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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Minuten von YingYang:

Transaktionskosten und Depotkosten hast du aber bei dem Fonds in der Regel nicht.

Bei einem ETF schon. Und 0,05%p.a. über 27 Jahre ist auch nicht "NICHTS".

Und ob ein S&P 500 ETF auch vor 20 Jahren schon nur 0,05% gekostet hat, darf auch bezweifelt werden.

Je nachdem wie du diesen kaufst, kann ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 3-5% fällig werden. Depotkosten haben mit dem Fonds/ETF zunächst einmal wenig zu tun, sondern hängen von deinem Depotanbieter ab.

0,05% p.a. ist zwar nicht "Nichts" aber so gut wie Nichts:

(1,08/(1,08-0,05/100))^27 - 1 = 0,013 => 1,3% Unterschied

Natürlich gab es die Konditionen von heute früher nicht. Aber man da niemand eine Zeitkapsel zur Verfügung hat, ist diese Information belanglos.
Die Strategie kann sowieso nur fortwärts gerichtet auf der Zeitachse ausprobiert werden - oder eben auch nicht.

Insgesamt sind die Annahmen also gerechtfertigt bzw. würden die grundlegeden Aussagen/Schlussfolgerungen nicht verändern. Allerdings sind diese aufgrund der Betrachtung historischer Daten sowieso mit Vorsicht zu genießen und können nicht einfach in die Zukunft extrapoliert werden.

Wer genauere Zahlen haben möchte, kann sich die Mühe und Arbeit ja selbst machen. Alle Daten sind frei verfügbar.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 9 Minuten von Glory_Days:

Je nachdem wie du diesen kaufst, kann ein Ausgabeaufschlag in Höhe von 3-5% fällig werden. Depotkosten haben mit dem Fonds/ETF zunächst einmal wenig zu tun, sondern hängen von deinem Depotanbieter ab.

 

Dennoch gibt es Depots für reine Fondsverwaltung, die in der Regel billiger sind als Depots für Trading.

Zitat



0,05% p.a. ist zwar nicht "Nichts" aber so gut wie nichts:

(1,1/(1,1-0,05/100))^27 - 1 = 0,012 => 1,2% Unterschied

 

Dabei vergisst du noch den Zinseszinseffekt. Dass auch die gezahlten Gebühren eine entsprechende Rendite erzielt hätten.

Machen wir mal die 1,2% zeitgewichtet zu 0,6%. Dann hast du eine ungefähren Verfünfzehnfachung des Kapitals in diesem Zeitraum. Macht also 9%, die du durch Gebühren weniger erzielt hast. Über den Daumen natürlich nur.

Zitat



Natürlich gab es die Konditionen von heute früher nicht. Aber man da niemand eine Zeitkapsel zur Verfügung hat, ist diese Information belanglos.

 

Nein ist sie nicht, denn du vergleichst ja diesen Zeitraum. Genauso kann MAN seine Gebühren in diesem Zeitraum gesenkt haben. Das wäre dann in der Performance berücksichtigt, dass die Gebühren früher deutlich höher waren.

Zitat

Insgesamt sind die Annahmen also gerechtfertigt bzw. würden die grundlegeden Aussagen/Schlussfolgerungen nicht verändern.
Wer genauere Zahlen haben möchte, kann sich die Mühe und Arbeit ja selbst machen. Alle Daten sind frei verfügbar.

Doch, würden sie. Der Abstand ist so gering über diesen Zeitraum, dass auch kleine Anpassungen das Ergebnis ändern können. Ebenso der Betrachtungszeitraum.

Wie wäre deine Schlussfolgerung für die Strategie vor 5 Jahren ausgefallen?

 

Den Vergleich MSCI World S&P 500 hast du vermutlich nicht mehr gesehen.

S&P 500 seit 01.01.1994: 1480% TR

MSCI World: 830% TR

 

Ehrlich gesagt war ich überrascht wie gut sich die Strategie mit dem MAN Fonds schlägt. Ich halte nicht viel von Hedgefonds. Vielleicht ist der MAN da nur dank survivorship bias ein besonders guter Fonds. Viele haben in der Finanzkrise die Segel gestrichen.

