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Soeben bin ich bei der Telekom Austria eingestiegen. Ein typisches Telekommunikationsunternehmen mit sehr stabilen Umsätzen, das gestern abend seine starken Q3-Zahlen veröffentlicht hat. Die Entwicklung wird von Quartal zu Quartal noch besser und mittlerweile scheint ein EPS22 von über 1 Euro in Reichweite - bei einem Aktienkurs von nur 5,60 Euro! Das Unternehmen zahlt zudem zuverlässig Dividende, für 2022 können wahrscheinlich mindestens 30 Cent, vielleicht etwas mehr, erwartet werden (>5% DivR). Größtes Risiko ist wahrscheinlich die weißrussische Tochtergesellschaft, die Stand heute etwa 10% der Gewinne abwirft. Selbst wenn die künftig einmal entfallen sollten, erscheint die Aktie hochattraktiv für Kleinanleger, während Großanleger wohl durch die klaren Mehrheitsverhältnisse (51% America Movil aus Mexiko und 28% beim Land Österreich wegen kritischer Infrastruktur) weniger interessiert sein könnten. Telekom Austria kann zum aktuellen Kurs sowohl für Langfristanleger als auch für solche interessant sein, die auf Kursgewinne in den kommenden Monaten setzen wollen.

 

 

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ImperatoM
vor 4 Stunden von ckendler:

Wie beurteilst Du dabei die "Tower-Thematik"?

https://www.derstandard.at/story/2000140054865/ringen-um-funkmasten-deal-bei-der-telekom-austria

Der Artikel deutet auch Delisting-Wünsche des Mehrheitsaktionärs (America Movil) an. 

 

America Movil (AM) handelt hier aus einer reinen Wirtschaftlichkeitsanalyse während Österreich als Land (AUT) eine Beteiligung hält, um strategische Interessen (Arbeitsplätze, Macht, etc) zu wahren. Dabei ist AM wegen seiner großen Beteiligung in der besseren Ausgangsposition, AUT führt derweil ein Rückzugsgefecht und versucht dabei, möglichst viel seiner Position zu verteidigen. Ausgehend vom Status Quo betrachtet kann das Ergebnis daher eigentlich nur gleich bleiben (und es IST ja bereits sehr gut) oder sioch weiter verbessern. Beides Szenarien, mit denen ich sehr gut leben könnte.

 

Beim potentiellen Delisting sind die Positionen ähnlich gelagert. Der Begriff ist hier allerdings etwas missverständlich. Es geht meines Wissens nur darum, die teure Notierung an der Wiener Börse zu überdenken, die Voraussetzung für eine Aufnahme in den ASX wäre (,die es absehbar nicht geben wird). Auf diese Notierung könnte ich sehr gut verzichten. Davon zu unterscheiden ist die Handelbarkeit an diversen Börsen - die davon aber nicht betroffen ist. Es gib viele AGs, die an den großen Börsen gehandelt werden, ohne dort notiert zu sein.

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ckendler

Danke für Deine Einschätzung und den Tipp. Mit "politics inside" muss man sich wohlfühlen, nicht jedermanns Sache. :thumbsup:

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Funkadelic

Mich würde mal deine Einschätzung zu First Graphene aktuell interessieren. Kurs hat sich von der längeren Seitwärts Geschichte bei 0,11-0,12 nochmal fast halbiert…News kommen auch nicht mehr soviele wie eine Zeit lang.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 7 Stunden von Funkadelic:

Mich würde mal deine Einschätzung zu First Graphene aktuell interessieren. Kurs hat sich von der längeren Seitwärts Geschichte bei 0,11-0,12 nochmal fast halbiert…News kommen auch nicht mehr soviele wie eine Zeit lang.

 

Es ist ja immer ein Unterschied, ob keine News kommen oder ob sie einen nur nicht erreicht haben - in diesem Fall vermute ich letzteres ;)

 

Schau am besten mal direkt in den ASX-Ticker: https://hotcopper.com.au/asx/fgr/

Dort findest Du mehrere News alleine im laufenden Monat, inklusive der kürzlich gehaltenen HV-Präsenation und einer Meldung vom 10. Oktober zum Auftragswachstum im Beton-Segment. Auch der Jahresbericht vom 8. September ist sehr lesenswert.

