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Frank63

70000� optimal anlegen

Empfohlene Beiträge

Adun

Dies wird aber sogar im Buch von Gerd Kommer empfohlen. Man soll nur nicht versuchen, ein Markettiming vorzunehmen, sondern diszipliniert in festen Intervallen anlegen.

Was Du machst, das ist Market Timing. Du behauptest, Du hättest die Fähigkeit, zu erkennen, dass sich jetzt in diesem Marktumfeld mit Anlage in festen Intervallen Risiken verringern lassen.

 

Wenn man das Geld sowieso nur in Intervallen zur Verfügung hat, kann man so investieren. Aber bitte nicht, weil man das Marktumfeld für zu unsicher hält!

 

Damit kann man das Risiko, komplett gegen den Markttrend zu investieren, veringern.

Überhaupt zu behaupten, es gäbe so etwas wie einen Markttrend, ist schon im Wesentlichen eine Anerkennung der Grundsätze des aktiven investierens. Du hast es noch nicht geschafft, Dich hinreichend von den typischen Vorstellungen zu befreien, die Leute zu irrationalen Spekulationen anstiften, so wie Du hier gerade eine kleine planst.

 

Nochmal: Bei kontinuierlichem Rebalancing spielt es überhaupt keine Rolle, wann Du einsteigst.

 

Natürlich fallen dadurch etwas höhere Kosten an...

Das ist das einzige, was man hierzu wirklich definitiv sagen kann.

 

Und nochmal: Es ist eine Frage der Disziplin. Es wird akut nicht so viel Schaden anrichten. Aber es besteht die Gefahr des schleichenden Abdriftens in Zockerei, wenn man schon mit solchen Kleinzocks anfängt. Der Alkoholiker behauptet auch immer, ein Glas könne ja nicht schaden...

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Adun

Mit Verlaub, das halte ich für Blödsinn (wahlweise auch praxisfernen Dogmatismus). Es ist mE vielmehr das Eingeständnis, nicht genau zu wissen, was mit dem derzeitigen Kurs passiert: *wüsste* man, dass er steigt, würde man voll investieren, *wüsste* man, dass er fällt, würde man gar nicht investieren (bzw short gehen), *weiß man es nicht*, kauft man halt in tranchen ...

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nix zu tun. Der Gegensatz zu "den Aktienanteil des Portfolios in tranchen Kaufen" ist "den Aktienanteil des Portfolios in einem Rutsch kaufen" und nicht "den Aktienanteil des Portfolios auf 100% festlegen" oder "Mit dem gesamten Portfolio short gehen".

 

Den Aktienanteil in einem Rutsch zu kaufen ist weder Blödsinn noch praxisferner Dogmatismus, sondern wesentlich praktischer und kostengünstiger als tranchenweise Anlage.

 

Also: Mit regelmäßigem Rebalancing spielt es überhaupt keine Rolle, wann Du einsteigst. Es ist unnötig und wegen Transaktionskosten sogar kontraproduktiv, in Tranchen einzusteigen. Das macht nur Sinn, wenn Du das Geld nicht zur Verfügung hast.

Rebalancing verursacht aber ebenfalls wieder Transaktionskosten (vor allem hier, wo es um eine Einmalanlage geht und das daher sowohl Verkaufs- als auch Kaufgebühren verursacht).

Rebalancing ist keine Alternative zum tranchenweisen Kauf. Es ist eine Strategie, die grundsätzlich immer nötig ist, auch dann, wenn tranchenweise eingekauft wurde. Die Kosten lassen sich deshalb sowieso nicht vermeiden. Tranchenweiser Einkauf ist nichts weiter als eine Spekulation darauf, dass die Kurse kurzfristig eher fallen werden.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich habe jetzt auch die Vorteile von therausierenden Fonds verstanden: Steuerstundung und Nutzung

dieser für den Zinseszins-Effekt.