 

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sedativ
vor 14 Minuten von YingYang:

 Vielleicht ist der MAN da nur dank survivorship bias ein besonders guter Fonds. Viele haben in der Finanzkrise die Segel gestrichen.

 

 

In der sedativ Vermögensverwaltung investieren wir 50:50 in den S&P500 und Apple. Wenn ich dir da den Chart seit 1994 zeige, wirst du blass...

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 2 Minuten von sedativ:

 

In der sedativ Vermögensverwaltung investieren wir 50:50 in den S&P500 und Apple. Wenn ich dir da den Chart seit 1994 zeige, wirst du blass...

Wow, du bist der Beste!

Danke für diesen wertvollen Beitrag. Ich wollte schon immer wissen, was vor 27 Jahren die beste Anlage gewesen wäre. Danke nochmal!

 

Btw: Wieso nicht nur Apple? Den langweiligen S&P braucht doch kein Mensch...

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sedativ
vor 4 Minuten von YingYang:

 

Btw: Wieso nicht nur Apple? Den langweiligen S&P braucht doch kein Mensch...

 

Das wäre zu auffällig. Dann könnte ich ja keine 1,05% Gebühren kassieren...

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YingYang
vor 1 Minute von sedativ:

 

Das wäre zu auffällig. Dann könnte ich ja keine 1,05% Gebühren kassieren...

Wer braucht schon 1,05% Gebühren, wenn er mit Apple-Aktien 70.000% in 27 Jahren machen kann?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 43 Minuten von YingYang:

Dennoch gibt es Depots für reine Fondsverwaltung, die in der Regel billiger sind als Depots für Trading.

Dabei vergisst du noch den Zinseszinseffekt. Dass auch die gezahlten Gebühren eine entsprechende Rendite erzielt hätten.

Machen wir mal die 1,2% zeitgewichtet zu 0,6%. Dann hast du eine ungefähren Verfünfzehnfachung des Kapitals in diesem Zeitraum. Macht also 9%, die du durch Gebühren weniger erzielt hast. Über den Daumen natürlich nur.

Nein ist sie nicht, denn du vergleichst ja diesen Zeitraum. Genauso kann MAN seine Gebühren in diesem Zeitraum gesenkt haben. Das wäre dann in der Performance berücksichtigt, dass die Gebühren früher deutlich höher waren.

Doch, würden sie. Der Abstand ist so gering über diesen Zeitraum, dass auch kleine Anpassungen das Ergebnis ändern können. Ebenso der Betrachtungszeitraum.

Wie wäre deine Schlussfolgerung für die Strategie vor 5 Jahren ausgefallen?

 

Den Vergleich MSCI World S&P 500 hast du vermutlich nicht mehr gesehen.

S&P 500 seit 01.01.1994: 1480% TR

MSCI World: 830% TR

 

Ehrlich gesagt war ich überrascht wie gut sich die Strategie mit dem MAN Fonds schlägt. Ich halte nicht viel von Hedgefonds. Vielleicht ist der MAN da nur dank survivorship bias ein besonders guter Fonds. Viele haben in der Finanzkrise die Segel gestrichen.

 


Heutzutage sollte die Auswahl an kostenlosen Depots mit sehr geringen Transaktionskosten groß genug sein, um Kosten auf Depotebene zu vernachlässigen.


Ich sehe nicht, wo ich hier den Zinseszinseffekt vergesse? Die TER reduziert die jährliche Performance um den angegebenen Wert. Die niedrigere Ausgangsbasis enthält den Zinseszinseffekt. Sowieso ist das reine Haarspalterei - denn ein ETF kann auch eine negative TD aufweisen, z.B. über Wertpapierleihe. Wenn überhaupt müssten alle Effekte miteinbezogen werden und meine Rechnung war bewusst eine Abschätzung und hat keinen Anspruch auf die letzte Nachkommastelle korrekt zu sein. Zumal ich sowieso auf die Qualität und Konsistenz der Datenquelle angewiesen bin und diese nicht unabhängig nachprüfen kann. Von daher von vorneherein alles mit Vorsicht zu genießen.

