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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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DarkBasti

Danke für den Erklärungen. Ich habe mir nur mal so gedacht, das Made in China Zeug zwar günstig ist, aber sehr oft für den Mülleimer hergestellt wird. 

 

Mit der neuen Gigafactory wird das Problemchen aber wohl gelöst. 

Glaubt eigentlich wirklich jemand dran, das es gebaut wird? 

 

Waren aus dt sind zwar gut, aber bevor die Planung des Werks steht haben schon diverse Naturschmutzverbände Klagen angedroht. 

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reko
· bearbeitet von reko

@magicw zur Diskussion Klimawandel

Stromnetzbetreiber aus mehreren EU-Ländern wollen ab 2021 den Ladestrom an privaten Ladestationen beschränken, damit es zu Spitzenzeiten nicht zur Überlastung der Verteilernetze kommt.

Zitat

Allerdings aus Sicht der Stromerzeuger nachvollziehbar, dank Energiewende mit Zappelstrom. Wenn auch vom Focus mit "Überlastung" falsch dargestellt. 

Am 1.1.2020 wird - ich glaube - das AKW Philippsburg abgeschalten und bis 2023 die verbleibenden 3 Reaktoren - damit fehlen soweit ich weiß knapp 10 GW elektrische Energie, die bis dato von nicht gebauten Windrädern etc. erstetzt werden sollen. 

Es wird also keine Überlastung sein; es ist die pure Vermeidung eines regionalen oder evlt. sogar nationalen Blackouts, wenn da mal 500000 E-Kärren an der Steckdose hängen - abends um 18 Uhr in Deutschland.

Ich  verstehe das  anders.  Die  Leistung der Kernkraftwerke und die Höchstspannungsnetze könnte man mit ausreichend Geld und  politischen Willen in  wenigen Jahren ersetzen. Was nicht so schnell geht ist das Mittel- und Niederspannungsnetz aufzurüsten. Das deutsche Stromverteilernetz ist 1,7 Mio km lang.

Zitat

Es geht um mögliche lokale Netzprobleme, wo im Niederspannungsnetz die meist geringen Reserven nicht mehr ausreichen könnten.

Statt generell alle privaten Wallboxen auf z.B. 5 kW zu begrenzen, wäre es besser die Wallboxen bei Überlastung individuell und lokal automatisch abzuschalten. Dazu muss aber auch massiv in Smartgrid investiert werden.

Auch das  bedeutet, dass der Akku am nächsten Morgen nicht mehr sicher voll ist.

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magicw

Naja, am Ende gehuppt wie geduppt - wenn das weitere Kreise dreht ist das Szenario nicht gerade verkaufsfördernd für BEVs. 

 

Mein Verständnis bei der Ladeleistung ist aber auch - je weniger Ladeleistung um so höher die Verlustleistung. D.h. an der 220V-Steckdose mit 2kW laden wird die Stromrechnung teurer machen als an der 22kW Wallbox.  Also auch eine pauschale Drosselung hat negativen Impact. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von magicw:

Mein Verständnis bei der Ladeleistung ist aber auch - je weniger Ladeleistung um so höher die Verlustleistung. D.h. an der 220V-Steckdose mit 2kW laden wird die Stromrechnung teurer machen als an der 22kW Wallbox.  Also auch eine pauschale Drosselung hat negativen Impact. 

Warum  sollte das so sein?

Vorausgesetzt die E-Autohersteller haben keinen Schrott  AC/DC Wandler mit extrem hoher Ruhestromaufnahme in das Auto eingebaut,  ist die Ladeverlustleistung = Ri * I² (Ri = Innenwiderstand des Akkus, I = Ladestrom). Je höher der Ladestrom um so höher die relativen Verluste.

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magicw

ja - so die Theorie - hier beispiele aus der Realität:  https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=533398

 

Da fallen die ganz kleinen Ladeleistungen extrem negativ auf. Klar hat sicher auch mit der verbauten Technik zu tun. 

Wenn man das chart sieht und sich dann vor Augen führt, dass man beim Verbrauch gern nur den Wert vorne am Cockpit abliest, dann ist der i.d.R. mindestens um 10-15% zu niedrig angesetzt, da ja im Fahrzeug selbst die verlustige Ladeleistung nicht eingerechnet ist. 

