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Kolle

Experten fordern Abschaffung der Riester-Rente

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CHX

Ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft, möchte man meinen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

I wois goar net wo i anfangn soll, den Schildbürger aufzuklären ... möglicherweise mit Par. 58 Abs. 5 SGB VI .

 

Ich wiederhole mich ...

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zerohedge

"Tja so ist das . . . " ist übrigens eine ganz schlechte Einstellung. Tja so ist das . . . Frauen dürfen nicht wählen, eine Mauer trennt Deutschland, Kohle verschmutzt die Umwelt . . . tja, so ist das. Ja, man kann Dinge, die falsch laufen so weiterlaufen lassen. Tja so ist das. Oder eben nicht.

 

Bist du dagegen, dass Einkünfte besteuert werden? Es ist übrigens auch so, dass wir hier rechts auf der Straße fahren (ja, ja: "Ein Geisterfahrer? Tausende?"). Einige Regelungen sind durchaus sinnvoll für ein ziemlich gut funktionierendes System (verglichen mit ca. 200 anderen Staaten dieser Erde), finde ich jedenfalls.

 

Ich bin dagegen eine Anlegergruppe (Aktienanleger) zu besteuern, nur um dann dieses Geld einer anderen Anlegergruppe (Riester) zu geben.

 

Und auch bei Steuern gilt, die Dosis macht das Gift.

 

Heutige Meldung:

 

"Im weltweiten Vergleich bekommen deutsche Arbeitnehmer besonders viel von ihrem Gehalt abgezogen. Nur Belgier und Österreicher müssen mehr Steuern und Abgaben abführen."

 

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-04/oecd-studie-deutschland-gehalt-steuern-arbeitnehmer

 

Übrigens zeigt sich hier auch wieder, wie sich dieses Land mehr und mehr von den Regeln der Marktwirtschaft entfernt.

 

Bezogen auf die Riesterrente ist das schwachsinnig. Statt "gesetzliche Rente" hieß es: "sorgt privat vor, sucht euch auf dem Markt Angebote für eure Altersvorsorge". Wie alt warst du eigentlich als die Riesterrente eingeführt wurde?

 

Riester würde es ohne Staat gar nicht geben. Also kann man wohl kaum von Marktwirtschaft sprechen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

I wois goar net wo i anfangn soll, den Schildbürger aufzuklären ... möglicherweise mit Par. 58 Abs. 5 SGB VI .

 

Ich wiederhole mich ...

 

Weil es so schön war und die pauschale Antwort auf "wer finanziert hier was?" ist ... nooooochmal.

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Walter White

Ich wiederhole mich ...

 

Weil es so schön war und die pauschale Antwort auf "wer finanziert hier was?" ist ... nooooochmal.

 

Noch 14 mal, eventuell wird es dann verstanden von diesen "Schildbürgern" :thumbsup:

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polydeikes

Noch 14 mal, eventuell wird es dann verstanden von diesen "Schildbürgern" :thumbsup:

 

Singular war schon Absicht. ;)

 

Aber die WPF freundlichere Ausdrucksweise wäre wohl: Google "Rentenanpassungsformel 2001" und "Rentenanpassungsformel 2005", vielleicht gibt es ja auch ein Bildchen oder jemanden, der es in einem Youtubevideo begleitet von Schminktipps vortanzt.

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odensee
· bearbeitet von odensee

I wois goar net wo i anfangn soll, den Schildbürger aufzuklären ... möglicherweise mit Par. 58 Abs. 4 SGB VI .

 

Magst du mal weniger orakeln und mehr laienverständlichen Klartext schreiben?

 

"weniger ZWANGSbeiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung. " . . . ist das wirklich so? Von sinkenden Rentenbeiträgen hatte ich jetzt nämlich nichts gehört. Im Gegenteil sollen diese in den nächsten Jahren noch steigen.

 

Seit Einführung der Riesterrente sind die Beiträge weitestgehend stabil geblieben: (edit: Link korrigiert) Mein Link

 

edit2: Beitrag soll bis 2020 stabil bleiben

 

"Im weltweiten Vergleich bekommen deutsche Arbeitnehmer besonders viel von ihrem Gehalt abgezogen. Nur Belgier und Österreicher müssen mehr Steuern und Abgaben abführen."

 

Und das liegt daran, dass bei uns die Riesterrente gefördert wird? Da fällt mir nur das Stichwort "Natursteinmauer" ein.

