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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Bassinus
Am 1.7.2021 um 22:26 von ChrisS3:

in Zukunft irgendwann bald mal "umgeändert" werden, so vom Design und Style her (zB. mehr "mobile-tauglichkeit"). Da ich nicht weiß ob damit auch gleichzeitig die alten, teilweise ellenlangen Kommentarbereiche mit ausgemistet werden

Ganz sicher, weil Zukunft = max 140-280 Zeichen, wobei mindestens 3 verschiedene Smiley genutzt werden müssen!

 

PS: Wo bleibt eigentlich *Rakete* als Smiley @Rennleitung ? Ist ja schlimmer als in jedem FW Forum hier mit der lahmen (und zensierenden?) Implementierung von neuen Smiley! 

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vanity

:vintage: (der muss reichen)

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sedativ
vor 51 Minuten von Bassinus:

Ganz sicher, weil Zukunft = max 140-280 Zeichen, wobei mindestens 3 verschiedene Smiley genutzt werden müssen.

 

Oder 0 Zeichen und nur der Gefällt-mir-Daumen.

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Dante_
vor 2 Stunden von ChrisS3:

Wie ich schonmal schrieb, hatte ich vor mittlerweile ca. 2 Wochen ein direktes Gespräch mit dem Finanzwesir, dann erzähl ich mal davon solang ich mich noch einigermaßen daran einigermaßen erinnern kann (...)

Vielen Dank für den Bericht. Unter dem Vorbehalt, dass das natürlich eine einseitige Darstellung eines Gesprächs ist (was sich Albert Warnecke aber letztlich auch selbst zuzuschreiben hat, wenn er sich die kommentaröffentliche Auseinandersetzung mit seinen langjährigen Kommentarschreibern sparen und seine neue Strategie lieber über youtube-Formaten, deren Einladung er zu folgen bereit ist, vermarkten möchte), ist der Bericht doch sehr erhellend:

 

Wir haben die Erklärung, dass Warnecke im Corona-Crash zu Erkenntnis gekommen sei, dass es ohne die "Alphafonds-Strategie" in der Krise nicht funktioniert.  Auf Deine Hinweis, dass die vom Alphafonds-Strategen Mittwollen (als dem Fondspicker) zuvor öffentlich hervorgehobenen Fonds im Corona-Crash in Summe gar nicht funktioniert haben, ernsthaft mit der Entgegnung zu kommen, dass man damit noch im "Lernprozess" sei und dass die Charakteristika dieses Crash dann doch nicht passten, ist ja herrlich. Oder anders gesagt, eine inhaltliche Bankrotterklärung des ganzen Konzepts.

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sedativ

Wenn das Konstrukt aus Aktien und Hedgefonds so fantastisch funktioniert, dass über alle Börsenzyklen hinweg eine geglättete, kontinuierliche, aktienähnliche Rendite (7%?) winkt, könnten Al- und Norbert doch auch einfach einen Fonds mit einem Garantiezins von bspw. 3% auflegen und damit ihre Investoren glücklich und sich selbst unfassbar reich machen. Warum tun sie das nicht?

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Rendito

Man kann zwar nicht sicher sein, ob da wirklich ein begnadeter Satiriker am Werk war, aber der bislang einzige Kommentar eines Kunden(?) bezeichnet das Produkt Democratic Alpha auf deren Website als

Zitat

Weiterentwicklung der reinen passiven Leere

:D

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CR99

Die Story des Finanzwesirs ist einfach nicht mehr stimmig.
Bislang: Anfang der 2000er Jahre wildes aktives Trading, dann in der Finanzkrise Umstieg auf passives Investieren

Neu: Anfang der 2000er Jahre wildes aktives Trading, dann in der Finanzkrise Umstieg auf Passives Investieren, in der Corona-Krise Umstieg auf „smartes Investieren“ mit Nobi Smartinvestor Mitwollen.

Wie kann man aus der Erkenntnis, dass alle 10 Jahre ein neuer Weg eingeschlagen werden musste, ableiten, man sei berufen anderen Menschen die Finanzen zu ordnen und zu sichern?
Wie kann jemand, der in jeder Krise festgestellt hat, dass sein bisheriges Handeln zum Krisenschutz nicht geeignet war annehmen, er sei der Richtige um andere Menschen vor Krisen zu bewahren?
Und wie kann ein Kunde (wenn es denn einen gibt) diesem dauernd Scheiternden auch noch Geld auf den Tisch legen?
Das ist doch verrückt.

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Bassinus
vor 7 Stunden von Rendito:
Zitat

Weiterentwicklung der reinen passiven Leere

 

:vintage:

 

Ein Bärendienst! Hoffe der Kommentator wurde für seinen Beitrag bezahlt.

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edan

@ChrisS3 der FW hätte 2 gute Möglichkeiten gehabt:

 

1. Zu dir persönlich aufrichtig sein, dann wäre das Gespräch auch besser wirklich unter euch geblieben

2.  Dich gar nicht persönlich zu kontaktieren oder mit einem kurzen Statement abwimmeln und das ganze aussitzen.

 

Leider hat er diese beiden Möglichkeiten nicht gewählt und euer beiden Zeit mit Marketing Sprech vergeudet. Eine komische Art Danke zu sagen für die Zeit, die du jahrelang in seinen Blog investiert hast und nicht zu seinem Schaden war.

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YingYang
vor 9 Stunden von sedativ:

Wenn das Konstrukt aus Aktien und Hedgefonds so fantastisch funktioniert, dass über alle Börsenzyklen hinweg eine geglättete, kontinuierliche, aktienähnliche Rendite (7%?) winkt, könnten Al- und Norbert doch auch einfach einen Fonds mit einem Garantiezins von bspw. 3% auflegen und damit ihre Investoren glücklich und sich selbst unfassbar reich machen. Warum tun sie das nicht?

Weil das die Finanzaufsicht niemals genehmigen würde. Unter anderem.

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod
vor 15 Stunden von ChrisS3:

Jedenfalls, nein die Kommentare können nicht veröffentlicht werden. Und auf Nachfrage warum nicht, nein es liege natürlich nicht an ihrem kritischen Inhalt, sondern einfach nur daran, dass sie zu lang sind.

