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rolasys

BERKSHIRE HATHAWAY (BRK.A, BRK.B)

Empfohlene Beiträge

Sapine

Hm. Die Rendite p.a. meines Investments geteilt durch den maximalen Vermögensverlust in % ist eine exotische, komplizierte Kennzahl (Calmar/MAR-Ratio)? Es ist völlig egal, ob ich 10% p.a. mit zwischenzeitlich -10% oder -50% oder -80% Vermögensverlust mache, verstehe ich dich da richtig? Nein, das glaube ich dir nicht.

Ganz sicher wird er Überlegungen anstellen zur Frage von drohenden Vermögensverlusten oder Chance/Risiko-Verhältnis bei Investments. Ob jedoch eine Formel besser ist als ein scharfer Verstand wage ich zu bezweifeln. Formeln sind als ob Du mit dem Rasenmäher über alles gehst, möglicherweise hast Du eine automatische Schnitttiefenregulierung dabei nach bestimmten automatisierten Faktoren. Individuelle Beurteilung ist als ob Du mit einer Gärtnerschere selektiv vorgehst. In weiten Teilen unserer heutigen Gesellschaft haben wir eine enorme Zahlengläubigkeit. Denk immer daran, dass das verwendete Modell nur ein Modell ist und nicht die Wirklichkeit.

 

Ob nun die vergleichsweise schwache Performance darauf beruht, dass andere das Geheimnis von Buffet ergründet haben und dadurch zu viele im gleichen Zug mitfahren, oder ob die Börsensituation der letzten Jahre ungünstig ist, um die langjährig angelegten Perlen zu entwickeln oder ob Buffet schlicht alt wird oder ob BH einfach zu groß geworden ist für diese Art des Investmentstils oder welcher Grund auch immer. Fakt ist, dass die Performance in den letzten Jahren nicht begeisternd war.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

lurklurk,

 

gehe ich recht in der Annahme , dass du noch recht jung bist und auch noch Student, wahrscheinlich Bereich Wirtschaftswissenschaft? Du musst nicht antworten. Warum ich das Vermute? Weil für dich Dinge simpel sind, an denen "Myriaden von Fondsmanager und Privatanleger" scheitern. Hast recht. Diese Leute kennen solche Dinge nicht. Sie halten sie auch nicht für so bedeutsam wie du. Ob sie durch diese Missachtung unnötig Geld verschenkt haben, kannst du ja mal genauer ergründen.

 

Wer lange Zeit an der Börse spekuliert und nicht aufgegeben hat, ist meist reicher als Leute , die ihr Geld nur sicher anlegen. Der Spruch gilt immer noch: Wer gut leben will, muss spekulieren"-

 

Und wie siehts mit dir aus? Investierst du selbst in nennenswerter Größenordnung und verschenkst oder vergeudest oder verlierst du kein Geld?

 

Nachgefragt: Jetzt mal ernsthaft- Durch welche Worte, durch welche Sätze fühlst du dich von mir verunglimpft? Harter Tobak von einem, der Fondsmanager und Privatanleger mit "dickem Depot" die Qualität abspricht.

 

Geh mal demnächst zur Hauptversammlung von Allianz, Münchner Rück, Daimler oder von einem, anderen großen Dax Unternehmen und hör mal zu, worüber sich die Herren und Damen in den ersten Reihen unterhalten. Dann kannst du ja mal versuchen, mit denen ins Gespräch zu kommen. Wahrscheinlich kommts dazu gar nicht. Die reichen Leute sind gar nicht so dumm wie du meinst. Und sie verschwenden kein Geld, sondern sind im Vergleich zu ihrem Vermögen sehr sparsam , böse Zungen sagen geizig.

 

Sorry für offtopic. Aber du warst selber nicht gerade ontopic. Ich wünsch dir was und mach mit meinen Aktien weiter so wie bisher.

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Alaba

Was hat lurklurks Alter oder Ausbildung mit der Diskussion zu tun? Wo ist der Zusammenhang zur Größe des Vermögens? Was ist überhaupt für dich ein "dickes Depot"? Wo ist der Zusammenhang zum Lebensstil von irgendwelchen Aktionären? Was ist überhaupt dein Beitrag zur Diskussion?

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Kezboard

Da du dir ja einige wenige Aussagen aus meinem Text gegriffen hast, um sie zu kommentieren, sei mir eine Kommentierung meinerseits ebenfalls gestattet:

 

Ich bezweifle stark, dass Buffett sich jemals in seinem Leben mit solchen Kennzahlen beschäftigt hat. .