 

 file.php?id=40852&t=1&sid=a4f8a8e7a96255

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Ergänzung

Würde ich auch davon ausgehen. Schnelladen ist ineffizienter (wegen stärkerer Erwärmung -> Verluste).

 

Edit: Ok, interessante Grafik. Sicherlich lässt sich das optimieren bzw. hängt vom Auto und dessen Ladeleektronik ab.

 

10-20% Verluste durch das Aufladen sind ein Wort. Dazu noch die Netz- und Antriebsverluste und es braucht schon einen stark regenerativen Strommix um das gegenüber einem Verbrenner positiv aussehen zu lassen.

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reko
· bearbeitet von reko

@magicw

Hier wurden nicht vergleichbare Messungen verglichen.

"Die Ladeenergie (und die daraus errechnete Ladeleistung) wurde mit einem Energiezähler gemessen (oder an der Ladesäule abgelesen)"

Das Absinken des Verlusts bei höheren Akkuladezustand kommt vom dann reduzierten Ladestrom. Das Laden an der 50kW Ladesäule  bedeutet nicht, dass auch tatsächlich mit 50kW geladen wird. Die X-Achse in den Diagrammen ist für unsere Diskussion falsch.

 

Wird DC geladen, dann entstehen Verluste in der Ladesäule, erscheinen hier also nicht mehr. Bei Energiezählern muß man beachten was  tatsächlich gezählt wird. Wird beim Laden an der Steckdose ein zu dünnes Kabel benutzt, kann man das auch nicht werten. Auch für Verbindungsleitungen gilt Verlust=Ri*I²

 

Bei den Verlusten des AC/DC-Wandlers gibt es grob einen Verlustanteil unabhängig von Strom (Ruheverlust) und einen Anteil abhängig von der entnommenen Leistung. Man muß den Wandler im vorgesehenen Leistungsbereich verwenden. Würde der AC/DC-Wandler-Wirkungsgrad bereits bei 5kW absinken, wäre er Schrott.

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magicw
vor 38 Minuten von reko:

Wird DC geladen, dann entstehen Verluste in der Ladesäule, erscheinen hier also nicht mehr.

das würde die Zahlen ja noch weiter verschlechtern. Aber ich denke nicht das Ladesäulenbetreiber Strom verschenken :rolleyes: deshalb gehe ich davon aus, dass dieser Verlust mit angezeigt ist. 

 

Klar - weiter unten schreibt er ja auch das insbes. bei leerem Akku größere Unsicherheiten anstehen. Aber das sind die Zahlen, die jedermann beim Laden sehen kann. Und ich glaube nicht dass eine hochwissenschaftliche Ausarbeitung zu Ladevorgängen die grundsätzlich gezeigten Tendenzen ad absurbum führt. 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von magicw:

das würde die Zahlen ja noch weiter verschlechtern. Aber ich denke nicht das Ladesäulenbetreiber Strom verschenken :rolleyes: deshalb gehe ich davon aus, dass dieser Verlust mit angezeigt ist

Nein, du kaufst DC Strom und der Ladesäulenbetreiber darf dir auch nur DC Strom berechnen  (Eichgesetz). Die Verlust in der Ladesäule, im Stromnetz und im Kraftwerk gehen zu Lasten der Betreiber. Die hätte andernfalls ein wirtschaftliches Interesse möglichst  schlechte Anlagen zu verwenden.

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Malvolio
vor 4 Stunden von reko:

Statt generell alle privaten Wallboxen auf z.B. 5 kW zu begrenzen, wäre es besser die Wallboxen bei Überlastung individuell und lokal automatisch abzuschalten. Dazu muss aber auch massiv in Smartgrid investiert werden.

Auch das  bedeutet, dass der Akku am nächsten Morgen nicht mehr sicher voll ist.

Ein Smartgrid ist unbedingt wünschenswert, wenn man die erneuerbaren Energien voranbringen will. Vielleicht ist irgendwann mal auch bidirektionales Laden möglich, dann könnte man kurzfristige Spitzen auf beiden Seiten durch Nutzung einer großen Zahl von Heim- und Autoakkus zumindest abfedern.

 

 

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DrFaustus
vor 4 Minuten von Malvolio:

Vielleicht ist irgendwann mal auch bidirektionales Laden möglich, dann könnte man kurzfristige Spitzen auf beiden Seiten durch Nutzung einer großen Zahl von Heim- und Autoakkus zumindest abfedern.