 

Riester würde es ohne Staat gar nicht geben. Also kann man wohl kaum von Marktwirtschaft sprechen.

 

ETFs würde es ohne "Staat" auch nicht geben.

 

Ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft, möchte man meinen.

 

Dann deck dich ausreichend mit Versicherungsaktien ein und nimm die Kohle auf dem Weg mit. :rolleyes:

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zerohedge

Ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft, möchte man meinen.

 

Also die SZ meint das auch. Daher ist Riester auch so unsinnig. Bezahlen darf diesen Spaß der Steuerzahler = über die versprochenen staatlichen Zulagen (und eben auch der Anleger in Aktien usw.). Die SZ schreibt:

 

"Und nun kommt heraus, dass die Anbieter der beliebten Finanzprodukte einen Großteil der staatlichen Förderung in die eigenen Taschen wandern lassen. "

 

"Viele Riester-Sparer füttern ein Monster namens Finanzindustrie: Ihre staatlichen Zulagen kommen nicht der Altersvorsorge zugute, sondern wandern in die Tasche der Anbieter."

 

http://www.sueddeutsche.de/geld/gebuehren-fressen-zulagen-die-riester-abzocke-1.699550

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polydeikes

 

Magst du mal weniger orakeln und mehr laienverständlichen Klartext schreiben?

 

 

Klarer (respektive exakter) geht nicht, aber die Orakelvariante (google) steht oben.

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CHX

Ein Geschenk für die Versicherungswirtschaft, möchte man meinen.

Dann deck dich ausreichend mit Versicherungsaktien ein und nimm die Kohle auf dem Weg mit. :rolleyes:

 

In Niedrigzinszeiten wie diesen keine sonderlich gute Idee, möchte man meinen. ^_^

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zerohedge

Magst du mal weniger orakeln und mehr laienverständlichen Klartext schreiben?

 

 

Klarer (respektive exakter) geht nicht, aber die Orakelvariante (google) steht oben.

 

Stellt wohl darauf ab:

 

"(3) RiesterfaktorDie Belastungen, die den aktiv Beschäftigten durch den Aufbau der geförderten privaten Altersvorsorge (Riesterrente) entstehen, werden auf die Rentenanpassungen übertragen. Beginnend mit 0,5 im Jahr 2002 ist dieser Altersvorsorgeanteil jährlich angehoben worden. Da die Anhebung aber in den Jahren 2008 und 2009 ausgesetzt worden ist, hat der Altersvorsorgeanteil erst im Jahr 2012 die Endstufe 4,0 erreicht. In den Jahren der Anhebung des Altersvorsorgeanteils sind die Rentenerhöhungen um jeweils 0,5 Prozentpunkte vermindert worden. Unterstellt wird dabei dass die dadurch entstandene Lücke bei den gesetzlichen Renten durch die private Altersvorsorge ausgeglichen wird. Tatsächlich beteiligt sich jedoch nur ein Teil der Arbeitnehmer an der Riester-Rente"

Ändert aber nichts daran, dass Riester einfach teuer ist und die Finanzindustrie beglückt.

Als Grundbaustein (von mir aus mit Förderung) wäre ein ETF mit 0,1% Kosten pro Jahr eine bessere Variante.

Außerdem ist ja nur die Riester-Rente von der Abgeltungssteuer befreit. Warum eigentlich? Warum wird Kapitaleinkommen daraus anders behandelt?

Besser wären hohe Freibeträge für alle (nicht die lächerlichen ca. 800 EUR, sondern ca. 15.000 EUR wie in England - da 11.000 Pfund jährlich)

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polydeikes

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ändert aber nichts daran, dass Riester einfach teuer ist und die Finanzindustrie beglückt.

 

Was genau ist denn an "Riester" teuer? Hast du mal Zahlen? Oder plapperst du nur nach? Und wenn das so ist: kauf Bank-Aktien!!!!!einself die MÜSSEN einfach steigen, so wie die Finanzindustrie beglückt wird.

 

Als Grundbaustein (von mir aus mit Förderung) wäre ein ETF mit 0,1% Kosten pro Jahr eine bessere Variante.

 

Wie soll dann eine Garantie gewährleistet werden?

 

Außerdem ist ja nur die Riester-Rente von der Abgeltungssteuer befreit. Warum eigentlich? Warum wird Kapitaleinkommen daraus anders behandelt?

 

Die Riesterrente ist zwar von der Abgeltungssteuer "befreit", aber man zahlt den ganz normalen Steuersatz darauf. Das kann durchaus mehr sein als die 25% Abgeltungssteuer. War dir das nicht bekannt?

