Schildkröte Dezember 22, 2022 Danke für Euer Feedback. Fundamental finde ich sowohl Bechtle als auch Accenture attraktiv. Vom Geschäftsmodell her finde ich Bechtle gut und habe bei Accenture leichte Bedenken. Nach dem Lesen des Threads bin ich unschlüssig, ob das auch weiterhin so eine Wachstumsmaschine ist, wenn da Frischlinge und Inder auf die Unternehmen losgelassen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Dezember 22, 2022 vor 8 Minuten von Schildkröte: Danke für Euer Feedback. Fundamental finde ich sowohl Bechtle als auch Accenture attraktiv. Vom Geschäftsmodell her finde ich Bechtle gut und habe bei Accenture leichte Bedenken. Nach dem Lesen des Threads bin ich unschlüssig, ob das auch weiterhin so eine Wachstumsmaschine ist, wenn da Frischlinge und Inder auf die Unternehmen losgelassen werden. Ist aber nicht wirklich neu. Die großen Wirtschaftsprüfer machen das seit mindesten 30 Jahren, das sie Frischlinge bei ihren Kunden platzieren. Und im Bereich der Entwicklung geht das schon mindestens seit Ende der 90er so. Das schlimme an dem Ganzen ist, das die Verantwortlichen in den Unternehmen es nicht lernen und immer wieder denselben Fehler machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Dezember 22, 2022 vor 27 Minuten von wolf666: Das Problem ist, bei Accenture werden viele Hochschulabsolventen schnell eingearbeitet und in komplexe Projekte geschickt. Wenn da dann aber fast nur Hochschulabsolventen ohne Erfahrung sitzen, können bei komplexen Projekten keine gute Ergebnisse erzielt werden. Ja - das machen sie so seit mindestens seit 20 Jahren. Hat aber dem Geschäft bisher keinen Abbruch getan. Was mir bei der Firma eher verdächtig wäre ist die (fast militärisch) straffe Führung in Projekten. Da wurde im Projektplan alles auf Grün gestellt - dunkelrot wäre ehrlicher gewesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Albanest Dezember 22, 2022 vor 4 Minuten von Schildkröte: wenn da Frischlinge und Inder auf die Unternehmen losgelassen werden. Ich denke, man muss das etwas differenziert sehen. Accenture ist ein ungeheuer großes Unternehmen und zweifelsohne eine erfolgreiche globale company mit ~ 738.000 Mitarbeitern, das vor über 20 Jahren (nach Enron) aus der Arthur Anderson IT Consulting Sparte als eigenständiges Unternehmen von der Partnerschaft an die Börse gebracht wurde [EY plant gerade auf globaler Ebene das mal wieder zu machen und das Prüfungs- vom Beratungsgeschäft zu trennen]. Das Geschäftsmodell von (großen) Beratungshäusern beruht auf dem Hebel- oder Pyramidenprinzip. Gut gebildete und motivierte Mitarbeiter sammeln dort sehr viel praktische Erfahrung in recht kurzer Zeit undwer gewillt ist, viel zu arbeiten und das entsprechende Quäntchen Hirn mitbringt, kann dort schnell aufsteigen und braucht dann natürlich Mitarbeiter "unter" sich, die die tatsächliche Ausführung der Arbeit erledigen oder zumindest die (low(er)) value adding Arbeiten abnehmen. Dadurch entsteht der Hebel. Da die Projektverantwortung recht schnell zunimmt (und man rasch auch für mehrere Projekte zuständig ist - dabei reden wir aber noch lange nicht von Partnerlevel, sondern das beginnt schon als erfahrener Associate / Manager im 3-5 Berufsjahr). Die Outsourcing Praxis mit Delivery Centers in (verhältnismäßigen) "Niedriglohnländern", in denen die Leute aber zumindest gut Englisch sprechen (zB Polen, Indien, Malaysia, Philipinen, in Südamerika iB Argentinien) ist eine sehr Übliche - manche der Delivery Centers der großen Beratungsfirmen sind viele zehntausend Mann stark (im Delivery Center von PwC USA in Kalkutta sitzen mehr als 8000 