 

 

Und du würdest deinen teueren Akku für sowas bereitstellen?

Respekt! Ich nicht...

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Michalski
vor 28 Minuten von DrFaustus:

Und du würdest deinen teueren Akku für sowas bereitstellen?

Respekt! Ich nicht...

 

Naja, im Rahmen von so einem Konzept hier, warum nicht? https://sonnen.de/stromtarife/sonnen-flat/

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Malvolio
vor 17 Minuten von DrFaustus:

Und du würdest deinen teueren Akku für sowas bereitstellen?

Respekt! Ich nicht...

Ich habe gar keinen Akku, ich habe leicht reden. ;) Aber im Moment ist das ja eh noch Zukunftsmusik. Bis wir in Deutschland eine entsprechende Infrastruktur haben, wird noch viel Wasser den Rhein runter laufen. Man muss abwarten was die Zukunft bringt. Aber wenn man das mit der Energiewende wirklich ernst meint, dann wird man über solche Mechanismen zumindest mal nachdenken müssen und ggf. auch den entsprechenden technischen wie rechtlichen Rahmen schaffen müssen. 

 

Wenn wir irgendwann mal ein paar 10-Millionen Haus- und Autoakkus haben sollten liegt es doch nahe, diese so oder so auch zur kurzfristigen Stabilisierung des Stromnetzes zu verwenden. Die Alternative wäre wahrscheinlich noch weitere Überkapazitäten vorzuhalten.

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DrFaustus
vor 2 Minuten von Michalski:

 

Naja, im Rahmen von so einem Konzept hier, warum nicht? https://sonnen.de/stromtarife/sonnen-flat/

Dir ist klar, dass du dort nur deinen Strom speicherst und keinen Netzstrom aufnimmst? Außerdem gibt der Speicher auch nicht ab um das Netz zu stabilisieren, sondern um den eigenen Verbrauch zu speisen.

 

Der Speicher ist also in höchstem Maße Eigeninteresse und wird dafür und ausschließlich dafür bereitgestellt.

Natürlich trägst du mit deinem Speicher in gewissem Maße zur Netzstabilität bei, weil Spitzen abgefedert werden.

vor 1 Minute von Malvolio:

Wenn wir irgendwann mal ein paar 10-Millionen Haus- und Autoakkus haben sollten liegt es doch nahe, diese so oder so auch zur kurzfristigen Stabilisierung des Stromnetzes zu verwenden. Die Alternative wäre wahrscheinlich noch weitere Überkapazitäten vorzuhalten.

Klar liegt es nahe. Aber wenn ich meinen Akku hier zur Verfügung stelle, will ich Bares sehen.

Es liegt auch nahe die paar Billionen Kontoguthaben bei Banken zu verwenden um unsere Staatsschulden zu begleichen.;)

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DarkBasti
vor 20 Minuten von Malvolio:

Ein Smartgrid ist unbedingt wünschenswert, wenn man die erneuerbaren Energien voranbringen will. Vielleicht ist irgendwann mal auch bidirektionales Laden möglich, dann könnte man kurzfristige Spitzen auf beiden Seiten durch Nutzung einer großen Zahl von Heim- und Autoakkus zumindest abfedern.

 

 

Du hast ein sagen wir mal 50000+ Auto. 

Wenn du von der Arbeit kommst steckst du es zum laden an. Am Morgen soll es wieder voll sein. 

Ich sehe da wenig bis kein Potenzial, Spitzen sinnvoll zu nutzen bzw. zu puffern. Es kann ja auch sein, das du um 19 uhr nochmal eine Runde drehen möchtest. Wenn dann das Auto leergeladen ist, wirst du als Kunde fluchen. 

Was soll dir der Betreiber denn zahlen, wenn du ihm dein Akku zur Verfügung stellst? Der will damit Geld verdienen, und nicht ausgeben. 

 

Stromproduktion im Tagesverlauf von Windenergie haut übrigens relativ gut mit dem Verbrauch hin. 

Kann man von Sonnenenergie nicht behaupten. 

 

Bei Sonnenenergie kommt man scheinbar ohne einen Zwischenspeicher schlecht aus.

 

Windenergie ist momentan in Deutschland nicht oder kaum erweiterbar. Bei uns ist übrigens ein Hersteller für Windräder pleite gegangen, weil keine Aufträge. 

