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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

sedativ
vor einer Stunde von Reinsch:

Hier kommt es dann auf die persönliche perspektive bzw. Anlagedauer an.

 

Habe ich noch 30+ Jahre Anspardauer vor mir? Dann gib mir maximale Rendite, kostenfressende Versicherungen brauche ich nicht.

 

Plane ich dagegen in wenigen Jahren in die Entnahmephase überzugehen, dann bin ich gern bereit ein wenig Rendite für geringeren DD zu opfern, um das SoR Risiko abzufedern.

 

Ob dafür natürlich der entsprechende Fonds auch zukünftig noch das Mittel der Wahl ist, wer weiß...

 

Eben. Ob ein bald Ruheständler gut beraten ist, sein Vermögen in die Hände eines mit Hedgefonds experimentierenden pensionierten Maschinenbauers, seiner Frau und eines Hobbybloggers legen sollte, könnte angezweifelt werden. Und auch der Eigenbau eines ähnlichen Konstrukts könnte tränenreich im Dauerdrawdown enden.

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Life_in_the_sun
vor 28 Minuten von Bast:

Ne, trösten hilft ja nichts. @vanity führt dann vermutlich ein Rebalancing mit dem Festgeld durch. 

Und holt dann damit den Verlust von € 250.000 auf ?? Ist das mentale Buchführung ?

Ich kann Dir wirklich nicht ganz folgen.

Lese bitte einfach nochmal meinen Post mit dem Szenario was ich beschrieben habe.

 

vor 36 Minuten von BigSpender09:

Die 500k auf dem TG sollten ihn schon ein wenig trösten,denke ich. 

Siehe oben

 

btw. Ich halte die in dem Alphafonds enthaltenen MF Fonds für eine ganz schlechte Wahl. Zumindest der Assenagon Alpha Volatility hat in der Vergangenheit grottenschlecht performt. Über den Lyxor finde ich keine Daten, daher ist eine Beurteilung ( durch mich ) nicht möglich.

Eines fällt ( mir ) jedoch auf. Beide Fonds sind für Retailkäufer nicht verfügbar. Man Hätte auch den nehmen können ISIN: LU0428380397. Der ist aber ohne Aufgeld auch für Retailkunden verfügbar und macht daher für den FW keinen Sinn. Der Mann will halt Geld verdienen. So what.

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Reinsch
vor 2 Minuten von Life_in_the_sun:

Und holt dann damit den Verlust von € 250.000 auf ?? Ist das mentale Buchführung ?

 

 

Was wäre dann die Alterative? 100% Cash/AAA Anleihen?

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Cor
· bearbeitet von Cor
vor 1 Stunde von Life_in_the_sun:

Ich weiß was Du meinst. 

Diese Strategie soll den DD des Aktien- oder Fondsdepots vermindern. 

Ich möchte mal die Reaktion sehen wenn der Markt um 40 % - 50 % abschmiert und Dein € 500.000 Depot nur noch bei € 250.000 steht. Am besten dann noch gefolgt von einem Bärenmarkt von 5 - 10 Jahren. Das Sahnehäubchen wäre dann, das das Ganze kurz vor Deinem Ruhestand passiert.

Tröstet du Dich dann mit Deinem TG ?

Dann entnehme ich halt die ersten 10(?) Jahre nur Geld aus dem Tagesgeldanteil inklusive Rebalancing, und warte bis sich der Aktienanteil erholt hat. 

 

Ich verstehe diese ganze Diskussion ehrlich gesagt überhaupt nicht. Der Finanzwesir stellt sich mit seinen neuen Ansätzen den Ansichten einiger recht intelligenten Zeitgenossen gegenüber, allen voran John Bogle und Eugene Fama etc.

Ich ziele hier auf die Erkenntnis/Überzeugung, dass aktives Investieren im Schnitt dem passivem Investieren unterlegen ist.

 

Es gibt also genau 3 Möglichkeiten:

 

1. Herr Warnecke und Herr Mitwollen halten sich für schlauer als solche Pioniere der Finanzwissenschaft und stellen sich gegen deren mittlerweile gut belegbaren Theorien. Einfach gesagt: Sie denken sie selbst sind nobelpreiswürdig.

 

2. Sie wissen genau was sie da tun ( und dass ihre Ansatz alter, verschimmelter und wiederaufgewärmter Käse ist), aber sich zu eigenem Nutzen verkaufen lässt.

