Zum Inhalt springen
Padua

Stärken und Schwächen von aktiven und passiven Fonds

Empfohlene Beiträge

Blujuice
· bearbeitet von Blujuice

Dann hast du meine Frage nicht verstanden.

Ich denke doch. Das Problem ist meiner Meinung nach anders gelagert: Du versuchst gerade, die Gedankengänge eines Aktivinvestors zu ergründen. Das geht nur, wenn du eine Grundannahme akzeptierst: Dass es möglich ist, zumindest ein paar Manager zu benennen, deren "Alpha-Erwartungswert" größer 0 ist. Davon muss jeder Aktivinvestor überzeugt sein. Und ausgehend von dieser Grundannahme sind die beiden folgenden Aussagen falsch:

 

Mit jedem weiteren Fonds (welche den gleichen Index schlagen will) verringerst du deine Chance, nach Kosten besser als der Durchschnitt zu sein, weil dafür zu wenige Manager den Index schlagen können.

 

[...]

 

Aber mit jedem weiteren aktiven Fonds erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, nach Kosten schlechter als der Index zu sein, einfach mal es eben NICHT 50% Manager gibt, die den Index schlagen, sondern weniger als 50%.

Denk dran, was den Aktivinvestoren ständig um die Ohren gehauen wird: Man weiß ex-ante nicht, welcher Manger den Index im vorgesehenen Anlagezeitraum schlagen wird.

 

Angenommen, ich könnte 2 Manager benennen, die mit 50% Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren den Index um 2% schlagen. Mit ebenfalls 50% Wahrscheinlichkeit hinken sie dem Index um 1% hinterher.

 

1 Manager: Ich schlage den Index zu 50%.

2 Manager: Ich schlage den Index zu 75%.

 

Wie gesagt, das ganze klappt nur, wenn ich Manager benennen kann, deren "Alpha-Erwartungswert" größer 0 ist. Jetzt kann ich entscheiden, ob ich nur auf den einen Manager setzte, dessen Alpha-Erwartungswert ich am Höchsten einschätze. Dann werde ich im langfristigen Durchschnitt das höchste Alpha erwirtschaften, gehe aber auch das höchste Risiko ein, den Index nicht zu schlagen. Oder ich nehme andere Manager dazu, deren Alpha-Erwartungswert ich zwar geringer, aber immer noch größer als 0 einschätze. Dann werde ich im langfristigen Durchschnitt ein geringeres Alpha erwirtschaften, ehöhe aber die Wahrscheinlichkeit, überhaupt ein Alpha zu erwirtschaften.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Warum ich diese Fonds handle (oft ist das nicht wirklich) - ich darf Dich an die gleitenden Durchschnitte erinnern.

Ach ja richtig, da war was. ;)

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Padua
· bearbeitet von Padua

warum sollte man überhaupt die gleichen Fonds 20-30 Jahre lang besparen? Nur um Theorien zu bestätigen daß ehemals gute Fonds irgendwann mal schlecht werden? Soweit mir bekannt ist lassen sich Fonds täglich verkaufen und kaufen, setzt natürlich aktives Handeln in Form der Bedienung der jeweiligen Funktion voraus, aber das sollte doch zu schaffen sein...

 

@Dagobert, ich hätte es nicht besser sagen können. Die zwanghafte Strategie, Fonds über ganz lange Zeiträume zu besparen bzw. zu halten, ist mir völlig schleierhaft. Vor 40 Jahren habe ich auch noch so gedacht und hatte damit mäßigen Erfolg. Seitdem ich entscheide, ob jemand rausfliegt oder nicht und es vor allen Dingen praktiziere, sind meine Erfolge ganz einfach besser geworden. Womit ich nicht sagen will, dass ich immer richtig liege aber vielleicht ja immer häufiger. Deshalb habe ich keinen Grund daran zu zweifeln, dass aktives Handeln, egal ob mit aktiven oder passiven Fonds, der bessere Weg ist. Wer es anders sieht, soll es eben anders machen - für den Fall viel Erfolg.

 

Ach ja und noch etwas. Ich entscheide nicht stur nach Vergangenheitswerten. Sie sind aber immer Bestandteil meiner Überlegungen.

 

Gruß Padua

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schinzilord

 

Ich denke doch. Das Problem ist meiner Meinung nach anders gelagert: Du versuchst gerade, die Gedankengänge eines Aktivinvestors zu ergründen. Das geht nur, wenn du eine Grundannahme akzeptierst: Dass es möglich ist, zumindest ein paar Manager zu benennen, deren "Alpha-Erwartungswert" größer 0 ist. Davon muss jeder Aktivinvestor überzeugt sein. Und ausgehend von dieser Grundannahme sind die beiden folgenden Aussagen falsch:

 

Mit jedem weiteren Fonds (welche den gleichen Index schlagen will) verringerst du deine Chance, nach Kosten besser als der Durchschnitt zu sein, weil dafür zu wenige Manager den Index schlagen können.