Das stimmt nicht. Thesaurierende Fonds sind steuerlich exakt so zu behandeln wie ausschüttende. Den einzigen Steuervorteil, den thesaurierende Fonds haben, den gibt es bei Altfällen: Kursgewinne von thesaurierten Erträgen sind auch dann steuerfrei, wenn die thesaurierten Erträge, auf die sie zurückgehen, erst nach 2008 entstanden sind. Kursgewinne, die auf Anteile entfallen, die man nach 2008 mit Ausschüttungen aus einem Altfall-Fonds gekauft hat, sind hingegen steuerpflichtig. Dieser Vorteil ist allerdings sehr klein und, wie gesagt, gilt nur, wenn die Anteile vor 2008 gekauft wurden.

Na ja, "sehr klein" ist natürlich relativ. Ich finde ca. 0.5% p.a. nicht so klein. Aber wie Du schon schreibst, das gilt nur für vor Ende 2008 gekaufte Altfälle.

 

Für Neuanlagen haben SWAP-Fonds sogar einen leichten steuerlichen Nachteil gegenüber replizierenden Fonds. Nach meinen Berechnungen ca. 0,15% p.a. Es gibt zwar den Zinseszinseffekt, der wird aber überkompensiert durch die fehlende Möglichkeit der Quellensteueranrechnung bei swappenden Fonds.

 

Siehe dazu den Vergleich in meiner (neuen B) ) Signatur.

 

@Frank63

Meine Empfehlung: Bleibe bei replizierenden Fonds in den Regionen, wo es geht. Sei aber nicht dogmatisch gegenüber Swap-Fonds. Wenn es irgendwo nicht geht - eben bei MSCI APAC nimm halt den Swap-Fonds. Gleiches kann man sich überlegen, wenn der Swap-Fonds sagen wir mehr als 0,15% billiger als der vergleichbare replizierende ETF ist.

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CHX

Tranchenweiser Einkauf ist nichts weiter als eine Spekulation darauf, dass die Kurse kurzfristig eher fallen werden.

 

Stimmt. Aber vielleicht gleichzeitig auch eine Art psychologische Absicherung, damit im Falle von in naher Zukunft tatsächlich noch stark fallenden Aktienkursen u.U. kein "sell and run"-ETF-Depot draus wird...

 

Letztendlich muss sich der TO hier aber selbst entsprechend einschätzen und danach entscheiden.

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Limit

Was Du machst, das ist Market Timing. Du behauptest, Du hättest die Fähigkeit, zu erkennen, dass sich jetzt in diesem Marktumfeld mit Anlage in festen Intervallen Risiken verringern lassen.

 

Wenn man das Geld sowieso nur in Intervallen zur Verfügung hat, kann man so investieren. Aber bitte nicht, weil man das Marktumfeld für zu unsicher hält!

 

Hier (und auch bei einigen anderen Posts) bist du meiner Meinung nach viel zu dogmatisch. Als Passiv-Anleger, der in ETFs anlegt, ist der treibende Gedanke doch, dass du nicht weißt, welche Aktien in Zukunft besser laufen werden und du daher alle (bzw. einen großen Teil) kaufst. Das ganze kannst du auch in der Hinsicht erweitern, dass du sagst, du weißt nicht, ob jetzt der beste Zeitpunkt zum kaufen ist, also kaufst du einfach zu verschiedenen Zeitpunkten. Das Risiko zum schlechtesten Zeitpunkt zu kaufen ist dadurch natürlich verringert, unabhängig davon was für eine Marktenwicklung du erwartest oder ob du überhaupt eine Erwartung hast. Ob es sich im Endeffekt lohnt, das kann nur die Zukunft zeigen.

 

Überhaupt zu behaupten, es gäbe so etwas wie einen Markttrend, ist schon im Wesentlichen eine Anerkennung der Grundsätze des aktiven investierens. Du hast es noch nicht geschafft, Dich hinreichend von den typischen Vorstellungen zu befreien, die Leute zu irrationalen Spekulationen anstiften, so wie Du hier gerade eine kleine planst.

