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Aktiencrash

Advanced Micro Devices Inc. (AMD)

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Dandy
vor 41 Minuten schrieb Marfir:

NVIDIA hat schon vor vielen Jahren mit CUDA auf das richtige Pferd gesetzt. Eine Programmierschnittstelle um Rechenarbeit auf die Grafikkarte auszulagern.

Ja, sie waren halt früh damit dran, was definitiv eine richtige Entscheidung war. Allerdings hat es sich auch deshalb in großen Rechenzentren durchgesetzt, weil NVIDIA einfach die schnelleren Grafikkarten hatte als AMD. Das Eine lebt vom Anderen.

 

OpenCL wird meines Wissens nach aber schon im großen Stil eingesetzt. Es erlaubt noch mehr als "nur" Beschleunigung mittels Grafikkarten. Ein offenes System hat immer auch Vorteile und die Entscheidung von AMD auf den offenen Standard zu setzen kann ich gut nachvollziehen. Mit einer zweiten proprietären  Technologie wären sie nur gescheitert. 

 

Das Thema spielt aber fast nur im Serverbereich eine Rolle. Die wenigsten PC-Anwendungen machen davon gebrauch und das, was es gibt, wird für die wenigsten ausschlaggebend sein, um eine Grafikkarte von NVIDIA zu bevorzugen. In der Regel ist dabei die Performance in Spielen und das Preis-Leistungsverhältnis entscheidend. 

 

Für Supercomputer zählt am Ende meist die rohe Performance. Wenn man dafür die Algorithmen anpassen muss, auf eine andere Schnittstelle, dann wird man das tun. Die Kosten für die Großrechner sind da im Vergleich viel zu hoch, als dass man auf sowas Rücksicht nehmen würde. Kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber Supercomputer vermieten meist ihre Rechenzeit an verschiedenste Kunden. Die müssen sich an die Hardware anpassen, nicht umgekehrt.

 

Übrigens soll die kommende Cray Perlmutter, ein Supercomputer für rund 150Mio$ der bis 2012 gebaut werden soll, AMD's 7nm EPYC Prozessoren einsetzen. Die Grafkibeschleuniger kommen allerdings auch hier von NVIDIA.

vor 41 Minuten schrieb Marfir:

Bevor man hier mit zockt, sollte man vielleicht erst mal abwarten bis Intel mehr Details über seinen 10mn Prozess heraus gibt. An irgend was neuem, schwierigen scheint man ja zu werkeln, wenn das solche Verzögerungen nach sich zieht. Das würde ich nicht alles dem Management anlasten.

Die Details zum 10nm Prozess, wie auch zu TSMCs 7nm Prozess, sind inzwischen eigentlich hinlänglich bekannt. Es gibt ja schon 10nm Prozessoren von Intel im Markt, nur halt nicht in größeren Mengen. Es gibt da noch größere Probleme bei der Ausbeute. TSMC ist dagegen gerade schon in der Massenfertigung ihres 7nm Prozess, der mit Intel's 10nm Prozess, nach dem was ich gesehen habe, sehr gut mithalten kann. Da wird Intel so schnell nichts aus dem Hut zaubern.

 

Der nächste Schritt wird halt noch teurer und Intel hat nur ein sehr mäßig wachsendes Geschäft um diesen zu finanzieren. TSMC wächst dagegen stark und dann gibt es schließlich auch noch Samsung, die sogar schon 7nm mit EUV anbieten. Da steckt sehr viel Geld dahinter, was für Intel nur mit dem eigenen Prozessorgeschäft schwer abzubilden ist.

 

vor 41 Minuten schrieb Marfir:

Intel lässt übrings jetzt auch Fremdfertigen: Intel soll Atom-Chips bei der TSMC fertigen lassen

Ich möchte nicht der neue CEO sein, der entscheiden muss ob 10nm eingestampft oder weiter in Eigenregie gefertigt werden soll. So oder so wird man Mrd. $ abschreiben müssen.

