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Der große Coronavirus-Thread!

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morini
· bearbeitet von morini
vor 15 Minuten von Cai Shen:

 

Leider gibt es in Deutschland zu wenige Impfwillige, und was Auffrischungsimpfungen angeht, wartet man erstmal weitere Daten ab, sodass sich vorerst auch hier nichts tun wird, obwohl bereits jetzt feststeht, dass sich die Antikörperbildung nach einer dritten Spritze um ein Mehrfaches erhöhen würde, was sicherlich auch den Schutz gegenüber der Delta-Variante verbessern könnte. Die Impfkampagne läuft leider ganz und gar nicht rund!

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 16 Minuten von morini:

was sicherlich auch

 

Alte medizinische Erkenntnis: Viel hilft viel. Immer.

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morini
· bearbeitet von morini
vor einer Stunde von chirlu:

 

Alte medizinische Erkenntnis: Viel hilft viel. Immer.

 

In diesem Fall schon:

 

"Die dritte Dosis hat laut Biontech und Pfizer nach bisherigen Daten Antikörper-Konzentrationen bewirkt, die fünf- bis zehnmal höher sind als nach den ersten beiden Impfungen. Das spricht für eine sehr gute Schutzwirkung." (Link: https://www.handelsblatt.com/technik/booster-impfung-gegen-corona-wann-kommt-die-dritte-impfung-mit-dem-biontech-vakzin-und-wie-wirkt-sie/27408304.html?ticket=ST-13091990-uKmimQOKzoD1AsGee3VL-ap6)

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Luftschloss

Naja, sind es denn wirklich soviel zu wenige Impfwillige wie oft dargestellt wird?

 

Wenn man von jetzt 61% gemeldeten Erstgeimpften ausgeht (sind eigentlich die ca. 4,5% Infizierten irgendwo mitgezählt oder tauchen die nirgends auf?)

Dann geschätzt ca 11-12% Kinder unter 12 Jahren,12-18 Jahre ja erst seit kurzem möglich. Wieviele Schwangere, stillende Mütter haben wir eigentlich? Dazu noch schwerstkranke bei denen eine Impfung evtl. nicht "empfehlenswert" ist.

Betriebsärzte haben knapp 3 Millionen mehr Impfstoff erhalten als rückgemeldet? Bedeutet das nun das diese Dosen irgendwo rumliegen oder doch in einem Arm gelandet sind? Mancher hat seine Impfung im Ausland erhalten. Andererseits wurden natürlich auch etliche Ausländer hier geimpft .Also vermutlich vernachlässigbar?

 

Dazu noch vereinzelte die sich noch impfen lassen die nächsten Wochen. die eigentlich nicht gegen eine Impfung sind, sich nur nicht an dem Wettrennen beteiligen wollten?

 

Meine Tochter hat sich am 8.06. 1 Tag nach der Öffnung für alle beim Impfzentrum Saarland angemeldet. Bekam dann innerhalb eines Tages Rückmeldung für Erstimpfung 23.07. Zweitimpfung 3.09. .

Da wir uns dann proaktiv gekümmert haben bekommt sie nun am 30.07 die Zweitimpfung. Aber macht das jeder? Wohl kaum.

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YingYang
vor 57 Minuten von Luftschloss:

Naja, sind es denn wirklich soviel zu wenige Impfwillige wie oft dargestellt wird?

Schwierig abzuschätzen. Gefühlt gibt es nicht mehr viele, die eine Impfung wollen aber nicht bekommen.

 

Bei U18 sind 18,4% erstgeimpft. Ob das STIKO hin oder her sooo viele mehr werden? Vermutlich über die Zeit, aber wer möchte kann seine Kinder impfen lassen. Nichts hält einen davon ab.

18-59 sind wir bei 61% also genau im Bundesdurchschnitt. Aber deutlich unterhalb der Zielquote von ca. 80%.

Ü60 84,8%. Hier stimmt die Quote. Aber ehrlicherweise muss man sagen, dass manche Länder bei den Älteren deutlich höhere Impfquoten haben.

 

Beispiel Italien:

80+ 95,7%

70-79 88,8%

60-69 84,3%

 

vor 57 Minuten von Luftschloss:

 

Wenn man von jetzt 61% gemeldeten Erstgeimpften ausgeht (sind eigentlich die ca. 4,5% Infizierten irgendwo mitgezählt oder tauchen die nirgends auf?)