 

Besser wären hohe Freibeträge für alle (nicht die lächerlichen ca. 800 EUR, sondern ca. 15.000 EUR wie in England - da 11.000 Pfund jährlich)

 

Ja, klar, Freibier für alle. So einen Sch**** kann nur jemand schreiben, der für sein Einkommen nicht arbeiten muss. Und: ich kenne das englische Steuersystem nicht, ob deine Angebe stimmt, muss ich jetzt einfach mal annehmen. Aber es erscheint wenig sinnvoll, einzelne Aspekte verschiedener Steuersysteme herauszupicken.

 

(edit: nicht, dass das missverstanden wird von anderen hier lesenden: ich habe durchaus das eine oder andere Problem mit "Riester" im allgemeinen und mit meinem ganz persönlichen Vertrag im speziellen und denke, es gibt sicher bessere Wege, aber dieses globale Bashing hier bringt's nun auch nicht...)

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tyr

Glaubt ihr ernsthaft, in einem Internet-Diskussionsforum die Welt verändern zu können? Die Debatte führt doch zu nichts. Ihr nehmt so keinen Einfluss auf Entscheidungen zur deutschen Rentenpolitik. Viel Wirbel um nichts.

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zerohedge

Ändert aber nichts daran, dass Riester einfach teuer ist und die Finanzindustrie beglückt.

 

Was genau ist denn an "Riester" teuer? Hast du mal Zahlen? Oder plapperst du nur nach? Und wenn das so ist: kauf Bank-Aktien!!!!!einself die MÜSSEN einfach steigen, so wie die Finanzindustrie beglückt wird.

 

Als Grundbaustein (von mir aus mit Förderung) wäre ein ETF mit 0,1% Kosten pro Jahr eine bessere Variante.

 

Wie soll dann eine Garantie gewährleistet werden?

 

Außerdem ist ja nur die Riester-Rente von der Abgeltungssteuer befreit. Warum eigentlich? Warum wird Kapitaleinkommen daraus anders behandelt?

 

Die Riesterrente ist zwar von der Abgeltungssteuer "befreit", aber man zahlt den ganz normalen Steuersatz darauf. Das kann durchaus mehr sein als die 25% Abgeltungssteuer. War dir das nicht bekannt?

 

Besser wären hohe Freibeträge für alle (nicht die lächerlichen ca. 800 EUR, sondern ca. 15.000 EUR wie in England - da 11.000 Pfund jährlich)

 

Ja, klar, Freibier für alle. So einen Sch**** kann nur jemand schreiben, der für sein Einkommen nicht arbeiten muss. Und: ich kenne das englische Steuersystem nicht, ob deine Angebe stimmt, muss ich jetzt einfach mal annehmen. Aber es erscheint wenig sinnvoll, einzelne Aspekte verschiedener Steuersysteme herauszupicken.

 

Was hast Du gegen Freibeträge in vernünftiger Höhe für alle? 15.000 EUR ist ja nix, was einen Millionär neidisch macht. Und ja, im Alter würde man dann zum Teil von Kapitalerträgen leben, denn arbeiten geht man da nicht mehr unbedingt.

 

Also warum dann die Empörung?

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odensee

Was hast Du gegen Freibeträge in vernünftiger Höhe für alle? 15.000 EUR ist ja nix, was einen Millionär neidisch macht.

 

Weil ich einen Freibetrag für Kapitalerträge in Höhe von 15.000 Euro angesichts eines Grundfreibetrages von gerade mal knapp unter 9.000 Euro für übertrieben halte. Wenn, dann sollte man den Grundfreibetrag erhöhen, um auch und insbesondere Arbeitseinkommen zu entlasten und nicht nur Studenten mit viel Knete auf dem Konto.

 

Hast du mittlerweile verstanden, dass auch die Riesterrente besteuert wird?

 

Glaubt ihr ernsthaft, in einem Internet-Diskussionsforum die Welt verändern zu können? Die Debatte führt doch zu nichts. Ihr nehmt so keinen Einfluss auf Entscheidungen zur deutschen Rentenpolitik. Viel Wirbel um nichts.

 

Recht hast du. :thumbsup:

 

Gute Nacht ;)

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etherial

Wo wird deine Freiheit eingeschränkt, wenn private Altersvorsorge staatlich gefördert wird?