 

[...]

 

Aber mit jedem weiteren aktiven Fonds erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, nach Kosten schlechter als der Index zu sein, einfach mal es eben NICHT 50% Manager gibt, die den Index schlagen, sondern weniger als 50%.

Denk dran, was den Aktivinvestoren ständig um die Ohren gehauen wird: Man weiß ex-ante nicht, welcher Manger den Index im vorgesehenen Anlagezeitraum schlagen wird.

 

Angenommen, ich könnte 2 Manager benennen, die mit 50% Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren den Index um 2% schlagen. Mit ebenfalls 50% Wahrscheinlichkeit hinken sie dem Index um 1% hinterher.

 

1 Manager: Ich schlage den Index zu 50%.

2 Manager: Ich schlage den Index zu 75%.

 

Wie gesagt, das ganze klappt nur, wenn ich Manager benennen kann, deren "Alpha-Erwartungswert" größer 0 ist. Jetzt kann ich entscheiden, ob ich nur auf den einen Manager setzte, dessen Alpha-Erwartungswert ich am Höchsten einschätze. Dann werde ich im langfristigen Durchschnitt das höchste Alpha erwirtschaften, gehe aber auch das höchste Risiko ein, den Index nicht zu schlagen. Oder ich nehme andere Manager dazu, deren Alpha-Erwartungswert ich zwar geringer, aber immer noch größer als 0 einschätze. Dann werde ich im langfristigen Durchschnitt ein geringeres Alpha erwirtschaften, ehöhe aber die Wahrscheinlichkeit, überhaupt ein Alpha zu erwirtschaften.

 

Alles klar, jetzt sind wir beieinander. Wenn du natürlich mit Sicherheit mehrere Manager benennen kannst, deren Alpha > 0 ist, macht es natürlich Sinn, über diese zu diversifizieren.

Nur das ist genau die Grundannahme, welche ich nicht nachvollziehen kann :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial

Wieso diversifiziert ein Aktivinvestor, anstatt den Mananger auszuwählen, der im langjährigen Durchschnitt das höchste Alpha erwirtschaftet hat? Weil das Alpha der einzelnen Manager stark schwankt und ein Manager, der langfristig das höchste Alpha erwirtschaftet, regelmäßig monate- oder jahrelang underperformt.

 

Wenn wir von der einfachen MPT ausgehen, dass geht es bei der Diversifikation darum das unsystematische (unprämierte) Risiko Alpha auf 0 zu senken. Wer so diversifiziert darf mit einem Free Lunch rechnen, d.h. einem Mehrwert gegenüber dem gewichteten Durchschnitt der einzelnen Portfoliobestandteile.

 

Wenn wir so "diversifizieren" wie du es vorschlägst, dann müssen wir dringend vermeiden, dass Alpha auf 0 zu reduzieren. Der gewichtete Durchschnitt ist erwünscht, aber die Ausnutzung von Korrelationen möglichst nicht, denn die arbeiten im aktiven Fall gegen dich.

 

Ich finde, dass das Wort Diversifikation für diese zweite Art der Portfoliozusammenstellung irreführend ist, denn es geht nicht davon möglichst divers aufzutreten, sondern aus allen Diversen die Outperformer herauszuselektieren. Das bedeutet aber, dass höhere Korrelation immer besser ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux

die Messbarkeit wird schon alleine an der Definition des passenden Index scheitern.......

Es ist richtig, dass es extrem schwierig - wenn nicht gar unmöglich - ist, den perfekten Benchmark zu finden. Es hindert einen aber nichts daran mit einem einfach angenäherten Benchmark zu beginnen. Wenn man den schon nicht mal schlägt, dann braucht man zumindest nicht über einen verbesserten Benchmark nachdenken. Wenn man den einfachen Benchmark "im Griff hat", verfeinert man ihn.

 

Ich habe z.B. damit angefangen, mein Portfolio in verschiedenen Kennzahlen gegen den Stoxx600TR zu benchmarken. Nach einer Weile habe ich dann eine Kombination aus Stoxx600 und EuroMTS (breiter europäischer Rentenindex) gebenchmarkt. Dabei schätze ich ab, wieviel in meinem Portfolio "sicher" und wieviel "unsicher" angelegt wird (beispiel: Aktien - unsicher, Alternative - unsicher, Renten -sicher, Rohstoffe - unsicher, Immobilien - sicher). Da bin ich auf 50:50 gekommen (in etwa) und bechmarke jetzt gegen einen gleichgewichteten Mischindex aus Stoxx600 und EuroMTS.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Blujuice

Alles klar, jetzt sind wir beieinander. Wenn du natürlich mit Sicherheit mehrere Manager benennen kannst, deren Alpha > 0 ist, macht es natürlich Sinn, über diese zu diversifizieren.