 

Wieder ein wenig zu dogmatisch. Dass es Markttrends gab, gibt und vermutlich auch in Zukunft geben wird lässt sich statistisch nachweisen. Das ist auch Prinzip-bedingt. Der springende Punkt für Passiv-Investoren ist nicht, dass sie glauben, dass es keine Trends gibt (einige glauben das ja anscheinend ja), sondern dass sie nicht glauben, dass sie (oder ein von ihnen gewählter Manager) diese Trends gut genug vorhersagen kann um daraus eine Mehrrendite erreichen zu können.

 

Und nochmal: Es ist eine Frage der Disziplin. Es wird akut nicht so viel Schaden anrichten. Aber es besteht die Gefahr des schleichenden Abdriftens in Zockerei, wenn man schon mit solchen Kleinzocks anfängt. Der Alkoholiker behauptet auch immer, ein Glas könne ja nicht schaden...

 

Prinzipiell hast du recht, aber die o.g. Punkte sind keine Zockerei, nicht einmal kleine. Ich meine du sagst ja auch nichts gegen marktkapitalisierungsgewichtete ETFs oder gegen die Gewichtung der ETFs nach BIP. Als so dogmatischen Verfechter des passiven Anlegens müsstest du doch auch die Frage stellen, wieso große/teure Firmen sich besser entwickeln sollten als kleinere/günstigere oder warum sollten sich die Firmen aus dem Pacific-Raum schlechter entwickeln als die aus Europa oder Nordamerika. Wenn du auf diese Fragen keine Antwort hast, solltest du als Passivanleger gleichgewichtete ETFs kaufen oder zumindest alle Regionen gleich gewichten.

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Adun

Hier (und auch bei einigen anderen Posts) bist du meiner Meinung nach viel zu dogmatisch. Als Passiv-Anleger, der in ETFs anlegt, ist der treibende Gedanke doch, dass du nicht weißt, welche Aktien in Zukunft besser laufen werden und du daher alle (bzw. einen großen Teil) kaufst.

Nein. Der treibende Gedanken ist, das Verhältnis von Schwankungen und Rendite zu optimieren. Du versuchst hier, passives Investieren mit den Grundideen hinter dem aktiven Investieren zu begründen statt Dich von diesen Grundideen zu befreien.

 

Das ganze kannst du auch in der Hinsicht erweitern, dass du sagst, du weißt nicht, ob jetzt der beste Zeitpunkt zum kaufen ist, also kaufst du einfach zu verschiedenen Zeitpunkten.

Das ist die gleiche Form der Argumentation. Ohne Erwartung, dass der Kurs kurzfristig im Mittel sinken wird, macht das jedenfalls keinen Sinn. Der treibende Gedanken beim passiven investieren ist, dass jederzeit ein gleichguter Zeitpunkt zum Kaufen ist.

 

Das Risiko zum schlechtesten Zeitpunkt zu kaufen ist dadurch natürlich verringert, unabhängig davon was für eine Marktenwicklung du erwartest oder ob du überhaupt eine Erwartung hast. Ob es sich im Endeffekt lohnt, das kann nur die Zukunft zeigen.

Du sagst: Der Markt ist zwar relativ effizient, aber in einem unsicheren Umfeld irrt er sich oft, und zwar in beide Richtungen. Durch gestaffelte Invesition kann ich diese Schwankungen ausgleichen.

 

Mag so sein oder nicht, halte es jedenfalls für fragwürdig, ob es die höheren Kaufgebühren rechtfertigt.

 

Wieder ein wenig zu dogmatisch. Dass es Markttrends gab, gibt und vermutlich auch in Zukunft geben wird lässt sich statistisch nachweisen. Das ist auch Prinzip-bedingt. Der springende Punkt für Passiv-Investoren ist nicht, dass sie glauben, dass es keine Trends gibt (einige glauben das ja anscheinend ja), sondern dass sie nicht glauben, dass sie (oder ein von ihnen gewählter Manager) diese Trends gut genug vorhersagen kann um daraus eine Mehrrendite erreichen zu können.