 

Also mal abgesehen von den Problem der Energiespitzen, ist das Hauptproblem, wo kommt die Energie her? 

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DrFaustus
vor 1 Minute von DarkBasti:

Du hast ein sagen wir mal 50000+ Auto. 

Wenn du von der Arbeit kommst steckst du es zum laden an. Am Morgen soll es wieder voll sein. 

Ich sehe da wenig bis kein Potenzial, Spitzen sinnvoll zu nutzen bzw. zu puffern. Es kann ja auch sein, das du um 19 uhr nochmal eine Runde drehen möchtest. Wenn dann das Auto leergeladen ist, wirst du als Kunde fluchen. 

Ok, man könnte das regeln indem man sagt: Wenn das Auto zu 100% geladen ist, darf das Stromnetz 10% der Kapazität ziehen oder 20%.

vor 1 Minute von DarkBasti:

Was soll dir der Betreiber denn zahlen, wenn du ihm dein Akku zur Verfügung stellst? Der will damit Geld verdienen, und nicht ausgeben. 

Das ist der Knackpunkt. Meiner Meinung nach müsste er so viel zahlen um den "Schaden" am Akku auszugleichen, dass er mit einer Eigeninvestition in großem Stil deutlich günstiger fahren würde.

 

vor 1 Minute von DarkBasti:

 

Stromproduktion im Tagesverlauf von Windenergie haut übrigens relativ gut mit dem Verbrauch hin. 

Kann man von Sonnenenergie nicht behaupten. 

Das stimmt so nicht. Schau dir die Verbrauchskurven an. Den meisten Stromverbrauch hast du tagsüber. Nicht Nachts.

vor 1 Minute von DarkBasti:

Bei Sonnenenergie kommt man scheinbar ohne einen Zwischenspeicher schlecht aus.

Windenergie ist momentan in Deutschland nicht oder kaum erweiterbar. Bei uns ist übrigens ein Hersteller für Windräder pleite gegangen, weil keine Aufträge. 

politischer Wille ist der Knackpunkt.

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 15 Minuten von DarkBasti:

Du hast ein sagen wir mal 50000+ Auto. 

Wenn du von der Arbeit kommst steckst du es zum laden an. Am Morgen soll es wieder voll sein. 

Ich sehe da wenig bis kein Potenzial, Spitzen sinnvoll zu nutzen bzw. zu puffern. Es kann ja auch sein, das du um 19 uhr nochmal eine Runde drehen möchtest. Wenn dann das Auto leergeladen ist, wirst du als Kunde fluchen. 

Was soll dir der Betreiber denn zahlen, wenn du ihm dein Akku zur Verfügung stellst? Der will damit Geld verdienen, und nicht ausgeben. 

 

Stromproduktion im Tagesverlauf von Windenergie haut übrigens relativ gut mit dem Verbrauch hin. 

Kann man von Sonnenenergie nicht behaupten. 

 

Bei Sonnenenergie kommt man scheinbar ohne einen Zwischenspeicher schlecht aus.

 

Windenergie ist momentan in Deutschland nicht oder kaum erweiterbar. Bei uns ist übrigens ein Hersteller für Windräder pleite gegangen, weil keine Aufträge. 

 

Also mal abgesehen von den Problem der Energiespitzen, ist das Hauptproblem, wo kommt die Energie her? 

Es gibt im Tagesablauf schon große Nachfrageschwankungen. Z.B. am frühen Abend wird sehr viel Strom verbraucht. Wenn dann noch viele Batterieauto Besitzer von der Arbeit kommen und ihren Wagen aufladen wollen, ist das eben eine schlechte Zeit. Es spricht ja nichts dagegen einen gewissen Mindestladestand zu erreichen, aber in der Masse wäre es sicher sinnvoller die Autos z.B. hauptsächlich in der Nacht zu laden und bei Nachfragespitzen die Nachfrage zu drosseln.

 

Wenn man wirklich auf erneuerbare Energien umsteigen will und keinen Strom importieren will, dann muss man wohl oder übel die Solar- und Windergie erheblich weiter ausbauen und zudem auch die Power-to-Gas und ähnliche Technologien entwickeln, um vor allem die saisonalen Schwankungen im Winter meistern zu können .... jedenfalls bis uns neue Technoligien wie Kernfusion oder so etwas zur Verfügung stehen. Und wie gesagt wird man Angebot- und Nachfrage möglichst intelligent steuern.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Malvolio:

Ein Smartgrid ist unbedingt wünschenswert, wenn man die erneuerbaren Energien voranbringen will. Vielleicht ist irgendwann mal auch bidirektionales Laden möglich, dann könnte man kurzfristige Spitzen auf beiden Seiten durch Nutzung einer großen Zahl von Heim- und Autoakkus zumindest abfedern.

