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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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krett
· bearbeitet von krett
vor 13 Stunden von reko:

War da nicht mal was mit deutscher Solarförderung? Wo sind denn jetzt die Arbeitsplätze?

Deutsche Industrieförderung würde anders aussehen.

Du bist ein Dauernörgler.

 

Was schlägst du vor? Deutschland soll die Förderung für Elektro- und Wasserstoffautos einstellen? Also gleich kampflos aufgeben, weil am Ende werden es eh die Chinesen machen?

 

Davon abgesehen gibt es in Deutschland nach wie vor viele Arbeitsplätze in der Solarindustrie, nur halt wenige in der Produktion von Solarmodulen. Maschinenbauer (z.B. Manz), Forschung und Entwicklung (z.B. QCells, Oxford PV), Chemie (z.B. Wacker), Projektentwicklung (z.B. BayWa Re) und viele andere.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 54 Minuten von krett:

Was schlägst du vor? Deutschland soll die Förderung für Elektro- und Wasserstoffautos einstellen?

Wenn man technologische Kompetenz im eigenen Land erlangen will, dann darf man nicht den Absatz von weitgehend im Ausland hergestellten Gütern fördern und den Wettbewerb verzerren. Forschung und Entwicklungsförderung, Erleichterungen beim Bau von Produktionsanlagen sind sinnvolle Maßnahmen.

Selbst wenn die Endmontage im eigenen Land erfolgt, die Wertschöpfung der E-Autos findet zur Zeit überwiegend im Ausland statt. Es ist eine Illusion, dass Deutschland bei der Akkuproduktion eine signifikante Rolle spielen könnte. Der Kampf ist längst verloren. Im besten Fall stellen chinesische Firmen bei uns Fertigungsautomaten für den letzten Produktionsschritt auf. Unsere Automobilindustrie demontieren wir gerade. Bei Electrolyzern und Brennstoffzellen sind wir noch an der Spitze.

China reduziert jetzt die Akkuförderung und intensiviert die Brennstoffzellenförderung.

 

vor 54 Minuten von krett:

Davon abgesehen gibt es in Deutschland nach wie vor viele Arbeitsplätze in der Solarindustrie

.. im Vertrieb von Zellen Made in China - unsere heutige technologische Kompetenz. Deutschland war vor der massiven Solarförderung führend.

Wacker hat wenig Arbeitplätze, produziert international und hat im Low Cost Solar Bereich wenig zu bieten. Der größte Teil des Solarpolysiliziums wird inzwischen in China hergestellt.

Der Grund für Wacker Produktion ins Ausland zu verlagern waren nicht die Lohnkosten sondern die hohen deutschen Stromkosten.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 43 Minuten von reko:
vor 57 Minuten von krett:

Davon abgesehen gibt es in Deutschland nach wie vor viele Arbeitsplätze in der Solarindustrie

.. im Vertrieb von Zellen Made in China - unsere technologische Kompetenz.

Wacker hat wenig Arbeitplätze, produziert international und hat im Low Cost Solar Bereich wenig zu bieten.

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland

Erzeugt die PV-Branche nur Arbeitsplätze in Asien?

 

Nein, aber Deutschland hat in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze in der PV-Branche verloren.

 

Die PV-Branche beschäftigte im Jahr 2018 ca. 24000 Menschen in Deutschland. Zum Vergleich: 2015 arbeiteten noch knapp 21000 Menschen im Braunkohlebergbau und in den Braunkohlekraftwerken. Zur deutschen PV-Branche zählen Betriebe aus den Bereichen

  1.  Materialherstellung: Solarsilicium, Metallpasten, Verbinderdrähte, Kunststofffolien, Solarglas, Glasbeschichtung
  2. Herstellung von Zwischen- und Endprodukten: Module, Kabel, Wechselrichter, Montagegestelle, Nachführsysteme
  3. Maschinenbau für die Zell- und Modulproduktion
  4. Installation (v. a. Handwerk)
  5. Kraftwerksbetrieb und -wartung

 