Du widersprichst Dir. Entweder es gibt statistisch signifikante Trends, dann kann ich das auch ausnutzen, um eine Mehrrendite zu erreichen und sollte dann aktiv investieren, oder es gibt sie nicht. Zumindest solange man die Kosten nicht berücksichtigt. Aber genau solche erzeugst Du ja erst mal mit dem gestaffelten Kauf.

 

Prinzipiell hast du recht, aber die o.g. Punkte sind keine Zockerei, nicht einmal kleine. Ich meine du sagst ja auch nichts gegen marktkapitalisierungsgewichtete ETFs oder gegen die Gewichtung der ETFs nach BIP. Als so dogmatischen Verfechter des passiven Anlegens müsstest du doch auch die Frage stellen, wieso große/teure Firmen sich besser entwickeln sollten als kleinere/günstigere oder warum sollten sich die Firmen aus dem Pacific-Raum schlechter entwickeln als die aus Europa oder Nordamerika. Wenn du auf diese Fragen keine Antwort hast, solltest du als Passivanleger gleichgewichtete ETFs kaufen oder zumindest alle Regionen gleich gewichten.

Der Grund dafür, nach Marktkapitalisierung bzw. BIP zu gewichten (wobei letzteres auch nur eine Marktkapitalisierungsgewichtung ist, nämlich eine, die auch die nicht öffentlich handelbaren Teile der Wirtschaft einbezieht), ist doch nicht, die Rendite zu maximieren, sondern das Rendite-Schwankungs-Verhältnis zu optimieren und die Kosten zu minimieren. Siehe oben: Du gehst hier von den Grundsätzen aktiven Investierens aus.

 

Aber abgesehen von all dem: Das Problem ist, dass der Fragesteller vorhat, aufgrund des Marktumfelds taktische Entscheidungen zu treffen. Das ist undiszipiliniert und führt schnell zu Zockerei. Für mich zeigt es, dass er sich lieber noch etwas Zeit lassen sollte.

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Schinzilord

Ein reines passives Marktkapitalisierungsinvestieren schließt nur ein einziges mögliches Marktportfolio ein:

ca. 40% Aktien MSCI AC World, 30% Renten International und 30% und der Rest REITs etc. (Ich hab die genauen Werte mal geschätzt, müsste ich nachschauen)

Hierbei werden weltweit jedoch auch nur zugängliche Aktien und Anleihen reingekommen, andere Anlagen wie Immobilien, und Rohstoffe machen natürlich auch noch was aus, bleiben aber unberücksichtigt.

 

Jetzt die Frage: Ist jegliche Abweichung vom Marktportfolio aktives Investieren? Wenn ja, warum?

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Frank63

Mag so sein oder nicht, halte es jedenfalls für fragwürdig, ob es die höheren Kaufgebühren rechtfertigt.

Die Gebühren sind ja nicht so hoch. Es werden ca. 20 pro Order sein, also < 0,5%.

 

Beantworte mir doch bitte mal eine Frage: Wenn du jetzt neu einsteigen würdest: Würdest Du in der jetzigen Börsensituation mit Deinem

gesamten geplanten Kapital morgen voll in den Markt einsteigen?

 

Gruß Frank

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Kaffeetasse

also ich nicht...aber mit nem teil sehr wohl.

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Emilian

...Jetzt die Frage: Ist jegliche Abweichung vom Marktportfolio aktives Investieren? ...

 

Ich würde sagen - Nein und verweise dazu auf den letzten Teil Deiner eignen Signatur!:)

 

Gruß Emilian.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Ein reines passives Marktkapitalisierungsinvestieren schließt nur ein einziges mögliches Marktportfolio ein:

ca. 40% Aktien MSCI AC World, 30% Renten International und 30% und der Rest REITs etc. (Ich hab die genauen Werte mal geschätzt, müsste ich nachschauen)

Hierbei werden weltweit jedoch auch nur zugängliche Aktien und Anleihen reingekommen, andere Anlagen wie Immobilien, und Rohstoffe machen natürlich auch noch was aus, bleiben aber unberücksichtigt.

 

Jetzt die Frage: Ist jegliche Abweichung vom Marktportfolio aktives Investieren? Wenn ja, warum?

