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hattifnatt
vor 55 Minuten von Schildkröte:
Zitat

Die russische Notenbank ... setzte den Leitzins [heute] um volle drei Punkte auf 14 Prozent herunter. ... Die Teuerungsrate lag zuletzt bei 17,6 Prozent.

 

Sind das auch Anhänger der EMT (Erdoğan Money Theory)? :narr:

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oktavian
Am 29.4.2022 um 16:41 von Schildkröte:

Die Teuerungsrate lag zuletzt bei 17,6 Prozent.

wie wird denn eigentlich die Inflation berechnet, wenn es statt Starbucks = Sputnikbuck statt McDonald's  = Onkel Wanja oder statt CocaCola = RusCola gibt (bis auf Onkel Wanja zur Veranschaulichung ausgedacht)?

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Schildkröte
Zitat

Laut einer internen Prognose des [russischen] Finanzministeriums droht das Bruttoinlandsprodukt von Russland in diesem Jahr um bis zu zwölf Prozent zu schrumpfen. Eine offizielle Schätzung zur diesjährigen Konjunkturentwicklung hat die Regierung noch nicht vorgelegt. Das Wirtschaftsministerium in Moskau geht, wie zu hören ist, nur von einer Schrumpfung um acht Prozent aus. 

Quelle: cash.ch 

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Undercover

Das spielt wohl keine Rolle wenn niemand mehr in diesem Land investieren will.  :)

 

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kleinerfisch

Du brauchst den Thread ja nicht zu lesen, wenn es Dich nicht interessiert.

Wäre jedenfalls besser, als demotivierende Kommentare abzusondern.

 

@SchildkröteDanke für Deine Arbeit. Mich interessiert's.

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Holgerli
vor 4 Minuten von kleinerfisch:

@SchildkröteDanke für Deine Arbeit. Mich interessiert's.

+1

vor 5 Minuten von kleinerfisch:

Du brauchst den Thread ja nicht zu lesen, wenn es Dich nicht interessiert.

Wäre jedenfalls besser, als demotivierende Kommentare abzusondern.

+1

Betrifft aber leider diverse Threads, wo er durch solche Kommenare "glänzt".

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Dandy

Das war ja wohl auch von vornherein klar. Öl und Kohle lassen sich nun mal einigermaßen leicht verschiffen und damit weltweit relativ leicht verkaufen. Bei Gas ist das anders, aber genau da fällt uns die Suche nach Alternativen eben auch ähnlich schwer wie es Russland fällt, andere Länder zu beliefern. Insofern verstehe ich das Gerufe nach Sanktionen im Energiebereich nicht ganz. Wo es schwierig ist, Alternativen zu finden (Gas), tut es beiden Seiten (sehr) weh, wo es relativ einfach ist Alternativen zu finden (Öl, Kohle), tut es beiden Seiten entsprechend weniger weh. Insofern halte ich den Einfluss auf das Kriegsgeschehen durch Embargos im Energiebereich für recht wirkungslos. Eher schaden wir uns damit mehr als Russland, denn wir müssen dann deutlich höhere Preise bezahlen, während Russland (schon jetzt) durch die höheren Preise die (kurzzeitigen) Ausfälle gut kompensiert bekommt. Insofern ist das alles ein Eigentor. Bin ehrlich erstaunt, wie naiv die Diskussion in unseren Medien immer wieder geführt wird. Rohstoffe sind nun mal per Definition leicht ersetzbar. Es handelt sich eben nicht um Hochtechnologie. Damit kann man, ohne global wirkende Sanktionen welche eigentlich nie erreicht werden, auf diesem Weg wenig erreichen.

 

Anders sieht es mit der Lieferung von Maschinen, Schiffen und Technologie aus, die Russland zur Förderung und dem Transport von Öl benötigt. Solche Sanktionen wirken von selbst, ohne direkt die Rohstoffe sanktionieren zu müssen, denn ohne diese Ausrüstung kann Russland, sofern sie diese nicht mit Ausrüstung aus Ländern ohne Sanktionen ersetzen kann, sowieso nur noch geringere Mengen anbieten. Allerdings führt auch das zu höheren Preisen, außer man sorgt für höhere Fördermengen in anderen Ländern (Iran und Venezuela sind ja wieder im Gespräch :unsure: ). 