 

3. Sowohl 1. als auch 2. trifft zu.

 

 

Egal was davon zutrifft, ich werde ab sofort niemandem mehr Finanzwesir empfehlen und davor warnen. 

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Life_in_the_sun
Gerade eben von Reinsch:

 

Was wäre dann die Alterative? 100% Cash/AAA Anleihen?

Die Frage ist schwer zu beantworten. Jeder hat eine andere Risikobereitschaft bzw Lebensumstände ( Alter ). Wenn ich 25 Jahre alt bin und noch ca 40 Jahre bis zur Rente Zeit habe, sind Kurseinbrüche und Bärenmärkte sicherlich kein Problem. Bin ich kurz vor oder in der Rente, würde ich ein SL setzen. Ich rede jetzt nicht von 5 % - 10 % sondern dort wo es meine Lebensplanung in der Entnahmephase oder Dividendenzahlungen stark beeinträchtigt. 

Die Alternative 100 % Cash ist wohl die schlechteste Idee. Vielleicht ein paar Treasury notes? Die bringen am langen Ende immer noch 1,9x %. Allerdings auch mit Währungsrisiko verbunden…..

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Life_in_the_sun:

Die Frage ist schwer zu beantworten. Jeder hat eine andere Risikobereitschaft bzw Lebensumstände ( Alter ). Wenn ich 25 Jahre alt bin und noch ca 40 Jahre bis zur Rente Zeit habe, sind Kurseinbrüche und Bärenmärkte sicherlich kein Problem. Bin ich kurz vor oder in der Rente, würde ich ein SL setzen. Ich rede jetzt nicht von 5 % - 10 % sondern dort wo es meine Lebensplanung in der Entnahmephase oder Dividendenzahlungen stark beeinträchtigt....

Und wozu möchtest Du einen SL setzen? Was ist der Vorteil gegenüber einen sofortigen Verkauf?

Womit machst Du, nachdem der SL gegriffen hat, Deine Rendite, von der Du leben möchtest?

 

vor 4 Minuten von Life_in_the_sun:

Die Alternative 100 % Cash ist wohl die schlechteste Idee....

Das ist aber das, was Du hast, wenn der SL gegriffen hat.

 

vor 5 Minuten von Life_in_the_sun:

...Vielleicht ein paar Treasury notes? Die bringen am langen Ende immer noch 1,9x %. Allerdings auch mit Währungsrisiko verbunden…..

Richtig! Rendite kann es nur geben, wenn man zuvor Risiken getragen hat. Das ist leider immer und überall so.

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Life_in_the_sun
vor 7 Minuten von Cor:

Ich ziele hier auf die Erkenntnis/Überzeugung, dass aktives Investieren im Schnitt dem passivem Investieren unterlegen ist.

Das ist, wie Du schon sagst, Deine persönliche Überzeugung. Trifft auch vermutlich auf die meisten zu, aber eben nicht für alle.

 

vor 9 Minuten von Cor:

Der Finanzwesir stellt sich mit seinen neuen Ansätzen den Ansichten einiger recht intelligenten Zeitgenossen gegenüber, allen voran John Bogle und Eugene Fama etc.

Ich habe meine Zweifel ob ( alle )Thesen die vor ein paar Jahren noch aufgestellt wurden und sicherlich für die damalige Zeit auch ihre Gültigkeit hatten, heute noch so unumstößlich sind. Eines darf man nicht übersehen, fast alle Staaten haben Milliarden bis Billionen Schulden aufgenommen, kaufen zB. Anleihen und stützen ( versuchen ) die Wirtschaft zu stabilisieren. Viel ( das meiste ) von diesem Geld ist offensichtlich in die Börsen geflossen und hat die Märkte befeuert. Was aber passiert wenn die Notenbanken die Aufkaufprogramme auslaufen lassen ??? Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja schon erlebt als die FED angekündigt hat den Termin dafür auf 2022 vorzuziehen.

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist die Party dann vorbei. Eine Glaskugel habe ich allerdings auch nicht………

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Schwachzocker

 

vor 3 Minuten von Life_in_the_sun:
vor 23 Minuten von Cor:

Ich ziele hier auf die Erkenntnis/Überzeugung, dass aktives Investieren im Schnitt dem passivem Investieren unterlegen ist.

Das ist, wie Du schon sagst, Deine persönliche Überzeugung. Trifft auch vermutlich auf die meisten zu, aber eben nicht für alle.