 

Freiheit hin oder her - volkswirtschaftlich rechnet es sich nicht. Einige Menschen in Deutschland sind entweder zu arm um vorzusorgen oder zu dumm um vorzusorgen. Die gesetzliche Rente sollte genau so hoch sein, dass jemand der zu arm oder zu dumm zum vorsorgen war hinterher noch bescheiden leben kann. Es sollte klar sein, dass jemand der weniger bekommt als er zum Leben braucht, das fehlende auf die eine oder andere Weise von der Gesellschaft abzieht:

 

- durch Belastung von Verwandten

- durch Nichtbezahlte Rechnungen

- durch Sozialhilfe (statt Rente)

- durch Diebstahl, Frustkriminalität

 

Ob diese Basisversorgung kapitalgedeckt oder umlagefinanziert werden, da gibt es sicher pro und kontra. Dass man das Rentenalter eventuell mal anheben sollte - kann man drüber nachdenken.

 

Ja - das wäre eine Solidarleistung - aber sie kommt uns billiger als die Konsequenzen.

 

Alles was über das Existenzminimum hinaus geht, sollte überhaupt nicht gefördert werden. Kein Riester, kein 401k, kein Staatsfonds - nur private Vorsorge (eventuell geringere Abgeltungssteuer bzw. höhere Freibeträge). Ich glaube keiner hier spart in Riesterverträge wegen der Förderung, sondern vielmehr nimmt er die Förderung mit, weil er sowieso vorsorgen möchte.

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Fireball84

Freiheit hin oder her - volkswirtschaftlich rechnet es sich nicht. Einige Menschen in Deutschland sind entweder zu arm um vorzusorgen oder zu dumm um vorzusorgen. Die gesetzliche Rente sollte genau so hoch sein, dass jemand der zu arm oder zu dumm zum vorsorgen war hinterher noch bescheiden leben kann. Es sollte klar sein, dass jemand der weniger bekommt als er zum Leben braucht, das fehlende auf die eine oder andere Weise von der Gesellschaft abzieht:

 

- durch Belastung von Verwandten

- durch Nichtbezahlte Rechnungen

- durch Sozialhilfe (statt Rente)

- durch Diebstahl, Frustkriminalität

 

Ob diese Basisversorgung kapitalgedeckt oder umlagefinanziert werden, da gibt es sicher pro und kontra. Dass man das Rentenalter eventuell mal anheben sollte - kann man drüber nachdenken.

 

Ja - das wäre eine Solidarleistung - aber sie kommt uns billiger als die Konsequenzen.

 

Alles was über das Existenzminimum hinaus geht, sollte überhaupt nicht gefördert werden. Kein Riester, kein 401k, kein Staatsfonds - nur private Vorsorge (eventuell geringere Abgeltungssteuer bzw. höhere Freibeträge). Ich glaube keiner hier spart in Riesterverträge wegen der Förderung, sondern vielmehr nimmt er die Förderung mit, weil er sowieso vorsorgen möchte.

 

Gute Antwort, wie ich finde!

 

Meiner bescheidenen laienhaften Ansicht nach, sollte eben diese "Basisversorgung" im Alter über einen steuerlichen Zuschuss (a la Solidaritätszuschlag) im Idealfall mit exakter festgeschriebener Zweckbindung für dieses Ausgabenziel finanziert werden. Sprich der GRV-Beitrag bleibt erst einmal wie er ist, der neue Zuschuss finanziert die entstehende Lücke. Der Zuschuss sollte aber leicht gestaffelt je nach Höhe des zu versteuernden Einkommens ausfallen (höheres Einkommen -> höherer Abzug). So zahlen die Wohlhabenderen auch prozentual mehr, als die weniger Wohlhabenden unter uns.

Wofür dann dieser Zuschuss genommen wird, ob zur Erhöhung des Rentenniveaus, für eine Mindestrente, die Erhöhung der EU-Renten oder eine wie auch immer geartete andere "Basisversorgung", da fehlt mir noch die endgültige Meinung.

 

Als "Ausgleich" (für die etwas Wohlhabenderen, die mehr zahlen dürfen) sollte der jährliche Maximalbeitrag (aktuell 2.100 € p.a.) für Riester erhöht werden (bspw. um den Faktor 2-4). So profitieren diese wieder, sofern sie wollen, von der höheren steuerlichen Anrechenbarkeit.

 

Und man sollte endlich mal überdenken, wieder mehr Beitragszahler in die GRV aufzunehmen (Beamte etc.) um diese auf eine stabilere Beitragszahlerebene zu bringen.

