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Frank63

70000� optimal anlegen

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boll

War wohl doch noch zu früh oder schon zu spät.

 

Dies ist nicht das "Standarddepot"! der STOXX Europe 600 gehört da nicht rein. Es ist der EURO STOXX, der da immer mit 20% genannt wird.

 

Der STOXX Europe 600 wäre bei einer BIP Gewichtung der Richtige.

Ahh, ok verstehe, danke! Nur die Euro-Länder zumischen, um das Währungsrisiko zu verringern. Deshalb ist GB so hoch gewichtet...

 

Ich habe beim x-ray aber gesehen, dass es da einige Überschneidungen gibt, zwischen EURO STOXX und MCSI World (ist ja eigentlich

auch ganz logisch). Daimler, SAP, Santander... sind dann doppelt drin. Ist das zu vernachlässigen oder sollte man den MCSI World doch rauslassen

und alles selber zusammenbauen:

 

30% STOXX Europe 600

30% MSCI North America

30% MSCI Emerging Markets

10% MSCI Pacific

Frank, wie hier schon oft erwähnt, musst du zu Kompromissen bereit sein, wenn du das Depot in der Art und Weise aufziehen willst. Mit der 3er-Aufteilung sind Kauf- und Reballancing-Kosten günstiger, dafür gewichtest du jedoch z.B. GB etwas hoch, Pazifik etwas niedrig. Die 4er-Aufteilung hat den Vorteil, dass man die Regionen individuell gewichten kann, dafür aber höheren Aufwand/Kosten hat. Das Optimum gibt es mE nicht.

 

Wenn du MSCI World und MSCI EM miteinander mischst, hast du die ganze Welt abgedeckt (außer SmallCaps). Um den Heimmatmarkt und den eigenen Währungsraum etwas zu "stärken", wird häufig dazu geraten, den Stoxx600/MSCI Europe oder den EuroStoxx dazu zu nehmen. Deshalb kommt es automatisch zu Überschneidungen/ "Doppelnennungen", da Europa natürlich ein Teil von der Welt ist.

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Frank63

So, ich habe mir nochmal die Geschichte mit den Swaps und den ausländischen therausierenden ETFs

angelesen und werde jetzt die Swaps inkauf nehmen.

 

Letztendlich bin ich jetzt wieder beim supertobs Depot für kleine Vermögen angelangt. Sehe ich es richtig,

dass dort keine ausländischen Therausierer dabei sind. Die einschlägigen Seiten sagen jedenfalls, dass

alle ETFs ausschüttend sind.

 

Mein Anlageprofil sieht jetzt so aus:

 

25.000 Sparbriefleiter

20.000 Tagesgeld (demnächst etwas größere Ausgabe)

12.500 Lyxor ETF MSCI World A ISIN:FR0010315770 (TER: 0,45)

7.500 ISHARES EURO STOXX (DE) ISIN:DE000A0D8Q07 (TER 0,19)

5.000 LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS ISIN: FR0010429068 (TER: 0,65)

 

Bei X-Ray habe ich es auch mal eingegeben. Für mich sieht es ganz gut aus, für nur 3 ETFs: Link

 

Ich werde mich im Wochenende noch weiter einlesen und wahrscheinlich nächste Woche loslegen.

 

Gruß Frank

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sparfux

Und was ist da jetzt der Vorteil gegenüber dem 4-Fonds-Depot mit direkter Regionenaufteilung?

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CHX
· bearbeitet von lpj23

So, ich habe mir nochmal die Geschichte mit den Swaps und den ausländischen therausierenden ETFs

angelesen und werde jetzt die Swaps inkauf nehmen.

 

Letztendlich bin ich jetzt wieder beim supertobs Depot für kleine Vermögen angelangt. Sehe ich es richtig,

dass dort keine ausländischen Therausierer dabei sind. Die einschlägigen Seiten sagen jedenfalls, dass

alle ETFs ausschüttend sind.