 

Meine Einschätzung bleibt sehr positiv. Das Q1-Ergebnis (im Kalenderjahr Q3) dürfte die deutliche Umsatzausweitung der letzten Quartale fortschreiben. Das aktuell vorhandene Kapital könnte bereits ausreichen, um damit ohne weitere Kapitalerhöhungen in ein bis zwei Jahren den Break-Even zu erreichen. Und wenn das erstmal geschafft ist, wird der Kurs wahrscheinlich ganz woanders stehen.

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ImperatoM

UniDevice liefert wieder zuverlässig gute Ergebnisse!

Meine Prognose von "gut 130 Mio" (es wurden 142) Umsatz und 9-12 Cent EPS (es wurden 8,6 Cent) ging ganz gut auf. Der Gewinn fiel wegen einer ungeplanten Abschreibung über 350T€, wohl infolge einer unbezahlten Lieferung, etwas niedriger aus als bei dem Umsatz zu erwarten gewesen wäre. Wünschenswert wäre, dass Unidevice sich juristische Beratung zu Eigentumsvorbehalt einholt, um hier künftig noch besser aufgestellt zu sein.

Da die iPhone-14-Umstellung nun abgeschlossen ist, sich die Preise zurechtgeruckelt haben und der Dollar weiterhin stark bleibt, erwarte ich ab Oktober Umsätze leicht oberhalb des Septembers. Insgesamt könnten im Q4 100-120 Mio Umsatz möglich werden. Beim Q4-Gewinn erhöhe ich meine Prognosespanne auf 7-10 Cent angesichts der Zahlen des Q3.

Insgesamt erwarte ich daher ein EPS 22 zwischen 22 und 25 Cent. Die Zahlung einer Dividende von 12 Cent wirkt daher aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten. Das wären über 10% Dividendenrendite - der Sommer kann kommen.

 

Das BRN-Interview zu den heutigen Zahlen:

https://www.brn-ag.de/41187-UniDevice-Rekordkurs-schwacher-Euro-hilft

 

Das Wikifolio steht aktuell bei 291 Punkten.

 

Blick ins Depot:

https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0dchance

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ImperatoM

Hier meine nachhaltigen Ideen zu Dividendenaktien 2023+, sortiert nach Dividendenrendite:

 

- Unidevice (Erwartung: 0,12 Euro, >10%)
- Sixt Vz (Erwartung: 4 Euro, ca. 7%)
- Varengold Bank (Erwartung: 0,25 Euro, >6%, Ausführungen siehe Aktien-Thread)
- Haier Smart Home D (Erwartung: 0,06 Euro, >6%)
- Telekom Austria (Erwartung: 0,33 Euro, >5%)

 

Aller Erwartungen natürlich ohne Gewähr. Da dürfte für jeden etwas dabei sein, um gute Dividenden einzusammeln - vor allem, weil es sich allesamt um Werte handelt, bei denen ich 2024+ mindestens eine Dividende in gleicher Höhe erwarte. In alle Aktien bin ich selbst investiert, vier der fünf liegen auch im Wikifolio.

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ImperatoM

Der Q3-Bericht von Nordwest Handel ist erschienen, die Prognose wurde wegen der starken Zahlen angehoben:

 

https://investor-relations.nordwest.com/download/companies/nordwest/Quarterly Reports/Zwischenergebnis_per_30092022_15112022.pdf

 

Das EPS dürfte damit 3,50 Euro übersteigen. Nimmt man die Ankündigungen des Vorstands auf der letzten HV ernst, wird die Dividende sich dann oberhalb von 1,50 Euro je Aktie bewegen. Stark!

