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Drella

SWATCH GROUP AG

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quinvestor

Welche Aktie hat denn nicht ihren Trend gebrochen? Chartanalyse ist bei einzelnen Aktien komplett sinnlos.

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Feldmann

Versteh ich nicht, bringt es dir was wenn du den Chart vom DAX analysierst?

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Toni
Chartanalyse ist bei einzelnen Aktien komplett sinnlos.

 

Finde ich ganz und gar nicht.

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Drella
· bearbeitet von Profi
Welche Aktie hat denn nicht ihren Trend gebrochen? Chartanalyse ist bei einzelnen Aktien komplett sinnlos.

 

Ich halte ja nicht viel von TA aber du unterstellst mit dieser Aussage, dass sich alle Werte wie ihr Index entwickeln und das ist bekanntermaßen quatsch.

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Wave XXL

TA ist bei Indices - wenn überhaupt sinnvoll - sinnvoller als bei Einzelaktien, da die TA von der effizienten Nutzung aller bereitstehenden Informationen ausgeht - bei Einzelaktien spielen aber oft so viele andere Umstände, die nichts mit dem Unternehmen zu tun haben, eine Rolle, die auf den Kurs Auswirkungen haben, dass TA sinnlos ist, zumindest bei kleineren Unternehmen.....wenn ein großer Investor aus Liquiditätsnöten verkaufen muss, dann gehts bergab, obwohl der Trend der Firma vlt nach oben zeigt....

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Duder

Finde den einfachen Trendausbruch ebenfalls nicht ganz so Aussagekräftig. Gucke dann doch lieber auf längerfristige Indikatoren. Da macht die Charttechnik sehr viel Sinn. -mans Thread ist da eine sehr nützliche Angelegenheit und auch bei einzelnen Aktien klappt das ganz gut. Man braucht eben noch Mut und das nötige Kleingeld. Mir fehlt beides, Duder ;)

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Perdox

Swatch - Gewinnrückgang im ersten Halbjahr

 

Zürich, 14. Aug (Reuters) - Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch hat in der ersten Jahreshälfte 2009 vor dem Hintergrund der anhaltenden Konsumflaute deutlich weniger verdient. Die Monate Mai und Juni seien aber schon wieder besser gelaufen, teilte die Firma am Freitag mit.

 

Der Konzerngewinn sank um 28 Prozent auf 301 Millionen Franken. Der Bruttoumsatz ermäßigte sich um 15 Prozent auf 2,48 Milliarden Franken (1,6 Milliarden Euro).

 

Analysten hatten im Durchschnitt einen Reingewinn von 275 Millionen Franken und einen Umsatz von 2,45 Milliarden Franken erwartet.

 

Der Hersteller von Luxusuhren der Marken Blancpain, Omega und Breguet zeigte sich dennoch optimistisch für die nächste Zukunft. Die Rezession werde sich voraussichtlich abschwächen und die Nachfrage dürfte wieder zunehmen, hieß es. "Die Umsatzentwicklung der letzten zwei bis drei Monate sowie die aktuellen Auftragseingänge deuten auf eine Erholung hin", erklärte Swatch weiter. Der erfreuliche Trend habe sich im Juli 2009 eindeutig bestätigt. "Die Einzelhändler verlangsamen ihren Lagerbestandsabbau und bestellen allmählich wieder in gewohntem Umfang."

 

Die Gruppe sollte in der Lage sein, in der zweiten Jahreshälfte 2009 einen vergleichbaren Umsatz zu erzielen wie im zweiten Halbjahr 2008, bei mehreren wichtigen Marken dürfte der Umsatz sogar noch höher ausfallen, hieß es weiter.

 

Die operative Gewinnmarge lag in der Berichtsperiode bei 14,7 Prozent des Nettoumsatzes nach 21 Prozent in der vergleichbaren Vorjahresperiode.

 

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)

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Drella
· bearbeitet von Drella

Sieht ordentlich aus. Das Management der Vorräte ist weiterhin ein Kritikpunkt aber trotzdem satte Free Cashflows.

 

Ausblick ist (gewohnt) optimistisch. Abwarten ob die Erwartungen erfüllt werden können.

 

Aktie geht seit einigen Tagen durch die Decke.

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Perdox

bin auch zufrieden mit den zahlen, liegen sogar etwas überhalb meiner erwartungen. ja lagerhaltung ist wie immer nicht so erfreulich aber man gewöhnt sich auf irgendwie daran ;)

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Stairway

Gute Zahlen, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn genau was ich erwartet hatte. Für Gesamtjahr erwarte ich also weiterhin Netto UE von 4939 mio. CHF und einen Gewinn von 644 mio. CHF (konservativ).