Nein, das ist nicht seine persönliche Überzeugung, sondern das ist so. Und selbstverständlich trifft der Durchschnitt nicht auf alle zu. Deshalb nennt man es "Schnitt" (Durchschnitt), weil es nicht auf alle gleichermaßen zutrifft.

 

vor 5 Minuten von Life_in_the_sun:

Ich habe meine Zweifel ob ( alle )Thesen die vor ein paar Jahren noch aufgestellt wurden und sicherlich für die damalige Zeit auch ihre Gültigkeit hatten, heute noch so unumstößlich sind....

Ich habe da keine Zweifel. Thesen sind nämlich nie unumstößlich. Daher nennt man es Thesen. Sonst würde man es Fakten nennen.

 

vor 8 Minuten von Life_in_the_sun:

...Was aber passiert wenn die Notenbanken die Aufkaufprogramme auslaufen lassen ??? Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja schon erlebt als die FED angekündigt hat den Termin dafür auf 2022 vorzuziehen....

Was haben wir da Schreckliches erlebt, was mir entgangen ist?

 

vor 8 Minuten von Life_in_the_sun:

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist die Party dann vorbei. Eine Glaskugel habe ich allerdings auch nicht………

Genau! Irgendwann ist jede Party mal vorbei. Und dann beginnt irgendwann auch wieder eine neue Party.

Im Westen nichts Neues.

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Cor
vor 3 Minuten von Life_in_the_sun:

Das ist, wie Du schon sagst, Deine persönliche Überzeugung. Trifft auch vermutlich auf die meisten zu, aber eben nicht für alle.

Ich habe meine Zweifel ob ( alle )Thesen die vor ein paar Jahren noch aufgestellt wurden und sicherlich für die damalige Zeit auch ihre Gültigkeit hatten, heute noch so unumstößlich sind. Eines darf man nicht übersehen, fast alle Staaten haben Milliarden bis Billionen Schulden aufgenommen, kaufen zB. Anleihen und stützen ( versuchen ) die Wirtschaft zu stabilisieren. Viel ( das meiste ) von diesem Geld ist offensichtlich in die Börsen geflossen und hat die Märkte befeuert. Was aber passiert wenn die Notenbanken die Aufkaufprogramme auslaufen lassen ??? Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir ja schon erlebt als die FED angekündigt hat den Termin dafür auf 2022 vorzuziehen.

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist die Party dann vorbei. Eine Glaskugel habe ich allerdings auch nicht………

Ich spreche hier aber genau von dem ultimativem Grundsatz des Passivisten: Es ist nicht möglich die Zukunft/Verhalten des Aktienmarktes zuverlässig vorherzusagen.

 

Ich gehe also genau von deinem Ansatz aus: Ich hab keine Ahnung wie sich das alles entwickelt. Deswegen bin ich passiv unterwegs.

 

Warnecke und Co behaupten aber, sie könnten die Zukunft und Drawdowns zuverlässig vorhersagen. Und dadurch die Aktienkurve "glätten". Viel Erfolg dabei.

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Life_in_the_sun
vor 11 Minuten von Cor:

Es ist nicht möglich die Zukunft/Verhalten des Aktienmarktes zuverlässig vorherzusagen.

Zustimmung.

 

vor 11 Minuten von Cor:

Warnecke und Co behaupten aber, sie könnten die Zukunft und Drawdowns zuverlässig vorhersagen. Und dadurch die Aktienkurve "glätten".

Mit den von ihnen ausgewählten Fonds wäre ich mir da auch nicht sicher ob das klappt. 

 

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jim_panse
27 minutes ago, Cor said:

Ich verstehe diese ganze Diskussion ehrlich gesagt überhaupt nicht. Der Finanzwesir stellt sich mit seinen neuen Ansätzen den Ansichten einiger recht intelligenten Zeitgenossen gegenüber, allen voran John Bogle und Eugene Fama etc.

Ich ziele hier auf die Erkenntnis/Überzeugung, dass aktives Investieren im Schnitt dem passivem Investieren unterlegen ist.

@Cor: Welche Ansichten meinst du denn?

 

Ich verstehe diesen gerne wiederholten Glaubenssatz nicht, dass aktives Investment nicht funktioniert. Diese Aussage beruht allein darauf, dass das durchschnittliche Alpha von beobachteten Renditen aktiver Fonds mehr oder weniger Null ist.