Das mit dem Einstampfen halte ich für ein Gerücht. Dafür haben sie zuviel Geld reingesteckt und außerdem: Was sollte Intel stattdessen machen? Sie müssen weitermachen. Klar, theoretisch könnte Intel auf die Foundries setzen, aber dann würden sie ihre Chance auf einen Wettbewerbsvorteil komplett vergeben und müssten auch noch einen Käufer für ihre milliardenschweren Fabriken finden. Wer soll die kaufen? 

 

Der einzig sinnvolle Pfad für Intel raus aus der Misere wäre es gewesen, neues Volumengeschäft für die eigenen Halbleiterfabriken an Land zu ziehen. Das hätten sie mit Mobilchips, Speicher und Auftragsfertigung schaffen können. Genau da hat Intel die letzten Jahre komplett versagt und jetzt bekommen sie langsam die Quittung. Die Zahlen sind ja noch gut, noch, aber AMD war schon lange nicht mehr so dicht an Intel dran wie diesmal und die Flucht in den Vorsprung bei der Fertigungstechnik kann Intel diesmal nicht mehr wählen. Jetzt zählt nur noch das beste Prozessordesign und genau hier hat AMD zuletzt geglänzt, was eine bemerkenswerte Leistung für diese kleine Firma ist.

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Marfir
vor 5 Minuten schrieb Dandy:

Das Thema spielt aber fast nur im Serverbereich eine Rolle. Die wenigsten PC-Anwendungen machen davon gebrauch und das, was es gibt, wird für die wenigsten ausschlaggebend sein, um eine Grafikkarte von NVIDIA zu bevorzugen. In der Regel ist dabei die Performance in Spielen und das Preis-Leistungsverhältnis entscheidend. 

 

Quatsch. Es gibt zahlreiche PC Anwendungen die CUDA nützen können. Ich lasse z. B. schon seit zig Jahren seti und einstein@home darauf rechnen.

Hier gibts eine Liste mit Anwendungen die CUDA unterstützen: https://www.nvidia.com/en-us/data-center/gpu-accelerated-applications/catalog/

z. B. Photoshop, Matlab und Autocat sind alles PC Anwendungen

 

Das nur Gamer Grafikkarten kaufen ist ein Mythos. Nvidia hat das schon länger erkannt und bietet auch für den wissenschaftlichen/Videoschnitt-Kundenkreis spezielle Grafikkarten an.

 

Zitat

Kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber Supercomputer vermieten meist ihre Rechenzeit an verschiedenste Kunden. Die müssen sich an die Hardware anpassen, nicht umgekehrt.

Die Welt besteht doch nicht nur aus gemieteten Supercomputern. Auch wenn "Cloud" in aller Munde ist, so ist der Großteil was selbst oder fremd gehostet wird alles andere als ein Supercomputer. Da sind normale Server Boards und CPUs im Einsatz. Kein Hexenwerk wo man seine Software extra dafür anpassen müsste. Die Zeiten von IBM/Sun Mainframes sind nun wirklich lange vorbei.

 

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Dandy
vor 8 Stunden schrieb Marfir:

Quatsch. Es gibt zahlreiche PC Anwendungen die CUDA nützen können. Ich lasse z. B. schon seit zig Jahren seti und einstein@home darauf rechnen.

Hier gibts eine Liste mit Anwendungen die CUDA unterstützen: https://www.nvidia.com/en-us/data-center/gpu-accelerated-applications/catalog/

z. B. Photoshop, Matlab und Autocat sind alles PC Anwendungen

Das bestätigt eher was ich geschrieben habe. Die wenigsten Anwendungen setzen CUDA ein. Ich habe nicht geschrieben, dass es keine wären. Wenn es auch nur ein Promill der PC-Anwendungen sind, dann gebe ich einen aus.