Hm. Die Rendite p.a. meines Investments geteilt durch den maximalen Vermögensverlust in % ist eine exotische, komplizierte Kennzahl (Calmar/MAR-Ratio)? Es ist völlig egal, ob ich 10% p.a. mit zwischenzeitlich -10% oder -50% oder -80% Vermögensverlust mache, verstehe ich dich da richtig? Nein, das glaube ich dir nicht.

Ich habe nie von einer exotischen geschweige denn komplizierten Kennzahl geschrieben. Ich habe lediglich die Vermutung angestellt, dass Warren Buffett solche Kennzahlen - wenn vielleicht bekannt - zumindest egal sein sollten. Er schreibt ja gerne selber, dass ihn jede Formel, in der ein griechischer Buchstabe auftaucht, abschreckt. Laut seiner Meinung sollte man die Grundrechenarten beherrschen - alles darüber wäre Verschwendung.

Um auf den inhaltlichen Teil deines Kommentares einzugehen: ja, ich bin der Meinung, dass es völlig egal ist, welchen (Buch-)Verlust eine Anlage zwischenzeitlich macht, wenn am Ende das gewünschte Ergebnis herauskommt. Das ist der signifikante Unterschied zwischen einem langfristig orientierten Anleger, der bei Kurseinbrüchen eher dazu tendiert, noch einmal nachzukaufen, und einem kurz- bis mittelfristig orientierten Anleger. Ersterer kann, muss aber nicht die täglichen Börsenkurse verfolgen. Zweiterer sollte die Börsenkurse verfolgen.

 

Quintessenz: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Leben, und leben lassen - es gibt beim Anlegen kein richtig oder falsch, kein schwarz und weiß, sondern nur sehr viele Nuancen an Grautönen.

Jain, nur wenn die Rendite stimmt (für das eingegangene Risiko) und niemand eine Investment unverdient in ein besseres Licht rückt. Sonst kann ich das Geld gleich auf dem Tagesgeldkonto lassen, ist ja eh egal, ob dort oder in Aktien oder argentinischen Staatsanleihen. Und das kann man messen und vergleichen.

Warum sollte jemand ein Investment in ein besseres Licht rücken? Letzten Endes kann man sich doch nur selbst belügen. Ich sehe doch am Ende das Jahres (oder nach einer längeren Zeitspanne), ob ich gut oder schlecht gewirtschaftet habe und sollte dann meinen Anlagestil ggf. hinterfragen. Der Unterschied zwischen den einzelnen Anlageklassen nach Rendite- und Risikogesichtspunkten sollte jedem klar sein. Nur sei es jedem gegönnt, wenn er sich mit einem hohen Anteil an Tagesgeld und Festgeld sicherer fühlt als jemand, der eine Aktienquote von 100% fährt oder gehebelt auf High Yield Anleihen spekuliert. Suum cuique ...

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Hm. Die Rendite p.a. meines Investments geteilt durch den maximalen Vermögensverlust in % ist eine exotische, komplizierte Kennzahl (Calmar/MAR-Ratio)? Es ist völlig egal, ob ich 10% p.a. mit zwischenzeitlich -10% oder -50% oder -80% Vermögensverlust mache, verstehe ich dich da richtig? Nein, das glaube ich dir nicht.

Ganz sicher wird er Überlegungen anstellen zur Frage von drohenden Vermögensverlusten oder Chance/Risiko-Verhältnis bei Investments. Ob jedoch eine Formel besser ist als ein scharfer Verstand wage ich zu bezweifeln. Formeln sind als ob Du mit dem Rasenmäher über alles gehst, möglicherweise hast Du eine automatische Schnitttiefenregulierung dabei nach bestimmten automatisierten Faktoren. Individuelle Beurteilung ist als ob Du mit einer Gärtnerschere selektiv vorgehst. In weiten Teilen unserer heutigen Gesellschaft haben wir eine enorme Zahlengläubigkeit. Denk immer daran, dass das verwendete Modell nur ein Modell ist und nicht die Wirklichkeit.

 

Ob nun die vergleichsweise schwache Performance darauf beruht, dass andere das Geheimnis von Buffet ergründet haben und dadurch zu viele im gleichen Zug mitfahren, oder ob die Börsensituation der letzten Jahre ungünstig ist, um die langjährig angelegten Perlen zu entwickeln oder ob Buffet schlicht alt wird oder ob BH einfach zu groß geworden ist für diese Art des Investmentstils oder welcher Grund auch immer. Fakt ist, dass die Performance in den letzten Jahren nicht begeisternd war.

