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Kolle

Experten fordern Abschaffung der Riester-Rente

Empfohlene Beiträge

zerohedge
· bearbeitet von zerohedge

Egal wie das Ding nachher heißt, ob weiterhin Riester oder etwas anderes. An Eigenvorsorge führt absolut kein Weg vorbei.

 

Das Umlagesystem ist zum Scheitern verurteilt, weil es ja immer deutlich mehr Einzahler, als Empfänger geben muss. Die Bevölkerung müsste also ständig wachsen. Die Bevölkerungspyramide widerspricht dem.

 

Aber vorher wurden natürlich noch schön Gelder verschenkt (Wahlgeschenke) für Rente mit 63 und Mütterrente. Ohne am Gesamtkonzept was zu verbessern.

 

Gibt aktuell in Focus Money einen guten Artikel. Bis 2030 tut sich eine jährliche Lücke von 200 Milliarden auf, die man über Schulden oder Steuern/Beiträge schließen müsste.

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Schwachzocker

Und man sollte endlich mal überdenken, wieder mehr Beitragszahler in die GRV aufzunehmen (Beamte etc.) um diese auf eine stabilere Beitragszahlerebene zu bringen.

 

Könntest Du den Gedanken dahinter und das "etc" näher erläutern ?

 

Das würde mich auch interessieren!

 

Vermutlich wird übersehen, dass man mit den Beamten nicht nur Beitragszahler gewinnt, sondern auch Empfangsberechtigte (und zwar nicht zu knapp).

 

 

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...

Das Umlagesystem ist zum Scheitern verurteilt...

Das scheitert aber nur an der Anspruchshaltung der Bevölkerung, die meint, es ware ein Grundrecht, den Lebensstandard im Alter erhalten zu müssen.

 

 

...weil es ja immer deutlich mehr Einzahler, als Empfänger geben muss. Die Bevölkerung müsste also ständig wachsen.
Nein, die Bevölkerung muss nicht wachsen. Es kann durch längere Lebensarbeitszeit auch die Anzahl der Empfänger verringert werden, und schon passt es wieder.

 

Das Prinzip des Umlageverfahrens war bei der Einführung nie so gedacht, dass Menschen mehrere Jahrzehnte angemessen leben können, ohne zu arbeiten. Das funktioniert nur bei wachsender Bevölkerung in Verbindung mit deutlichem Wirtschaftswachstum.

 

Ursprünglich war die Rente lediglich dafür gedacht, eine kleine Minderheit, die beim besten Willen nicht mehr arbeiten kann, grundlegend zu versorgen. Kreuzfahrten in der Karibik gehörten nicht dazu. Da ist eindeutig etwas ausgeufert.

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Fireball84

Und man sollte endlich mal überdenken, wieder mehr Beitragszahler in die GRV aufzunehmen (Beamte etc.) um diese auf eine stabilere Beitragszahlerebene zu bringen.

 

Könntest Du den Gedanken dahinter und das "etc" näher erläutern ?

 

Ich versuche es mal.

Ich meinte Beamte und die kammerfähigen Berufe mit eigenem berufsständischen Versorgungswerk.

Würden diese (wieder) in das System der GRV einzahlen, würde man zahlreiche i.d.R. gut verdienende und relativ wenig konjunkturanfällige Berufe bzw. Branchen in das System integrieren. Dies relativ hohen und konstanten Beiträge würden das System GRV beitragsseitig sicherlich stützen. Das dadurch für die GRV langfristig auch erhebliche Ausgaben anfallen, war mir klar. Jedoch dürften die Renten aufgrund div. Eingriffe langfristig ja weniger stark steigen, als die Gehälter. Sprich die jetzt hohen (und aufgrund von Gehaltserhöhungen weiter steigenden) Beiträge, werden über die Zeit "entwertet" und schlagen sich nicht in genauso stark ansteigenden Renten nieder.

 

So viel zu meinem Gedankengang ...

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edwin

Am besten die Riester-Rente durch die Nahles-Rente für alle ersetzen.

 

Nahles dürfte später etwa 17000,-Euro Rente bekommen (pro Monat nicht pro Jahr ! ),

ich denke das würde den meisten zusagen.

 

Nein mal im Ernst, die Vorschläge von Nahles sind bislang großer Murks.