 

Ich halte diese ganze Diskussion zu einem Energieembargo Russlands für recht populistisch.

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Hansolol
vor einer Stunde von Dandy:

Ich halte diese ganze Diskussion zu einem Energieembargo Russlands für recht populistisch.

Sie EU ist der größte Abnehmer von russischen Öl. Wie viel Mehrbedarf können Indien und China denn gerade generieren, damit der Ausfall kompensiert wird?

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KLEARCHOS
· bearbeitet von KLEARCHOS
vor 23 Minuten von Hansolol:

Sie EU ist der größte Abnehmer von russischen Öl. Wie viel Mehrbedarf können Indien und China denn gerade generieren, damit der Ausfall kompensiert wird?

Und vor allem zu welchem Preis. Selbst Kremlnahe Medien müssen zugegeben, daß die Inder nicht darauf aus sind, den Russen einen Gefallen zu tun.

https://ria.ru/20220504/neft-1786801618.html

https://ria.ru/20220504/neft-1786836315.html

 

Browserübersetzung hilft.

vor 1 Stunde von Dandy:

 

 

Ich halte diese ganze Diskussion zu einem Energieembargo Russlands für recht populistisch.

Der entscheidene Punkt ist die hohe Abhängigkeit des russischen Staatshaushaltes von den Rohstoffexporten. Daher ist dieser Ansatz durchaus richtig.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@kleinerfisch & @Holgerli

Danke für die Blumen! :thumbsup:

 

Interessante Artikel zitiere und verlinke ich grundsätzlich in den entsprechenden Threads. Was man daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Leben und leben lassen. Solche destruktiven Posts sind genauso überflüssig wie die permanente Trollerei eines ganz bestimmten Users, der hier offenbar Narrenfreiheit genießt.

 

Unmittelbar nach der russischen Invasion in der Ukraine hatte ich versucht Gazprom und Lukoil zu kaufen. "Leider" ging das da schon nicht mehr wegen den Sanktionen bzw. weil westliche Börsen und Depotbanken noch weiter gingen. Mittlerweile kann ich wohl dankbar dafür sein. Aber ich hätte eh nur Spielgeld "investiert".

 

@Dandy

Bereits seit der Annexion der Krim gibt es Sanktionen gegen Russland. Diese treffen ostdeutsche Unternehmen stärker als westdeutsche. Nun wurden die Sanktionen gegen Russland deutlich verschärft, was Europa erheblich mehr weh tut als den USA.

 

Eine diplomatische Lösung zwischen Russland und der Ukraine stelle ich mir immer schwieriger vor. Darüber hinaus ist die Gefahr eines 3. Weltkrieges nicht unrealistisch. Zumindest verbal werden da schon Drohkulissen aufgebaut. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.

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Gast230418
Am 12.5.2022 um 20:50 von KLEARCHOS:

Der entscheidene Punkt ist die hohe Abhängigkeit des russischen Staatshaushaltes von den Rohstoffexporten. Daher ist dieser Ansatz durchaus richtig.

Dann verkaufen die Russen eben an jemand anderen ihre Güter - im Gegensatz zu den Saudis, kann der russische Staat auch mit einem deutlich niedrigeren Ölpreis leben. Das ein Energieembargo hier dem Regime wirklich schaden würde, ist ein Wunschdenken im Westen. 

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Dandy

Andere Länder kaufen einfach das russische Öl, evtl. mit leichtem Abschlag zum Marktpreis und kaufen dafür weniger Öl von anderen Ländern. Diese dürfen wiederum die EU beliefern und damit ändert sich wenig bis gar nichts für Russland. Eher im Gegenteil profitieren sie noch von dem gestiegenen Ölpreis, trotz etwaigem Preisabschlag.

 

Bei Öl geht das mit Tankschiffen relativ problemlos. Gas ist natürlich ein anderes Thema. Flüssiggas ist viel aufwändiger und teurer im Tansport. 

 

Russland schadet man in meinen Augen noch am ehesten durch ein Technologieembargo. Ohne die nötigen Maschinen, Schiffe etc. können sie nicht so viel fördern und transportieren. Die Energieembargos laufen dagegen in meinen Augen ins Leere.

