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Bitcoin

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alsuna
vor 58 Minuten von marksn:

Sag das mal den Menschen in El Salvador, dass Bitcoin keine Währung ist.

Du hörst die an wie die Zentralbänker.

Nach allem, was ich gesehen habe, spielt Bitcoin in dem Land trotz seines offiziellen Status im Alltag praktisch keine Rolle. 

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CorMaguire
vor 56 Minuten von marksn:

Sag das mal den Menschen in El Salvador, dass Bitcoin keine Währung ist....

Die haben keine eigene Währung. Es wird sie wohl nicht groß stören, denn sie können ersatzweise USD nehmen. Den sie sowieso zu bevorzugen scheinen --> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/kryptowaehrungen-bitcoin-el-salvador-bilanz-2022-101.html

 

vor 56 Minuten von marksn:

...Du hörst die an wie die Zentralbänker.

Und?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von CorMaguire:

ein virtuelles Konstrukt hinter dem die Gläubigen stehen

im Gegensatz zu Gläubigern bei kreditbasierten Währungen ;)

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henderson
· bearbeitet von henderson
vor 2 Stunden von The Statistician:

Es handelt sich dabei primär um Schmuck. Da spielt die Rolle als Wertspeicher ebenso einen wichtigen Aspekt. Die Nachfrage aus der Industrie zwecks Technik o.Ä., ist sehr gering und deutlich kleiner als die Nachfrage für Investitionen oder Zentralbanken. Zumal Investitionen und Zentralbanken um die 35% der Nachfrage ausmachen (+/-). Und wie schon oft geschrieben: Würde Gold die Rolle als Wertspeicher verlieren, läge der Preis weit unter dem aktuellen Niveau. 

Ich verstehe das Argument nicht. Die Preisbildung ist bei Bitcoin nicht korrekt, weil der Kryptomarkt nicht “etabliert” ist? Worauf genau zielst du denn ab? Dass die Marktteilnehmer im Kryptomarkt dümmer sind als im Goldmarkt? Bei der Preisbildung von Bitcoin sind im Gegensatz zu früher zudem viele Institutionen involviert. Der Trend ist aus meiner Sicht klar.

Bitcoin und Fiat-Währungen unterscheiden sich fundamental, daher ist eine derartige Gleichsetztung unsinnig.

Golduhren, Goldketten und Goldringe werden also gar nicht gekauft um den eigentlichen Nutzen zu erfüllen getragen zu werden, sondern dienen dem wichtigen Aspekt als Wertspeicher?!?

Als Wertspeicher (Barren, Münzen) ist bei Statista der Bereich Investment/Zentralbanken aufgeführt.

 

Jeder verarbeitende Betrieb der Gold als Rohstoff nutzt gehört zur Industrie. Dazu zählen Elektroindustrie, Schmuckindustrie usw. Da diese mit insgesamt über 60% die mehrheitliche Nachfrageseite darstellen sollte auch klar sein, dass Zentralbanken und Investmentbereich nicht die Preisbildung bei Gold dominieren. Und genau deshalb ist auch der ganze Vergleich Gold vs. Coin unsinnig. Gold hat eine völlig andere Funktion, einen inneren Wert sowie eine stark abweichende Preisbildung.

Für die Behauptung, dass die Preisbildung ganz anders wäre, wenn die Rolle als Wertspeicher bei Gold entfiele, bist du entsprechende Nachweise schuldig. Zumal diese Hypothese dann ebenfalls auf Bitcoin zutreffen würde. Es ist aber beides nur eine Hypothese und sollte daher gar keine Rolle spielen.

Und um das nochmal einmal klarzustellen: Die Preisbildung bei Gold funktioniert am Markt überwiegend auf Grund der Nachfrage zur Verwendung als Rohstoff. Bei Bitcoin besteht die Nachfrage lediglich als Tauschmittel/Wertspeicher und funktioniert daher völlig anders. Die Marktteilnehmer unterscheiden sich dabei aber wie von dir unterstellt nicht in der Intelligenz sondern einfach auf Grund des Zwecks der Kaufentscheidung.

 

Auf der vorigen Seite hast du doch noch behauptet: "Bitcoin beweist jeden Tag aufs Neue die angedachte Funktionalität."

Die die Funktionalität (Tauschmittel/Wertspeicher) zu FIAT identisch ist, musst du mir den fundamentalen Unterschied bitte noch einmal erklären.

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SputnikV
vor 3 Stunden von henderson:

 

Auf der vorigen Seite hast du doch noch behauptet: "Bitcoin beweist jeden Tag aufs Neue die angedachte Funktionalität."

Die die Funktionalität (Tauschmittel/Wertspeicher) zu FIAT identisch ist, musst du mir den fundamentalen Unterschied bitte noch einmal erklären.

Der fundamentale Unterschied ist z.B., dass Bitcoin nativ elektronisch gehandelt wird. Die Realität ist, dass auch bei Gold der Preis im elektronischen Handel gefunden wird. Dabei hat man aber ein Mittelsmannproblem (Orakelproblem). Es braucht Mittelsmänner, die Produkte auflegen, welche Gold elektronisch handelbar machen (ETF, ETC, Zertifikate etc.). Ob das Gold tatsächlich physisch hinterlegt ist kannst du nicht nachprüfen. Der Wirtschaftsprüfer wird sich im Zweifel auch schwer tun. Es ist allgemeiner Konsens, dass viel mehr Gold elektronisch gehandelt wird, als es tatsächlich gibt. Dies verwässert den Wert. Gleiches Problem gab es bis 1971 beim Goldstandard. Die USA haben behauptet sie hätten das Gold im Tresor. Wer will das nachprüfen? Als dann die Franzosen mit ihren Schiffen im Hafen standen und das Gold abholen wollten hieß es.: Ne Gold gibts keins, gibt nur USD. Der ist genauso gut.

Bitcoin lässt sich viel leichter transferieren als Gold. Ich kann meine Bitcoin relativ schnell (auch über Lightning) in die USA zu meinem Handelspartner schicken. Versuch das mal mit Gold. Die Lagerkosten sind bei Bitcoin auch deutlich geringer.

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The Statistician
vor 3 Stunden von henderson:

Golduhren, Goldketten und Goldringe werden also gar nicht gekauft um den eigentlichen Nutzen zu erfüllen getragen zu werden, sondern dienen dem wichtigen Aspekt als Wertspeicher?!?

Genau, Golduhren, Goldringe und Sonstiges werden als reine Konsumgegenstände erachtet, die keinerlei Werterhalt bieten :-*

 

Schau dir vielleicht einmal Indien an und die Gründe wieso Goldschmuck eine derart große Rolle spielt. Die bloße Funktionalität ist es gewiss nicht...

vor 3 Stunden von henderson:

Als Wertspeicher (Barren, Münzen) ist bei Statista der Bereich Investment/Zentralbanken aufgeführt.

Du willst ernsthaft behaupten, dass keiner in Goldschmuck o.Ä. eine Form des Wertspeichers sieht und/oder die mit Gold verbundene Eigenschaft eines Wertspeichers keine Relevanz bei den genannten Dingen hat? 

vor 3 Stunden von henderson:

Da diese mit insgesamt über 60% die mehrheitliche Nachfrageseite darstellen sollte auch klar sein, dass Zentralbanken und Investmentbereich nicht die Preisbildung bei Gold dominieren. [...] Für die Behauptung, dass die Preisbildung ganz anders wäre, wenn die Rolle als Wertspeicher bei Gold entfiele, bist du entsprechende Nachweise schuldig. 

Würde die Eigenschaft eines Wertspeichers von heute auf morgen entfallen, würde der Preis von Gold massiv einbrechen. Alleine die Zentralbanken haben Goldreserven, die die aktuelle Menge an Gold, die für Schmuck und Industrie genutzt wird, abdecken würde. Von den privaten Beständen nicht einmal angefangen. Wenn zudem 35% der Nachfrage entfällt, geht der Preis entsprechend runter und nachgelagert dann die geförderte Menge. Was für einen Nachweis verlangst du also? 

vor 4 Stunden von henderson:

Zumal diese Hypothese dann ebenfalls auf Bitcoin zutreffen würde.

Vollkommen richtig.

vor 4 Stunden von henderson:

Die Preisbildung bei Gold funktioniert am Markt überwiegend auf Grund der Nachfrage zur Verwendung als Rohstoff. Bei Bitcoin besteht die Nachfrage lediglich als Tauschmittel/Wertspeicher und funktioniert daher völlig anders. Die Marktteilnehmer unterscheiden sich dabei aber wie von dir unterstellt nicht in der Intelligenz sondern einfach auf Grund des Zwecks der Kaufentscheidung.

Dann ist dein zweites Argument hinfällig, da es gleichbedeutend mit deinem ersten Argument ist und nichts mit einem "etablierten" Markt zu tun hat. Dir geht es auch hier nur um die Intention des Kaufes. Der eine Grund sorgt für eine Preisbildung, die zu einem inneren Wert führt (ohnehin leicht paradox) und der andere Grund nicht. Für mich wenig sinnvoll.

vor 4 Stunden von henderson:

Auf der vorigen Seite hast du doch noch behauptet: "Bitcoin beweist jeden Tag aufs Neue die angedachte Funktionalität."

Wo gab es in den letzten Jahren technische Ausfälle? Du kannst jederzeit Transaktionen mit Bitcoin vornehmen und deine Bestände vollkommen eigenständig verwalten.

vor 4 Stunden von henderson:

Die die Funktionalität (Tauschmittel/Wertspeicher) zu FIAT identisch ist, musst du mir den fundamentalen Unterschied bitte noch einmal erklären.

Wurde hier doch schon auf zahlreichen Seiten immer wieder thematisiert. Dezentralität und daraus folgend keine Notwendigkeit von Vertrauen ist einer der fundamentalen Unterschiede. Aber ich lass mal die Wiederholung an der Stelle aus.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 47 Minuten von SputnikV:

Die Realität ist, dass auch bei Gold der Preis im elektronischen Handel gefunden wird.

kurzfristig ja, langfristig bestimmt das physische Angebot und die physische Nachfrage den Preis. Man kann mit Papiergold keine Halbleiter bonden.

Wenn Gold zu knapp ist, dann besteht der Käufer auf physische Auslieferung. Den umgekehrten Fall hat man mit negativen Preisen beim Öl-Future im Mai 2020 gesehen. Auch wenn der Futuremarkt viel größer als der physische Markt ist, hängt er trotzdem vom physischen Angebot-Nachfrage-Gleichgewicht ab.

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bmi
vor 22 Minuten von SputnikV:

Es ist allgemeiner Konsens, dass viel mehr Gold elektronisch gehandelt wird, als es tatsächlich gibt.

Verhältnis circa 309:1

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 37 Minuten von The Statistician:

Würde die Eigenschaft eines Wertspeichers von heute auf morgen entfallen, würde der Preis von Gold massiv einbrechen.

Man würde sich erinnern, dass Gold einen hervorragenden Korrosionschutz bietet und die besste Duktilität aller Metalle besitzt und würde entsprechen mehr verbrauchen.

Das Gold der Notenbanken wäre in wenigen Jahren aufgebraucht.

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Ryker
vor einer Stunde von The Statistician:

Du willst ernsthaft behaupten, dass keiner in Goldschmuck o.Ä. eine Form des Wertspeichers sieht und/oder die mit Gold verbundene Eigenschaft eines Wertspeichers keine Relevanz bei den genannten Dingen hat? 

'Keiner' ist ein starkes Wort. Ein paar Uninformierte wirst Du sicher finden.

 

(Gold)schmuck ist ein schlechter Wertspeicher, da die Nachfrage modeabhängig und volatil ist. Du kaufst heute ein aufwendig von einem Goldschmied hergestelltes Schmuckstück, bei dem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Du dafür in 20 Jahren nur für den Materialwert bekommst, weil es nicht 'modern' genug ist. Der meiste von Goldhändlern angekaufte Schmuck wird eingeschmolzen. Da solltest Du lieber gleich das Material kaufen, wenn Du einen Wertspeicher haben möchtest.

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Hawkeye

Selbst in so stuermischen Zeiten kann man sich immer auf bestimmte Crypto-Prinzipien verlassen.

 

1) FUDlers gonna FUD

2) HODLers gonna HODL

3) 1 DOGE = 1 DOGE

 

Persoenliches BTC Kursziel: $250K

(Quelle: Glaskugel)

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The Statistician
vor einer Stunde von reko:

Man würde sich erinnern, dass Gold einen hervorragenden Korrosionschutz bietet und die besste Duktilität aller Metalle besitzt und würde entsprechen mehr verbrauchen.

Ändert doch nichts daran, dass der Goldpreis signifikant niedriger liegen würde als heute.

Zitat

'Keiner' ist ein starkes Wort. Ein paar Uninformierte wirst Du sicher finden.

[…]

Da solltest Du lieber gleich das Material kaufen, wenn Du einen Wertspeicher haben möchtest.

Wenn es nur um das Material zwecks Invesition geht, ist das richtig. Jedoch muss es nicht zwingend finanziell rational sein. Für die Daratellung von Wohlstand muss es sich beispielsweise nicht finanziell am rationalsten sein. Man kann IMO nicht bestreiten, dass die Werteigenschaft von Gold bei Schmuck oft eine wichtige Komponente darstellt, ob indirekt oder direkt ist dabei zweitranging. Man kann auch Indien gerne nochmal aufgreifen: Da ist Gold gerade wegen der werterhaltenden Eigenschaft stark in der Kultur verankert. Ohne dieser Eigenschaft würde Goldschmuck nicht so eine Rolle dort spielen. Auch in China spielt Goldschmuck eine wichtige Rolle. 
 

Ich finde es dahingehend suspekt, wenn man bei Goldschmuck meint, dass die werterhaltende Eigenschaft keinen nennenswerte Relevanz spielt.

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reko
vor 6 Minuten von The Statistician:

Ändert doch nichts daran, dass der Goldpreis signifikant niedriger liegen würde als heute.

Eine abrupte Änderung hätte natürlich Auswirkungen für einige Jahre, dann wäre das Wertspeichergold aufgebraucht und der Preis würde wieder steigen. Fällt bei Bitcoin die Hauptmotivation Spekulation schlagartig weg würde sich der Preis nicht mehr erholen.

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SputnikV
· bearbeitet von SputnikV
vor 4 Stunden von reko:

kurzfristig ja, langfristig bestimmt das physische Angebot und die physische Nachfrage den Preis. Man kann mit Papiergold keine Halbleiter bonden.

Wenn Gold zu knapp ist, dann besteht der Käufer auf physische Auslieferung. Den umgekehrten Fall hat man mit negativen Preisen beim Öl-Future im Mai 2020 gesehen. Auch wenn der Futuremarkt viel größer als der physische Markt ist, hängt er trotzdem vom physischen Angebot-Nachfrage-Gleichgewicht ab.

Die Industrienachfrage nach Gold nimmt immer weiter ab. S. hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/199704/umfrage/weltweite-goldnachfrage-nach-verwendungszweck-quartalszahlen/

In 2010 ~460t, in 2021 noch 330. 

Zudem wird Gold auch in der Zukunft durch andere Materialien ersetzt werden. Die Forschung geht voran. S. hier: https://winfuture.de/news,128710.html

 

Und natürlich habe ich bei vielen Produkten einen Anspruch auf physische Auslieferung. Es ist aber nur ein Anspruch. Ich muss trotzdem wieder darauf vertrauen, dass der Emittent das Gold auch wirklich liefert. Was mache ich denn, wenn der mir sagt: Tut uns Leid, Gold gibts nicht? Unrealistisch? Wer hätte denn noch vor einigen Monaten gedacht, dass die Einlagen bei der SVB auf einmal weg sind? Ohne Bailout wären die Einlagen verloren gewesen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Staat Besitzer von Goldzertifikaten rettet und dann als Goldlieferant einspringt.

Klar, wenn jetzt auf einmal alle auf physische Auslieferung ihres Papiergoldes bestehen, wird der Preis hochgehen. Aber bis dahin bleibt der Preis durch die Menge des Papiergoldes verwässert.

 

Das Bahnbrechende an Bitcoin ist, dass es ein nativ elektronisch handelbares Gut ist, dass nicht beliebig durch zentrale Instanzen verwässert werden kann und bei dem ich kein Gegenparteirisiko habe.

 

Gold hat sich nie als Zahlungsmittel durchgesetzt, weil es einfach unpraktisch ist. Schlechte Teilbarkeit und schwer auf Echtheit überprüfbar (Kassiererin im Supermarkt kann schlecht bei jedem Bezahlvorgang das Gold abwiegen bzw. den Goldgehalt überprüfen). Onlinezahlungen gehen damit auch nicht. Deswegen hat man ja gerade die bunten Papierscheine erfunden....

 

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chirlu
vor 3 Stunden von SputnikV:

Onlinezahlungen gehen damit auch nicht. Deswegen hat man ja gerade die bunten Papierscheine erfunden....

 

Weil man die Papierscheine so gut über das Internet verschicken kann? ;)

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SputnikV
vor 46 Minuten von chirlu:

 

Weil man die Papierscheine so gut über das Internet verschicken kann? ;)

Man kann sich natürlich auch absichtlich blöd stellen. Das mit den Papierscheinen bezog sich auf den Satz vor den Onlinezahlungen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von SputnikV:

Gold hat sich nie als Zahlungsmittel durchgesetzt, weil es einfach unpraktisch ist. Schlechte Teilbarkeit und schwer auf Echtheit überprüfbar

Das war überhaupt kein Problem. Das Problem war dass es für die zunehmende Wirtschaftsleistung zu wenig Gold gab. Gold und Silber hat Jahrtausende gut funktioniert. Dann hat man den Edelmetallgehalt zunehmend reduzierte und Schuldscheine erfunden. Das Gleiche würde mit Lightning und Bitcoin geschehen. Der überwiegende Bitcoinhandel wird bereits jetzt nicht mehr direkt abgewickelt. Not your Key not your Coin - also ein verwässerter Bitcoin, ein Versprechen auf Bitcoin. Du mußt darauf vertrauen, dass du die Bitcoins von der Börse zurück bekommst. Wenn du direkt mit Bitcoin bezahlst mußt du darauf vertrauen, dass du die Waren erhältst. Ohne Vertrauen geht es nicht. Dass man einen Teil des Geschäfts nicht anfechtbar macht schafft mehr Probleme als es löst. Mit Bitcoin habe ich zusätzlich das Problem, dass ich meine Zahlung nicht so einfach über den Gerichtsweg zurück bekomme.

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Gertjes

Ich vermute, dass sich die Geschichte wiederholt. Lockerungen der Zentralbanken mit dem Gewinner Bitcoin. Wo sie ihn diesmal hintreiben: unbekannt. Aber vermutlich höher. Wer nicht mal 5 % seines Portfolios investiert, kann hier böse Fehler machen.

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bmi
vor 2 Stunden von reko:

Das Problem war dass es für die zunehmende Wirtschaftsleistung zu wenig Gold gab.

... und als Antwort hat man auf Jekyll Island ein Geldsystem erschaffen, das noch größere Probleme mit sich bringt. Ein hartes Geldsystem würde zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen und ich sehe das in der Summe für Ökologie, Ökonomie und Soziales als überlegen an (hier ein Teil der Gründe).

vor 2 Stunden von reko:

Dann hat man den Edelmetallgehalt zunehmend reduzierte und Schuldscheine erfunden. Das Gleiche würde mit Lightning und Bitcoin geschehen.

Das hatte noch andere Gründe (schlechte Teilbarkeit, erschwerter Transport, aufwändige Verwahrung, ...) die bei einem digitalen Asset wie Bitcoin deutlich vereinfacht wären. Möglich ist das natürlich dennoch und es wird selbstverständlich Sidechains/Altcoins/... whatever geben, aber der große Unterschied ist, dass jeder frei entscheiden kann und eine Alternative hat.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Minuten von bmi:

der große Unterschied ist, dass jeder frei entscheiden kann und eine Alternative hat.

Das kann auch heute jeder. Der Staat hat entschieden, dass die Steuern mit Euros zu bezahlen sind. Du kannst mit deinen Arbeitgeber eine Bezahlung in Bitcoin oder Kartoffeln vereinbaren.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 6 Minuten von reko:

Das kann auch heute jeder. Der Staat hat entschieden, dass die Steuern mit Euros zu bezahlen sind. Du kannst mit deinen Arbeitgeber eine Bezahlung in Bitcoin oder Kartoffeln vereinbaren.

Ja, eben, und damals sind Schuldscheine u.a. deswegen entstanden, weil eine Bezahlung in Goldmünzen aus genannten Gründen sehr umständlich bis unmöglich war. Was ist also dein Argument, dass es unter einem Bitcoinstandard ebenso wieder zu Paperbitcoin kommen würde? Vielleicht verstehe ich dich gerade nicht richtig? 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten von bmi:

Was ist also dein Argument

Dass mit Bitcoin als dominantes Zahlungsmittel nichts besser aber einiges schlechter würde. Bitcoins sind derzeit ein Spekulationsobjekt und Spielzeug aber kein Zahlungsmittel und kein Wertaufbewahrungsmittel.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 8 Minuten von reko:

Dass mit Bitcoin als dominantes Zahlungsmittel nichts besser aber einiges schlechter würde.

Mit "einiges schlechter" meinst du gemäß #1767, dass Geschäfte nicht vor Gericht anfechtbar sind? OK, valides Argument, gibt aber immer noch einen Rechtsstaat der dich bei Betrug o.ä. bestraft.

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reko
· bearbeitet von reko

.. und den Energiebedarf und die nicht mehr an die Konjunktur anpaßbare Geldmenge und die nur begrenzt möglichen Transaktionen.

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bmi
vor 8 Minuten von reko:

.. und den Energiebedarf und die nicht mehr an die Konjunktur anpaßbare Geldmenge.

Bitcoin ist mMn das beste ESG-Investment ever, habe aber keine Lust mehr auf die Diskussion zu Ersterem.

 

Zur Konjunktur: die Diskussion hatten wir bereits, können wir aber gerne noch einmal führen:

 

Droht heutzutage eine Rezession, würde man z.B. die Zinsen senken oder durch Inflation die Währung abwerten, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und wieder wettbewerbsfähiger zu sein. 

 

Bitcoin = Trennung von Staat und Geld, also Staaten/Unionen haben keine eigenständige Geldpolitik mehr. Leistungsüberschüsse bzw. -defizite werden also nicht mehr über auf-/abwerten der Währung oder Zinsen/Inflation gesteuert, sondern z.B. über Preise/Löhne. Sehe ich langfristig als das nachhaltigere Anreizsystem.

 

Ein Land mit großen Leistungsüberschüssen muss z.B. Preise (+ ggf. Löhne) anheben.

Ein Land mit großen Leistungsdefiziten muss z.B. Preise (+ ggf. Löhne) senken.

 

In unserer überwiegend analogen Welt war das bisher kaum möglich. Heutzutage wird aber alles zunehmend digitalisiert, was ganz neue Möglichkeiten mit sich bringt und z.B. "flexible Preise" ermöglicht. 

 

Durch die fest implementierte Angebotsfunktion (Halving alle 4 Jahre -> Stock-To-Flow) bringt Bitcoin sehr wahrscheinlich sogar eine Verringerung der Konjunkturzyklen mit sich, da Unternehmen und Regierungen Veränderungen mit einer höheren Genauigkeit vorhersehen können.

 

Schulden wären unter einem Bitcoinstandard deutlich geringer (=> da Deflation durch Wirtschaftswachstum), das weltweite Wachstum infolgedessen wäre langsamer und Staaten werden zu einem stabilen Haushalt animiert. Das Dilemma bzgl. Finanzstabilität ist mMn ganz anders zu bewerten. 

 

Für uns ist es heutzutage völlig normal, dass Preise über die Zeit steigen. Genauso kann es unter einem Bitcoinstandard für zukünftige Generationen völlig normal sein, dass Preise und Löhne der nationalen Wirtschaftsleistung angepasst werden. Ein großer Vorteil unter einem Bitcoinstandard ist, dass die Ersparnisse mit der weltweiten Wirtschaftsleistung korrelieren, d.h. je mehr Güter/Dienstleistungen/... weltweit, desto mehr Kaufkraft haben die Ersparnisse (Deflation). 

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