 

Die von Dir genannten Beispiele sind im Geschäftsbereich angesiedelt. Im Profibereich wird das teilweise eingesetzt, ist mir bewusst (Autocad ist sowieso grafiklastig). Dennoch hat der Großteil der Geschäfts-PCs überhaupt keine diskrete Grafik verbaut, insofern ist der Anteil am Gesamtgeschäft für NVIDIA und AMD wohl eher klein.

vor 8 Stunden schrieb Marfir:

Die Welt besteht doch nicht nur aus gemieteten Supercomputern. Auch wenn "Cloud" in aller Munde ist, so ist der Großteil was selbst oder fremd gehostet wird alles andere als ein Supercomputer. Da sind normale Server Boards und CPUs im Einsatz. Kein Hexenwerk wo man seine Software extra dafür anpassen müsste. Die Zeiten von IBM/Sun Mainframes sind nun wirklich lange vorbei.

Grafikkartenbeschleuniger für Berechnungen werden meines Wissens nach immer noch hauptsächlich im wissenschaftlichen Bereich eingesetzt, wo es meist Großrechner sind die man für die Aufgaben anmietet. Grafikkarten helfen nur bei rechenintensiven Aufgauben. Die meisten Server arbeiten eher als Datenbanken und für Netzwerke. Da helfen Grafikkarten wenig bis gar nicht. So weit ich weiß steckt der Löwenanteil der Grafikkarten im Profibereich tatsächlich in großen Rechenzentren, lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren. Hier hat NVIDIA die Nase vorn, habe ich ja auch geschrieben, aber AMD kann eben Synergien in der Zusammenarbeit zwischen CPU und GPU heben, was NVIDIA so nicht kann. CUDA ist da nicht die große Hürde in meinen Augen, zumal OpenCL auch für Anwendungen jenseits von Grafikbeschleunigern Vorteile bietet. OpenCL unterstüzt auch zusätzliche DSPs, FPGAs und auch Intel SSE etc. Übrigens unterstützen auch NVIDIA-Karten OpenCL, was sicher seine Gründe hat. OpenCL ist deutlich vielseitiger als CUDA und damit für High-Perfomance Computing oft die bessere Wahl, da flexibler einsetzbar.

 

Aber gut, das hat mit AMD eher am Rande zu tun. Mit NVIDIA zu konkurrieren ist für AMD sicher nicht leicht, aber auch da gibt es Fortschritte, wie man an den kommenden 7nm Server-GPUs sehen kann. Wird spannend, wie die sich gegen NVIDIAs Tesla positionieren wird.

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Die wenigsten Anwendungen sind so rechenintensiv und die Arbeit so gut portionierbar, dass es sich lohnt die Arbeit auf die GraKa auszulagern. Das ist klar. Fakt ist, dass die Anzahl der Anwendungen (home+business+universitäres Umfeld) zugenommen hat. Nvidia profitiert bisher am meisten davon. Kryptowährungen sind ein weiterer Anwendungsfall.

Betrachtet man die Grafikkarten-Marktanteile, dann hat AMD wieder gut aufgeholt. Bleibt aber immer noch mit ca. 35%  deutlich hinter Nvidia (65%). Nimmt man noch die integrierten Grafikkarten hinzu, dann bleibt Intel mit ca. 66% Marktführer (AMD ca. 15%).

Quelle Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2018

 

Klar kann AMD hier theoretisch viel Marktanteile gut machen. Aber die Hürden sind auch hoch. Ich wage hier keine Prognose wo wir in 5 Jahren stehen werden.

Bei Intel nicht anders. Wenn z. B. Apple seine MacBooks mit eigenen ARM CPUs ausstattet, geht Intel ein Teil des Umsatzes flöten.