Bzgl. Gebühren liegt mir die Entwicklung im Zeitverlauf nicht vor. Aber ja, man könnte für den S&P500 auch einfach einen ETF wie den SPY als Vergleich nehmen, um beim ETF entsprechend auch die Zeitabhängigkeit bei den Kosten zu berücksichtigen. Da diese oftmals aber zeitlich korrelieren, halte ich das für nachrangig.

Wie gesagt - wirklich relevant sind Nachsteuerrenditen und da ist absehbar - selbst wenn sich vor Steuern das Ergebnis knapp umdrehen würde - dass das Alpha-Portfolio underperformed. Überhaupt würde ich von so einer "Wunder"-Strategie schon erwarten, dass sie das Buy-and-Hold Portfolio deutlich schlägt. Das ist aber nicht der Fall - zumindest nicht über die längste verfügbare Zeitreihe.

Natürlich könnte man sich auch mal die rollierenden Rendite z.B. über einen Zeitraum von 5 Jahren anschauen. Da mein Anlagehorizont aber deutlich über 5 Jahre hinausgeht, ist das für mich nicht relevant, da ich auf anderen Zeitskalen unterwegs bin.

Wie gut sich die Strategie schlägt, ist ja immer relativ. Es ist ja nicht so, dass das S&P500 Buy-and-Hold Portfolio das einzige Portfolio ist, mit dem man die Alpha-Strategie vergleichen kann. Aber ich stimme absolut zu. Die Alpha-Strategie schlägt sich besser als befürchtet und insbesondere kommt die Beimischung ihrer Hauptaufgabe nach: Die effiziente Reduktion des Risikos in Form eines geringeren Drawdowns. Das ist aber auch in meinem Fazit so beschrieben. Der Grund der Überraschung liegt sicherlich darin begründet, dass man so "komplexe" Vorgänge wie quatärliches Rebalancing bzw. Korrelationen von Anlageklassen im Kopf schlecht abbilden kann und dann die Wirkung des Rebalancings bei in Krisenzeiten schwach bzw. negativ korrelierten Anlageklassen stark unterschätzt. Daher bin ich auch immer auf der Suche nach Strategien, die insbesondere in Krisenzeiten nur mild mit meinen aktuellen Strategien korrelieren. Ich fahre also den Ansatz der Diversifizierung von Strategien.

Ich halte von so Blackbox-Konstruktionen grundsätzlich auch nicht allzu viel. Lieber verstehe ich die zugrundeliegenden Prinzipien der angewandten Strategien auf mathematischer Ebene und kann diese dann selbst anwenden. Der Survivorship Bias kann hier definitiv vorliegen. Für mich sind das zu viele Risiken und Unbekannte.
 

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Life_in_the_sun
vor 3 Minuten von Glory_Days:

Überhaupt würde ich von so einer "Wunder"-Strategie schon erwarten, dass sie das Buy-and-Hold Portfolio deutlich schlägt.

Was du da erwartest ist nicht das Ziel dieser Strategie. Ziel ist es den max DD zu senken.

 

vor 5 Minuten von Glory_Days:

Die Alpha-Strategie schlägt sich besser als befürchtet und insbesondere kommt die Beimischung ihrer Hauptaufgabe nach: Die effiziente Reduktion des Risikos in Form eines geringeren Drawdowns. Das ist aber auch in meinem Fazit so beschrieben.

Jetzt widersprichst Du  Dir aber !

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 10 Minuten von Glory_Days:


Heutzutage sollte die Auswahl an kostenlosen Depots mit sehr geringen Transaktionskosten groß genug sein, um Kosten auf Depotebene zu vernachlässigen.


