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Frank63

70000� optimal anlegen

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Frank63

@Frank: Hallo - da bin ich wieder.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass Menge und Komplexität der heutigen Posts Dich ein Stück weit verwirrt haben. Das macht aber nichts - ging mir am Anfang auch so und ist auch heut noch manchmal so. Bevor Dein Buch kommt und der Investmentdschungel sich etwas lüften wird, kannst Du für heut und morgen (wenn es Deine Zeit erlaubt!) gern einmal hiermit beginnen.

 

http://www.portfolio...dlage/index.htm

 

Ferner kannst Du bei der Comdirect (Du hast dort ja schon ein Depot) oder meinetwegen auch woanders (damit Du nicht durcheinander kommst) ein Musterdepot anlegen. Hier ist einer der möglichen Anlaufpunkte dafür:

 

http://ard.gedif.de/...?&sektion=login

 

Damit hast Du für die nächsten Tage genug zu tun - ich wünsch Dir viel Freude dabei. Bei Fragen helfen wir Dir natürlich gern weiter.

 

Bis dahin - Gruß Emilian.

 

Danke, werde ich machen. Ich habe mir schon mal ein Musterdepot mit den ETFs von Supertobs angelegt. Ich denke, dass ich es soweit verstanden habe.

 

Aktien:

50% Welt, MSCI Welt

30% Euro-Zone, EuroStoxx oder MSCI EMU

20% Emerging Markets, MSCI EM.

 

Dazu dann noch Anleihen, um das Risko zu verringern, z.B. 70% Aktien, 30% Anleihen

 

Also in etwa so:

post-20870-0-30087100-1314737561_thumb.jpg

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Emilian

Jepp, das sieht doch schonmal sehr gut aus.

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Frank63
· bearbeitet von Frank63
Jepp, das sieht doch schonmal sehr gut aus.

So, die Portfoliotheorie habe ich durchgelesen und soweit alles verstanden.

Meine Risikoklasse würde in etwa 50% Aktien und 50% Anleihen entsprechen.

 

Viele Grüße

Frank

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Ok, dann gewichte Dein Musterportfolio entsprechend und beobachte es die nächsten Tage. Im Moment haben wir sehr interessante Zeiten an der Börse - ein gutes Nerventestprogramm. :rolleyes:

 

Die Newsletter auf Portfoliotheorie.com sind auch sehr interessant. Die liegen dort alle noch einzeln als PDF zum Download bereit - eine sehr schöne Fundgrube für die nächsten Tage! :D

 

GRuß Emilian.

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sparfux

So, die Portfoliotheorie habe ich durchgelesen und soweit alles verstanden.

Meine Risikoklasse würde in etwa 50% Aktien und 50% Anleihen entsprechen.

Na letztendlich musst Du das selber entscheiden , aber ich würde bei Dir eher 30% Aktien und 70% Anleihen sehen. Sowohl was das Alter als auch die Risikobereitschaft betrifft, würde ich Dir empfehlen, eher etwas konservativer ran zu gehen.

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asche

ja, mehr Risiko geht immer (und einfach), der Weg (zurück) zu weniger Risiko ist das Problem!

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Frank63

So, die Portfoliotheorie habe ich durchgelesen und soweit alles verstanden.

Meine Risikoklasse würde in etwa 50% Aktien und 50% Anleihen entsprechen.

Na letztendlich musst Du das selber entscheiden , aber ich würde bei Dir eher 30% Aktien und 70% Anleihen sehen. Sowohl was das Alter als auch die Risikobereitschaft betrifft, würde ich Dir empfehlen, eher etwas konservativer ran zu gehen.

Evtl. hast Du recht. In dem Artikel zur Portfoliotheorie kam ja die Frage nach dem psychisch zu verkraftenden Verlust. Diese habe ich mit 20% beantwortet.

Diese ergibt ein Verhältnis von ca. 55% Anleihen zu 45% Aktien. Vielleicht wäre 60:40 nicht verkehrt.