Wenn sie ihre Boosterimpfung bekommen haben, sind sie bei den vollständig Geimpften dabei. Ansonsten nirgendwo.

vor 57 Minuten von Luftschloss:

Dann geschätzt ca 11-12% Kinder unter 12 Jahren,12-18 Jahre ja erst seit kurzem möglich. Wieviele Schwangere, stillende Mütter haben wir eigentlich?

Schwangere dürfen sich impfen lassen. Zudem dauert eine solche Schwangerschaft nicht ewig. rund 600.000 Geburten gab es letztes Jahr. Bei 9 Monaten Duration müssten im Schnitt aktuell rund 450.000 Menschen schwanger sein in Deutschland.

Stillzeit sollte kein Problem sein, auch wenn es noch keine Daten dazu gibt.

vor 57 Minuten von Luftschloss:

Dazu noch schwerstkranke bei denen eine Impfung evtl. nicht "empfehlenswert" ist.

Betriebsärzte haben knapp 3 Millionen mehr Impfstoff erhalten als rückgemeldet? Bedeutet das nun das diese Dosen irgendwo rumliegen oder doch in einem Arm gelandet sind? Mancher hat seine Impfung im Ausland erhalten. Andererseits wurden natürlich auch etliche Ausländer hier geimpft .Also vermutlich vernachlässigbar?

Ich glaube nicht dass das so einfach ist mit Auslandsimpfungen. Außer vielleicht Impftourismus in bestimmten Ländern. Aber viele waren das nicht.

Gab auch schon einen großen Aufschrei als ein paar Italiener sich hier die Impfung "erschlichen" haben.

vor 57 Minuten von Luftschloss:

 

Dazu noch vereinzelte die sich noch impfen lassen die nächsten Wochen. die eigentlich nicht gegen eine Impfung sind, sich nur nicht an dem Wettrennen beteiligen wollten?

 

Meine Tochter hat sich am 8.06. 1 Tag nach der Öffnung für alle beim Impfzentrum Saarland angemeldet. Bekam dann innerhalb eines Tages Rückmeldung für Erstimpfung 23.07. Zweitimpfung 3.09. .

Da wir uns dann proaktiv gekümmert haben bekommt sie nun am 30.07 die Zweitimpfung. Aber macht das jeder? Wohl kaum.

Eine Woche Abstand?!

 

 

 

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Luftschloss
· bearbeitet von Luftschloss
vor 5 Stunden von YingYang:

Aber ehrlicherweise .... deutlich höhere ....

Beispiel Italien:

80+ 95,7%

70-79 88,8%

60-69 84,3%

Aber ehrlicherweise find ich es immer wieder nett wenn so ganz zufällig ein bestimmtes Land herangezogen wird, hast du auch ein Gegenbeispiel? Muss ja nicht direkt Ägypten sein. Aber von zb. USA, also die mit dem viel mehr Impfstoff wo die Impfstrategie so toll präsentiert wurde? Und deutlich höher? Aha! ;)

 

grafik.thumb.png.e140ae689c938caa490c5a720e1303b4.png

 

https://ourworldindata.org/covid-vaccinations

vor 5 Stunden von YingYang:

Gab auch schon einen großen Aufschrei als ein paar Italiener sich hier die Impfung "erschlichen" haben

 

 

Hier im Saarland gab es doch einige, vor allem Franzosen, die hier arbeiten. Wie das in anderen Grenzregionen war weiss ich nicht.

 

vor 5 Stunden von YingYang:

Eine Woche Abstand?!

Natürlich nicht, es sind glaube 6 Wochen Abstand. (Moderna) Mit proaktiv war das bemühen um die frühere Erstimpfung gemeint als Ersatz für jemand der seinen Termin nicht abgesagt hatte.

 

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jogo08
vor 4 Stunden von Luftschloss:

Aber ehrlicherweise find ich es immer wieder nett wenn so ganz zufällig ein bestimmtes Land herangezogen wird, hast du auch ein Gegenbeispiel? Muss ja nicht direkt Ägypten sein. Aber von zb. USA, also die mit dem viel mehr Impfstoff wo die Impfstrategie so toll präsentiert wurde? Und deutlich höher? Aha! ;)

Es wird immer ein Land, eine Regierung oder was auch immer geben, wo etwas besser, oder schneller, oder eben schlechter gegangen ist, als hier in Deutschland, zur Not kann man auch einzelne Bundesländer miteinander vergleichen, oder Städte, z.B. Tübingen, Palmer.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 4 Stunden von Luftschloss:

Aber ehrlicherweise find ich es immer wieder nett wenn so ganz zufällig ein bestimmtes Land herangezogen wird, hast du auch ein Gegenbeispiel? Muss ja nicht direkt Ägypten sein. Aber von zb. USA, also die mit dem viel mehr Impfstoff wo die Impfstrategie so toll präsentiert wurde? Und deutlich höher? Aha! ;)

Selektives Lesen nennt man das. Ich habe geschrieben:

"dass manche Länder" 

 

Da steht nicht "alle" oder auch nur "die Meisten", sondern Manche.