 

Die Schlussfolgerung ist aber falsch. Es wäre doch verrückt anzunehmen, dass es weltweit so viele reiche und dumme Menschen gibt, die diesen riesigen Sektor über Jahrzehnte finanzieren und dabei im Schnitt verlieren. Wird seit den 60ern von Jansen untersucht. Die Konsens-Theorie (Berk, Green (2004) und Pastor, Stambaugh, Taylor (2015)) ist, dass erfolgreiche aktive Fonds (mit positivem Alpha) Kapital von Anlegern erhalten. Mit größerem Kapital verringert sich aber die Rendite, die der Fonds darauf erzielt kann, weil es nur begrenzt viele Anlagemöglichkeiten gibt (diseconomies of scale). Je größer der Fonds dann wird, reduziert sich das durchschnittliche Alpha. Der gleiche Mechanismus, so die Theorie, wirkt sich positiv auf das Alpha eines erfolglosen Fonds aus (Fonds wird kleiner, durchschnittliches Alpha steigt). Im Gleichgewicht beobachten wir dann also Null Alpha im Durchschnitt. Dieser Mechanismus wurde sehr oft empirisch untersucht und gefunden. 

 

Die Wahrheit ist also etwas subtiler als dass aktives Investment Quatsch ist.

 

Siehe: Berk, J. B., & Green, R. C. (2004). Mutual fund flows and performance in rational markets. Journal of political economy, 112(6), 1269-1295.

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ChrisS3
vor 12 Minuten von Cor:

Warnecke und Co behaupten aber, sie könnten die Zukunft und Drawdowns zuverlässig vorhersagen. Und dadurch die Aktienkurve "glätten". Viel Erfolg dabei.

Es ist ja eigentlich sogar noch viel "banaler". Der FW glaubt nicht mal direkt, das er selbst die Kursentwicklungen der Zukunft (u.v.a. Crashs) vorhersehen kann (sonst wär er ja selber gleich Fondsmanager geworden oder würde entsprechend direkt im Eigenhandel profitabel herumtraden), sondern er glaubt dass es andere Leute gibt, die dazu doch die Kompetenzen/Fähigkeiten haben und das für ihn machen können.

Konkret gesagt, dass die ganz besonders schlauen Fondsmanager aus der exklusiven Kategorie der Alphafonds das für ihn machen könnten.

Aber wie wählt man da nun die richtigen Fonds aus, wo es doch hunderte gibt, und die weit überwiegende Mehrheit davon erwiesenermaßen es nichtmal schaffen langfristig eine einfache Bondbenchmark outzuperformen?

Nun, auch dafür glaubt er, eine Person gefunden zu haben, die diese Kompetenzen/Fähigkeiten besitzen würde, jetzt schon zuverlässig im Voraus auch die paar wenigen zukünftigen Outperformer-Fonds erkennen zu können - Norbert, seinen Anfixer und jetzigen Geschäftspartner, der für ihn diese ganze Such- und Auswahlarbeit übernimmt. Das ganze baut also auf ziemlich viel "Glauben" auf, und bezeichnenderweise ist das noch nichtmal der Glaube an sich selbst oder an eigene Fähigkeiten/Kompetenzen, sondern immer nur an die von anderen Leuten, welche man ihnen zuschreibt. Erstmal der Glaube an die Alphafondsmanager, dass die ja die "Zukunft zuverlässig vorhersagen" können (oder fachlicher ausgedrückt, dass sie mit ihren aktiven Handelsstrategien zukünftige Kursentwicklungen besser navigieren können und dadurch einen profitablen Mehrwert, zB. Outperformance ggü passivem B&H, bringen werden), und dann eben noch der Glaube an seinen Einflüsterer Norbert, dass der es eben auch schaffen würde, dann immer nur die paar wenigen Fonds welche auch tatsächlich einen Mehrwert bringen werden (den meisten gelingt das ja eben nicht, weil eben auch die Fondsmanager keine Glaskugel haben), zuverlässig im Voraus erkennen und herauspicken zu können.

 

