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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

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Guttmann123
vor 48 Minuten von nougat:

Jahresmeldungen kommen logischerweise nur 1 mal pro Jahr. Das heisst bis zur nächsten Meldung passiert da nichts mehr.

Das Problem mit Umschichten wäre, dass du jetzt dann erst recht wieder einen Buchgewinn realisiert.

Das heißt, es passiert jetzt ein Jahr nichts, aber wenn ich vorher aussteige und in der Zwischenzeit wieder Umschichtungen passiert sind, werden die aliquot gerechnet und ich habe wieder einen Nachteil. Also besser gleich raus und einen anderen nehmen. Oder meinst du mit Umschichten den Etf wechseln? Und durch den Verkauf zahle ich wieder Steuer und müsste schauen, dass ich Schlechte Aktien bis zum Ende des Jahres habe, die ich mit Verlust verkaufe, damit ich die zuviel bezahlte Kest reduziere?

vor 48 Minuten von nougat:

In der derzeitigen Gesetzesgebung würde ich nie zu einem Swapper greifen, wenn es physisch replizierende Alternativen gibt.

Ob optimiertes Sampling oder voll replizierend ist mehr oder weniger egal.

Ausschüttend / Thesaurierend ist geschmackssache. Nur da gibt es die hier im Thread schon zig aufgeführten Probleme mit der Quellensteuer. Da kann man keine pauschale Aussage treffen.

Probleme mit der Quellensteuer gibt es bei Ausschüttern und Thesaurierern? Ich habe in dem Thread nur verfolgt, dass manche Leute Probleme mit einem anderen Broker haben, ich bin bei der Hello.

vor 48 Minuten von nougat:

 

Bei meiner Analyse der derzeit existierenden Nasdaq ETFs ist der Invesco EQQQ IE0032077012 als bester ETF rausgekommen.

(vor allem was die steuerliche Behandlung angeht - In Österreich muss man leider neben den 'Standard Werte' [TER / TD / Größe / Domizil / ...] den steuerlichen Aspekt genauso mitbetrachten)

Auf den ersten Blick schauen die alle okay aus.

Danke, dass Du dir meine Etf angesehen hast. Bin beruhigt. Ich habe bei Standardwerten immer auf die Fondgröße, Alter, TER (bei meinen Sektorwetten nicht so gut, ich weiß),thes., und va. Irland geschaut.

@Steuerlicher Aspekt: Meinst du "Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird"? Und dass der Betrag relativ niedrig sein sollte?

 

vor 48 Minuten von nougat:

 

Ich würde nicht sagen dass Vanguard Produkte generell zu bevorzugen sind, aber ihre Produktserie ist - für passive ETF Portfolio - ausgezeichnet,

und die üblichen Kennwerte sind top (konkurrenzfähige TERs, gute Tracking Differences, gute Tracking Errors, große Fonds, Fondsdomizil Irland)

 

Mit physisch replizierenden, thesaurierenden wirst du unter der derzeitigen Gesetzeslage am wenigsten Probleme bekommen.

Man sollte trotzdem die ETFs auf profitweb.at checken um nicht böse Überraschungen zu kommen.

Selbst physisch replizierende können starke steuerliche Belastungen verursachen, wenn es große interne Fondsbewegungen gibt.

Damit ist auch der Msci World Momentum Faktor  IE00BP3QZ825 sehr schlecht für Österreicher? Weil er halbjährlich große Anpassungen vornehmen kann. Er ist zwar physisch aber wer weiß. Jedenfalls wurde nicht viel Kest erhoben kommt mir vor. Die letzten Jahre zw. 0,08 und 0,6? Da bin ich noch unschlüssig, weil abgesehen von der Steuersituation läuft er sehr gut.

vor 48 Minuten von nougat:

(bei iShares kommt das ab und zu vor, zB beim ishares nasdaq 100 DE000A0F5UF5)

 

Das schafft Vanguard eben extrem gut, da sie die Fonds anscheinend durch die großen Einflüsse  gut rebalancen können und somit

die Umschichtungen intern vermeiden.

Sorry für die vielleicht banalen Fragen, ich dachte ich habe mich schon gut eingelesen, habe aber mein Wissen aus deutschen/englischen Quellen und fühle mich jetzt sehr unwissend bzgl. der Situation in Österreich, weil es für mich nicht logisch ist.