 

Ja, die USA stecken ziemlich in der Klemme. Vor allem bei Anhängern der Reps ist die Impfbereitschaft sehr sehr gering.

Das sieht man auch in Deutschland bei Anhängern einer bestimmten Partei.

 

Ich glaube nicht dass ein Land alles Perfekt macht. Dennoch sollte man sich beim Benchmarken an den Besten orientieren.

Genauso könnte ich jetzt das No-Covid-Musterland Australien herausziehen, das mit seiner Strategie krachend scheitert gerade. Von No-Covid keine Spur obwohl man sich knallhart abgeschottet hat und inzwischen seit 4 Wochen einen harten Lockdown fährt mit Ausgangssperren. Da setzt sich auch langsam die Erkenntnis durch, dass das Virus nicht verschwinden wird. Und eine Ausrottung, und sei es auch nur regional, eine Illusion ist.

 

vor 4 Stunden von Luftschloss:

Interessanter als ein Zwischenstand ist finde ich eher ein Blick auf die generelle Impfbereitschaft:

 

https://ourworldindata.org/grapher/covid-vaccine-willingness-and-people-vaccinated-by-country?country=CAN~DNK~FRA~DEU~ITA~NOR~KOR~GBR~USA~JPN~ESP~SWE

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Luftschloss

 

@YingYang

Bei meiner Frage ob wir denn wirklich so wenig Impfwillige haben, ging es mir null um einen Vergleich mit irgendjemand anderem, den du aber dann gezogen hast. Meine Antwort darauf war, wie Jogo schon feststellte, tatsächlich auch nicht besser.

vor 2 Stunden von YingYang:

Interessanter als ein Zwischenstand ist finde ich eher ein Blick auf die generelle Impfbereitschaft

https://ourworldindata.org/grapher/covid-vaccine-willingness-and-people-vaccinated-by-country?country=CAN~DNK~FRA~DEU~ITA~NOR~KOR~GBR~USA~JPN~ESP~SWE

Ja , ist interessant. aber es ging mir hier nicht um einen Vergleich wer besser oder schlechter ist.

Wenn wir uns Deutschland ansehen und die Zahlen tatsächlich aussagekräftig sind müssten wir ja tatsächlich so ziemlich fertig sein mit den Erstimpfungen.:(

 

 

 

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 3 Stunden von YingYang:

Genauso könnte ich jetzt das No-Covid-Musterland Australien herausziehen, das mit seiner Strategie krachend scheitert gerade. Von No-Covid keine Spur obwohl man sich knallhart abgeschottet hat und inzwischen seit 4 Wochen einen harten Lockdown fährt mit Ausgangssperren. Da setzt sich auch langsam die Erkenntnis durch, dass das Virus nicht verschwinden wird. Und eine Ausrottung, und sei es auch nur regional, eine Illusion ist.

Die Australische Politik kann man kritisieren, aber man darf nicht vergessen, dass sie nicht zum Selbstzweck erfunden wurde. Die Zahlen so niedrig wie möglich zu halten, um den Zeitraum bis zu einer ausreichenden Durchimpfung der Bürger zu überbrücken, ist ja total sinnvoll. Dass das vor allem in der kälteren Jahreszeit nicht immer optimal funktioniert und durch die neuen Varianten doppelt schwierig ist, dürfte niemanden überraschen. Dass das Virus komplett verschwindet oder regional ausgerottet wird, war ja weder dort noch hier je die Hypothese unter der Massnahmen etabliert wurden. "Flatten the curve" hatte immer das Ziel, die Zeit bis zu einer Impfung zu überbrücken ohne die Gesundheitssysteme zu überlasten.

 

Dass die Australier es bis hierher mit einer so niedrigen Impfquote so weitgehend unbeschadet überstanden haben, nur 900 Tote bei 25 Mio Einwohnern, ist eine Bestätigung für ihre Aktivitäten. Israel beklagt 6.500 Tote bei "nur" 9 Mio Einwohnern und einem superschnellen Rollout" der Impfungen. Australiens Problem waren nie die schlechten Massnahmen sondern die Tatsache; dass sie beim Impfen und Beschaffen von Impfstoff halt gnadenlos hinterher hinken.