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Gute Zahlen, sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn genau was ich erwartet hatte. Für Gesamtjahr erwarte ich also weiterhin Netto UE von 4939 mio. CHF und einen Gewinn von 644 mio. CHF (konservativ).

 

Erwartet im Sinne von Prognose? Wenn das Geschäft nicht vollkommen losgelöst ist von der allgemeinen Wirtschaftslage, und das ist m.E. das Geschäft von Swatch nicht, braucht man ja dazu das BIP (wenn man Wirtschaftslage der Einfachheit halber damit gleichsetzt) von Quartal zu Quartal. Umsatzentwicklung, Margins sind alle sehr stark korreliert. Im beigefügten Chart sieht man aggregierte Pretax-Profitmargins für die USA. Ich habe das noch nicht gemacht, aber wenn man eine Sensitivitätsanalyse machen würde, würde rauskommen, dass sich das meiste über einen Makrofaktor erklärt.

 

Wenn jemand eine Uhr kauft, dann ist das für manche ein Luxusobjekt, für andere ein Gebrauchsgegenstand. Da auch reiche Leute, besonders in den USA, starke Einkommenseinbußen hinnehmen mussten, kann sich das Luxusgütergeschäft nicht von der Konjunktur abkoppeln. Die Entscheidung des Kaufs hängt wesentlich von der Einkommenserwartung ab. Die lässt sich nicht prognostizieren. Das ist IMHO nur was für Sell-Side Analysten. Man hat von daher aus meiner Sicht nur die Möglichkeit zu sagen, entweder man kann Gewinne und Umsätze in Abhängigkeit von der Wirtschaftsentwicklung schätzen (sogenannter Top-Down Approach) oder man kann sie nicht bzw. extrem vage schätzen (das ist für mich Value-Investing). Im zweiten Fall ist Schätzen vermutlich das falsche Wort. Ausnahmen bilden dann Unternehmen mit einem ganz besonderen Geschäftsmodell wie es nur selten gibt, wie etwa der Hersteller von WD-40.

 

post-11768-1250332742_thumb.jpg

 

Ich halte ja nicht viel von TA aber du unterstellst mit dieser Aussage, dass sich alle Werte wie ihr Index entwickeln und das ist bekanntermaßen quatsch.

 

Such' Dir mal ein Chart einer beliebigen Aktie raus (DAX, MDAX oder TecDAX) und vergleiche mit dem Index. Wenn die Hochs und Tiefs über mehrere Jahre nicht in etwa übereinstimmen poste den Chart, denn das würde ich gerne sehen... Es gibt auch ein Wort für die Verwandschaft und das ist Korrelation. Die ist i.A. sehr hoch, weil die Wirtschaftsentwicklung großen Einfluss hat, siehe oben. Investmenterfolg ist ja deswegen so schwer weil Aktien eben stark korrelieren, d.h. wenn der Markt -40% macht ist es fast unmöglich mehr als -20% zu machen, wenn man 100% investiert ist.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway
Erwartet im Sinne von Prognose? [...]

 

Ja, meine Prognose von Anfang des Geschäftsjahres. Das die Entwicklung eben nicht nur an den Makrofaktoren hängt sollte klar sein - schau' dir einfach mal die Umsatzentwicklung der Schweizer Uhrenindustrie und die von Swatch an, da schnitt Swatch um Meilen besser ab. Dazu kommt dann natürlich noch die Einkaufspolitik, Personalpolitik, Schulden, Mieten etc. aber auch das Produktportfolio und die Abnehmerstruktur welche die GuV und das Ergebnis beeinflussen.

 

Ich meine ich hätte die Schätzung irgendwann mal hier eingestellt.

 

€: Und Nein, das BIP braucht man zur Schätzung nicht wirklich... sonst würde ja die Schätzung für jede Branche die Gleiche sein...

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor

Wie erklärt sich denn der Rückgang um sage und schreibe 28 Prozent? Das hat mit der Einkaufspolitik, Personalpolitik, Schulden, Mieten gar nichts zu tun. Die Differenz zu den Konkurrenten kann das erklären, aber nicht den absoluten Wert.