 

LG Guttmann

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nougat
vor 9 Minuten von Guttmann123:

Das heißt, es passiert jetzt ein Jahr nichts, aber wenn ich vorher aussteige und in der Zwischenzeit wieder Umschichtungen passiert sind, werden die aliquot gerechnet und ich habe wieder einen Nachteil. Also besser gleich raus und einen anderen nehmen. Oder meinst du mit Umschichten den Etf wechseln? Und durch den Verkauf zahle ich wieder Steuer und müsste schauen, dass ich Schlechte Aktien bis zum Ende des Jahres habe, die ich mit Verlust verkaufe, damit ich die zuviel bezahlte Kest reduziere?

Mit Umschichten meinte ich den Etf wechseln.

Du realisierst damit tatsächlich existierende Kursgewinne (nicht irgendwelche internen Kursgewinne), welche wie du richtig gesagt hast, irgendwie gegenrechnen könntest.

Ich würde persönlich aber nicht auf dem Swapper sitzen bleiben (meine Meinung).

vor 11 Minuten von Guttmann123:

Probleme mit der Quellensteuer gibt es bei Ausschüttern und Thesaurierern? Ich habe in dem Thread nur verfolgt, dass manche Leute Probleme mit einem anderen Broker haben, ich bin bei der Hello.

Bei ausschütenden Fonds kann es passieren. Wenn die aliquot verrechnet KESt bei den Ausschüttungen (immer bei Ausschüttungen ohne Ausschüttungsmeldung)

nicht ordentlich gegengerechnet werden kann, zahlt man zu viel Steuer. Das verursacht bei ausschüttenden Vanguard ETFs einen steuerlichen drag von ~0.1% p.a. laut den derzeitigen Daten. (siehe die Beiträge der letzten ~15 Seiten hier)

Bei Thesaurieren kann sowas nicht passieren, da dort einfach alles auf einmal abgerechnet wird.

vor 14 Minuten von Guttmann123:

@Steuerlicher Aspekt: Meinst du "Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird"? Und dass der Betrag relativ niedrig sein sollte?

Genau. Quasi wie der Fondsanbieter intern arbeitet. Da sind manche besser (Vanguard) und manche schlechter.

Das Ganze macht den Fondsvergleich in Österreich extrem nervig.

vor 15 Minuten von Guttmann123:

Damit ist auch der Msci World Momentum Faktor  IE00BP3QZ825 sehr schlecht für Österreicher? Weil er halbjährlich große Anpassungen vornehmen kann. Er ist zwar physisch aber wer weiß. Jedenfalls wurde nicht viel Kest erhoben kommt mir vor. Die letzten Jahre zw. 0,08 und 0,6? Da bin ich noch unschlüssig, weil abgesehen von der Steuersituation läuft er sehr gut.

Auf die Steuer bezogen ist ein Momentum-ETF ist per Definition das schlecht-möglichste was du in Österreich kaufen kann. Dort gibts im Schnitt ein Portfolio-Turnover von über 100% pro Jahr (siehe MSCI World Momentum fact sheet).

Wie ich schon gesagt habe, es geht hier wirklich nur um die zu früh gezahlte Steuer. Es ist also nicht das Ende der Welt, aber auch nicht das optimalste.

Beim IE00BP3QZ825 ist es mit +- 1% p.a. Steuerbelastung noch im Rahmen.

vor 17 Minuten von Guttmann123:

Sorry für die vielleicht banalen Fragen, ich dachte ich habe mich schon gut eingelesen, habe aber mein Wissen aus deutschen/englischen Quellen und fühle mich jetzt sehr unwissend bzgl. der Situation in Österreich, weil es für mich nicht logisch ist.

Ja es gibt bei vielen Leuten ein großes Mischwissen zwischen Österreich und Deutschland. Gute Quellen für die reine österreichische Gesetzgebung sind rar und es gibt auch viel zu viele falsche Informationen im Internet.

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Superwayne
· bearbeitet von Superwayne
vor 30 Minuten von Guttmann123:

Damit ist auch der Msci World Momentum Faktor  IE00BP3QZ825 sehr schlecht für Österreicher?