Ich denke Sapine sagt hier doch viel Wahres. Es hat sich gerade auch in den Wirtschaftswissenschaften eine enorme Zahlengläubigkeit und vor allem eine extreme Fixierung auf mathematische Modelle festgesetzt. Man muss nur einmal die durchaus komplexen Konstrukte in der VWL im Bereich Ökonometrie sich anschauen, hier wird schon versucht die ganze Realität schön akkurat in Gleichungen und Formeln zu pressen, und zwar heute mehr als jemals zuvor. Und wie Sapine schon sagt, es sind eben doch nur Modelle. Vereinfachungen mit modellhaften Annahmen. Mehr oder wenige gegebene feste Beziehungen zwischen exogenen und endogenen Variablen. Natürlich ist dies wohl immer noch der beste Weg, um reale Phänomene zu beschreiben. Die Mathematik ist ein mächtiger Verbündeter, aber eben auch kein Freifahrschein, um Ordnung in das große Chaos zu bringen.

 

Zudem finde ich es müßig über eine Underperformance von Berkshire zu reden. Berkshire ähnelt doch in erster Linie in seiner Unternehmensstruktur viel mehr einem globalen Mischkonzern wie Siemens und GE, als einem markenbreiten Index wie dem S&P 500. Ein dynamisches Wachstum ist bei dieser Größe einfach nicht mehr drin. Ein Großteil des jährlichen Gewinnes erwirtschaften heute doch langjährige 100%-ige Tochterunternehmen wie z.B. General Re oder BNSF, auch wenn BNSF erst seit 2010 Teil des Konglomerates ist. Aber eines haben diese Beteiligungen doch gemein: Berkshire kauft diese Unternehmen, um sie auch zu halten.

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Stoxx

Für viele US-Fonds und -ETFs ist eine Regression mit dem 4-Faktor-Modell allerdings bereits einfach online hier möglich. Ticker symbol eingeben, 4-Faktor-Modell auswählen, globale daten oder US, blaue Schaltfläche drücken, fertig.

Danke für den link, werde es mal 'durchspielen'.

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Perdox
Schafft er oder seine Nachfolger in den nächsten 30 Jahren eine ähnliche Performance wie die letzten 10 Jahre würde die Aktie auf Dauer klar outperformen.

Was genau outperformen? Präzise bitte. Den S&P 500? Ziemlich wahrscheinlich. Eine angemessene Vergleichsanlage in Aktien mit BAB/Value/Profitability? Unsicher. Lies bitte das PDF "Buffetts Alpha". Wichtig. Die BRK-Performance seit Anfang der 70er (Untersuchungszeitraum) kam gerade nicht durch "besondere" Einzelwerte oder Durchgriffsmanagement von Buffett (als Großaktionär) zustande, sondern durch - aus unserer heutigen Sicht - klar definierbare, nachbildbare Rendite-Risiko-Faktoren. Das ist der Kern des Ganzen. Ja, der Rest der Finanzwelt hat 30-50 Jahre gebraucht, um das herauszufinden. Buffett war viel cleverer als die anderen. Aber die haben es letztlich doch gemerkt.

Ich bezweifle stark, dass Buffett sich jemals in seinem Leben mit solchen Kennzahlen beschäftigt hat. .

Hm. Die Rendite p.a. meines Investments geteilt durch den maximalen Vermögensverlust in % ist eine exotische, komplizierte Kennzahl (Calmar/MAR-Ratio)? Es ist völlig egal, ob ich 10% p.a. mit zwischenzeitlich -10% oder -50% oder -80% Vermögensverlust mache, verstehe ich dich da richtig? Nein, das glaube ich dir nicht.

 

Quintessenz: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Leben, und leben lassen - es gibt beim Anlegen kein richtig oder falsch, kein schwarz und weiß, sondern nur sehr viele Nuancen an Grautönen.

Jain, nur wenn die Rendite stimmt (für das eingegangene Risiko) und niemand eine Investment unverdient in ein besseres Licht rückt. Sonst kann ich das Geld gleich auf dem Tagesgeldkonto lassen, ist ja eh egal, ob dort oder in Aktien oder argentinischen Staatsanleihen. Und das kann man messen und vergleichen.

