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Finanzielle Unabhängigkeit

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odensee
vor 7 Minuten von Nachdenklich:

Die Frage ist allerdings, ob ich es noch als finanzielle Unabhängigkeit bezeichnen würde, wenn ich einen Kia wählen muß, um mit der ursprünglich kalkulierten Summe auszukommen.

Naja, du musst ja keinen Kia wählen. Du nimmst einfach ein Auto, mit dem du von A nach B fahren kannst und verzichtest auf soviel Schnickschnack wie möglich. So wie "du" es beim Golf 1 auch gemacht hast.

 

Mein erster Taschenrechner (nicht programmierbar! gab es damals noch nicht) hat übrigens so etwa 200 DM gekostet.

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FI40
Gerade eben von Nachdenklich:

Sicher kann man das. Die Frage ist allerdings, ob ich es noch als finanzielle Unabhängigkeit bezeichnen würde, wenn ich einen Kia wählen muß, um mit der ursprünglich kalkulierten Summe auszukommen.

Das geht alles und man kann sicher auch mit weniger als 2500 Euro zurechtkommen. Nur unabhängig ist man dann nicht.

Es gibt keine absolute Unabhängigkeit. Es ist alles immer in den Parametern des aktuellen Systems und die Frage, ob man Abstriche machen noch als finanzielle Unabhängigkeit bezeichnen kann, ist eigentlich relativ einfach zu beantworten. Wenn ich noch eine Arbeitskraft habe, also nicht körperlich absolut nicht mehr in der Lage bin und/oder geistig und mich aktiv für den Verzicht entscheide, dann ist das für mich absolut noch eine finanzielle Unabhängigkeit im Rahmen des aktuellen Systems. Ich könnte ja jetzt nochmal arbeiten gehen (Supermarkt-Kasse oder so) und mir das Geld für meinen Wunsch verdienen.

 

Wenn ich für meinen Wunsch arbeiten gehe oder arbeiten gehen würde, aber schwer körperlich geschädigt bin und es nicht mehr kann (aber wollen würde), dann bin ich nicht finanziell unabhängig. Für den einen ist die finanzielle Unabhängigkeit eben eine städtische Wohnung und Fahrrad/ÖPNV, der andere ist erst finanziell unabhängig wenn drei Villen, zwei Yachten und ein Privatjet von passiven Einnahmen gedeckt werden.

 

Also, auch höchst individuell und hat jeder für sich selbst festzulegen. Zu sagen, dass man sich nicht alles kaufen kann, ist Unsinn. Man kann immer mehr kaufen. Ich kann auf den Polo "verzichten" und mir einen Kia holen. Genauso kann ich auch sagen, ich verzichte auf die Aktienmehrheit bei Amazon und Google und begnüge mich mit 0,00001%-Anteil. Ich meine, Chef von Google oder Amazon zu sein halte ich für eine sehr spannende Angegenlegenheit und kann man sich das auch mit Geld kaufen. Also bin ich solange nicht finanziell Unabhängig, wie ich mir diesen Wunsch nicht erfüllt habe?

 

Daher ganz klar, jeder definiert für sich individuell, wie viel und was er zum Leben benötigt. Unter diesen Parametern sowie gegebenen Faktoren wie 1-1,5% Inflation, Rente, Nebeneinkommen, Erbe, Hausverkauf etc. kann man dann darüber diskutieren, welche Summe X zum welchem Zeitpunkt Y notwendig ist. Ob ein Polo oder der Job als Chef von Amazon Voraussetzung für finanzielle Unabhängigkeit sind, ist höchst individuell. Der eine fährt Rad, der andere Bugatti. Der eine möchte gar nicht mehr arbeiten, der andere möchte eine Weltfirma leiten. Alles individuell.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Minuten von FI40:

Es gibt keine absolute Unabhängigkeit.