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ImperatoM

Heute gab es Zahlen von Yoc zum 3. Quartal, die meine Erwartungen noch übertrafen. Da das q3 saisonal immer eher schwach ausfällt und das q4 mit dem wichtigen Weihnachtswerbegeschäft (zzgl Black Friday & Cyber Monday) immer entscheidend ist für Yoc, ist dabei sogar weniger das auch sehr schöne Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal entscheidend, sondern noch vielmehr interessant sind die Indikatoren für das folgende Geschäft im q4 und in 2023:

- Eine Rohmarge von 44,8% ist Rekord, alleine fürs Q3 betrachtet läge sie rechnerisch noch höher und wird daher auch im nächsten Jahr weiter wachsen

- Das Umsatzwachstum von 28,5% ist ebenfalls Rekord, von Wirtschaftskrise keine Spur, das Gegenteil ist der Fall

- Yoc baut weiter Personal auf

- "Darüber hinaus evaluieren wir weitere Märkte Internationalisierung unserer Aktivitäten" aus dem Aktionärsbrief. Anfang 2022 wurde erst die Schweizer Expansion durchgeführt und sie hat nicht etwa zu langen Anlaufverlusten o.ä. geführt, sondern konnte noch im gleichen Jahr zum Erfolg beitragen. Es könnte hier also bald positive Neuigkeiten geben, die dann 2023+ zu noch weiter beschleunigtem Wachstum führen könnten. Absehbar ist heute schon, dass im q4 ein siebenstelliger positiver Cashflow (vor evtl. Zukäufen) eintreten wird, so dass eine Akquisition gegen Jahreswechsel nicht unwahrscheinlich erscheint, zumal es im letzten Jahr auch schon so lief

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Yoc ein EPS von etwa 70-80 Cent, was einem KGV von knapp 20 entspricht. Angesichts der vorliegenden Kennziffern ist bereits zu erahnen, dass diese Prognose (typisch für Yoc) mal wieder zu defensiv ist und man sich auf eine positive Überraschung freuen darf. Im vergangenen Jahr kam am 7. Dezember eine Prognoseerhöhung, und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr die Prognose zu einem ähnlichen Zeitpunkt überdacht wird. Im Dezember 21 führte die Prognsoeerhöhung zu eienm starken Kursanstieg, was sich dieses Jahr nicht wiederholen muss, aber wofür es einige vielversprechende Anzeichen (s.o.) gibt.

Noch viel spannender wird aber der Ausblick auf 2023. Beim aktuellen Kurs und angesichts des Wachstums laufen wir da schon in Richtung eines 10er-KGVs, an 2024 gar nicht zu denken. Angesichts dieses Ausblickes kann der Aktienkurs sich in absehbarer Zeit eigentlich nur sehr positiv entwickeln, wenn nichts völlig überraschendes passiert. Ich bin daher sehr froh, dass ich in den letzten Tagen nochmal günstig zukaufen konnte. Man darf sich auf die weitere Entwicklung in den nächsten Monaten sehr freuen denke ich.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Interview beim Börsenradio

 

Am vergangenen Samstag hatte ich die Ehre und das Vergnügen, vom Börsenradio interviewt zu werden.

Themen waren u.a. meine Rendite, SmallCap-typische Schwankungen und andere Eigenheiten von AGs mit geriner Marktkapitalisierung.
Hört doch mal rein:
https://www.brn-ag.de/41306-wikifolio-Erntehelfer-Jakobi-Smallcaps-Doppelanalyse

Ich freu mich natürlich auch, wenn der Link von Euch per SociaMedia weiter geteilt wird!

 

(Edit: Link repariert)

 

 

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Sapine

Geht es nur mit Konto? 

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ImperatoM
vor einer Stunde von Sapine:

Geht es nur mit Konto? 

 

Dort ja, aber man kann es auch über Spotify hören - auch ohne Spotify-Konto:

https://open.spotify.com/episode/7w2uoyaLDuhHKlOq2bAVpi?si=e155cde265654885

 

Der Link funktioniert hoffentlich.