Also ich komme auf folgende Steuerzahlungen (auf Basis des Schlusskurses):

  • 2017: 0,28 %
  • 2018: 1,87 %
  • 2019: 0,74 %
  • 2020: 0,58 %

2018 wurde offenbar stärker umgeschichtet. Letztendlich ist das ganze halt einfach auch eine Frage deiner Portfoliogröße. Wenn du 10.000 € in dem ETF hast, dann sind davon 1,87% nur 187 €. Das wirst du "einfach so" finanzieren können. Wenn du 500k in dem Ding hast, liegt die Steuer bei ca. 10.000 €. Je nach persönlicher Situation kann das unpraktisch sein.

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Guttmann123
vor 1 Stunde von Superwayne:

Also ich komme auf folgende Steuerzahlungen (auf Basis des Schlusskurses):

  • 2017: 0,28 %
  • 2018: 1,87 %
  • 2019: 0,74 %
  • 2020: 0,58 %

2018 wurde offenbar stärker umgeschichtet. Letztendlich ist das ganze halt einfach auch eine Frage deiner Portfoliogröße. Wenn du 10.000 € in dem ETF hast, dann sind davon 1,87% nur 187 €. Das wirst du "einfach so" finanzieren können. Wenn du 500k in dem Ding hast, liegt die Steuer bei ca. 10.000 €. Je nach persönlicher Situation kann das unpraktisch sein.

Kannst Du mir den Rechnungsweg zeigen, wie Du von den Stückpreis Kestanteil zB 2017 

Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird

0,0876

auf die 0,28 kommst?

 

Und wieviel wäre noch tolerierbar? Alles unter 1%, 2%?

Damit der "Zinseszins" gut arbeiten kann, will man so wenig wie möglich zahlen?

LG Guttmann

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nougat
vor einer Stunde von Guttmann123:

Kannst Du mir den Rechnungsweg zeigen, wie Du von den Stückpreis Kestanteil zB 2017 

Österreichische KESt, die durch Steuerabzug erhoben wird

0,0876

auf die 0,28 kommst?

 

Und wieviel wäre noch tolerierbar? Alles unter 1%, 2%?

Damit der "Zinseszins" gut arbeiten kann, will man so wenig wie möglich zahlen?

LG Guttmann

Jahresmeldung 5.12.2017: Eingezogene Steuer: 0.0876$ / Anteil

Stand ETF zu der Zeit ~ 36.5$

0.0876 / 36.5 = 0.24%

Hier immer auf die Währung achten.

 

Du willst im idealen Fall gar keine Steuern zahlen solange du nicht Gewinne realisierst.

Somit können deine "zu zahlenden" Steuern für dich arbeiten -> Steuerstundungseffekt.

Ist das wirklich so ein neues Konzept?

 

8% Rendite bei 100€ invest über 20 Jahre:

100€ * 1.08**20 = 466€

Abzüglich 27.5% Steuern auf die Gewinne = 365€

 

8% Rendite, wobei jährlich die Steuer abeführt wird:
100€ * (1 + 0.08 * 0.725)**20 = 308€

 

Alles dazwischen kannst du dir mit Excel selber ausrechnen.

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ichhabangst
vor 17 Stunden von Guttmann123:

Damit ist auch der Msci World Momentum Faktor  IE00BP3QZ825 sehr schlecht für Österreicher?

ich habe mir einmal die mühe gemacht und das grob  ausgewertet:

  • Zisnseszins ist nicht berücksichtigt
  • Steuerberechnungsmethodik = Flatex
  • Wichtigster Faktor ist, dass es unterschiedliche Meldezeiträume sind, also die vergleiche nur grobe Annäherungen sein können. Steuerdaten.thumb.png.a8fdf5eaa2e2103aa26cefa91474c571.png

 

Momentum und World ETF sind von der Steuerstundung genau gleich über einen 5 Jahres-zeitraum bei den Anbeitern iShares und xTrackers. Jeweils 6% Steuer (spalte Vorsteuerleistung excl. Qst-anrechung) müssen vorausgezahlt pro 1$ Nav-Erhöhung (spalte L). Ausnahme SPDR-ACWI, der 20% Kest-Abfuhr benötigt.