Trotz der hohen Importquote bei PV Modulen bleibt ein großer Teil der mit einem PV-Kraftwerk verbundenen Wertschöpfung im Land. Wenn man annimmt, dass 80% der hier installierten PV-Module aus Asien kommen, diese Module ca. 50% der Kosten eines PV-Kraftwerks ausmachen (Rest v.a. Wechselrichter und Installation) und die Kraftwerkskosten ca. 70% der Stromgestehungskosten ausmachen (Rest: Kapitalkosten, Wartung), dann fließen über die Modulimporte knapp 30% der Einspeisevergütung nach Asien. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der asiatischen PV-Produktion Anlagen aus Deutschland nutzt. Langfristig werden sinkende Herstellkosten von PV-Modulen auf der einen, steigende Frachtkosten und lange Frachtzeiten auf der anderen Seite die Wettbewerbsposition für die Modulherstellung in Deutschland verbessern.

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krett
vor einer Stunde von reko:

Selbst wenn die Endmontage im eigenen Land erfolgt, die Wertschöpfung der E-Autos findet zur Zeit überwiegend im Ausland statt. Es ist eine Illusion, dass Deutschland bei der Akkuproduktion eine signifikante Rolle spielen könnte. Der Kampf ist längst verloren. Im besten Fall stellen chinesische Firmen bei uns Fertigungsautomaten für den letzten Produktionsschritt auf. Unsere Automobilindustrie demontieren wir gerade. Bei Electrolyzern und Brennstoffzellen sind wir noch an der Spitze.

China reduziert jetzt die Akkuförderung und intensiviert die Brennstoffzellenförderung.

Ok, also ich fasse mal zusammen: Wir sollten das Feld kampflos den chinesen überlassen.

 

Gut, das du nichts zu sagen hast :)

 

 

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Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx

Es gab halt Unternehmen wie Meyer Burger (Aktie WKN: A0YJZX / ISIN: CH0108503795), die hatten als Idee den Maschinenbau für Solaranlagen. Leider war der Markt in der EU relativ schnell abgedeckt und so richtig konnte sich der Bedarf für die Technologie nur mit Förderungen durchsetzen. Da die Firma aber überleben wollte, ist sie nach Asien aufgebrochen. Da wurde dann günstiger gebaut und hergestellt und das Ende vom Lied sehen wir heute. Die o.a. Firma will jetzt selbst hier produzieren und hat einige der Firmengelände von Ex-Modulherstellern aufgekauft. Man hat sich neu aufgestellt und hat sich auf Grund des besseren Wirkungsgrades der Solaranlagen vorgenommen, hier wieder ein EU Produkt zu etablieren.

 

Sinnvoll wäre es eher in den südlichen Ländern, die Dächer voll zu hauen und entsprechende Speicherwerke und Leitungen in den Rtg. Norden zu bauen. 

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krett
vor 25 Minuten von Paterlexx:

Sinnvoll wäre es eher in den südlichen Ländern, die Dächer voll zu hauen und entsprechende Speicherwerke und Leitungen in den Rtg. Norden zu bauen. 

Bau- und Planungszeit eiener Stromtrasse beträgt 10 - 20 Jahre.

Die Bau und Planungszeit eines Solarkraftwerks beträgt 1-3 Jahre.

 

Ich halte es deshalb für sehr sinnvoll in Deutschland Photovoltaikstrom zu nutzen.

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reko
· bearbeitet von reko

2021/03/02 Europe’s CO2 Rules Will Cripple Small Electric Car Sales, Jeopardize Plug-In Revolution, And Boost China

Zitat

If nothing changes, Europe will become the perfect target for Chinese-made small cars, or a lot of the production in Europe could move to North Africa and Central Asia.

..

The Chinese are even better positioned than this: they have a near-monopoly command of some battery materials; a large industry in battery manufacture (CATL), cheap cars that will be exported

 

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Holgerli

@reko Und um das zu verhindern, was wäre dann die Lösung?

Aber mal ein weitere Frage: 2020 haben die großen deutschen Automobilhersteller irgendwas zw. 12 und 13 Mio PKW hersgestellt. Davon aber nur 4,9 Mio. in Deutschland. Wurden die anderen 7 bis 8 Mio Fahrzeuge etwa im Ausland produziert?

