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Anfängerfragen zu Optionen

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monopolyspieler

Für mich persönlich gilt: Einzelfall-Entscheidung.

Ich verkaufe aber auch grundsätzlich nur geldunterlegte Puts, bzw covered calls.

Daher kann ich also auch aussitzen bzw. mir die Aktien einbuchen lassen.

 

Wenn Put-Optionen weiter aus dem Geld sind und man wirklich glattstellen will, dann

sollte man das zumindest an der Eurex spätestens in der Woche vor dem Verfallstag machen,

da hier sonst oft recht üppige Briefkurse aufgerufen werden.

Zum Vergleich links der Verfallstag 9. April- rechts der Verfallstag 16. April von BASF Put-Optionen.

 

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MOEX
vor 18 Stunden von monopolyspieler:

Für mich persönlich gilt: Einzelfall-Entscheidung.

Ich verkaufe aber auch grundsätzlich nur geldunterlegte Puts, bzw covered calls.

Daher kann ich also auch aussitzen bzw. mir die Aktien einbuchen lassen.

 

Wenn Put-Optionen weiter aus dem Geld sind und man wirklich glattstellen will, dann

sollte man das zumindest an der Eurex spätestens in der Woche vor dem Verfallstag machen,

da hier sonst oft recht üppige Briefkurse aufgerufen werden.

Zum Vergleich links der Verfallstag 9. April- rechts der Verfallstag 16. April von BASF Put-Optionen.

 

09_04..jpg.d9f28b622713dd6bfb3079185acb5be8.jpg16.4..jpg.2d63406cf24ce856a9acc76be90a615a.jpg

Das kann ich nur bestätigen: an der EUREX wird teilweise mit recht sportlichen Spreads gehandelt. Handle daher lieber mit US-Aktienoptionen an der CBOE, wo die Liquidität deutlich höher ist.

Am 7.4.2021 um 10:52 von callwin:

ich hätte da nochmal eine Frage zum Thema Adjustierung:

Wann wird idealerweise gerollt?

 

ein paar wenige Tage (<5) vorher, ca. 2 Wochen vorher? mir ist klar, je länger ich warte, desto weniger Zeitwert muss ich zurückkaufen, es kann aber sein, dass mir der Kurs noch weiter "abschmiert" und ich mangels Angebot vielleicht sogar gar nicht mehr Rollen kann, oder zu unsäglichen Kursen.

Habt ihr feste Regeln? Also bspw. in jedem Fall Rollen (oder andere Maßnahmen) bei -100% (Rückkaufswert doppelt so hoch wie urspüngliche Prämie)?

 

Wann macht statt Rollen eine Gegenposition Sinn?

Was das „Rollen“ anbelangt, hängt der geeignete Zeitpunkt nicht nur von der Restlaufzeit, sondern auch vom Kurs des Basiswertes ab. Wenn ich z.B. eine OTM-Option verkauft habe (und die Aktie nicht eingebucht bekommen möchte), rolle ich spätestens wenn die Option sich in Richtung ATM (also der Kurs des Basiswertes in die Nähe des Strikes der Option) bewegt. Wenn die Option bereits weiter im Geld ist, lohnt sich das Rollen aus meiner Sicht kaum, da meist Verluste in Kauf genommen werden müssen und sich kaum noch Zeitwert verkaufen lässt. In diesem Fall versuche ich lieber mit der eingebuchten Aktie weiter zu arbeiten (z.B. OTM-Calls verkaufen um wieder einen Breakeven (für den Basiswert) + Optionsprämien zu bekommen).

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callwin

danke, das war hilfreich!

Am 7.4.2021 um 16:15 von monopolyspieler:

Ich verkaufe aber auch grundsätzlich nur geldunterlegte Puts, bzw covered calls.

Daher kann ich also auch aussitzen bzw. mir die Aktien einbuchen lassen.

dito, wobei ich aufgrund der Auswahl der Basiswerte grundsätzlich auch nichts dagegen hätte, mal ausgeführt zu werden und dann Calls schreiben würde, aber dann doch lieber rolle, solange ich noch genug Prämie dafür bekommen kann. Da versuche ich herauszufinden, wie es das beste ist.

 

vor 22 Stunden von MOEX:

Wenn die Option bereits weiter im Geld ist, lohnt sich das Rollen aus meiner Sicht kaum, da meist Verluste in Kauf genommen werden müssen und sich kaum noch Zeitwert verkaufen lässt.

das macht Sinn, danke!

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Allesverwerter

Der Nachteil der Einbuchung gegenüber einem (oft nur noch mit geringer (Zeitwert)Prämie vergütetem) Rollen, ist der steuerliche Aspekt.