Nur das ist genau die Grundannahme, welche ich nicht nachvollziehen kann :)

Nicht mit Sicherheit. Das wäre völlig unrealistisch. Ich glaube nur, dass ich Manager so auswählen kann, dass sie langfristig in Summe (und nach Kosten) ein Alpha >0 erwirtschaften. Von dieser "Minimalannahme" muss jeder Aktivanleger ausgehen. Und ausgehend davon liegt es eben nahe, auf mehr als einen Manager zu streuen. Weil man eben nicht nur solche Manager benennen kann, die mit SIcherheit den Markt schlagen werden. Im Endeffekt bin ich also der Meinung, dass jeder vernünftige Aktivanleger auf mehr als einen Manager streuen muss. Alles andere wäre ein klarer Fall von "overconfidence". ;)

 

 

Wieso diversifiziert ein Aktivinvestor, anstatt den Mananger auszuwählen, der im langjährigen Durchschnitt das höchste Alpha erwirtschaftet hat? Weil das Alpha der einzelnen Manager stark schwankt und ein Manager, der langfristig das höchste Alpha erwirtschaftet, regelmäßig monate- oder jahrelang underperformt.

 

Wenn wir von der einfachen MPT ausgehen, dass geht es bei der Diversifikation darum das unsystematische (unprämierte) Risiko Alpha auf 0 zu senken. Wer so diversifiziert darf mit einem Free Lunch rechnen, d.h. einem Mehrwert gegenüber dem gewichteten Durchschnitt der einzelnen Portfoliobestandteile.

 

Wenn wir so "diversifizieren" wie du es vorschlägst, dann müssen wir dringend vermeiden, dass Alpha auf 0 zu reduzieren. Der gewichtete Durchschnitt ist erwünscht, aber die Ausnutzung von Korrelationen möglichst nicht, denn die arbeiten im aktiven Fall gegen dich.

 

Ich finde, dass das Wort Diversifikation für diese zweite Art der Portfoliozusammenstellung irreführend ist, denn es geht nicht davon möglichst divers aufzutreten, sondern aus allen Diversen die Outperformer herauszuselektieren. Das bedeutet aber, dass höhere Korrelation immer besser ist.

Meine Kentnisse in Bezug auf die MPT wie auch in Stochastik halten sich arg in Grenzen. Insofern kann es gut sein, dass ich die Begriffe Alpha, Beta und Diversifikation etwas durcheinandergeworfen oder im falschen Sinne gebraucht habe. In meinem eigenen Depot gehe ich da pragmatischer vor und setze auf verschiedene Formen von "aktiver Anlage". Sowohl fremdes Managment (einige aktive Aktienfonds, flexible Misch-/Dachfonds, Managed Futures, bald auch Hedge Fonds) als auch eigene aktive Strategien: Z.B. in guten Zeiten Aktienanteil erhöhen, besonders viel EM, Small Caps, Rohstoffaktien. In schlechten Zeiten weniger EM, generell weniger Aktien, mehr Managed Futures. Ich kalkuliere fest ein, dass das nicht alles prima aufgeht. Und dann bin ich z.B. froh, wenn trotz schlechtem Markettiming die Aktienverluste noch durch einen gewissen Anteil Managed Futures/Hedgefonds und flexible Dach-/Mischfonds reduziert werden. Gleichzeitig nehme ich in Kauf, dass ich trotz gutem Markettiming den Aktienaufschwung nicht zu 100% mitnehme, weil ich nicht voll aus den Managed Futures rausgehe. Damit kann ich leben.

 

Eine passende Benchmark für mein Depot find ich recht einfach: Wie würde ich investieren, wenn ich voll von passiver Geldanlage überzeugt wäre. Wahrscheinlich würde ich da irgendwo in der Nähe des ARERO rauskommen und ich werde diesen deswegen in den nächsten Jahren als Passivbenchmark benutzen. Wenn mein Aktivdepot langfristig vorne liegt, ohne größere Drawdowns zu erleiden, bin ich froh. Und wenn ich mal ein Jahr hinten liege, ist das völlig in Ordnung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Ich glaube nur, dass ich Manager so auswählen kann, ...

Das ist das Problem. Alle aktiven Anleger, die ich bisher getroffen habe, glauben ... Ich war übrigens bis vor ca. 4 Jahren auch Anhänger dieses Glaubens, mit Hedgefonds und allem Zeugs ... Das Benchmarking hat mir dann gezeigt, dass ich es nicht schaffe über aktives Management besser zu sein.