Leute - und das ist nur eine Beratungsfirma von vielen Großen und auch nur die US company von PwC). Hintergrund ist, und das kann man natürlich kritisch sehen, dass die Leute nochmal um ein gutes Stück billiger sind als akademische Graduates in den Auftraggeberländern, einfachere oder (meist) repitive Arbeiten ausgelagert werden können also man "daheim" fachliches Personal für Arbeiten einsetzen kann, die tatsächlich value adding sind. Außerdem kann die Zeitverschiebung ausgenutzt werden (wenn zB ich als Berater in Europa Abends (europäische Zeit) meinen Arbeitsauftrag (zB einen language review oder das optische aufbereiten einer Excel Datei - der Arbeitsauftrag kann also Fachfremd sein) nach Indien ins delivery center, der Inder beginnt dann morgens (indische Zeit) an dem Arbeitspaket zu arbeiten und schickt es an seinem Tagesende wieder zurück - wenn ich als Berater dann morgens an meinem Tisch sitze, liegt der Arbeitsauftrag erledigt bei mir ich kann direkt weiterarbeiten). Nur um den Kostenfaktor mal zu erwähnen: je nach Projekt und Kunde und Branche kann das schnell mal 5x der fünffache Stundensatz (bzw 1/5 davon) sein. Mann kann von UBs (und da nehme ich mal alle Zweige: Strategy, IT, Steuern, WP, Finance, Marketing etc) halten was man will, aber - und vielleicht haben sich die Berater die sogar clevererweise selbst geschaffen - eine gewisse Daseinberechtigung gibt es schon. @TWP17 hat das treffend zusammengefasst: vor einer Stunde von TWP17: Wer den Sinn einer UB nicht versteht oder verstehen will (KnowHow/Best practices; zweite Meinung; andere offizielle Verantwortung; Marktsicht), der hat wahrscheinlich noch zu wenig Budgetverantwortung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 Dezember 22, 2022 hier werden soviele Themen durcheinander geworfen - das ist das schöne an so einen Forum :-) - Stichwort Indien - Anwendungsentwickler - das ist Outsourcing, nicht Consulting - Stichwort Unternehmenskultur - amerikanisches Unternehmen mit einer klaren Hierarchie - das das einige hier aus Deutschland nicht mögen, auch nicht verwunderlich - Hochschulabsolventen, ja, wie jedes Unternehmen hat ACN bei Projekten eine Mischkalkulation - es ist übrigens ein beidseitiger Vertrag - bist du als Budgetverantwortlicher nicht zufrieden mit den Leuten - wechsele sie aus - eigentlich easy Ich muss sagen das ich die ACN-Aktie seit dem IPO halte und sehr zufrieden mit der Aktie bin und sie weiter halten werde, da ich das Geschäftsmodell für noch lange nicht abgeschlossen halte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Dezember 22, 2022 vor 44 Minuten von Albanest: das vor über 20 Jahren (nach Enron) aus der Arthur Anderson IT Consulting Sparte als eigenständiges Unternehmen von der Partnerschaft an die Börse gebracht wurde Historisch nicht so ganz richtig - die Trennung erfolgte schon vor der Enron-Pleite. Nach Wikipedia: Zitat Accenture ging am 1. Januar 2001 durch Namenswechsel aus der 1989 gegründeten Unternehmensberatung Andersen Consulting hervor. Das Unternehmen war ursprünglich ein Schwesterunternehmen des Wirtschaftsprüfers Arthur Andersen, der in die Enron-Pleite verwickelt war. Der Namenswechsel erfolgte, nachdem das Unternehmen im Jahr 2000 im Rahmen der vollständigen Loslösung die Rechte am Namen Andersen verloren hatte.[10] Der neue Name Accenture ist ein Kunstwort aus Accent on the future.[11] Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wird Accenture seit dem 19. Juli 2001 an der NYSE (New York Stock Exchange) unter dem Kürzel „ACN“ gelistet. Zum Verwaltungsrat gehört unter anderem Wulf von Schimmelmann, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Postbank.