 

Die ursprüngliche Prämie musste ich voll versteuern, der Aktienverlust ist unrealisiert bzw. landet im Topf.

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monopolyspieler
Am 8.4.2021 um 10:52 von MOEX:

Was das „Rollen“ anbelangt, hängt der geeignete Zeitpunkt nicht nur von der Restlaufzeit, sondern auch vom Kurs des Basiswertes ab. Wenn ich z.B. eine OTM-Option verkauft habe (und die Aktie nicht eingebucht bekommen möchte), rolle ich spätestens wenn die Option sich in Richtung ATM (also der Kurs des Basiswertes in die Nähe des Strikes der Option) bewegt. Wenn die Option bereits weiter im Geld ist, lohnt sich das Rollen aus meiner Sicht kaum, da meist Verluste in Kauf genommen werden müssen und sich kaum noch Zeitwert verkaufen lässt.

Bei mir Einzelfall. Aber rollen ist fast immer möglich, da man mit der Glattstellung zwar Verluste macht- durch Auswahl eines niedrigeren Strike und einer höheren Laufzeit auch wieder einen höheren Zeitwert verkaufen kann.

Ist nur sinnvoll, wenn man damit mehr erlöst, als durch die Glattstellung an Verlust anfällt.

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dutchcapitalist
· bearbeitet von dutchcapitalist

Habe noch eine Frage zu dieser Call Option.

Der Strike liegt bei 0,2020

Der Briefkurs liegt bei 0,30

Underlying liegt bei 0,22

Multiplikator 100

Verfall 17 Sep. 2021

 

1. Wie viele Optionen brauche ich um eine Aktie zu erwerben?

2. Die Option kostet 0,3 wie viel davon ist die Optionsprämie, bzw. wie viel davon geht an den Put Käufer?

3. Bei einem Aktienkurs von 0,3 wäre ich im Break-even, abgesehen von den geringen Gebühren?

4. Wie weiss ich, ob es sich hier um eine amerikanische oder europäische Option handelt?

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Legalese

1. Der Kauf einer Call-Option vermittelt dir das Recht 100 Aktien zum Strikepreis zu erwerben.

 

2. Die Option kostet dich Fr. 0.3 * 100 + 1.70 (Transaktionsgebühr). Ein Put-Käufer ist nicht im Spiel. Der Call-Verkäufer erhält deine Fr. 0.3 * 100 (abzüglich eigene Tranaktionskosten).

 

3. Nein. Als Call-Käufer bist du zur Fälligkeit Break-even, wenn der Kurs des Underlyings bei Strike + Kaufpreis deiner Call-Option liegt (hier also 0.202 + 0.3 = 0.502 [exkl. Transaktionskosten]).

 

4. Solltest du bei deinem Broker nachschauen können. Aktienoptionen sind i.d.R amerikanische Optionen.

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dutchcapitalist

danke

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passiv_Investor

1. Korrekt muss es lauten "Ein OptionsKONTRAKT" besteht aus 100 Optionen und jede davon berechtigt dich zum Kauf je einer Aktie. Man kann aber nur den gesamten Kontrakt ausüben oder verfallen lassen bzw. handeln.

2. Als Optionsprämie wird schlicht der Preis einer Option bzw. eines Optionskontrakts bezeichnet (Prämie mal Kontraktmultiplikator)

4. In der Regel amerikanisch, aber es gibt von manchen basiswerten sowohl amerikanisch als auch europäisch (an der EUREX meist durch das E am Ende gekennzeichnet für europäisch).

Hier der Link zur EUREX, welche auch die SIX Swiss Exchange betreibt, an welcher diese Optionen gehandelt werden: https://www.eurex.com/ex-en/markets/equ/opt/Relief-Therapeutics-2293552

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toomuchmoon

@passiv_Investoreine Frage: Ist ein Long Put und ein Short Call nicht eigentlich das gleiche?

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chaosmaker85
vor 10 Minuten von toomuchmoon:

Ist ein Long Put und ein Short Call nicht eigentlich das gleiche?

Nein, das Risikoprofil ist asymmetrisch: beim Short Call nimmst du zwar eine Prämie ein, trägst dafür aber ein unbegrenztes Verlustrisiko auf der Preisoberseite. Beim Long Put besteht dein Verlustrisiko maximal in der bezahlten Prämie

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oktavian
Am 19.4.2021 um 11:35 von dutchcapitalist:

Habe noch eine Frage zu dieser Call Option.