Nach 5 Jahren Haltedauer und Verkauf zahlt man für alle auch für den ACWI ca. 27%  Steuern.

Value ist hingegen interessanter: Vorleistungen von 22-37% vom jeweiligen NAV-Gewinn sind zu erbringen, dafür ist die Steuerleistung am Ende nach Verkauf geringer (25% bis 19,3% UND wenn man andere Substanzgewinne/Steuerleistungen aus dem Verrechnungstopf zum gegenrechnen hat). Warum hier die ishares und xtrackers so unterschiedliche Ergebnisse bringen? Ich würde auf den Meldezeitraum (31.05.2020 vs. 31.12.2020) tippen.

 

Erklärungsversuch:

Die Turnover Rate (hoch bei Momentum) hat einen geringen Effekt auf die Nachteile der Steuerstundung als die Ausschüttungsrendite (hoch bei Value): Substanzgewinne/Verluste sind gegenrechenbar und werden nur sofort zu 60% besteuert, die restlichen 40% bei Verkauf.

Ausschüttungen werden mit 27,5% - der Qullensteuer berechnet und ebenfalls im Steuerreport ein Jahr später berücksichtigt.

 

Fazit:

  1. Derzeit müsste die Arbeitshypothese lauten: Bei kurzen Veranlagungszeiträumen gilt: Je höher die Vorsteuerleistung eines ETF, desto niedriger die Gesamtbelastung nach Realisierung. Begrüngung: Quellensteuerabzug ist ein Abzug, Interne Substanzgewinne sind nur eine Stundung, die wahrscheinlich erst langfristig positve Effekte hat.
  2. Momentum-ETF sind aus Steuersicht in Österreich bedenkenlos zu besparen.

 

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nougat

Schön dass du die Daten zusammengesammelt und verglichen hast, aber:

Zitat
  • Zisnseszins ist nicht berücksichtigt
  • 5 Jahren Haltedauer

macht die ganze Rechnung irrelevant. Bei 5 Jahren ist es - wie du erkannt hast - komplett egal ob du am zwischendurch Steuern zahlst oder nicht.

Dafür braucht man keinen Finanzmathematik Abschluss.

 

Mir geht es hier immer um die abstraktere Betrachtung von Faktor ETFs. Hier ist ja logischerweise die Hoffnung ist, dass man mit Value / Momentum / whatever  den Parent-Index outperformed.

Mein Problem mit Faktoren:

  • Implementierung über Long-Only Fonds ist fragwürdig (wird wissenschaftlich über ein Long-Short Portfolio berechnet)
  • Die Methodik kann man schön reden über simples Overfitting auf einen passenden Zeitraum (Momentum)
  • Es ist nicht garantiert dass diese Faktoren auch in der Zukunft weiter existieren (Small Cap)

Was garantiert ist, ist der langfristig, schlechtere Zinseszinseffekt durch die zu früh bezahlten Steuern.

Um nicht mehr und nicht weniger geht es mir hier.

 

Und bei den vergangene INDEX-Performances (tracking differences sind ja hier noch mal gar nicht drin) , bin ich mir noch immer unschlüssig ob es sich in Österreich

langfristig (20+ Jahre) lohnt auf Faktoren zu setzen. Momentum noch am ehesten, wenn man den Daten traut

und auch glaubt dass sich das die nächsten 20 Jahre fortsetzen wird.

 

image.png.0296d05ee6ebd27f7648acb3d352389a.png

Source

 

Was mich am Schluss trotzdem wundert, ist warum die Momentum ETFs trotz des hohen Turnovers nur so geringe Substanzgewinne ausweisen.

Müsste ich mir mal die Jahresberichte von iShares und Xtrackers genauer ansehen.

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Guttmann123
· bearbeitet von Guttmann123
vor 19 Stunden von nougat:

Jahresmeldung 5.12.2017: Eingezogene Steuer: 0.0876$ / Anteil

Stand ETF zu der Zeit ~ 36.5$

0.0876 / 36.5 = 0.24%

Hier immer auf die Währung achten.

 

Du willst im idealen Fall gar keine Steuern zahlen solange du nicht Gewinne realisierst.