Darauf können wir uns einigen.

vor 3 Minuten von FI40:

Chef von Google oder Amazon zu sein halte ich für eine sehr spannende Angegenlegenheit und kann man sich das auch mit Geld kaufen. Also bin ich solange nicht finanziell Unabhängig, wie ich mir diesen Wunsch nicht erfüllt habe  erfüllen kann ?

So sehe ich das jedenfalls. Es gibt keine finanzielle Unabhängigkeit.

 

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FI40
vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Genau! Man braucht auch keine Wohnung mit Bücherregalen mehr, da man ja alles elektronisch lesen kann. Eine Küche ist auch überflüssig. Deliver Hero bringt alles. Platz für eine Stereoanlage ist auch nicht nötig, die Musik kommt aus dem Internet. Deshalb kann man sein Haus ja verkaufen.

 

Ich glaube, wir haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben.  Ich werde mich doch auf meine alten Tage nicht in eine 2-Zimmer-Wohnung begeben?

  Du hast noch Bücher in Papierform? Boomer! :-D

Egal, es ging um das Auto. Das wird zunehmend unwichtiger, sieht man ja auch an den extremen Absatzproblemen der deutschen Autoindustrie. Früher war es mal Statussymbol, heutzutage Nutzgegenstand, welcher zunehmend weniger genutzt wird. Ich fahre seit Mitte März ganz real viel, viel weniger, weil ich 100% Home Office habe. Was kommen da sonst noch groß für Wege zusammen. Freunde, Familie besuchen und Freizeit alles in der Nähe. Der Supermarkt ist keinen Kilometer entfernt. Da kommen im Jahr einige tausend Kilometer zusammen - nicht mehr. Und damit meine ich einige tausend Kilometer als Familie - nicht pro Person.

vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Ich glaube, wir haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben.  Ich werde mich doch auf meine alten Tage nicht in eine 2-Zimmer-Wohnung begeben?

Ja, ich habe doch schon mehrfach geschrieben, dass die Festlegung des persönlichen Bedarfs individuell ist. Der reicht von 0 Euro pro Monat bis unendlich. Ich sehe die Vorteile vom Haus mit Kindern durchaus, war aber früher zu zweit sehr glücklich in der zentralen 2-Zimmer-Wohnung. Da hat es eigentlich an nichts gefehlt.

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Der Heini
vor 1 Stunde von odensee:

Damm kommst du mit deinen (meiner Meinung nach ohnehin sehr optimistischen) 7 bis 8% nicht hin.

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php?paramid=zq3kh29mh9

:thumbsup: Aber warum 1 Millionen vererben? Meine Kinder können darauf verzichten (nachgefragt!), klar hätte jeder gern, aber bevor Papa ewig gestresst ist, weils erst ab 60J reicht :-*

 

https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php?paramid=dtk2pmkjfl

denke das ist realistisch und die Steuern hab ich hoch angesetzt, da ja bei "nur" 36000 EUR/Jahr und Freibeträgen, PKV-Beiträge steuerlich geltend, eher niedrigerer Steuersatz.

3% Inflation glaub ich auch nicht bei eigener Immobilie, da man keine Miete zahlt, weniger Benzinkosten hat, nur die Steigerung der PKV haut da rein bis 60J.

 

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FI40
vor 8 Minuten von Nachdenklich:

Es gibt keine absolute Unabhängigkeit. -> Darauf können wir uns einigen.

Chef von Google oder Amazon zu sein halte ich für eine sehr spannende Angegenlegenheit und kann man sich das auch mit Geld kaufen. Also bin ich solange nicht finanziell Unabhängig, wie ich mir diesen Wunsch nicht erfüllen kann ? ->So sehe ich das jedenfalls. Es gibt keine finanzielle Unabhängigkeit.

Deswegen ist diese Art der Definition von finanzieller Unabhängigkeit auch nicht sinnvoll, denn das ist eine Sackgasse. Du kannst dann auch behaupten, dass es keinen gesunden Menschen gibt, denn jeder kann irgendwie noch 1% gesünder sein. Es gibt auch keine intelligenten Menschen, denn jeder könnte noch 1% intelligenter sein usw.