 

vor 3 Stunden von YingYang:

Interessanter als ein Zwischenstand ist finde ich eher ein Blick auf die generelle Impfbereitschaft:

 

https://ourworldindata.org/grapher/covid-vaccine-willingness-and-people-vaccinated-by-country?country=CAN~DNK~FRA~DEU~ITA~NOR~KOR~GBR~USA~JPN~ESP~SWE

Im Prinzip besagt die doch lediglich, dass es bis auf wenige Ausreisser (USA, Frankreich) kaum Unterschiede gibt. Bei der kritischen Gruppe "unvaccinated and unwilling" liegen die Werte mehr oder weniger in einem Fenster von 15% +/-5%. Der Schwankungsbreite der angegebenen Werte bei der Befragung von nur 21.000 Menschen insgesamt in all diesen Ländern dürfte größer sein. Auch kann nur eine aktuelle Meldung die öffentliche Stimmungin dieser Angelegenheit auch mal massiv beeinflussen kann. Daher ist aus meiner Sicht die negative Akzeptanz bis auf die genannten Ausreisser überall gleich. Und wenn die ungeimpften Rednecks in einigen Wochen die Todeszahlen wieder hochtreiben wird sich die Stimmung in den USA ebenfalls drehen. Da bin ich mir sehr sicher.

 

Was die Steigerung von Impfbereitschaft angeht: Ich glaube, die könnte nochmal deutlich anziehen, wenn man verkündet, dass mit dem Datum X allen impfbaren Bürgern ein Impfangebot gemacht sein wird und dann nach zweiwöchiger Frist zum Aufbau des Immunschutzes die Massnahmen weitgehend entfallen werden. Da laut Bundesgesundheitsministerium bislang 137 Mio Dosen geliefert wurden und wöchentlich über 5 Mio hinzukommen, kann es rein rechnerisch bis zu dem Zeitpunkt ja nicht mehr lange dauern.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 37 Minuten von Kai_Eric:

Die Australische Politik kann man kritisieren, aber man darf nicht vergessen, dass sie nicht zum Selbstzweck erfunden wurde. Die Zahlen so niedrig wie möglich zu halten, um den Zeitraum bis zu einer ausreichenden Durchimpfung der Bürger zu überbrücken, ist ja total sinnvoll.

Damit müsste man erstmal wissen was "ausreichend" ist. Stand heute wird es voraussichtlich kein Land der Welt schaffen einen (bei Delta) ausreichenden Impfstatus zu erreichen.

Zitat

Dass das vor allem in der kälteren Jahreszeit nicht immer optimal funktioniert und durch die neuen Varianten doppelt schwierig ist, dürfte niemanden überraschen. Dass das Virus komplett verschwindet oder regional ausgerottet wird, war ja weder dort noch hier je die Hypothese unter der Massnahmen etabliert wurden. "Flatten the curve" hatte immer das Ziel, die Zeit bis zu einer Impfung zu überbrücken ohne die Gesundheitssysteme zu überlasten.

Doch No Covid zielt darauf ab, Regionen zu etablieren und dort eine 0-Inzidenz mit allen Mitteln zu verteidigen. Kritiker der Maßnahmen haben schon vor langem darauf hingewiesen, dass das in diesem Fall nur sehr temporär funktionier, weil wirklich alle Länder mit denen man irgendwelche crossborder Beziehungen aufrecht erhält das auch machen müssten. Und genau das passiert auch nur mit extrem freiheitseinschränkenden und wirtschaftsschädlichen Maßnahmen. Ohne dass man dauerhaft eine Lösung hat.

In Australien sogar noch einfacher als in einem Land wie Deutschland (Aussengrenzen). Auch bei 70% Impfquote wird es weiterhin Ausbrüche in Australien geben. Die Frage ist nun eher: Wie sieht die Exit-Strategie aus?

 

Hinzu kommt noch die schlechte Versorgung mit Impfstoff. Obwohl man quasi für alle westlichen Impfstoffe Verträge hat, war man schlicht zu spät dran. Vielleicht in falscher Sicherheit gewogen aufgrund der eigenen No-Covid-Strategie?

 

"Last month, a survey found about one-third of Australians said they were unlikely to get vaccinated. The caution mostly centred around side effects and a lack of urgency given Australia's low infection rates."