 

Man kann das Problem vereinfachen in dem man einfach die von den Unternehmen erwarteten Zahlen mit den tatsächlichen abgleicht, nicht nur 1 Quartal zuvor, sondern 2 oder 4 oder mehr Quartale.

Wenn man Gewinne und Umsätze schätzen könnte, müsste es ja auch einen professionellen Analyst geben der das kann. Ich habe nämlich noch von keinem gehört. Im Durchschnitt sind Schätzungen auf jeden Fall nutzlos, das lässt sich zweifelsfrei belegen. Deswegen verwenden Value-Investoren auch keine Schätzungen, sprich DCF Modelle. Wenn man Gewinne schätzen kann, lassen sich DCF Methoden problemlos anwenden.

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Drella
Wenn man Gewinne und Umsätze schätzen könnte, müsste es ja auch einen professionellen Analyst geben der das kann. Ich habe nämlich noch von keinem gehört. Im Durchschnitt sind Schätzungen auf jeden Fall nutzlos, das lässt sich zweifelsfrei belegen. Deswegen verwenden Value-Investoren auch keine Schätzungen, sprich DCF Modelle. Wenn man Gewinne schätzen kann, lassen sich DCF Methoden problemlos anwenden.

Das DCF Model ist nun wirklich der letzte Scheiß und anwenden kann man es auch nicht.

Aber was spricht dagegen die Gewinne der nächsten 6-18 Monate zu schätzen?

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Stairway
Wie erklärt sich denn der Rückgang um sage und schreibe 28 Prozent? Das hat mit der Einkaufspolitik, Personalpolitik, Schulden, Mieten gar nichts zu tun. Die Differenz zu den Konkurrenten kann das erklären, aber nicht den absoluten Wert.

 

Du musst schon richtig lesen: Der Umsatz ist die eine Seite der Medallie, der hängt oft u.a. mit den Makroeinflüssen zusammen. Aber die Margen hängen mit den oben genannten Faktoren zusammen, die lassen sich dann sehr gut schätzen. (Wie kommst du eig. auf die 28 % ?)

 

Man kann das Problem vereinfachen in dem man einfach die von den Unternehmen erwarteten Zahlen mit den tatsächlichen abgleicht, nicht nur 1 Quartal zuvor, sondern 2 oder 4 oder mehr Quartale.

 

Das Unternehmen gibt meistens keine genauen Zahlen aus. Ich seh' darin dann auch keinen Vorteil.

 

Wenn man Gewinne und Umsätze schätzen könnte, müsste es ja auch einen professionellen Analyst geben der das kann. Ich habe nämlich noch von keinem gehört. Im Durchschnitt sind Schätzungen auf jeden Fall nutzlos, das lässt sich zweifelsfrei belegen. Deswegen verwenden Value-Investoren auch keine Schätzungen, sprich DCF Modelle. Wenn man Gewinne schätzen kann, lassen sich DCF Methoden problemlos anwenden.

 

Also bei den sehr einfachen Geschäftsmodellen wie AS Creation, Einhell oder Swatch lagen meine Schätzungen dieses Jahr recht nah' an den tatsächlichen Werten. Ohne diese Angaben könnte ich ja auch schlecht ein Unternehmen bewerten (in monetären Einheiten).

 

Für ein DCF bräuchte man aber noch deutlich mehr, nämlich eine Schätzung bis in alle Ewigkeit und genau deshalb ist das DCF nutzlos und nicht weil man nicht präzise Prognosen erstellen kann.

 

Grüße

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quinvestor
Der Umsatz ist die eine Seite der Medallie, der hängt oft u.a. mit den Makroeinflüssen zusammen. Aber die Margen hängen mit den oben genannten Faktoren zusammen, die lassen sich dann sehr gut schätzen. (Wie kommst du eig. auf die 28 % ?)

 

Diese Annahme entspricht der Norm. Aber auch nur deshalb, weil seit 1990 Margen stetig angestiegen sind und die meisten Analysten Trends sturr in die Zukunft weiter fortschreiben, siehe das oben zitierte Interview mit dem CEO von Swatch und der Chart. Margen hängen z.B. auch von der Steuerquote ab, die mit steigender Staatsverschuldung zum Teil drastisch ansteigen muss. Auch wird langfristig das reale Lohnniveau wieder anziehen.

 

(Wie kommst du eig. auf die 28 % ?)

 

Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch hat in der ersten Jahreshälfte 2009 vor dem Hintergrund der anhaltenden Konsumflaute deutlich weniger verdient. Der Konzerngewinn sank um 28 Prozent auf 301 Millionen Franken.