[12] Seit dem 1. September 2009 firmiert der Konzern als Aktiengesellschaft nach irischem Recht und verlegte gleichzeitig seinen Sitz von den Bermuda-Inseln nach Dublin.[1] Enron ging im Dezember 2001 pleite. Und tatsächlich war man 2002 - als die SEC Andersen Wirtschaftsprüfer wegen ihrer Rolle bei der Enron-Pleite zu kriminellen Vereinigung erklären wollte - recht froh, dass man sich einen neuen Namen hatte suchen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 26, 2022 · bearbeitet Dezember 26, 2022 von berliner Am 21.12.2022 um 16:10 von Flughafen: Das sehe ich nicht so. Die IT wird immer komplexer, dadurch steigt die Anzahl der Rollen, die es in der IT gibt. In einem Projektentwurf eines bekannten IT-Dienstleister habe ich 39 mögliche Rollen aufgezählt, je nach Bedarf. Und das meiste davon ist Unfug, um den Kunden irgendwas zu verkaufen und Leute als "Berater" zu hohen Stundensätzen unterzubringen. Manchmal erfinden die Kunden auch Rollen, um nach schlechten Erfahrungen vorzubeugen. Die Überspezifizieren dann ihren Bedarf. Hilft aber auch nichts. Am Ende gibt's ungefähr drei echte Arten Entwickler: Datenbank, Backend, Frontend. Ein guter kann das alles, wobei es sicher gewisse Ausdifferenzierungen gibt. Gerade Frontend ist immer anspruchsvoller geworden. Und dann gibt's noch Betriebsthemen mit verschiedenen Schwerpunkten. Aber glaube nicht, daß große Firmen das irgendwie besser abdecken oder bessere Leute haben als kleine Firmen. Ganz und gar nicht. Das ist alles Blendwerk. Die bewerben sich mit dem A-Team und wenn sie das Projekt haben, schicken sie das B-Team. Am 21.12.2022 um 16:10 von Flughafen: Kleinere bis mittlere Firmen können es sich nicht leisten, all diese hoch spezialisierten Rollen zu besetzen. Die sind bei den Kosten viel günstiger und können es sich eher leisten, einen Freelancer für 80 Euro einzukaufen und noch was dran zu verdienen. Die großen Buden drücken ihren Kostenstellen ja schon >70 Euro Vollkosten auf, weil der Wasserkopf das braucht. Da hast du dann kaum Optionen. Du kannst den Leuten nicht die Gehälter zahlen, die die verlangen und du kannst auch kaum Freelancer einkaufen. Gerade die Großen haben oft sehr durchschnittliches Personal, das man schwer unterbekommt, eigentlich loswerden will, aber einem nicht den Gefallen tut, zu kündigen. Am 21.12.2022 um 16:10 von Flughafen: Deswegen lagern sie zunehmend aus. Für ITler ist es ein Vorteil, für solche IT-Dienstleister zu arbeiten, weil die viel modernere und professionellere Abläufe haben können, als z.B. eine 150-Mann-Fabrik mit 4-6 ITlern. Irrtum, für ITler ist es zunehmen attraktiv, diese Riesenfirmen mit ihren 7 Managementebenen als Angestellte hinter sich zu lassen und stattdessen projektweise zu verkaufen. Dann hat man nicht 80k Brutto, sondern 150k Brutto. Diese Buden, die einen am Ende auch nur an den Kunden vermieten, bieten dem ITler keinerlei Vorteil. Wenn man im Projekt ist, hört man monate- und jahrelang nichts von seinen Chefs und hat vielleicht nicht mal mehr einen Schreibtisch in der Firma. Wenn man kein Projekt mehr hat, sitzen sie einem im Nacken und wollen einen sofort und egal wohin vermitteln. Dann schicken die einen quer durchs Land und geizen noch bei den Reisekosten rum. Braucht man nicht. Die Projekte kann man sich genausogut selber suchen und auf eigene Rechnung arbeiten. Am 21.12.2022 um 16:10 von Flughafen: Dort musst Du i.d.R. nicht erst erklären, war ITIL, PRINCE2, SCRUM etc. ist. Und eine bessere Spezialisierung und Produktivität bringt natürlich auch mehr Geld. IT-Systemhäuser