Ich wundere mich gerade, warum ich früher so viel Zeit damit verbringen konnte, deine dortigen in der Tat ellenlangen Beiträge zu lesen, wenn die doch zum Veröffentlichen viel zu lang sind. Wahrscheinlich habe ich mir das bloß eingebildet.

Ich hatte mich dazumal auch gewundert, warum er diese ganzen kruden ebenso langen Smartinvestor-Beträge veröffentlicht hat. Da hatte ich schon so ein dezentes Grummeln in der Bauchgegend. Man kann jedenfalls ungefähr erahnen, wie lange diese Geschäftsidee schon in der Mache ist. Wenn er dann hier mit Corona argumentiert, wird es richtig lächerlich. Summa summarum ist die Glaubwürdigkeit jedenfalls dahin. Und zwar in Gänze und auch nicht wieder einholbar.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ich habe die Alpha-Strategie des Finanzwesirs mal nachgebaut. Ich glaube, dass seine Idee der Alpha-Fonds von vorneherein von vielen Anlegern falsch verstanden wird. Es geht nicht darum, welche Performance diese Anlageklasse im Vergleich zu Aktien über einen langen Zeitraum aufweist. Es geht auch nicht um eine dauerhafte niedrige Korrelation mit Aktien. Es geht einzig und allein darum, dass diese Anlageklasse in Krisenzeiten eine möglichst niedrige (bzw. besser noch negative) Korrelation zu Aktien aufweist, um die größte Tücke des reinen Buy-and-Hold Ansatzes - den teilweise extremen (maximal)  Drawdown - gezielt abfedern zu können. Das ist die notwendige Funktion, die die Alpha-Fonds verlässlich erfüllen müssen. Gleichzeitig ist es wünschenswert (aber nicht notwendig!), dass die Alpha-Fonds während Aktien-Haussen möglichst positiv mit dem Aktienmarkt korrelieren. Die Unkorreliertheit in Krisenzeiten wird dann durch regelmäßiges Rebalancing ausgenutzt, um ein antizyklisches Anlageverhalten umzusetzen. Aufgrund dieses Mechanismus ist die langfristige geometrische Rendite des Alpha-Fonds keine entscheidende Kenngröße und reine Performance-Vergleiche zwischen der absichernden Anlageklassen und der Anlageklasse Aktien sind mehr oder weniger sinnbefreit.

Der oben beschriebene Mechanismus (Unkorreliertheit in Krisenzeiten + Rebalancing) ist übrigens immer das Wesen einer effizienten Diversifikation (sei es durch Alpha-Fonds oder eine jede andere Anlageklasse), die leider immer wieder und vielfach missverstanden wurde und wird. Wie dem auch sei - widmen wir uns dem einzig Wichtigen bei der ganzen Diskussion und das sind die Zahlen:

Ich vergleiche zwei einfache Portfolios miteinander:
 

  • S&P 500 TR (Buy-and-Hold)
  • Equal Weight (50/50) - Alpha + S&P 500 TR (quatärliches Rebalancing)
     

Für die Anlageklasse Alpha-Fonds verwende ich in der Berechnung den vom Finanzwesir empfohlenen "MAN AHL Trend Alternative", da dieser die längste Datenhistorie aufweist und für die gewählten Parameter der Strategie am besten abgeschnitten hätte. Alle der Berechnung zugrundliegenden Daten sind ohne Berücksichtigung von Steuern, Transaktionskosten oder Gebühren (lediglich die auf Fondsebene des Alpha-Fonds anfallenden Fondsgebühren sind im Kursverlauf des "MAN AHL Trend Alternative" enthalten).

Das Ergebnis stellt sich im logarithmischen Plot wie folgt dar (Zeitraum 1994-heute):

 

grafik.thumb.png.27e918a33b53e0eed5caa97f68b4b805.png

 

Die Berechnungen zeigen folgende Punkte:
 

  • Die Beimischung des Alpha-Fonds erreicht eindrucksvoll das Ziel den maximalen Dradown zu verringern:
    -16.80% vs. -43.51% (unter Berücksichtigung der quatärlichen Datenpunkte)
  • Das Equal Weight Alpha + Aktien Portfolio schafft es langfristig weder vor Steuern und Gebühren noch nach Steuern und Gebühren den Buy-and-Hold Ansatz renditetechnisch zu schlagen.
  • In Zeiten hoher Volatiliät (d.h. im Crash-Fall) schneidet das mit Alpha-Fonds abgesicherte Portfolio wesentlich besser ab als das Buy-and-Hold Portfolio.
  • In Zeiten langfristig niedriger Volatilität (d.h. langen Aktien-Haussen) schneidet das mit Alpha-Fonds abgesicherte Portfolio wesentlich schlechter ab als das Buy-and-Hold Portfolio.

 

Durch die hohen Kosten von Democratic Alpha selbst ist die Wahrscheinlichkeit einer Underperformance gegenüber einem reinen Buy-and-Hold Ansatz sehr hoch. Wer allerdings die hohen Drawdowns, die bei einem langfristigen Buy-and-Hold Ansatz zwangsläufig auftreten werden, nicht aushalten kann und effektives Risikomanagement nicht selbst betreiben möchte, für den könnte Democratic Alpha bzw. die Bemischung von Alpha-Fonds einen Blick wert sein - sofern es für den Anleger/die Anlegerin die Wahrscheinlichkeit erhöht, einer langfristig angelegten Strategie treu bleiben zu können (auch wenn dies im Falle von Democratic Alpha insbesondere nach Steuern und Kosten höchstwahrscheinlich einige Prozentpunkte pro Jahr(!) an Rendite gegenüber einem reinen Buy-and-Hold Ansatz kosten wird - was kumulativ über Jahrzehnte sehr, sehr teuer wird).

 

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Reinsch

Wobei dieser Vergleich überraschend gut für die Alpha Beimischung ausfällt.

 

Gerade wenn die Entnahmephase näher rückt würde ich mich gern für die rote Pille Linie statt der blauen entscheiden...

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Hans-Hubert
vor 15 Stunden von ChrisS3:

Zusammenfassung für Lesemüde: große wichtige oder richtig neue Erkenntnisse hat das Gespräch nicht unbedingt gebracht, war also insgesamt wenig zufriedenstellend, sondern hat eher nur die bestehenden Eindrücke bestätigt. Weil's ein etwas längerer Text ist, und das manche Leute garnicht sehen wollen, packe ich das ganze dazu mal versuchsmäßig unter einem Spoiler. Wer's also ganz eilig hat, braucht eigentlich hier nicht mehr weiterlesen, sondern nur wenn es wirklich wirklich interessiert kann draufklicken.

