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Frank63

70000� optimal anlegen

Empfohlene Beiträge

boll
· bearbeitet von boll

Würde diese Form als sicherer Teil meiner Anlage jetzt mehr Rendite abwerfen, als sichere Anleihen? Die Nachteile sind mir bewusst:

höherer Aufwand 1* im Jahr

weniger Liquidität

siehe dazu hier: http://www.wertpapie...post__p__707653

 

2. Breitstreuender kostengünstiger Mischfonds.

 

Hier würde ich es mir ganz einfach machen und 30k€ in den ARERO Fonds stecken (gibt es einen Thread zu im Forum). Das ist ein breitstreuender Mischfonds, der 25% in Anleihen, 15% in Rohstoffen und 60% in ein weltweites Aktienportfolio investiert. Den Fonds kannst Du höchstwahrscheinlich auch bei der Comdirekt und ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Damit wäre auch ein späterer Sparplan ohne Zusatzkosten möglich. Die Gebühren liegen bei niedrigen 0,45%.

Wie sehen da die Unterschiede bzgl. Chancen und Risiken gegenüber einem Depot mit ETFs auf MSCI World, MSCI Emerging Markets und Euro Stoxx aus?

Ein Mischfonds ist nicht direkt mit einem reinen Aktieninvestment vergleichbar. Nur die Aktienkomponente des Arero (60% Anteil, der die Weltregionen nach BIP gewichtet abbildet) wird daher mit deiner Auswahl vergleichbar sein.

 

Ja, da habe ich mich schonmal schlau gemacht. Mein AG bietet eine Bruttolohnumwandlung mit Einzahlung in der Telekom Pensionsfonds an. Keine Ahnung,

ob das lukrativ ist...

Tu dir einen Gefallen und mach nun keine zig Baustellen gleichzeitig auf. Riester und betriebliche AV (Entgeltumwandlung) rennen dir nicht weg.

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Frank63

Ja, den Thread kenne ich schon. Nur da tauchen ja keine Renten-ETFs auf.

Also wenn die Renten-ETFs mit den Pfandbriefen vergleichbar sind, dann haben die Sparbriefe (Festgeld) zur Zeit

eine bessere Rendite.

 

Ein Mischfonds ist nicht direkt mit einem reinen Aktieninvestment vergleichbar. Nur die Aktienkomponente des Arero (60% Anteil, der die Weltregionen nach BIP gewichtet abbildet) wird daher mit deiner Auswahl vergleichbar sein.

Hört sich auch nicht schlecht an. Hab hier im Forum mal quer gelesen bzgl. Arero. Hmm, schwierige Entscheidung...

 

Tu dir einen Gefallen und mach nun keine zig Baustellen gleichzeitig auf. Riester und betriebliche AV (Entgeltumwandlung) rennen dir nicht weg.

Ja, werde ich verschieben, bis ich mit dem Rest fertig bin.

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Frank63

Hmm, generell wird aber empfohlen, keine Swap-ETFs zu nehmen und schon garnicht alles darauf zu setzen...

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vanity
· bearbeitet von vanity

Ja, den Thread kenne ich schon. Nur da tauchen ja keine Renten-ETFs auf ...

Ein Renten-ETF auf einen Pfandbrief-Index, z. B. ETFL35 (ausschüttend und replizierend) oder DBX0AX (thesaurierend und synthetisch), verhält sich im Großen und Ganzen wie eine (rollierende) Direktanlage in Pfandbriefe (Unterschiede in der Kostenstruktur und im Handling). Beide genannten ETF bieten bei einer mittleren Laufzeit im Bereich 3 bis 4 Jahre zzt. eine Endfälligkeitsrendite von 2,2% bis 2,3%

 

Also wenn die Renten-ETFs mit den Pfandbriefen vergleichbar sind, dann haben die Sparbriefe (Festgeld) zur Zeit eine bessere Rendite.

Deswegen redet sich sparfux ja den Mund fusselig.

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Frank63

Deswegen redet sich sparfux ja den Mund fusselig.