 

Kenne das Paper schon lange ;) habe es ca. 3 Tage nach erscheinen auf meinem Schreibtisch gehabt. Ehrlich gesagt halte ich es für wissenschaftlichen Quatsch.

 

Willst Du jetzt mit mir diskutieren was die richtige Benchmark für Buffett ist? Dann antworte ich es gibt keine...Benchmark ist für wissenschaftler, die sich an etwas festhalten müssen. Buffett ist Unternehmer. Er denkt kaufmännisch. und darin ist er übertrieben gut. Ich empfehle Dir mal nach Aussagen von Seth Klarmann zum Thema Benchmarks zu suchen er bringt meine Meinung dazu ziemlich gut zum Ausdruck. Ich habe hier im Forum auch einiges zum Thema Benchmarks und Valueinvesting geschrieben. Beim valueinvestung muss man zwischen Kurs- und Unternehmensentwicklung unterscheiden. Die Bewertung eines Unternehmens spielt die entscheidene Rolle im Vergleich zu dem was man dafür bekommt. Les Dich mal beim Thema Valueinvesting ein. Überrenditen auf Dauer sind viel Arbeit...aber es lohnt. Willst Du nicht viel Arbeit und Überrenditen könntest Du es zum Beispiel mit Joel Greenblatt Magic Formula Investing probieren weil das Konzept in sich schlüssig ist. Meiner Meinung nach führt aber kein Weg an Valueinvesting vorbei...

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dakac

Aber immer schön den Charlie Munger vorher anrufen, Mr. Buffett wird das ab sofort auch nicht mehr unterlassen:

He says he made the investment without consulting his long-time lieutenant Charlie Munger.

 

Buffett lost nearly $900 million exiting biggest buyout ever

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Perdox

 

Was genau outperformen? Präzise bitte. Den S&P 500? Ziemlich wahrscheinlich. Eine angemessene Vergleichsanlage in Aktien mit BAB/Value/Profitability? Unsicher. Lies bitte das PDF "Buffetts Alpha". Wichtig. Die BRK-Performance seit Anfang der 70er (Untersuchungszeitraum) kam gerade nicht durch "besondere" Einzelwerte oder Durchgriffsmanagement von Buffett (als Großaktionär) zustande, sondern durch - aus unserer heutigen Sicht - klar definierbare, nachbildbare Rendite-Risiko-Faktoren. Das ist der Kern des Ganzen. Ja, der Rest der Finanzwelt hat 30-50 Jahre gebraucht, um das herauszufinden. Buffett war viel cleverer als die anderen. Aber die haben es letztlich doch gemerkt.

 

Hm. Die Rendite p.a. meines Investments geteilt durch den maximalen Vermögensverlust in % ist eine exotische, komplizierte Kennzahl (Calmar/MAR-Ratio)? Es ist völlig egal, ob ich 10% p.a. mit zwischenzeitlich -10% oder -50% oder -80% Vermögensverlust mache, verstehe ich dich da richtig? Nein, das glaube ich dir nicht.

 

 

Jain, nur wenn die Rendite stimmt (für das eingegangene Risiko) und niemand eine Investment unverdient in ein besseres Licht rückt. Sonst kann ich das Geld gleich auf dem Tagesgeldkonto lassen, ist ja eh egal, ob dort oder in Aktien oder argentinischen Staatsanleihen. Und das kann man messen und vergleichen.

 

Kenne das Paper schon lange ;) habe es ca. 3 Tage nach erscheinen auf meinem Schreibtisch gehabt. Ehrlich gesagt halte ich es für wissenschaftlichen Quatsch.

 

Willst Du jetzt mit mir diskutieren was die richtige Benchmark für Buffett ist? Dann antworte ich es gibt keine...Benchmark ist für wissenschaftler, die sich an etwas festhalten müssen. Buffett ist Unternehmer. Er denkt kaufmännisch. und darin ist er übertrieben gut. Ich empfehle Dir mal nach Aussagen von Seth Klarmann zum Thema Benchmarks zu suchen er bringt meine Meinung dazu ziemlich gut zum Ausdruck. Ich habe hier im Forum auch einiges zum Thema Benchmarks und Valueinvesting geschrieben. Beim valueinvestung muss man zwischen Kurs- und Unternehmensentwicklung unterscheiden. Die Bewertung eines Unternehmens spielt die entscheidene Rolle im Vergleich zu dem was man dafür bekommt. Les Dich mal beim Thema Valueinvesting ein. Überrenditen auf Dauer sind viel Arbeit...aber es lohnt. Willst Du nicht viel Arbeit und Überrenditen könntest Du es zum Beispiel mit Joel Greenblatt Magic Formula Investing probieren weil das Konzept in sich schlüssig ist. Meiner Meinung nach führt aber kein Weg an Valueinvesting vorbei...