Die Autos  können das Netz nur stabilisieren, wenn sie  an der Steckdose hängen, also hauptsächlich nachts. Da kommt  der Bedarf von anderen Autos, die geladen werden wollen. Es wäre sehr ineffizient das eine Auto mit dem Akku des anderen Auto zu laden. Demand-Management ist dafür viel besser.

Wenn ich tagsüber  unterwegs bin und mich an eine  Ladesäule stelle, wäre ich auch angefressen wenn ich wieder komme und mein Akku hat wenige Ladung als zuvor. Autoakkus sind zum Netz stabilisieren den Aufwand nicht wert. Bisher gibt es weder Autos die Strom hergeben noch Ladesäulen, die Strom aufnehmen können.

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Malvolio
vor 27 Minuten von reko:

Die Autos  können das Netz nur stabilisieren, wenn sie  an der Steckdose hängen, also hauptsächlich nachts. Da kommt  der Bedarf von anderen Autos, die geladen werden wollen. Es wäre sehr ineffizient das eine Auto mit dem Akku des anderen Auto zu laden. Demand-Management ist dafür viel besser.

Wenn ich tagsüber  unterwegs bin und mich an eine  Ladesäule stelle, wäre ich auch angefressen wenn ich wieder komme und mein Akku hat wenige Ladung als zuvor. Autoakkus sind zum Netz stabilisieren den Aufwand nicht wert. Bisher gibt es weder Autos die Strom hergeben noch Ladesäulen, die Strom aufnehmen können.

Kurz- bis Mittelfristig ist sowas eh noch nicht möglich. Ob es dann irgendwann sinnvoll ist oder nicht, ist dann nochmal eine weitere Frage. Nachfragesteuerung wird aber auf jeden Fall kommen müssen, zum Teil gibt es das ja heute schon, z.B. bei Wärmepumpen. Da kann es einem wahrscheinlich auch passieren, dass die Ladesäulen weniger schnell laden als sonst eigentlich möglich. Da wird sich eh noch einiges einpendeln müssen. Wenn z.B. zukünftig zum Ferienbeginn in NRW sich gleichzeitig zig-tausende von Autos auf den Weg in den Urlaub machen, dann wird es an den Ladesäulen an den entsprechenden Autobahnen sicher auch interessant werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von Malvolio:

Wenn z.B. zukünftig zum Ferienbeginn in NRW sich gleichzeitig zig-tausende von Autos auf den Weg in den Urlaub machen, dann wird es an den Ladesäulen an den entsprechenden Autobahnen sicher auch interessant werden.

Realistisch funktioniert das bereits ab 10% E-Autoanteil für Fernreisen nur mit einen Mietauto oder Hybrid.

Man braucht sich nur vorstellen 10% der Autos auf der Autobahn München-Salzburg fahren elektisch. Die müssen dann wegen der geringeren Reichweite alle einmal am Irschenberg aufgeladen werden. Den Leistungsbedarf der Tankstelle hatte ich hier schon mal gerechnet.

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Karl M.
vor 8 Stunden von reko:

@magicw

Hier wurden nicht vergleichbare Messungen verglichen.

"Die Ladeenergie (und die daraus errechnete Ladeleistung) wurde mit einem Energiezähler gemessen (oder an der Ladesäule abgelesen)"

Das Absinken des Verlusts bei höheren Akkuladezustand kommt vom dann reduzierten Ladestrom. Das Laden an der 50kW Ladesäule  bedeutet nicht, dass auch tatsächlich mit 50kW geladen wird. Die X-Achse in den Diagrammen ist für unsere Diskussion falsch.

 

Wird DC geladen, dann entstehen Verluste in der Ladesäule, erscheinen hier also nicht mehr. Bei Energiezählern muß man beachten was  tatsächlich gezählt wird. Wird beim Laden an der Steckdose ein zu dünnes Kabel benutzt, kann man das auch nicht werten. Auch für Verbindungsleitungen gilt Verlust=Ri*I²

 

Bei den Verlusten des AC/DC-Wandlers gibt es grob einen Verlustanteil unabhängig von Strom (Ruheverlust) und einen Anteil abhängig von der entnommenen Leistung. Man muß den Wandler im vorgesehenen Leistungsbereich verwenden. Würde der AC/DC-Wandler-Wirkungsgrad bereits bei 5kW absinken, wäre er Schrott.