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ZappBrannigan

Alles was über das Existenzminimum hinaus geht, sollte überhaupt nicht gefördert werden. Kein Riester, kein 401k, kein Staatsfonds - nur private Vorsorge (eventuell geringere Abgeltungssteuer bzw. höhere Freibeträge). Ich glaube keiner hier spart in Riesterverträge wegen der Förderung, sondern vielmehr nimmt er die Förderung mit, weil er sowieso vorsorgen möchte.

Guter Beitrag, stimme allen Punkten zu, diesem aber nur eingeschränkt. Wenn man zur Altersvorsorge einen Teil seines Einkommens in die Zukunft verlagern möchte, sollte das dann auch erst in der Zukunft besteuert werden. Diese Art von Förderung finde ich (in Grenzen) ok und auch sinnvoll.

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seby93
· bearbeitet von seby93

Besser wären hohe Freibeträge für alle (nicht die lächerlichen ca. 800 EUR, sondern ca. 15.000 EUR wie in England - da 11.000 Pfund jährlich)

 

Zufällig habe ich zwei Jahre in England gelebt.

 

Die 11.000 GBP sind die so genannte Personal Allowance, die sich auf Einkommen jeglicher Art bezieht. Vergleichbar mit dem Grundfreibetrag in Deutschland.

https://www.gov.uk/income-tax-rates

 

Zusätzlich gibt es dann, je nach Höhe des Einkommens, eine Personal Savings Allowance von 0 - 1.000 GBP - ähnlich dem Sparer Pauschbetrag in D.

https://www.gov.uk/a...uch-tax-you-pay

 

Alles also gar nicht so verschieden, nur das Besserverdiener in UK eben gar keine steuerfreien Kapitalerträge haben...

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Schwachzocker

...

Alles was über das Existenzminimum hinaus geht, sollte überhaupt nicht gefördert werden.

Die Formulierung verstehe ich nicht ganz?

 

Meinst Du, dass es schlichtweg keine Förderung mehr geben soll?! Eine Förderung, die lediglich dazu dient, das Existenzminimum zu sichern, benötigt ja niemand.

 

 

 

 

 

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sparfux

Guter Beitrag, stimme allen Punkten zu, diesem aber nur eingeschränkt. Wenn man zur Altersvorsorge einen Teil seines Einkommens in die Zukunft verlagern möchte, sollte das dann auch erst in der Zukunft besteuert werden. Diese Art von Förderung finde ich (in Grenzen) ok und auch sinnvoll.

Wobei der Effekt zumindest unter meinen Annahmen, was den Steuersatz im Alter betrifft, über lange Zeiträume renditetechnisch nicht viel bringt (ca. 1,8% p.a.). Wenn der Mehrwert dann wieder durch ein teures "Spezialkonto" oder eine Versicherung aufgefressen wird, bringt das nicht viel. Ausser man startet damit vergleichsweise wenige Jahre vor der Rente. Dann ist die Rendite besser aber der Gesamtansparbetrag wieder niedriger.

 

Außerdem wird es eh nie so ein Konzept mit ausschließlich einer Grundsicherungsrente vom Staat geben.

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Akaman

Wofür dann dieser Zuschuss genommen wird, ob zur Erhöhung des Rentenniveaus, für eine Mindestrente, die Erhöhung der EU-Renten oder eine wie auch immer geartete andere "Basisversorgung", da fehlt mir noch die endgültige Meinung.

 

Als "Ausgleich" (für die etwas Wohlhabenderen, die mehr zahlen dürfen) sollte der jährliche Maximalbeitrag (aktuell 2.100 € p.a.) für Riester erhöht werden (bspw. um den Faktor 2-4). So profitieren diese wieder, sofern sie wollen, von der höheren steuerlichen Anrechenbarkeit.

etherials Idee finde ich sehr interessant.

 

Dein Vorschlag erinnert sehr an SPD-Politik: erstmal mehr Abgaben eintreiben (dafür existieren auch bei dir ja schon relativ genaue Ideen) - darüber, wie die Mittel dann verwendet werden sollen, fehlt noch die Meinung. Aber keine Angst: das Geld wird schon nicht liegenbleiben und verfaulen.

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polydeikes

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Gast240416

Und man sollte endlich mal überdenken, wieder mehr Beitragszahler in die GRV aufzunehmen (Beamte etc.) um diese auf eine stabilere Beitragszahlerebene zu bringen.

 

Könntest Du den Gedanken dahinter und das "etc" näher erläutern ?

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