Aber das kann doch garnicht sein, wenn man Deinen Behauptungen glauben schenken sollte!

 

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Nostradamus85
Am 14.3.2021 um 10:24 von fintech:

noch ein spannendes Thema: Feinstaub. Da E-Auto deutlich schwerer als Verbrenner sind, ist der Reifenabrieb höher, der heute primär für die gefährlichen Feinstaubemissionen verantwortlich ist.

sind sie nicht. Ein Tesla Model 3 wiegt nicht mehr als sein Äquivalent C-Klasse oder BMW 3er. Auch die Reifendimensionen sind gleich. Der Abrieb ist dadurch nicht höher. Ein VW E-Up liegt bei ca 1250kg der normale Up bei 1070kg Gewicht. Tendenz sinkend weil bei gleichbleibender Reichweite die man für einen City-Flitzer verlängt zunehmend kleinere und leichtere Batterien verbauen kann.

Am 14.3.2021 um 10:24 von fintech:

Eine aktuelle Studie der OECD geht von einem dramatischen Anstieg der Non-Exhaust-Emissionen (PM10 nd PM2,5) um 53,4 % von 0,85 Megatonnen auf 1,3 Megatonnen bis 2030 aus, wenn der Verkauf von E-Autos weiterhin so rasant anstiegt. Die Gesundheitsfolgen durch gefährlichen Feinstaub sind dramatisch.

Da fehlt mir gänzlich die Schädlichkeit der einzelnen Stoffe. Durch Pollen und co wird auch "Feinstaub" eingetragen, das meiste dürfte harmlos sein. Die gesamte Datenbasis erscheint mir wackelig weil schon die Grundannahme dass E-Autos signifikant zur Feinstaubvermehrung beitragen bezweifelt werden kann.

Am 14.3.2021 um 10:24 von fintech:

"Die neuen Verhältnisse machen die OECD-Forscher am Beispiel der modernen Euro6-temp-Fahrzeuge deutlich: Sie schätzen, dass bei ihnen zwischen 95 und 98 Prozent der primären PM10-Emissionen und 88 bis 96 Prozent der primären PM2,5-Emissionen nicht mehr aus den Motoren kommen. Bezogen auf die gesamte Fahrzeugflotte dürften die Non-Exhaust-Emissionen ab 2035 höher liegen als jene aus den Motoren."

Richtig, das mag stimmen, aber Neben solchen Emissionen starten jeden Tag kalt und damit ohne jegliche Kat-Reinigung Benziner und Dieselmotoren in der Stadt die neben Kolenmonoxyd noch diverse andere Schadstoffe ausstoßen bevor der Motor/Kat auch nur annähernd warm ist. Zudem haben sie wie oben genannt einen nahezu identischen Reifenverschleiss der nicht auf E vs Fuel herrührt sondern eine kontinuierlich gestiegene Leistung + Gewicht in allen Fahrzeugen. Zudem produzieren sie mächtig Bremsenabrieb, insbesondere in der Stadt.

Am 14.3.2021 um 10:24 von fintech:

"Klar ist für die Forscher aber: Da die Emissionen aus dem Verbrennungsmotor ein zunehmend geringere Rolle spielen, wird die Feinstaubbelastung aus dem Straßenverkehr mit der Umstellung auf Batteriefahrzeuge keineswegs sinken – sondern den OECD-Prognosen zufolge sogar steigen. Das hat zwei Gründe: vor allem soll sich die der Bedarf an Personenverkehr in urbanen Räumen bis 2050 mehr als verdoppeln. Zum anderen sind batterieelektrische Fahrzeuge schwerer als Pkw mit Verbrennungsmotoren, was den Abrieb von den Reifen steigen lässt.

siehe oben

Am 14.3.2021 um 10:24 von fintech:

Die Studie deckt sich mit Erfahrungen vieler E-Autombilisten z.B. im Teslaforum, die einen erhöhten Reifenverschleiß angeben.