Somit können deine "zu zahlenden" Steuern für dich arbeiten -> Steuerstundungseffekt.

Ist das wirklich so ein neues Konzept?

 

8% Rendite bei 100€ invest über 20 Jahre:

100€ * 1.08**20 = 466€

Abzüglich 27.5% Steuern auf die Gewinne = 365€

 

8% Rendite, wobei jährlich die Steuer abeführt wird:
100€ * (1 + 0.08 * 0.725)**20 = 308€

 

Alles dazwischen kannst du dir mit Excel selber ausrechnen.

Mit Bedacht auf die Steuer habe ich mir meine Basis, den iShares Msci World nochmal angesehen, der scheint relativ steuerschonend zu sein. Der Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF Acc ISIN IE00BK5BQV03 ist in der Hinsicht sogar noch etwas besser. Hat auch eine noch niedrigere TER von 0,12%. Er ist halt noch relativ neu (2019) und damit kann man nur ein Jahr vergleichen von der Steuer, aber wenn man davon ausgeht, dass die Vanguard Produkte relativ steuerschonend sein sollen, klingt das als eine gute Alternative zum Msci World, oder? Performance ist in etwa gleich.

 

@Momentum, danke für die Analysen, ihr macht es einem nicht leicht, ob nehmen, oder nicht. Die Performance ist schon signifikant besser als der normale World, ich habe mal wo gelesen, dass der Momentum auch zurückgerechnet bis 1994 outperformt hat (wie auch immer man das errechnen kann) aber ob das in Zukunft auch so sein wird..

 

LG Guttmann

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ETFAustria

Nachtrag zum Xtrackers MSCI World UCITS ETF:

 

Flatex hat nun endlich nach zwei Anrufen auf meine Beschwerde reagiert:

 

"..... Die Besteuerung der Ausschüttung hat sich als korrekt erwiesen - allerdings ist es notwendig den Einstandswert der Gattung anzupassen (zu erhöhen). Wir werden Sie abschließend informieren, sobald der Vorgang abgeschlossen ist und verbleiben bis dahin mit freundlichen Grüßen Ihr flatexDEGIRO Beschwerdemanagement"

 

Das Ganze hat jetzt zweieinhalb Monate gedauert. - Bin gespannt wann dann letztendlich die Anpassung erfolgt.

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salma
Am 17.7.2021 um 18:38 von ETFAustria:

Also bei mir wurde der Anschaffungswert des Vanguard FTSE All-World (A1JX52) noch nie korrigiert ...

Gibts es Kunden bei anderen österreichischen Brokern, bei denen die zu viel bezahlte KESt und negative Korrektur der Anschaffungskosten beim Vanguard FTSE All-World (A1JX52) durchgeführt wurde?

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nougat
3mg4
Am 21.7.2021 um 10:55 von ETFAustria:

Bin gespannt wann dann letztendlich die Anpassung erfolgt.

Bei mir wars dann am nächsten Tag soweit

vor 5 Stunden von nougat:

Ja, das Ende der Gratiskonten ist da. Ing zur Bank 99, Hello zur Bawag, Easybank zurück zur Bawag...

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Superwayne

Ich habe einen neuen Thread angelegt, um über das Thema zu diskutieren:

 

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ETFAustria
Am 21.7.2021 um 10:55 von ETFAustria:

Nachtrag zum Xtrackers MSCI World UCITS ETF:

 

Flatex hat nun endlich nach zwei Anrufen auf meine Beschwerde reagiert:

 

"..... Die Besteuerung der Ausschüttung hat sich als korrekt erwiesen - allerdings ist es notwendig den Einstandswert der Gattung anzupassen (zu erhöhen). Wir werden Sie abschließend informieren, sobald der Vorgang abgeschlossen ist und verbleiben bis dahin mit freundlichen Grüßen Ihr flatexDEGIRO Beschwerdemanagement"

 

Das Ganze hat jetzt zweieinhalb Monate gedauert. - Bin gespannt wann dann letztendlich die Anpassung erfolgt.

So, heute ist endlich die Anpassung gemacht worden. Hoffe nächstes Jahr klappt dann alles automatisch.