What's gone wrong with Australia's vaccine rollout? - BBC News

Zitat

Im Prinzip besagt die doch lediglich, dass es bis auf wenige Ausreisser (USA, Frankreich) kaum Unterschiede gibt. Bei der kritischen Gruppe "unvaccinated and unwilling" liegen die Werte mehr oder weniger in einem Fenster von 15% +/-5%. Der Schwankungsbreite der angegebenen Werte bei der Befragung von nur 21.000 Menschen insgesamt in all diesen Ländern dürfte größer sein.

Wenig sind 5% nicht. Bei einem natürlichen R-Wert von 6 machen 5% mehr oder weniger Geimpfte 0,3 des R-Wertes aus. Also ob man einen R-Wert von 0,8 oder 1,1 hat ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Zitat

Auch kann nur eine aktuelle Meldung die öffentliche Stimmungin dieser Angelegenheit auch mal massiv beeinflussen kann. Daher ist aus meiner Sicht die negative Akzeptanz bis auf die genannten Ausreisser überall gleich. Und wenn die ungeimpften Rednecks in einigen Wochen die Todeszahlen wieder hochtreiben wird sich die Stimmung in den USA ebenfalls drehen. Da bin ich mir sehr sicher.

Meinst du? Sterben tun nur die Anderen. Man selbst ist unverwundbar. Todesfallzahlen werden dann als Fakenews tituliert, usw.
Ist ja nicht so als hätte es keine Todesfälle bislang in den USA gegeben, durch die die Menschen aufwachen hätten können.

Zitat

 

Was die Steigerung von Impfbereitschaft angeht: Ich glaube, die könnte nochmal deutlich anziehen, wenn man verkündet, dass mit dem Datum X allen impfbaren Bürgern ein Impfangebot gemacht sein wird und dann nach zweiwöchiger Frist zum Aufbau des Immunschutzes die Massnahmen weitgehend entfallen werden.

Hm. Also dieses Datum X ist erreicht. Wenn man nur halbwegs Eigeninitiative zeigt, bekommt man zeitnah einen Termin. Wir haben Impfaktionen in Stadtteilen wo man ohne Termin kommen kann. Und selbst da wird die Kapazität nur zu 50% ausgeschöpft.

Impfaktionen vor Supermärkten. Das Gleiche. Man sieht auch an den täglichen Zahlen, dass nicht der Impfstoff fehlt, sondern die Bereitschaft zurück geht.

Die Argumentation warum man nicht alle Maßnahmen aufheben kann ist aber eine andere. Die Kinder, die man nicht schützen kann, muss man vor einem Schnupfen bewahren. Dass man auch täglich in den Schulen PCR-testen könnte, wird wohl nicht zählen.

 

Heute auf NTV habe ich eine Umfrage gesehen: Rund 70% sind dafür, dass man für Nichtgeimpfte Einschränkungen beibehält und für Geimpfte nicht. Natürlich nicht repräsentativ, aber die Stimmung pro versteckte Impfpflicht ist eher gegeben. Ich stimme dem zu. Nicht bei lebensnotwendigen Dingen wie Supermarkt o.ä., aber Spaßveranstaltungen sollten das so handhaben. Genau wie Urlaubsquarantäne o.ä..

So lange man keine deutlich sichtbaren Vorteile als junger Mensch von der Impfung hat, ist die Zurückhaltung verständlich.

 

Zitat

Da laut Bundesgesundheitsministerium bislang 137 Mio Dosen geliefert wurden und wöchentlich über 5 Mio hinzukommen, kann es rein rechnerisch bis zu dem Zeitpunkt ja nicht mehr lange dauern.

 

Die Zahl wurde glaube ich gestern noch korrigiert.

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Kai_Eric
vor 23 Minuten von YingYang:

Damit müsste man erstmal wissen was "ausreichend" ist. Stand heute wird es voraussichtlich kein Land der Welt schaffen einen (bei Delta) ausreichenden Impfstatus zu erreichen.

Um das zu behaupten, müsste man erstmal definieren, was ausreichend ist.

vor 23 Minuten von YingYang:

Doch No Covid zielt darauf ab, Regionen zu etablieren und dort eine 0-Inzidenz mit allen Mitteln zu verteidigen. Kritiker der Maßnahmen haben schon vor langem darauf hingewiesen, dass das in diesem Fall nur sehr temporär funktionier, weil wirklich alle Länder mit denen man irgendwelche crossborder Beziehungen aufrecht erhält das auch machen müssten. Und genau das passiert auch nur mit extrem freiheitseinschränkenden und wirtschaftsschädlichen Maßnahmen. Ohne dass man dauerhaft eine Lösung hat.