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Wusel83

https://www.neste.com/investors/market-data/urals-brent-price-difference#ab9b5463

 

Historisch hat Ural nen Abschlag gegen Brent von rund 5%. Transport und eventuell Rafinierbarkeit wegen. Jetzt sehe ich dort einen deutlich grösseren Abschlag. Dabei ist der europäische Markt noch nicht weggebrochen. Es wird nur darüber diskutiert bzw. es wird dann mal in Zukunft kommen....

 

Wenn man dann als einer der wenigen Abnehmer mit ner Passage durch den Suez und so demnächst kauft würde ich definitiv nicht mehr zahlen als ich muss. Auf der anderen Seite werden alle Quellen welche etwas den Russen anbieten plötzlich höhere Preise verlangen.

 

Deckt das aktuell  die Förderkosten? Wahrscheinlich schon. Ist es auskömmlich liefert also genügend Marge aktuell?  Vieleicht nicht zumal es nun aus mehreren Gründen schwierig wird durch Volumen Marge auszugleichen. Das positive ist das mangels Equipment das gekauft werden kann erstmal bei stark diskontiertem Preis für Ural, die Marge steigt, bis man eine Industrie runterwirtschaftet dauert es ne Weile.

 

Wenn wieder erwarten bei den Bedingungen der Ölpreis fällt und immer noch aufgrund von Sanktionen 30% Rabatt zu Brent etc eingeräumt werden muss damit man Abnehmer findet ist es schnell Raubbau an der Substanz. Ich meine mich zu erinnern das Russland mit Investionen zum Break even so 50-60 Dollar brauchte. Finde aber keine aktuelle Quelle.

 

Ob man jetzt 30% weniger Umsatz pro Tonne als wirksame Sanktionen sieht sollte jeder selbst entscheiden.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 8 Stunden von Wusel83:

Ob man jetzt 30% weniger Umsatz pro Tonne als wirksame Sanktionen sieht sollte jeder selbst entscheiden.

Brent ist seit Kriegsbeginn um rund 20% gestiegen. Das gleicht es schon fast wieder aus.

 

Ein Embargo von Öl und anderen fossilen Brennstoffen von Russland bringt nichts, solange es nicht global erfolgt (utopisch derzeit), andere Länder zum Ausgleich mehr fördern können/wollen (bleiben Iran und Venezuela :unsure:) oder wir anderweitig Ersatz dafür finden (regenerative Energiequellen beispielsweise). Letzteres wäre die beste Option, aber das geht leider nicht so schnell und schon gar nicht mit der Selbstversorgermentalität, die aktuell hierzulande noch zu herrschein scheint.

 

Übrigens kann ich mir gut vorstellen, dass auch das einer der Beweggründe für den Krieg seitens Russland war. Sie wissen, dass sie langfristig in einer Welt mit regenerativen Energiequellen deutlich schlechter dastehen werden als heute und sie somit nicht stärker/mächtiger werden können als heute. Die einzige Chance quasi, die ihnen verblieb, um Territorium "zurückzugewinnen" (deren Sicht). Der korrupte und zurückgebliebene Staat hat nämlich kaum andere wirtschaftlich bedeutende Ressourcen außer Rohstoffe und insbesondere die fossilen werden voraussichtlich in Zukunft einen wesentlich geringeren Beitrag zur Finanzierung des Staates und eines solchen Krieges hervorbringen. Im Prinzip sehen wir hier ein Nachbeben des Zerfalls der Sowjetunion, ähnlich wie Serbien nach dem Zerfall Yugoslawiens, nur halt in wesentlich bedrohlicherer Dimension.

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albr

Ich sehe da keine großen Probleme, RU verkauft das Öl (ich schätze für 75-85USD) nach China und Indien, die freudestrahlend das Zeug in großen Mengen abnehmen (Vlt verkaufen die das Zeug ja auch an Dritte - z.b. Afrika - weiter ?)…  Saudi Arabien verkauft ihr Öl zu deutlich über 100 USD an verblödete Europäer, die zähneknirschend akzeptieren müssen… die Realität ist ja nunmal so, dass deutlich mehr Länder auf dieser Erde KEINE Sanktionen o.ä. ggü. Russland beschlossen haben, so dass Russland jede Menge Geschäfte machen kann…

 

 

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rentier
vor 1 Stunde von Dandy:

Im Prinzip sehen wir hier ein Nachbeben des Zerfalls der Sowjetunion, ähnlich wie Serbien nach dem Zerfall Yugoslawiens, nur halt in wesentlich bedrohlicherer Dimension.