 

Mein Anlageprofil sieht jetzt so aus:

 

25.000€ Sparbriefleiter

20.000€ Tagesgeld (demnächst etwas größere Ausgabe)

12.500€ Lyxor ETF MSCI World A ISIN:FR0010315770 (TER: 0,45)

7.500€ ISHARES EURO STOXX (DE) ISIN:DE000A0D8Q07 (TER 0,19)

5.000€ LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS ISIN: FR0010429068 (TER: 0,65)

 

Wenn du generell Swap-ETFs in Kauf nehmen möchtest, dann könntest du im Prinzip auch ausländisch thesaurierende ETFs nehmen, die keine ausschüttungsgleichen Erträge ausweisen. Somit würdest du erst zum Schluß beim Verkauf versteuern müssen (Stichwort: Zinseszinseffekt).

 

Persönlich würde ich auch eher in die Richtung tendieren, das Aktienportfolio regional nach BIP zu gewichten (macht in meinen Augen mehr Sinn, wenn man denn weltweit anlegen möchte und ist auch "preiswerter" bezogen auf die TER) - in Kombination mit aTh-ETFs ohne anfallende jährlich zu versteuernde Erträge fände ich diese Kombi ganz passend (Gesamt-TER 0,375%):

 

30% ComStage ETF MSCI North America TRN (LU0392494992) TER 0,25%

30% db x-trackers DJ STOXX ® 600 ETF 1C (LU0328475792) TER 0,20%

10% ComStage ETF MSCI Pacific TRN I (LU0392495023) TER 0,45%

30% db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (LU0292107645) TER 0,65%

 

Allerdings würde ich momentan nicht den kompletten geplanten Betrag in Aktienfonds investieren, sondern den Einstieg zeitlich staffeln - bspw. in 4 Tranchen alle 6 Monate. So läufst du nicht Gefahr, gegen den Markt einzusteigen (was derzeit durchaus der Fall sein könnte...).

 

Viel Spaß ;)

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Frank63

Und was ist da jetzt der Vorteil gegenüber dem 4-Fonds-Depot mit direkter Regionenaufteilung?

 

1. Kosten

2. wollte aTh-ETFs vermeiden

 

Persönlich würde ich auch eher in die Richtung tendieren, das Aktienportfolio regional nach BIP zu gewichten (macht in meinen Augen mehr Sinn, wenn man denn weltweit anlegen möchte) - in Kombination mit aTh-ETFs ohne anfallende jährlich zu versteuernde Erträge fände ich diese Kombi ganz passend (Gesamt-TER 0,375%):

 

30% ComStage ETF MSCI North America TRN (LU0392494992) TER 0,25%

30% db x-trackers DJ STOXX ® 600 ETF 1C (LU0328475792) TER 0,20%

10% ComStage ETF MSCI Pacific TRN I (LU0392495023) TER 0,45%

30% db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (LU0292107645) TER 0,65%

Warum ziehst Du jetzt generell aTh-ETFs vor gegenüber ausschüttenden? Wegen der Kosten oder weil man nicht

selbst die Gewinne wieder anlegen muss?

 

Allerdings würde ich momentan nicht den kompletten geplanten Betrag in Aktienfonds investieren, sondern den Einstieg zeitlich staffeln - bspw. in 4 Tranchen alle 6 Monate. So läufst du nicht Gefahr, gegen den Markt einzusteigen (was derzeit durchaus der Fall sein könnte...).

Tja, mit den Einstiegszeitpunkt ist es derzeit so eine Sache... Wahrscheinlich hat der gestaffelte Einstieg die geringsten

Risiken. Meistens gibt es ja auch noch eine Jahresendralley...

 

Gruß

Frank

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CHX
· bearbeitet von lpj23

 

Warum ziehst Du jetzt generell aTh-ETFs vor gegenüber ausschüttenden? Wegen der Kosten oder weil man nicht

selbst die Gewinne wieder anlegen muss?

 

Tja, mit den Einstiegszeitpunkt ist es derzeit so eine Sache... Wahrscheinlich hat der gestaffelte Einstieg die geringsten

Risiken. Meistens gibt es ja auch noch eine Jahresendralley...