Nein; Man muss immer Aufwand, Komplexität, Kosten (insbesondere für Rebalancing) usw. abwägen gegen Abdeckung. Dazu kommt, dass in einem breit diversifizierten Aktienportfolio bereits Immobilien, Rohstoffe, Geld, Kunstwerke, Oldtimer, Luxusuhren und was man sich alles noch so vorstellen kann indirekt enthalten sind, weil sie sich im Besitz der Firmen befinden. Was den Rentenanteil angeht: Hier ist es realtiv sinnlos, etwas nach Marktkapitalisierung zu gewichten, weil es sich um Zahlungsversprechungen handelt, nicht um Ansprüche am Anteil des Gewinns, und sie daher nur etwas über die Kapitalstruktur des Herausgebers aussagt, die wirtschaftlich gesehen relativ beliebig ist (der Herausgeber kann ja jederzeit neue Aktien ausgeben und die Anleihen vom Erlös zurückkaufen oder umgekehrt). Erst bei schlechterer Bonität und längerer Laufzeit sagt die Marktkapitalisierung vielleicht etwas aus, aber nur deshalb, weil sich Anleihen dann immer mehr wie Aktien verhalten. Außerdem sollten wir uns lieber darüber unterhalten, wie man vernünftigerweise investieren sollte, nicht, was der Bergiff "passives Investieren" oder "aktives Investieren" seinem Wesen nach bedeutet...

 

Die Gebühren sind ja nicht so hoch. Es werden ca. 20€ pro Order sein, also < 0,5%.

Das sagt noch nichts aus, solange man es nicht mit dem vergleicht, was bei Kauf in einem Rutsch anfallen würde.

 

Beantworte mir doch bitte mal eine Frage: Wenn du jetzt neu einsteigen würdest: Würdest Du in der jetzigen Börsensituation mit Deinem

gesamten geplanten Kapital morgen voll in den Markt einsteigen?

Ohne mit der Wimper zu zucken. Jedenfalls mit dem gesamten für riskante Anlagen vorgesehenen Kapital. Ich würde jedoch nicht jetzt meine Aktienquote erhöhen nur weil die Kurse gefallen sind.

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€-man

Und schon haben wir sie wieder, die Evergreen-Diskussion: Investmentveganer vs. Allesesser. ;)

 

Gruß

-man

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Frank63

Die Gebühren sind ja nicht so hoch. Es werden ca. 20 pro Order sein, also < 0,5%.

Das sagt noch nichts aus, solange man es nicht mit dem vergleicht, was bei Kauf in einem Rutsch anfallen würde.

 

Ich habs mal durchgerechnet: Ausgehend von diesem Paket

 

7500 ComStage ETF MSCI North America TRN (LU0392494992) TER 0,25%

7500 db x-trackers DJ STOXX ® 600 ETF 1C (LU0328475792) TER 0,20%

7500 ComStage ETF MSCI Pacific TRN I (LU0392495023) TER 0,45%

2500 db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (LU0292107645) TER 0,65%

 

fallen beim Kauf in einer Tranche ca. 47 Gebühren an. Streckt man den Kauf über 3 Tranches betragen die Gebühren ca. 88.

Die Mehrkosten betragen also insgesamt ca. 41 (comdirect).

 

Gruß Frank

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Adun
· bearbeitet von Adun

allen beim Kauf in einer Tranche ca. 47€ Gebühren an. Streckt man den Kauf über 3 Tranches betragen die Gebühren ca. 88€.

Die Mehrkosten betragen also insgesamt ca. 41€ (comdirect).

Also fast doppelt so viel.

 

Aber wie gesagt, das sehe ich nicht so als das Problem, sondern dass Du Dich von der jetzigen Börsensituation beeinflussen lässt, obwohl die bei regelmäßigem Rebalancing so gut wie keine Rolle spielt. Ich sehe die Gefahr, dass aus diesem Zocken im kleinen irgendwann Zocken im großen wird. So wie beim Alkoholiker auch ein einziger Tropfen fatal ist. Du musst Dir einfach antrainieren, zu ignorieren, wie die Börsensituation (sprich: die Kursentwicklung der jüngsten Vergangenheit) aussieht. Solange Du das nicht kannst, bist Du mental nicht bereit für die Börse und läufst Gefahr, Dich genau den Emotionen hinzugeben, mit denen viele Leute schon viel Geld verloren haben.