 

Aber was spricht dagegen die Gewinne der nächsten 6-18 Monate zu schätzen?

 

Was wird Swatch in 18 Monaten verdienen? Das weiß kein Mensch. Außerdem was würde das bringen, denn dann bleibt noch der Zeitraum ab 18 Monaten? Da es sich sowieso nur um grobe Schätzdaten handeln kann, können diese nicht in eine Bewertung mit einfließen, zumindestens wenn man die Prinzipien Grahams anwendet.

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Drella
Wie erklärt sich denn der Rückgang um sage und schreibe 28 Prozent? Das hat mit der Einkaufspolitik, Personalpolitik, Schulden, Mieten gar nichts zu tun. Die Differenz zu den Konkurrenten kann das erklären, aber nicht den absoluten Wert.

 

Man kann das Problem vereinfachen in dem man einfach die von den Unternehmen erwarteten Zahlen mit den tatsächlichen abgleicht, nicht nur 1 Quartal zuvor, sondern 2 oder 4 oder mehr Quartale.

Wenn man Gewinne und Umsätze schätzen könnte, müsste es ja auch einen professionellen Analyst geben der das kann. Ich habe nämlich noch von keinem gehört. Im Durchschnitt sind Schätzungen auf jeden Fall nutzlos, das lässt sich zweifelsfrei belegen. Deswegen verwenden Value-Investoren auch keine Schätzungen, sprich DCF Modelle. Wenn man Gewinne schätzen kann, lassen sich DCF Methoden problemlos anwenden.

Der Umsatz korreliert zum Teil mit dem BIP. Der Gewinn aber nicht. Wieso sprichst du also von 25 %?

Mal davon abgesehen, hast du dir mal die Zahlen der schweizer Uhrenindustrie angesehen? Mach mal den Vergleich zu Swatch.

 

 

Diese Annahme entspricht der Norm. Aber auch nur deshalb, weil seit 1990 Margen stetig angestiegen sind und die meisten Analysten Trends sturr in die Zukunft weiter fortschreiben, siehe das oben zitierte Interview mit dem CEO von Swatch und der Chart. Margen hängen z.B. auch von der Steuerquote ab, die mit steigender Staatsverschuldung zum Teil drastisch ansteigen muss. Auch wird langfristig das reale Lohnniveau wieder anziehen.

 

Deiner Argumentation kann ich nicht folgen.

 

 

Was wird Swatch in 18 Monaten verdienen? Das weiß kein Mensch.

Natürlich weiß es keiner. Aber man kommt mit einer Schätzung schon sehr nah dran.

 

Da es sich sowieso nur um grobe Schätzdaten handeln kann, können diese nicht in eine Bewertung mit einfließen, zumindestens wenn man die Prinzipien Grahams anwendet.

Ok. Deine Meinung.

Aber hattest du nicht eben noch die Vorzüge des DCF Modells gepostet? Wie passt das zusammen? Oder habe ich dich falsch verstanden?

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Der Umsatz korreliert zum Teil mit dem BIP. Der Gewinn aber nicht. Wieso sprichst du also von 25 %?

Mal davon abgesehen, hast du dir mal die Zahlen der schweizer Uhrenindustrie angesehen? Mach mal den Vergleich zu Swatch.

 

Warum ist denn der Gewinn eingebrochen? Doch nicht weil Swatch schlechte Arbeit gemacht hat, sondern wegen "der anhaltenden Konsumflaute". Das sagt das Statement von Swatch und jede andere Antwort ist falsch. Es geht wie gesagt um die absolute Höhe des Wertes, nicht im Vergleich zur Branche. Übrigens kann man Uhren genauso gut mit jedem anderem Luxusgut vergleichen. Wenn die Leute keine Uhren kaufen, kaufen sie auch keine teuren Handtaschen, Juwelen, Luxusreisen, etc. Die Konsumneigung für diese Art von Produkten ist kaum zu unterscheiden, sie hängt, wie gesagt, fast allein vom erwarteten Einkommen ab.

 

Natürlich weiß es keiner. Aber man kommt mit einer Schätzung schon sehr nah dran.