 

Wahrscheinlich würde ich da irgendwo in der Nähe des ARERO rauskommen und ich werde diesen deswegen in den nächsten Jahren als Passivbenchmark benutzen.

Das ist natürlich eine sehr gute Idee. Da muss man sich den Benchmark nicht selber erstellen. Allerdings entspricht der ARERO einem Verhältnis unsicher:sicher von ca. 75%:25%. Die eigene Anlage sollte dann auch ungefähr in diesem Verhältnis zu sein. Ich würde empfehlen das Jensen's Alpha als Kennzahl zu benutzen, da diese eine unterschiedliche Volatilität zwischen eigener Anlage und Benchmark berücksichtigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
langzeitsparer

Denk dran, was den Aktivinvestoren ständig um die Ohren gehauen wird: Man weiß ex-ante nicht, welcher Manger den Index im vorgesehenen Anlagezeitraum schlagen wird.

 

Angenommen, ich könnte 2 Manager benennen, die mit 50% Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren den Index um 2% schlagen. Mit ebenfalls 50% Wahrscheinlichkeit hinken sie dem Index um 1% hinterher.

 

1 Manager: Ich schlage den Index zu 50%.

2 Manager: Ich schlage den Index zu 75%.

 

ehöhe aber die Wahrscheinlichkeit, überhaupt ein Alpha zu erwirtschaften.

 

Gut, wenn ich dich richtig verstanden habe, kennst du eine Strategie, die (bei ausreichender Diversifikation) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein positives Alpha ergibt und gleichzeitig einen stark positiven Alpha-Erwartungswert hat?

 

Zwei Fragen dazu:

- wieso gehst du dann nicht im Vergleich short (Also der Vergleich, auf das sich das Alpha bezieht)?

- wieso gibt es kaum Aktiv-Anleger, die ihre Strategie gehebelt handeln?

 

Wenn ich überzeugt wäre, eine solche Strategie zu kennen, dann würde ich long in der Anlage, short im Vergleich gehen und das ganze mit einem möglichs großen Hebel durchziehen - die Verlustwahrscheinlichkeit wäre durch die hohe Wahrscheinlichkeit auf ein positives Alpha minimal und der Erwartungswert sowieso stark positiv..

 

Oder kann es sein, dass die Überzeugung (in die selbst genannte Strategie) doch nicht so groß ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ich finde, dass das Wort Diversifikation für diese zweite Art der Portfoliozusammenstellung irreführend ist, denn es geht nicht davon möglichst divers aufzutreten, sondern aus allen Diversen die Outperformer herauszuselektieren. Das bedeutet aber, dass höhere Korrelation immer besser ist.

 

Sehe ich eigentlich anders. Die niedrige Korrelation ist auch in dem Fall besser. Die durchschnittliche Performance bzw. Rendite der Einzelanlage ist völlig unabhängig von der Korrelation. Selbst zwei sehr stark negativ korrelierte Assets können trotzdem beide eine hohe durchschnittliche Rendite mit Alpha zu Ihren Peer-Assets haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pfropfenstopfer
· bearbeitet von pfropfenstopfer

Nicht mit Sicherheit. Das wäre völlig unrealistisch. Ich glaube nur, dass ich Manager so auswählen kann, dass sie langfristig in Summe (und nach Kosten) ein Alpha >0 erwirtschaften. Von dieser "Minimalannahme" muss jeder Aktivanleger ausgehen. Und ausgehend davon liegt es eben nahe, auf mehr als einen Manager zu streuen. Weil man eben nicht nur solche Manager benennen kann, die mit SIcherheit den Markt schlagen werden. Im Endeffekt bin ich also der Meinung, dass jeder vernünftige Aktivanleger auf mehr als einen Manager streuen muss. Alles andere wäre ein klarer Fall von "overconfidence". ;)

 

Ist angesichts der "harten Fakten" nicht vielleicht schon der Glaube, einen, oder sogar mehrere Manager benennen zu können, die ein erwartetes (kein sicheres) Alpha>0 haben, ebenfalls nahe der "Overconfidence"? Wenn du dir Studien wie diese: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=869748 anschaust (erscheint in der Top-Finance-Zeitschrift schlechthin!):

 

"while only 0.6% are skilled (true alpha > 0)— ... being statistically indistinguishable from zero."

 

Mit anderen Worten - 99.4% der Fonds haben nach Kosten ein erwartetes Alpha<=0 und trotzdem glaubt jeder aktive Investor, die 0.6% identifzieren zu können, die ein erwartetes Alpha>0 haben (sonst würde er ja nicht aktiv anlegen).