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ImperatoM

Wie Ihr im Börsenradio-Interview vielleicht schon gehört habt, war ich Ende November beim Eigenkapitalforum in Frankfurt, um neue Ideen zu finden, alte Ideen zu hinterfragen, Kontakte zu knüpfen und zu erhalten und letztendlich um meinen Anlageerfolg weiter zu steigern. Einige Erkenntnisse habe ich in den vergangenen Tagen bereits umsetzen können, andere bleiben erstmal im Hinterkopf.

Heute morgen in aller Frühe trennte ich mich zunächst vom überwiegenden Teil FinLabs. Hintergrund ist diese Meldung der "Enkel-Gesellschaft" Flatex:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-12/5775243…

Die Sonderprüfung scheint sich zwar vor allem auf die für das Wachstum zu niedrigen regulatorischen Anforderungen zu beziehen ("Wachstumsschmerzen"), aber gleichzeitig wird die Gewinnprognose reduziert. Da war ein Kursrückgang wahrscheinlich, und so kam es dann heute auch - zum Glück NACH meinem Verkauf. Einen Teil der Aktien habe ich behalten, um längerfristig investiert zu bleiben, denn mittelfristig sehe ich einiges an Potential (dazu später ggf. mehr).

DIE Top-Unternehmen des EKF waren für mich die hier bereits bekannte ProCredit sowie Arctic Paper / Rottneros.

ProCredit macht erhebliche Fortschritte. Ex-Ukraine profitiert man (wie fast alle Banken) vom steigenden Zinsniveau. In der Ukraine (übrigens eine eigenständige Tochter, die man im Worst Case auch abschreiben könnte und dann eine sehr gewinnträchtige, breit diversifizierte Bank übrig hätte, gibt es aber ebenfalls wichtige Fortschritte, die es zunehmend wahrscheinlich machen, dass die Ukraine-Tochter vom Problemkind eines Tages sogar zum Geschäftstreiber werden könnte. Aktuell ist man auf dem Weg der Stabilisierung weit vorangegangen. Die Abschreibungen in der Ukraine werden bereits von Quartal zu Quartal geringer und dürften mit Q4 weitgehend abgeschlossen werden, sofern der Krieg keine sehr unangenehme Wende mehr vorsieht. In den zurückeroberten Gebieten liegen sogar wegen der Besatzung bereits pauschal abgeschriebene Kreditnehmer, deren Werte sich nun eben lassen und perspektivisch zu Rückstellungsauflösungen, also Gewinnen, führen können. Neu vergebene Kredite in die Ukraine erhalten staatliche und überstaatliche Garantien. Und sollte der Krieg einmal enden und es ein internationales Wiederaufbauprogramm geben, sitzt Procredit mit seinen Aktionären Weltbank und KfW direkt an den Schaltzentralen dieser Programme. Schon heute ist man zudem einer der Hauptnutzer der europäischen Kreditsicherungen.

Die polnische Arctic Paper ist direkt leider nicht im Wikifolio handelbar, dafür aber die 51%-Tochter Rottneros aus Schweden. Der Konzern funktioniert so, dass von 180 schwedischen Waldbesitzern (also komplett unabhängig von Russland und sehr gut diversifiziert - für viele Konkurrenten ein Problem) Holz gekauft wird und von Rottneros zu Zellstoff verarbeitet wird. Dabei entsteht zusätzlich elektrisch Energie aus Biomasse. Der Zellstoff und die Energie werden weitgehend (soweit benötigt) direkt von Arctic gekauft, so dass Rottneros einen sicheren Abnehmer hat und Arctic eine sichere Versorgung mit extrem kurzen Transportwegen (man liegt direkt neben den Standorten). Rottneros erhält die hohen Marktpreise für Energie und Zellstoff und schreibt daher hohe Gewinne, die zu 51% direkt wieder an Arctic zurückfließen. Arctic produziert das Papier mit der Energie (diese reicht aber noch nicht aus) und dem Zellstoff und hat darüber hinaus eine in Schweden eigenständige Energieversorgung aus Wasserkraft in eigenem Besitz. Die Papier- und Zellstoffwerke liegen direkt an Flüssen. Diese Energieproduktion wird aktuell sogar noch deutlich ausgebaut, weil man erkannt hat, dass sich mit dem Verkauf überschüssiger Energie sehr gutes Geld verdienen lässt - nicht erst seit Steigen der Energiepreise, jetzt aber natürlich erst recht. Damit hat man außer dem Wald die komplette Produktionskette unter Kontrolle, verdient überall mit, hat insgesamt nur gering ansteigende Kosten, profitiert aber enorm von den gestiegenen Papierpreisen, die die Konkurrenz wegen der hohen Energiekosten benötigt. Das um einen (noch dazukommenden) Sondergewinn schon bereinigte KGVe 2022 liegt knapp über 2 bei Arctic und ein bisschen höher bei Rottneros. Ich bin heute eingestiegen.

