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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

sedativ
vor 37 Minuten von ChrisS3:

(...) sollte man doch eher davon ausgehen, dass man langfristg hierbei so mit in einem Kostenbereich von 2,5 % pa und mehr landen wird. Na denne.... wenn es der "KrIsEnScHuTz!!!!!", den man dafür auf der anderen Seite bekommen soll, einem tatsächlich wert ist, have fun dabei...

 

Dabei bekommt man den KrisEnScHutz (incl. Nullrendite) bei Dirk Müller schon für 1,5%...

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ChrisS3
· bearbeitet von ChrisS3
vor 4 Stunden von sedativ:

Dabei bekommt man den KrisEnScHutz (incl. Nullrendite) bei Dirk Müller schon für 1,5%...

 

Joa, ist im Prinzip irgendwie die selbe Soße (auf der einen Seite long Aktien für den Optimismus nach oben, auf der anderen Seite aber "Absicherungen" für den Crash - nur fummelt im DMPF das Management wenigstens noch selbst an den Shorts herum, während das Norbert wiederum (noch?) an die "Alphafonds" delegiert) für das selbe psychologisch-schutzbedürftige Ziel-Publikum - und man kann sich ausmalen, dass im laufe der Zeit die "Rechtfertigungszwänge" eine gewisse "Dirkmüllerisierung" im Auftreten beim Finanzwesir erzeugen werden.

@Rendito hat den Mechanismus in seinem Beitrag dazu schön nachvollziehbar beschrieben:

Der Finanzwesir vertreibt sein Portfolio vor allem unter dem Aspekt "Krisenschutz", und nur in diesem Szenario kann es ja seine erhofften "Stärken" überhaupt wirklich ausspielen (auch wenn das in der Praxis, siehe schlechte Performance vieler "Alphafonds" im Corona-Knick, eigentlich genausowenig als sicher angenommen werden sollte, aber haja). Solang der Crash aber nicht eintritt, passiert eher folgendes, so wie unvermeidlich bei ziemlich allen "Absicherungs"konzepten, die "Krisenschutz"komponenten werden zu Performancebremsen und es baut sich langfristig ein Renditerückstand auf, so dass man mit der Zeit insgesamt eigentlich mehr verliert an entgangenen Gewinnen (Opportunitätskosten), als man in den Krisen dann durch "niedrigere" Drawdowns wenigstens noch kompensiert bekommt. (Wie geht auch dazu der alte Bonmot von Peter Lynch noch? "Far more money has been lost by investors preparing for corrections or trying to anticipate corrections than has been lost in the corrections themselves.”). Fairerweise kann man natürlich sagen, dass es auch bei "klassischer" Assetallokation nach Rk1/Rk3 Prinzipien entsprechende "Opportunitätskosten" gäbe, demgegenüber sind diese Konzepte aber wenigstens leichtverständlich, für jeden selbst umsetzbar und vor allem günstiger (Tages/Festgeld gibts für lau, und solide Anleihen-ETFs für 0,10% TER und weniger) anstatt nem Dritten als Zwischenschicht dazu noch 1,05% + X zu bezahlen.

Jedenfalls "braucht" der FW nun also die Crashs, muss quasi auf sie "hoffen", damit sein Produkt besonders reüssieren kann (und er entsprechende "Krisenschutz"-Performance als bestes "Praxis"-Verkaufsargument vorzeigen kann), und was er dagegen eigentlich nicht mehr so wirklich gebrauchen kann sind längere/ruhige Aufwärtsphasen, die wir als Anleger ja sonst eigentlich alle lieber sehen würden. Und wie sich dieses "moralische Dilemma" über die Zeit dann auch in seinen Veröffentlichungen niederschlagen und die Meinungen einfärben wird, bleibt abzusehen. Vielleicht wird es eine stärkere Betonung auf "Crashwarnungen" geben (anstatt wie früher noch Appelle an einfachen Stoizismus und Durchhaltefähigkeit), und wie "ungeschützt" man doch mit nur einem simplen Standard-ETF Portfolio ja sei (die Werbeaussagen auf Democratic Alpha und die entsprechenden "Info"-Artikel auf dem FW-Blog zeigen ja schonmal die Richtung an, was nun schlechtgeredet und stattdessen eher schöngeredet werden soll) das Publikum also wuschiger gemacht werden und etwas mehr auf Panik gepolt damit es leichter zu der verkauften "Lösung" getrieben werden kann - wer nicht genügend "Angst" vor dem nächsten großen Crash hat, der interessiert sich ja auch nicht für FW's Schutz-Angebot, und ihm entgehen daher Einnahmen. Oder eben auf der anderen Seite, wenn der Crash dann eben länger doch nicht eingetreten ist und sich entsprechende Unterperformance aufgebaut hat, muss man dann eben argumentativ nachlegen/drauflegen, also warum man dem "Aufschwung lieber nicht trauen sollte" und "der Crash bald™ doch endlich kommen soll", und so weiter, und dann versumpft man (einfach nur schon unterbewusst weil Eigeninteressen dahinterstehen) am Ende irgendwann endgültig in der typischen Crashpropheterei und "Systemkritik", die man früher ja eigentlich bei Anderen noch so kritisiert und entlarvt hatte, aber nun gezwungen ist auch selbst mitzubetreiben, und sei es nur um selbstnützliche "Erklär- und Rechtfertigungs"-Narrative für die Außenwahrnehmung beim Publikum aufrechtzuerhalten.