Wenn man vereinfachend annimmt, dass alle Fonds gleich groß wären, werden trotz dieses Glaubens (und trotz Analysierens der vergangenen Wertentwicklung zum Herauspicken der Top-Fonds etc pp.) über 99% des Geldes also in Fonds angelegt, die kein erwartetes Alpha>0 haben...Das schreit nach Overconfidence ;-)...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dagobert
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Ist angesichts der "harten Fakten" nicht vielleicht schon der Glaube, einen, oder sogar mehrere Manager benennen zu können, die ein erwartetes (kein sicheres) Alpha>0 haben, ebenfalls nahe der "Overconfidence"? Wenn du dir Studien wie diese: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=869748 anschaust (erscheint in der Top-Finance-Zeitschrift schlechthin!):

 

"while only 0.6% are skilled (true alpha > 0)— ... being statistically indistinguishable from zero."

 

Mit anderen Worten - 99.4% der Fonds haben nach Kosten ein erwartetes Alpha<=0 und trotzdem glaubt jeder aktive Investor, die 0.6% identifzieren zu können, die ein erwartetes Alpha>0 haben (sonst würde er ja nicht aktiv anlegen).

Wenn man vereinfachend annimmt, dass alle Fonds gleich groß wären, werden trotz dieses Glaubens (und trotz Analysierens der vergangenen Wertentwicklung zum Herauspicken der Top-Fonds etc pp.) über 99% des Geldes also in Fonds angelegt, die kein erwartetes Alpha>0 haben...Das schreit nach Overconfidence ;-)...

 

 

prima Studie aber aus meiner Sicht wieder einmal der typische Fehler, nämlich der klassische Vergleich von Äpfel mit Birnen. Die Studie basiert auf Untersuchungen von 2076 domestic equity mutual funds, also reinen Aktienfonds (unterschieden nach Growth, Agressiver growth und Growth & Income, wobei noch zu klären wäre wie "domestic" definiert wird). Wie ich oben geschrieben habe traue ich nur sehr wenigen aktiven Aktienfonds zu Ihren Index zu schlagen bzw. Alpha zu erzielen (ich glaube ich würde nicht mal 0,6% benennen können). Aber es sind gerade die "anderen" Fondsarten die in der Lage sind Alpha zu generieren (wobei es auch hier natürlich nur einem Bruchteil der angebotenen "anderen" Fonds gelingt tatsächlich Alpha zu erzielen). Leider wurden diese Fondsarten in der Studie nicht analysiert. Zufall oder Plan?

 

Bleibt natürlich immer die Frage: ist es Glück, Zufall oder gutes Management/gute Software....etc welches zum Alpha führte und wird man es replizieren können.....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
langzeitsparer

Aber es sind gerade die "anderen" Fondsarten die in der Lage sind Alpha zu generieren (wobei es auch hier natürlich nur einem Bruchteil der angebotenen "anderen" Fonds gelingt tatsächlich Alpha zu erzielen).

 

Dagobert, auch an dich meine Frage: Warum gehst du nicht short im Vergleichsindex (oder gegenüber was auch immer das Alpha erziehlt wird) und hebelst das ganze kräftig?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
· bearbeitet von saibottina

Dagobert, auch an dich meine Frage: Warum gehst du nicht short im Vergleichsindex (oder gegenüber was auch immer das Alpha erziehlt wird) und hebelst das ganze kräftig?

Und warum sollte er dies tun? Ist für Dich die Aussage "Von manchen Fonds erhoffe/erwarte ich langfristig mehr Rendite als von reinen Aktienfonds" identisch zur Aussage "Aktienfonds/Vergleichsindizes werden nur noch fallen und daher mache ich mit einem short darauf Mega-Gewinne"? Falls ja, kannst Du uns diese Logik erklären?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dagobert
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Dagobert, auch an dich meine Frage: Warum gehst du nicht short im Vergleichsindex (oder gegenüber was auch immer das Alpha erziehlt wird) und hebelst das ganze kräftig?

 

Mein aktueller Index = Benchmark besteht aus 35% ACWI NET EUR, 35% Citigroup WGBI EUR, 20% DJ UBS Commodity Index und 10% EUR/USD und ist damit eigentlich klassisch long only.

 

Warum sollte ich gehebelt short gegen diesen Index gehen?

 

Vermutlich denkst Du nur in "Aktien(fonds)" zumindest verstehe ich Dich dann besser.

 

Ich beschränke mich in meinen persönlichen Aktien(fonds)-Transaktionen primär auf long engagements auf Basis von gleitenden Durchschnitten (und dem einen oder anderen Indikator) wobei diese durchaus gehebelt sein können. Das short gehen habe ich weitgehendst outgesourced an meine Managed Futures Fonds und an Misch- und alternative -fonds die short Instrumente einsetzen dürfen, wobei diese natürlich ebenso long gehen können (und natürlich auch andere Assetklassen abdecken als nur Aktien).