Ich sehe nicht, wo ich hier den Zinseszinseffekt vergesse? Die TER reduziert die jährliche Performance um den angegebenen Wert. Die niedrigere Ausgangsbasis enthält den Zinseszinseffekt. Sowieso ist das reine Haarspalterei - denn ein ETF kann auch eine negative TD aufweisen, z.B. über Wertpapierleihe. Wenn überhaupt müssten alle Effekte miteinbezogen werden und meine Rechnung war bewusst eine Abschätzung und hat keinen Anspruch auf die letzte Nachkommastelle korrekt zu sein. Zumal ich sowieso auf die Qualität und Konsistenz der Datenquelle angewiesen bin und diese nicht unabhängig nachprüfen kann. Von daher von vorneherein alles mit Vorsicht zu genießen.

Du nimmst aber keinen ETF sondern den Index. Ergo hast du keine TER drin.

Zitat

Bzgl. Gebühren liegt mir die Entwicklung im Zeitverlauf nicht vor. Aber ja, man könnte für den S&P500 auch einfach einen ETF wie den SPY als Vergleich nehmen, um beim ETF entsprechend auch die Zeitabhängigkeit bei den Kosten zu berücksichtigen. Da diese oftmals aber zeitlich korrelieren, halte ich das für nachrangig.

 

Habe ich gerade mal getan.

Der SPY hat seit 01.01.1994 eine um 45%-Punkte niedrigere Performance als der S&P 500 TR. Siehst du worauf ich hinaus wollte und dass die 1,005^27 schlicht zu wenig sind an Effekt, den die Gebühren verursachen?

Zitat

Wie gesagt - wirklich relevant sind Nachsteuerrenditen und da ist absehbar - selbst wenn sich vor Steuern das Ergebnis knapp umdrehen würde - dass das Alpha-Portfolio underperformed. Überhaupt würde ich von so einer "Wunder"-Strategie schon erwarten, dass sie das Buy-and-Hold Portfolio deutlich schlägt. Das ist aber nicht der Fall - zumindest nicht über die längste verfügbare Zeitreihe.

Äh nein. Wenn sie bei deutlich niedrigerer Volatilität die gleiche Performance liefert, ist das ein deutlicher Mehrwert für den Anleger.

Beispiel. Sagen wir die Strategie hat 50% der Vola und 50% des Max Drawdown. Dann könnte ich also, um das gleiche Risiko zu haben wie eine 100% S&P 500 Anlage, einfach 50% Fremdkapital und 50% Eigenkapital einsetzen und hätte folglich die doppelte Performance bei gleichem Risiko.

Zitat

Wie gut sich die Strategie schlägt, ist ja immer relativ. Es ist ja nicht so, dass das S&P500 Buy-and-Hold Portfolio das einzige Portfolio ist, mit dem man die Alpha-Strategie vergleichen kann. Aber ich stimme absolut zu. Die Alpha-Strategie schlägt sich besser als befürchtet und insbesondere kommt die Beimischung ihrer Hauptaufgabe nach: Die effiziente Reduktion des Risikos in Form des Drawdowns. Das ist aber auch in meinem Fazit so beschrieben.

Also liefert sie doch einen Mehrwert. Entsprechend verstehe ich die Beschränkung auf die absolute Rendite nicht ganz.

Auch wenn ich so eine Strategie selbst nicht fahren würde weil mit Hedgefonds zu wider sind und ich es auch für einen Fehler halte einen die Finanzkrise überlebenden Fonds als Benchmark zu nehmen, muss man doch sagen, dass die Strategie im Backtest sehr sehr gut aussieht.

 

Zitat


Ich halte von so Blackbox-Konstruktionen grundsätzlich auch nicht allzu viel. Lieber verstehe ich die zugrundeliegenden Prinzipien der angewandten Strategien auf mathematischer Ebene und kann diese dann selbst anwenden. Der Survivorship Bias kann hier definitiv vorliegen. Für mich sind das zu viele Risiken und Unbekannte.
 

Sehe ich auch so.

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vanity
vor 1 Minute von Life_in_the_sun:

Was du da erwartest ist nicht das Ziel dieser Strategie. Ziel ist es den max DD zu senken.

Das gelingt ziemlich einfach mit z. B. 50/50 Aktien-ETF/TG. Wahrscheinlich zu einfach.

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Glory_Days
Gerade eben von Life_in_the_sun:

Was du da erwartest ist nicht das Ziel dieser Strategie. Ziel ist es den max DD zu senken.