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DonLuigi
Am 29.7.2021 um 14:41 von ETFAustria:

So, heute ist endlich die Anpassung gemacht worden. Hoffe nächstes Jahr klappt dann alles automatisch.

Bei meiner Frau noch immer nicht (insg. 3 Support Tickets), sie wartet jetzt seit 25.6. drauf! 

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testaccount
Am 14.6.2021 um 10:30 von DonLuigi:

Bzgl. 1) und 2) seh ich das auch so.

 

Du müsstest für 3) ein Beispiel finden, wo nirgends in der Meldung Ausschüttungen erwähnt werden - so etwas hab ich bisher noch nicht gesehen. Würde mich auch wundern, da die Meldungen steuerlich alles relevante abdecken sollten.

 

Bei deinem Beispiel des ex-Comstage ETFs LU0392494562 würde ich steuerlich genau wie 2) vorgehen.

 

Wegen der Depots, bin ich aktuell dieser Meinung: Ausschüttende ETFs - Auslandsdepot, Thesaurierende ETFs - Inlands-Depot. So sparst du dir sowohl langfristig etwas Steuern, als auch die jährliche Kontrolle & Kontaktaufnahme mit Flatex wenn sie bei Ausschüttern was falsch machen. Und meist sind Auslands-Depots auch deutlich günstiger was Trading-Gebühren angeht. Einziger Nachteil ist dann die jährliche Notierung der Anschaffungskosten und das Eintragen in die ESt-Erklärung. Einen Steuerberater braucht man für diesen Teil definitiv nicht.

 

PS: Nach einem Monat noch immer keine Antwort von Flatex. @3mg4 wie sieht's bei dir aus?

 

 

 

 

Habe ein Auslandsdepot und muss meinen FTSE AW entsprechend selbst versteuern.

Frage: für welche Anteile muss ich dann die Anschaffungskosten korrigieren, wenn ich nicht nur einmal kaufe?

 

Beispiel:

Jahr 1: Kauf von 100 Stück, laut Jahresmeldung sind die AK um 1 zu erhöhen

Jahr 2: Kauf von 50 weiteren Stück, laut Jahresmeldung sind die AK erneut um 1 zu erhöhen

Jahr 3: Kauf von 20 weiteren Stück, laut Jahresmeldung sind die AK erneut um 1 zu erhöhen

usw.

 

=> im Jahr 1 erhöhe ich von den 100 Stück die AK um 1, im Jahr 2 von 100+50 Stück, im Jahr 3 von 100+50+20 Stück?

=> das Ganze muss ich mir dann quasi selbst jährlich in einem xls mitschreiben, damit ich am Ende weiß wie hoch nun meine kumulierten Anschaffungskosten sind, oder?

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DonLuigi
vor 13 Stunden von testaccount:

Habe ein Auslandsdepot und muss meinen FTSE AW entsprechend selbst versteuern.

Frage: für welche Anteile muss ich dann die Anschaffungskosten korrigieren, wenn ich nicht nur einmal kaufe?

 

Beispiel:

Jahr 1: Kauf von 100 Stück, laut Jahresmeldung sind die AK um 1 zu erhöhen

Jahr 2: Kauf von 50 weiteren Stück, laut Jahresmeldung sind die AK erneut um 1 zu erhöhen

Jahr 3: Kauf von 20 weiteren Stück, laut Jahresmeldung sind die AK erneut um 1 zu erhöhen

usw.

 

=> im Jahr 1 erhöhe ich von den 100 Stück die AK um 1, im Jahr 2 von 100+50 Stück, im Jahr 3 von 100+50+20 Stück?

=> das Ganze muss ich mir dann quasi selbst jährlich in einem xls mitschreiben, damit ich am Ende weiß wie hoch nun meine kumulierten Anschaffungskosten sind, oder?

Du musst immer die AK der Anteile korrigieren, die du zum Meldezeitpunkt (Tag der Meldung, Geschäftsjahr ist egal) im Depot hattest. 

 

Genau. Notiere dir also in Excel/Google Sheets den durchschnittlichen Einkaufspreis (sollte ohnehin im Depot stehen) & die Anzahl der Anteile, und korrigiere diesen jedes Jahr nach Meldung.