Vielleicht kann sich der Finanzwesir dazu ja den Mirk Düller studieren und wird einige seiner Argumente und Rhetorik übernehmen, oder wir machen den Crossover gleich ganz perfekt und der DMPF wird auch ins "Democratic Alpha"-Portfolio mit aufgenommen, so haben wir ja quasi die doppelte Absicherung mit für uns dabei und es kann zum Schutz vor Krisen nun auch rein garnichts mehr schiefgehen!...

 

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hutchence
vor 13 Stunden von sedativ:

Zum Glück gibt es jetzt aber Democratic Alpha und Norbert (Mitwollen), der in Sachen Finanzen noch "hundertmillionen mal kompetenter" als der kleine Albert sei und die Anleger sicher und mit Gewinn durch die schwere See lotsen könne.

Das ist mir auch aufgefallen; wird dem "alten" FW einfach nicht gerecht und wirkt fast wie Hirnwäsche.

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Grubner

Der FW spricht im Video auch davon, dass die Trendfolger Muster erkennen und danach handeln, wenn auch eine gewisse Trägheit im System ist. Dazu ein Auszug aus seinem Artikel https://www.finanzwesir.com/blog/skinner-konditionierung-geldanlage .

 

"Nicht nur Tauben, auch der Homo sapiens ist ein zwanghafter Mustererkenner. Stehen Sie doch mal auf und schauen Sie in den Himmel. Ich garantiere: Sie sehen keine Wolken, sondern Drachenköpfe, Flugzeuge und was weiß ich nicht noch alles. Denken Sie an die tanzenden Tauben des B. F. Skinner, wenn Ihnen mal wieder einer weismachen will, er hätte Muster in den Märkten entdeckt."

 

Passt zu den anderen 180°-Wendungen seines Investment-Ansatzes.

 

Außerdem spricht er auch von unterschiedlichen "Regimen", was mich doch stark an Beck & GPO erinnert.

 

Ich bin gespannt wie sich das entwickelt.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Habe mir mal auf seiner Page die Werbung für die Workation angeschaut.

 

3500 Euro/4000Euro für so etwas. Naja, da werden sich sicher einige finden die das mitmachen :D.

Was erwartet da einen? Sicherlich nicht mehr Wissen, als dass was man aus z.B. einem Buch vom Kommer bekommt.

 

Allein schon das Angebot, dass man sein eigenes Depot vorstellen darf und dann von allen Inputs bekommt.

Kann jemand denen mal sagen, dass sie sich dafür nur hier im Forum anmelden müssen? KOSTENLOS :w00t:

 

https://www.finanzwesir.com/blog/risikomanagement-boerse-erfolg

 

Gilt das Nein auch für das ganze Democratic Alpha Zeug was einem tolle Dinge verspricht?

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hattifnatt
vor 44 Minuten von Beamter48:

Kann jemand denen mal sagen, dass sie sich dafür nur hier im Forum anmelden müssen? KOSTENLOS :w00t:

Dafür muss man sich aber ggf. auch runterputzen lassen - das macht der Wesir wahrscheinlich nicht ;) 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 55 Minuten von Beamter48:

Kann jemand denen mal sagen, dass sie sich dafür nur hier im Forum anmelden müssen? KOSTENLOS :w00t:

 

Vielleicht kannst du eine Workation organisieren, bei der die Teilnehmer die Anmeldung im Forum gezeigt bekommen?