 

Jetzt widersprichst Du  Dir aber !


Ja, aber das erreiche ich auch viel einfacher mit einem 200 SMA. Aber wenn das das Ziel der Strategie ist, dann hätte sie es zumindest in der Vergangenheit erreicht. Ob das zukünftig auch so sein wird, kann niemand seriös beurteilen.

Ich sehe keinen Widerspruch.

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Reinsch

Hier kommt es dann auf die persönliche perspektive bzw. Anlagedauer an.

 

Habe ich noch 30+ Jahre Anspardauer vor mir? Dann gib mir maximale Rendite, kostenfressende Versicherungen brauche ich nicht.

 

Plane ich dagegen in wenigen Jahren in die Entnahmephase überzugehen, dann bin ich gern bereit ein wenig Rendite für geringeren DD zu opfern, um das SoR Risiko abzufedern.

 

Ob dafür natürlich der entsprechende Fonds auch zukünftig noch das Mittel der Wahl ist, wer weiß...

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 2 Minuten von vanity:

Das gelingt ziemlich einfach mit z. B. 50/50 Aktien-ETF/TG. Wahrscheinlich zu einfach.

Die 50% der Rendite, die du dabei aufgibst, interessiert natürlich nicht.

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Life_in_the_sun
vor 1 Minute von Reinsch:

Hier kommt es dann auf die persönliche perspektive bzw. Anlagedauer an.

 

Habe ich noch 30+ Jahre Anspardauer vor mir? Dann gib mir maximale Rendite, kostenfressende Versicherungen brauche ich nicht.

 

Plane ich dagegen in wenigen Jahren in die Entnahmephase überzugehen, dann bin ich gern bereit ein wenig Rendite für geringeren DD zu opfern, um das SoR Risiko abzufedern.

 

Ob dafür natürlich der entsprechende Fonds auch zukünftig noch das Mittel der Wahl ist, wer weiß...

:myop:

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 15 Minuten von Glory_Days:

Es ist ja nicht so, dass das S&P500 Buy-and-Hold Portfolio das einzige Portfolio ist, mit dem man die Alpha-Strategie vergleichen kann. Aber ich stimme absolut zu. Die Alpha-Strategie schlägt sich besser als befürchtet und insbesondere kommt die Beimischung ihrer Hauptaufgabe nach: Die effiziente Reduktion des Risikos in Form eines geringeren Drawdowns.

Was hat eigentlich der S&P 500 in diesen Betrachtungen zu suchen?
Um auch nur eine halbwegs sinnvolle Abschätzung zu haben, müsste man 50/50 Weltportfolio/Alpha nehmen und von mehreren dieser Alpha-Dinger einen Durchschnitt errechnen (inkl. der pleite gegangenen!). Sonst wäre man ja schön naiv, wenn man sich dazu nur die im Nachhinein beste Strategie heraussuchen würde.
Das Ergebnis (nach Steuern und Gebühren!!!) müsste man dann mit verschieden gewichteten Aktien/Tagesgeld (ggf. Anleihen) - Portfolios vergleichen. Damit könnte man grob abschätzen, ob das bzgl. Sharpe Ratio etc. überhaupt etwas bringt.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 3 Minuten von Reinsch:

Hier kommt es dann auf die persönliche perspektive bzw. Anlagedauer an.

 

Habe ich noch 30+ Jahre Anspardauer vor mir? Dann gib mir maximale Rendite, kostenfressende Versicherungen brauche ich nicht.

Diese Einstellung hat schon viele Menschen sehr viel Geld gekostet.

In guten Börsenzeiten wissen alle, dass sie einen langen Anlagehorizont haben und 100% Aktien durchhalten können.

Wenn es ruppig wird, zittern dann die Hände und die Aktienquote war wohl doch zu hoch.

 

Das hat nur bedingt mit der Anlagedauer zu tun, sondern mit der persönlichen Risikoneigung. Pauschale Empfehlungen helfen da nicht weiter.