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testaccount
Am 9.8.2021 um 07:59 von DonLuigi:

Du musst immer die AK der Anteile korrigieren, die du zum Meldezeitpunkt (Tag der Meldung, Geschäftsjahr ist egal) im Depot hattest. 

 

Genau. Notiere dir also in Excel/Google Sheets den durchschnittlichen Einkaufspreis (sollte ohnehin im Depot stehen) & die Anzahl der Anteile, und korrigiere diesen jedes Jahr nach Meldung.

Danke. 

Und jetzt noch eine wichtige Frage: wie kann es sein, dass die zu korrigierenden AK beim FTSE All-World (ausschüttend) negativ sind, sprich jedes Jahr meine AK niedriger werden?

Für mich ist das absolut unverständlich, da ich bereits die Ausschüttungen und ausschüttungsgleichen Erträge versteuern muss (jährlich) und damit ja NOCHMAL mehr versteuern muss, wenn ich verkaufe?! Außerdem werden theoretisch meine AK ja dann irgendwann negativ? (also theoretisch so nach 50 Jahren) Das kanns ja wohl nicht sein?

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DonLuigi

@testaccountdas Thema haben wir hier im Thread schon lange durchgekaut, schau mal ein paar Seiten zurück.

 

Die Ausschüttungen sind in der Jahresmeldung enthalten und werden unter den AGE summiert. Brauchst du also nicht separat nochmal versteuern, solang du einfaches Buy- and Hold betreibst (also nicht Anteile vor Meldung verkaufst).

 

Die negative Anpassung der AK ist quasi eine kleine Steuerstundung - statt dir diese Steuern jetzt als Teil der AGE abzuziehen, zahlst du diese erst später bei Verkauf.

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testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 4 Stunden von DonLuigi:

@testaccountdas Thema haben wir hier im Thread schon lange durchgekaut, schau mal ein paar Seiten zurück.

 

Die Ausschüttungen sind in der Jahresmeldung enthalten und werden unter den AGE summiert. Brauchst du also nicht separat nochmal versteuern, solang du einfaches Buy- and Hold betreibst (also nicht Anteile vor Meldung verkaufst).

 

Die negative Anpassung der AK ist quasi eine kleine Steuerstundung - statt dir diese Steuern jetzt als Teil der AGE abzuziehen, zahlst du diese erst später bei Verkauf.

Aber warum haben das dann andere ausschüttende ETFs nicht?

Siehe zB.: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00B0M62Q58

 

Die anzupassenden AK beim FTSE All-World entsprechen den "In der Ausschüttung enthaltene Substanzauszahlungen" - warum sollte der ETF so hohe Substanzgewinne haben im Vergleich zu dem iShares vom Link oben? (ja, der Index ist ein anderer) Und warum entspricht die AK-Erhöhung beim iShares nahezu den Ausschüttungen? Ich kann mir das einfach nicht erklären.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 58 Minuten von testaccount:

Aber warum haben das dann andere ausschüttende ETFs nicht?

Siehe zB.: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00B0M62Q58

 

Die anzupassenden AK beim FTSE All-World entsprechen den "In der Ausschüttung enthaltene Substanzauszahlungen" - warum sollte der ETF so hohe Substanzgewinne haben im Vergleich zu dem iShares vom Link oben? (ja, der Index ist ein anderer) Und warum entspricht die AK-Erhöhung beim iShares nahezu den Ausschüttungen? Ich kann mir das einfach nicht erklären.

Vergleich mal die Ausschüttungen/Anteil/Jahr in USD bei beiden ETFs, dann merkst du schnell, dass du beim iShares deutlich mehr an Steuern im Voraus zahlst als an Ausschüttungen angefallen sind. Deswegen auch die Erhöhung der AK.

iShares MSCI World:
Dividend in USD

1 Year USD 0.69

2020 USD 0.65

2019 USD 0.81

2018 USD 0.75

2017 USD 0.71

Vanguard FTSE All-World:
Dividend in USD

1 Year USD 1.69

2020 USD 1.56

2019 USD 1.75

2018 USD 1.73

2017 USD 1.56

(Zahlen aus justetf.com)

 

Nicht nur das, ich sehe gerade der iShares ETF hat sogar separate Ausschüttungs-Meldungen 1x/Quartal, die du ebenfalls versteuern musst. Bei den Meldungen werden die AK reduziert.