 

Da hast du völlig recht. Wo kommen eigentlich solche Messwerte her? Wer lädt den bitte schon mit 700Watt? Interessant sind doch 2,3KW, 3,6KW, 7,2KW und 11KW. Unter 2,3KW werden die Netzbetreiber sicher nicht fordern. Und ab 2KW ist ein moderner OnBoardChager schon sehr nahe der maximalen Effizienz.     

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magicw
vor 5 Stunden von Malvolio:

Wenn wir irgendwann mal ein paar 10-Millionen Haus- und Autoakkus haben sollten liegt es doch nahe, diese so oder so auch zur kurzfristigen Stabilisierung des Stromnetzes zu verwenden. Die Alternative wäre wahrscheinlich noch weitere Überkapazitäten vorzuhalten.

heißt aber auch du zahlst 3x Leistungsverlust:   AC-DC-Wandlungsverluste zum Laden   DC-AC-Wandlungsverluste zur Netzstabilisierung bei Entladen und dann wieder Laden. 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Stellt sich mir eine Frage bei der ganzen Begrenzungsdiskussion ab 2021: Warum? Wenn ich hier im Forum lese, dann will BEVs doch eh niemand. Und wenn die niemand will, ann brauchst man auch nicht die Ladeleistung zu begrenzen. Oder könnte es sein, dass sich hier im Forum ab nächstem Jahr gehörig die Augen reiben und die Welt nicht mehr verstehen werden?

 

BTW: Aus eigener Erfahrung reicht es in der Regel super aus 4 oder 5 Stunden mit 3kWh zu laden um ein Auto morgens wieder voll zu haben. Und ich sag' mal so: Ob bis 22 Uhr die 4 Personen-Familie 3 kWh zieht oder das Auto ist recht egal.

Und da fällt dann der auch nicht auf der mal hin und wieder mit 11 kWh lädt, weil er morgens um 3 Uhr Langstrecke weg muss.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

sagen wir mal 50% aller Autos in D sind elektrisch und laden 3 kW (es ist echt erbärmlich, wenn man als E-Autofahrer, PV Besitzer und Experte auf dem Gebiet immernoch den Unterschied zwischen Leistung und Arbeit nicht kennt...).

Also 25 Mio × 3kW = 75 GW die an Stromerzeugungskapazität hinzu kommen müssen. Aktuell haben wir in D tagsüber Verbrauchsspitzen von um die 70GW. Heißt also man lässt das Netz mit den 3kW/Auto einfach mal die Kapazität verdoppeln. Und jetzt rede ich von 50%. Und jetzt rede ich nicht von Leuten, die vielleicht mehr als 100km am Tag fahren. Und ich rede nicht von Urlaubsbeginn. Und schon gar nicht rede ich von einem windstillem Tag, denn wie das alleine mit Erneuerbaren gehen soll, weiß wohl kein Mensch.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von Holgerli:

Stellt sich mir eine Frage bei der ganzen Begrenzungsdiskussion ab 2021: Warum? Wenn ich hier im Forum lese, dann will BEVs doch eh niemand.

Es ist keine Frage des Wollens sondern des Könnens. Die Forderung nach einer Ladestrombegrenzung kommt von den Netzbetreibern. Deren Interesse ist es möglichst viel Strom zu verkaufen.

Wird dieser Forderung nicht nachgekommen, dann wird es lokal zu Netzüberlastungen und in der Folge zu Stromausfällen kommen. Das war vor 50 Jahren nicht weiter schlimm. Heute ist das eine Katastrophe. Es funktioniert z.B. keine Heizung, kein Internet, kein Telefon mehr und auch Mobilfunkzellen werden ausfallen.

Schon früher hat der Verantwortliche für das Stockholmer Netz gesagt, dass es Jahrzehnte dauert das Verteilernetz auszubauen. Man muß z.B. in einer Stadt fast jede Straße aufreißen und neue Kabel verlegen. Man braucht Grundstücke um neue, größere und zusätzliche Trafos aufzustellen.

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