 

 

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Wie gesagt, ich hab das Gespräch nicht aufgezeichnet und auch nicht mehr die perfekte Erinnerung, ich geb also nur Stichpunkte wieder, die mir hängen geblieben sind (natürlich unvermeidlich eingefärbt mit meinen eigenen Gedankenkommentaren dazu, aber ich behaupte ja auch garnicht erst eine unabhängige neutrale Quelle zu sein. Wer also meint, ich würde ihm mit manchen Formulierungen zu sehr unrecht tun, kann das gerne als nur eine hinzugefügte Interpretation meinerseits behandeln).

Es ging also los unter dem Aufhänger "was er 2020 so alles gemacht habe", und der FW (ist ja Vorträge halten mittlerweile gewöhnt) spulte so ziemlich das selbe Programm ab, was auch in seinen Texten dazu (also "Wie ich zum Alpha kam", "Warum ich jetzt da mitmache" etc.) schon so eingeübt bekannt ist. Grob gesagt, wurde ihm erst durch den Corona-Knick an den Aktienmärkten überhaupt wieder so richtig bewusst, wie "schnell und stark doch alles anders sein kann". Wir wurden alle zu Gläubigern, es wurde alles mit Schulden zugekleistert, usw., alte Gewissheiten und Gesetzmäßigkeiten sind ausgehebelt, nichts ist mehr sicher! Als er dann als Beispiel, wie ihn das persönlich betraf, dann noch rausholte "die Fluggesellschaft hatte unsere Urlaubsreise gecancelt und wir mussten lange auf das Geld zurück warten!", wusste ich zwar nicht ob mir wegen dieses Wohlstandsproblems nun die Tränen kommen sollen, oder was das mit einer völligen Überwerfung unserer kompletten bisher gefestigten klassischen Anlagestrategie zu tun haben soll, aber okay. Reden wir anstatt von persönlichen Befindlichkeiten lieber über konkrete Anlageinstrumente. An Anleihen stört ihn nun, dass sie "in der Krise ja auch geschwächelt hätten". Aha. Ich würde zwar eher sagen, dass (wenn man nicht gerade im Hochrisikobereich von Junkbonds und EMs unterwegs war, wo eigentlich jedem klar sein sollte dass das kein Rk1 ist) typische Sicherheitsanlagen wie Staatsanleihen (besonders eben wenn wie üblich empfohlen, hpts. triple-A & kurzlaufend & in Heimatwährung etc.) sich im Corona-Knick doch eigentlich ganz stabil gehalten haben, aber das reicht ihm nicht. Egal, dass die "nur" um vielleicht ein Prozent plusminus geschwankt haben, nein sie dürfen garnicht erst auch nur zeitweise minimalst ins Minus schwanken! (also der selbe unrealistisch-absolutistische Sicherheitsanspruch, den er ansonsten auf dem Blog seinen Anfängerlesern doch eigentlich die ganze Zeit versucht hat auszureden) Oder, so jedenfalls mein Eindruck der "Kritik" an Staatsanleihen von ihm, war er "enttäuscht" darüber, dass die Staatsanleihen in dem einen Monat wo die Aktien um -20 bis -30% einknickten, nicht etwa auch gleichzeitig einen Anstieg um 20 oder 30% plus machten. Und da ist mir unklar, wie jemand der es doch eigentlich besser wissen müsste, solche überzogenen Erwartungen an eine Anlageklasse hat, von der man doch weiß dass sie die so nicht erfüllen kann, nur um sich hinterher hinzustellen und mit dem Finger darauf zu zeigen, wie enttäuscht man doch sei dass die nicht mehr "funktionierten", und es deshalb jetzt "alternative unkonventionelle neue Konzepte bräuchte". Ich würde ja zwar sagen, das Problem bei der Sache waren dann jedenfalls nicht die bloßen Staatsanleihen an sich, sondern vor allem seine unrealistischen Erwartungen an sie, aber gut. Dann wurde ein bischen Fundamental/Systemkritik andiskutiert, so von wegen Überschuldung und Geldflutung der Welt, alles sei ja viel "fragiler" geworden und man kann den alten Institutionen nicht mehr trauen, usw pp. Es blieb aber aufgrund der gekappten Gesprächszeit (ugf. 30-45 min?) nicht noch groß Platz weiter zu erörtern, wie sehr der FW jetzt selbst unter die Permabears/Apokalyptiker/Crashpropheten gegangen ist bzw. was davon persönliche Befindlichkeiten sind (glaubt er zum Beispiel wirklich, dass es ein ernsthaft nahes "Risiko" ist, dass bspw. Deutschland oder die USA demnächst ihre Staatsanleihen platzen lassen könnten?) und wieviel das gleichzeitig auch vor allem eher "nur" Marketing ist, mit denen ja gerade andere "Angsthasen" als Kunden angelockt werden sollen (siehe die "Democratic Alpha" Webseite, mit wieviel Betonung da vor allem auf die Verkaufsschiene "KRISENSCHUTZ!!!" gedrückt wird, kann man sich schon denken dass das vor allem ähnlich denkende Menschen, die dahingehend eher "auf Panik gepolt" sind, ansprechen soll). Ansonsten, als weiteres Argument warum es für ihn jetzt so nicht mehr weitergehen kann und er nun umdenken und umschichten müsse, war dann eben noch persönliches bzw. die Familie gebracht wurden. Er wird ja älter und muss nun "dynastisch" denken, für seine nächsten Generationen usw., und da kann er ihnen ja nicht nur das "Risiko" eines hochschwankenden Aktienportfolios überlassen, sondern es muss jetzt eher die krisengeschützte Alphastrategie sein, damit das Portfolio weniger schwankt und zB. die Entnahmeströme für den Ruhestand auch glatter und planbarer sind. Na denn...

(Apropos, so ganz passt mir die "Timeline" irgendwie auch nicht zusammen, wenn der Finanzwesir meint dass er ja vor allem nur aufgrund seiner Erfahrungen aus der Corona-Krise '20 diese Strategiewendung für sich und für sein Publikum machen "musste", aber die Mittwollen Invest GmbH, welche hinter dem "Democratic Alpha"-Angebot steht, eigentlich schon etwas vorher, in 2019 gegründet wurde. Könnte also auch sein, dass das schon eher unabhängig davon länger vorher geplant was am machen war, aber haja, die Zeit hat nicht gereicht um tiefer zu erörtern was es mit dieser scheinbaren Inkongruenz auf sich hat).

 

Ansonsten hab ich noch ihn darauf ansprechen können, dass sich die Alpha-Fonds Empfehlungen von Norbert Mittwollen / Smartinvestor doch bisher eher (als Gruppe/im Durchschnitt) relativ enttäuschend herausgestellt hatten, (siehe wie gesagt dazu meine kleine "Untersuchung", falls noch nicht bekannt), und dies in "beiderlei Hinsicht" (weder hatten die Alphafonds als Gruppe/Durchschnitt in der Corona-Krise geringere Drawdowns als eine einfache DIY-Anleihen-ETF Benchmark, sondern auch nur mehr Verluste, noch hatten sie in all den Jahren zuvor einen größeren Anstieg verzeichnet, sondern wurden genauso auch nur von einer simplen Bond-Benchmark geschlagen, die mehr Gewinne brachte. Doppelter Fail also).

Alphafonds (als Fondskategorie allgemein) und Norbert (als Fondspicker) hatten also bisher keine besonders überzeugende Figur gemacht, und für jeden nüchtern objektiven außenstehenden Betrachter sieht es eher so aus, als ob man sich davon eher schadlos fernhalten sollte, anstatt dass das ein wirklich gutes Angebot wäre, für dass man Norbert/FW nun unbedingt sein Vermögen noch gegen Bezahlung zur Verwaltung anvertrauen müsste. Jedenfalls, konfrontiert mit dem durchschnittlich eher schlechten Abschneiden von Norberts Alphafonds bisher, und was das für die (mangelnde?) Kompetenz/Qualität von ihm als Fondspicker/Vermögensverwalter bedeuten würde, kam eigentlich nur die (für mich wenig überzeugende) Replik - "ja, das ganze sei halt ein Lernprozess!". Aha, soso. Die alten Fondsempfehlungen damals seien ja eben auch nur aufgrund seines (also Norberts/Smarti, der Finanzwesir selber hat da ja nicht wirklich viel mitzureden, sondern delegiert wie gesagt die Alphafonds-Pickerei und Depotgestaltung alles an ihn) damaligen Wissensstandes getätigt. Der hat sich aber bis heute natürlich noch weiter entwickelt (und wird sich wohl für die Zukunft natürlich auch noch mehrmals weiter entwickeln), die damaligen Fondsempfehlungen würde man so heute nicht mehr machen, sondern empfiehlt stattdessen lieber andere Fonds aktuell gerade, die nun stattdessen besser und zukunftsfester sein sollen. Tjaja, Lernprozess, na sei's geschenkt. Ob das Vertrauen schafft, dass man als Kunde sein Anlagevermögen selbst als Versuchskaninchen für deren Lernprozesse mit einbringen will, und dafür auch noch Gebühren bezahlt, muss jeder selbst entscheiden. Oder generell, wie sehr das doch eigentlich der typischen Rumpfuscherei, bzw. dam "Hamsterrad" der Umschichtungen ähnelt, das man doch eigentlich von allen anderen Fondsverwaltungen auch eh schon kennt und nicht mag (also der typische Zyklus von "wir halten die Fonds XY aus unseren ~sorgfältig analysierten und geprüften Gründen A,B,C für aussichtsreich und sinnvoll~ und packen sie dir deswegen ins Depot" -> und dann, einige Zeit später: "ups, die Fonds konnten leiderleider unerwarteterweise unsere Erwartungen doch nicht erfüllen, sondern haben sich als renditeschädliche Rohrkrepierer entpuppt, wir müssen sie lieber umschichten" (das ganze ist ja ein "Lernprozess") -> "aber keine Sorge, wir haben stattdessen hier ein paar NEUE Fonds gefunden, welche mit noch viel besseren Strategien diesmal ganz bestimmt erfolgreicher sind!" -> und der ganze Kreis beginnt wieder von vorn.). Wie gesagt, persönliche Geschmacksfrage. Dass der FW früher (also als er daran noch nicht persönlich mitverdienen konnte), solches Gebahren und Spielchen der Finanz/beraterbranche ja eher kritisch entlarvt hat, und nun auf einmal selber viel verständnisvoller dafür ist, gibt dem ganzen halt nochmal zusätzlich ein Geschmäckle, aber was solls.

Also von der Tatsache, dass die von Norbert in der Vergangenheit empfohlenen Alphafonds als Gruppe/im Durchschnitt in der Corona-Krise doch auch keine besonders gute Figur gemacht haben, lässt er sich auch nicht großartig vom Glauben abbringen - weiter oben war ja FW's "Problem" mit den Anleihen noch, dass sie in der Corona-Krise um ganze -1 Prozent (!!!11!!, oh noes) o.ä. nachgegeben haben o.ä., anstatt zuzulegen und die Aktienverluste komplett auszugleichen. Und das war dann so ziemlich seine Begründung dass sie nicht mehr "funktionierten" und jetzt für die Zukunft durch Alphafonds ausgetauscht werden müssen? Aber dass die Gruppe der empfohlenen Alphafonds in der Corona-Krise im Durchschnitt auch nicht zulegen konnten, sondern im Gegenteil um ca. -15% nachgegeben haben (also eigentlich noch viel stärker als die achso gescholtenen Anleihen) ist nun kein Problem oder gar Gegenbeweis, nein da hat man (wahrscheinlich von Norbert eingeflüstert) als Ausrede/Entschuldigung gleich parat, dass die "Corona-Krise mit ihrem einzigartigen Ablauf (schnell runter, aber dann auch schnell wieder hoch) halt einfach zu schnell für die meisten auf eher mittel- bis langfristigen Trends ausgelegten Tradingsysteme der Alphafonds war". Aha, soso. Aber haja, man "hat halt daraus gelernt" für die Zukunft, und an der Fondsauswahl weiter rumgebaut (zB. einige alte unterperformende Trendfolgefonds aus der früheren Empfehlungsliste jetzt aus dem Musterdepot rausgeschmissen, und stattdessen eine dicke Position long-Volatility Fonds reingepackt, die beim nächsten Crash steil ausschlagen wird, etc. usw). Man hört raus, ich halte das für nicht sehr überzeugend, aber haja, wenigstens ist der Finanzwesir jetzt überzeugt (im Gegensatz zu früher, wo er das selbst noch kritisch abgelehnt hatte) dass Fondspickerei doch funktionieren kann und sein Geschäftspartner da besondere Fähigkeiten/Kompetenzen dazu hätte.

 

Apropos Verständnis für die Finanzbranche, das kam auch vor bei einem weiteren Punkt. Darauf angesprochen, dass es in der Webseiten-Gestaltung, vor allem in den Informationen zu Kosten etc., so einige Nickeligkeiten und Halbtransparenzchen gibt, die man ja früher doch auch selbst eigentlich kritisiert hätte (solang sie halt nur Andere betrafen) - konkret zum Beispiel, dass die Kosten der VV nicht wie sonst eigentlich üblich mit einer eigenen Seite übersichtlich im Header gleich schon klar gekennzeichnet sind, sondern man muss schon etwas suchen (erst auf der "Investieren"-Seite, in einem kleinen Kästchen rechts unten "halbversteckt" erfährt man dann endlich, dass "Die Vermögensverwaltungsgebühr* von Democratic Alpha 1,05% des verwalteten Anlagevolumens pro Jahr beträgt inklusive MwSt. von 19%. Ein Sparplan kostet 2,50 € pro Ausführung."). Vor ein paar Wochen stand da übrigens noch "Die Vermögensverwaltungsgebühr (warum hier eigentlich immer das Sternchen bei dem Wort, ist das irgendne juristische Finte? Ach ja, in der Fußzeile muss halt darauf hingewiesen werden, dass sie ja eigentlich "nur" Anlagenvermittler sind) von Democratic Alpha beträgt 1,05% des verwalteten Anlagevolumens pro Jahr inklusive MwSt. von 19%. Hierzu kommen pauschal 50 Euro pro Jahr für das Depot und 20 Euro pro Wertpapier-Transaktion auch jeweils inkl. MwSt.", bevor das still und heimlich kommentarlos vor zwei Wochen mal geändert wurde (ich hoffe doch der "Fehler" ist ihnen schon selbst aufgefallen und sie haben nicht erst nachgebessert nachdem Andere sie erst von außen darauf hinweisen mussten) . Damit konfrontiert konnte der FW auch nur wenig überzeugend etwas schmallippig sagen, ja da hat man sich halt etwas verdaddelt beim Aufbau der Seite (ha, ist er denn nicht auch für den Webauftritt eigentlich mitverantwortlich?), bzw. zu vorschnell die Standardformulierungen des Vermögensverwalters/Depotbank ungesehen übernommen anstatt auf sich spezifisch anzupassen, und das werde alles noch nach und nach mit der Zeit dann schon gefixt (ähnliches Problem hatte auch das Factsheet vom Mai 05/21, da war an der Seite noch von einer "Einstiegsgebühr von bis zu 5 % zzgl. MwSt." und "laufenden Gebühren von bis zu 1,5 % zzgl. MwSt." die Rede, und nicht klar war ob das nun die reinen VV-Kosten sein sollen oder nur die eigentlichen Fondsprodukt-Kosten noch on top dazu (wo werden die eigentlich mal gesondert ausgewiesen?). Selbe Antwort, äh ja, da habe man zu voreilig einfach die vorhandenen Standardzahlen und -formulierungen der dahinterliegenden Verwaltung weiterbenutzt, man werde da in Zukunft besser darauf achten und das nach und nach alles auf Richtigkeit überprüfen und gegebenenfalls auf das eigene klarer anpassen, und überhaupt, man solle doch mal nicht so krittelig sein, das ist halt alles ein frisches junges Startup wo sowas mal passieren kann, etc. Ist halt alles ein "Lernprozess", gell? Wie gesagt, wie vertrauenserweckend dieses ganze Gebahren eigentlich überhaupt noch wirkt, soll jeder selbst entscheiden.

Auf die allgemeine Frage, warum es überhaupt zu solchen Nickeligkeiten, Halbtranzparenzchen und Kosten-Versteckspielchen kommen musste, und warum da nicht gerade der Finanzwesir, der seine Leser ja die ganze Zeit über so schlechtes Gebahren der Finanzbranche aufgeklärt hatte, mal wenigstens diesmal selbst mit gutem Beispiel vorangeht und gleich vorher (statt erst hinterher) dafür sorgt das zumindest sein eigenes angebotenes Geschäft von Anfang an so klar, transparent und vollumfänglich wie möglich über so Sachen wie Kosten etc. informiert, kam auch keine besonders überzeugende Antwort. Es wurde dann abstrakt auf die "Rechtsabteilung" bzw. den "Hausjuristen" verwiesen, und dass ja vieles, was der FW früher als er selbst noch nur außenstehender Kunde war bei anderen kritisiert hat, halt einfach "nicht anders geht", und dass er ja mittlerweile auch "viel mehr Verständnis" (tjaja) für die ganzen achsokomplizierten Sachzwänge der Finanzbranche hat, also wie "naiv" er früher war zu glauben, die kommunizieren nur aus niederer Absicht Sachen wie Kosten nicht so offen wie möglich. Nein, es liegt stattdessen an der "Rechtsabteilung", die ist anscheinend auch Schuld das man sich bisher all diese kleinen Schnitzer geleistet hat und leise nachbessern musste. Komisch, mein Eindruck war ja eigentlich eher immer, die Finanzbranche versucht bewusst, so "negative" Sachen wie Kosten so weit wie möglich zu verschweigen, runterzuspielen oder zu verstecken, weil's eben nicht vertriebsförderlich ist, und die "Rechtsabteilung" ist nur noch dazu da darauf zu achten dass man wenigstens das vorgeschriebene Mindestmaß an Offenlegung noch irgendwo im Kleingedruckten hinschreibt (damit später niemand sich beschweren oder einen verklagen kann). Aber nein, beim Finanzwesir soll es jetzt auf einmal ganz andersrum sein - er würde ja gerne alles viel klarer offenlegen und deutlicher transparenter über Kosten etc. schreiben, er darf aber nur garnicht, weil diesmal die Rechtsabteilung der böse Verhinderer ist, die ihm das alles verbietet. Man hört vielleicht raus, dass ich davon nicht unbedingt sehr überzeugt bin, aber wer weiß, vielleicht liegt das tatsächlich nur daran dass ich nur ein dummer Kleinanleger bin der sich das alles von außen anschaut, und wenn ich wie der FW selbst ein gewerblicher Anlagenvermittler wäre, würde ich erkennen können wie recht er hat und wie schwierig das doch alles sei.

 

Wofür im Gespräch leider keine Zeit mehr geblieben ist, weil man sich schon an anderen Stellen zuvor breitverquasselt hat, waren so Kernthemen wie die "cui bono?"-Frage. Der Finanzwesir ist ja als richtiger Gesellschafter bei der Mittwollen Invest Gmbh eingestiegen dabei (und nicht nur als bloßer externer "Tippgeber"-Affiliate, wobei wie gesagt auch noch nicht klar ist inwieweit er sich seine Marketing-Aktivitäten ("Werbung" auf dem Finanzwesir-Blog zur Generierung der Aufmerksamkeit seiner großen Lesermassen) vielleicht noch extra vergüten lässt), und profitiert also unmittelbar von den verlangten laufenden Verwaltungsgebührenprozenten die auf das angelegte Vermögen erhoben werden, ein gewisser Teil fließt also auch zu ihm zurück. Dies etwas deutlicher zu beschreiben, oder vielleicht sogar mal konkrete Zahlen offenzulegen (zB. wieviel % von den 1,05% VV-Kosten landen ungefähr wieder bei ihm? Oder wenn man das "nicht so genau sagen kann", wie sonst noch und auf welchen Wegen verdient er daran überhaupt?) wäre ja mal eine wirklich vertrauensbildende Maßnahme, mit der man vielleicht auch einige ungerechtfertigte Vorurteile der Kritiker abbauen könnte, aber haja. Klar, es ist sein gutes Recht, das einfach abzuwiegeln mit "Über mein Geld spreche ich nicht, das geht euch alles einfach garnichts an!" etc, wenn ihm der harte Bruch mit großen Teilen seiner bisherigen Leserschaft lieber ist ala "ja kauft halt was ich anbiete, oder haut einfach ab wenns euch nicht gefällt", weil sie nunmal (berechtigterweise oder unberechtigterweise - das ist ja der Punkt, sie können es nicht wissen solang man es ihnen nicht offen und ehrlich erzählt) den Eindruck haben, der augenscheinlich krasse Themenschwenk jetzt ist vor allem durch finanzielle Eigeninteressen motiviert, oder jedenfalls nicht nur allein aus dem hehren Anspruch, dass man den Leuten ja selbstlos nur was gutes tun will (denn dann hätte man ihnen ja schon einfach die Liste der achsotollen Alphafonds (mehr "Alleinstellungsmerkmale" hat seine VV darüber hinaus ja nicht) komplett auf dem Blog kostenlos für Alle veröffentlicht). Oder er meint halt wirklich, dass es reicht, nur die minimalst-Transparenzansprüche erreichen zu müssen indem unter ein paar "Werbe"-Artikeln zu Alphafonds ganz am Schluss noch ne Zeile kleingedrucktes ala "Ach übrigens, ich bin auch Gesellschafter von 'Democratic Alpha' (Webseite natürlich auch gleich mit verlinkt), einem Anlagevermittler für solche 'Alphafonds' wie ich sie hier im Artikel hochgejubelt hab. also wer durch meinen Text darauf scharf gemacht wurde, kann uns ja gern mal besuchen, zwinkerzwinker. Dies ist keine Kaufempfehlung!" (lol) hingeklatscht wurde., und das schon das bestmögliche an Offenlegung ist was wir erwarten können, und alles weiter darüber hinausgehende wäre unzumutbar oder überzogen, und was beschwert ihr euch denn überhaupt, man hat doch schon alles dazu nötige und mögliche gesagt, mehr gibts nicht und jetzt seid ruhig.

Die in manchen Kommentaren von ihm eingestreuten Beteuerungen, es gehe ja garnicht primär um Profit (weil erstens sei man ja selbst schon finanziell eh schon soweit gut versorgt, dass man solche schnöden rein niederen Motive "garnicht mehr nötig hätte", und zweitens verdiene man ja doch eh garnicht soviel daran, das ganze sei im Prinzip eigentlich sogar nur ein Verlustgeschäft bisher, hachja mein Mitleid), lassen da jedenfalls wenig mehr Klarheit erwarten, genauso wie auch die angegebenen Gründe dafür, warum man gleich ein komplettes Anlagevermittlungsgeschäft/Vermögensverwaltung aufmachen musste (und nicht, wenn es doch eigentlich "nur" darum geht das Alphafonds toll für's Depot sind, einfach eine Liste der Fonds kostenlos für Leser im Selbstnachbau zur Verfügung stellt, nein es musste gleich das Modell von allen sein wo man selbst am meisten daran verdient?) bekommt man auch nur den typischen blutleeren Business-Neusprech serviert (so ala "neue Herausforderung gesucht", "spannendes Betätigungsfeld", "interessante Weiterentwicklung", usw. blabla), der alles und nichts sagen kann.

 

Naja, am Schluss hatte ich dann jedenfalls nochmal angesprochen, was denn aus meinen kritischen Kommentaren werden wird, die er noch nicht zur Veröffentlichung freigeschaltet hat? Das mag vielleicht für alle, die es nicht betrifft, wenig interessant sein da es nicht mehr um Alphafonds oder Vermögensverwaltung allgemein geht, aber ich erwähn's trotzdem nur mal, weil es vielleicht indirekt (hat ja doch ein bissel was miteinander zu tun, da die Kommentare ja kritisch ggü. diesen Dingen sind) auch etwas mehr Eindrücke ergibt, wie sich wohl die Zukunft gestaltet. Jedenfalls, nein die Kommentare können nicht veröffentlicht werden. Und auf Nachfrage warum nicht, nein es liege natürlich nicht an ihrem kritischen Inhalt, sondern einfach nur daran, dass sie zu lang sind. Aha, soso. Wie gesagt, es erscheint mir zwar unklar, warum gerade erst ab jetzt etwas zum Problem werden sollte, was früher nie eins war (gingen meine "langen" Kommentare doch bisher immer durch, vielleicht weil sie halt noch nicht sein Geschäftsfeld betrafen? Jedenfalls hatte er sich vorher nie darüber beschwert oder mir auferlegt, ich müsse mich kürzer fassen). Und wie man hier im Forum nachlesen kann, haben anscheinend auch andere Leute dasselbe Problem gehabt, dass ihre Kommentare nicht mehr veröffentlicht wurden - und da ich nicht annehme, dass sie auch so wortverschwenderische Vielschreiber wie ich sind (was ich gerne zugebe, schuldig im Sinne der Anklage, wie man ja auch hier an diesem Text wieder sieht) sondern sich kürzer gefasst haben, kommt man nicht umhin festzustellen, dass es wohl doch eher was mit der inhaltlichen Kritik statt vorgeschobenen Formgründen zu tun habe, welche nun einfach nicht mehr so erwünscht ist. Na jedenfalls, mir wurde gesagt, ich solle einfach meinen Beitrag etwas kürzer fassen und man könne ihn danach natürlich wieder veröffentlichen. Hab ich gemacht, eine gestraffte Version eingereicht, und was ist passiert? Nichts, wurde bis heute auch noch nicht veröffentlicht (wobei man wie gesagt auch nicht wissen kann ob das nun alles böse Absicht ist, oder ob das altertümliche Kommentarfreischaltsystem nur wieder daran festhängt, dass der Hausherr Urlaub macht oder so), aber okay, großartig veröffentlicht wird ja auf dem Blog anscheinend eh nichts wirklich interessantes mehr. Wie gesagt, mir wurde auch noch mitgeteilt dass es eh eine baldige Umgestaltung/Redesign des FW-Blogs geben wird, und damit der Kommentarbereich etwas mobile- und lesefreundlicher entrümpelt sein wird, werden Beiträge nur noch auf eine bestimmte Länge gekappt, haja na wenn's hilft... Egal, mich wird das ja wohl auch nicht mehr betreffen brauchen. 

Und so sind wir dann auch wieder auseinandergegangen. Wie gesagt, das Gespräch war ganz nett und freundlich, hat aber inhaltlich nicht wirklich weltbewegend neue Erkenntnisse gebracht, sondern eher nur die bestehenden Eindrücke bestätigt, weswegen ich auch hier davon berichten kann, weil's keine privaten Geheimnisse tangiert. Was man aus all dem jetzt noch davon mitnehmen soll, ist jedem selbst überlassen. Ich werde das ganze jedenfalls weiter kritisch betrachten, aber mal sehen was die Zukunft noch so alles bringt.
 

 

 

Danke für die informative Zusammenfassung. Für mich macht er mit seinem Handeln und seinen Aussagen einfach alles unglaubwürdig was er zuvor sagte. Zumal ja fast alles (Riester, Robos und Co.) schlecht gemacht wurde, weil es Geld kostet und man es ja selbst machen könnte - nun aber verlangt man deutlich mehr als die von ihm wegen den Kosten kritisierten Produkte. Was er zum Thema Anleihen und Stabilität sagt ist ja sowieso albern - vorallem hat er ja immer wieder darauf hingewiesen Krisen ganz einfach auszusitzen - und nun hat ihm Corona gezeigt, dass man diese Strategie ändern müsse?!?!

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hutchence

Am wenigsten überzeugend für mich ist, dass der FW in seinen Zusammenfassungen der Coronakrise (FW rockt Podcast) ja stets im Brustton der Überzeugung vermittelt hat (und das zu Recht mMn), dass aufgrund der V-Erholung alles beim Alten ist und man gerade hier sieht (bzw. gesehen hat), dass sich stures B&H plus Weiterinvestieren eben doch am Ehesten für den Privatanleger lohnt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 29 Minuten von Reinsch:

Wobei dieser Vergleich überraschend gut für die Alpha Beimischung ausfällt.

 

Gerade wenn die Entnahmephase näher rückt würde ich mich gern für die rote Pille Linie statt der blauen entscheiden...

Das ist vermutlich auch die beste Kombination, die man hätte wählen können - also Overfitting und Data Mining.
Aber ich wollte dem ganzen ja zunächst einmal eine Chance geben.

Der destruktive Effekt von Steuern gegenüber Buy-and-Hold darf hier aber nicht unerwähnt bleiben. Je nach Art des Rebalancings (wenn man nicht kontinuierlich Geld hinzuschießen möchte/kann) wird das sicherlich 1-2% p.a. an Rendite kosten.  Und dann sehen die Kurven über 27 Jahre eben doch noch einmal bedeutend anders aus.

Aber ja, so schlecht wie der Ansatz von manchen hier von vorneherein gemacht wird, wäre er historisch nicht gewesen, wenn man sich wirklich einmal die Mühe macht und die historische Performance nachrechnet.

Für mich kommt diese Strategie aber aktuell nicht in Frage, daher werde ich die Berechnungen an dieser Stelle auch nicht weiter vertiefen.

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hutchence
vor 7 Minuten von Glory_Days:

Aber ja, so schlecht wie der Ansatz von manchen hier von vorneherein gemacht wird, wäre er historisch nicht gewesen, wenn man sich wirklich einmal die Mühe macht und die historische Performance nachrechnet.

Mag sein; wobei die Hauptkritik ja eher dahin geht, dass der FW sich  bzw. sein "Vermächtnis" "verkauft" hat.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 5 Minuten von hutchence:

Mag sein; wobei die Hauptkritik ja eher dahin geht, dass der FW sich  bzw. sein "Vermächtnis" "verkauft" hat.

Mich stört es eher, dass er Kritik an seiner Strategie offensichtlich nicht erträgt. Meine kritischen Kommentare wurden auch nicht freigeschaltet und diese waren kurz und prägnant.
Solche Seiten besuche ich dann auch nicht mehr, da ich von Zensur nichts halte.

Aber natürlich ist es zu jeder Zeit sinnvoll über Risiko-Adjustierung eines Portfolios nachzudenken, insbesondere mal wieder dann, wenn es gerade am unsinnigsten erscheint. Insofern hat der FW hier auch einen wichtigen Denkanstoß gegeben.

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Reinsch
vor 11 Minuten von Glory_Days:

Mich stört es eher, dass er Kritik an seiner Strategie offensichtlich nicht erträgt. Meine kritischen Kommentare wurden auch nicht freigeschaltet und diese waren kurz und prägnant.
Solche Seiten besuche ich dann auch nicht mehr, da ich von Zensur nichts halte.

Aber natürlich ist es zu jeder Zeit sinnvoll über Risiko-Adjustierung eines Portfolios nachzudenken, insbesondere mal wieder dann, wenn es gerade am unsinnigsten erscheint. Insofern hat der FW hier auch einen wichtigen Denkanstoß gegeben.

 

Ja, der Kommentar war rein auf diesen Performancevergleich bezogen. Zum Herrn Wesir wurde bereits alles gesagt.

 

Und ja, in der Praxis wäre eine solche Mischung vermutlich etwas schlechter, und auf jeden Fall deutlich aufwendiger.

 

Welchen Fonds hast du denn genau verwendet? Fondsweb spuckt mir hier eine ganze Gruppe aus, scheint aber dazu keine Vergangenheitsdaten zu haben...

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edan

@Glory_Days wirklich erstaunlich aber auch wieder entlarvend das selbst so eine fachlich unvoreingenommene Kritik nicht zugelassen wird

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Glory_Days
vor 45 Minuten von Reinsch:

 

Ja, der Kommentar war rein auf diesen Performancevergleich bezogen. Zum Herrn Wesir wurde bereits alles gesagt.

 

Und ja, in der Praxis wäre eine solche Mischung vermutlich etwas schlechter, und auf jeden Fall deutlich aufwendiger.

 

Welchen Fonds hast du denn genau verwendet? Fondsweb spuckt mir hier eine ganze Gruppe aus, scheint aber dazu keine Vergangenheitsdaten zu haben...

Das sollte diese ISIN hier sein: LU0424370004. Die Daten sollten von hier kommen: https://www.investing.com/funds/man-ahl-trend-alternative-dny-h-acc-historical-data
Die Auswertung ist schon ein paar Tage alt. Tägliche Daten gibt es da auch erst seit Auflage in 2009. Ich vermute, dass es sich bei den monatlichen Daten davor um synthetische/simulierte Daten handelt.
 

vor 38 Minuten von edan:

@Glory_Days wirklich erstaunlich aber auch wieder entlarvend das selbst so eine fachlich unvoreingenommene Kritik nicht zugelassen wird

Die Freischaltung scheint sehr selektiv zu sein. Aber das sagt mehr über den Blogbetreiber aus als über die Kommentatoren. Sachliche Kritik scheint unerwünscht zu sein. Aus Marketingsicht ist das natürlich nachvollziehbar. Vertrauen in das Produkt erweckt es aber auf keinen Fall. Damit schießt man sich meistens dann doch ein Eigentor.

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YingYang
vor 1 Stunde von Glory_Days:
  • Das Equal Weight Alpha + Aktien Portfolio schafft es langfristig nicht (einmal) vor Steuern und Gebühren den Buy-and-Hold Ansatz renditetechnisch zu schlagen.

Der MAN-Fonds ist doch nach Gebühren oder?

 

Heißt im 50/50 Ansatz hast du bei 50% der Portfoliogebühren berücksichtigt, während das 100% S&P Portfolio bei 0% Gebühren berücksichtigt.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 17 Minuten von YingYang:

Der MAN-Fonds ist doch nach Gebühren oder?

 

Heißt im 50/50 Ansatz hast du bei 50% der Portfoliogebühren berücksichtigt, während das 100% S&P Portfolio bei 0% Gebühren berücksichtigt.

 


Genau, aber nur Gebühren, die auf Fondsebene anfallen, sind hier berücksichtigt. Transaktionskosten + Gebühren für die Vermögensverwaltung nicht. Das S&P Portfolio ist ohne Kosten berechnet. Allerdings gibt es entsprechende ETFs bereits ab 0,05% Kosten p.a. (Transaktionskosten fallen hierbei natürlich ebenso an).

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edan
· bearbeitet von edan

Eine neue direkte Möglichkeit den FW zu löchern, sofern noch Plätze frei sind und man das noch tun mag:

https://www.eventbrite.de/e/frag-den-finanzwesir-fdfw-juli-2021-tickets-162719415151?utm_source=eventbrite&utm_medium=email&utm_content=follow_notification&utm_campaign=following_published_event&utm_term=Frag+den+Finanzwesir+FdFw+Juli+2021&aff=ebemoffollowpublishemail

 

Zitat

In diesem FdFw sprechen wir über aktuelle Themen und Entwicklungen beim Finanzwesir.

Zu diesem Event

Wir dachten, es wird mal wieder Zeit für einen FdFw, wozu wir euch alle herzlich einladen.

Ziel unseres Updates ist es, eure Fragen zur aktuellen Situation zu beantworten. Dies kann zur aktuellen Börsenphase, zu Alphafonds oder zu jeder anderen Frage sein.

Jeder und jede kann via Chat-Funktion Albert direkt Fragen stellen. Albert beantwortet diese dann live vor der Kamera.

Wir treffen uns gemeinsam im virtuellen Video-Chatroom von ZOOM. Eine Beschreibung, wie ihr euch einloggt, erhaltet ihr nach der Registrierung.

Wir freuen uns auf euch und einen spannenden virtuellen Austausch.

Viele Grüße

Albert (Finanzwesir) und Henrik (Moderator)

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 15 Minuten von Glory_Days:


Genau, aber nur Gebühren, die auf Fondsebene anfallen, sind hier berücksichtigt. Transaktionskosten + Gebühren für die Vermögensverwaltung nicht. Das S&P Portfolio ist ohne Kosten berechnet. Allerdings gibt es entsprechende ETFs bereits ab 0,05% Kosten p.a. (Transaktionskosten fallen hierbei natürlich ebenso an).

Transaktionskosten und Depotkosten hast du aber bei dem Fonds in der Regel nicht.

Bei einem ETF schon. Und 0,05%p.a. über 27 Jahre ist auch nicht "NICHTS".

Und ob ein S&P 500 ETF auch vor 20 Jahren schon nur 0,05% gekostet hat, darf auch bezweifelt werden.

 

Grundsätzlich ist die Sharpe Ratio der 50/50 Strategie (deutlich) besser. Auch das ist etwas, was man berücksichtigen sollte. Wenn nicht würde ich einen maximal gehebelten S&P 500 empfehlen.

Weiter würde ich eher mit MSCI World vergleichen. Aber gut. MSCI World ist übrigens deutlich schlechter gelaufen als der S&P 500.

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