Eine Zwangs-Zusatzrente hat kaum Zustimmung, weil ja zunächst das Portemonnaie durch die Beiträge dünner wird, und dies vor allem Leute trifft, die schon eine sehr dünne Brieftasche haben, und dann vielleicht an den Ausgaben für die Kinder sparen müssen. Ok, vielleicht ist das ja der neue Politikstil der SPD, Verbote und Zwang, kannte man bisher nur von den Grünen.

 

Nahles-Deutschlandrente ist doch auch Augenwischerei, genausowenig wie man die Demografieentwicklung austricksen kann, kann man der Niedrigzinsphase entkommen, auch nicht wenn man da ein staatliches Siegel draufpappt.

Was wäre denn drin? Bundesanleihen, haben ja auch eine super Verzinsung, und die Politik hätte einen stetigen Abnehmer für die Bundesanleihen und könnte quasi unbegrenzt Geld drucken, so wie es aktuell die EZB tut. Vielleicht ja auch ein paar Aktien? Telekom, die Zweit und Drittzeichner dürfte noch heute auf den Verlusten sitzen. Die halbstaatlichen Energieversorger wie Eon, RWE, EnBW usw. hat die merkwürdige Umweltpolitik nahezu in den Ruin getrieben. Commerzbank, HRE, Lufthansa, Volkswagen, Landesbanken auch nicht unbedingt Vorzeigeunternehmen. Vielleicht kann der Bund so seinen Verlustbringer Deutsche Bahn AG loswerden und den Sparern des D-Fonds unterjubeln. Also ich halte nichts davon. Vor allem weil es ja schon kostengünstige Möglichkeiten wie ETF-Sparpläne oder Fondssparpläne gibt, die ja Schäuble nun künftig schärfer besteuern möchte.

Vielleicht dient aber alles auch nur dazu, um den Parteigenossen nach der nächsten Bundestagswahl eine "Anschlußverwendung" zu verschaffen.

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polydeikes

Rente ist ja nicht das einzige Problem, die Kosten von Menschen, die 90 oder älter werden wollen, spiegeln sich auch im Bereich der Krankenversicherung wieder. Das war so auch nie gedacht und auch nie kalkuliert.

 

---

 

Mal so eine Utopie-Skizze zur AV für Arbeitnehmer:

 

Grundfreibetrag 20.000, Progressionsstufen bei 40 / 60 und ü 80tsd ZvE

25 % ü 20k / 30 % ü 40k / 40% ü 60k / 45 % ü 80k ... Abschaffung des Solis, Abschaffung aller Pauschbeträge (Sparer- / Arbeitnehmer- usw. usf.)

 

Erhöhung der Mehrwertsteuer generell auf 20 %, keine Privilegierung von Branchen mehr ...

 

Keine AN Beiträge in die GRV mehr. AG zahlen pauschal 10 % des Bruttos in die GRV ein. Kohortenprinzip bzgl. Versteuerung von Leistungen bis 2040 bleibt erhalten, KV-beitragspflichtig. Bereits erworbene Entgeltpunkte im alten System bleiben erhalten, nach 2030 wird der Wert dieser Entgeltpunkte nicht mehr angehoben.

 

---

 

Neues 3 Schichtensystem ...

 

 

Schicht 1:

 

a) GRV durch AG-Beiträge

b) GRV durch AN-finanzierte Beiträge, bis zu weitere 5 % des Bruttos (bis BBG GRV) können in die GRV steuer- und sozialabgabenfrei umgewandelt werden.

c) Kinderrente. Pro Kind bei voller Kindergeld- oder Kinderfreibetragsberechtigung zusätzlich 50 Euro mtl. vom Staat in die GRV, Dynamisierung gekoppelt an Entwicklung des Durchschnittsentgelts der GRV.

 

 

- Versorgungswerke etc. analog

 

 

Schicht 2:

 

Es bleiben die Möglichkeiten aus dem Netto oder aus dem Brutto bestehen.