 

Wer kommt nah dran? Mehrere konkrete Beispiele von Analysten würde ich dazu gerne sehen, wenn ich das glauben soll. Allerdings solche wo man nachlesen kann wie sie auf eine Zahl kommen. Sell-Side Analysten liefern in jedem Fall im Durchschnitt keinen Mehrwert. Man muss sich nur mal die Progression der Schätzungen für den S&P anschauen für 2008 aus dem Jahr 2007. Selbst im Sommer 2008 lagen die Meilenweit daneben für das zweite Halbjahr. Analysten sind im Schnitt im normalen Jahr 10% zu optimistisch im Jahr zuvor, in der Rezession 30% zu optimistisch.

 

Oder habe ich dich falsch verstanden?

 

Richtig. Ich sage Value-Investoren benutzen keine Schätzungen, weil sie keine Prognosen machen können (weil keiner es kann), genauer gesagt, sie messen ihnen geringe Bedeutung bei. Das ist schon fast die Definition dieses Investmentansatzes. Über den Begriff Prognose kann man natürlich streiten.

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Drella
Warum ist denn der Gewinn eingebrochen? Doch nicht weil Swatch schlechte Arbeit gemacht hat, sondern wegen "der anhaltenden Konsumflaute". Das sagt das Statement von Swatch und jede andere Antwort ist falsch.

 

Naja, also wenn du nach einer Korrelation zum BIP suchst, dann findest du diese wohl eher beim Umsatz. Der Gewinn wird durch zu viele andere Faktoren zusätzlich beeinflusst.

 

Schau dir mal die Umsatzentwicklung von Gerry Weber an. Dann sprechen wir nochmal über die Korrelation zum BIP. Les dir genau durch wie ihr Geschäftsmodell funktioniert. Dann siehst du, dass das Geschäft und das Management einen erheblichen Einfluss haben.

 

Wer kommt nah dran?

Hast du doch gehört. Stair.

Auf den Bloomberg Konsens kann man sich jedenfalls nicht verlassen. Lustig ist da z.B. der Umsatzkonsens von BASF, da gehen die Schätzungen Meilen auseinander.

 

 

Richtig. Ich sage Value-Investoren benutzen keine Schätzungen, weil sie keine Prognosen machen können (weil keiner es kann), genauer gesagt, sie messen ihnen geringe Bedeutung bei. Das ist schon fast die Definition dieses Investmentansatzes. Über den Begriff Prognose kann man natürlich streiten.

Woran willst du denn den Wert eines Unternehmens messen? Am Gewinn der letzten Jahre? Dann empfehle ich z.B. K+S. Da siehst du aber sehr schön, dass dir die Vergangenheit nichts bringt. Gestiegene Kapazitäten & gleichzeitig gesunkene Nachfrage--> zu den alten Kali Preisen kommen wir nicht mehr so schnell.

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Naja, also wenn du nach einer Korrelation zum BIP suchst, dann findest du diese wohl eher beim Umsatz.

Schau dir mal die Umsatzentwicklung von Gerry Weber an.[...]

 

Warum bleiben wir nicht bei Swatch, und bei der noch offenen Frage wie die -28% beim Konzerngewinn YoY zu stande kommen. Erklärt sich die -28% durch das Management oder die Vertriebspolitik? Dann wäre das ja sehr schlecht für das Unternehmen, wenn sie das von sich aus verursacht hätten.

 

Der Gewinn wird durch zu viele andere Faktoren zusätzlich beeinflusst.

 

Das ist ein ziemlicher Allgemeinplatz. Mir geht es um die Höhe des Einflusses. Dass es so einen Einfluss gibt würde ich nie bestreiten. Nur ist der kurzfristig(!) eher klein. Und man kann den nur qualitativ/subjektiv zuordnen.

 

Hast du doch gehört. Stair.

 

Fallgröße 1 ist mir zu wenig und mir fehlt zu der Schätzung die Begründung und der Zeitpunkt. Irgendwo muss ja die Schätzung des Konsumverhaltens mit einfließen. Und dass man die verlässlich veraussagen kann, glaube ich nicht.

 

Woran willst du denn den Wert eines Unternehmens messen? Am Gewinn der letzten Jahre?

 

Anhand der Prinzipien von Graham. Die besagen, dass man unsichere Erkenntnisse wie Schätzungen und qualitative Einschätzungen gegenüber sicheren Erkenntnissen sehr deutlich trennen soll. Wie man von Schätzungen für die nächsten Quartale und von qualitativen Faktoren zu einem inneren Wert kommen soll habe ich noch nicht verstanden.

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Drella
· bearbeitet von Drella
Warum bleiben wir nicht bei Swatch, und bei der noch offenen Frage wie die -28% beim Konzerngewinn YoY zu stande kommen. Erklärt sich die -28% durch das Management oder die Vertriebspolitik? Dann wäre das ja sehr schlecht für das Unternehmen, wenn sie das von sich aus verursacht hätten.