 

 

Ausschütter würden imho Sinn machen, wenn der jährliche Freibetrag noch nicht ausgeschöpft sein sollte - habe es jetzt nicht durchgerechnet, könnte mir aber vorstellen, dass dein Freibetrag durch TG und FG erschöpft ist.

Das Rebalancing würde ich mit frischem Geld vornehmen, um Transaktionskosten möglichst einzusparen - etwaige Gewinne bei Ausschüttern müsstest du sofort versteuern, bei aTH dagegen erst bei Verkauf (vorausgesetzt, dass auch zukünftig keine ausschüttungsgleichen Erträge ausgewiesen werden).

 

Jahresendrallye kann natürlich kommen, speziell wenn Ende September ein QE3 ausgerufen werden sollte - kann aber auch schnell wieder vorbei sein (s. Chartverlauf seit Anfang 2011 trotz QE2), da die QE-Maßnahmen sich mittlerweile relativ schnell erschöpfen (volumenabhängig). Zumal seit Ende Juni ohnehin ein abgeschwächtes QE weiterbetrieben wird, in dem fällige Anleihen seitens der FED durch den Ankauf neuer Anleihen ersetzt werden.

 

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sparfux

Und was ist da jetzt der Vorteil gegenüber dem 4-Fonds-Depot mit direkter Regionenaufteilung?

 

1. Kosten

2. wollte aTh-ETFs vermeiden

Kosten: die TER wird bei der 4-Fonds-Variante nicht höher sein und Kaufkosten für einen Fonds mehr machen das Kraut auch nicht fett.

 

Bei der 4-Fonds-Variante hast Du den Vorteil, dass Du die Regionen direkt gewichtest, was wesentlich transparenter ist, als bei der indirekten Gewichtung bei der 3-Fonds-Variante. Bei 25k Anlagesumme kann man schon 4 Fonds nehmen. Das entspricht Supertobs mittlerem Depot.

 

aTh Fonds hast Du dann ja auch nur einen für APAC und der macht erfahrungsgemäß als Swap-Fonds keinen steuerlichen Ärger (thesaurierte Erträge 0)

 

Ich halte überhaupt nichts von dieser 3-Fonds-Lösung. Wenn überhaupt dann vielleicht für Anlagesummen kleiner 10k.

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Limit
· bearbeitet von Limit

@Frank

Bist du dir sicher, dass du wirklich soviel Liquidität brauchst? Es gibt ja nicht nur Tages- und Festgeld. Ich würde Tagesgeld eigentlich nur nehmen um eine Mindestliquidität zu haben. Durch die Sparbriefleiter hast du ja zusätzlich noch jährlich liquide Mittel und als Ergänzung bietet sich eine Stufenzins-Anlage (vergleichbar mit Bundesschatzbrief) an. Wenn du das Geld 5/6 Jahre drauf lässt ist deine Rendite deutlich höher (>= 3% zur Zeit) als bei Tagesgeld und trotzdem kannst du monatlich eine bestimmten Betrag (häufig 2000€) ohne zusätzliche Kosten entnehmen und mit einer Kündigungsfrist (oft 3 Monate) auch den Gesamtbetrag.

 

Längerfristig würde ich aber auch ein sicheren Renten-ETF (AAA-Rating) mit mittlerer bis langer Laufzeit beimischen, nicht wegen der Zinsen (die sind bei der Sparbriefleiter meist besser), sondern wegen der negativen Korrelation zu den Aktien, so dass das Reballancing mehr bringt.

 

Bei den Aktien würde ich einfach eine Gleichgewichtung der größeren Regionen nehmen, also

25% Nord Amerika (oder USA) z.B. iShares

25% Europa z.B. ETFLab

25% Pacific (oder Pacific ex Japan) z.B. Comstage

25% Emerging Markets z.B. dbx

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Frank63

Ok, ihr habt mich überzeugt. Ich werde die 4-Fonds Variante nehmen.

 

Warum wird eigentlich manchmal Pacific ex Japan empfohlen? Dann hat

man Japan doch überhaupt nicht dabei? Ist das gewünscht?