 

a) bAV mit nur noch 2 Durchführungswegen bis zu 4 % des Bruttos bis BBG GRV steuer und sozialabgabenfrei -> Leistung steuer- und sozialabgabenpflichtig -> Kapitalwahlrecht 30 % und Verrentung

b) Riester mit bis zu 4 % des Bruttos steuerlich absetzbar, dafür Leistungen nicht sozialversicherungspflichtig -> Kapitalwahlrecht 30 % und Verrentung

 

Schicht 3:

 

a) Gesperrtes Depot. Kann bei jeder Depotbank eröffnet werden, ähnlich wie geförderte VL besteht eine Sperre, aber für 10 Jahre. Wird verrentet, ist die Rentenleistung steuerfrei. Sparrate beginnt mit bis zu 100 Euro mtl. und wird im gleichen Maße dynamisiert, wie das Durchschnittsentgelt der GRV ansteigt. Bekommt einen eigenen Sonderausgabenabzug, beginnend mit 1200 p.a. und Dynamisierung gem. Durchschnittsentgelt der GRV. Kommt es zur Kapitalabfindung -> volle Versteuerung der Kapitalabfindung zu 30 %.

 

b) Rentenversicherung. Bekommt wieder einen eigenen Sonderausgabenabzug, beginnend mit 1200 p.a. und Dynamisierung gem. Durchschnittsentgelt der GRV. Kapitalabfindung voll steuerpflichtig zu 30 %, Verrentung steuerfrei.

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Joseph Conrad

Besser wären hohe Freibeträge für alle (nicht die lächerlichen ca. 800 EUR, sondern ca. 15.000 EUR wie in England - da 11.000 Pfund jährlich)

 

Zufällig habe ich zwei Jahre in England gelebt.

 

Die 11.000 GBP sind die so genannte Personal Allowance, die sich auf Einkommen jeglicher Art bezieht. Vergleichbar mit dem Grundfreibetrag in Deutschland.

https://www.gov.uk/income-tax-rates

 

Zusätzlich gibt es dann, je nach Höhe des Einkommens, eine Personal Savings Allowance von 0 - 1.000 GBP - ähnlich dem Sparer Pauschbetrag in D.

https://www.gov.uk/a...uch-tax-you-pay

 

Alles also gar nicht so verschieden, nur das Besserverdiener in UK eben gar keine steuerfreien Kapitalerträge haben...

 

Auf diese englischen Verhältnisse kann man richtig neidisch werden.thumbsup.gif

 

Das jetzt Experten die Abschaffung der Riesterrente fordern darf sich aber keinesfalls auf die Förderung der Altverträge beziehen. Nicht das wir ,wie die Spanier ihre Solarförderung, unsere Riesterförderung auch noch rückwirkend zurück erstatten müssten.laugh.gif Rechtssicherheit muss in Deutschland schon gewahrt bleiben. Ich und Millionen anderer Leute besparen ja brav die Riesterrente seit Einführung. Ohne die Zulagen und die Steuerstundung würde sich das ja gar nicht lohnen. Gerade für Alleinerziehende wie mich ist sie eine feine Sache. Der Staat sollte ohnehin vielmehr für erziehende Eltern tun. Gleichberechtigt in den Formen Ehe, Wilde Ehe oder Alleinerziehend. Wir ziehen ja schließlich die nächsten Steuer und Rentenzahler heran.

Wenn ETF Sparen auch steuerlich und mit Zulagen gefördert würde, wäre ich natürlich auch dabei.thumbsup.gif Die Haltephasen müssten aber überschaubar und die Vererbbarkeit gewährleistet sein. Deshalb wird die hier ungünstig konstruierte Riesterrente ja auch nur mit solch kleinen Beträgen bespart.

 

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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Nasenwasser

Könntest Du den Gedanken dahinter und das "etc" näher erläutern ?

 

Ich versuche es mal.

Ich meinte Beamte und die kammerfähigen Berufe mit eigenem berufsständischen Versorgungswerk.

Würden diese (wieder) in das System der GRV einzahlen, würde man zahlreiche i.d.R. gut verdienende und relativ wenig konjunkturanfällige Berufe bzw. Branchen in das System integrieren. Dies relativ hohen und konstanten Beiträge würden das System GRV beitragsseitig sicherlich stützen. Das dadurch für die GRV langfristig auch erhebliche Ausgaben anfallen, war mir klar. Jedoch dürften die Renten aufgrund div. Eingriffe langfristig ja weniger stark steigen, als die Gehälter. Sprich die jetzt hohen (und aufgrund von Gehaltserhöhungen weiter steigenden) Beiträge, werden über die Zeit "entwertet" und schlagen sich nicht in genauso stark ansteigenden Renten nieder.