sind daher im kommen. Ja, das können die in ihre Werbebroschüren schreiben, aber wenn die eine Ausschreibung machen, rücken die mit Dutzenden Subbies an. Selber erlebt mit einer großen Bude, die sich so ähnlich wie Unfall auf Englisch anhört. Die kamen mit 15 (!) Subbies, weil sie die Leute selber gar nicht haben und ich wette, daß die in x parallelen Ausschreibungen die gleichen Leute anbieten oder Leute, die gar nicht frei sind, und beim Zuschlag dann die schicken, die gerade da sind. Dann schicken sie den Absolventen als Senior, um den Stundensatz für einen Senior abzugreifen. Am 22.12.2022 um 06:52 von Schildkröte: @Flughafen Danke für Dein Feedback. Accenture ist ebenfalls wachstumsstark und steht auf meiner Watchlist. Ist teurer sowie margenstärker als Bechtle und vielleicht interessanter für @berliner. Das sind Blender, aber die Kunden fallen drauf rein. Jede dieser Firmen hat sicher auch einen Anteil guter Leute, aber bei weitem nicht alle sind gut. Deshalb machen die auch vorzugsweise große Projekte, wo man ein Dutzend Leute reindrücken kann. Dann kann man 20% Minderleister oder Powerpoint-Künstler unterbringen, die dem Projekt eigentlich nichts bringen. Klar, am Ende kann man auch so Geld verdienen und offenbar klappt das auch, denn gerade große oder institutionelle Kunden wollen sich absichern, indem sie Aufträge bevorzugt an diese Dinosaurier geben, aber ich würde jedem davon abraten. Besser mit einem kleinen Team beginnen, das sich die Leute am Markt holt und selber entscheidet, wer gut ist und dazu passt. Und um Gottes Willen keine "Berater" einkaufen, die nichts weiter tun sollen, außer "Prozessberatung". Wenn, dann muß man ganz genau hingucken, was die können und ob man deren Dienstleistung wirklich braucht. Das sind oft die BWLer oder "Informatiker", die irgendwie durchs Studium gekommen sind und als Entwickler nichts taugen. Die verkauft man dann als "Berater", damit sie der Kostenstelle nicht auf der Tasche liegen. Die erzählen dann den Entwicklern im Projekt irgendwelche Dinge, die die sowieso wissen. Bestenfalls halten sie einem etwas den Rücken frei, aber oft hat man damit auch doppelte Arbeit, weil man die auch noch bespaßen muß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 26, 2022 Am 22.12.2022 um 12:16 von TWP17: bist du als Budgetverantwortlicher nicht zufrieden mit den Leuten - wechsele sie aus - eigentlich easy Für das Projekt ist das eine Katastrophe und nah am Scheitern. Besser, man merkt das in den ersten paar Tagen. Anderenfalls: viel Glück! Die Wahrscheinlichkeit ist nicht groß, daß die nach einer Niete einen Joker schicken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Dezember 26, 2022 vor 4 Stunden von berliner: Und das meiste davon ist Unfug, um den Kunden irgendwas zu verkaufen und Leute als "Berater" zu hohen Stundensätzen unterzubringen. Manchmal erfinden die Kunden auch Rollen, um nach schlechten Erfahrungen vorzubeugen. Die Überspezifizieren dann ihren Bedarf. Hilft aber auch nichts. Am Ende gibt's ungefähr drei echte Arten Entwickler: Datenbank, Backend, Frontend. Ein guter kann das alles, wobei es sicher gewisse Ausdifferenzierungen gibt. Gerade Frontend ist immer anspruchsvoller geworden. Und dann gibt's noch Betriebsthemen mit verschiedenen Schwerpunkten. Ich fürchte das ist heute in einer IT Abteilung in einem mittelständigen Unternehmen vollkommen normal, dass es viele Verschiedene Rollen bei der Betriebsthemen gibt. Die IT-Landschaft ist in den letzten 20 Jahren wesentlich komplexer geworden, so das auch dort eine Spezialisierung eingezogen ist. Manchmal kann man noch Rollen