 

Mit dem Vanguard ETF hast du einen eindeutigen steuerlichen Vorteil in Ö.

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testaccount
vor 1 Minute von DonLuigi:

Vergleich mal die Ausschüttungen/Anteil/Jahr in USD bei beiden ETFs, dann merkst du schnell, dass du beim iShares deutlich mehr an Steuern im Voraus zahlst als an Ausschüttungen angefallen sind. Deswegen auch die Erhöhung der AK.

iShares MSCI World:
Dividend in USD

1 Year USD 0.69

2020 USD 0.65

2019 USD 0.81

2018 USD 0.75

2017 USD 0.71

Vanguard FTSE All-World:
Dividend in USD

1 Year USD 1.69

2020 USD 1.56

2019 USD 1.75

2018 USD 1.73

2017 USD 1.56

Nein, weil der iShares auch nur halb soviel kostet wie der AW pro Anteil.

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 8 Minuten von testaccount:

Nein, weil der iShares auch nur halb soviel kostet wie der AW pro Anteil.

Umso schlimmer, dass du beim iShares 1,9847 USD/Anteil jährlich versteuern musst vs. 1,2384 USD pro Anteil an AGE beim Vanguard ETF. Plus die Ausschüttungsmeldungen separat bei iShares. Die höheren AGE liegen wohl daran, dass der iShares ETF nicht voll replizierend ist und so intern womöglich öfter umschichtet.

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supermancece

Hallo zusammen,

 

ich habe den Thread aufmerksam gelesen aber leider trotzdem noch immer nicht verstanden, warum der thesaurierende ETF Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc) IE00BK5BQT80 besser ist als der ausschüttende Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Dist) IE00B3RBWM25 (den ich selbst besitze, Konto bei flatex).

 

Zu meinen Fragen/Anmerkungen:

  1. Beim thesaurierenden steigt nur der Einstandswert aber nicht die Anteile, wenn ich bei flatex die automatische Wiederveranlagung wähle steigen beim ausschüttenden beide Werte.
  2. Sollte daher beim thesaurierenden ein Bärenmarkt eintreten, dann ist der momentane Kurs im schlimmsten Fall niedriger als der (erhöhte) Einstandswert, was beim (notwendigen) Verkauf nicht optimal wäre.
  3. Ich bin mit dem ausschüttenden flexibler, da ich mir die Ausschüttungen entweder auszahlen lassen oder sie wiederveranlagen kann.
  4. Die Wertentwicklung der beiden ETFs ist identisch, ich muss nur bei der Wiederveranlagung beim ausschüttenden gleich die KESt abführen, oder?
  5. Es würde mir sehr helfen zu verstehen, warum der thesaurierende besser geeignet ist um Vermögen aufzubauen als der ausschüttende.
  6. Mein Ziel ist es, ab einer gewissen Ausschüttungshöhe so viel passives Einkommen damit zu erzielen, dass ich nur mehr halb arbeiten gehen muss.

Vielen Dank für die Beantwortung im Voraus.

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havelock
· bearbeitet von havelock

Ad 2) Ich verstehe das Problem nicht. Ein erhöhter Einstandskurs mindert die Steuerlast beim Verkaufen. Das ist doch gut für Dich? Der Effekt ist aber beim Ausschütter eh gleich – die durch die Wiederveranlagung gekauften neuen Anteile erhöhen ja auch den Einstandskurs.

 

Ad 3) Du kannst auch jederzeit Anteile des Thesaurierers verkaufen. Wie wahrscheinlich ist es, daß Du genau die ausgeschütteten Beträge brauchst? Psychologisch kanns natüich einen Unterschied machen.

 

Ad 4) Ja. Beim Thesaurierer ist die KESt dann halt bei der Jahresmeldung fällig.

 

Ad 5) Ist er eh kaum (Du ersparst Dir halt das Wiederanlegen). Flatex bekommt nur die Versteuerung beim Ausschütter nicht hin.

 

Ad 6) Das geht wie gesagt auch durchs Verkaufen von Anteilen.

 

Edit: Denkfehler bei der KESt.

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