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Emilian

Im Zweifel nimm lieber etwas weniger Risiko als zuviel (also mehr Anleihen).

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Frank63

ja, mehr Risiko geht immer (und einfach), der Weg (zurück) zu weniger Risiko ist das Problem!

 

Warum ist das so? Kannst Du dies bitte näher erläutern?

Ich könnte doch beim Rebalancing dann mehr Anleihen nachkaufen.

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Frank63

Macht es eigentlich Sinn, den Kauf der ETFs zu splitten und an 3 verschiedenen Zeitpunkten (z.B. Semptember, Oktober, November) zu kaufen?

Ich habe gelesen, dass damit die Wahrscheinlichkeit, zu einem möglichen Höchstkurz einzusteigen, verringert werden kann.

 

Gruß Frank

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Karl Squell

Macht es eigentlich Sinn, den Kauf der ETFs zu splitten und an 3 verschiedenen Zeitpunkten (z.B. Semptember, Oktober, November) zu kaufen?

Ich habe gelesen, dass damit die Wahrscheinlichkeit, zu einem möglichen Höchstkurz einzusteigen, verringert werden kann.

 

Gruß Frank

 

Grundsätzlich schon, aber ich würde eher über einen längeren Zeitraum z.B. 3 Jahre statt 3 Monate splitten

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Adun

Macht es eigentlich Sinn, den Kauf der ETFs zu splitten und an 3 verschiedenen Zeitpunkten (z.B. Semptember, Oktober, November) zu kaufen?

Nur wenn Du das Geld erst dann zur Verfügung hast. Ansonsten sollte man immer so früh wie möglich kaufen (zumindest sobald man eine Summe zusammen hat, mit der man nicht unverhältnismäßig hohe Handelskosten bezahlt). Der erwartete Gewinn ist um so größer, je länger Du dem Marktrisiko ausgesetzt bist.

 

Ich habe gelesen, dass damit die Wahrscheinlichkeit, zu einem möglichen Höchstkurz einzusteigen, verringert werden kann.

Dem steht gegenüber, dass auch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, zu einem möglichen Niedrigstkurs einzusteigen. Solange Du vernünftigerweise eine Rebalancing-Strategie statt buy and hold einsetzt, spielt das alles keine Rolle.

 

Wenn man sich solche Gedanken macht, ist das fast immer ein versteckter Hinweis darauf, dass einem die Höhe des Risikos doch nicht so ganz geheuer ist. Dann solltest Du besser überdenken, ob Du die Aktienquote nicht senken solltest.

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Frank63
· bearbeitet von Frank63

Macht es eigentlich Sinn, den Kauf der ETFs zu splitten und an 3 verschiedenen Zeitpunkten (z.B. Semptember, Oktober, November) zu kaufen?

Nur wenn Du das Geld erst dann zur Verfügung hast. Ansonsten sollte man immer so früh wie möglich kaufen (zumindest sobald man eine Summe zusammen hat, mit der man nicht unverhältnismäßig hohe Handelskosten bezahlt). Der erwartete Gewinn ist um so größer, je länger Du dem Marktrisiko ausgesetzt bist.

 

Ich habe gelesen, dass damit die Wahrscheinlichkeit, zu einem möglichen Höchstkurz einzusteigen, verringert werden kann.

Dem steht gegenüber, dass auch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, zu einem möglichen Niedrigstkurs einzusteigen. Solange Du vernünftigerweise eine Rebalancing-Strategie statt buy and hold einsetzt, spielt das alles keine Rolle.

 

Wenn man sich solche Gedanken macht, ist das fast immer ein versteckter Hinweis darauf, dass einem die Höhe des Risikos doch nicht so ganz geheuer ist. Dann solltest Du besser überdenken, ob Du die Aktienquote nicht senken solltest.

 

Habe mich ja schon korrigiert: Ist 60% Anleihen und 40% Aktien nicht schon relativ risikoarm? Dazu habe ich ja auch noch 20.000 Tagesgeld und 10.000 Festgeld geplant.