Da sind mir persönlich zwar viel zu viele menschliche Unsicherheitsfaktoren, bzw. Fehlerquellen an denen was schiefgehen könnte (zB. die Fondsmanager können sich in ihren Investitionsentscheidungen irren, der Typ der die Fonds für mich pickt könnte sich in seiner Fondsauswahl irren, und schließlich könnte ich mich auch selbst bei der Wahl meines Fondspickers dem ich Vertrauen schenke geirrt haben, etc.) dabei, aber hey ich bin wohl auch eh nicht der angesprochene Zielkunde. Denn schlussendlich "glauben" die beiden ja auch, dass das ein so tolles Konzept ist auf was sie da gestoßen sind (so neu ist das ja auch nicht wirklich, ne Beimischung "alternativer Fonds" gibts auch bei vielen anderen Vermögensverwaltungen schon längst, nur dass das seit dem Abflachen der "Hype"-Zeiten vor über nem Jahrzehnt auch nicht mehr als was revolutionär neues an die große Glocke gehängt wird), dass sie das nicht nur für sich selbst mit ihrem privaten Vermögen durchspielen, sondern als gewerbliche Dienstleistung jetzt auch unbedingt für die Vermögen Dritter anbieten müssen. Und nein, einfach nur die vollständige Liste der tollen Alphafonds selbst schon kostenlos rauszurücken, wär ja zu simpel und uneigennützig. Da könnte ja jeder das tolle krisengeschützte Superportfolio selber nachbauen, ohne das man was davon verdient, und das geht ja garnicht. Es musste also auch gleich die Aufmachung einer teuren Vermögensverwaltung sein, mit der man das ganze Konzept unter die Leute bringt, anders wäre das ja nicht möglich. Na wie gesagt, mal sehen wieviele Leute sie dafür finden, die auch noch an sie "glauben".

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Schwachzocker
vor 41 Minuten von jim_panse:

@Cor: Welche Ansichten meinst du denn?

 

Ich verstehe diesen gerne wiederholten Glaubenssatz nicht, dass aktives Investment nicht funktioniert....

Ganz einfach: Sage uns, wie es funktioniert, dann glauben wir Dir vielleicht.

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Bast
vor 5 Minuten von ChrisS3:

zB. die Fondsmanager können sich in ihren Investitionsentscheidungen irren, der Typ der die Fonds für mich pickt könnte sich in seiner Fondsauswahl irren, und schließlich könnte ich mich auch selbst bei der Wahl meines Fondspickers dem ich Vertrauen schenke geirrt haben, etc.

Eventuell könnte auch der Typ, der die Fonds pickt, irre sein. 

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ChrisS3
vor 2 Minuten von Bast:

Eventuell könnte auch der Typ, der die Fonds pickt, irre sein. 

Gut möglich. Ich kenne den "Smartinvestor" ja hauptsächlich nur aus dem FW-Blog, aber so wie ich gehört hab, soll der sich in der Vergangenheit auch schon hier durch Episoden im WPF einen bestimmten Ruf beschert haben, so von wegen Gottkomplexe und Medikation, etc...

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jim_panse
· bearbeitet von jim_panse
19 minutes ago, Schwachzocker said:

Ganz einfach: Sage uns, wie es funktioniert, dann glauben wir Dir vielleicht.

Ich verstehe deinen Post nicht - den Teil meines Beitrags, den du gelöschst hast, gibt dir genau die Antwort auf deine Frage.

 

Aber ich sage nicht, wie es funktioniert - ich zitiere eine etablierte Theorie, die eine Erklärung für das Null-Alpha-Phänomen liefert, und für die es massig empirische Evidenz gibt.


Edit: Im Übrigen beziehe ich mich hier nicht auf den FW - den halte ich für genauso unglaubwürdig wie scheinbar die meisten hier. Ich mag nur nicht diese allgemeingültigen Glaubenssätze.

 

(Das Papier oben ist lesenswert.)

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Reinsch
vor 13 Minuten von Bast:

Eventuell könnte auch der Typ, der die Fonds pickt, irre sein. 

 

Beim lesen so einiger seiner Kommentare (die trotz Überlänge problemlos freigeschaltet wurden) hatte ich bisweilen schon diesen Eindruck.

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Life_in_the_sun
vor 18 Minuten von ChrisS3:

Da könnte ja jeder das tolle krisengeschützte Superportfolio selber nachbauen, ohne das man was davon verdient, und das geht ja garnicht. Es musste also auch gleich die Aufmachung einer teuren Vermögensverwaltung sein, mit der man das ganze Konzept unter die Leute bringt, anders wäre das ja nicht möglich.

Der Mann will/muss Geld verdienen. 

Das finde ich nicht schlimm. Ob es allerdings mit diesen MF - Fonds etwas wird, bezweifle ich.

vor 20 Minuten von ChrisS3:

Der FW glaubt nicht mal direkt, das er selbst die Kursentwicklungen der Zukunft (u.v.a. Crashs) vorhersehen kann

Kann das überhaupt jemand ??

 

vor 21 Minuten von ChrisS3:

der Typ der die Fonds für mich pickt könnte sich in seiner Fondsauswahl irren,

Hat er schon aus „gutem Grund“. 