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€-man

Ich sehe die Gefahr, dass aus diesem Zocken im kleinen irgendwann Zocken im großen wird. So wie beim Alkoholiker auch ein einziger Tropfen fatal ist. Du musst Dir einfach antrainieren, zu ignorieren, wie die Börsensituation (sprich: die Kursentwicklung der jüngsten Vergangenheit) aussieht. Solange Du das nicht kannst, bist Du mental nicht bereit für die Börse und läufst Gefahr, Dich genau den Emotionen hinzugeben, mit denen viele Leute schon viel Geld verloren haben.

 

Na ja, nicht jeder wird gleich Investmentalkoholiker. Ich denke eher die wenigsten.

 

Gruß

-man

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Adun

Das mag sein, dennoch kann es auch denen, die keine Investmentalkoholiker werden, nicht schaden, trocken zu sein.

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Frank63

allen beim Kauf in einer Tranche ca. 47 Gebühren an. Streckt man den Kauf über 3 Tranches betragen die Gebühren ca. 88.

Die Mehrkosten betragen also insgesamt ca. 41 (comdirect).

Also fast doppelt so viel.

Das sagt nichts aus: es sind ca. 0,17% vom Anlagekapital ;)

 

Aber wie gesagt, das sehe ich nicht so als das Problem, sondern dass Du Dich von der jetzigen Börsensituation beeinflussen lässt, obwohl die bei regelmäßigem Rebalancing so gut wie keine Rolle spielt. Ich sehe die Gefahr, dass aus diesem Zocken im kleinen irgendwann Zocken im großen wird. So wie beim Alkoholiker auch ein einziger Tropfen fatal ist. Du musst Dir einfach antrainieren, zu ignorieren, wie die Börsensituation (sprich: die Kursentwicklung der jüngsten Vergangenheit) aussieht. Solange Du das nicht kannst, bist Du mental nicht bereit für die Börse und läufst Gefahr, Dich genau den Emotionen hinzugeben, mit denen viele Leute schon viel Geld verloren haben.

Ich lasse mich ja nicht von der jetzigen Börsensituation beeinflussen. Ich will einfach nur das Risiko minimieren, zu einem ungünstigen Zeitpunkt

zu investieren. Durch die Aufteilung wird das Risiko stark verringert, die Rendite aber nur minimal...

 

Wenn Du z.B. dummerweise im August 2000 eingestiegen wärst, hättest Du ca. 6 Jahre "verloren". Erst dann würdest Du wieder bei Deinem

Einstiegkapital stehen, Rebalancing hin oder her. Um das zu verhindern, investiere ich die 40 gerne.

 

Ich will ja nicht versuchen, den Markt vorherzusagen, sondern zu festen Terminen kaufen, z.B. 1.10.2011, 1.12.2011, 1.2.2012

 

Gruß Frank

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Schinzilord

Ws spricht denn dagegen, sich jetzt aktiv für tranchenweises Einkaufen zu entscheiden? Ich denke, Frank ist alt und schlau genug, diese Entscheidung für sich zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben. Die Argumente wurden augetauscht...

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Frank63

@Frank63

Meine Empfehlung: Bleibe bei replizierenden Fonds in den Regionen, wo es geht. Sei aber nicht dogmatisch gegenüber Swap-Fonds. Wenn es irgendwo nicht geht - eben bei MSCI APAC nimm halt den Swap-Fonds. Gleiches kann man sich überlegen, wenn der Swap-Fonds sagen wir mehr als 0,15% billiger als der vergleichbare replizierende ETF ist.

Warum sind eigentlich fast alle replizierenden Fonds ausschüttend und fast alle swappenden Fonds therausierend?

Dann bekomme ich ja auf jeden Fall ein Mischmasch aus ausschüttenden und therausierenden Fonds ins Depot.