Zudem habe ich ein bisschen umgeschichtet und meine Position bei Telekom Austria wieder auf ein höheres Maß zugekauft und dafür ein paar Stücke bei Arcelor Mittal mit Gewinn abgegeben. Zudem habe ich bei Yoc weiter günstig nachgekauft. Der Werbemarkt insgesamt schrumpft zwar krisenbedingt gerade um rund 10% wie man an verschiedenen Vergleichskonzernen erkennt, Yoc als Ad-Tech mit überlegenen Werbeformaten und Expansion in die Schweiz wächst aber weiter und kann am Markttrend vorbei voraussichtlich sogar Rekordwachsumswerte über 25% erzielen - 2022 und 2023 erneut.

Weiterhin sehr gut läuft es bei UniDevice. Im November hat man erneut einen Rekordumsatz erzielt und damit den geplanten Gesamtumsatz 2022 bereits komplett in der Tasche. Der Kurs schwächelt gleichwohl etwas wegen der Foxconn-Sorgen in China. Die Produktion lag dort im November nur bei etwa einem Drittel der üblichen Produktion, so dass die Dezember-Umsätze bei UniDevice darunter leiden dürften. In der Vergangenheit haben solche Knappheiten mal zu Margensteigerungen, mal zu MArgenschwächungen bei UD geführt, so dass ich mir dahingehend keine Prognose zutraue. Entscheidend ist aber auch etwas anderes: Erstens hat man 2022 ohnehin bereits in der Tasche und alles weitere Geschäft ist im Grunde Bonus. Zweitens behebt Foxconn die Probleme und hat die Produktion bereits wieder ausdehnen können. Und drittens hat Apple im Q3 bereits eine Fabrik in Indien eigeweiht, die Ausfälle teilweise kompensieren kann. Weitere Gabriken in Drittstaaten sind im Bau, so dass hier - wenn überhaupt - nur ein sehr vorübergehendes Problem über 1-2 Monate für UniDevice entstehen sollte. Im Juni kann man dann fast 10% Dividendenrendite erwarten.

Ebenfalls gesprochen habe ich mit Haier. Hier gab es wenig aufregendes neues, dafür aber die Erkenntnis, dass man sich um den Weltkonzern sicherlich keine Sorgen machen muss. 2023 soll das Wärmepumpengeschäft massiv ausgebaut werden. Die Aktie hat sich zuletzt etwas erholt, ist aber weiter sehr günstig.

Der EKF-Besuch hat sich insgesamt wirklich gelohnt für mich!

Mein Wikifolio steht aktuell bei 319 Punkten.

Wer diesen Thread verfolgt hat, hat auch häufig von Varengold gelesen. Auch hier gab mir die jüngste Kursentwicklung recht, was den Investment-Case angeht. Der Kurs nähert sich plötzlich nach langer Stagnation den 6 Euro und im Orderbuch sind unter 10 Euro schon nur noch wenige Stücke zu bekommen. Dieser Case ist fast beispielhaft für meien Investments: Es dauert häufig lang nach einer Analyse, bis meine Aktien auch von anderen entdeckt und verstanden werden, weil es sich in der Regel um Werte unterhalb der allgemeinen Aufmerksamkeitsschwelle handelt. Kommt aber erstmal Schwung hinein, dann kann es auch ganz schnell gehen. Fortsetzung folgt, Schwankungen nach unten nicht ausgeschlossen, aber schon die bisherige Rendite ist stark und perspektivisch dürfte es IMHO so weitergehen.