 

Ist zwar nen Berkshire Thread, aber ich denke Buffett hätte nichts dagegen, wenn ich jetzt noch etwas zum Thema Value Investing und Wirtschaftswissenschaften schreibe...;) Warum ich Beta und so etwas für ziemlich Quatsch halte...: Nehme jetzt mal an, Du bist Großaktionär bei der AG Peter Pan. Du hast eine Beteiligung von 90%. Die Firma hat gute Zukunftsperspektiven, sie verkauft Getränke. Diese werden in meinem Beispiel immer abgenommen. Das Unternehmen steht aktuell an der Börse bei einem KGV von 20. Das Unternehmen wächst 2014 mit 10% im Gewinn, das wird das Unternehmen auch die nächsten Jahre tun. Durch die Krim Krise geht aber alles drunter und drüber und die 10% Free-Float werden durch einige Fonds gehalten, die jetzt aufgrund Ihrer Statuten verkaufen müssen. Da keine Käufer da sind und du im Moment illiquide bist, fällt der Kurs, wirklich keiner will kaufen, auf einmal ist ein KGV von 1 erreicht. Autsch. Was für ein Kursverlust, was für Volatilitäten, was für eine Aktienkursentwicklung. Bist Du deshalb ärmer? nein, weil mit dem einen Gewinnjahr kannst Du alle Aktien ins Unternehmen zurückkaufen. Dann bekommst du Jahr für Jahr den Gewinn und 10% Wachstum. Was für ein geiles Geschäft. Ist das ein Risiko für Dich? Nein, dass einzige Risiko was es an der Börse gibt (zumindestens auf lange Sicht) ist, dass das Unternehmen in das du investiert hast pleite geht. Dann verlierst dauerhaft dein eingesetztes Kapital. Volatilität ist kein Risiko. Daher sind Benchmarks auch nur begrenzt sinnvoll. Das Risiko und die Performance werden auf Dauer ausschließlich durch die Unternehmensperformance und den Preis den man bezahlt beeinflußt. Das ist Valueinvesting. Daher kann Buffett und auch ich nichts mit Beta, Volatilität etc. anfangen. Daher schreibe ich auch wissenschaftlicher Quatsch.Aber nur wenn man verstanden hat, dass eine Aktie ein Anteil an einem Unternehmen ist und man diesen Anteil für einen bestimmten Kaufpreis kaufen kann, versteht man auch Valueinvesting. Und nur dann weiß man auch, dass die Unternehmensentwicklung nichts mit der Aktienkursentwicklung direkt zu tun hat. Auf ganz lange Sicht schon. Aber nur auf ganz lange Sicht. Denn die Bewertung spielt mit eine ganz entscheidene Rolle. Ist diese zu hoch, kann das Unternehmen sich prächtig entwickeln und man hat trotzdem eine schlechte Rendite. Bezahlt man allerdings nur sehr wenig sind die Chancen auf eine gute Entwicklung deutlich höher, wenn sich das Unternehmen gut entwickelt. So hat Buffett und wird Buffett sein Geld verdienen und das tut er nach wie vor ausgezeichnet. Was der Kurs macht, kann er nur bedingt beeinflussen. Eben nur auf lange Sicht. Genau hier liegt aber das Problem bei der Diskussion zwischen Valueinvestoren und Wirtschaftswissenschaftern. Das System moderne Portfolioanalyse baut auf falschen Grundsätzen auf. Volatität ist Risiko. Das stimmt wie gesagt meiner Meinung nach nicht, bzw. nur bedingt. Es geht nicht um Low-Beta -Werte und Hebel, es geht um gute Geschäftsmodelle die dauerhaft bestehen bleiben und überdurchschnittliche Kapitalrenditen erwirtschaften können. Das Ganze muss dann günstig gekauft werden und den Rest macht der Zinseszins. Das auf Hebel mit megagünstigem Zins und nur soviel, dass man auf keinen Fall pleite geht und schnell ist man reich. Daher sind Hedgefondsmanager auch oft reich, sie arbeiten mit großem günstigen Hebel. Den bekommen sie bezahlt egal wie die Rendite ist. 2% Gebühr egal ob sie Verlust oder Gewinn machen. Jetzt 10 Milliarden verwalten und das Leben ist deutlich einfacher als vorher...Daher hatte Buffett damals die Partnerships, wegen dem Hebel. Daher hat er die Versicherungen wg. dem Float günstiger kann man sich wenn man es macht wie er nicht mehr refinanzieren. Das in nen Paper packen und erklären Low-Beta mit 1,6 Hebel, naja ich nenne das kaufmännisch denken und ein möglichst guter Riskmanager sein. Aus dem Cashflow günstige Darlehen bezahlen, nur soviel Risiko eingehen, dass es einen nicht ruiniert. Davon die besten Unternehmen kaufen und auf den Zinseszinseffekt warten. Prima, das hört sich logisch an. Dadurch bekommt man noch mehr Cashflow und wächst stetig. Optimal ausgenutzt. Was das jetzt aber mit Low-Beta zu tun hat erschliesst sich mir nur begrenzt. Klar sind gute Unternehmen meistens an der Börse stabiler. Aber es muss eben nicht sein...Aber Volatilität = Risiko? Das verstehe ich bis heute nicht...;)