 

So viel zu meinem Gedankengang ...

 

Hast Du auch daran gedacht, dass durch die Hereinnahme von Beamten in die GRV nicht nur die Ausgaben der GRV in der Zukunft, sondern auch die (Personal-) Ausgaben des Staates in der Gegenwart deutlich steigen werden?

 

Ein kurzes, vereinfachtes Rechenbeispiel, ermittelt mit netto-brutto-rechner.de, für einen Beamten, Steuerklasse I, kirchensteuerpflichtig, Nettogehalt 2.200€/m bzw. 26.400€/a:

 

Aktuell bezahlt der Staat dabei einen Bruttolohn von 32.505,98€. Würde er nun rentenversicherugspflichtig, müsste man ihm ceteris paribus, um das gleiche Nettoeinkommen zu ermöglichen, schon 37.636,92€ brutto zahlen, was geschmeidige 16% mehr bedeuten würde.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Ich versuche es mal.

Ich meinte Beamte und die kammerfähigen Berufe mit eigenem berufsständischen Versorgungswerk.

Würden diese (wieder) in das System der GRV einzahlen, würde man zahlreiche i.d.R. gut verdienende und relativ wenig konjunkturanfällige Berufe bzw. Branchen in das System integrieren. Dies relativ hohen und konstanten Beiträge würden das System GRV beitragsseitig sicherlich stützen. Das dadurch für die GRV langfristig auch erhebliche Ausgaben anfallen, war mir klar. Jedoch dürften die Renten aufgrund div. Eingriffe langfristig ja weniger stark steigen, als die Gehälter. Sprich die jetzt hohen (und aufgrund von Gehaltserhöhungen weiter steigenden) Beiträge, werden über die Zeit "entwertet" und schlagen sich nicht in genauso stark ansteigenden Renten nieder.

 

So viel zu meinem Gedankengang ...

 

Hast Du auch daran gedacht, dass durch die Hereinnahme von Beamten in die GRV nicht nur die Ausgaben der GRV in der Zukunft, sondern auch die (Personal-) Ausgaben des Staates in der Gegenwart deutlich steigen werden?

...

Aktuell bezahlt der Staat dabei einen Bruttolohn von 32.505,98€. Würde er nun rentenversicherugspflichtig, müsste man ihm ceteris paribus, um das gleiche Nettoeinkommen zu ermöglichen, schon 37.636,92€ brutto zahlen, was geschmeidige 16% mehr bedeuten würde.

Ich glaube, hier war mehr an eine Gehaltskürzung gedacht.:lol:...wenn denn gedacht wurde.

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Okabe

Ich versuche es mal.

Ich meinte Beamte und die kammerfähigen Berufe mit eigenem berufsständischen Versorgungswerk.

Würden diese (wieder) in das System der GRV einzahlen, würde man zahlreiche i.d.R. gut verdienende und relativ wenig konjunkturanfällige Berufe bzw. Branchen in das System integrieren. Dies relativ hohen und konstanten Beiträge würden das System GRV beitragsseitig sicherlich stützen. Das dadurch für die GRV langfristig auch erhebliche Ausgaben anfallen, war mir klar. Jedoch dürften die Renten aufgrund div. Eingriffe langfristig ja weniger stark steigen, als die Gehälter. Sprich die jetzt hohen (und aufgrund von Gehaltserhöhungen weiter steigenden) Beiträge, werden über die Zeit "entwertet" und schlagen sich nicht in genauso stark ansteigenden Renten nieder.

 

So viel zu meinem Gedankengang ...

 

Hast Du auch daran gedacht, dass durch die Hereinnahme von Beamten in die GRV nicht nur die Ausgaben der GRV in der Zukunft, sondern auch die (Personal-) Ausgaben des Staates in der Gegenwart deutlich steigen werden?

 

Die Ausgaben der GRV in der Zukunft werden durch die wegfallenden Pensionen mehr als überkompensiert. Das gilt auch, wenn man die Rente rückwirkend für Beamte berechnen würde.