Weitere Kandidaten aus diesem Kreis sind für mich nach wie vor Brüder Mannesmann, Bastei Lübbe, Hammonia und die Deutsche Forfait, von denen drei bei mir bislang deutlich im Plus liegen, nur Bastei schwächelt noch.

Ich hoffe, ich konnte Euch etwas inspirieren und meine Anlageentscheidungen vor allem des Wikifolios gut erklären. Wie immer gilt: Wer selbst anlegt, tut das natürlich auf eigenes Risiko und sollte alle Informationen selbst prüfen.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
vor 21 Stunden von ImperatoM:

Wie Ihr im Börsenradio-Interview vielleicht schon gehört habt, war ich Ende November beim Eigenkapitalforum in Frankfurt, um neue Ideen zu finden, alte Ideen zu hinterfragen, Kontakte zu knüpfen und zu erhalten und letztendlich um meinen Anlageerfolg weiter zu steigern. Einige Erkenntnisse habe ich in den vergangenen Tagen bereits umsetzen können, andere bleiben erstmal im Hinterkopf.

 

...

Weitere Kandidaten aus diesem Kreis sind für mich nach wie vor Brüder Mannesmann, Bastei Lübbe, Hammonia und die Deutsche Forfait, von denen drei bei mir bislang deutlich im Plus liegen, nur Bastei schwächelt noch.

Ich hoffe, ich konnte Euch etwas inspirieren und meine Anlageentscheidungen vor allem des Wikifolios gut erklären. Wie immer gilt: Wer selbst anlegt, tut das natürlich auf eigenes Risiko und sollte alle Informationen selbst prüfen.

 

Zitat

Corporate | 5 December 2022 16:36
HAMMONIA Schiffsholding AG
EQS-News: HAMMONIA Schiffsholding AG / Schlagwort(e): Sonstiges
HAMMONIA Schiffsholding AG: Aktuelle Informationen zur Entwicklung des Produktentankers HAMMONIA ATHENE
05.12.2022 / 16:36 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Aktuelle Informationen zur Entwicklung des Produktentankers HAMMONIA ATHENE

Hamburg, den 05.12.2022 – Die HAMMONIA Schiffsholding AG (DE000A0MPF55) ist mehrheitlich an dem Produktentanker „HAMMONIA Athene“ beteiligt, über den zuletzt am 23. September 2022 berichtet wurde.

Am 02. Dezember 2022 um 13 Uhr Ortszeit wurde das Schiff nach Abschluss der Umbau- und Beschichtungsarbeiten mit Verlassen der Werft in Griechenland in die vereinbarte 5-jährige Zeitcharter mit WECO Tankers angeliefert. Das Schiff wartet derzeit in Verantwortung des Charterers auf Instruktionen zum ersten Ladungshafen.

Die Ablieferung des zweiten Produktentankers fällt in eine Phase weiterhin boomender Tankermärkte, so dass der Vorstand trotz der erheblichen Zeit- und Kostensteigerungen aufgrund des vereinbarten Profit Splits davon ausgeht, dass sich das Investment in die beiden Produktentanker als sehr rentabel herausstellen wird. Sowohl Frachtraten und Schiffswerte liegen momentan deutlich über den geplanten Werten und auch über den Anschaffungskosten (inkl. Umbaukosten).
...

 

HAMMONIA Schiffsholding AG: Aktuelle Informationen zur Entwicklung des Produktentankers HAMMONIA ATHENE | Corporate - EQS News (eqs-news.com)

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ImperatoM
vor 5 Stunden von John Silver:

Am 02. Dezember 2022 um 13 Uhr Ortszeit wurde das Schiff nach Abschluss der Umbau- und Beschichtungsarbeiten mit Verlassen der Werft in Griechenland in die vereinbarte 5-jährige Zeitcharter mit WECO Tankers angeliefert. Das Schiff wartet derzeit in Verantwortung des Charterers auf Instruktionen zum ersten Ladungshafen.