 

vor 9 Minuten von hattifnatt:

Dafür muss man sich aber ggf. auch runterputzen lassen

 

In Kooperation mit einem Psychologen, der die Leute anschließend auffängt.

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Beamter48
vor 10 Minuten von chirlu:

 

Vielleicht kannst du eine Workation organisieren, bei der die Teilnehmer die Anmeldung im Forum gezeigt bekommen?

Für 3.499 € sehr gerne :lol:

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Sonjaf86

 

Jetzt wisst ihr bescheid.

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Superwayne

 

Lustig, wie der Finanzwesir ab Minute 21:56 erklärt, dass von 10.000 € eingezahltem Vermögen eh nur 105 € brutto übrig bleiben, und nach Abzug von allen Kosten und Steuern nicht viel mehr als ein Burger-Menü für die Ehefrau bleibt. :D

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sedativ
vor 3 Stunden von Sonjaf86:

 

Jetzt wisst ihr bescheid.

 

Konvergenz + Divergenz

+ Alpha + Beta

+ Ying + Yang

= X = U

 

=> Albert-Warnecke-Gedächtnispreis

 

 

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Rendito
vor 3 Stunden von Superwayne:

Lustig, wie der Finanzwesir ab Minute 21:56 erklärt, dass von 10.000 € eingezahltem Vermögen eh nur 105 € brutto übrig bleiben, und nach Abzug von allen Kosten und Steuern nicht viel mehr als ein Burger-Menü für die Ehefrau bleibt. :D

 

Vielleicht haben die Alpha-Zielfonds ja Mitleid und geben Democratic Alpha etwas von ihren üppigen Gebühren ab, das wäre ja nicht unüblich in der Branche.

 

grafik.thumb.png.ee58ac40092100b94b18061b4c0fe525.png

 

Aber interessant wird es natürlich erst, wenn das Konzept in der Zielkundengruppe Anklang findet. Wenn Democratic Alpha nur 10% der Anlagegelder des DMPF einwerben kann, ergeben sich jährlich bereits 0,5 Mio. € an Vermögensverwaltungsgebühren. Da bleibt dann auch nach Kosten, Steuern und den Anteilen der Mitgesellschafter genügend übrig, um die beste Ehefrau von allen mal richtig auszuführen.  :yahoo:

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Synthomesc_alt
vor 12 Minuten von Rendito:

Aber interessant wird es natürlich erst, wenn das Konzept in der Zielkundengruppe Anklang findet. Wenn Democratic Alpha nur 10% der Anlagegelder des DMPF einwerben kann, ergeben sich jährlich bereits 0,5 Mio. € an Vermögensverwaltungsgebühren. Da bleibt dann auch nach Kosten, Steuern und den Anteilen der Mitgesellschafter genügend übrig, um die beste Ehefrau von allen mal richtig auszuführen. 

Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, warum soll es hier nicht auch funktionieren wie beim DMP....
Ist ja ein ähnliches Geschäftsmodel, es wird mit einer Person geworben die eine hohe Aufmerksamkeit hat...

In beiden Fällen werden halt blutigen Anfängern das Fell über die Ohren gezogen...

 

vor 5 Stunden von chirlu:
vor 5 Stunden von hattifnatt:

Dafür muss man sich aber ggf. auch runterputzen lassen

Das wäre aber definitiv die bessere Alternative!
Weil hier bekommt man nur den "Kopf gewaschen" und muss sich bei einer einfachen Frage durch einen Wulst von Diskussionen durchkämpfen.....:shit:

 

.....aber immerhin kann man dann "selbstbestimmt" für sein Vermögensaufbau tätig werden....

 

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sedativ
vor einer Stunde von Rendito:

Aber interessant wird es natürlich erst, wenn das Konzept in der Zielkundengruppe Anklang findet. Wenn Democratic Alpha nur 10% der Anlagegelder des DMPF einwerben kann, ergeben sich jährlich bereits 0,5 Mio. € an Vermögensverwaltungsgebühren. Da bleibt dann auch nach Kosten, Steuern und den Anteilen der Mitgesellschafter genügend übrig, um die beste Ehefrau von allen mal richtig auszuführen.  :yahoo:

 

Ja, das ist die schlichte Wahrheit hinter der wundersamen Wandlung des tief gesunkenen "Finanzwesirs": Mit naiven Neulingen auf die alten Tage noch mal richtig Kasse machen. Kleinvieh macht schließlich auch Mist und in der Summe kommen am Ende doch einige Talerchen zusammen. Den mitleiderheischenden Spruch von dem Hamburger (o.ä.), der nach Abzug aller Unkosten und Steuern von der schmalen Provision gerade noch übrigbleibt, lernt jeder Bankberater in der Verkaufsschulung für den Fall, dass der Kunde bezüglich des Eigeninteresses des Beraters doch mal nachhakt.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 5 Minuten von sedativ:

Den mitleiderheischenden Spruch von dem Hamburger


Warum nimmt er denn überhaupt Provisionen, wenn das zu einer derart schlechten Ernährung führt?

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prade2
· bearbeitet von prade2
Am 21.7.2021 um 20:43 von Rendito:

 

Wenn Democratic Alpha nur 10% der Anlagegelder des DMPF einwerben kann, ergeben sich jährlich bereits 0,5 Mio. € an Vermögensverwaltungsgebühren. Da bleibt dann auch nach Kosten, Steuern und den Anteilen der Mitgesellschafter genügend übrig, um die beste Ehefrau von allen mal richtig auszuführen.  :yahoo:

Ehrlich gesagt kann ich nicht an den finanziellen Erfolg des Democratic Alphas glauben.

Dirk Müller, Friedrich Weik usw. sind bezüglich ihrer Verkaufstätigkeit wesentlich aggressiver unterwegs und wenden hierbei erfolgreich die über Jahrzehnte etablieren Verkaufstechniken an. (Angst schüren, eine Lösung als Allheilmittel anbieten, sich als allwissenden Experten geben, nicht zu privat werden, nie eingestehen dass man etwas nicht weiß, professionelle Aufmachung, usw.).

 

Das neue Konzept des Finanzwesirs klingt für mich wie ein Rohrkrepierer. Zunächst natürlich die 180° Wendung des früher Gesagten, damit verliert er vermutlich schon die große Mehrheit seiner bisherigen Gefolgschaft.

Wie also dann das Produkt an Mann und Frau bringen? Das Argument: ich bin einer von euch zählt nicht mehr. Das Argument ich bin "Experte" (wie sich Dirk Müller und Friedrich Weik bezeichnen) zieht auch nicht, er kann ja nicht mal erklären wie die Alpha Fonds genau funktionieren.  Den Punkt Glaubwürdigkeit brauche ich denke ich hier nicht weiter ausführen. Und die alten Argumente des Finanzwesirs (die für mich weiterhin gelten), dass alle Finanzprodukte die Eigenschaften: einfach, verständlich, kostengünstig und prognosefrei erfüllen, treffen auf den Democratic Alpha ebenfalls nicht mehr zu.

 

Als einziges Alleinstellungsmerkmal bleibt dann noch, dass man bereits ab 10.000 € zumindest teilweise (ca. 50%) in Risiko Alpha investieren kann. 

 

Der Democratic Alpha ließe sich meiner Meinung nach schon gut verkaufen, dafür würde es aber eines aalglatten Verkäufers bedürfen. Democratic Alpha und Finanzwesir, das passt einfach nicht zusammen.

 

 

 

 

 

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Campari-Investor

Nun habe ich mich auch mal nach langer, stiller Mitleserschaft bei euch angemeldet. Ja, auch ich war ein treuer Leser des Finanzwesirs und bin ehrlich gesagt noch immer ziemlich fassungslos

darüber was uns der selbsternannte "Robin Hood / Punisher" :narr: (siehe Linkedin Profil) auf einmal so tolles verkaufen will. Dabei stört mich weniger das er seine über Jahre aufgebaute Gefolgschaft

nun sein Alpha fast schon panisch andrehen will und auch nicht die unglaubliche Kehrtwende seines ewigen Mantras, nein was mir stark missfällt ist die Art und Weise wie er das versucht.

 

Ich dachte immer das Herr Warnecke ein intelligenter Mensch ist der kein größeres Problem mit dem eigenen Ego besitzt. Nun gibt es fahrige Begründungen für seine krasse Kehrtwende, kritische Anmerkungen

werden nicht mehr freigeschaltet, bockige und fast schon kindische Aussagen zu seinen Kritikern... Und dann war ich eben auf seinem Blog und habe mal die neuesten Kommentare überflogen, die hat er doch

bitte nicht ernsthaft selber verfasst um direkt darauf zu antworten ? Leider sieht es ziemlich stark danach aus. Auch wenn ich nach wie vor denke das er vielen Menschen mit seinem Blog und seinem Buch

wirklich nachhaltig geholfen hat, bin ich von mir selber enttäuscht ihm viele Jahre lang diese Robin Hood Nummer tatsächlich abgenommen zu haben.

 

Meinem Vorposter schließe ich mich an, ein Verkäufer oder geeigneter Repräsentant ist Herr Warnecke in der Figur des Finanzwesirs ganz sicher nicht, Jeder der die Firma googelt bekommt jetzt zudem die massive

Kritik auf Youtube oder Foren wie diesem angezeigt. So eine kapitale Fehleinschätzung zeugt von enormer Arroganz und mangelnder Selbsteinschätzung. Leider genau das was man schon seit einem Jahr auf dem Blog

immer mal wieder aufblitzen sah. Für mich als Marketingler eine der kuriosesten (und schlechtesten) Wandlungen überhaupt. Clever geht anders, auch da habe ich ihn wohl gewaltig überschätzt.

 

Die Alpha Strategie selbst... naja muss jeder selber wissen ob er das braucht. Für mich persönlich gibt es kein Szenario in dem sowas Sinn macht. Ich investiere nur Geld an der Börse welches ich definitiv auf lange Sicht

nicht benötige. Und mal ehrlich, befindet man sich in der Entnahmephase freut man sich doch nicht über einen kleinen Wertanteil den Alpha gerettet hat und lässt sich das mitten in einer Krise auszahlen. Da wird

hinausgezögert bis zum geht nicht mehr, ist doch klar. Und braucht man das Geld noch so dringend, jeder wird sich 300 mal überlegen ob er das wirklich macht. Und wie wir alle wissen weiß niemand wann ein Crash

tatsächlich mal vorbei ist. Von daher ist Alpha nur ein Produkt was dem ein oder anderen evtl. besser schlafen lässt, aber diese Tatsache allein sollte schon zu denken geben. Wenn es überhaupt im Crash funktioniert.

Das letzte was ich brauche ist ein teurer Renditekiller, aber das hängt wohl sicher auch von den individuellen Risikobereitschaften und jeweiligen Präferenzen ab.

 

Unfassbar wie der Finanzwesir sich selber für ein solch halbgares Konstrukt abschafft. Unfassbar auch wie lange ich selbst diese Figur maßlos überschätzt habe.

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prade2
· bearbeitet von prade2

Auf Krisen richtig einstellen, aber wie?

 

Der Finanzwesir beschreibt in seinem Video zwei Zustände der Börse, Normalfall und Krise.

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Ich schreibe hier einfach mal meine Meinung hierzu. Ich freue mich auf eure Anmerkungen!

 

Für den Normalfall wäre es ideal zu 100% im breiten Markt investiert zu sein (z.B. A1JX52). ... Wenn da nicht die Krisen wären.

 

Krise. Hier muss man aus meiner Sicht unterscheiden.

 

Die "normalen Krisen", die wir die letzten 120 Jahre immer wieder gesehen haben sind für mich kein Grund in Risiko Alpha Fonds zu investieren. Die Märkte brechen zwar teilweise mehr als 50% ein, danach geht es aber wieder bergauf. Hierzu eine passende Grafik aus dem Buch von Gerd Kommer.

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Aus meiner Sicht gibt es in Krisen zum gewissen Teil eine temporäre Abkehr vom effizienten Markt. Mit anderen Worten: in Krisen geht es irrational tief nach unten. Dies liegt meines Erachtens an der Psychologie der Menschen und natürlich auch an systemischen Dingen wie die Verwendung von Value-at-Risk Modellen (siehe Fairr Riester). 

 

Hier sehe ich zwei Lösungen. Erstens: die Welt AG kaufen und dann buy-and-hold. Also einfach aussitzen. Zweitens: Aktienanteil in der Krise erhöhen, um so eine langfristig höhere Rendite zu erzielen als mit reinem buy-and-hold. Also z.B. Aufteilung im Normalfall 60/40 (A1JX52/Tagesgeld) und wenn der Aktienmarkt um 20% fällt Aufteilung auf 70/30 ändern. Wenn der Aktienmarkt um 40% fällt dann Aufteilung 80/20. Dies ist im Kern auch was Andreas Beck vertritt. 

Zusätzliche Entspannung bringt der Cost-Average-Effekt solange man sich in der Ansparphase befindet.

 

Abschwung nach der seit den 80ern anhaltenden Boom Phase.

Mögliche Gründe für einen solchen Abschwung könnten sein: lockere Geldpolitik, Verschuldung der Unternehmen, Korrektur zum sehr langfristigen Mittelwert der Aktienkurse, Pensionierung der Babyboomer in den entwickelten Ländern.

 

Ich vermute, dass dies genau das ist wovor der Finanzwesir Angst hat. Also Angst vor einer Abschwung-Phase wie die zwischen 1928 und 1947.

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Dieses Bild zeigt der Finanzwesir in einem seiner Alpha Videos. Es ist aus einem Informationsblatt der Artemis Fond Gesellschaft. Aus meiner Sicht ist dies die grundlegende Informationsübersicht für die gesamte Risiko Alpha Diskussion. Ich konnte dort wesentlich mehr Informationen mitnehmen als in den letzten Artikeln vom Finanzwesir. Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten dass dieses Dokument dazu dient den Fond zu verkaufen. Kosten werden in den Graphen z.B. nicht berücksichtigt.

 

Die Angst vor einer solchen Abschwung-Phase rechtfertigt meines Erachtens nach aber nicht die hohen Kosten, Opportunitätskosten und Risiken (Alpha Fond = Blackbox) der Risiko-Alpha Fonds. Meine oben aufgeführte Lösung Bedarf in diesem Szenario zwar ordentlich Geduld und auch die Rendite wird nicht so toll werden, Alpha Fonds sind hier aber auch nicht die Rettung.

 

 

 

Ende des Wachstums. 

Dies ist für mich das kritische Krisenszenario. Der Grund weshalb in den letzten 120 Jahren die Aktien immer weiter gestiegen sind liegt am Wirtschaftswachstum, also eines immer weiter steigenden Bruttoinlandsproduktes (GDP). Den Grund hierfür sehe ich in den effizienteren Produktionsprozessen, dem technologischen Fortschritt sowie einer starken Globalisierung und marktwirtschaftlichen Gesellschaftordnungen die diese Entwicklung ermöglichten.

 

Es gibt Argumente die gegen ein weiteres Wachstum sprechen (geringeres Bevölkerungswachstum, steigendes Durchschnittsalter, Protektionismus, angestrebter geringerer Ressourcenbedarf um Klimawandel zu stoppen). Genauso gibt es aber auch Argumente für weiteres Wachstum in den nächsten 100 Jahren. (Weltbevölkerung wächst weiter, technologischer Fortschritt schreitet voran, Produktionsprozesse werden weiterhin effizienter, viele ärmere Länder haben noch großes Entwicklungspotenzial).

 

Ich selbst halte dieses letztgenannte Szenario des rückläufigen Wirtschaftswachstums für nicht realistisch. Aber selbst in einem solchen Szenario wird es vermutlich sinnvoll sein am Aktienmarkt investiert zu sein.

 

Fazit

Mir erschließt sich einfach nicht weshalb ich die teuren und intransparenten Risiko-Alpha Fonds kaufen sollte.

Wenn man von Krisen profitieren möchte so kann man seinen Aktienanteil nach starken Kurseinbrüche (20-40%) "einfach" erhöhen.

Um ruhiger schlafen zu können halte ich Tagesgeld als risikolosen Teil für deutlich geeigneter als aktiv gemanagte Alpha Fonds (=Blackbox). 

 

 

 

 

 

 

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sedativ
vor 29 Minuten von prade2:

Es gibt Argumente die gegen ein weiteres Wachstum sprechen (geringeres Bevölkerungswachstum, steigendes Durchschnittsalter, Protektionismus, angestrebter geringerer Ressourcenbedarf um Klimawandel zu stoppen).

 

Du vergisst aber für Alberts neue Zielgruppe wesentliche Risiken: Sieg des linksgrünen Genderkommunismus, 3. Weltkrieg, Kalifat in Deutschland, Zombieapokalypse u.v.m.

 

Da ist dann froh, wer Alpha-Fonds, den Müllerfonds oder Degussabarren hat.

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 23.7.2021 um 21:25 von sedativ:

Du vergisst aber für Alberts neue Zielgruppe wesentliche Risiken: Sieg des linksgrünen Genderkommunismus

Genderkommunist*_Innen, bitte. :wacko:

Am 23.7.2021 um 21:25 von sedativ:

Kalifat in Deutschland

Woher weißt du eigentlich, ob dann Albert oder Albertina unter der Burka im Video zu dir spricht? Erste Andeutungen für Offenheit in die Richtung gibt ja bereits der Name.

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Synthomesc_alt
vor einer Stunde von prade2:

Hier sehe ich zwei Lösungen. Erstens: die Welt AG kaufen und dann buy-and-hold. Also einfach aussitzen. Zweitens: Aktienanteil in der Krise erhöhen, um so eine langfristig höhere Rendite zu erzielen als mit reinem buy-and-hold

Für mich geht das Hand in Hand und das sage ich als Buy & Hold Anleger mit einem minimalen Hang die Wirtschaft im Auge zu behalten ;)

Du hast unbewusst wohl einen Zwitter beschrieben, der m.E. langfristig immer gewinnen wird!

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 4 Stunden von Campari-Investor:

Unfassbar auch wie lange ich selbst diese Figur maßlos überschätzt habe.

 Ich finde, Du gehst hier mit Dir zu hart ins Gericht. Ich kenne den Wesir noch nicht lange, zuerst war meine Reaktion "wat dat für ein Vogel?".
Nach Lesen seines Blogs und einiger Podcasts hielt ich ihn für einen wohl familiären, umgänglichen Typen, zugleich aber auch für einen dieser Superwichtikus-Ingenieure - vor dem geistigen Auge erscheint unweigerlich das Bild, wie sie sich damals in den späten 90ern in der Yahoo-Mensa die neuesten Trend(!)-Aktien des Neuen Marktes gegenseitig schmackhaft gemacht haben müssen. Vor seiner "Finanzwende" hätte ich aber nicht daran gezweifelt, dass er seine propagierte Strategie stur und stetig ala Tim Schäfer durchzieht.

 

vor 2 Stunden von prade2:

Mir erschließt sich einfach nicht weshalb ich die teuren und intransparenten Risiko-Alpha Fonds kaufen sollte.

Danke, eine gut Analyse.
"Ende des Wachstums" ist natürlich bzgl. der Renditen ein realistisches, langfristiges Krisenszenario.
Persönlich halte ich das in den nächsten Jahrzehnten eher für unwahrscheinlich. Ginge man nach dem "Club of Rome", hätte man schon in den 80ern aussteigen müssen.

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Max P0wer
3 hours ago, prade2 said:

Hier sehe ich zwei Lösungen. Erstens: die Welt AG kaufen und dann buy-and-hold. Also einfach aussitzen. Zweitens: Aktienanteil in der Krise erhöhen, um so eine langfristig höhere Rendite zu erzielen als mit reinem buy-and-hold. Also z.B. Aufteilung im Normalfall 60/40 (A1JX52/Tagesgeld) und wenn der Aktienmarkt um 20% fällt Aufteilung auf 70/30 ändern. Wenn der Aktienmarkt um 40% fällt dann Aufteilung 80/20. Dies ist im Kern auch was Andreas Beck vertritt. 

Zusätzliche Entspannung bringt der Cost-Average-Effekt solange man sich in der Ansparphase befindet.

Im „Finanzen erklärt“-Blog gibt es einen aktuellen Beitrag, der mittels Backtesting aus meiner Sicht plausibel die zweite Strategie als langfristigen Renditekiller identifiziert.

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Campari-Investor
vor 53 Minuten von Beginner81:

 Ich finde, Du gehst hier mit Dir zu hart ins Gericht. Ich kenne den Wesir noch nicht lange, zuerst war meine Reaktion "wat dat für ein Vogel?".
Nach Lesen seines Blogs und einiger Podcasts hielt ich ihn für einen wohl familiären, umgänglichen Typen, zugleich aber auch für einen dieser Superwichtikus-Ingenieure - vor dem geistigen Auge erscheint unweigerlich das Bild, wie sie sich damals in den späten 90ern in der Yahoo-Mensa die neuesten Trend(!)-Aktien des Neuen Marktes gegenseitig schmackhaft gemacht haben müssen. Vor seiner "Finanzwende" hätte ich aber nicht daran gezweifelt, dass er seine propagierte Strategie stur und stetig ala Tim Schäfer durchzieht.

 

Ja, er ist schon ein ziemlicher Kautz den man auch in seinen Videos gern mal belächeln kann. Das machte ihn aber neben seinem beständigen, simplen buy&hold Mantra so glaubwürdig. Eindeutig kein Verkäufer, keiner mit besonderem Charisma und keiner der Wert auf Äußerlichkeiten legt. Er kann Dinge pointiert auf den Punkt bringen, zumindest bis zu dieser Alpha Geschichte. Scheint ihm selber auch nicht ganz geheuer zu sein, zumindest wirkt seine Art auf einmal fast schon lächerlich. Die Beständigkeit und die Skepsis gegenüber fragwürdiger Finanz-Konstrukte auf unterhaltsame, (geschriebene) Art war der Grund den Blog zu lesen. Also für mich. Das ganze schlug leider immer mehr in Arroganz um und endet offensichtlich in wahnsinniger Fehleinschätzung der eigenen Strahlkraft. Denn niemand hat sich wirklich je für Herrn Warnecke interessiert sondern nur für unabhängige Inhalte und Meinungen über Finanzthemen.

 

Nun ist die Figur Finanzwesir quasi tot. Wer bucht denn bei ihm noch eines dieser Wucher Seminare ? Die Unabhängigkeit war doch der USP und nicht Warnecke der tolle Showmaster Guru. Sein "Wissen" stammt geballt aus der gängigen Standardliteratur die fast jeder kennt der sich mit Vermögensaufbau beschäftigt. War immer okay solange er es charmant verpackt hat, aber deshalb kauft man doch kein Alpha Zeug von dem Herrn. Für mich zählt er nur noch zu den üblichen Crashpropheten die mit den Ängsten von Neulingen Kasse machen wollen.

 

Denn sind wir mal ehrlich, eigene Ideen und Lösungen kamen nie von ihm, was er jetzt propagiert ebenso wenig. Er hat die eine, simple Strategie gepredigt und alles andere verteufelt. Kann im Prinzip jeder, mal unterhaltsamer und mal weniger. Wie gesagt war ok und leichte Lektüre, zudem hat es Menschen aus dem Tagesgeld geführt. Deshalb hat man ihn wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber sicher nicht weil er so ein intelligenter INGENIEUR (ganz wichtig) ist der uns alle durch sein Genie verzaubert hat. Mein Eindruck ist das er sich mittlerweile aber genau dafür hält. 

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 40 Minuten von Campari-Investor:

Wie gesagt war ok und leichte Lektüre, zudem hat es Menschen aus dem Tagesgeld geführt. Deshalb hat man ihn wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber sicher nicht weil er so ein intelligenter INGENIEUR (ganz wichtig) ist der uns alle durch sein Genie verzaubert hat. Mein Eindruck ist das er sich mittlerweile aber genau dafür hält. 


Da liegst Du sicher nicht ganz daneben.
Was ich an ihm schon gut fand (man muss ja in der Vergangenheit schreiben, siehe Prof. Walz :lol: ), er hat das Wesentliche der Standardliteratur (naja wohl auch nicht viel mehr als Kommer) heruntergebrochen, leicht verdaulich dargestellt und Anwendungshilfen gegeben. Dies zusammen mit einer etwas onkeligen Art, die aber durchaus hilfreich war in dem Sinn, dass sie auf die Berücksichtigung der individuellen Lebenssituation, den Voraussetzungen und Zielen etc. insistiert hat. Er hat das dadurch vermutlich schon alles "greifbar" gemacht für eine bestimmte Klientel.
Wie ich früher schon mal schrieb, es wäre alles im Rahmen gewesen, wenn er gesagt hätte: "Ich hab mir viel Gedanken gemacht, bin mir unsicher wegen der hohen Kurse, meiner eigenen Situation und und und, und werde deswegen zusätzlich eine 200-Tage-Trendfolgestrategie verwenden, um Drawdowns etwas zu glätten. Aber das soll keine Empfehlung für alle sein."
Aber "Alpha-Fonds" verhökern - neeeeee.  :w00t:

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