 

Gruß Frank

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supertobs

Das ist veraltet. Früher gab es keinen MSCI Pacific. Man musste Japan mit ex-Japan mischen.

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CHX

Tja, mit den Einstiegszeitpunkt ist es derzeit so eine Sache... Wahrscheinlich hat der gestaffelte Einstieg die geringsten

Risiken. Meistens gibt es ja auch noch eine Jahresendralley...

 

Bezüglich Einstiegzeitpunkt finde ich diesen Artikel auch ganz interessant:

 

Der Faktor Zeit in Bärenmärkten

 

Grüße

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Kurz bevor Lehman Brothers sich verabschiedet hat gab es hier noch Diskussionen darüber, ob Indexzertifikate und ETF vom Risiko gleichwertig sind. Eine Folgerung daraus könnte sein, swappende ETF nur zu nehmen, wenn es notwendig erscheint.

 

Eine Alternative zum aktuellen Entwurf wäre eine Kombination aus

 

iShares STOXX Europe 600

ETFlab MSCI USA

ETFlab MSCI Emerging Markets

ETFlab MSCI Japan (optional)

 

für Aktien und

 

iShares Markit iBoxx € Liquid Sovereigns Capped 1.5-10.5 (DE)

ETFlab iBoxx € Liquid Corporates Diversified (optional)

 

für Anleihen.

 

Vorteil: Nur inländische Fonds und bis auf den EM nur full replication. Immerhin sind im EM aber nur Aktien aus den großen europäischen Indizes statt Anleihen. Außerdem geringerer Aufwand für die Steuererklärung.

Nachteil: Keine Vollabdeckung, aber das halte ich bei der Gleichläufigkeit heutzutage auch nicht für zwingend erforderlich.

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Adun

Vorteil: Nur inländische Fonds und bis auf den EM nur full replication. Immerhin sind im EM aber nur Aktien aus den großen europäischen Indizes statt Anleihen. Außerdem geringerer Aufwand für die Steuererklärung.

Wie ich oben bereits betont habe, gibt es eigentlich gar keine ETFs mit Vollreplikation. Es gibt nur welche mit Swaps (z.B. db xtrackers), mit Wertpapierleihe (z.B. ishares) und mit Indexzertifikat (z.B. UBS). Alle drei Arten von ETFs laufen auf die im wesentlichen gleiche qualitative Art von Emittenten/Kontrahentenrisiko hinaus. Wer sich gegen Swaps nur deshalb entscheidet will, weil er ein Emittentenrisiko fürchtet, der sollte sich dessen unbedingt bewusst sein.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Wie ich oben bereits betont habe, gibt es eigentlich gar keine ETFs mit Vollreplikation. Es gibt nur welche mit Swaps (z.B. db xtrackers), mit Wertpapierleihe (z.B. ishares) und mit Indexzertifikat (z.B. UBS). Alle drei Arten von ETFs laufen auf die im wesentlichen gleiche qualitative Art von Emittenten/Kontrahentenrisiko hinaus. Wer sich gegen Swaps nur deshalb entscheidet will, weil er ein Emittentenrisiko fürchtet, der sollte sich dessen unbedingt bewusst sein.

 

Stimmt schon, das Risiko der Wertpapierleihe ist auch ärgerlich. Nach meinem Verständnis ist sie aber von den Swaps noch zu unterscheiden, weil 1) das Eigentum bei der Leihe beim Verleiher bleibt (was natürlich bei einem Leiher, der die Aktien weitergibt wenig tröstlich ist) und 2) der Anteil der Wertpapierleihe (zumindest bei den ETF von ETFlab, bei denen ich nachgeschaut habe) weit weg ist von einer Vollverleihung, teilweise nur einige Prozent ausmacht.

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Frank63

@Emilian:

So, ich habe die letzten 2 Tage das Buch von Ged Kommer "Souverän investieren" komplett duchgelesen.

Danke für die Empfehlung: Das Buch hat sich für mich definitiv gelohnt! Wenn ich das Buch eher gehabt hätte,

dann hätte ich mit hier viele Fragen sparen können.