 

Damit sind nun alle Schiffe in gut bezahlten Vertragssituationen. Der Kauf der Tanker erweist sich als echter Glücksfall, weil die Preiswelle hier erst beginnt während sie im Container-Bereich bereits abgeebbt ist (dort profitiert man "nur" noch von den hochdatierten weiterlaufenden Verträgen). Da kommt jetzt richtig viel Cash in den Konzern in den kommenden Jahren, und es wird spannend, was Hammonia damit anfangen möchte.

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Schildkröte

Leider gibt es im WPF keine Like-Funktion. Du hast zwar ein anderes Beuteschema als ich, weshalb ich Dir kaum Feedback zu Deinen Aktien geben kann. Aber Deine Ausführungen sind sehr aufschlussreich. Wünsche Dir weiter gutes Gelingen. Viele Grüße vom Schweriner See an die Elbe!

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ImperatoM
vor 2 Stunden von Schildkröte:

Leider gibt es im WPF keine Like-Funktion. Du hast zwar ein anderes Beuteschema als ich, weshalb ich Dir kaum Feedback zu Deinen Aktien geben kann. Aber Deine Ausführungen sind sehr aufschlussreich. Wünsche Dir weiter gutes Gelingen. Viele Grüße vom Schweriner See an die Elbe!

 

Dass sich nicht jeder mit diesen Spezialwerten beschäftigt, ist nicht schlimm - das kenne ich schon ganz gut :)

Aber auch das ist ja etwas sehr spannendes am Börsenleben: Viele erfolgreiche Anleger haben ihre eigenen Nischen, und auch ich freue mich immer, wenn ich mal in "andere" Nischen eintauchen kann, ohne dass ich das dann immer gleich nachahme. Umso schöner, dass es mit den Wikifolios Möglichkeiten gibt, auch in andere Welten diversifizieren zu können, ohne sich einarbeiten zu müssen. Oder man liest halt einfach nur interessiert mit und lernt dazu oder diskutiert mit.

 

Danke für Deine Grüße hier - schön, dass Du weiter mitliest und Dich hin und wieder zu Wort meldest! Melde Dich gerne, wenn Du mal in Hamburg bist :thumbsup:

 

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John Silver
vor 13 Stunden von ImperatoM:

 

Melde Dich gerne, wenn Du mal in Hamburg bist :thumbsup:

 

Dem schließe ich mich an. Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte.

 

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ImperatoM

Heute habe ich eine kleine Position bei der Deutschen Rohstoff AG aufgebaut, Anlass war eine aktuelle Prognose-Erhöhung. Zuletzt war ich 2017 hier Aktionär. Die DRAG ist seit der Frühjahrskonferenz wieder auf meiner Watchlist. Man sieht: Einige Ideen der Konferenzen müssen auch ein wenig reifen bis sie zum Tragen kommen. Die Entwicklung der DRAG ist schon wirklich stark. Auch wenn jetzt eine Rezession kommt, ist die Aktie einfach viel zu günstig, um sie nicht zu haben. 2022 wird man mehr als die Hälfte des gesamten Börsenwertes als Gewinn verbuchen können, zumal man noch mit einem USD-Kurs von 1,12 rechnet, sich der Gewinn in Euro also noch weiter verbessert.


Laut BRN-Interview muss man sich wegen der geringen Unternehmensgröße auch keine Sorgen um amerikanische Übergewinnsteuern machen, so dass ich trotz größerer geplanter Investitinen in Q1-23 zur HV 2023 mit einer schönen Dividende rechne.