 

Aber immer schön den Charlie Munger vorher anrufen, Mr. Buffett wird das ab sofort auch nicht mehr unterlassen:

He says he made the investment without consulting his long-time lieutenant Charlie Munger.

 

Buffett lost nearly $900 million exiting biggest buyout ever

 

wenn Du mir seine Handynummer gibts mache ich das ab sofort immer und Du bekommst ein großes Eis von Del Negro von mir spendiert ;)

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Mr. Jones

Das Vertrauen seiner Guru-Jünger, die alles geben würden, ihrem Idol (Götzen?) einmal die Hand zu schütteln, auf dass er Geldströme auf sie hinab regnen lässt, ist unglaublich und unwiderlegbar.

 

Der Cargo-Kult geht weiter. Es wird weiter getanzt auf das es regnen möchte.

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Nudelesser
Da finde ich es schon unfair, mir in der Beziehung etwas zu unterstellen. Inbesondere, weil ich es dir erst gestern(?) in einer PM geschildert habe: dass Underperformance-Risiko da ist, die Faktorprämien wegbleiben können usw.

 

Es tut mir leid, wenn ich einzelne Argumente von Dir übersehen habe. Meine "Unterstellung" bezog sich auch eher darauf, dass Du hier im Faden unterschwellig den Eindruck erweckt hast, man könne Buffetts Strategie einfach mal so nachbauen. Zumindest ein weiterer Leser scheint Dich schließlich auch entsprechend verstanden zu haben.

 

Zu meiner Verteidigung muss ich anbringen, dass Du dermaßen produktiv bist und so große Mengen an Argumenten gleichzeitig abfeuerst, dass das Diskutieren mit Dir nicht ganz leicht fällt. Ich jedenfalls habe nicht die Zeit, um auf alle von Dir aufgeworfenen Punkte mit passenden Erwiderungen und Verweisen einzugehen.

 

Ich finde jedenfalls Swedroes Bemerkungen zu Berkshire sehr polemisch und methodisch fragwürdig. Ihm scheint es auch eher darum zu gehen, Lieschen Müller zu erklären, was Diversifikation ist, als fundiert etwas zu dem Unternehmen zu sagen.

 

Und was das Zerlegen, der Buffett Strategie in Faktoren angeht: Spannende Angelegenheit gerade für Value Investoren und Buffett Fans. Wobei ich den praktischen Nutzen eher als begrenzt ansehe. Nicht zuletzt, weil es DIE Buffett Strategie nie gab. Eine der Qualitäten von Buffett war es schließlich, sich immer wieder neu zu erfinden und alte Zöpfe abzuschneiden. Allein seit 2007 dürfte sich die Berkshire Strategie erheblich verändert haben. Vielleicht gar nicht so sehr bei der Auswahl von Akquisitionszielen, um so mehr aber bei Absicherungsstrategien, Einsatz von Derivaten, Anpassung an die zügellose Politik der Notenbanken.

 

P.S: Der guten Ordnung halber: Ich finde Deine Beiträge sehr lesenswert und bin weder Berkshire Aktionär noch Buffetologe :thumbsup:

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100

Hey,

 

auf Ariva.de habe ich Angaben gefunden zum KBV der B-Aktie, die besagen, dass es die letzten Jahre folgenden Wert annahm:

1,36 1,17 1,25 1,15 1,18 1,32

( http://www.ariva.de/berkshire_hathaway_b-aktie/bilanz-guv )

 

Auf Finanzen.net steht, das aktuelle KBV der B-Aktie sei 0,56. KBV der A-Aktie dagegen sei 1,67.