Zeig mir das Zitat, dass ein australischer  Offizieller behauptet, no-Covd se eine Dauerlösung. Es geht, und da wiederhole ich mich, im wesentlichen darum, die Fallzahlen so niedrig wie möglich zu halten, bis die Durchimpfung erfolgt. 

vor 23 Minuten von YingYang:

Wenig sind 5% nicht. Bei einem natürlichen R-Wert von 6 machen 5% mehr oder weniger Geimpfte 0,3 des R-Wertes aus. Also ob man einen R-Wert von 0,8 oder 1,1 hat ist schon ein gewaltiger Unterschied.

+/- 5% dürfte die Schwankungsbreite bei einer derartigen Umfrage sein, wenn man die angegebene Anzahl Bürger befragt und berücksichtigt, dass regionale Meldungen, das Stimmungsbild temporär beeinflussen. Allein darum ging es. Nicht um irgendwelche konstruierten Berechnungen.

vor 23 Minuten von YingYang:

Meinst du? 

Ja

vor 23 Minuten von YingYang:

Hm. Also dieses Datum X ist erreicht.

Kann sein. Ich habe nichts anderes behauptet.

vor 23 Minuten von YingYang:
Zitat

Da laut Bundesgesundheitsministerium bislang 137 Mio Dosen geliefert wurden und wöchentlich über 5 Mio hinzukommen, kann es rein rechnerisch bis zu dem Zeitpunkt ja nicht mehr lange dauern.

Die Zahl wurde glaube ich gestern noch korrigiert.

137 Mio steht aktuell auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums.

 

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YingYang

Sehr interessantes Interview mit einem Blick in die Zukunft:

 

Klaus Stöhr im Interview: "Die Krankheitslast koppelt sich völlig ab von der Inzidenz" - n-tv.de

 

Ein paar Auszüge:

 

Jeder muss die Erstinfektion irgendwie durchmachen, besser mit der Impfung. Es gibt ja nur die zwei Möglichkeiten: Infektion oder Impfung. Nach der Erstinfektion werden die Reinfektionen in den Folgejahren viel, viel milder verlaufen. Auch bei den Jugendlichen.  Deshalb wird die STIKO ab dem nächsten Jahr die Impfung sehr wahrscheinlich auch nur für die über 60-Jährigen empfehlen.



 



Heißt das im Umkehrschluss, dass, wenn die Endemie beginnt, es für alle anderen, auch die Kinder, in Zukunft keine Impfempfehlung geben wird?

Davon gehe ich aus, es sei denn ein Impfstoff mit Nebenwirkungen, die geringer sind als das Risiko bei einer Infektion der Kinder, wird zugelassen. Falls nicht, werden sich alle als Kinder und Jugendliche erstinfizieren und dann alle paar Jahre den Immunschutz natürlich auffrischen. Wenn die Abwehrkräfte im Alter nachlassen, wird dann die Impfung empfohlen werden, so wie jetzt bei der Influenza. Es gibt eine tolle Studie der Uni Heidelberg, die letzte Woche veröffentlicht wurde, von Kindern. Da hat man gesehen, dass Kinder, selbst wenn sie sich infizieren ohne nennenswerte Symptome zu haben, eine robuste Immunität aufbauen. Die auch gut anhält. Und dass Kinder auch viel seltener Erwachsene anstecken. Und vielmehr die Erwachsenen die Kinder infizieren.

 



Die ganze Diskussion, man solle die Kinder jetzt impfen, da die Meldezahlen bei Kindern und Jugendlichen zunehmen, das alles geht am Thema vorbei. Den wissenschaftlichen Konsens dazu hat die STIKO für Deutschland geliefert. Der kann ja nicht von Einzelpersonen kommen, auch wenn sie sich lautstark und manchmal auch rüpelig politisch äußern. Gefühlt wird wieder wie im letzten Jahr mehr als 80 Prozent der Zeit über Kinder und Schulen gesprochen. Das wirkliche Thema sind die Alten, die Vulnerablen. Da muss man über die Herbstimpfung nachdenken. Die müssen geschützt sein.

 

 

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Rubberduck
vor 20 Stunden von morini:

Für Booster-Impfungen würden sich sicherlich einige Leute finden lassen, deren Impfung schon mehrere Monate her ist....