 

@lpj23:

Ich werde wahrscheinlich Deinen Empfehlungen folgen:

 

30% ComStage ETF MSCI North America TRN (LU0392494992) TER 0,25%

30% db x-trackers DJ STOXX ® 600 ETF 1C (LU0328475792) TER 0,20%

10% ComStage ETF MSCI Pacific TRN I (LU0392495023) TER 0,45%

30% db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (LU0292107645) TER 0,65%

 

Ich habe jetzt auch die Vorteile von therausierenden Fonds verstanden: Steuerstundung und Nutzung

dieser für den Zinseszins-Effekt. Versteuerung der Ausschüttungen erst beim Verkauf. Endlich weiß

ich auch, warum bei machen ETF-Bezeichnungen TRN hinten dran steht ;)

 

Außerdem werde ich Deinen Vorschlag annehmen, ich mehreren in Tranchen zeitlich gestreckt

zu investieren.

 

Viele Grüße

Frank

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Emilian

Freut mich, Frank! :thumbsup:

 

Um die mathematischen Grundlagen noch etwas auszufeilen, könntest Du Dir noch das Buch "Die intelligente Asset-Allokation" von Bernstein besorgen (da würd ich an Deiner Stelle nicht drauf verzichten!). Danach hätten wirs so langsam. Den Rest kannst Du mit Hilfe des Forums erledigen. Du bist ja jetzt schon "finanz-mental" viel besser drauf.

 

Gruß Emilian.

 

 

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CHX

Außerdem werde ich Deinen Vorschlag annehmen, ich mehreren in Tranchen zeitlich gestreckt

zu investieren.

 

Ich schätze, dass du damit nicht verkehrt fahren wirst ;)

 

Weitere Buchvorschläge (inkl. dem von Emilian):

 

David F. Swensen - Erfolgreich investieren

John C. Bogle - Keine Investment-Zauberformel

William J. Bernstein - Die intelligente Asset Allocation

T. Friess & M. Huber - Finanzcoach für den Ruhestand

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asche
Stimmt schon, das Risiko der Wertpapierleihe ist auch ärgerlich. Nach meinem Verständnis ist sie aber von den Swaps noch zu unterscheiden, weil 1) das Eigentum bei der Leihe beim Verleiher bleibt

Das ist mW nicht richtig - es findet ein Eigentumsübergang statt (wie sonst könnte man die Dinger dann auch weiterverkaufen?).

 

Das Ding heisst zwar gemeinhin "Leihe", rechtlich ist es aber ein Sachdarlehen, ein Repo-Geschäft (vorab vereinbarter Kauf-/Rückkauf) oder eine ähnliche Konstruktion.

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Adun

Ich habe jetzt auch die Vorteile von therausierenden Fonds verstanden: Steuerstundung und Nutzung

dieser für den Zinseszins-Effekt.

Das stimmt nicht. Thesaurierende Fonds sind steuerlich exakt so zu behandeln wie ausschüttende. Den einzigen Steuervorteil, den thesaurierende Fonds haben, den gibt es bei Altfällen: Kursgewinne von thesaurierten Erträgen sind auch dann steuerfrei, wenn die thesaurierten Erträge, auf die sie zurückgehen, erst nach 2008 entstanden sind. Kursgewinne, die auf Anteile entfallen, die man nach 2008 mit Ausschüttungen aus einem Altfall-Fonds gekauft hat, sind hingegen steuerpflichtig. Dieser Vorteil ist allerdings sehr klein und, wie gesagt, gilt nur, wenn die Anteile vor 2008 gekauft wurden. Für alle praktischen Fragen kann man das getrost ignorieren, und Du willst die Anteile ja sowieso erst jetzt kaufen und nicht vor drei Jahren.

 

Versteuerung der Ausschüttungen erst beim Verkauf.