Hier muss man unterscheiden. Die Interessen des FW und die Interessen der Anleger. Zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

 

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sigmabe
56 minutes ago, jim_panse said:

Ich verstehe diesen gerne wiederholten Glaubenssatz nicht, dass aktives Investment nicht funktioniert. Diese Aussage beruht allein darauf, dass das durchschnittliche Alpha von beobachteten Renditen aktiver Fonds mehr oder weniger Null ist.

Das hat nichts mit Beobachtung zu tun, sondern mit dem Verständnis, was ein Mittelwert ist. Das durchschnittliche Alpha aller aktiven Anleger muss Null sein.

Sehr lesenswert in dem Zusammenhang

 

William F. Sharpe: "The Arithmetic of Active Management"

https://web.stanford.edu/~wfsharpe/art/active/active.htm

 

Es gibt nur eine Ausrede dagegen: Die aktiven Privatanleger könnten ein negatives Alpha haben und die aktiven Fonds ein positives. Das dann empirisch prüfen oder vermutlich auch feststellen, dass die aktiven Privatanleger mehr oder weniger zu vernachlässigen sind.

 

1 hour ago, jim_panse said:

Mit größerem Kapital verringert sich aber die Rendite, die der Fonds darauf erzielt kann, weil es nur begrenzt viele Anlagemöglichkeiten gibt (diseconomies of scale).

Das mag ein Effekt sein, der wesentliche Effekt ist aber wohl, dass der Fondsmanager auch mal mehr und mal weniger Glück bei seiner Auswahl hat. Außerdem hilft das ja nicht weiter, wie findet man denn nun den kleinen Fonds mit der Überrendite?

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edan

Das Democratic Alpha Team irrt nicht. Wenn Sie es dann doch tun, irren sie auf einem ganz anderen Niveau als der einfache Privatanleger. Ein ganzer Artikel widmet sich ausschließlich der mühevollen Alpha Fonds Suche, das erledigt man als Privatanleger mal nicht eben nebenbei.

Zitat

Tragen Sie alle Informationen zusammen, bewerten Sie die einzelnen Puzzlestücke und lassen Sie sich dann Ihre Meinung von den ausgewiesenen Branchenexperten Ihres Netzwerks kaputt machen. Nur wenn Sie bereit sind, die gleichen Mühen auf sich zu nehmen wie Ihre Fonds-Manager, werden Sie Erfolg haben.

Doch was helfen alle Mühen, wenn die Connnections fehlen?

Zitat

Vieles lässt sich recherchieren, aber es geht doch nichts über einen Besuch, Telefonkonferenzen und einen regen Mail-Austausch mit dem Fonds-Management. Versuchen Sie an der Investor-Relations-Abteilung vorbei direkt ins Gespräch mit dem operativen Team zu kommen.

Gegen die Fondsauswahl Profis von Democratic Alpha kommt man einfach nicht an. Keine Chance. :'(

https://www.finanzwesir.com/blog/alpha-fonds-finden-auswahl-privatanleger

 

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Life_in_the_sun
vor 7 Minuten von sigmabe:

wie findet man denn nun den kleinen Fonds mit der Überrendite

Recherche???

Ich mache jetzt aber nicht Deine Hausaufgaben :lol: 

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jim_panse

@sigmabe: Du adressierst nicht mein Argument. Es hat nämlich rein gar nichts mit dem Mittelwert zu tun. Wieso unterstellst du mir, ich würde das nicht verstehen? Es hat damit zu tun, dass dieser Mittelwert KEIN Beweis dafür sein muss, dass (a) aktive Fonds zwangsläufig NICHT outperformen können und (b) es irrational ist, in aktive Fonds zu investieren. Diseconomies of scale sind genau das Element, was es ermöglicht, dass die beiden Elemente (zero alpha on average und outperformance) koexistieren können. Es ist Konsens in der akademischen Literatur. 

 

21 minutes ago, sigmabe said:

Das durchschnittliche Alpha aller aktiven Anleger muss Null sein.

Was ist das Argument dafür?

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Schwachzocker

 

vor 19 Minuten von jim_panse:
vor 41 Minuten von sigmabe:

...Das durchschnittliche Alpha aller aktiven Anleger muss Null sein.

Was ist das Argument dafür?

Dafür braucht es kein Argumente, sondern es ist einfach eine mathematische Wahrheit. Die Anleger dieser Welt erhalten kapitalgewichtet die durchschnittliche Marktrendite. Und die durchschnittliche Rendite ist eben nicht Alpha.