Auch diese Grundlage ist völlig ungeeignet zur Herleitung einer Begründung für die These des oben genannten Problems. Würde hier jeder mit 100PS Autos fahren und plötzlich jemand im Bekanntenkreis einen BMW mit 450 - 500PS (nichts anderes hat ein Model 3 LR ja), dann würde wohl jeder gerne mal dort eine Probefahrt mitmachen. Und was macht man in einer Probefahrt? Richtig, man beschleunigt stark um zu zeigen was das Fahrzeug kann. Was passiert? Erhöhter Abrieb der Reifen. Das hat aber auch jeder der meint sein Auto auf dem Nürburgring zu bewegen oder Drifts zu fahren. 

 

Weder passiert das im urbanen Umfeld, da man meist ohnehin nicht schneller beschleunigen kann als sein Vordermann noch gibt es ausreichend Beweise dafür dass der Abrieb bei Fahrern nennenswert anders ist als bei Verbrennern die ihren Tesla human und linear hochbeschleunigen.

 

Mir drängt sich der Verdacht auf man versucht jetzt auf Teufel komm raus auch das E-Auto soweit schlecht zu reden damit der grüne Traum der Auto-freien Städte endlich wirklichkeit werden kann. Dabei werden nicht belegbare Behauptungen aufgestellt und wild herumskaliert und spekuliert mit höchst fragwürdiger Ausgangslage.

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krett
· bearbeitet von krett

"Der Reifenabrieb von (e)Autos wird zunehmen, weil der Verkehr zunimmt."

 

Nein. Doch. Ohh.

 

 

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Halicho

Bei normaler Fahrweise steigt der Reifenabrieb Schlucht mit dem Gewicht und der Aufstandsfläche des Reifens an. Ein doppelt so schweres Auto hat einen etwa doppelt so hohen Reifenabrieb.

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krett
vor 11 Minuten von Halicho:

Bei normaler Fahrweise steigt der Reifenabrieb Schlucht mit dem Gewicht und der Aufstandsfläche des Reifens an. Ein doppelt so schweres Auto hat einen etwa doppelt so hohen Reifenabrieb.

Also ein herkömmliches Auto hat ja drei Quellen für Feinstaub: Motor bzw. Auspuff, Bremsen und Reifen.

Ein eAuto (fast) nur eine: Die Reifen (die Bremsen werden ja fast nicht benutzt, da mit dem eMotor gebremst wird um energie rücjzugewinnen)

 

Gut, die Reifen eines eAutos erzeugen etwas mehr Abrieb, weil schwerer. Aber ich kann mir nicht Vorstellen das ein eAuto dadurch insgesamt mehr Feinstaub erzeugt.

 

Davon abgesehen gibt es hier eigentlich ganz andere Probleme: Autos an sich, immer schwerer werdende Autos (auch ohne Batterie), fehlende Alternativen, fehlende Radwege, fehlende City-Mauts. eAuto hin oder her, klar ist, Autos sollte in Innenstädten weniger Raum gegeben werden. Und man sollte bedenken: Batterien werden immer leichter, ob eAutos also langfristig schwerer sind, muss sich erst noch zeigen.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

@krett

 

Das behauptet auch keiner. Die Umweltfreundlichkeitseuphorie ist im Hinblick auf die E-Auto-Realität vollkommen deplatziert. Citroen/Peugeot kommt das kleinste Fahrzeug C1/108 sogar aus dem Sortiment, weil es nicht wirtschaftlich elektrifizietbar ist und setzt auf offensichtlich, antriebsunabhängig, umweltschädliche, große Ressourcenvernichter.

 

Radverkehr lässt sich mit guten Radwegen fördern, ist gesund, billig und ressourcenschonend.

 

Zum Gewicht: es ist physikalisch unmöglich sie nicht schwerer zu bauen. Das Gegenteil behauptet noch nicht einmal der Elektrotrump.

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bondholder
vor 4 Stunden von Halicho:

Radverkehr lässt sich mit guten Radwegen fördern, ist gesund, billig und ressourcenschonend.

Genau – Elektromobilität läßt sich auch energieeffizient gestalten: mit Pedelecs und E-Bikes.