 

Ist die B-Aktie im Vergleich zur A-Aktie massiv unterbewertet oder sind irgendwelche der Angaben falsch oder übersehe ich etwas?

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Der Pate
· bearbeitet von Der Pate

Ist die B-Aktie im Vergleich zur A-Aktie massiv unterbewertet oder sind irgendwelche der Angaben falsch oder übersehe ich etwas?

 

Beide Aktien sind in etwa gleich bewertet, das KBV liegt für beide Aktien bei ~ 1,66.

Die A-Aktie spiegelt die 1500fache Beteiligung einer B-Aktie wider.

Also liegen bei den Daten von finanzen.net Fehler vor.

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rolasys

9 Jahre ist es nun her, als ich den Thread hier eröffnet habe. Gestern war es dann so weit, 100% Gewinnplus, wenn man bedenkt was in all der Zeit passiert ist kein schlechtes Ergebnis.

Den S&P ist derzeit zumindest damit geschlagen. Nun, mal schauen, was die nächsten 10 Jahre bringen. Kurzfrsitig scheint mir die Aufwärtsbewegung allerdings nun ein wenig ausgereizt zu sein.

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CorvusCorax

Berkshire erwägt wohl einen größeren Einstieg in den Automobilhandel, KLICK.

 

Die amerikanische Investorenlegende Warren Buffett will mit einer Übernahme groß in das Autogeschäft in den Vereinigten Staaten einsteigen. Über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway kauft der Multimilliardär nach Angaben von Donnerstag den größten privaten amerikanischen Autohändler Van Tuyl.

„Das ist erst der Anfang von Berkshire Hathaway Automotive“, sagte der 84-jährige Buffett ohne einen Kaufpreis zu nennen. Weitere Übernahmen von Autohändlern sollen folgen. Buffett besitzt bereits die Güterbahn BNSF und den Charterflieger NetJets.

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morini
· bearbeitet von morini

Hallo zusammen,

 

bin jetzt auch soweit, dass ich mir mal einige "Berkshire Hathaway"-B-Aktien zulegen möchte.

 

Daher mal eine Frage: Kauft und verkauft ihr eure "Berkshire Hathaway"-Aktien aufgrund der niedrigeren Gebühren an deutschen Börsenplätzen, oder ist es sinnvoller, das direkt über die NYSE zu tun?

 

Viele Grüße

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freesteiler

Rechne halt nach, was für dich billiger kommt? Was bringt es dir zu wissen, wer was wo kauft, wenn der vielleicht ganz andere Gebührenstrukturen oder Anlagebeträge hat?

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west263

kann mal jemand die ISIN im Titel anpassen, die angegebene führt bei der comdirect z.B. ins nirgendwo

 

US0846707026 B-Aktie

US0846701086 A-Aktie

 

Welchen Vorteil versprichst Du dir bei einem Kauf an der NYSE? Am Donnerstag gab es ein gehandeltes Volumen von 645000, das sollte für einen Handel eines deutschen Kleinanlegers reichen.

Vergleich die Gebühren miteinander, Handel findet hier genug statt.

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morini
· bearbeitet von morini

Welchen Vorteil versprichst Du dir bei einem Kauf an der NYSE? Am Donnerstag gab es ein gehandeltes Volumen von 645000, das sollte für einen Handel eines deutschen Kleinanlegers reichen.

Vergleich die Gebühren miteinander, Handel findet hier genug statt.

 

Habe halt Bedenken, dass Berkshire Hathaway an deutschen Börsen zuwenig gehandelt wird.

 

Mich haben die Kurssprünge zwischen den unterschiedlichen Börsenplätzen irritiert, und beim Vergleich der deutschen Börsenplätze habe ich dann gesehen, dass an manchen Börsen die letzte Kursfestsetzung schon Stunden her gewesen ist.

 

Und wenn ich sehe, dass am 02.10.2014 das Xetra-Volumen lediglich bei 644945 Euro und die gehandelte Stückzahl lediglich bei 5961 Aktien gelegen hat, halte ich das auch für den normalen Anleger schon für sehr wenig.