 

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Dandy

Wachstum des Marktanteils von AMD bei CPUs. Die Zahlen basieren auf den Erhebungen eines Marktforschungsunternehmens. AMD liegt inzwischen bei Anteilen von teils deutlich über 10% (nach Stück) in den Segmenten Notebooks und Desktops. Insbesondere bei den Notebooks ist das für mich überraschend, denn das ist eine sehr harte Nuss die es für AMD zu knacken galt. Die Performance und das Preis- Leistungsverhältnis der Geräte ist aber einfach sehr gut und die anfänglichen Probleme sind wohl inzwischen ausgeräumt. Bugs sind beseitigt und in Sachen Energieverbrauch sind die Plattformen recht gut geworden. Gerade bei Notebooks spielt das Zusammenspiel aller Komponenten, nicht nur der CPU, massiv in die Laufzeit mit rein, da die elektrische Ruhelast viel mehr von der Peripherie abhängt als von der CPU selbst. AMD hat dazu noch den großen Vorteil, dass ihre integrierte Grafik Intel's Lösungen um Welten schlägt, was kompakte und günstige Geräte mit anständiger Grafikleistung ermöglicht. Lösungen mit externen Grafikchips, bspw. von NVIDIA, sind in der Regel größer, leistungshungriger und natürlich teurer. Da Viele aber eh nur selten grafikintensive Anwendungen und Spiele einsetzen, bekommt man von AMD ein leistungsfähiges Gesamtpaket zu einem günstigen Preis. Sehr brauchbare AMD Notebooks bekommt man schon zwischen 500-600€, ohne Billighardware und Plastikgehäuse wohlbemerkt.

 

Zurück zu den Zahlen: Gegenüber dem Vorjahr ist der Marktanteil (in Stück) insgesamt von 7,5 auf 10,6% bei den CPUs gestiegen. Das sieht jetzt absolut nach nicht viel aus, aber das sind 40% Gewinn gegenüber den Vorjahresstückzahlen. AMD braucht eben keine großen Marktanteilsgewinne um deutliche Umsatzgewinne zu erreichen. Zwar wurde ihnen der Erfolg durch die Schwäche bei den GPUs und Konsolen verhagelt, aber das wird wie gesagt nur vorübergehend sein. Von jetzt an dürften sich die Gewinne an Marktanteilen voll auf die Unternehmenszahlen durchschlagen und ein Erholung bei den Grafikkarten sollte kurz- bis mittelfristig, die Erholung bei den Konsolen eher längerfristig (ca. 2 Jahre), zusätzlichen Rückenwind bieten. Für zumindest diese zwei Jahre bin ich sehr zuversichtlich für AMD gestimmt. Sollte es AMD in dieser Zeit schaffen, Intel komplett ein- oder sogar zu überholen, dann ist noch viel mehr drin. Intel's Optionen zurückzuschlagen sind jedenfalls deutlich geringer als noch in der Vergangenheit. Mit brachialer Gewalt, sprich besserer Prozesstechnologie, wird es diesmal wohl nicht gehen. Es bleibt spannend.

 

 

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Dandy

Neuigkeiten über AMDs kommende Server CPU und GPU. Laut der Präsentation kann es die neue GPU mit einer NVIDIA Tesla beim Thema KI aufnehmen und die neue Server-CPU wird wohl in ganz neue Performance Gefilde vorstoßen:

 

Zitat

Einige Stunden nach der Vorstellung gab es in einer eigenen Session noch ein paar genauere Leistungswerte. AMD ließ ein Zen-2-System mit einem 64-Core-Epyc gegen je ein Zwei-Sockel-System von Intel und eines aus der ersten Epyc-Generation antreteten. Aufgabe war der unter Linux laufende Rendering-Benchmark C-Ray. Das System mit "Rome"-Epyc kam dabei nach 27,7 Sekunden als erstes ins Ziel, gefolgt von den beiden Epyc 7601 mit 28,5 Sekunden. Schlusslicht bildeten die beiden Xeon Platinum 8180M, die mit ihren insgesamt 56 Kernen 30,5 Sekunden brauchten.