 

Ich habe mir diese Gedanken ja nicht gemacht, ich habe es nur gelesen. Man will ja schliesslich das beste für sein Geld...

 

Gruß Frank

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H.B.

 

Habe mich ja schon korrigiert: Ist 60% Anleihen und 40% Aktien nicht schon relativ risikoarm? Dazu habe ich ja auch noch 20.000 Tagesgeld und 10.000 Festgeld geplant.

 

 

Nö. Das ist in meinen Augen High-Risk.

Ich würde es eher als Chancenarm bezeichnen.

 

Das Problem ist, dass derzeit die Assetklassen weitgehend korreliert sind.

Einzig einige Rohstoffe und wenige Staatsanleihen sind vom allgemeinen Trend entkoppelt.

 

In meinen Augen ist eine vernünftige strategische Assetallocation derzeit fast nicht möglich.

Die FED hat offen kommuniziert, dass sie in den nächsten drei Jahren an negativen Realzinsen festhalten will. Die EZB wird die Zinsen wohl wieder senken und damit auch in der Eurozone ein ähnliches Regime fahren.

Die "starken Länder", z.b. Schweiz müssen nachziehen, sonst zerstört die starke Landeswährung dort die Konjunktur.

 

Im Umfeld negativer Renditen für risikolose Anlagen ist man selbst für geringe Zielrenditen gezwungen, außerordentlich hohe Risiken zu tragen.

Dieses Dilemma kann man aus meiner Sicht nicht umgehen.

 

Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur die Alternativen: Chancenarm oder Chancenreich. Risikobehaftet ist alles.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur die Alternativen: Chancenarm oder Chancenreich. Risikobehaftet ist alles.

So war es aber immer schon und überhaupt ist a der aktuellen Situation nicht ungewöhnliches. Jedenfalls haben auch aktuell die chancenarmen Alternativen weniger Risiko als die chancenreichen. Deine Argumentation hingegen läuft letzten Endes nur auf die Propheterie hinaus, dass der Markt die renditearmen Anlagen momentan irrigerweise überbewertet, und man sie daher meiden sollte.

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Frank63

Habe mich ja schon korrigiert: Ist 60% Anleihen und 40% Aktien nicht schon relativ risikoarm? Dazu habe ich ja auch noch 20.000 Tagesgeld und 10.000 Festgeld geplant.

 

 

Nö. Das ist in meinen Augen High-Risk.

Ich würde es eher als Chancenarm bezeichnen.

 

Das Problem ist, dass derzeit die Assetklassen weitgehend korreliert sind.

Einzig einige Rohstoffe und wenige Staatsanleihen sind vom allgemeinen Trend entkoppelt.

 

In meinen Augen ist eine vernünftige strategische Assetallocation derzeit fast nicht möglich.

Die FED hat offen kommuniziert, dass sie in den nächsten drei Jahren an negativen Realzinsen festhalten will. Die EZB wird die Zinsen wohl wieder senken und damit auch in der Eurozone ein ähnliches Regime fahren.

Die "starken Länder", z.b. Schweiz müssen nachziehen, sonst zerstört die starke Landeswährung dort die Konjunktur.

 

Im Umfeld negativer Renditen für risikolose Anlagen ist man selbst für geringe Zielrenditen gezwungen, außerordentlich hohe Risiken zu tragen.

Dieses Dilemma kann man aus meiner Sicht nicht umgehen.

 

Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur die Alternativen: Chancenarm oder Chancenreich. Risikobehaftet ist alles.

 

Also vielleicht die Anleihen zur Zeit ganz lassen und den "wertbeständigen" Anteil in Tages- oder Festgeld anlegen?

 

Da habe ich gleich noch eine Frage zu einer konkreten Anleihe: LYXOR ETF EUROMTS GLOBAL (WKN: A0B9ED)

 

Dies ist ja ein ausländischer und thesaurierender ETF. Hätte man dort jetzt diesem erhöhten Aufwand für die Steuerberechnung

und wäre dieser eine Alternative dafür?