 

Daher haben die Vordenker von FIRE und Frugalismus ja schon gute Vorarbeit geleistet. Du definierst für dich persönlich, wie viel du benötigst. Immer unter Prämisse, ob es wirklich notwendig ist und ob es dich nachhaltig glücklich und zufrieden macht. Denn ich zumindest möchte nicht den Kontostand vermehren, sondern mein Lebensglück und meine Lebenszufriedenheit. Die Menschen haben xx-fach mehr Konsumgüter als vor 50 Jahren, sind sie auch xx-fach glücklicher? Sicherlich nicht.

 

Mit dieser Definition kommst du auf einen Betrag X und bis hier hin hat das eigentlich auch komplett nichts mit dem Forum zu tun. Was jeder möchte, kann jeder selbst entscheiden. Und jetzt kann man in dem Finanzforum rechnen, nachdem man persönlich seinen Beitrag X pro Monat gefunden hat, was dafür an Vermögen Y zum Zeitpunkt Z notwendig ist. Wenn dort Faktoren wie Rente, Erbe, Nebeneinkommen, Hausverkauf dazukommen, kann man dann real mit 6-7% oder auch 10% Entnahme rechnen (bei ausreichend hoher Rente und/oder bei Hausverkauf).

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Der Heini
vor 13 Minuten von Nachdenklich:

So sehe ich das jedenfalls. Es gibt keine finanzielle Unabhängigkeit.

Und ich sehe, daß dir die Realität fehlt. Wenn ich meinen jetzigen Lebensstil weiterführen kann, dann bin ich finanziell unabhängig.

Ansonsten verstehe ich nicht, warum du hier im Forum bist statt dir 5 Jobs zu suchen, um soviel wie irgendmöglich zu verdienen...einfach finanzielle Unabhängigkeit anhand von Milliardären festzumachen ist Quatsch.

https://www.finanzen-erklaert.de/gehalt-finanzielle-freiheit/

Zitat

Wann ein Mensch finanziell unabhängig ist, ist höchst individuell. Das fängt schon damit an, dass es unterschiedliche Definitionen gibt, was es bedeutet, finanziell unabhängig zu sein. In diesem Artikel gehe ich davon aus, dass die finanzielle Freiheit die Möglichkeit bietet, ein zufriedenes Leben zu führen, ohne auf eine Erwerbstätigkeit angewiesen zu sein.

Lies mal die ersten 2 Blöcke, man braucht"nur" 2000 EUR als Single zur Zufriedenheit.

Nur als Diskussionsgrundlage...

 

P.S.: Auf mich bezogen: Eine Rolex macht mich nicht zufriedender, ein Porsche auch nicht, eine Jacht brauch ich nicht, ein großes Haus und riesen Garten hab ich schon, will ich garnicht mehr, macht nur Arbeit. Pferde hab ich auf der Weide hinterm Haus (gehören mir aber nicht).

Ich brauche zur Zufriedenheit immer weniger je älter ich werde, Corona hat da mitgeholfen.

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von Der Heini:

Ansonsten verstehe ich nicht, warum du hier im Forum bist statt dir 5 Jobs zu suchen, um soviel wie irgendmöglich zu verdienen...einfach finanzielle Unabhängigkeit anhand von Milliardären festzumachen ist Quatsch.

Kann man so sehen. Ich sehe das etwas anders. Ich halte es eher für Quatsch, von finanzieller Unabhängigkeit zu träumen.

Ich habe gar nicht die Absicht, mehr zu verdienen. Aber ich bilde mir nicht ein, finanziell unabhängig zu sein.

Solange ich im Restaurant auch nach rechts schaue: "Was kostet das?"  .......

solange ich mir überlege, ob ich mir nun diese oder jene Ausgabe leiste, solange bin ich nicht finanziell unabhängig.