Nicht, dass ich dafür wäre - aber insgesamt würde die Bevölkerung viel sparen. Die Beamten würden natürlich den Kürzeren ziehen.

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zerohedge

Zufällig habe ich zwei Jahre in England gelebt.

 

Die 11.000 GBP sind die so genannte Personal Allowance, die sich auf Einkommen jeglicher Art bezieht. Vergleichbar mit dem Grundfreibetrag in Deutschland.

https://www.gov.uk/income-tax-rates

 

Zusätzlich gibt es dann, je nach Höhe des Einkommens, eine Personal Savings Allowance von 0 - 1.000 GBP - ähnlich dem Sparer Pauschbetrag in D.

https://www.gov.uk/a...uch-tax-you-pay

 

Alles also gar nicht so verschieden, nur das Besserverdiener in UK eben gar keine steuerfreien Kapitalerträge haben...

 

Auf diese englischen Verhältnisse kann man richtig neidisch werden.thumbsup.gif

 

Das jetzt Experten die Abschaffung der Riesterrente fordern darf sich aber keinesfalls auf die Förderung der Altverträge beziehen. Nicht das wir ,wie die Spanier ihre Solarförderung, unsere Riesterförderung auch noch rückwirkend zurück erstatten müssten.laugh.gif Rechtssicherheit muss in Deutschland schon gewahrt bleiben. Ich und Millionen anderer Leute besparen ja brav die Riesterrente seit Einführung. Ohne die Zulagen und die Steuerstundung würde sich das ja gar nicht lohnen. Gerade für Alleinerziehende wie mich ist sie eine feine Sache. Der Staat sollte ohnehin vielmehr für erziehende Eltern tun. Gleichberechtigt in den Formen Ehe, Wilde Ehe oder Alleinerziehend. Wir ziehen ja schließlich die nächsten Steuer und Rentenzahler heran.

Wenn ETF Sparen auch steuerlich und mit Zulagen gefördert würde, wäre ich natürlich auch dabei.thumbsup.gif Die Haltephasen müssten aber überschaubar und die Vererbbarkeit gewährleistet sein. Deshalb wird die hier ungünstig konstruierte Riesterrente ja auch nur mit solch kleinen Beträgen bespart.

 

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

Rechtssicherheit?

Ja wo lebst Du denn? Wie hieß es doch: Wer vor 2009 schon Aktien usw. hatte, dem droht keine Abgeltungssteuer. Das wird jetzt mit der nächsten Reform gekippt. Das nur ein Beispiel.

Viel zu viele Leute rufen heute zu oft nach dem Staat, der alles fördern und regeln soll. Aktuell bspw. die geplante Förderung für E-Autos . . . bekommt also derjenige eine Förderung, der sowieso genug Geld für ein teures E-Auto hat. Ganz toll.

Der Staat in Deutschland mischt sich ja schon viel zu stark ein. Zu sehen an fast welthöchster Steuer-Abgabenquote. Und daran, dass mittlerweile 53% des Bundeshaushaltes für soziale Dinge ausgegeben werden. Tendenz jeweils steigend.

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tyr

Dann wandere doch aus.

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zerohedge

Dann wandere doch aus.

 

Habe ich auch im Hinterkopf, aber das macht man nicht von heute auf morgen.

 

Bei der Bevölkerungsentwicklung (und damit großer Rentenlücke) in Deutschland und der Freude der Politiker immer weiter die Steuern und Abgaben nach oben zu schrauben, wird es hier noch ganz bitter.

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odensee

Ja wo lebst Du denn? Wie hieß es doch: Wer vor 2009 schon Aktien usw. hatte, dem droht keine Abgeltungssteuer. Das wird jetzt mit der nächsten Reform gekippt. Das nur ein Beispiel.

 

1) Quelle?

2) Wenn das wirklich so ist, kannst du jetzt verkaufen und Kursgewinne steuerfrei mitnehmen. Das kann jemand, der 2009 gekauft hat nicht. Und ja, es werden gelegentlich Gesetze geändert.

3) Laut Wikipedia gibt es 193 Staaten auf der Erde. Was meinst du: in wievielen davon wünschen sich die Menschen Verhältnisse hier bei uns. Oder anders: wohin würdest du auswandern? (Die Schweiz will dich nicht, nur als Tipp...)