Eine einzelne Rome-CPU schlägt damit ein System aus zwei der Vorgänger EPYC CPUs von AMD und Zwei-Sockel High-End Systeme von Intel. Einsockelsysteme sind meines Wissens nach kostengünstiger einzusetzen als solche mit zwei. Sicherlich ist der Benchmark von AMD bewusst ausgewählt worden und man wird abwarten müssen, was das über mehrere Benchmarks hinweg bedeutet, insbesondere auch unter Beachtung der Stromaufnahme, die bei Servern, in Relation zur Rechenleistung, entscheidend ist. Da geht in recht kurzer Zeit mehr Geld in elektrischer Energie flöten als in die Rechnereinschübe gesteckt wurde. Aber auch hier wirbt AMD mit niedriger "Total Cost of Ownership". Wird sich zeigen, ob die Serverbetreiber das genauso sehen.

 

Amazon, als weltweit größer Cloudanbieter, sieht das offenbar so, denn die bieten jetzt auch Mietserver auf Basis von AMD's EPYC Prozessoren an. was wohl mit ein Grund für den positiven Sprung der Aktie gestern war. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber der Servermarkt steigt halt nur langsam um.

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Marfir

ARMed Attack: Intel And AMD Do Not See The Torpedo Headed Their Way

Hintergrund ist

Zitat

Amazon (AMZN) just announced they will be building servers using ARM-based chips that will reduce user costs by 45% for parallel workloads, and at the rate things are going, it will not be long before this is true for all workloads. They will always have Intel and AMD servers so long as that’s what customers want, but the savings from ARM may be too much to resist.

 

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Dandy

AMD hat auf der CES einige Ankündungen gemacht. Insbesondere war von der neuen Ryzen Generation die Rede, aber auch von einer neuen High-End Grafikkarte für Spiele. Beide in 7nm gefertigt. Dazu hat AMD kurz zuvor noch eine Batterie an Prozessoren für diverse Nischen, von Chromebooks bis High-End Notebooks, veröffentlicht. Letztere basieren schon auf der Zen 2 Architektur, sind aber in 12nm gefertigt statt in 7nm. Für alles andere als High-End sind 7nm Chips vermutlich noch schlicht zu teuer.

 

Von der Performance her soll der neue 7nm Ryzen ziemlich genau mit einem Intel-Prozessor mit gleicher Kernzahl gleichziehen. Bisher lag AMD bei Prozessoren mit niedriger Kernzahl (also bis zu 8) den schnellsten Intel-Varianten mit gleicher Kernzahl noch hintendran. Diese Lücke haben sie jetzt angeblich geschlossen. 

 

Bei den Grafikkarten haben sie die Performance auf das Niveau der schnellsten (Consumer) NVIDIA Karte, der GTX2080, gehievt. Die AMD-Karte soll für einen leicht geringeren Preis auf den Markt kommen. 

 

Bei den Servern bleibt es bei den schon vor längerer Zeit angekündigten 7nm EPYC und der Radeon Instict. Bei den Servern hat AMD den Vorteil der besseren Skalierbarkeit der eigenen Prozessoren bei vielen Prozessorkernen, was bei Servern sehr wichtig ist, und bei der Grafikkarte zumindest den Vorteil, dass sie als einzige eine Lösung aus einer Hand anbieten können.

 

Damit ist AMD erstmals mit den großen Konkurrenten in der Rechenleistung gleichgezogen, was ihnen aufgrund ihrer Größe schon Respekt zollen lässt. Einschränkend muss man aber sagen, dass AMD dazu auf die allerneuste (und teure) Prozesstechnologie gehen musste. Zumindest NVIDIA wird das sicher auch bald tun und dann womöglich wieder an AMD vorbeiziehen. Intel ist mit seinem 10nm Prozess in einer anderen Position. Der wird vermutlich bis Ende des Jahres reif sein und die große Frage ist, wie reif er in Sachen Performance sein wird. Bisher haben sie darauf nur relativ langsam taktende Mobilprozessoren angekündigt. Von der endgültigen Performance des Prozesses wird es stark abhängen, ob Intel an AMD wieder vorbeiziehen kann bzw. wird.