Und ich stimme Dir sogar zu, daß ich keinen Porsche brauche. Mein Astra tut es völlig.

Aber finanziell unabhängig wäre ich nur, wenn es keine finanziellen Gründe gäbe, sich keinen Porsche zu kaufen (neben der Yacht).

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dev
· bearbeitet von dev
vor 13 Minuten von Nachdenklich:

Solange ich im Restaurant auch nach rechts schaue: "Was kostet das?"  .......

Um finanziell unabhängig zu bleiben, solltest du nach rechts schauen, denn die die es nicht tun, werden nicht "Reich" bzw. bleiben es nicht.

 

Es ist schwerer "Reich" zu bleiben als es zu werden, denn man darf weiterhin nicht mehr ausgeben als man einnimmt.

 

---

 

Wenn ich mit meinen Kennziffern den Vorsorgerechner nutze, liegt zwischen 40 Jahre Entnahme und 0 Restkapital und Ewig nur 150 EUR pro Monat und auf die Gefahr hin, das man 45 benötigt, schau ich lieber wo ich 150 EUR spare statt am Ende den Strick zu nehmen.


Aber ich will ja eh nur von Dividende leben, da ist dann eine Entnahme eine Zusatzoption ;-)

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sparfux
vor 19 Stunden von FI40:

Während der Rente gehen KV und PV nur von der Rente ab, sofern KVdR. Davon gehen wir mal aus. Von 36.000 Euro Entnahme sind 12k bis 18k Grundlage, in etwa, für die KV/PV. Also etwa 225 Euro pro Monat. KV/PV gibst du bei der Steuer an und bekommst etwas wieder, landest also im Endeffekt unter 200 Euro.

Wie funktioniert denn das mit der KV/PV? Kann man denn als Privatier einfach weiter für'n Appl und 'n Ei gesetzlich versichert bleiben?

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 12 Minuten von sparfux:

Wie funktioniert denn das mit der KV/PV? Kann man denn als Privatier einfach weiter für'n Appl und 'n Ei gesetzlich versichert bleiben?

Die GKV wird nie mehr als den Höchstbeitrag berechnen:

Freiwillige Krankenversicherung

 

Apple-Produkte können weitaus teurer werden. (Mac Pro in Maximalausstattung: 64k Euro) :P

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 5 Minuten von bondholder:

Die GKV wird nie mehr als den Höchstbeitrag berechnen:

Freiwillige Krankenversicherung

Ja aber er geht ja von 200 Euro (für 2 Personen zusammen) aus.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 21 Minuten von sparfux:

Wie funktioniert denn das mit der KV/PV? Kann man denn als Privatier einfach weiter für'n Appl und 'n Ei gesetzlich versichert bleiben?

Als Privatier in der GKV, muß man für alle Einkunftsarten KV zahlen.

Wenn man als Rentner den KVdR-Status erreicht, dann muß man nur noch für seine Renten KV zahlen.

 

Den KVdR-Status erreicht man nur, wenn man in der letzten Hälfte seines Erwerbslebens ( Start bis Renteneintritt ) 90% der Zeit in der GKV war, bei Kindern gibt es aktuell einen Zeitbonus.

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sparfux
vor 2 Minuten von dev:

Als Privatier in der GKV, muß man für alle Einkunftsarten KV zahlen.

Was sind denn die Einkünfte bei einem Privatier? Ich verbrauche ja Geld, das ich schon habe. Einzig Kapitalerträge und Vorabpauschalen? 

 

Da kann man es sich ja als "Aussteiger" super bequem machen in der Hängematte des Sozialstaates ... :lol:

 

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dev
Gerade eben von sparfux:

Was sind denn die Einkünfte bei einem Privatier? Ich verbrauche ja Geld, das ich schon habe. Einzig Kapitalerträge und Vorabpauschalen?