 

Der Staat in Deutschland mischt sich ja schon viel zu stark ein. Zu sehen an fast welthöchster Steuer-Abgabenquote. Und daran, dass mittlerweile 53% des Bundeshaushaltes für soziale Dinge ausgegeben werden. Tendenz jeweils steigend.

 

Das ist falsch. Der Anteil liegt 2016 und auch 2015 bei ca. 41%. Aber 53% klingen eben viel schlimmer.

 

Das ganze ist hier übrigens off-topic. Aber mich kotzt diese Kombination von "alles sch***** hier " auf der einen Seite und "wo soll ich als Student Geld anlegen" einfach an.

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HnsPtr

Dann wandere doch aus.

 

Habe ich auch im Hinterkopf, aber das macht man nicht von heute auf morgen.

 

Bei der Bevölkerungsentwicklung (und damit großer Rentenlücke) in Deutschland und der Freude der Politiker immer weiter die Steuern und Abgaben nach oben zu schrauben, wird es hier noch ganz bitter.

 

Mögliche Rentenkürzungen (bzw. Probleme der GRV) hedge ich mit Hilfe von Tabak, Alkohol und geringer Sparrate. :prost:

Aber wer hedge im Namen hat, der kennt sich mit diversen hedge-Möglichkeiten sicher aus.

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odensee

Habe ich auch im Hinterkopf, aber das macht man nicht von heute auf morgen.

 

Bei der Bevölkerungsentwicklung (und damit großer Rentenlücke) in Deutschland und der Freude der Politiker immer weiter die Steuern und Abgaben nach oben zu schrauben, wird es hier noch ganz bitter.

 

Nach der Logik solltest du in ein Land mit positiver Bevölkerungsentwicklung auswandern. Dorthin, wo die Bevölkerungspyramide noch "in Ordnung" ist. Welcher afrikanische oder südamerikanische Staat schwebt dir denn vor? :rolleyes:

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zerohedge

Ja wo lebst Du denn? Wie hieß es doch: Wer vor 2009 schon Aktien usw. hatte, dem droht keine Abgeltungssteuer. Das wird jetzt mit der nächsten Reform gekippt. Das nur ein Beispiel.

 

1) Quelle?

2) Wenn das wirklich so ist, kannst du jetzt verkaufen und Kursgewinne steuerfrei mitnehmen. Das kann jemand, der 2009 gekauft hat nicht. Und ja, es werden gelegentlich Gesetze geändert.

3) Laut Wikipedia gibt es 193 Staaten auf der Erde. Was meinst du: in wievielen davon wünschen sich die Menschen Verhältnisse hier bei uns. Oder anders: wohin würdest du auswandern? (Die Schweiz will dich nicht, nur als Tipp...)

 

Der Staat in Deutschland mischt sich ja schon viel zu stark ein. Zu sehen an fast welthöchster Steuer-Abgabenquote. Und daran, dass mittlerweile 53% des Bundeshaushaltes für soziale Dinge ausgegeben werden. Tendenz jeweils steigend.

 

Das ist falsch. Der Anteil liegt 2016 und auch 2015 bei ca. 41%. Aber 53% klingen eben viel schlimmer.

 

Das ganze ist hier übrigens off-topic. Aber mich kotzt diese Kombination von "alles sch***** hier " auf der einen Seite und "wo soll ich als Student Geld anlegen" einfach an.

 

also hier eine Quelle, Es sind sogar mehr als 53%:

 

"Denn beide, Union wie SPD, wissen nur zu gut, was sie derzeit anrichten, nur sie reden nicht darüber. Gemeinsam treiben sie den Anteil der Sozialausgaben am Staatshaushalt in immer größere Höhen. Nächstes Jahr liegt dieser Anteil bei 55,8 Prozent, 2020 sind wir bei 57,3 Prozent angekommen."

 

http://www.deutschlandfunk.de/bundeshaushalt-2017-koalitionskonflikte-mit-geld.720.de.html?dram:article_id=349261

 

Und hier:

 

"Die Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen aus Publikumsfondsanteilen, die der Anleger vor dem 1.1.2009 (Einführung der sogenannten Abgeltungsteuer) erworben hat, soll ausweislich des Eckpunktepapiers abgeschafft werden"

 

http://www.onvista.de/news/geplantes-investmentsteuerreformgesetz-das-kommt-auf-anleger-mit-der-15-prozentigen-fondssteuer-zu-9764759

 

Es ist nur eines sicher: Alle 4 oder 5 Jahre kommt eine Reform = neue Steuer- und Abgabenerhöhungen.