 

Eine legitime Frage wäre: Erzielen die gekauften Fonds ein Alpha gegenüber meinen eigenen Transaktionen? Falls nicht sollte ich sie schleunigst verkaufen, oder? Daraus ergibt sich die nächste Frage: Erzielen meine eigenen Transaktionen (und/oder mein Gesamtportfolio) ein Alpha gegenüber einem Arero (o.ä.)? Wenn nicht sollte ich alles verkaufen und in den Arero eintauschen, oder?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
langzeitsparer

Und warum sollte er dies tun? Ist für Dich die Aussage "Von manchen Fonds erhoffe/erwarte ich langfristig mehr Rendite als von reinen Aktienfonds" identisch zur Aussage "Aktienfonds/Vergleichsindizes werden nur noch fallen und daher mache ich mit einem short darauf Mega-Gewinne"? Falls ja, kannst Du uns diese Logik erklären?

 

Nein, aber die Aussage: "Der Fonds erwirtschaftet ein Alpha > 0 gegenüber einem Vergleichsindex" ist äquivalent zur Aussage "Long im Fonds und gleichzeitig Short im Vergleichsindex liefert einen Risikolosen Ertrag über dem Zinsniveau". Also: Wenn man sich sicher ist, dass es Fonds mit Alpha > 0 gibt, wieso noch das Risiko des Vergleichsindex eingehen? Und wenn man einen Risikolosen Ertrag überm Zinsniveau erwartet, wieso das ganze nicht kräftig hebeln?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
langzeitsparer

Eine legitime Frage wäre: Erzielen die gekauften Fonds ein Alpha gegenüber meinen eigenen Transaktionen? Falls nicht sollte ich sie schleunigst verkaufen, oder? Daraus ergibt sich die nächste Frage: Erzielen meine eigenen Transaktionen (und/oder mein Gesamtportfolio) ein Alpha gegenüber einem Arero (o.ä.)? Wenn nicht sollte ich alles verkaufen und in den Arero eintauschen, oder?

 

Die weitere Frage, die sich daraus ergibt ist: Wenn die eigenen Transaktion ein Alpha gegenüber einem z.B. Arero erziehlen, warum dann nicht 2x die Transaktionen durchführen und 1x im Arero short gehen? Oder 3x und 2x short? Oder vielleicht doch das Risiko des Arero ausschalten und 2x Transaktion und 2x short? Aber das Alpha positiv ist, vielleicht doch besser 10x deine Transaktionen und 10x short?

 

Das Problem ist: Wenn ich mir sicher bin, dass der Arero besser abscheidet als dein Fonds X, dann kann ich dummerweise nicht short in deinen Fonds X gehen. In Indizes, Rohstoffe, und Wechselkurse kann man dagegen eingermaßen unproblematisch short gehen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Blujuice
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Das ist das Problem. Alle aktiven Anleger, die ich bisher getroffen habe, glauben ... Ich war übrigens bis vor ca. 4 Jahren auch Anhänger dieses Glaubens, mit Hedgefonds und allem Zeugs ... Das Benchmarking hat mir dann gezeigt, dass ich es nicht schaffe über aktives Management besser zu sein.

Selbst wenn aktives Anlegen tatsächlich objektiv überlegen sein sollte, kann der einzelne Aktivanleger immer nur an seinen Erfolg glauben. Sicher sein kann er sich nie. Selbst wenn er jahrelang die Benchmark geschlagen hat, kann das Zufall gewesen sein.

 

Das ist natürlich eine sehr gute Idee. Da muss man sich den Benchmark nicht selber erstellen. Allerdings entspricht der ARERO einem Verhältnis unsicher:sicher von ca. 75%:25%. Die eigene Anlage sollte dann auch ungefähr in diesem Verhältnis zu sein. Ich würde empfehlen das Jensen's Alpha als Kennzahl zu benutzen, da diese eine unterschiedliche Volatilität zwischen eigener Anlage und Benchmark berücksichtigt.

Ich bevorzuge als Risikomaß den maximalen Drawdown, nicht die Volatilität. Denn ich scheue persönlich vor allem große Drawdowns. Ein Portfolio aus Aktien und CTAs wird die meiste Zeit über deutlich stärker schwanken als der ARERO. Denn die CTAs werden oft (gehebelt) long equity sein und die Aktienbewegungen noch verstärken, anstatt sie auszugleichen. Trotzdem kann der Drawdown am Ende geringer sein. Und darauf kommts mir an. Ziel meines Aktivdepots ist es, bei einem max. Drawdown höchstens auf ARERO-Niveau eine höhere Rendite zu erzielen. Die Volatilität ist mir relativ egal. Dadurch erscheint mir der ARERO als gute Benchmark für mein Depot.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Blujuice
· bearbeitet von Blujuice
Gut, wenn ich dich richtig verstanden habe, kennst du eine Strategie, die (bei ausreichender Diversifikation) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein positives Alpha ergibt und gleichzeitig einen stark positiven Alpha-Erwartungswert hat?