Erträge aus Kapital, Immobilien, Vermietung, Selbständigkeit usw.

Freiwillig Versicherte dürfen eine Kopie ihres EkSt-Bescheides zusenden.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 20 Minuten von dev:

Erträge aus Kapital, Immobilien, Vermietung, Selbständigkeit usw.

Freiwillig Versicherte dürfen eine Kopie ihres EkSt-Bescheides zusenden.

 

Wow. Wäre nie auf den Gedanken gekommen. Ich hätte gedacht als nicht gedacht, dass man als nicht Arbeitender (in einer nicht-selbständigen Tätigkeit) einfach in der GKV sein kann und nur für seine Kapital-/Immobilien- oder Nebeneinkünfte zahlen muss. Ich hätte gedacht, dass man dann entweder den Höchstbetrag zahlen oder sich privat versichern müsste.

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dev
vor 6 Minuten von sparfux:

 

Wow. Wäre nie auf den Gedanken gekommen. Ich hätte gedacht als nicht gedacht, dass man als nicht Arbeitender (in einer nicht-selbständigen Tätigkeit) einfach in der GKV sein kann. Ich hätte gedacht, dass man dann entweder den Höchstbetrag zahlen oder sich privat versichern müsste.

Aber dann muß man den Mindestbetrag zahlen, also selbst ohne Einkünfte. Vor einigen Jahren war dieser höher als heute.

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Mangalica
vor 8 Minuten von sparfux:

Wow. Wäre nie auf den Gedanken gekommen. Ich hätte gedacht als nicht gedacht, dass man als nicht Arbeitender (in einer nicht-selbständigen Tätigkeit) einfach in der GKV sein kann. Ich hätte gedacht, dass man dann entweder den Höchstbetrag zahlen oder sich privat versichern müsste.

Es ist sogar recht günstig, bei einem Einkommen von unter knapp 12700 € im Jahr zahlt man nur den Mindestbeitrag von aktuell knapp 150 € pro Monat: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/beitraege-und-tarife.html

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Mentalmarkt
vor 4 Stunden von FI40:

Wenn du jetzt schon die Daten von öffentlichen Institutionen in Zweifel ziehst, welche so auch von allen anderen Wirtschaftsinstituten belegt werden, dann ist das keine Diskussionsgrundlage, sondern nur noch Verschwörungstheorie pur. Ich könnte jetzt mit anekdotischer Evidenz anfangen, habe zum Beispiel 2011 mal Lebensmittelpreise getrackt von Sachen, welche ich tägliche esse (einfach, weil es mich damals interessiert hat, wofür ich eigentlich mein Geld ausgebe). Habe die Excel-Tabelle vor kurzem mal wiedergefunden und siehe da, vieles ist sogar preiswerter geworden. Aber so weiterzureden ist auch Schwachsinn. Entweder wir nehmen die offiziellen 1-1,5%, welche seit Anfang der 90er Realität sind oder wir können uns auf nichts einigen, weil anekdotische Evidenz, Verschwörungstheorien etc. zu keiner sinnvollen Aussage führen.

Die Institutionen, die deine 1% Inflation berechnen, bestreiten nicht, dass der von Nachdenklich beschriebene Effekt auftritt.

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sparfux
vor 30 Minuten von Mangalica:

Es ist sogar recht günstig, bei einem Einkommen von unter knapp 12700 € im Jahr zahlt man nur den Mindestbeitrag von aktuell knapp 150 € pro Monat: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/beitraege-und-tarife.html

Hm, ich sollte echt schauen, dass ich vor Mitte 50 einen auf Privatier mache und rechtzeitig wieder in die gesetzliche zurück wechsle ... Senkt die Kosten enorm und die Solidargemeinschaft zahlt meine Arztversorgung (zu einem großen Teil).