 

Und so wird wohl auch Riester wieder abgeschafft, zu Lasten derer, die dem Staat vertrauten.

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

also hier eine Quelle, Es sind sogar mehr als 53%:

 

Laut offizieller Quelle: http://www.bundeshau...einzelplan.html liegt "Arbeit und Soziales" bei 40,99%aber bei deinem Frust solltest du wirklich auswandern. Aber dein Studium willst du dir hier noch finanzieren lassen, vermute ich.

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zerohedge

Habe ich auch im Hinterkopf, aber das macht man nicht von heute auf morgen.

 

Bei der Bevölkerungsentwicklung (und damit großer Rentenlücke) in Deutschland und der Freude der Politiker immer weiter die Steuern und Abgaben nach oben zu schrauben, wird es hier noch ganz bitter.

 

Nach der Logik solltest du in ein Land mit positiver Bevölkerungsentwicklung auswandern. Dorthin, wo die Bevölkerungspyramide noch "in Ordnung" ist. Welcher afrikanische oder südamerikanische Staat schwebt dir denn vor? :rolleyes:

 

In Bezug darauf ist das Land egal, denn auch da ist Deutschland negativer Spitzenreiter (wie laut OECD ja bei abgaben usw.):

 

Laut einer Studie des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts hat Deutschland die niedrigste Geburtenrate der Welt - noch hinter Japan.

 

 

"In keinem anderen Industrieland verschlechtere sich dieser Trend trotz des Zustroms an jungen Arbeitsmigranten so stark wie in Deutschland"

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-hat-die-niedrigste-geburtenrate-der-welt-a-1036553.html

 

Und ja, das wird daher in Deutschland bitter enden.

 

also hier eine Quelle, Es sind sogar mehr als 53%:

 

Laut offizieller Quelle: http://www.bundeshau...einzelplan.html liegt "Arbeit und Soziales" bei 40,99%aber bei deinem Frust solltest du wirklich auswandern. Aber dein Studium willst du dir hier noch finanzieren lassen, vermute ich.

 

Vertrau da einfach mal dem Deutschlandfunk. Oder meinst du der belügt dich? Es gibt noch genug andere Quellen, die das bestätigen und mit großer Sorge betrachten.

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odensee

Und ja, das wird daher in Deutschland bitter enden.

 

In wieviel der 193 Länder der Erde würdest du den lieber leben als in Deutschland?

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etherial

Als "Ausgleich" (für die etwas Wohlhabenderen, die mehr zahlen dürfen) sollte der jährliche Maximalbeitrag (aktuell 2.100 € p.a.) für Riester erhöht werden (bspw. um den Faktor 2-4). So profitieren diese wieder, sofern sie wollen, von der höheren steuerlichen Anrechenbarkeit.

 

Ich denke dein Vorschlag (und der von Zapp) ist gut gemeint, aber ich sehe den Sinn darin nicht wirklich. Aus meiner Sicht ist der Besitz von Geld bereits ein Vorteil, der nicht noch über steuerliche Subventionen gefördert werden muss. Steuern sollen steuern - nicht umverteilen. Da die Geldvermehrung im Eigeninteresse eines jeden sein sollte brauche ich als Staat das nicht auch noch fördern - fairerweise muss man aber auch sagen, dass man es auch nicht unbedingt behindern muss.

 

D.h. meine Devise heißt: Belastungen abbauen nicht Förderungen aufbauen. Z.B. den Freibetrag für Kapitalerträge auf 5000€ erhöhen. Das ist eine Entlastung die ganz ohne zertifizierte Produkte funktioniert.

 

Wenn man zur Altersvorsorge einen Teil seines Einkommens in die Zukunft verlagern möchte, sollte das dann auch erst in der Zukunft besteuert werden. Diese Art von Förderung finde ich (in Grenzen) ok und auch sinnvoll.