ISHARES MARKIT IBOXX LIQUID SOVEREIGNS CAPPED (WKN: A0H08B)

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Also vielleicht die Anleihen zur Zeit ganz lassen und den "wertbeständigen" Anteil in Tages- oder Festgeld anlegen?

Festgeld und Tagesgeld solltest Du auch zur Kategorie "Anleihen" zählen. Das ist keine eigene Klasse.

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Schinzilord

Wo H.B. recht hat:

Es gibt nicht den EINEN Königsweg in der Finanzanlage. Wenn du 10 Experten fragst, bekommst du 12 Meinungen, was am Besten sei (bzw. wie es weitergeht).

Das wichtigste hierbei ist, dass du dir selbst im Klaren bist, was du machst und insbesondere die Risiken verstehst.

 

So ist es z.B. genauso riskant, das ganze Geld aufs Tagesgeld zu legen (und eine massive Wette auf niedrige Inflationsraten und einen sicheren Euro).

Ich will dir damit zu sagen, dass du immer ein Risiko eingehst, egal was du tust.

 

Auch eine Aufteilung zwischen Aktien und Renten ist auch eine Wette auf günstige Korrelationseigenschaften zwischen Aktien und Renten. Aber bevor du andere Assetklassen dazumischt (wie Rohstoffe oder REITs), empfehle ich dir auch liebe eine einfache Aufteilung, die du selbst 100pro verstehst.

 

Wenn du mal mehr gelesen haben wirst, wird man sich in der Anlage immer für das kleinste Übel entscheiden. Den einen Weg gibt es nicht.

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Adun

Also vielleicht die Anleihen zur Zeit ganz lassen und den "wertbeständigen" Anteil in Tages- oder Festgeld anlegen?

Tages- und Festgeldanlagen sind im Endeffekt auch nur Anleihen auf das Einlagensicherungssytem. Die Sicherheit ist nicht wesentlich besser als eine AAA-Anleihe. Restrisiken verbleiben bei allem; die absolut sichere Geldanlage gibt es nicht.

 

Da habe ich gleich noch eine Frage zu einer konkreten Anleihe: LYXOR ETF EUROMTS GLOBAL (WKN: A0B9ED)

 

Dies ist ja ein ausländischer und thesaurierender ETF. Hätte man dort jetzt diesem erhöhten Aufwand für die Steuerberechnung

und wäre dieser eine Alternative dafür?

Das ist ein Swap-ETF. Ich würde sie nicht kaufen, wenn Du diese komplexe Konstruktion nicht verstanden hast. Sie haben typischerweise keine laufenden Erträge (alles läuft über Kursänderungen des Swaps) und daher nichts zu thesaurieren und daher sind nur Kursgewinne bei Verkauf zu versteuern. Hat man solche ETFs vor Einführung der Abgeltungssteuer gekauft, sind sie sogar komplett steuerfrei (da fragt man sich, warum manche so doof waren, und ihr Geld illegal ins Ausland geschafft haben, wo man doch ganz legal steuerfrei anlegen konnte). Ob das BMF das unbegrenzt lange mitmachen wird, ist fraglich. Es gibt jedoch andererseits auch keine Garantie dafür, dass nicht doch Erträge anfallen. Dann ergibt sich natürlich die steuerliche Problematik.

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asche

ja, mehr Risiko geht immer (und einfach), der Weg (zurück) zu weniger Risiko ist das Problem!

Warum ist das so? Kannst Du dies bitte näher erläutern?

Ich könnte doch beim Rebalancing dann mehr Anleihen nachkaufen.

Das war etwas platt formuliert, aber meine Gedanken waren wie folgt:

 

- Du kannst zB einen Griechenbond, Zertifikate o.ä. meist relativ leicht kaufen, hast aber später möglicherweise Probleme, es wieder zu verkaufen = Du bist im Risiko gefangen. Staatsanleihen oder Tagesgeld dagegen sind liquide.