 

Gruß Frank

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Das ist leider nicht wirklich gut zu vermeiden. Da Du aber ständig mit frischem Geld weiterinvestierst ist es mMn. nicht besonders schwer, damit zu leben. Sieh es als zusätzliche Diversifikation über die verschiedenen Fondskonstruktionen.

 

Gruß Emilian.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Ich lasse mich ja nicht von der jetzigen Börsensituation beeinflussen. Ich will einfach nur das Risiko minimieren, zu einem ungünstigen Zeitpunkt

zu investieren. Durch die Aufteilung wird das Risiko stark verringert, die Rendite aber nur minimal...

Nein, das Risiko wird, wenn überhaupt nur minimal verringert. Mach Dir da bitte nichts vor. Denn dem Risiko, "zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu investieren" steht die Möglichkeit, zu einem günstigen Zeitpunkt zu investieren, entgegen.

 

Wenn Du z.B. dummerweise im August 2000 eingestiegen wärst, hättest Du ca. 6 Jahre "verloren". Erst dann würdest Du wieder bei Deinem

Einstiegkapital stehen, Rebalancing hin oder her. Um das zu verhindern, investiere ich die 40€ gerne.

Genau das kannst Du mit Deinen 40 EUR jedenfalls nicht verhindern. Mach Dir bewusst, dass Du mit riskanten Anlagen nun mal ein Risiko eingehst, und dass Du dieses Risiko für 40 EUR weder ausschalten noch in irgendeiner Weise signifikant verringern kannst. Du kannst vielleicht zum Teil ein Mehrrisiko ausschalten, das durch Fehlbewertungen des Marktes in unsicheren Zeiten entsteht, aber schon die Annahme, dass es so ein Mehrrisiko gibt, ist fragwürdig, und die Annahme, dass man erkennen kann, wann es da ist, ist ebenso fragwürdig. Die Risikoverminderung, die man vielleicht erzielen kann, wenn man auf die Existenz des Mehrrisikos spekuliert, ist allerhöchstens minimal. Du verkennst das, weil Du unbewusst einer pessimistischen Glaskugelei anhängst, bei der Du das enorme (!!) Risiko missachtest, dass die Kurse steigen könnten. Dann verlierst Du nämlich.

 

Ich will ja nicht versuchen, den Markt vorherzusagen, sondern zu festen Terminen kaufen, z.B. 1.10.2011, 1.12.2011, 1.2.2012

Was Du willst, ist irrelevant; die Handlung selbst macht objektiv die Erwartung, dass die Kurse eher sinken, denn sonst ergibt sie keinen Sinn. Zumal Du das ganz offenkundig nur deshalb machst, weil Dir die Marktsituation im Moment zu unsicher ist. Du hättest es vor einigen Monaten vor dem Absturz machen müssen, dann hättest Du jetzt was davon gehabt. Aber da war der Markt ja noch "sicher"....

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Frank63

Wer sagt Dir, dass ich das vor einigen Monaten anders gesehen hätte? Ich wäre immer so eingestiegen!

 

Du verkennst das, weil Du unbewusst einer pessimistischen Glaskugelei anhängst, bei der Du das enorme (!!) Risiko missachtest, dass die Kurse steigen könnten. Dann verlierst Du nämlich.

Ich denke, dass Du jetzt Market-Timing betreibst. Ansonsten ist es doch Deiner Meinung nach egal, wann ich einsteige. Dann kann ich doch durch

den verzögerten Einstieg "nur" den Renditeunterschied zwischen Tagesgeld und ETF-Rendite verlieren.

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Emilian

Man sieht schon an Deinen Antworten - die Woche hat Dir wirklich was gebracht!

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vanity
· bearbeitet von vanity

... Ich will ja nicht versuchen, den Markt vorherzusagen, sondern zu festen Terminen kaufen, z.B. 1.10.2011, 1.12.2011, 1.2.2012 ...

Lass dich nicht irre machen!