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krett
vor 9 Stunden von Halicho:

Zum Gewicht: es ist physikalisch unmöglich sie nicht schwerer zu bauen. Das Gegenteil behauptet noch nicht einmal der Elektrotrump.

U.a. VW und Tesla sehen das anders. Du verwechselst Batterie mit Batteriezelle, wobei selbst bei letzterer noch Gewichtsoptimierung möglich ist, wenn auch nicht so viel.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 1 Stunde von krett:

U.a. VW und Tesla sehen das anders. Du verwechselst Batterie mit Batteriezelle, wobei selbst bei letzterer noch Gewichtsoptimierung möglich ist, wenn auch nicht so viel.

Wie soll das möglich sein? Motor/Getriebe/Abgassystem/Tank eines Benziner-Kleinwagen wiegen leer unter 100kg  dazu kommt noch Kraftstoff. Für 500km Reichweite unter 20kg.

 

Gewichtsoptierung ist immer möglich. Man könnte auch einen 850kg Kleinwagen mit 400kg Gewicht bauen. Wieso auch nicht? Wird nur sehr teuer. Reiseultraleichtflugzeuge wiegen leer 300kg. 

 

Spannend ist es, das Marktteilnehmer so hochgradig uninformiert und gläubig sind und das schafft Ungleichgewichte, die Profitmöglichkeiten bieten. Je mehr Kleinanleger desto besser.

vor 7 Stunden von bondholder:

Genau – Elektromobilität läßt sich auch energieeffizient gestalten: mit Pedelecs und E-Bikes.

Da es so billig ist, lässt sich nicht viel damit verdienen.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 23 Stunden von Nostradamus85:

sind sie nicht. Ein Tesla Model 3 wiegt nicht mehr als sein Äquivalent C-Klasse oder BMW 3er. Auch die Reifendimensionen sind gleich. Der Abrieb ist dadurch nicht höher. Ein VW E-Up liegt bei ca 1250kg der normale Up bei 1070kg Gewicht. Tendenz sinkend weil bei gleichbleibender Reichweite die man für einen City-Flitzer verlängt zunehmend kleinere und leichtere Batterien verbauen kann.

Das stimmt aber nicht. Wenn man mal die Gewichtsangaben normiert, wie in Europa üblich (also nach Richtlinie 92/21/EG in der Fassung 95/48/EG als Masse in fahrbereitem Zustand, Kraftstoffbehälter zu 90 Prozent gefüllt, mit Fahrer, 68 Kilogramm, und Gepäck, 7 Kilogramm), wiegen Fahrzeuge in serienmäßiger Ausstattung:

  • Tesla Model 3 SR+ aus Fremont 1.820 kg, ein Model 3 LR, Performance oder SR+ aus Shanghai 1.920 kg.
  • Tesla Model Y 2.078 kg
  • 3er BMW ab 1.565 kg
  • Mercedes C-Klasse 1.505/1.550/1.595kg (C 220 BlueTEC BlueEFFICIENCY Edition) bis 205/60 R 16 (C220/C250 BlueTec)

Standardbereifung

  • Model 3  von 235/45R18 bis 245/35ZR20
  • Model Y von 255/45R19 bis 255/35R21
  • 3er BMW ab 205/60 R16 96 W XL
  • Mercedes C-Klasse von 195/65 R 16 (C 220 BlueTEC BlueEFFICIENCY Edition) bis 205/60 R 16 (C220/C250 BlueTec)

Ein Tesla wiegt also deutlich mehr als sein C-Klasse oder 3er BMW Äquivalent und wird auf deutlich breiteren Reifen mit größeren Felgen bewegt. Allein die Tatsache, dass das SR+ aus Shanghai mit der günstigeren Batterietechnik gefertigt mehr wiegt als das SR+ aus Fremont (es wiegt soviel wie das LR oder Performance) zeigt auch, dass das Argument, es würden zunehmend kleinere und leichtere Batterien verbaut, nicht stimmt. Hier wird weiterhin auf schwerere Fahrzeuge mit höherer Reichweite gesetzt und der E-Up wiegt 17 % mehr. Es geht aber auch anders. Ein BMW i3 wiegt 1.345 kg und fährt auf 155/70 R19 84 Q Bereifung. Elektromobilität muss nicht zwingend Tonnen auf Breitreifen in Sportswagenmanier bewegen.

vor 23 Stunden von Nostradamus85:

Da fehlt mir gänzlich die Schädlichkeit der einzelnen Stoffe. Durch Pollen und co wird auch "Feinstaub" eingetragen, das meiste dürfte harmlos sein. Die gesamte Datenbasis erscheint mir wackelig weil schon die Grundannahme dass E-Autos signifikant zur Feinstaubvermehrung beitragen bezweifelt werden kann.