- Es ist (psychologisch) leicht, die 70k zunächst ins Tagesgeld zu stecken udn nach und nach "billige" Aktien (nach)zukaufen, aber möglicherweise schmerzhafter, eine fehlgeschlagene Aktieninvestition mit 20%, 40% 80% Verlust zu verkaufen und in weniger risikoreiche Anlagen umzuschichten, da Du dann Verlust realisieren musst. Die (gefühlten) Opportunitätskosten / Verluste sind beim Wechsel weg vom Risiko meist höher.

 

Kann man wissenschaftlich sicher zerreissen.

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Frank63

 

Das ist ein Swap-ETF. Ich würde sie nicht kaufen, wenn Du diese komplexe Konstruktion nicht verstanden hast. Sie haben typischerweise keine laufenden Erträge (alles läuft über Kursänderungen des Swaps) und daher nichts zu thesaurieren und daher sind nur Kursgewinne bei Verkauf zu versteuern. Hat man solche ETFs vor Einführung der Abgeltungssteuer gekauft, sind sie sogar komplett steuerfrei (da fragt man sich, warum manche so doof waren, und ihr Geld illegal ins Ausland geschafft haben, wo man doch ganz legal steuerfrei anlegen konnte). Ob das BMF das unbegrenzt lange mitmachen wird, ist fraglich. Es gibt jedoch andererseits auch keine Garantie dafür, dass nicht doch Erträge anfallen. Dann ergibt sich natürlich die steuerliche Problematik.

 

Und was ist jetzt mir den angegebenen Alternative: ISHARES MARKIT IBOXX LIQUID SOVEREIGNS CAPPED (WKN: A0H08B)?

Ist kein Swap, ist aus Deutschland und ausschüttend.

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Schinzilord

Kann man wissenschaftlich sicher zerreissen.

Lol, ich sehe das aber genauso wie du. Die Psyche spielt immer eine sehr große Rolle, einfach weil wir keine nüchternen homo enonomicus sind.

Hier ein typischer Investor:

post-9048-0-00728100-1314802269_thumb.gif

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Frank63
:lol:

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sparfux

@Frank63

 

wie die anderen hier schon geschrieben haben, letztendlich musst Du Dir selber eine Meinung bilden. Das das an hand von Beispielen meiner Erfahrung nach immer leichter geht, mache ich mal einen Vorschlag, was ich an Deiner Stelle machen würde.

 

Prämisse: 70k zur Altersvorsorge anlegen (~15 Jahre Laufzeit), Anleger ist eher risikoscheu, Aufwand zum Verwalten der Anlage mus nicht 0 sein, sollte aber auch nicht zu groß werden

 

Aufteilung ~70% sicher (Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, Investment Grade Anleihen); ~30% riskant (Aktien, Rohstoffe)

 

1. Sparbriefleiter 1-5 Jahre mit 40k (8k pro Sprosse)

 

Hier eine Aufstellung:

 

5 Jahre 4,25% Bank of Scotland

4 Jahre 4,00% Santander

3 Jahre 3,75% Santander

2 Jahre 2,75% Santander

1 Jahr 3,00% Bank of Scotland

 

Das ist fast das beste, was man bekommen kann. Bei 2 Jahren ließen sich mit einer 3. Bankverbindung 3,35% herausholen. Da kann man aber auch mal einen Kompromiß machen.

 

Die konsequente Sparbriefleiter hat den Vorteil, dass man jedes Jahr immer 8000 liquide hat. Ausserdem streut man so über verschiedene Laufzeiten. Nach einem Jahr läuft der erste Sparbrief aus. Dann schaust Du in die "Bestenlisten" uns legst das Geld in einen neuen 5-jährigen Sparbrief an. Die Zinsausschüttngen der Sparbriefe kannst Du dann entweder beim rollieren mit anlegen oder zum Rebalancen benutzen.