 

Wenn du zu unterschiedlichen Zeitpunkten investierst, ist das (bei schwark schwankenden Assets) eine Diversifikation über die Zeit, so wie du mit einem Index (anstelle von Investition in Einzelunternehmen) über Unternehmen diversifizierst. Du erhöhst dadurch nicht deine Erwartungsrendite, sondern senkst das Risiko ungünstig zu investieren (genauso wie du dir die Chance nimmst, besonders günstig zu investieren). Nichts anderes als die Streuung über verschiedene Unternehmen oder Märkte: Die Gefahr, einen sich ungünstig entwickelnden Markt zu erwischen, sinkt, im Gegenzug wirst du auch nicht in den besten investieren, sondern ein Mittel aus beiden Extremen erzielen.

 

Wenn du den ganzes Vermögen in Roulette (o. ä.) stecken müsstest, würdest du auch nicht alles in einem einzigen Spiel auf eine einzige Zahl setzen, sondern nach Möglichkeit den Einsatz auf alle Zahlen verteilen, obwohl du dir damit die Möglichkeit des Maximalgewinns nimmst (dafür der MAximalverlust aber unwahrscheinlicher wird).

 

Was dich dich zeitliche Streckung der Investition im Endeffekt kostet, sind

 

- die zusätzlichen Transaktionskosten (die du beziffert hast)

- die entgangene Rendite für den Zeitraum, in dem du nur teilweise investierst bist, die du - da du sie nicht kennst - als Delta zwischen einer durchschnittlichen (erwarteten) Risikorendite und einer durchschnittlichen Sicherheitsrendite ansetzen kannst

 

Die zusätzlichen Transaktionskosten kannst du sogar noch einsparen, wenn du die Tranchen so bildest, dass du zum Zeitpunkt x1 vollständig in ETF y1 entsprechend deiner Gewichtung anlegst, dann zum Zeitpunkt x2 vollständig in ETF y2 etc. Wie wir zwischenzeitlich gelernt haben, spielt es keine Rolle (oder diese ist mindestens nicht vorhersehbar), welchen ETF du dann für welchen Zeitpunkt wählst. Um nicht aktiv ins Geschehen einzugreifen, kannst du es auswürfeln.

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Frank63

Danke! Das doch mal ne Bestätigung, dass ich in der Beziehung nicht völlig daneben liege. :)

 

Einzig bei der Fondsauswahl bin ich mir noch unsicher: Swap oder Replizierend, Ausschüttend oder Therausierend.

 

Was haltet Ihr von folgender Zusammenstellung:

 

30% (7500) iShares PLC MSCI North America A0J206 DE000A0J2060 USD, Voll replizierend, Ausschüttend (TER:0,40)

30% (7500) iShares ETF DJ Stoxx600 (DE0002635307), Voll replizierend, Ausschüttend (TER:0,21)

10% (2500) ComStage ETF MSCI Pacific TRN (LU0392495023), Swap, Therausierend (TER:0,45)

30% (7500) iShares MSCI Emerging Markets (DE000A0HGZT7) USD, Voll replizierend, Ausschüttend (TER:0,75)

 

Oder für North America lieber den:

ComStage ETF MSCI North America TRN (LU0392494992), Swap, Therausierend (TER: 0,25)

 

Gruß Frank

 

Die zusätzlichen Transaktionskosten kannst du sogar noch einsparen, wenn du die Tranchen so bildest, dass du zum Zeitpunkt x1 vollständig in ETF y1 entsprechend deiner Gewichtung anlegst, dann zum Zeitpunkt x2 vollständig in ETF y2 etc. Wie wir zwischenzeitlich gelernt haben, spielt es keine Rolle (oder diese ist mindestens nicht vorhersehbar), welchen ETF du dann für welchen Zeitpunkt wählst. Um nicht aktiv ins Geschehen einzugreifen, kannst du es auswürfeln.

 

Das habe ich mir auch schon überlegt, aber ich glaube, dass stimmt nicht ganz: Das Problem ist, dass man dann für eine Zeit x weniger stark diversifiziert ist

und dadurch sein Risiko unnütz erhöht.

 

Gruß Frank

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