Nein. Erträge aus thesaurierenden Fonds sind jährlich so zu versteuern, als ob sie ausgeschüttet worden wären. Ausländische thesaurierende Fonds haben den zusätzlichen Nachteil, dass beim Verkauf nochmal alle gezahlten Steuern ein zweites mal abgezogen werden und man sie sich dann über die Steuererklärung zurückholen muss.

 

Das einzige, was man sagen kann, ist, dass Swap-Fonds in der Vergangenheit oft keine Erträge erzielt haben. Swap-Fonds sind zwar in der Regel thesaurierend, aber deshalb darf man nicht gleich beides gleichsetzen. Es gibt keine Garantie dafür, dass Swap-Fonds in Zukunft keine steuerpflchtigen Erträge erzielen werden. Erträge können im Prinzip sogar höher sein als die Erträge, die man mit Vollreplikation erzielt hätte. Auch ist zu beachten, dass die Politik dem Treiben wohl kaum unbegrenzt zusehen wird.

 

Dazu kommen alle möglichen schmutzigen Tricks, die mit Swaps möglich sind. Es handelt sich um intransparente Konstruktionen, bei denen nicht einsehbar ist, was die Bank hinter den Kulissen mit dem Geld aus dem Swap macht. Bekannt ist z.B., dass damit Wertpapiere aus dem Index gekauft und bei Dividenden dann Steuern zurückgefordert werden können, die die Bank behalten darf, weil der Swap nur die Wertentwicklung nach Steuerabzügen garantieren muss . Deshalb haben manche Indexfonds eine angebliche TER von 0%.

 

Endlich weiß ich auch, warum bei machen ETF-Bezeichnungen TRN hinten dran steht ;)

TRN heißt einfach nur "Total Return Net", also dass die Dividenden an Dich weitergegeben werden und nicht von der Bank behalten werden (wie das oft bei Indexzertifikaten der Fall ist).

 

Außerdem werde ich Deinen Vorschlag annehmen, ich mehreren in Tranchen zeitlich gestreckt zu investieren.

Damit bewegst Dich bereits auf dem Boden aktiven Investierens. Denn Du behauptest unterm Strich nichts anderes als dass Du weißt, dass der Kurs in naher Zukunft wegen der aktuellen Unsicherheit öfters zu hoch und zu niedrig sein wird und es deshalb als Gegenmaßnahme nötig ist, das durch Kauf in Tranchen gegeneinander auszugleichen. Das ist ein Zeichen dafür, dass in Deiner Einstellung der Sache gegenüber noch einiges im Argen liegt und Du Schwierigkeiten hast, mit den Risiken, die Du eingehst, richtig umzugehen. Geldanlage eilt nicht. Überstürze nichts. Vielleicht ist es besser, wenn Du erst einmal nicht in Aktien investierst und nur mit einem Musterdepot ein Jahr lang übst, Anlagedisziplin zu halten. Wenn es schon so anfängt mit Tranchen, dann kann ich Dir schon sagen, dass Du jedes mal, wenn eine Handlung ansteht, versuchen wirst, die aktuelle Marktsituation zu nutzen, um noch eineen kleinen Mehrgewinn zu machen. Mit so etwas gerät man schleichend in die Zockerei, und das ist sehr gefährlich.

 

Also: Mit regelmäßigem Rebalancing spielt es überhaupt keine Rolle, wann Du einsteigst. Es ist unnötig und wegen Transaktionskosten sogar kontraproduktiv, in Tranchen einzusteigen. Das macht nur Sinn, wenn Du das Geld nicht zur Verfügung hast.

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CHX

Nein. Erträge aus thesaurierenden Fonds sind jährlich so zu versteuern, als ob sie ausgeschüttet worden wären. Ausländische thesaurierende Fonds haben den zusätzlichen Nachteil, dass beim Verkauf nochmal alle gezahlten Steuern ein zweites mal abgezogen werden und man sie sich dann über die Steuererklärung zurückholen muss.

 

Das einzige, was man sagen kann, ist, dass Swap-Fonds in der Vergangenheit oft keine Erträge erzielt haben. Swap-Fonds sind zwar in der Regel thesaurierend, aber deshalb darf man nicht gleich beides gleichsetzen. Es gibt keine Garantie dafür, dass Swap-Fonds in Zukunft keine steuerpflchtigen Erträge erzielen werden.