 

Was ich ausdrücken wollte: Wenn am Ende ungefähr das gleiche rauskommt, dann ist es mir egal wann versteuert wird. Bevor man Förderung fordert kann man einfach mal überlegen ob die Reduzierung der Belastung auch was bringt. Ich sehe irgendwie nicht warum Riester gerechter sein soll als eine einfache Erhöhung der Freibeträge. Klar: Förderung hört sich deutlich besser als als Entlastung. Aber netto ist eine Förderung teurer, denn sie ist belastet mit Verwaltungsaufwand und externen Kosten. Mit Absenkung der Belastungen spart man eventuell sogar noch Bürokratie.

 

Außerdem wird es eh nie so ein Konzept mit ausschließlich einer Grundsicherungsrente vom Staat geben.

 

Ich halte es zumindest für deutlich weniger fragil als das sog. "Garantierte Grundeinkommen". Wenn man eine solche Grundsicherung mit Umlageverfahren finanziert und alles darüber hinaus liberalisiert kommen aus meiner Sicht alle die gut vorgesorgt haben trotzdem gut weg.

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zerohedge

Und ja, das wird daher in Deutschland bitter enden.

 

In wieviel der 193 Länder der Erde würdest du den lieber leben als in Deutschland?

 

Ich glaube du hast dich mit der Problematik noch gar nicht beschäftigt. Und was das für Deutschland bedeutet.

 

Hier: "Der zu erwartende Gau der öffentlichen Finanzen"

 

"Deutschland schießt jedes Jahr 86 Milliarden Euro Steuergelder zusätzlich in die Rentenkassen. Tendenz steigend. Fachleuchte rechnen damit, dass die 100-Milliarden-Marke spätestens im Jahr 2020, also in vier Jahren, geknackt werden wird."

 

http://www.cicero.de/salon/realitaetsflucht/60716

 

2030 liegt die jährliche Lücke dann übrigens bei 200 Milliarden EUR, die man dann irgendwo auftreiben muss. Aber egal, Augen zu und hoffen. Ich schau da lieber, ob es nicht besser wäre auszuwandern.

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polydeikes

Reisbauer in Brunei, Qualifikation scheint gegeben und Einwanderung ist bei vollständiger Wiedergabe des Namens vom Sultan möglich. Angemessene Einkommenssteuer, grad mal 1,5 % des BIP für Gesundheit und keine Rentenversicherungsprobleme. :P

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Kolle

Nicht das wir ,wie die Spanier ihre Solarförderung, unsere Riesterförderung auch noch rückwirkend zurück erstatten müssten.laugh.gif

 

Weicht vom Thema ab, nur zur Richtigstellung: Kein Spanier ( auch kein Italiener ) musste eine Förderung zurückzahlen, die er bereits bekommen hat. Was sich rückwirkend verändert hat, ist die abgesenkte Einspeisevergütung für aktuelle und zukünftige Stromeinspeisungen. Übrigens ist sie immer noch höher als in Deutschland bei viel mehr Sonnenstunden.

 

Beispiele aus Deutschland für rückwirkende Eingriffe gibt es aber auch. Alleine für Rentner:

 

- Zusage der Anrechnung der Studienzeiten wurde gekappt.

- Besteuerung bestehender Renten wurde 2005 drastisch erhöht ( vorher Ertragsanteil, danach wurde 50 % der Rentensumme voll versteuert ), für Rentner die nach 2005 in Rente gingen, kommen noch 2 Prozentpunkte für jedes Jahr nach 2005 hinzu.

- Krankenkassenbeiträge für Kapitalauszahlung von betrieblichen Rentenversicherungen wurden 2005 nachträglich eingeführt.

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Zu Vollständigkeit gehören aber auch für den (auch künftigen) Rentner positive rückwirkende Eingriffe:

- Verdoppelung der Kindererziehungszeiten bei vor 1992 geborenen Kindern

- Rente ohne Abschlag nach 45 Beitragsjahren

- Erhöhung der Zurechnungszeiten bei Erwerbsminderungsrenten bis zum 62. Lebensjahr

- bis zu 50%iger Aufschlag auf Beiträge in der Kindererziehungszeit

- Verhinderung von Rentenkürzungen, wenn dies aufgrund der Rentenformel eigentlich geboten wäre (2010)

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