Im Prinzip sehen wir hier weitergehend ein Nachbeben des Zerfalls des sogenannten "Ostblocks", also ein Nachbeben des zweiten Weltkrieges.

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Peski
· bearbeitet von Peski

Der Rubel wertet immer weiter auf. Die Energieimporte werden richtig teuer.  Aber alles gut, laut Scholz sind die Sanktionen seit Monaten (also lange vor dem Krieg) durchdacht gewesen...

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oktavian

https://www.reuters.com/markets/europe/foreign-investors-should-be-able-withdraw-russian-market-lobby-says-2022-05-19/

Kann sein, dass ihr dieses Jahr schon wieder eure russischen Aktien verkaufen dürft, wenn ihr denn einen russischen broker habt. ADRs werden sonst irgendwann zwangsverwertet zu vermutlich ungünstigen Preisen. Denke EU broker werden, das eher nicht abwickeln.

 

vor 56 Minuten von Peski:

Der Rubel wertet immer weiter auf. Die Energieimporte werden richtig teuer.  Aber alles gut, laut Scholz sind die Sanktionen seit Monaten (also lange vor dem Krieg) durchdacht gewesen...

was genau haben die jetzigen Energiepreise mit den jetzigen Sanktionen zu tun? Generell kann man sich für hohe Preise eher bei den Grünen bedanken, welche Investitionen in den Sektor erfolgreich verhindert haben (low capex). Atomenergie ist weg.

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oktavian
vor 15 Stunden von Peski:

Der Rubel wertet immer weiter auf.

Beim Rubel frage ich mich, wie genau der Mechanismus mit der Gazprombank funktioniert. EU-Firmen zahlen da EUR fürs Gas hin und dann wird das irgendwie in Rubel konvertiert? Die Konvertierung wird dann aber auf russischer Seite durchgeführt. Wie geht das mit den Sanktionen? Das müsste den Rubel stärken.

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Dandy

Man sollte einem Wechselkurs unter Kapitalverkehrskontrollen nicht zuviel Wert beimessen. Letztlich sind das Kurse, die sich in einem freien Devisenhandel nicht halten ließen. Daraus abzuleiten, die Sanktionen (weit über

Rohstoffe hinaus) würden keine Wirkung zeigen, ist gewagt. Außerdem ist eine Wirtschaft viel mehr als nur der Wechselkurs seiner Währung.

 

Die Wirkung der Sanktionen halte ich für enorm, aber sie äußern sich erst allmählich. Allein das Absacken des Außenhandels mit westlichen Ländern wird Russland massiv schaden und sehr viele Arbeitsplätze kosten. Was können die Russen schon? Rohstoffe und ein bisschen Weltraum- und Militärtechnologie.

 

Die vielfach berichteten Fertigungsschwierigkeiten bei militärischer Ausrüstung im Land aufgrund der Sanktionen sind da nur ein Vorgeschmack. Das betrifft auch zivile Bereiche massiv. Russland bekommt bspw. keine Prozessoren mehr. Das hat in der heutigen Zeit heftige Auswirkungen

 

Russland ist einfach nicht ansatzweise stark genug für diesen Krieg gewesen. Ihre Selbstüberschätzung rächt sich jetzt immer mehr auf bittere Art und Weise. So viele Menschen, die für diesen Wahnsinn mit dem Leben bezahlen müssen.

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Hansolol
vor 20 Stunden von Peski:

Der Rubel wertet immer weiter auf.

Und Zinsen liegen bei 20%. Was das für Unternehmer, oder Hauskäufer bedeutet, sollte klar sein. 

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Tenzing Norgay
· bearbeitet von Tenzing Norgay

Kann man irgendwoher ableiten, wo ungefähr der Rubelkurs am freien Markt derzeit liegen müsste? (Handel von irgendwelchen in Rubel notierenden Finanzprodukten am grauen Markt o.ä.)

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