Der Strike liegt bei 0,2020

Der Briefkurs liegt bei 0,30

Underlying liegt bei 0,22

Multiplikator 100

Verfall 17 Sep. 2021

 

3. Bei einem Aktienkurs von 0,3 wäre ich im Break-even, abgesehen von den geringen Gebühren?

Willst du ernsthaft 0,30 bezahlen für die Option für 0,202 etwas kaufen zu dürfen, was derzeit 0,22 Wert ist? Der spread ist hier doch "tödlich".

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passiv_Investor
vor 21 Minuten von oktavian:

Willst du ernsthaft 0,30 bezahlen für die Option für 0,202 etwas kaufen zu dürfen, was derzeit 0,22 Wert ist? Der spread ist hier doch "tödlich".

Wer an der EUREX handelt, muss mit derlei Spreads leben. Noch viel mehr bei derlei illiquiden Nebenwerten.

Ich denke aber, dass er über zwei Monate nach seiner Frage und den klärenden Antworten nicht mehr investieren wird.

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oktavian
vor 2 Minuten von passiv_Investor:

Wer an der EUREX handelt, muss mit derlei Spreads leben. Noch viel mehr bei derlei illiquiden Nebenwerten.

Ich denke aber, dass er über zwei Monate nach seiner Frage und den klärenden Antworten nicht mehr investieren wird.

Da habe ich nicht drauf geachtet, aber es klang nach einer konkreten Überlegung zu kaufen. :stupid:Finde die spreads schon an den US Börsen hoch im Vergleich zu Aktien. Nerven mich total. EUREX habe ich nie gehandelt und wenn ich schon so einen spread sehe, lasse ich es eben gleich.

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dutchcapitalist
Am 7.7.2021 um 14:07 von oktavian:

Willst du ernsthaft 0,30 bezahlen für die Option für 0,202 etwas kaufen zu dürfen, was derzeit 0,22 Wert ist? Der spread ist hier doch "tödlich".

Wollte es nicht kaufen, ich wollte nur sichergehen ob ich richtig verstanden habe wie teuer die Option ist.

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aktiennoob

Was spricht gegen eine Short-Put Option auf einen MSCI World ETF?

 

Ich kassiere in jedem Fall eine Prämie und wenn der Preis des ETFs auf den Basiswert fällt, würde ich sowieso nachkaufen, um ihn langfristig zu halten.

 

Wo ist hier der Haken?

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passiv_Investor

Der Haken ist die Illiquidität der MSCI World Optionen. Sowas wird einfach nicht gehandelt und hat extrem breite Spreads und quasi kein Open Interest.

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aktiennoob

Auch nicht in den USA? Wieso nicht?

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passiv_Investor

Weil sich außer dir wohl kaum jemand dafür interessiert. Auch nicht in den USA. Die haben da andere bekannte Indizes auf die Optionen gehandelt werden und es auch liquide ETF Optionen gibt.

SPY

QQQ

IWM

 

 

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aktiennoob

Das wäre ja auch ok. Was spricht sonst noch dagegen?

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passiv_Investor

Reicht das nicht? Wenn dich die Illiquidität nicht stört, kannst es ja gerne handeln.

Ich bleibe da lieber bei den liquiden Produkten.

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Mara Cash

Open Interest an der Eurex= 0 für IWDA  -nicht mal für den MSCI Europe (DBXA).

 

Ein paar ETF haben homöopathisches Open Interest.

Ich denke, es ist lohnender, ganz normal eine/mehrere Limit-Order in den Markt zu legen.

Damit dürftest Du im Gegensatz zu Optionen auch bei kurzzeitig negativ den Kurs beeinflussenden Ereignissen

den ETF günstiger einkaufen.

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pete1
Am 7.7.2021 um 12:57 von chaosmaker85:

trägst dafür aber ein unbegrenztes Verlustrisiko auf der Preisoberseite

Aber nur wenn er ungedeckt ist. 

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chaosmaker85
vor 1 Stunde von pete1:

Aber nur wenn er ungedeckt ist. 

Davon bin ich ausgegangen, sonst wäre es ein Covered Call. 

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Lbu1979

Hallo zusammen -

ich beschäftige mich gerade mit Optionen, ausschließlich Stillhaltergeschäfte. Ich versuche mich gerade an Bull Put Spreads, 

Underlying wäre der GLD (SPDR Gold) welcher eine hohe Liquidität hat.

 

Erster Put bei 171

Zweiter Put bei 167

Verfallstag 17.12.

 

Jetzt meine Frage (auch wenn sie dumm sein mag) ist meiner Verständnis korrekt das wenn der Kurs am Verfallstag zwischen 170,99 und 167,01 liegen sollte, bekomme ich die Anteile trotzdem eingebucht, korrekt?

Danke schon vorab für eure Unterstützung.

 

VG

 

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