Naja, die Datenangabe zu Gewicht und Reifengrößen ist doch ziemlich stabil. Der Zusammenhang ist mittlerweile schwer zu bezweifeln. Feinstaub selbst gilt heute als eine der gefährlichsten Komponenten der Luftverschmutzung. Unter dem Begriff PM10 werden kleinste Partikel mit einem Durchmesser unter einem Hundertstelmillimeter bezeichnet. Sie können tief in die Lungen und von dort weiter in die Blutbahnen gelangen. Pollen aus Belastungsgebieten sind mit Schadstoffpartikeln bedeckt und in ihrem Allergengehalt verändert, was deren Wirkung verstärken kann. Forscher der Technischen Universität München haben in Experimenten bewiesen, dass Pollenkörner und andere eiweißhaltige Partikel in der Luft durch Stickoxide und Ozon derart verändert werden (Nitrierung), dass sie leichter Allergien hervorrufen können. Es gibt Studien, die zeigen, wo mehr Feinstaub in der Luft ist, spielen Pollenallergien eine größere Rolle.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 3 Stunden von Halicho:

Spannend ist es, das Marktteilnehmer so hochgradig uninformiert und gläubig sind und das schafft Ungleichgewichte, die Profitmöglichkeiten bieten. Je mehr Kleinanleger desto besser.

Da es so billig ist, lässt sich nicht viel damit verdienen.

 

Ah, jetzt verstehe ich deinen Post von davor. Du hast geschrieben:

Zitat

Zum Gewicht: es ist physikalisch unmöglich sie nicht schwerer zu bauen. Das Gegenteil behauptet noch nicht einmal der Elektrotrump.

Bedeutung: "Es ist physikalisch unmöglich, leichtere eAutos zu bauen."

 

Du meintest aber etwas gänzlich anderes:

Zitat

Zum Gewicht: es ist physikalisch unmöglich sie nicht schwerer als einen (vergleichbares) Verbrenner zu bauen. Das Gegenteil behauptet noch nicht einmal der Elektrotrump.

Bedeutung: "Es ist physikalisch unmöglich, eAutos leichter als Verbrenner zu machen."

Das sind zwei verschiedene Aussagen. Man muss sich schon Präzise ausdrücken. Wenn man was mit Ingenieur im Titel studiert, lernt man das z.B. im ersten Semester.

 

Aber solange es Marktteilnehmer gibt, die sowas nicht hinbekommen, werde ich Profitmöglichkeiten finden. 

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Der Satz kann im Zusammenhang nicht missverstanden werden. Wenn ich beide Gruppen vergleiche und dann erkläre, dass sie nicht leichter als die der anderen Gruppe sein können, dann ist das nicht etwas anderes als das Geschriebene und Gemeinte. Selbst ein Computertool dürfte einen Satz im Zusammenhang dechiffrieren z.B. um ihn zu korrekt zu übersetzen.

 

Zum VW: inwiefern bestätigt dies nicht das von mir Geschriebene? Wenn man die Reichweite auf das Niveau des VW Up-Benziner geben würde dann wäre man bei fast zwei t. Derzeitig sind es 200 km Reichweite mit 230kg Akkugewicht. 800km Reichweite erreicht der Benziner mit 35l.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Life_in_the_sun:

Climate policy expert says subsidies for Tesla and other EV companies "one of the worst ways to cut carbon emissions"

 

https://seekingalpha.com/news/3673843-climate-expert-says-subsidies-for-tesla-and-other-ev-companies-one-of-the-worst-ways-to-cut-carbon-emissions

Das Interview mit Klimaexperte Bjorn Lomborg sollte man sich im Original ansehen, es lohnt sich: 2021/03/10 The Climate Debate with Bjorn Lomborg

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Dandy

Tja, die bittere Wahrheit. Hier im Forum schon längst verbreitet. Nur ohne Scheuklappen zu sehen.