 

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vanity
vor 4 Minuten von YingYang:

Die 50% der Rendite, die du dabei aufgibst, interessiert natürlich nicht.

Natürlich nicht, denn

vor 9 Minuten von Life_in_the_sun:

Was du da erwartest ist nicht das Ziel dieser Strategie. Ziel ist es den max DD zu senken.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 17 Minuten von YingYang:

Du nimmst aber keinen ETF sondern den Index. Ergo hast du keine TER drin.

Habe ich gerade mal getan.

Der SPY hat seit 01.01.1994 eine um 45%-Punkte niedrigere Performance als der S&P 500 TR. Siehst du worauf ich hinaus wollte und dass die 1,005^27 schlicht zu wenig sind an Effekt, den die Gebühren verursachen?

Äh nein. Wenn sie bei deutlich niedrigerer Volatilität die gleiche Performance liefert, ist das ein deutlicher Mehrwert für den Anleger.

Beispiel. Sagen wir die Strategie hat 50% der Vola und 50% des Max Drawdown. Dann könnte ich also, um das gleiche Risiko zu haben wie eine 100% S&P 500 Anlage, einfach 50% Fremdkapital und 50% Eigenkapital einsetzen und hätte folglich die doppelte Performance bei gleichem Risiko.

Also liefert sie doch einen Mehrwert. Entsprechend verstehe ich die Beschränkung auf die absolute Rendite nicht ganz.

Auch wenn ich so eine Strategie selbst nicht fahren würde weil mit Hedgefonds zu wider sind und ich es auch für einen Fehler halte einen die Finanzkrise überlebenden Fonds als Benchmark zu nehmen, muss man doch sagen, dass die Strategie im Backtest sehr sehr gut aussieht.

 

Sehe ich auch so.

Habe ich jemals etwas anderes behauptet?

Das mag durchaus so sein - kann ich aktuell nicht nachprüfen. Sollte man aber dann bei der Interpretation der Zahlen natürlich im Hinterkopf behalten.

Ja, wenn sie das tun würde. Wird sie aber nicht nach Steuern und schon gar nicht mit Democratic Alpha und den damit verbundenen Kosten. Die Beschränkung auf die absolute Rendite von meiner Seite rührt vermutlich daher, dass ich in den nächsten Jahrzehnten keine Entnahmen plane. Für andere Investoren mag das natürlich anders sein. Insofern kann es für eine bestimmte Zielgruppe einen Mehrwert geben - bin ich absolut d'accord.


Ja, kann man so sagen. Allerdings beruht ein Großteil der Daten des Alpha-Fonds auf synthetischen Daten. Und natürlich wäre es Performance-Chasing, wenn man sich alleine auf Backtests verlässt.
 

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YingYang
vor 1 Minute von vanity:

Natürlich nicht, denn

 

Echt jetzt?!

Hast du so ein rumtrollen nötig?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 22 Minuten von Reinsch:

Hier kommt es dann auf die persönliche perspektive bzw. Anlagedauer an.

 

Habe ich noch 30+ Jahre Anspardauer vor mir? Dann gib mir maximale Rendite, kostenfressende Versicherungen brauche ich nicht.

 

Plane ich dagegen in wenigen Jahren in die Entnahmephase überzugehen, dann bin ich gern bereit ein wenig Rendite für geringeren DD zu opfern, um das SoR Risiko abzufedern.

 

Ob dafür natürlich der entsprechende Fonds auch zukünftig noch das Mittel der Wahl ist, wer weiß...

Absolut. Da auf mich Ersteres zutrifft, betrachte ich es aus dieser Perspektive. Ich kann aber verstehen, dass jemand der näher am Rentenalter ist, es ganz anders sieht.

vor 19 Minuten von Beginner81:

Was hat eigentlich der S&P 500 in diesen Betrachtungen zu suchen?
Um auch nur eine halbwegs sinnvolle Abschätzung zu haben, müsste man 50/50 Weltportfolio/Alpha nehmen und von mehreren dieser Alpha-Dinger einen Durchschnitt errechnen (inkl. der pleite gegangenen!). Sonst wäre man ja schön naiv, wenn man sich dazu nur die im Nachhinein beste Strategie heraussuchen würde.
Das Ergebnis (nach Steuern und Gebühren!!!) müsste man dann mit verschieden gewichteten Aktien/Tagesgeld (ggf. Anleihen) - Portfolios vergleichen. Damit könnte man grob abschätzen, ob das bzgl. Sharpe Ratio etc. überhaupt etwas bringt.