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jim_panse
6 minutes ago, Schwachzocker said:

 

Dafür braucht es kein Argumente, sondern es ist einfach eine mathematische Wahrheit. Die Anleger dieser Welt erhalten kapitalgewichtet die durchschnittliche Marktrendite. Und die durchschnittliche Rendite ist eben nicht Alpha.

Dann zeig das mal. Ich wette ich kann dir Gegenbeispiele liefern, wo das nicht hält.

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ChrisS3
· bearbeitet von ChrisS3
vor einer Stunde von Life_in_the_sun:

Der Mann will/muss Geld verdienen. 

Das finde ich nicht schlimm. Ob es allerdings mit diesen MF - Fonds etwas wird, bezweifle ich.

Kann ja vielleicht auch sein, dass ihm durch die Corona-Krise was ganz anderes (was man natürlich nicht so gern direkt laut öffentlich sagt) bewusst geworden ist - mal so von wegen "wie einen die Krise persönlich finanziell betroffen hat"-Thema:

Durch den Shutdown sind ihm einige seiner Einnahmequellen zeitweise ausgefallen, ich rede natürlich hpts. von den Seminaren, wo er für mehrere hunderte Euro Anfängern so Banalitäten erklärt wie "was ist ein ETF?" und "wie eröffne ich ein Brokerkonto?" etc.. und diese Art von "simplen" Präsenzgeschäften hat ja auch den Nachteil (für ihn), dass die Kasse dabei nur einmal klingelt (nachdem die Teilnehmer in einem Seminar ja alles dazu erfahren haben und selbst loslegen können, brauchen sie danach ja kein zweites mehr zu buchen - hoffentlich, ausser es sind wirklich sehr "langsame" Zeitgenossen). Das "veränderte Bewußtsein" durch Corona kann also ganz direkt auch sein, dass er sich stattdessen lieber noch ein weiteres, davon unabhängiges "passives" und "skalierbares" Geschäftsmodell aufbauen sollte - das "tolle" (als Anbieter) an einer Vermögensverwaltung ist ja, gerade wenn es im Grunde nur um das "Betreuen" eines relativ einfachen B&H-Depots geht wo nicht großartig viel mehr Arbeit geleistet werden muss als ab und zu mal vielleicht rebalancen, dass man dabei quasi "fürs nichtstun" bezahlt wird, und dass die Einnahmen mit dem angelegten Kundenvermögen proportional mitwachsen (ohne das der dafür zu leistende "Aufwand" ebenso mitwächst - legt jemand 10k an, sind das 105€ Gebührenerlöse, legt jemand 100k an, sind es schon 1050€ Einnahmen usw., für die objektiv eigentlich gleiche "Arbeit", da beide ja nur das selbe Musterportfolio vermittelt bekommen). 

Es wundert mich eigentlich fast schon, dass noch kein anderer der ganzen durchmonetarisierten Finanzblogger und Influencer da draussen ("Finfluencer?" :D) darauf gekommen ist diese Idee umzusetzen, so verlockend nice wie die doch ist. Und haja, dass gerade der Finanzwesir, der doch eigentlich noch als einer der "seriöseren" (halt wie gesagt nur im Vergleich was dazu noch so alles draußen rumschwirrt in der "Szene") galt, nun ausgerechnet als erster diesen Weg einschlägt, macht das ganze halt nochmal extra pikant.

 