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krett

Auch ein schlechter weg CO2 zu reduzieren, reduziert CO2.

 

Wenn man sich über was wirklich aufregen sollte, dann über die vielen Wege, über die CO2 nicht reduziert wird oder sogar in die Luft geblasen wird. NordStream 2, Dieselprivileg und und und

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Cai Shen
vor 22 Minuten von krett:

Dieselprivileg

Dank VW und Hybridförderung würde der Wegfall sämtlicher Steuervergünstigungen auf den Kraftstoff keinen nennenswerten Effekt zur CO2 Reduktion beitragen.
Der Ruf ist ruiniert, der Dieselanteil der Neuzulassungen ist doch schon kontinuierlich gesunken und ein Umstieg würde für die meisten Neuwagenkäufer derzeit wohl eher Hybrid-Benziner als BEV heissen.

 

Die Attraktivität der Elektromobilität hängt bei mir an den Ladepunkten, die Förderung könnens streichen oder verdoppeln, ändert nix an der Realität.

Heute eher zufällig die Hausverwaltung dran gehabt, E-Ladepunkte in der Tiefgarage sind kein Thema auf der Eigentümerversammlung.

 

Kein Ladepunkt im Umkreis von 2,5 km um die Wohnung, der einzige(!) Schnelllader ist 5 km entfernt beim Lidl. Hauptstadt rockt. :'(
Laden auf Arbeit kannste auch (fast) vergesssen, attraktivster Ladepunkt sind da noch die 3x22kw Lader im Parkhaus des benachbarten Shoppingtempels.

 

Benzin tanken für 450 km kann ich abends auf dem Heimweg in 5 Minuten, notwendig so alle 2-3 Wochen.

Solange das Strom laden auswärts ewig dauert und Schnell-Laden mit aktueller Technik den Akku altern läßt, hat sich das Thema E-Auto ohne adäquaten Saftspender bei mir wieder erledigt. Leasing läuft in einem Jahr aus, wird wohl kein BEV.

Bliebe noch die Variante "Feldversuch als Zweitwagen" zur praktischen Erprobung mit einem dieser im Leasing per Förderung fast geschenkten Eletrozwerge (Smart etc.), hätte ökologisch wie praktisch aber null Vorteil.

 

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Dandy
vor einer Stunde von krett:

Auch ein schlechter weg CO2 zu reduzieren, reduziert CO2.

Da hast du absolut recht. Fast jeder andere Weg wäre demzufolge also besser und das viele Geld damit auch besser anderweitig investiert als in die Elektromobilität dieser Couleur. Mir fielen da Förderung und Anwendung von Technologien zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes der Zementherstellung ein oder die Förderung der Gewinnung C02 armer/neutraler Treibstoffe und Gase für Flugzeuge, Schiffe und Hausbrand unter Weiterverwendung der bestehenden Infrastruktur und Netze, die Förderung und Durchsetzung von Maßnahmen um die Feuchtbiotiope und Urwälder auf dieser Welt zu erhalten oder gar zu regenerieren, Maßnahmen, um den Methanausstoß bei der Nutztierhaltung zu reduzieren oder einzufangen und als Brennstoff zu verwenden uvm.

 

Elektroautos, auf der anderen Seite, bewirken so gut wie keine Verbesserung im Gesamtkonzert und ihre Förderung verschwendet nur Ressourcen, die anderweitig tausendmal besser eingesetzt wären. Wenn man es ernst meint, mit dem Umwelt- und Klimaschutz, dann sollte man als erstes die Scheuklappen ablegen und aufhören so zu tun, als würden Fahrer von Luxus-Elektroautos auch nur einen Deut an Verbesserung in diese Welt bringen. Diese Ignoranz und Arroganz ist nämlich Teil des Problems und nicht der Lösung.

 

 

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