 

Dennoch ist AMD schon sehr weit gekommen und das sollte sich auch positiv auf ihr Ergebnis auswirken. Apropos Ergebnis: Lisa Su hat die Schwäche bei Servern und die Nachfrageschwäche in China bestätigt. Genau so wie man es auch schon zum Beispiel von Samsung gehört hat. Das ist momentan als Gegenwind  zu sehen, wobei das eher die Monopolisten, also insbesondere Intel bei den Servern, betrifft. AMD kann durch Marktanteilsgewinne wachsen, Intel und NVIDIA eher schwer.

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Bassinus

3. Quartal für die Ryzen 3000 Reihe, Epyc 2 und Navi wurde nun auf der Hauptversammlung bekannt gegeben. Letztes Jahr wurde nur von der 2. Jahreshälfte bzw. Jahresmitte gesprochen. Damit muss der aktuelle Kurs mit erscheinen der Zahlen aus dem 4. Quartal 2019 und insbesondere dem 1. Quartal 2020 geprüft werden. AMD hat eine einmalige Gelegenheit Marktanteile im großen Stil der Konkurrenz abzunehmen. Generell sollte aber beachtet werden, dass die Nachfrage immernoch in China zurück geht. Gleichzeitig sehe ich volles Potential bei der kommenden PS5. 

 

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Bassinus

"AMD hat Samsung eine Lizenz für die neue RDNA-Grafikarchitektur erteilt. Damit wolle Samsung GPUs für den Einsatz in Mobilgeräten entwickeln — "einschließlich Smartphones", wie es in einer Mitteilung von AMD heißt.

Das lässt viel Raum für Spekulationen, in welchen anderen Geräten RDNA demnächst ebenfalls auftauchen wird. In den bisherigen Exynos-SoCs setzt Samsung meistens auf Mali-Grafikkerne von ARM; früher kamen auch PowerVR-Kerne von Imagination Technologies zum Einsatz.

Erfolge für AMDs neue Grafik-Architektur

Schon jetzt verspricht AMDs neues Design, eine der am weitesten verbreiteten Grafikarchitekturen der nächsten Jahre zu werden: Sie bildet nicht nur die Grundlage für AMDs im Juli erscheinende Navi-GPUs, sondern werden auch die nächste Generation von Spielekonsolen antreiben, etwa Sonys Playstation 5 und Microsofts Xbox Scarlett.

In Samsung-Smartphones eingesetzt, würde die Marktdurchdringung noch weiter steigen — immerhin hat die Firma im Smartphone-Segment laut dem Marktforschungsinstitut IDC im ersten Quartal 2019 einen weltweiten Marktanteil von 23,1 Prozent. In einigen Geräten steckt allerdings ein Qualcomm-SoC, der nicht vom AMD-Deal betroffen ist.

Für AMD ist der Deal also mehrfach bedeutsam, denn man bekommt nicht nur einen gesicherten Strom an Lizenzzahlungen, sondern hat auf einen Schlag einen Fuß im Mobilgerätemarkt und stärkt zudem den Einfluss im 3D-Bereich. Eine stärkere Präsenz bedeutet nicht zuletzt, dass mehr Entwickler für eine Architektur optimieren. Das kann AMD nur Recht sein."

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Samsung-lizenziert-AMDs-RDNA-Grafik-4438693.html

 

AMD hat sehr viel richtig gemacht. Große Marktanteile erobert und wenn die Launches im nächsten halben Jahr gelingen, steht einem kurz- und mittelfristigen run der Aktie nur die abschwächende Servernachfrage entgegen.