Das Management von Swatch war gut. Swatch hat sich wesentlich besser entwickelt als die restliche schweizer Uhrenindustrie.

 

 

Fallgröße 1 ist mir zu wenig und mir fehlt zu der Schätzung die Begründung und der Zeitpunkt. Irgendwo muss ja die Schätzung des Konsumverhaltens mit einfließen. Und dass man die verlässlich veraussagen kann, glaube ich nicht.

Da bleibt wohl nichts anderes übrig als das du die Schätzung selber machst. Es gibt wohl kaum jemanden der dir jeden einzelnen Bestandteil seiner Schätzung erklären und offen legen wird. Zudem ist das Schätzen gut, da sie dir ein vollkommen neues Verständnis der GuV gibt.

 

Anhand der Prinzipien von Graham. Die besagen, dass man unsichere Erkenntnisse wie Schätzungen und qualitative Einschätzungen gegenüber sicheren Erkenntnissen sehr deutlich trennen soll.

Auch die Schätzungen enthalten ziemlich sichere Erkenntnisse, zum Teil. Und wenn dir die Idee nicht passt, dann mach doch gleich mehrere Schätzungen, nen best case, worst case und etwas dazwischen. Dann weißt du in welchem Rahmen die Entwicklung sein wird und dieser Rahmen ist dann auch "sicherer".

 

Wie man von Schätzungen für die nächsten Quartale und von qualitativen Faktoren zu einem inneren Wert kommen soll habe ich noch nicht verstanden.

Wie ermittelst du den inneren Wert? Mit DCF?

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Das Management von Swatch war gut. Swatch hat sich wesentlich besser entwickelt als die restliche schweizer Uhrenindustrie.

 

Siehe oben. Es geht um die -28%, die damit wenig zu tun haben. Wie schätzt Du denn dann die Entwicklung der Uhrenindustrie? Das war doch genau mein Punkt, weil Du dann beim BIP bzw. Konsumverhalten bist. Wenn das Management gut war und nur das wichtig ist, wieso bricht der Gewinn dann ein?

 

Da bleibt wohl nichts anderes übrig als das du die Schätzung selber machst.

 

Auch die Schätzungen enthalten ziemlich sichere Erkenntnisse, zum Teil. Und wenn dir die Idee nicht passt, dann mach doch gleich mehrere Schätzungen, nen best case, worst case und etwas dazwischen.

 

Sensitivitätsanalysen machen Sell-Side Analysten, nicht Value-Investoren. Zwei schlechte Schätzungen zu mitteln bringt nicht viel weiter (auch ein Prinzip Grahams).

 

Es gibt wohl kaum jemanden der dir jeden einzelnen Bestandteil seiner Schätzung erklären und offen legen wird.

 

Naja, eine Zahl anzugeben, ohne zu erklären wo sie herkommt ist, ist in dem Bereich ein No-Go. Daher meine ursprüngliche Frage wie sich die Erwartung erklären lässt. Wenn das nicht nachzulesen ist, kann ich die Aussage nicht beurteilen (=ist für mich uninteressant und wir können die Diskussion beenden).

 

Wie ermittelst du den inneren Wert? Mit DCF?

 

Earningspower-Value (EPV) im Vergleich zu "ökonomischen Assets". Der Begriff EPV ist m.W. dazu da um sich von dem DCF Prinzip abzugrenzen. Das ist dann eine etwas modernere Variante von Graham, die von Greenwald propagiert wird. Da will ich dazu lernen, und deswegen habe ich die Frage gestellt. Welche Einflüsse ein Unternehmen unterliegt ist mir bekannt.

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Drella

Wir drehen uns im Kreis.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway
[...], zumindestens wenn man die Prinzipien Grahams anwendet.

 

Dann wende ich seine Prinzipien nicht an. Ich verstehe gerade die ganze Diskussion inhaltlich gar nicht.

 

Gruß ein verwirrter,

Stairway

 

P.S.

 

[...] wieso bricht der Gewinn dann ein?

 

Na weil die Fixkosten sich nicht mit dem Umsatz verändern und Swatch eine langfristige Personalpolitik betreibt - ob man das gut/schlecht findet ist Geschmackssache, die Begründung der Schätzung findest du ja über die komplette Analyse verteilt.

 

Grüße

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