 

Warum nicht? Wie viel Gelder liegen in S&P 500 Indexfonds? Wer definiert hier "sinnvoll"? Schon ein bisschen anmaßend - bei allem Respekt. Ich habe die Auswahl so gemacht, da ich genau an dieser Kombination interessiert war. Rechenschaft werde ich hierfür nicht ablegen.

Natürlich ist es Data Mining - aber ich habe auch nie was anderes behauptet. Ich wollte einfach nur wissen, wie sich diese Strategie im besten Fall schlägt. Das habe ich berechnet und meine Rechnung hier geteilt. Es steht jedem frei, das ganze jetzt zu vertiefen und dann auch alle bekannten Kennzahlen für die jeweiligen Kombinationen berechnen. Will ich das wirklich? Nein - weil mir diese erste Abschätzung für meine Zwecke bereits ausreicht, um zur Entscheidung zu gelangen, dass die Strategie in meiner aktuellen Situation für mich nicht in Frage kommt.

 

 

Aber es freut mich, dass meine Rechnung so regen Anklang findet und Diskussionen auslöst. So soll es sein - selbst wenn man am Ende nicht immer der gleichen Meinung ist. :)

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Life_in_the_sun
vor 11 Minuten von vanity:

Das gelingt ziemlich einfach mit z. B. 50/50 Aktien-ETF/TG. Wahrscheinlich zu einfach.

Ich weiß was Du meinst. 

Diese Strategie soll den DD des Aktien- oder Fondsdepots vermindern. 

Ich möchte mal die Reaktion sehen wenn der Markt um 40 % - 50 % abschmiert und Dein € 500.000 Depot nur noch bei € 250.000 steht. Am besten dann noch gefolgt von einem Bärenmarkt von 5 - 10 Jahren. Das Sahnehäubchen wäre dann, das das Ganze kurz vor Deinem Ruhestand passiert.

Tröstet du Dich dann mit Deinem TG ?

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Cepha
vor 13 Stunden von sedativ:

Wenn das Konstrukt aus Aktien und Hedgefonds so fantastisch funktioniert, dass über alle Börsenzyklen hinweg eine geglättete, kontinuierliche, aktienähnliche Rendite (7%?) winkt, könnten Al- und Norbert doch auch einfach einen Fonds mit einem Garantiezins von bspw. 3% auflegen und damit ihre Investoren glücklich und sich selbst unfassbar reich machen. Warum tun sie das nicht?

Ich glaube das wäre eine Unterstellung. Dass damit die Rendite X plötzlich zu 100% sicher sei behauptet er doch nirgens.

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BigSpender09
vor 34 Minuten von Life_in_the_sun:

Ich weiß was Du meinst. 

Diese Strategie soll den DD des Aktien- oder Fondsdepots vermindern. 

Ich möchte mal die Reaktion sehen wenn der Markt um 40 % - 50 % abschmiert und Dein € 500.000 Depot nur noch bei € 250.000 steht. Am besten dann noch gefolgt von einem Bärenmarkt von 5 - 10 Jahren. Das Sahnehäubchen wäre dann, das das Ganze kurz vor Deinem Ruhestand passiert.

Tröstet du Dich dann mit Deinem TG ?

Die 500k auf dem TG sollten ihn schon ein wenig trösten,denke ich. 

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Bast
vor 36 Minuten von Life_in_the_sun:

Tröstet du Dich dann mit Deinem TG ?

Ne, trösten hilft ja nichts. @vanity führt dann vermutlich ein Rebalancing mit dem Festgeld durch. 

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kleinerfisch

Hier gibt es übrigens noch eine Diskussion mit Backtests über die Frage der Sinnhaftigkeit der Alphafonds.

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