 

Solange ein aTh-Fonds keine ausschüttungsgleichen Erträge ausweist, erfolgt auch keine jährliche Versteuerung und somit entfällt auch der besagte Nachteil einer etwaigen Doppelbesteuerung. Eine Garantie dafür existiert natürlich nicht, ggf. kann man dann ja immer noch umschichten (dasselbe trifft auf das Argument mit der politischen Toleranz zu).

 

Damit bewegst Dich bereits auf dem Boden aktiven Investierens. Denn Du behauptest unterm Strich nichts anderes als dass Du weißt, dass der Kurs in naher Zukunft wegen der aktuellen Unsicherheit öfters zu hoch und zu niedrig sein wird und es deshalb als Gegenmaßnahme nötig ist, das durch Kauf in Tranchen gegeneinander auszugleichen. Das ist ein Zeichen dafür, dass in Deiner Einstellung der Sache gegenüber noch einiges im Argen liegt und Du Schwierigkeiten hast, mit den Risiken, die Du eingehst, richtig umzugehen. Geldanlage eilt nicht. Überstürze nichts. Vielleicht ist es besser, wenn Du erst einmal nicht in Aktien investierst und nur mit einem Musterdepot ein Jahr lang übst, Anlagedisziplin zu halten. Wenn es schon so anfängt mit Tranchen, dann kann ich Dir schon sagen, dass Du jedes mal, wenn eine Handlung ansteht, versuchen wirst, die aktuelle Marktsituation zu nutzen, um noch eineen kleinen Mehrgewinn zu machen. Mit so etwas gerät man schleichend in die Zockerei, und das ist sehr gefährlich.

 

Also: Mit regelmäßigem Rebalancing spielt es überhaupt keine Rolle, wann Du einsteigst. Es ist unnötig und wegen Transaktionskosten sogar kontraproduktiv, in Tranchen einzusteigen. Das macht nur Sinn, wenn Du das Geld nicht zur Verfügung hast.

 

Das würde ich nicht so eng sehen, man sollte sich einfach feste Termine für die einzelnen Tranchen setzen.

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Adun

Solange ein aTh-Fonds keine ausschüttungsgleichen Erträge ausweist, erfolgt auch keine jährliche Versteuerung und somit entfällt auch der besagte Nachteil einer etwaigen Doppelbesteuerung.

Nochmal: Das hat dann nichts mit der Tatsache zu tun, dass es ein (ausländischer) Thesaurierender Fonds ist, sondern nur damit, dass keine Erträge, sondern nur Kursgewinne angefallen sind.

 

Das würde ich nicht so eng sehen, man sollte sich einfach feste Termine für die einzelnen Tranchen setzen.

Der wesentliche Fehler ist bereits damit gemacht, überhaupt mit Tranchen zu arbeiten, nur weil man sich im Marktumfeld unsicher fühlt. Es ist eine Frage der Disziplin. Der akute Schaden wird nicht so hoch sein, aber langfristig ist es extrem gefährlich, in solche Denk- und Handlungsweise zu verfallen. Allzu schnell wird aus einer Trancheninvesition nach einigen Jahren mit immer stärkeren Versuchen, bei anstehendem Rebalancing und Neuinvestitionen noch einen kleinen Mehrgewinn durch Ausnutzung der Marktlage zu erzielen, eine intensive Zockerei, bei der sogar Zertifikate nicht mehr tabu sind. Alles schon mitbekommen.

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CHX

Solange ein aTh-Fonds keine ausschüttungsgleichen Erträge ausweist, erfolgt auch keine jährliche Versteuerung und somit entfällt auch der besagte Nachteil einer etwaigen Doppelbesteuerung.

Nochmal: Das hat dann nichts mit der Tatsache zu tun, dass es ein (ausländischer) Thesaurierender Fonds ist, sondern nur damit, dass keine Erträge, sondern nur Kursgewinne angefallen sind.