Titer Bestimmungen im Bekanntenkreis: Auch zu Jahresbeginn Geimpfte sind oft noch immun.

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morini
vor 2 Stunden von Rubberduck:

Titer Bestimmungen im Bekanntenkreis: Auch zu Jahresbeginn Geimpfte sind oft noch immun.

 

Werden die Kosten einer solchen Titerbestimmung von den Krankenkassen übernommen?

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YingYang
vor 6 Stunden von morini:

 

Werden die Kosten einer solchen Titerbestimmung von den Krankenkassen übernommen?

Glaube nicht. Habe eine sehr paranoide Kollegin, die sich einmal im Monat testen lässt. Immer auf eigene Kosten.

Wenn du eine schwere chronische Krankheit oder so hast, kann es vielleicht sein, dass sie es zahlen.

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morini
vor 26 Minuten von YingYang:

Glaube nicht. Habe eine sehr paranoide Kollegin, die sich einmal im Monat testen lässt. Immer auf eigene Kosten.

Wenn du eine schwere chronische Krankheit oder so hast, kann es vielleicht sein, dass sie es zahlen.

 

Einmal pro Monat eine Bestimmung des Titers durchführen zu lassen, halte auch ich persönlich für völlig übertrieben, zumal ich bezweifle, dass man einen Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung hat, falls der Titer deutlich abgenommen haben sollte.

 

Diese Bestimmung in größeren Zeitabständen durchführen zu lassen, wäre hingegen keine schlechte Idee.

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bondholder
vor einer Stunde von YingYang:

Habe eine sehr paranoide Kollegin, die sich einmal im Monat testen lässt. Immer auf eigene Kosten.

Weißt du zufällig, was deine Kollegin pro Test bezahlt?

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YingYang
vor 7 Stunden von bondholder:

Weißt du zufällig, was deine Kollegin pro Test bezahlt?

Ich habe irgendwie 48 € im Kopf. Kann mich aber täuschen.

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Fredegar
vor 21 Stunden von Rubberduck:

Titer Bestimmungen im Bekanntenkreis: Auch zu Jahresbeginn Geimpfte sind oft noch immun.

 

vor 13 Stunden von YingYang:

Glaube nicht. Habe eine sehr paranoide Kollegin, die sich einmal im Monat testen lässt. Immer auf eigene Kosten.

Wenn du eine schwere chronische Krankheit oder so hast, kann es vielleicht sein, dass sie es zahlen.

 

vor 12 Stunden von morini:

Einmal pro Monat eine Bestimmung des Titers durchführen zu lassen, halte auch ich persönlich für völlig übertrieben, zumal ich bezweifle, dass man einen Anspruch auf eine Auffrischungsimpfung hat, falls der Titer deutlich abgenommen haben sollte.

Diese Bestimmung in größeren Zeitabständen durchführen zu lassen, wäre hingegen keine schlechte Idee.

  Es gibt auch schon die ersten Tests für zu Hause zu €69,00: Antikörper Test – check den Corona-Impfstatus | cerascreen.

@Rubberduck@morini @YingYang @bondholder

Ich habe eure Unterhaltung in einem englischsprachigen (geschlossenen !) Forum zum Besten gegeben. Man bat mich zu fragen, ob das ernst gemeint sei.

 

Aber im Ernst: Eine simple Suchanfrage z.Bsp. nach "antikörpertiter corona" ergibt u.a. Was sagt ein Antikörpertest nach einer Impfung aus? - SWR Wissen - 27.6.2021:

Zitat

Dauer des Impfschutzes hat nichts mit Antikörpern zu tun

Wem das nicht reicht, suche auf Wikipedia nach "Antikörper" und "Gedächtniszellen". Und wer's genauer wissen will "Grundwissen Immunologie" (Bröker, Schütt, Fleischer), Springer 2019 (340 S.) und wem das noch nicht genug ist "Janeway Immunologie" (Murphy, Weaver), Springer 2019 (1340 S.). Wer's lieber auf Englisch mag, suche nach "Abbas Immunology" (sind dann noch mal 1000 Seiten).

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 4 Minuten von Fredegar:

 

 

  Es gibt auch schon die ersten Tests für zu Hause zu €69,00: Antikörper Test – check den Corona-Impfstatus | cerascreen.

@Rubberduck@morini @YingYang @bondholder

Ich habe eure Unterhaltung in einem englischsprachigen (geschlossenen !) Forum zum Besten gegeben. Man bat mich zu fragen, ob das ernst gemeint sei.