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Pascal_84
vor einer Stunde von ImperatoM:

Heute habe ich eine kleine Position bei der Deutschen Rohstoff AG aufgebaut, Anlass war eine aktuelle Prognose-Erhöhung. Zuletzt war ich 2017 hier Aktionär. Die DRAG ist seit der Frühjahrskonferenz wieder auf meiner Watchlist. Man sieht: Einige Ideen der Konferenzen müssen auch ein wenig reifen bis sie zum Tragen kommen. Die Entwicklung der DRAG ist schon wirklich stark. Auch wenn jetzt eine Rezession kommt, ist die Aktie einfach viel zu günstig, um sie nicht zu haben. 2022 wird man mehr als die Hälfte des gesamten Börsenwertes als Gewinn verbuchen können, zumal man noch mit einem USD-Kurs von 1,12 rechnet, sich der Gewinn in Euro also noch weiter verbessert.


Laut BRN-Interview muss man sich wegen der geringen Unternehmensgröße auch keine Sorgen um amerikanische Übergewinnsteuern machen, so dass ich trotz größerer geplanter Investitinen in Q1-23 zur HV 2023 mit einer schönen Dividende rechne.

Die Aktie hab ich auch schon ne Weile, nach aktuellen zahlen liegt das Vorsteuer kgv bei 1, mich wundert es das der Kurs noch nicht höher ist

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Quailman

Hallo @ImperatoM,

immer wieder interessant zu lesen, mit welchen Dingen du dich befasst! Weiter so :)

 

An dieser Stelle eine andere Frage an einen ehemaligen Aktionär der Baader Bank - wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Wie siehst du den Kurssturz von FlatexDegiro aufgrund Ermittlungen / Feststellungen der BaFin? Ähnliches wurde ja auch bei der Baader Bank beanstandet.

Zitat

Anders bei der Baader Bank AG. Hier bemängelte die BaFin die Geschäftsorganisation und ordnete ebenfalls zusätzliche Eigenmittelanforderungen an. Offenbar ein Trend, demzufolge die BaFin die Kapitalanforderung an Banken erhöht.

Quelle: Aktuelle Ausgabe von Der Aktionär.

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JaWoDenn
· bearbeitet von JaWoDenn
vor 21 Stunden von Pascal_84:

1, mich wundert es das der Kurs noch nicht höher ist

Naja… bei einer Vervierfachung innerhalb von zwei Jahren, wundert es mich jetzt nicht wirklich. 

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
Am 13.12.2022 um 13:03 von Quailman:

Hallo @ImperatoM,

immer wieder interessant zu lesen, mit welchen Dingen du dich befasst! Weiter so :)

 

Danke Dir :thumbsup:

 

Zitat

An dieser Stelle eine andere Frage an einen ehemaligen Aktionär der Baader Bank - wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Wie siehst du den Kurssturz von FlatexDegiro aufgrund Ermittlungen / Feststellungen der BaFin? Ähnliches wurde ja auch bei der Baader Bank beanstandet.

Quelle: Aktuelle Ausgabe von Der Aktionär.

 

Ja, bei Flatex habe ich mich damit als FinLab-Aktionär beschäftigt (Flatex ist ja ein Enkel-Unternehmen der FinLab via Heliad). Meines Erachtens wird das Thema am Markt etwas zu heiß gekocht. Dass die BaFin sich beschwert, rüttelt grundsätzlich natürlich zurecht erstmal auf, in diesem Fall dürfte man als langfristig denkender Aktionär damit aber ruhig schlafen können, denke ich. Nach meinem Veständnis geht es darum, dass Flatex schnell gewachsen ist und gewisse Buchhaltungs-, Dokumentations- und Kontrollstandards nicht ausreichend schnell mitgewachsen sind. Ob da nun teils Absicht dahinter steckte, um Geld und Aufwand zu sparen oder ob man es schlicht versäumt hat, kann ich nicht beurteilen. Naja, nun muss man die strengeren Standards für größere Broker eben sicherstellen, was ein bisschen was, aber auch wirklich keine Unsummen kosten sollte. Evtl gibt es noch ein kleines Bußgeld oben drauf. Danach ist das Problem gegessen. Einen "Skandal" oder ein echtes Problem kann ich nicht erkennen und halte daher den Kurzsturz für eine panische Übertreibung - dementsprechend auch die vielen anschließenden Insiderkäufe.

 

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