 

Ja, schon richtig. Ich habe mich aber auf dein geschildertes Problem einer etwaigen Doppelbesteuerung bezogen, welches nun mal nur bei aTh-Fonds auftreten könnte.

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asche
Außerdem werde ich Deinen Vorschlag annehmen, ich mehreren in Tranchen zeitlich gestreckt zu investieren.
Damit bewegst Dich bereits auf dem Boden aktiven Investierens. Denn Du behauptest unterm Strich nichts anderes als dass Du weißt, dass der Kurs in naher Zukunft wegen der aktuellen Unsicherheit öfters zu hoch und zu niedrig sein wird und es deshalb als Gegenmaßnahme nötig ist, das durch Kauf in Tranchen gegeneinander auszugleichen.

Mit Verlaub, das halte ich für Blödsinn (wahlweise auch praxisfernen Dogmatismus). Es ist mE vielmehr das Eingeständnis, nicht genau zu wissen, was mit dem derzeitigen Kurs passiert: *wüsste* man, dass er steigt, würde man voll investieren, *wüsste* man, dass er fällt, würde man gar nicht investieren (bzw short gehen), *weiß man es nicht*, kauft man halt in tranchen ...

 

Geldanlage eilt nicht. Überstürze nichts. Vielleicht ist es besser, wenn Du erst einmal nicht in Aktien investierst und nur mit einem Musterdepot ein Jahr lang übst, Anlagedisziplin zu halten. Wenn es schon so anfängt mit Tranchen, dann kann ich Dir schon sagen, dass Du jedes mal, wenn eine Handlung ansteht, versuchen wirst, die aktuelle Marktsituation zu nutzen, um noch eineen kleinen Mehrgewinn zu machen. Mit so etwas gerät man schleichend in die Zockerei, und das ist sehr gefährlich.

Da bin ich voll bei Dir.

 

Also: Mit regelmäßigem Rebalancing spielt es überhaupt keine Rolle, wann Du einsteigst. Es ist unnötig und wegen Transaktionskosten sogar kontraproduktiv, in Tranchen einzusteigen. Das macht nur Sinn, wenn Du das Geld nicht zur Verfügung hast.

Rebalancing verursacht aber ebenfalls wieder Transaktionskosten (vor allem hier, wo es um eine Einmalanlage geht und das daher sowohl Verkaufs- als auch Kaufgebühren verursacht).

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Frank63

Der wesentliche Fehler ist bereits damit gemacht, überhaupt mit Tranchen zu arbeiten, nur weil man sich im Marktumfeld unsicher fühlt. Es ist eine Frage der Disziplin. Der akute Schaden wird nicht so hoch sein, aber langfristig ist es extrem gefährlich, in solche Denk- und Handlungsweise zu verfallen. Allzu schnell wird aus einer Trancheninvesition nach einigen Jahren mit immer stärkeren Versuchen, bei anstehendem Rebalancing und Neuinvestitionen noch einen kleinen Mehrgewinn durch Ausnutzung der Marktlage zu erzielen, eine intensive Zockerei, bei der sogar Zertifikate nicht mehr tabu sind. Alles schon mitbekommen.

Dies wird aber sogar im Buch von Gerd Kommer empfohlen. Man soll nur nicht versuchen, ein Markettiming vorzunehmen, sondern diszipliniert in festen Intervallen anlegen.

 

Damit kann man das Risiko, komplett gegen den Markttrend zu investieren, veringern.

Natürlich fallen dadurch etwas höhere Kosten an...

 

Gruß Frank

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Frank63

Rebalancing verursacht aber ebenfalls wieder Transaktionskosten (vor allem hier, wo es um eine Einmalanlage geht und das daher sowohl Verkaufs- als auch Kaufgebühren verursacht).

Also das Rebalancing werde ich jährlich mit frischem Geld vornehmen.

 

Die Sache mit den therauierenden Fonds muss ich mir doch nochmal genauer anschauen. Leider ist das Buch von Kommer doch schon etwas veraltet (2007) in dieser Beziehung.

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