Da brauchst du mich nicht blamen.

Ich halte das auch für Schmarrn.

Die besagte Kollegin ist auch eher der Kategorie "ich habe Angst vor dem Leben" zuzuordnen. Testet sich quasi jeden Tag. Hatte sich komplett isoliert, von allem und jedem (und hat kurioserweise, als Einzige im Büro, trotzdem Corona bekommen. Jung und gesund wie sie ist und war, war es nicht mehr als eine leichte Erkältung. Nachwirkungen hat sie auch keine.). Und jetzt wo sie immun ist und eine Impfung hatte, testet sie sich nicht nur auf Corona mehrmals die Woche, sondern auch ihre Antikörper einmal im Monat.

Karl L. hat bei ihr jedenfalls ganze Arbeit geleistet.

 

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Fredegar

@YingYang

das war auch nicht so sehr auf Dich gemünzt. Was mich schon länger ärgert, ist die Flut von Fehlinformationen (nicht nur in CoVid-19 Bereich !), die wie "ein Gespenst umgeht" (Zitat K.M.). Ich schau mir hin und wieder die Faktenchecks (ÖR), Bulletins, "Expert Opinions" an - danach brauch' ich meistens ein großes Glas mit einer "aromatischen" Flüssigkeit.

Klaus Stöhr hat es so formuliert:

Zitat

Allerdings lassen Krisenmanagement und -kommunikation in Deutschland einen strukturierten Prozess der Risikobewertung und Entscheidungsfindung vermissen. Medial wird die Diskussion – jedenfalls in Deutschland – im Moment nicht hauptsächlich von Fachkollegen geführt, die sich mit Infektionskrankheiten oder vielleicht sogar Pandemien auskennen.

Sondern...

von häufig fachfremden Personen, die die Medienhoheit übernommen haben. Zum Teil empfehlen da einzelne Wissenschaftler häufig weit über das hinaus, was sie an sehr gutem, speziellem Fachwissen haben. Noch erstaunlicher ist die Omnipräsenz des einen oder anderen Politikers, der in der medizinischen Fachwelt wohl eher belächelt wird. Hier werden sich die Medien hoffentlich bald selbstkritisch hinterfragen, welche Rolle sie bei der Polarisierung der Gesellschaft gespielt haben.  

Also nichts für ungut :thumbsup:

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Merol Rolod

Es ist meines Erachtens aber auch ein großes Wahrnehmungsproblem. Es gibt Leute, die schauen sich eine dreiviertelstündige Diskussion an, in welcher verschiedenste teils diametrale Standpunkte ausgetauscht werden und stellen am Ende fest, dass alle in der Runde das gleiche erzählen würden. Da ist dann Hopfen und Malz verloren.

 

Was ich den Medien gern mit vorwerfe ist, dass sie über jeden Scheiß immer in einer Ausführlichkeit berichten ohne dabei neue Informationen zu liefern, dass es wehtut. Nachrichten gehen für mich deshalb einfach nicht mehr wirklich.

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Krause76
45 minutes ago, Merol Rolod said:

Es ist meines Erachtens aber auch ein großes Wahrnehmungsproblem. Es gibt Leute, die schauen sich eine dreiviertelstündige Diskussion an, in welcher verschiedenste teils diametrale Standpunkte ausgetauscht werden und stellen am Ende fest, dass alle in der Runde das gleiche erzählen würden. Da ist dann Hopfen und Malz verloren.

 

Was ich den Medien gern mit vorwerfe ist, dass sie über jeden Scheiß immer in einer Ausführlichkeit berichten ohne dabei neue Informationen zu liefern, dass es wehtut. Nachrichten gehen für mich deshalb einfach nicht mehr wirklich.

 

Und das sehr gerne Äpfel mit Birnen verglichen werden. Satistisch/mathematisch gesehen, war/ist Corona ein Skandal. 

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YingYang
vor 10 Minuten von Krause76:

Satistisch/mathematisch gesehen, war/ist Corona ein Skandal. 

Volle Zustimmung. Was diese Pandemie an Schwächen mathematischer Grundkenntnisse offenbart hat, geht auf keine Kuhhaut.

Und das in allen Bereichen, auch bei denen die es besser können müssten.

Virologen, Journalisten, Politiker und nicht zuletzt breite Teile der Bevölkerung, die so gar kein Gefühl für Risikoeinschätzungen und Wahrscheinlichkeiten haben.

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