 

Zwei Fragen dazu:

- wieso gehst du dann nicht im Vergleich short (Also der Vergleich, auf das sich das Alpha bezieht)?

- wieso gibt es kaum Aktiv-Anleger, die ihre Strategie gehebelt handeln?

 

Wenn ich überzeugt wäre, eine solche Strategie zu kennen, dann würde ich long in der Anlage, short im Vergleich gehen und das ganze mit einem möglichs großen Hebel durchziehen - die Verlustwahrscheinlichkeit wäre durch die hohe Wahrscheinlichkeit auf ein positives Alpha minimal und der Erwartungswert sowieso stark positiv..

 

Oder kann es sein, dass die Überzeugung (in die selbst genannte Strategie) doch nicht so groß ist?

Da du meinen Post nur auszugsweise zitierst, gehen wichtige Informationen verloren. Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich durch Diversifikation über mehrere Manager zwar glaube, die Wahrscheinlichkeit eines Alphas >0 ehöhen zu können, gleichzeitig aber der Alpha-Erwartungswert kleiner wird. Ich habe also eben keine Strategie, die eine hohe Gewinnwahrscheinlichkeit mit hohem Erwartungswert kombiniert.

 

Und wieso ich die Benchmark shorten und nur auf (evtl. gehebeltes) Alpha setzten soll, musst du mir auch erklären. Dazu müsste die reine Alpha-Anlage (also long Aktivfonds, short benchmark) eine höhere risikoadjustierte Rendite abwerfen als das kombinierte Alpha-Beta-Portfolio (also der Aktivfonds). Das hab ich nirgendwo behauptet.

 

Wobei doch Teile meines Portfolios auf sowas wie "gehebeltes, reines Alpha" setzen. Ein CTA hat in der Regel keine Netto-Long-Engagements in irgendwelchen Anlageklassen. Stattdessen setzt er nur auf den Ertrag bestimmter aktiver Handelsstrategien, die so gehebelt werden, dass die gewünschte Zielvolatilität oder Zielrendite erreicht wird.

 

 

edit:

 

Ist angesichts der "harten Fakten" nicht vielleicht schon der Glaube, einen, oder sogar mehrere Manager benennen zu können, die ein erwartetes (kein sicheres) Alpha>0 haben, ebenfalls nahe der "Overconfidence"? Wenn du dir Studien wie diese: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=869748 anschaust (erscheint in der Top-Finance-Zeitschrift schlechthin!):

 

"while only 0.6% are skilled (true alpha > 0)— ... being statistically indistinguishable from zero."

 

Mit anderen Worten - 99.4% der Fonds haben nach Kosten ein erwartetes Alpha<=0 und trotzdem glaubt jeder aktive Investor, die 0.6% identifzieren zu können, die ein erwartetes Alpha>0 haben (sonst würde er ja nicht aktiv anlegen).

Wenn man vereinfachend annimmt, dass alle Fonds gleich groß wären, werden trotz dieses Glaubens (und trotz Analysierens der vergangenen Wertentwicklung zum Herauspicken der Top-Fonds etc pp.) über 99% des Geldes also in Fonds angelegt, die kein erwartetes Alpha>0 haben...Das schreit nach Overconfidence ;-)...

Weder Dagobert noch ich sind großartig von aktivem Managment bei reinen Aktienfonds überzeugt. ;)

 

Nein, aber die Aussage: "Der Fonds erwirtschaftet ein Alpha > 0 gegenüber einem Vergleichsindex" ist äquivalent zur Aussage "Long im Fonds und gleichzeitig Short im Vergleichsindex liefert einen Risikolosen Ertrag über dem Zinsniveau". Also: Wenn man sich sicher ist, dass es Fonds mit Alpha > 0 gibt, wieso noch das Risiko des Vergleichsindex eingehen? Und wenn man einen Risikolosen Ertrag überm Zinsniveau erwartet, wieso das ganze nicht kräftig hebeln?

Hat hier irgendwer diese Aussage getroffen? Bei mir steht sowas in der Regel im Konjunktiv oder wird durch ein "wahrscheinlich"/"hoffentlich"/"vielleicht"/... abgeschwächt. Und dadurch ist dein Ertrag über dem Zinsniveau nicht mehr risikolos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Nein, aber die Aussage: "Der Fonds erwirtschaftet ein Alpha > 0 gegenüber einem Vergleichsindex" ist äquivalent zur Aussage "Long im Fonds und gleichzeitig Short im Vergleichsindex liefert einen Risikolosen Ertrag über dem Zinsniveau". Also: Wenn man sich sicher ist, dass es Fonds mit Alpha > 0 gibt, wieso noch das Risiko des Vergleichsindex eingehen? Und wenn man einen Risikolosen Ertrag überm Zinsniveau erwartet, wieso das ganze nicht kräftig hebeln?