kombinieren wie z.B. Netzwerk und Firewall, aber oft sind Themen wie Betriebssystemen so komplex geworden, das man Aufgaben aufteilen muss. Tut man dies nicht, riskiert man möglicherweise Schwächen in der Konfiguration die im schlimmsten Fall in eine Totalverschlüsselung durch Ransomware endet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 27, 2022 Dem begegnet man nicht vor, indem man irgendwelche "Berater" von Accidenture einkauft. Besser eigene Leute aufbauen und gut schulen lassen. Ich denke auch nicht, daß das das Geschäft dieser Buden ist. Das ist viel zu konkret. Die wollen eher große Projekte mit Leuten bestücken, in denen ein gewisser, nutzloser Overhead nicht auffällt, und vorzugsweise nicht mit Entwicklern, die Ergebnisse liefern müssen, sondern mit "Beratern", deren Leistung schwer zu messen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut Dezember 27, 2022 vor 7 Stunden von berliner: Dem begegnet man nicht vor, indem man irgendwelche "Berater" von Accidenture einkauft. Besser eigene Leute aufbauen und gut schulen lassen. Ich denke auch nicht, daß das das Geschäft dieser Buden ist. Das ist viel zu konkret. Die wollen eher große Projekte mit Leuten bestücken, in denen ein gewisser, nutzloser Overhead nicht auffällt, und vorzugsweise nicht mit Entwicklern, die Ergebnisse liefern müssen, sondern mit "Beratern", deren Leistung schwer zu messen ist. Dem kann ich nur zustimmen. Aktuell findet man auf dem Markt kaum Leute zum Aufbauen. Fachkräfte im IT-Umfeld sind sehr teuer, so das viele Firmen Teile ihres IT-Betriebs an Dienstleister rausgeben. Das öffnet manchmal eben auch die Tür für Berater, die man eigentlich nicht braucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolf666 Dezember 27, 2022 · bearbeitet Dezember 27, 2022 von wolf666 vor 17 Stunden von berliner: Dann hat man nicht 80k Brutto, sondern 150k Brutto Als guter ITler kann man inhouse ohne Reisetätigkeit und ohne Führugsverantwortung 90-100k verdienen, das kostet der Firma grob 120k. Es wäre ein schlechter Deal für den jenigen als Freelancer für 150k mit Reisetätigkeiten (und somit Kosten), Risiko und mehr Stress zu arbeiten. vor 17 Stunden von berliner: Das sind oft die BWLer oder "Informatiker", die irgendwie durchs Studium gekommen sind und als Entwickler nichts taugen. Die verkauft man dann als "Berater", damit sie der Kostenstelle nicht auf der Tasche liegen. Die erzählen dann den Entwicklern im Projekt irgendwelche Dinge, die die sowieso wissen. Bestenfalls halten sie einem etwas den Rücken frei, aber oft hat man damit auch doppelte Arbeit, weil man die auch noch bespaßen muß. Kann es sein, dass du Entwickler bist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti Dezember 27, 2022 · bearbeitet Dezember 27, 2022 von Cinquetti vor 1 Stunde von wolf666: Als guter ITler kann man inhouse ohne Reisetätigkeit und ohne Führugsverantwortung 90-100k verdienen, das kostet der Firma grob 120k. Es wäre ein schlechter Deal für den jenigen als Freelancer für 150k mit Reisetätigkeiten (und somit Kosten), Risiko und mehr Stress zu arbeiten. Als Freelancer bekomme ich oft Anrufe von Headhuntern, die mich für eine Festanstellung gewinnen wollen. Das Gespräch ist sofort zu Ende, wenn ich sage, dass ich 100K haben will. Ich persönlich habe noch keinen in der IT-Welt gesehen der 100K ohne Führungsverantwortung verdient und ich komme wirklich viel rum In der Regel liegt das Gehalt zwischen 50 und 70K. Manche bekommen auch 80K, wenn sie älter und erfahrener sind aber dann hört es auch auf. Das Problem ist, dass dass man als normaler Entwickler nicht mehr verdienen darf als der Chef Reisen gibt es seit Corona nicht mehr. Die gesamte Arbeit bei mir ist 100% remote. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolf666 Dezember 27, 2022 vor 3 Stunden von Cinquetti: Das Gespräch ist sofort zu Ende, wenn ich sage, dass ich 100K haben will. Im Consulting ist auch ohne Führungsverantwortung 100k möglich. vor 3 Stunden von Cinquetti: Manche bekommen auch 80K, wenn sie älter und erfahrener sind aber dann hört es auch auf. Nein, nicht für alle hört bei 80k auf. Kommt wohl darauf an, was man genau kann und im welchen Bereich man arbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti Dezember 27, 2022 vor 10 Minuten von wolf666: Im Consulting ist auch ohne Führungsverantwortung 100k möglich. Nein, nicht für alle hört bei 80k auf. Kommt wohl darauf an, was man genau kann und im welchen Bereich man arbeitet. Die 100K ist das untere Limit. Ich will ja nicht gleich dass die Headhunter einen Herzinfarkt bekommen, wenn ich Ihnen 160K an den Kopf knalle Manchmal probieren es auch Firmen, bei denen ich gerade tätig bin, mich fest anzustellen. Ich mach Dir dann oft einen Spaß und fang dann an zu fantasieren was ich will: Ein eigenes Büro, eine hübsche Sekretärin, BMW 8er als Dienstwagen, die anderen Manager arbeiten natürlich unter mir usw. Ehrlich die meisten Java/Angular-Entwickler bekommen zwischen 60 und 70K. Berufseinsteiger bekommen zwischen 50 und 60K. Senior-Entwickler und Experten um die 80K. Wenn Du irgendwas richtig spezielles kannst, z.B. Konzernabschlüsse, IFRS, der absolute Navision- oder SAP-Experte bist, mag es mehr geben, aber das ist eher die Ausnahme. Gerade viele Kollegen im Osten verdienen sehr wenig, da war ich z.T. schockiert wie das Gehaltsgefälle ist. @wolf666 Darf ich fragen in welchem IT-Bereich Du tätig bist und ob angestellt oder selbstständig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wolf666 Dezember 27, 2022 vor 14 Minuten von Cinquetti: @wolf666 Darf ich fragen in welchem IT-Bereich Du tätig bist und ob angestellt oder selbstständig? Hast PN Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Dezember 28, 2022 Am 27.12.2022 um 11:58 von wolf666: Kann es sein, dass du Entwickler bist? Ja, und ich habe viel zu viel Zeit damit verschwendet, mich von irgendwelche Kostenstellenleitern monate- und jahrelang an Kunden verkaufen zu lassen, ohne daß mir die Firma irgendeinen Mehrwert geboten hätte, der über einen kostenlosen Laptop hinausgeht. Irgendwann macht es "Klick" und man realisiert, daß man das, was die tun, nämlich einen in ein Projekt vermitteln, genauso gut selber kann. Bin mittlerweile bei mir selber angestellt. Das macht mehr Arbeit, aber mir ist nun klar, daß man den ganzen Wasserkopf nicht braucht. Den kann man günstig outsourcen. Und wir achten sehr darauf, daß wir gute Leute einstellen und sind auch nicht so kompliziert, wenn die irgendwelche Wünsche haben. Bei meinen alten Firmen war es regelmäßig ein Drama, wenn jemand einen Mac statt eines Windows-Rechners haben wollte. Da kämpft man dann gegen die Einkaufsabteilung, gegen die interne IT, gegen den Kostenstellenleiter, der sich nicht mit denen anlegen will usw. Ich kenne mehrere kleine Firmen wie unsere, die dadurch entstanden sind, daß sich Kollegen zusammengetan und eine eigene Firma gegründet haben. Ich zweifele immer mehr daran, welchen Mehrwert IT-Dienstleister dem Mitarbeiter oder dem Kunden bieten. Am Ende wollen die Kunden ihre Projekte bestücken und die Mitarbeiter suchen Projekte. Um dieses Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, gibt es X Plattformen, die wesentlich schlanker sind als