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dev
· bearbeitet von dev
vor 28 Minuten von sparfux:

Hm, ich sollte echt schauen, dass ich vor Mitte 50 einen auf Privatier mache und rechtzeitig wieder in die gesetzliche zurück wechsle ... Senkt die Kosten enorm und die Solidargemeinschaft zahlt meine Arztversorgung (zu einem großen Teil).

Du hast erst mit knapp 30 angefangen zu arbeiten!?

vor 1 Stunde von dev:

Den KVdR-Status erreicht man nur, wenn man in der letzten Hälfte seines Erwerbslebens ( Start bis Renteneintritt ) 90% der Zeit in der GKV war, bei Kindern gibt es aktuell einen Zeitbonus.

(67 - Start) / 2 = Mitte, davon 90% in der GKV.

Oder du mußt genug Kinder haben/zeugen ;-)

 

Denn wenn du den Status nicht erreichst, muß wiederum für alle Einnahmen GKV gezahlt werden, Lebenslang!

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Bassinus
vor 12 Minuten von dev:

...wiederum für alle Einnahmen GKV gezahlt werden, Lebenslang!

Rückwirkend?

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sparfux
vor 24 Minuten von dev:

Du hast erst mit knapp 30 angefangen zu arbeiten!?

Ich bin erst mit Mitte 30 in die PKV gegangen, falls Du darauf anspielst. Ansonsten verstehe ich den Hintergrund der Frage nicht.

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Mangalica
· bearbeitet von Mangalica
vor einer Stunde von sparfux:

Ich bin erst mit Mitte 30 in die PKV gegangen, falls Du darauf anspielst. Ansonsten verstehe ich den Hintergrund der Frage nicht.

Es gibt während der Rentenzeit noch einen Sonderstatus für Leute, die den größten Teil ihres Lebens in der GKV versichert waren: Die Krankenversicherung der Rentner (KVdR). Wenn man in der KVdR ist, zahlt man als Beitrag nur 7,3% auf die Rentenbezüge und nichts auf Mieteinnahmen und Kapitalerträge. Diesen Status erreicht man aber nur, wenn man in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens mindestens 90% der Zeit in der GKV versichert war. D.h. wenn man das Erwerbsleben z.B. mit 25 begonnen hat, sollte man spätestens mit 48 wieder zurück in die GKV, sonst wird das nichts mit der KVdR.

 

Wer es nicht in die KVdR schafft und während der Rentenzeit freiwillig in der GKV versichert ist, zahlt den vollen Beitrag von 14,6% auf alles, d.h. die Rente, Mieteinnahmen und Kapitalerträge. Wenn man also erst kurz vor 55 in die GKV wechselt, hat man trotzdem deutliche Nachteile gegenüber einem, der viele Jahre in der GKV geblieben ist.

 

Wenn du mit 52-53 in die GKV wechselst, schaffst du es nur noch dann in KVdR, wenn dein Erwerbsleben überhaupt erst mit ca. 35 begonnen hat.

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Kai_Eric
vor 16 Minuten von Mangalica:

Es gibt während der Rentenzeit noch einen Sonderstatus für Leute, die den größten Teil ihres Lebens in der GKV versichert waren: Die Krankenversicherung der Rentner (KVdR). Wenn man in der KVdR ist, zahlt man als Beitrag nur 7,3% auf die Rentenbezüge und nichts auf Mieteinnahmen und Kapitalerträge. Diesen Status erreicht man aber nur, wenn man in der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens mindestens 90% der Zeit in der GKV versichert war. D.h. wenn man das Erwerbsleben z.B. mit 25 begonnen hat, sollte man spätestens mit 48 wieder zurück in die GKV, sonst wird das nichts mit der KVdR....

Danke für die Info: "Zweite Hälfte seines Erwerbslebens" meint hier die zweite Hälfte des persönlichen Erwerbslebens? Wenn ich also ab 30 erwerbstätig und in der GKV war und mit 50 freiwillig aufhöre zu arbeiten, erfülle ich dann diese Kriterien?

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