 

Wichtig ist, dass man unter den Grenzen der Einlagensicherung bleibt. Bei Santander ist die Einlagensicherung mit der zusätzlichen Einlagensicherung des deutschen Bankenverbandes quasi unendlich. Die Bank of Scotland unterliegt der gesetzlichen britischen Einlagensicherung ist sichert 100.000 Pfund voll ab. Damit ist die Anlage von dieser Seite her OK.

 

2. Breitstreuender kostengünstiger Mischfonds.

 

Hier würde ich es mir ganz einfach machen und 30k in den ARERO Fonds stecken (gibt es einen Thread zu im Forum). Das ist ein breitstreuender Mischfonds, der 25% in Anleihen, 15% in Rohstoffen und 60% in ein weltweites Aktienportfolio investiert. Den Fonds kannst Du höchstwahrscheinlich auch bei der Comdirekt und ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Damit wäre auch ein späterer Sparplan ohne Zusatzkosten möglich. Die Gebühren liegen bei niedrigen 0,45%.

 

Hier gibt es 2 Dinge zu beachten: Der Fonds ist ausländisch thesaurierend. D.h. die Erträge werden trotz Abgeltungssteuer nicht automatisch versteuert und Du bist verpflichtet, die Erträge (stehen auf der Steuerbescheinigung der Comdirekt) selber in der Steuererklärung anzugeben. Wenn Du den Fonds verkaufst, werden aber trotdem alle schon in der jährlichen Erklärung besteuerten Erträge mit der Abgeltungssteuer belegt. Auch im Verkaufsjahr gibst Du dann aber nur die Erträge des laufenden jahres in der Steuerbescheinigung an und erhälst die zu viel bezahlte Abgeltungssteuer zurück. Du musst Dich aber mit dem Thema der Versteuerung ausländischer thesaurierender Fonds auseinandersetzen.

 

Die 2. Sache ist, dass der Fonds, wie viele andere Fonds auch, Swaps nutzt. Das bedeutet im Vergleich zur dirketne Anlage ein zusätzliches Risiko, wenn der Swap Partner (eine große Bank) ausfällt. Ich selber habe nur Swap-ETF momentan, da diese Fonds bei Kauf vor Ende 2008 (also vor Einführung der Abgeltungssteuer) auch noch steuerliche Vorteile hatten. Heute ist das nicht mehr der Fall. Im Falle des Arero-Fonds ist es so, dass sich die breite Streuung ohne Swaps wahrscheinlich nicht für so niedrige gebühren realisieren lassen würde. Du solltest Dich also auch mit dem Thema Swaps in Fonds (EFTs) auseinandersetzen.

 

So, das wäre mein relativ einfacher Vorschlag. Entspricht etwa 70% sicher 30% riskant, hat sicher eine gute Performance und vergleichsweise wenig Aufwand. Er ist hinsichtlich Steuern und Swap-Fonds nicht perfekt. Aber wie auch die anderen Foristen geschrieben haben, andere Vorschläge haben dann auch wieder andere Nachteile - wie z.B. höhere Kosten, mehr Aufwand durch größere Anzahl von Fonds mit kleinen Geldbeträgen etc.

 

3. Geförderte Altersvorsorge

 

Ausserdem solltest Du auch mal an Riester als einen Bestandteil Deiner Altersvorsorge denken (gibt es auch Threads hier im Forum zu). In Deinem Fall würde ich da für einen Riesterbanksparplan votieren. Das kannst Du dann übrigens auch zum Sicheren Teil der Assetallokation zu rechnen. Zusätzlich kannst Du auch noch schauen, ob Dein Arbeitgeber eine vernünftige betriebliche Altersvorsorge anbietet. Jeder Betrieb ist dazu verpflichtet. Man kann da einen bestimmten Betrag aus dem Brutte einzahlen und muss dann im Gegenzug die Rente (wahrscheinlich zu einem niedrigen Steuersatz als man heute hat) versteuern. kann sich also auch lohnen. Viele Betriebe bieten aber nur Schrott wie Allianz, Hamburg Mannheimer etc. an. Schau mal was es gibt und stelle das hier im Forum zur Diskussion. Da gibt es hier auch Leute mit Ahnung zu.