 

Siehe auch hier - Link: http://www.comdirect...TATION=32977119

 

Eine größere Zahl dieser Aktien im Crash-Fall wieder loszuwerden, dürfte hierbei wirklich zu einem echten Problem werden. Kann aber natürlich auch sein, dass ich einen Denkfehler mache, daher meine Frage.....

 

Wie sehen die anderen Forenteilnehmer das?

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west263

ich weiß jetzt nicht, was der normale gehandelte Schnitt bei Berkshire in Deutschland ist (ok jetzt weiß ich es doch), aber normalerweise nimmt man doch nur die höhere Gebühren bei einem Handel an der amerikanischen Börse in kauf, bei einem Kauf eines in D wenig bis garnicht gehandelten Wert. und Berkshire würde ich nicht dazu rechnen.

 

Histor. Daten 22.05. - 02.10., ist der gehandelte Tagesumsatz in Stück mit aufgeführt und wenn das dir von der Menge nicht reichen sollte, wäre deine Order wohl wirklich an der NYSE besser aufgehoben.

 

Eine größere Zahl dieser Aktien im Crash-Fall wieder loszuwerden, dürfte hierbei wirklich zu einem echten Problem werden.

Was ist für dich eine größere Zahl? Wenn damit der gesamte Tagesumsatz z.B. vom 02. gemeint wäre, dann hättest Du wirklich ein Problem. Bei der Ordergrösse allerdings hättest Du einen Bänker, der sich um alles kümmert. Die Höhe der Ordergebühr, sowie die handelne Börse wären dir höchstwahrscheinlich dann egal.

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John Silver

Hallo zusammen,

 

bin jetzt auch soweit, dass ich mir mal einige "Berkshire Hathaway"-B-Aktien zulegen möchte.

...

 

Nein, Du bist absolut noch nicht so weit, Dir einige Stücke zuzulegen.

 

Wenn Du solche Sorgen hast, wie sich die Aktie entwickeln wird wenn Buffett stirbt - und Buffett kann praktisch einfach jeden Tag sterben - dann lass bloss die Finger von der Aktie.

Insbesondere wenn Du anscheinend im € 100.000 Bereich handeln willst, wie Deine u.g. Posts sugerieren.

Im übrigen kannst Du als Privatanleger im allgemeinen sowieso davon ausgehen, dass Du zu langsam bist/zu spät bist, wenn Du von Buffetts Tod erfährst.

 

...

Habe halt Bedenken, dass Berkshire Hathaway an deutschen Börsen zuwenig gehandelt wird.

...

Eine größere Zahl dieser Aktien im Crash-Fall wieder loszuwerden, dürfte hierbei wirklich zu einem echten Problem werden. Kann aber natürlich auch sein, dass ich einen Denkfehler mache, daher meine Frage.....

...

 

...

Dennoch möchte ich angesichts des fortgeschrittenen Alters von Warren Buffett mit Berkshire Hathaway nicht alles auf eine Karte setzen, da es ja theoretisch doch sein könnte, dass bei seinem Tod die "Berkshire Hathaway"-Aktie innerhalb weniger Tage um 10, 20 oder gar 50 Prozent einbricht.....

...

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Herodot

Sie haben Recht, mit deiner jetztigen Einstellung kannst du in kein Unternehmen investieren was wie Buffett investiert. Du würdest es sofort verkaufen wenn der Markt nachgibt und das ist das Gegenteil des Prinzips was du eigentlich bewunderst. Wenn du wirklich soweit bist wie Buffett zu investieren/an seine Fähigkeiten glaubst, dann würdest du wenn er stirbt und die Aktie abstürzt erst recht einkaufen.

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Kaffeetasse

50% Minus allein aufgrund von Buffetts Tod? Unfassbar, wie man auf so einem Unsinn kommen kann...das ist doch bar jeder Logik.

Was soll sich dadurch an Berkshires milliardenschweren Beteiligungen ändern? Coca Cola, American Express, BNSF und Co. juckt es einen SCH***, ob Warren lebt oder im Jenseits ist.

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
Coca Cola, American Express, BNSF und Co. juckt es einen SCH***, ob Warren lebt oder im Jenseits ist.

 

 

wohl war, aber, Coca AE, BNSF sind nicht der Markt und die handelden Anleger, 50% Minus ist zwar in der Tat übertrieben, aber ein 10% Einbruch ist IMO nicht ganz unwahrscheinlich.

 

Allerdings frage ich wich warum man jetzt die Aktie kaufen sollte, nach dieser Kurssteigerung würde ich eher eine Korrektur erstmal abwarten.

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