diese ganzen IT-Dinosaurier. Da muß man dann auch zwar soundsoviel Prozent vom Stundensatz abdrücken, aber es sind eben keine 30-40%, die die IT-Dinosaurier brauchen, um ihren Apparat zu finanzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Dezember 30, 2022 vor einer Stunde von marv: Der einzige Broker meines Wissens nach wo der kauf dieses closed end funds noch möglich ist. Danach direkt die Aktien per Depotübertrag auf mein Hauptdepot weitergeleitet. wenn die Consorsbank der einzige Broker für den Kauf ist, war es dann wirklich eine gute Idee, den India Fund zu einem Broker zu übertragen, wo kein Handel möglich ist? Wundert mich sogar etwas, das der Broker dieses überhaupt möglich macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marv Dezember 30, 2022 vor 53 Minuten von west263: wenn die Consorsbank der einzige Broker für den Kauf ist, war es dann wirklich eine gute Idee, den India Fund zu einem Broker zu übertragen, wo kein Handel möglich ist? Wundert mich sogar etwas, das der Broker dieses überhaupt möglich macht. Es ist dann eine gute Idee wenn man nicht verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Dezember 31, 2022 vor 17 Stunden von marv: gestern Kauf India Fund zu 14,04€ über Consorsbank. Der einzige Broker meines Wissens nach wo der kauf dieses closed end funds noch möglich ist. Um was handelt es sich denn dabei genau? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 31, 2022 vor 49 Minuten von Geldhaber: Um was handelt es sich denn dabei genau? https://www.abrdnifn.com/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber Dezember 31, 2022 @chaosmaker85Danke! Schaue ich mir an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Januar 4, 2023 · bearbeitet Januar 4, 2023 von pillendreher vor 11 Minuten von Schildkröte: Da hier auch ETF-Transaktionen geposted werden (wieso wird nicht einfach im Fondsbereich ebenfalls ein Transaktionsthread angelegt?): Erster Gedanke: Gute Idee Nach kurzem Nachdenken: Eher nicht, weil wohin wird es führen? -> Unzählige Kauf-Posts für den A1JX52 - egal ob Sparplan, Wiederanlage der Ausschüttung oder schlicht Langeweile. Und wer vom Foren-Standard abweicht kommt direkt in die Anleger-Hölle (ewige Verdammnis gewiss). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Januar 4, 2023 vor 5 Stunden von pillendreher: Nach kurzem Nachdenken: Eher nicht, weil wohin wird es führen? -> Unzählige Kauf-Posts für den A1JX52 - egal ob Sparplan, Wiederanlage der Ausschüttung oder schlicht Langeweile. Den Kauf eines Branchen- oder Länder-ETF habe ich (ohne negatives Feedback) bisher auch immer hier gepostet. Für mich hat das durchaus einen Mehrwert zu sehen, gehen jetzt gerade viele in Consumer Staples oder in den Swiss Titan? Die Grenzen sind doch sowieso fließend, mein MSCI Korea ist z.B. zu einem Drittel eine Samsung-Aktie ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Januar 4, 2023 Am 5.7.2022 um 20:27 von stagflation: Kauf BASF zu 39,50 € Kleiner Posten für Spiel-Depot. Kein tieferer Sinn - nur zur Befriedigung des Spieltriebs. Zumindest war der BASF-Kauf kein Griff ins Klo (war eigentlich klar, wenn sogar Prof. Weber sein Placet gibt) - Gratulation vor 35 Minuten von stagflation: Erwischt! Diese Prognose und der Verkauf waren ein Griff ins Klo! Ich habe später zu einem höheren Preis zurückgekauft. Das hat weh getan! Für mich war es lehrreich - denn es war das letzte Mal, dass ich auf den Verlauf von Aktienkursen gewettet habe. Ich hoffe, dass ich geheilt bin! Das wäre doch ein guter Anlass, im neuen Jahr BASF zu verkaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag