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Teletrabbi

BASF

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ERP
vor 32 Minuten von reko:

Die Stärke der BASF ist der Verbund. Das ist das genaue Gegenteil einer selektiven Veredelung bei wenigen hochpreisigen Spezialitäten. Die Grundchemie ist inzwischen bekannt, die Patentlaufzeit beträgt 20 Jahre und man kann die Anlagen schlüsselfertig von der Stange kaufen.

 

BASF hat inzwischen in USA und China große Verbundstandorte.

Danke für den Einblick! Ich habe jetzt einmal gelernt was ein Produktionsverbund ist, hochspannend...

 

vor 29 Minuten von lowcut:

Ich fand den Bericht schlüssig. Der Vorstandsvorsitzeden setzt sich für China auch in Medien stark ein. Er kann auch nicht mehr zurück rudern und die Investitionen in China als Fehler zuzugeben, dann würde er sich Quasi selbst als absägen. Grundsätzlich war es ja auch kein Fehler ein großes Werk im Land mit dem größten Markt zu errichten. BASF wird auch nicht bei einem Taiwan-Konflikt nicht pleite gehen, aber es wird nicht mehr das stabile große Unternehmen sein. ich fand das Beispiel mit Bayer gar nicht so unpassend.

Danke, ja auch wenn China längerfristig am Abschwung sein sollte, ist es immer noch ein riesen Markt und der asiatische Raum ist ja auch noch da.

 

vor 13 Minuten von reko:

BASF ist inzwischen ein globaler Konzern mit Altlasten in Ludwigshafen.

Umsatz und Mitarbeiter sind in EU und Asien viel höher als in den USA, wobei die Mitarbeiter in der EU wohl auch für den weltweiten Umatz mitverantworlich sind, sonst wäre das Verhältnis etwas schräg?

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reko
· bearbeitet von reko

@lowcut: Falls es Sanktionen im Handel mit China gäbe müßte man den Konzern aufspalten. Die Verbundstandorte in China sind vermutlich nicht auf Exporte angewiesen. Umgekehrt wird vermutlich wenig Grundchemie von USA nach China exportiert (Ausnahme ev. Methanol, Ammoniak als Energieträger). Abgesehen davon dass man 2 Aktien hat würde sich am Geschäft wenig ändern. Entscheidender ist, dass China auf Rohstoffimporte und Fertigproduktexporte angewiesen ist. Das würde die gesamte Weltwirtschaft betreffen.

 

@ERP: In Verwaltung, Marketing und Vertrieb sind vermutlich mehr Mitarbeiter als in der Produktion beschäftigt.

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lowcut
vor 10 Minuten von reko:

@lowcut: Falls es Sanktionen im Handel mit China gäbe müßte man den Konzern aufspalten. Die Verbundstandorte in China sind vermutlich nicht auf Exporte angewiesen. Umgekehrt wird vermutlich wenig Grundchemie von USA nach China exportiert (Ausnahme ev. Methanol, Ammoniak als Energieträger). Abgesehen davon dass man 2 Aktien hat würde sich am Geschäft wenig ändern. Entscheidender ist, dass China auf Rohstoffimporte und Fertigproduktexporte angewiesen ist. Das würde die gesamte Weltwirtschaft betreffen.

Nach einer Aufspaltung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das die Standorte in China abgeschrieben werden müssen. Die aktuelle Situation in Russland hat es ja gezeigt. Da wird keine zweite Aktie im Depot auftauchen. Der abgespaltene Teil wird einfach zum Volkseigentum erklärt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von lowcut:

Nach einer Aufspaltung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das die Standorte in China abgeschrieben werden müssen. Die aktuelle Situation in Russland hat es ja gezeigt. Da wird keine zweite Aktie im Depot auftauchen. Der abgespaltene Teil wird einfach zum Volkseigentum erklärt.

Ob es weiter chinesische Aktien oder volkseigene Betriebe gibt kommt darauf an ob China wieder streng kommunistisch wird. Das würde bei allen anderen chinesischen Firmen genauso ablaufen und ist ein generelles Risiko wenn man China im Depot hat. Auch in Russland gibt es weiterhin Aktien, auch wenn sie an westlichen Börsen nicht gehandelt werden. Russische Aktien befinden sich weiter in den Depots.

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mucben

Also wenn es tatsächlich dazu käme, dass massive Sanktionen gegen China erhoben werden (wegen Taiwan), dann haben wir doch das kleinste Problem mit BASF. 

Dann sind im wesentliche ALLE grossen Unternehmen betroffen. Schaut Euch mal an, wer alles in China produziert/produzieren lässt. 

z.B. Airbus & Boeing, alle Autohersteller, alle Hersteller von Multimedia- und Mobilfunkgeräte, und und und…

 

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Maciej
vor 11 Stunden von reko:

Auch in Russland gibt es weiterhin Aktien, auch wenn sie an westlichen Börsen nicht gehandelt werden. Russische Aktien befinden sich weiter in den Depots.

Das betrifft vielleicht die originär russischen Unternehmen. Es gab aber bspw. eine Verstaatlichung der russischen Geschäftsteile von Danone und Carlsberg. Sieht auch nicht so aus, als würde es jetzt z.B. eine russische Danone-Aktie geben, die noch an der russischen Börse handelbar ist. Da brauchst du kein kommunistisches Land, da reicht ein autoritäres Regime und das Geld ist weg.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von Maciej:

Da brauchst du kein kommunistisches Land, da reicht ein autoritäres Regime und das Geld ist weg.

Das Geld ist auch weg mit einen demokratischen Regime, das die Energie so teuer macht, dass die dort gebauten Anlagen wertlos werden. Das sind die Risiken einer Aktie.

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McScrooge
vor 6 Minuten von reko:

Das Geld ist auch weg mit einen demokratischen Regime, das die Energie so teuer macht, dass die dort gebauten Anlagen wertlos werden. Das sind die Risiken einer Aktie.

Das ist leider die Realität. Ich sehe aber für BASF nicht schwarz, außer für Ludwigshafen.

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mucben
vor 5 Stunden von reko:

Das Geld ist auch weg mit einen demokratischen Regime, das die Energie so teuer macht, dass die dort gebauten Anlagen wertlos werden. Das sind die Risiken einer Aktie.

Siehe Ungarn und was dort gerade passiert mit Unternehmen, die dort investiert haben:

 

https://www.handelsblatt.com/politik/international/unmut-ueber-ungarn-frust-in-ungarn-die-regierung-greift-alle-firmen-an-die-keine-beine-haben-um-wegzulaufen/28857286.html

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ERP
vor 3 Stunden von mucben:

Bist du deppert... das es da so arg abgeht, war mir als österreichischer Nachbar nicht bewusst... bei uns streben gewisse Parteien und dazugehörige Investoren nach dem Modell Ungarn für unsere Politik und haben dort auch gut mitgemischt bis jetzt, ich hoffe, die werden jetzt auch leer ausgehen und was draus lernen...

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mucben
vor einer Stunde von ERP:

Bist du deppert... das es da so arg abgeht, war mir als österreichischer Nachbar nicht bewusst... bei uns streben gewisse Parteien und dazugehörige Investoren nach dem Modell Ungarn für unsere Politik und haben dort auch gut mitgemischt bis jetzt, ich hoffe, die werden jetzt auch leer ausgehen und was draus lernen...

Wenn Du das Thema ein bisschen verfolgst, dann siehst Du welche großen Unternehmen davon betroffen sind. Ist heftig… und irgendwie nur ganz wenigen bekannt. 

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SvenDom
vor 22 Stunden von mucben:

Also wenn es tatsächlich dazu käme, dass massive Sanktionen gegen China erhoben werden (wegen Taiwan), dann haben wir doch das kleinste Problem mit BASF. 

Dann sind im wesentliche ALLE grossen Unternehmen betroffen. Schaut Euch mal an, wer alles in China produziert/produzieren lässt. 

z.B. Airbus & Boeing, alle Autohersteller, alle Hersteller von Multimedia- und Mobilfunkgeräte, und und und…

 

So ist es! Das Problem schätze als ich größer ein als eine weitere Eskalation (evtl. inkl. NATO) im Ukraine Konfikt. Wenn es um Taiwan losgeht, dann Gnade uns Gott, da ist BASF tatsächlich unser kleinstes Problem!

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ERP

Bei solchen Sanktionen würde sich doch auch die USA selbst sehr schaden, kann ich mir nicht vorstellen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von lowcut:

BASF prüft offenbar Verkauf von Katalysatoren-Geschäft.

Genauer Abgaskatalysatoren. Allerdings ist die Katalyse von Kohlenwasserstoffe, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoffverbindungen eng verwandt. Ich mutmaße mal, dass man aus ESG Erwägungen auch zukünftig in anderen Bereichen sehr wichtige Katalysatorkompetenz aufgibt.
Generell nimmt die Zahl der Autos mit Verbrennungsmotor vielleicht ab, aber die Abgasvorschriften und damit der Abgaskatalysatorbedarf pro Fahrzeug nimmt zu. Alle produzierten Abgaskatalysatoren müssen wieder recycelt werden.

 

"Darüber hinaus bietet ECMS Edelmetallprodukte und -dienstleistungen an und bezeichnet sich selbst als größten Recyclingbetrieb für Edelmetalle aus gebrauchten Fahrzeugkatalysatoren." (das behaupten auch andere Anbieter).

 

Interessanter Weise hat JM das Akku-Kathoden-Geschäft aufgegeben.

2021 BASF carves out emissions catalyst business. . German chemical giant will instead invest heavily in battery materials .. Engelhard, an emissions control catalyst and pigment company BASF acquired in 2006 for $5.6 billion.

BASF vs JM (blau) - extrem korreliert, obwohl BASF sehr viel größer und breiter aufgestellt ist.

grafik.png.4030c1ea411637fc2836ff5a4ef54b67.png

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krett

Meine China-Aktien habe ich alle abgestoßen, auch und vor allem wegen des drohenden Taiwan-Kriegs.

 

Meine BASF Position halte ich, als eine Art Wette, das es doch keinen Krieg geben wird und die China Investments von BASF in einigen Jahren Wirkung zeigen.

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Sherlock_Fuchs

Hmm, gespannt ob die Dividende bei 3,40 EUR pro Aktie bleibt... Mit den ganzen Verkäufen sollte dies ja möglich sein.

 

Vielleicht kommt noch der Industriestrompreis dann sieht es für das Werk Ludwigshafen wieder besser aus.

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Sherlock_Fuchs:

Hmm, gespannt ob die Dividende bei 3,40 EUR pro Aktie bleibt... Mit den ganzen Verkäufen sollte dies ja möglich sein.

Vielleicht verkauft man auch gleich alles; dann kann man noch viel mehr Dividende zahlen.

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LongtermInvestor

Vielleicht, vielleicht.

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