Ok, da ich die Renten-ETFs sowieso nicht richtig verstehe, werde ich jetzt als sicheren Teil meiner Anlage

bei der akf Bank eine Sparbriefleiter aufbauen (5*5.000 = 25.000). Dies ergibt anfangs ca. 3,5% Zinsen.

Tagesgeld werde ich dort auch anlegen für zur Zeit 2,4%.

 

also ergeben sich:

20.000 Tagesgeld (Cashreserve)

25.000 Sparbriefleiter

 

Bleiben noch 25.000 über. Diese sollen über ein ETF-Portfolio angelegt werden.

 

Spricht etwas gegen dieses Portfolio (habe ich bei Supertobs geklaut):

post-20870-0-20421300-1314824586_thumb.jpg

 

Evtl. nehme ich später noch einen Renten-ETF dazu.

 

Sind meine Überlegungen soweit einigermaßer nachvollziehbar und ok?

 

Gruß Frank

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Guten Morgen, Frank

 

sparfux und vanity sind sehr souveräne Experten in Sachen Renten/Bonds/Anleihen-etc. Schinzilords Stärke ist es, z.B. exquisit und folgerichtig Risiken in mathematischer Sprache auszudrücken. Halte Dich jetzt noch nicht zu sehr an Deiner Portfolioaufteilung auf sondern eher an folgender Frage: Kannst Du nun schon all hier niedergelegten Vorschläge miteinander vergleichen?

 

Gruß Emilian.

 

PS: Die oben genannten 3 Namen kann man sich schon einmal merken - dies sind sehr gute und auch erprobte Ansprechpartner, welche auf Anfrage extrem gutes Erklärpotential haben.

 

Gruß Emlian.

 

PS: Was machen die Newsletter alle schon durch? Nein, oder?

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Adun

sparfux und vanity sind sehr souveräne Experten in Sachen Renten/Bonds/Anleihen-etc. Schinzilords Stärke ist es, z.B. exquisit und folgerichtig Risiken in mathematischer Sprache auszudrücken.

Ich kann nur nochmal davor warnen, das Denken anderen Leuten zu überlassen, und diese Warnung gilt ganz besonders bezüglich Leuten, die als Experten dargestellt werden. Frank63, Du bist selbst verantworlich für das, was Du tust, und ich vermute, Du weißt das ja selbst und habe wenig bedenken, dass Du Dir dieser Verantwortung bewusst bist. Du nimmst die Aussagen anderer Benutzer inkl. mir nicht unhinterfragt hin und wenn Du etwas nicht verstehst dann tust Du es nicht. Das kann ich nur gutheißen und es ist absolut vernünftig. Du bist auf dem richtigen Weg, lass Dich durch solche Aussagen nicht davon abbringen. Sparfux, Vanity und Schinzilord mögen oft recht haben, aber das ist kein Grund, ihre (oder auch meine) Aussagen nicht zu hinterfragen.

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BondWurzel
Risiken in mathematischer Sprache auszudrücken.

 

...na ja...muss man ja nicht hinterfraqen. was das soll...man sollte auch keine Qualitätssiegel verleihen...so lag B. Gross - Primcoexperte- mit seinen US-Bondsanlagen bisher daneben...der ist auch Experte. Formell Anleihen zu beschreiben ist ja wohl kein Problem.

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Frank63

Guten Morgen, Frank

 

sparfux und vanity sind sehr souveräne Experten in Sachen Renten/Bonds/Anleihen-etc. Schinzilords Stärke ist es, z.B. exquisit und folgerichtig Risiken in mathematischer Sprache auszudrücken. Halte Dich jetzt noch nicht zu sehr an Deiner Portfolioaufteilung auf sondern eher an folgender Frage: Kannst Du nun schon all hier niedergelegten Vorschläge miteinander vergleichen?

 

Gruß Emilian.

 

PS: Die oben genannten 3 Namen kann man sich schon einmal merken - dies sind sehr gute und auch erprobte Ansprechpartner, welche auf Anfrage extrem gutes Erklärpotential haben.

 

Gruß Emlian.

 

PS: Was machen die Newsletter alle schon durch? Nein, oder?

Hallo Emilian,

 

ja, die Newsletter habe ich alle soweit gelesen. Außerdem habe ich mir noch die Präsentation von arero.de angeschaut. Das von Dir empfohlene Buch

ist zwar noch nicht angekommen, aber ich denke, das ich die Portfoliotheorie von Markowitz soweit verstanden habe.

 

Man sollte seine Anlagen möglichst stark diversifizieren und keine Indices nehmen, die stark korrelieren.. Deshalb die Aufteilung in

Weltindex, Schwellenländer und als "Hausindex" der Euro-STOXX. Ich denke, das da die Aufteilung soweit ok ist. Ich denke, dass man mit

dieser Aufteilung flexibler ist, als mit dem Arero, der ja auch höhere Kosten hat. Außerdem enthält der Arero ja auch nicht einen festverzinslichen

Anteil von 30%. Dies macht die Aufteilung dann noch komplizierer mit meinen angestrebten Verhältnis von 70:30 (festverzinslich:Aktien).

 

Man kann den Arero ja auch selbst nachbauen. Ich habe dies hier gefunden:

  • ETF auf den MSCI Europe: 8.970 Euro
  • ETF auf den MSCI North America: 8.780 Euro
  • ETF auf den MSCI Pacific: 3.635 Euro
  • ETF auf den MSCI Emerging Markets: 8.615
  • ETF auf den iBoxx Liquid Sovereigns Diversified Overall: 12.500 Euro
  • ETF auf den S&P GSCI Light Energy: 7.500 Euro

Einzig beim wertbeständigen Teil meiner Anlage bin ich mir nicht 100% sicher. Im Newletter zur "Schweinegrippe in Europa" steht ja auch als Empfehlung, sich

entweder auf Festgeld zurückzuziehen oder sich auf deutsche Anleihen zu beschränken oder globale Staatsanleihen mit AAA-Rating zu nehmen.

 

Viele Grüße

Frank

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Adun

ja, die Newsletter habe ich alle soweit gelesen. Außerdem habe ich mir noch die Präsentation von arero.de angeschaut. Das von Dir empfohlene Buch

ist zwar noch nicht angekommen, aber ich denke, das ich die Portfoliotheorie von Markowitz soweit verstanden habe.

Du musst immer beachten, dass die Portfoliotheorie nur die halbe Wahrheit ist. Sie beschreibt Risiko im statischen Fall, wo einmal angelegt und danach nie wieder etwas gemacht wird, also eine reine buy-and-hold-Strategie gefahren wird.

 

Diese Strategie ist aber nicht optimal, denn auch ohne den Versuch, den Markt schlagen zu wollen, lässt sich durch strategisches Handeln die Anlage gegenübert buy and hold weiter optimieren. Diese andere Hälfte der Wahrheit ist Rebalancing. Die ist aus zwei Gründen nötig: 1. um das Risiko des Portfolios nicht der Marktentwicklung der Anlage zu überlassen (schnell können aus 30% Aktien plus 70% sichere Anlagen 70% Aktien und 30% sichere Anlagen werden, wenn die Aktien mal eine gute Phase hatten) und um 2. gewissen subtilen statistischen Effekten vorzubeugen, nach denen eine Anlage zwar positiven erwarteten Gewinn haben kann, aber langfristig dennoch eine negative Wertentwicklung erwarten lassen kann.

 

Beachte auch, dass die Portfoliotheorie kein Goldesel ist. Sie beseitigt nur Risiken, für die es sowieso keine Rendite gibt. Was leider viele denken, ist, dass sich damit das Risiko quasi ausschalten lässt und man trotzdem eine hohe Rendite einstreichen kann. Richtig ist: Man bekommt damit die Rendite, die einem für das Risiko zusteht. Das Risiko ist aber immer noch da. Versprich Dir da also nicht zu viel.

 

Man sollte seine Anlagen möglichst stark diversifizieren und keine Indices nehmen, die stark korrelieren..

Im Prinzip ja. In der Praxis aber korrelieren alle Indizes, die mehr als zwei Handvoll Aktien enthalten, schon sehr stark miteinander, so dass der Effekt immer kleiner wird. Dem stehen jedoch die Kosten fürs Handeln und Rebalancing entgegen. Bei kleinen Vermögen macht es einen großen Unterschied, ob ich 2 ETFs kaufe oder 6, und ob ich Rebalancing mit 2 ETFs durchführen muss oder mit 6. Also: Nicht blind diversifizieren. Immer Kosten im Auge behalten und Einfachheit. Bei Vermögen der Größenordnung wie Du eins hast, macht mehr als ein ETF auf MSCI World und ein ETF auf MSCI Emerging Markets nicht viel Sinn.

 

globale Staatsanleihen mit AAA-Rating zu nehmen.

Vorsicht: Die Anleihen sollen ja den sicheren Teil der Anlage ausmachen. Da möchte man sich keine unnötigen Risiken einfangen. Auch Anleihen mit AAA-Rating, gerade globale Staatsanleihen, tragen ein Fremdwährungsrisiko. D.h. zur Kursschwankung der Anleihe kommt die Schwankung des Währungskurses hinzu. Daher sollte man sich sicheren Teil des Portfolios nicht nur auf sichere Anleihen, sondern auch solche in der eigenen Währung beschränken. Je sicherer die Anlage, desto geringer sind auch Diversifizierungseffekte. Wo kein oder sehr wenig Risiko ist, da lässt sich auch nicht mehr viel davon durch Diversifikation beseitigen.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ich persönlich finde sparfux´ Alternative recht interessant - müßte ich zwischen den vorgenannten drei Alternativen wählen, würd ich mich für globale Staatsanleihen (mit gutem Rating, nur AAA wirft recht wenig Rendite ab) entscheiden. Das ist aber eher eine Frage der Mentalität - alle 3 Vorschläge sind genau genommen ok. Im Moment reicht es fast, diesen Posten im Tagesgeld zu lassen.

 

Gruß Emilian.

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Adun

mich für globale Staatsanleihen (mit gutem Rating, nur AAA wirft recht wenig Rendite ab) entscheiden. Das ist aber eher eine Frage der Mentalität

Wie bereits mehrfach gesagt, ist immer die Frage zu stellen, warum man bei Anleihen etwas anderes als erstklassiges Risiko akzeptieren sollte -- und nicht lieber die Aktienquote erhöhen sollte statt schlechtere Bonität bei Anleihen zu wählen, was auf das gleiche hinausläuft. Allzuoft betrügt man sich mit Anleihen schlechter Bonität nur selbst: Man wahrt den oberflächlichen Schein gleichgebliebener Aktienquote und suggeriert sich damit, das Risiko habe sich ja nicht erhöht.

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Emilian

Adun, wie ich bereits an anderer Stelle ausführte birgt alles ein Risiko. Ich warf dort ein, dass selbst Tagesgeld genau genommen ein Zock ist. Es geht darum, die verschiedenen Risikostrukturen angemessen aufs Portfolio zu verteilen.

 

GRuß Emilian.

 

 

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Adun
· bearbeitet von Adun

Adun, wie ich bereits an anderer Stelle ausführte birgt alles ein Risiko. Ich warf dort ein, dass selbst Tagesgeld genau genommen ein Zock ist. Es geht darum, die verschiedenen Risikostrukturen angemessen aufs Portfolio zu verteilen.

Es gibt laut Portfoliotheorie keine verschiedenen (marktinhärenten) Risikostrukturen, sondern nur nur genau eine, und die kann ich durch anteilige Mischung von riskanten mit sicheren Anlagen nur der Intensität nach steuern, nicht effizienter machen. Daraus folgt, dass ein Portfolio aus Anleihen schlechter Bonität entweder 1) ineffzient ist oder 2) sich so verhalten muss wie eine Mischung aus Anleihen erstklassiger Bonität und Aktien (wenn man voraussetzt, das die für sich genommen jeweils effizient sind).

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Frank63

Puuhhh, ihr macht es einem auch nicht leicht!

 

Wenn sogar Tagesgeld zur Zeit keine so schlechte Alternative darstellt, könnte ich doch auch den sicheren Teil

der Anlage erstmal zurückstellen und alles auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto parken und mich erstmal

dem Aktienportfolio widmen.

 

Mein Musterportfolio besteht ja zur Zeit aus:

50% MSCI World

20% MSCI Emerging Market

30% EURO STOXX

 

@Adun: Du meinst, dass das schon ein Index zu viel ist und die Aufteilung:

70% MSCI World

30% MSCI Emerging Market

besser wäre?

 

Viele Grüße

Frank

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Adun

@Adun: Du meinst, dass das schon ein Index zu viel ist und die Aufteilung:

70% MSCI World

30% MSCI Emerging Market

besser wäre?

Das hätte erstmal Kostenersparnisse beim Kauf und Reblancing zur Folge, ja, und das summiert sich über die Zeit, gerade bei Vermögen im "nur" fünfstelligen Bereich. Und bevor ich noch einen Europafonds beimische, würde ich mir eher Gedanken um Smallcap machen, denn Europa ist im Gegensatz dazu im MSCI World bereits enthalten. Vorsicht mit "EURO STOXX". Es gibt verschiedene Indizes, die fast alle so oder so ähnlich heißen, aber völlig verschieden sind was Anzahl der Aktien usw. angeht. "DJ STOXX 600", "DJ Euro STOXX", "Euro STOXX 50" sind alles unterschiedliche Indizes.

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Frank63

@Adun: Du meinst, dass das schon ein Index zu viel ist und die Aufteilung:

70% MSCI World

30% MSCI Emerging Market

besser wäre?

Das hätte erstmal Kostenersparnisse beim Kauf und Reblancing zur Folge, ja, und das summiert sich über die Zeit, gerade bei Vermögen im "nur" fünfstelligen Bereich. Und bevor ich noch einen Europafonds beimische, würde ich mir eher Gedanken um Smallcap machen, denn Europa ist im Gegensatz dazu im MSCI World bereits enthalten. Vorsicht mit "EURO STOXX". Es gibt verschiedene Indizes, die fast alle so oder so ähnlich heißen, aber völlig verschieden sind was Anzahl der Aktien usw. angeht. "DJ STOXX 600", "DJ Euro STOXX", "Euro STOXX 50" sind alles unterschiedliche Indizes.

 

Wären diese beiden jetzt gute Kandidaten?

LYXOR ETF MSCI WORLD A (WKN: LYX0AG)

LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS A (WKN: LYX0BX)

 

Und ist die Aufteilung 70% und 30% dann richtig?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Wenn sogar Tagesgeld zur Zeit keine so schlechte Alternative darstellt, könnte ich doch auch den sicheren Teil

der Anlage erstmal zurückstellen und alles auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto parken und mich erstmal

dem Aktienportfolio widmen.

 

Pfff, wenn Du so weiter machst, wirst Du nie Dein Geld anlegen :w00t: Ich klink mich aus.

 

Eine letzte Sache noch: Nach der Theorie kommt 70% DM + 30% EM hin. Allerdings gewichtest Du dann USA mit fast der Hälfte. Damit holst Du Dir natürlich wieder länderspezifische politisch geprägte Risiken einseitig rein.

 

Darum hat sich empirisch - sozusagen als Mittelweg - ein Portfolio nach dem BIP der verschiedenen Regionen gewichtet - etabliert (suche mal mit dem Stichwort "biptiser"). Da das aber nur empirisch ist, muss man die Gewichtungen nicht so genau treffen. Das ist völlig ausreichend:

 

30% Europa (Stoxx 600 oder MSCI Europe)

30% Nordamerika (MSCI NA oder MSCI USA oder S&P500)

10% Asia Pacific (MSCI Asia Pacific)

30% Emerging Markets (MSCI EM)

 

Bis auf den APAC gibt es für alle Regionen auch replizierende und ausschüttende und/oder deutsche Fonds. Einen MSCI APAC ETF gibt es meinen Kenntnissen nach nur auf SWAP-Basis. Ich denke aber nicht, dass man SWAPs verteufeln muss und 10% ist ja auch ein eher kleiner Portfolioanteil.

 

Für die ETFs werden Sparpläne aber teuer, da man die an der Börse kaufen muss. Eine Option könnte ein Ansparen im ARERO sein. Einmal jährlich oder je nach Ansparsumme alle 2 Jahre schichtet man dann in die ETFs um und nutzt das gleich zum Rebalancen.

 

20k€ (fast 30%) aufs Tagesgeld fände ich zu viel. Das hängt natürlich von Deinen Verpflichtungen ab (Kredit, Unterhalt, Kind etc.) aber bei Deinem (nicht so kleinen) Einkommen würde ich eher mit 10k oder 15k Cashreserve rechnen.

 

So nun viel Spaß beim weiteren hin- und herüberlegen :-

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Emilian

Adun, wie ich bereits an anderer Stelle ausführte birgt alles ein Risiko. Ich warf dort ein, dass selbst Tagesgeld genau genommen ein Zock ist. Es geht darum, die verschiedenen Risikostrukturen angemessen aufs Portfolio zu verteilen.

Es gibt laut Portfoliotheorie keine verschiedenen (marktinhärenten) Risikostrukturen, sondern nur nur genau eine, und die kann ich durch anteilige Mischung von riskanten mit sicheren Anlagen nur der Intensität nach steuern, nicht effizienter machen. Daraus folgt, dass ein Portfolio aus Anleihen schlechter Bonität entweder 1) ineffzient ist oder 2) sich so verhalten muss wie eine Mischung aus Anleihen erstklassiger Bonität und Aktien (wenn man voraussetzt, das die für sich genommen jeweils effizient sind).

Das ist alles recht nett ausgeführt. Wenn Du uns kurz noch erläutern könntest, an welcher Stelle Anleihen schlechter Bonität empfohlen wurden dann hätten wir wieder ein Bezug zum eigentlichen Thema.

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Frank63

Pfff, wenn Du so weiter machst, wirst Du nie Dein Geld anlegen :w00t: Ich klink mich aus.

Bitte nicht. Deine Idee mit der Sparbriefleiter steht ja bei mir immer noch an 1. Stelle. Bin auch gerade dabei,

ein Konto bei der akf-Bank zur eröffnen. Hast Du Dir mal meine Sparbriefleiter nur mit der afk-Bank angeschaut?

Wäre das eine gute Alternative mit dem geringsten Aufwand?

 

Eine letzte Sache noch: Nach der Theorie kommt 70% DM + 30% EM hin. Allerdings gewichtest Du dann USA mit fast der Hälfte. Damit holst Du Dir natürlich wieder länderspezifische politisch geprägte Risiken einseitig rein.

 

Darum hat sich empirisch - sozusagen als Mittelweg - ein Portfolio nach dem BIP der verschiedenen Regionen gewichtet - etabliert (suche mal mit dem Stichwort "biptiser"). Da das aber nur empirisch ist, muss man die Gewichtungen nicht so genau treffen. Das ist völlig ausreichend:

 

30% Europa (Stoxx 600 oder MSCI Europe)

30% Nordamerika (MSCI NA oder MSCI USA oder S&P500)

10% Asia Pacific (MSCI Asia Pacific)

30% Emerging Markets (MSCI EM)

 

So ähnlich habe ich mir das ja auch vorgestellt, nur dann hat Adun wieder den Kostenauspekt ins Spiel gebracht und empfohlen,

nicht so viele Fonds zu nehmen...

 

Bis auf den APAC gibt es für alle Regionen auch replizierende und ausschüttende und/oder deutsche Fonds. Einen MSCI APAC ETF gibt es meinen Kenntnissen nach nur auf SWAP-Basis. Ich denke aber nicht, dass man SWAPs verteufeln muss und 10% ist ja auch ein eher kleiner Portfolioanteil.

 

Für die ETFs werden Sparpläne aber teuer, da man die an der Börse kaufen muss. Eine Option könnte ein Ansparen im ARERO sein. Einmal jährlich oder je nach Ansparsumme alle 2 Jahre schichtet man dann in die ETFs um und nutzt das gleich zum Rebalancen.

Gibt es hier schon eine gute Kombination aus ETFs, oder muss ich mir die selber raussuchen?

 

20k (fast 30%) aufs Tagesgeld fände ich zu viel. Das hängt natürlich von Deinen Verpflichtungen ab (Kredit, Unterhalt, Kind etc.) aber bei Deinem (nicht so kleinen) Einkommen würde ich eher mit 10k oder 15k Cashreserve rechnen.

Ja, aber bei uns steht noch in diesem Jahr eine etwas größe Ausgabe (10.000) an...

 

Vielen Dank für Deine Bemühungen und es wäre schön, wenn Du Dich hier nicht ausklinken würdest.

Es ist als Anfänger halt ziemlich schwer, wenn hier die verschiedensten Experten mit immer neuen

Vorschlägen um die Ecke kommen.

 

Viele Grüße

Frank

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Frank63

@Frank: Du bist ja mit portfoliotheorie.com schon durch. :thumbsup: Hier wäre eine weitere Fundgrube an relevanten PDFs:

 

http://www.interesse...638b3ebebd.html

 

(Fang am besten von unten an)

 

Gruß Emilian.

 

Puuuh, da hab ich ja noch was zu tun...

 

Ich habe jetzt die Empfehlungen von Sparfux mal in ein konkretes Aktiendepot umgesetzt:

 

30% ISHARES EURO STOXX (WKN: A0D8Q0), ausschüttend, Swap nein, TER: 0,19%

30% MSCI Norh America (WKN: A0J206), ausschüttend, Swap nein, TER: 0,40%

30% MSCI Emerging Markets (WKN: A0J206), ausschüttend, Swap nein, TER: 0,40%

10% LYXOR ETF MSCI AC APAC A (WKN: LYX0AB), ausschüttend, Swap ja, TER: 0,65%

 

Wäre das so ok und sind diese ETFs eine gute Wahl?

 

Gruß Frank

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Emilian
Wäre das so ok und sind diese ETFs eine gute Wahl?

 

Ja! Sehr gut! Würde ich auch so machen und ich habe diese Fonds auch selbst.

 

Gruß Emilian.

 

 

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sparfux

Bitte nicht. Deine Idee mit der Sparbriefleiter steht ja bei mir immer noch an 1. Stelle. Bin auch gerade dabei,

ein Konto bei der akf-Bank zur eröffnen. Hast Du Dir mal meine Sparbriefleiter nur mit der afk-Bank angeschaut?

Wäre das eine gute Alternative mit dem geringsten Aufwand?

Ich mach e das immer so: Ich schaue wieviel Zinsen pro Jahr die Absolut beste Sparbriefleiter bringen würde. Dann schaue ich mir Kompromisse an, bei denen ich die Anzahl der zu eröffnenden Bankkonten reduziere. Ein bankverbindung für einen Sparbrief ist ja auch nichts so schlimmes: es kostet nichts es gibt keinen Schufa Eintrag. Die Linie zwischen weniger Konten und akzeptiertem Zinsverlust muss jeder selber finden.

 

Zur AKF-Bank kann ich nichts sagen. Hatte noch nie mit der Bank zu tun. Schau halt auf die Höhe der Einlagensicherung und in welchem Land sie ist.

 

30% ISHARES EURO STOXX (WKN: A0D8Q0), ausschüttend, Swap nein, TER: 0,19%

Nimm STOXX nicht EURO STOXX

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Frank63
· bearbeitet von Frank63

Ich mach e das immer so: Ich schaue wieviel Zinsen pro Jahr die Absolut beste Sparbriefleiter bringen würde. Dann schaue ich mir Kompromisse an, bei denen ich die Anzahl der zu eröffnenden Bankkonten reduziere. Ein bankverbindung für einen Sparbrief ist ja auch nichts so schlimmes: es kostet nichts es gibt keinen Schufa Eintrag. Die Linie zwischen weniger Konten und akzeptiertem Zinsverlust muss jeder selber finden.

 

Zur AKF-Bank kann ich nichts sagen. Hatte noch nie mit der Bank zu tun. Schau halt auf die Höhe der Einlagensicherung und in welchem Land sie ist.

Deutsche Einlagensicherung ca. 100.000€. Gehört zu Vorwerk...

 

Nimm STOXX nicht EURO STOXX

Mit welcher Begründung? Hast Du mal bitte die WKN.

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