(edit: und wenn man jetzt noch etwas weiterdenkt, könnte man vielleicht auch noch darauf kommen, warum es auch noch "ausgerechnet Alphafonds" für sein Vermögensverwaltungsangebot sein mussten. Denn sein eigentliches, ursprüngliches "Kompetenzgebiet" sind ja "nur" ETFs, und ein stumpfes Angebot, dass Leute einem 1,05% Gebühren dafür geben sollen, dass man dann ein einfaches ETF-Portfolio buy&hold für sie "verwaltet", ist ja so primitiv, dass wohl den meisten Anlegern (zB. zumindest seinen Lesern? Da es ja vor allem hpts. ein DIY-Blog war) offensichtlich ist dass sie da nicht mitanlegen brauchen und das für viel billiger gleich selber machen können. Bzw. die Anlegern, denen das nicht bewusst ist und die für solche einfachen Angebote noch empfänglich sind, haben ja eh auch schon eine Vielzahl an etablierten Robo-Advisors zur Auswahl, wo man das "Verwaltenlassen" eines simplen ETF-B&H-Depots schon für weniger als 1,05% bekommt. Also musste ein "Alleinstellungsmerkmal" her, was einen ein bissel davon abhebt und als "das machen wir anders, das kriegst du nur bei uns"-Unique Selling Point dienen kann (um damit z.B. auch die höheren Gebühren zu "rechtfertigen", so dass potentielle Kunden bereitwilliger darauf eingehen). Und das sind eben nun die Alphafonds (wobei wie gesagt, der Einsatz von "alternativen Fonds" gibts auch schon bei vielen anderen VV's, es beeindruckt also niemanden (außer vllt. naive FW-Leser, die das noch nicht kennen) dass "Democratic Alpha" jetzt irgendwie als erster oder einziger darauf gekommen wäre mit diesem Angebot) , da diese Norberts Steckenpferd und vermeintliches "Kompetenzgebiet" sind, und sich davon geblendet vielleicht nun auch mehr Leute finden, die das für so genial und exklusiv halten, dass sie eben auch bereit sind die hohen Gebühren zu bezahlen.

 

"Geld verdienen" wollen ist nicht schlimm an sich, klar. So direkt allein sagt das ja auch niemand, bzw. wäre nur ein vorgeschobenes Strohmann-Scheinargument, um die Kritik um die es eigentlich geht, mit einer trivialen Phrase als unwichtig wegzuwischen. Statt pauschal "Geld verdienen ist schlimm" zu sagen, geht es nüchtern betrachtet eigentlich eher nur um: wenn der Finanzwesir jetzt eben selbst ein mitverdienener Teil der Finanzbranche sein will, muss er es auch aushalten können dass seine Produkte und Dienstleistungen genauso kritisch auseinandergenommen werden wie man es (und er früher ja auch selber) auch mit dem übrigen Rest der Finanzbranche eben so machen muss. Also nicht mehr oder weniger skeptisch wie zB. jedem dahergelaufenen Bankberater, Vermögensverwalter oder Fondsvermittler da draussen gegenüber auch. Das einzige, was das ganze halt noch zusätzlich zu einem "Thema mit gewissen 'öffentlichen' Interesse" macht ist halt auch nur, (a) dass es sich eben dabei nicht um irgendeinen der tausenden unbekannten no-name Finanzvertriebler handelt, von denen man eh nix anderes erwartet hätte, sondern um "den" bekannten Finanzwesir, der ja früher selbst noch Wasser gepredigt hat, aber inzwischen halt am Wein Geschmack gefunden hat. Und (b), dass gleichzeitig dazu auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Finanzangebot, so wie es früher auf seinem Blog noch möglich war (solang es eben nicht sein eigenes Angebot war), jetzt anscheinend nicht mehr erwünscht/möglich ist.

 

vor einer Stunde von Life_in_the_sun:

Kann das überhaupt jemand ??

Persönlich würde ich ja sagen, nö das kann niemand, bzw. es ist zu schwierig um darauf eine Strategie aufzubauen. Aber ich will ja auch niemandem was verkaufen, sondern "verwalte" nur mein eigenes privates Depot selbst.

Das VV-Angebot des Finanzwesirs macht jedenfalls aber nur "Sinn", wenn er wirklich daran glaubt (dass es möglich ist "die Zukunft vorherzusehen").

Denn erstmal müssen das ja die Alphafondsmanager schaffen, "die Zukunft vorherzusehen", damit ihr daraus abgeleitetes aktives Handeln einen Mehrwert erzeugt.

Und dann muss es auch noch sein Fondsselektor/Portfoliogestalter schaffen können, "die Zukunft vorherzusehen", damit der die wenigen "guten" Alphafonds (bei denen es die Fondsmanager also tatsächlich geschafft haben "die Zukunft vorherzusehen") jetzt schon im Voraus erkennt und investiert.

Und wie gesagt, am Ende der ganzen Nahrungskette muss also eigentlich auch doch der Wesir (bzw. wir als Kunden, wenn wir bei ihnen anlegen wollen) daran glauben, "die Zukunft vorhersehen zu können", nämlich dass man auch die richtigen Leute bei Punkt (1) und (2) dazu ausgesucht und anvertraut hat.

Aber wie du schon sagst, die "Interessen" des FW und die "Interessen" der Anleger sind dabei jetzt eben auch durchaus unterschiedliche, so wie's halt immer ist wenn eine Seite an der anderen was zu verdienen hat.

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