*Kotzender Smiley*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich bevorzuge als Risikomaß den maximalen Drawdown, nicht die Volatilität. Denn ich scheue persönlich vor allem große Drawdowns. Ein Portfolio aus Aktien und CTAs wird die meiste Zeit über deutlich stärker schwanken als der ARERO. Denn die CTAs werden oft (gehebelt) long equity sein und die Aktienbewegungen noch verstärken, anstatt sie auszugleichen. Trotzdem kann der Drawdown am Ende geringer sein. Und darauf kommts mir an. Ziel meines Aktivdepots ist es, bei einem max. Drawdown höchstens auf ARERO-Niveau eine höhere Rendite zu erzielen. Die Volatilität ist mir relativ egal. Dadurch erscheint mir der ARERO als gute Benchmark für mein Depot.

Der max. Drawdown ist sicher eine sinnvolle - allerdings keine statistische - Größe (ich monitore das auch). Rendite und Volatilität sind statistische Basis-Größen bei der Geldanlage und deshalb meiner Ansicht nach die Grundlage zur Portfoliobewertung. Der maximale Drawdown kann eher dazu dienen, stärkere Abweichungen eines Renditeverlaufes von der Normalverteilung aufzuzeigen. Um mit Taleb zu sprechen: Es zeigt das Auftreten und die Größe von "schwarzen Schwänen". Allerdings ist es so, dass diese schwarzen Schwäne ja selten und unverhofft auftreten. Man kann sich also durchaus 10 Jahre in Sicherheit wiegen - mit niedrigem Drawdown - und dann - Peng - ist er da.

 

Na wie geschrieben: Ich denke, es reicht nicht, sich auf eine Kennzahl zu verlassen. Hier mal als Beispiel, was ich alles anschaue:

 

zwischenablage01mu1b.png

 

Das zeigt übrigens meine Portfolioperformance seit 01.01.2009 bis heute (ähm gestern). Bin recht zufrieden damit B)

 

Zur automatischen Berechnung des max. Drawdown hatte ich mal eine Visual-Basic-Funktion für Excel programmiert ... und auch hier im Forum irgendwo hochgeladen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
etherial
Es zeigt das Auftreten und die Größe von "schwarzen Schwänen".

 

Ein schwarzer Schwan ist ein Ereignis, was im Wahrscheinlichkeitsmodell nicht berücksichtigt ist, weil es erst in der Zukunft eintritt.

 

Der Max-Drawdown hingegen ist hingegen im Wahrscheinlichkeitsmodell schon berücksichtigt. Es mag sein, dass die pragmatische Modellierung mit Normalverteilung, Erwartungswert und Varianz ein viel zu unscharfes Modell ergibt - aber jeder der der Meinung ist, dass ihm andere Modellierung eine bessere Prognose für die Zukunft liefert kann die ja anpassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Ein schwarzer Schwan ist ein Ereignis, was im Wahrscheinlichkeitsmodell nicht berücksichtigt ist, weil es erst in der Zukunft eintritt.

 

Der Max-Drawdown hingegen ist hingegen im Wahrscheinlichkeitsmodell schon berücksichtigt. Es mag sein, dass die pragmatische Modellierung mit Normalverteilung, Erwartungswert und Varianz ein viel zu unscharfes Modell ergibt - aber jeder der der Meinung ist, dass ihm andere Modellierung eine bessere Prognose für die Zukunft liefert kann die ja anpassen.

Genau das habe ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollen. Ich hätte besser schreiben sollen: "Es zeigt das Auftreten und die Größe von "schwarzen Schwänen" im Nachhinein." Ich stimme Dir auch zu, dass bei einer rein normalverteilten Rendite der max. Drawdown schon in Erwartungswert und Varianz berücksichtigt und damit redundant ist.

 

Nur bei nicht normalverteilten Verläufen würde er eine Zusatzinformation bringen, dann aber eben erst ex post.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slt63
· bearbeitet von Chemstudent
Zitate gekürzt

Das zeigt übrigens meine Portfolioperformance seit 01.01.2009 bis heute (ähm gestern). Bin recht zufrieden damit cool.gif

Wie war denn Deine Portfolioperformance seit 01.01.2008?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Wie war denn Deine Portfolioperformance seit 01.01.2008?

Here we go:

zwischenablage027quz.png

 

Schaut gegen den Benchmark nicht ganz so rosig aus. Meine gegenwärtige Anlagestrategie habe ich aber Ende 2008 - vor der Einführung der Abgeltungssteuer - definiert. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mein Depot nochmal ordentlich aufgeräumt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...