 

4. Cashreserve

 

Ich setze ausserdem voraus, dass Du eine Cashreserve (Tagesgeld) von 3-6 Nettomonatsgehältern zusätzlich hast. Das ist Pflicht für Notfallsituationen.

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Frank63

@Frank63

 

1. Sparbriefleiter 1-5 Jahre mit 40k (8k pro Sprosse)

 

Hier eine Aufstellung:

 

5 Jahre 4,25% Bank of Scotland

4 Jahre 4,00% Santander

3 Jahre 3,75% Santander

2 Jahre 2,75% Santander

1 Jahr 3,00% Bank of Scotland

 

Das ist fast das beste, was man bekommen kann. Bei 2 Jahren ließen sich mit einer 3. Bankverbindung 3,35% herausholen. Da kann man aber auch mal einen Kompromiß machen.

Oder noch einfacher und ohne ausländische Bank alles bei der akf-Bank:

5 Jahre 4,10%

4 Jahre 3,80%

3 Jahre 3,75%

2 Jahre 3,20%

1 Jahr 2,70%

Es würde sich fast der gleiche Anfangsdurchschnittszinssatz ergeben.

 

Würde diese Form als sicherer Teil meiner Anlage jetzt mehr Rendite abwerfen, als sichere Anleihen? Die Nachteile sind mir bewusst:

höherer Aufwand 1* im Jahr

weniger Liquidität

 

2. Breitstreuender kostengünstiger Mischfonds.

 

Hier würde ich es mir ganz einfach machen und 30k in den ARERO Fonds stecken (gibt es einen Thread zu im Forum). Das ist ein breitstreuender Mischfonds, der 25% in Anleihen, 15% in Rohstoffen und 60% in ein weltweites Aktienportfolio investiert. Den Fonds kannst Du höchstwahrscheinlich auch bei der Comdirekt und ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Damit wäre auch ein späterer Sparplan ohne Zusatzkosten möglich. Die Gebühren liegen bei niedrigen 0,45%.

Wie sehen da die Unterschiede bzgl. Chancen und Risiken gegenüber einem Depot mit ETFs auf MSCI World, MSCI Emerging Markets und Euro Stoxx aus?

 

3. Geförderte Altersvorsorge

 

Ausserdem solltest Du auch mal an Riester als einen Bestandteil Deiner Altersvorsorge denken (gibt es auch Threads hier im Forum zu). In Deinem Fall würde ich da für einen Riesterbanksparplan votieren. Das kannst Du dann übrigens auch zum Sicheren Teil der Assetallokation zu rechnen. Zusätzlich kannst Du auch noch schauen, ob Dein Arbeitgeber eine vernünftige betriebliche Altersvorsorge anbietet. Jeder Betrieb ist dazu verpflichtet. Man kann da einen bestimmten Betrag aus dem Brutte einzahlen und muss dann im Gegenzug die Rente (wahrscheinlich zu einem niedrigen Steuersatz als man heute hat) versteuern. kann sich also auch lohnen. Viele Betriebe bieten aber nur Schrott wie Allianz, Hamburg Mannheimer etc. an. Schau mal was es gibt und stelle das hier im Forum zur Diskussion. Da gibt es hier auch Leute mit Ahnung zu.

Ja, da habe ich mich schonmal schlau gemacht. Mein AG bietet eine Bruttolohnumwandlung mit Einzahlung in der Telekom Pensionsfonds an. Keine Ahnung,

ob das lukrativ ist...

 

4. Cashreserve

 

Ich setze ausserdem voraus, dass Du eine Cashreserve (Tagesgeld) von 3-6 Nettomonatsgehältern zusätzlich hast. Das ist Pflicht für Notfallsituationen.

 

Von den 70.000 sollen 20.000 als Cashreserve (Tagesgeld) dienen.

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