Die Aktie könnte nun dauerhaft über 30$ ausbrechen. Ich bleibe dabei -> Abrechnung erfolgt nach dem 1.Quartal 2020 - Ziel 40$

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Die Servernachfrage spielt für AMD eine untergeordnete Rolle. Der Haupttreiber für AMD sind Gewinne an Marktanteilen von Intel. Das steht und fällt mir ihrer Konkurrenzfähigkeit, welche mit dem in Q3 erscheinenden EPYC auf 7nm Basis gut aussehen dürfte.

 

Was die Samsung-Geschichte angeht, so wurde die erst vom Markt überbewertet um dann wieder zurückzurudern. Genau so sieht es auch aus. Es ist ein weiteres Bein in der Tür für AMD, ein sehr sinnvoller Schritt, aber sicher kein großer Umsatztreiber. Das Lizenzgeschäft mit Grafik-IP im Mobilfunkmarkt ist mit sehr viel Konkurrenz gesegnet und damit einhergehend eher geringen Einnahmen. Samsung ist aber ein großer Kunde und AMD kein riesiges Unternehmen, somit könnte das ein bisschen die Nadel ausschlagen lassen.

 

Wirklich relevant für AMD ist der Kampf um Marktanteile gegen Intel. Insbesondere im Servermarkt, weil lukrativ, aber auch bei den High-End Desktops und dem Massengeschäft mit Laptops. Überall hat AMD sehr gute Produkte herausgebracht, die Intel das Leben schwer machen, zu sehr guten Preisen. Da AMD nicht die teuren Fabriken für die Halbleiterproduktion selbst betreiben muss, können sie preislich sehr gut mit Intel konkurrieren. Intel muss die immer höher steigenden Kosten aus einem mindestens stagnierenden Geschäft tragen. Die Kosten der Fabriken von TSMC oder Samsung verteilen sich demgegenüber auf viele Kunden aus verschiedensten Bereichen, zum Beispiel aus dem riesigen Mobilfunkmarkt. AMD ist hier "nur" Trittbrettfahrer und Intel hat ein massives Strategieproblem.

 

Intel hatte genug Chancen, um zusätzliches Geschäft für sich reinzuholen. Sowohl beim Mobilfunkmarkt als auch beim Foundry-Geschäft haben sie kläglich versagt. Das ist jetzt der große Vorteil für AMD, denn Intel kann sich seinen Weg nicht mehr mit Gewalt verschaffen, so wie früher. Ihr Vorsprung bei den Halbleiterprozessen ist endgültig dahin und entwickelt sich gerade langsam zu einem Rückstand. Zuviel zu lange verschlafen. Genau das ist die eigentliche Story hinter AMD, nicht irgendwelche Nebenkriegsschauplätze.

 

Dennoch, wie gesagt, zeigt es, wie fokussiert AMD in neue Märkte eindringt und alles mitnimmt, was ihnen eine strategischen Vorteil verschafft. Das ist sehr klug. Auch die Dominanz im Konsolengeschäft verhilft ihrer Hardware zur besten Unterstützung im Markt. Die Ausweitung auf den Mobilfunkmarkt hilft zu einer weiteren Zementierung ihrer Marktdurchdringung und damit zu einer Dominanz ihres Ökosystems. Da sieht selbst NVIDIA so langsam schlecht aus (die haben fast nichts im Mobilfunkmarkt und so gut wie gar nichts im Konsolengeschäft). Außerdem kann nur AMD seine Grafikkarten mit seinen eigenen Serverprozessoren perfekt kombinieren. NVIDIA ist da auf Intel angewiesen - und umgekehrt.

 

Noch ein gutes Beispiel für die hervorragende strategische Arbeit von Lisa Su: Die Kooperation mit China und Lizenzierung ihrer Prozessoren für Chinas Serverinfrastruktur. Das könnte zu einer fast vollständigen Verdrängung von Intel aus dem chinesischen Servermarkt führen (Zollstreit Eskalation) und AMD sammelt einfach nur die Lizenzgebühren ein. Dieser Lizenzdeal ist viel spannender als der mit Samsung.

 

Ich bin weiterhin extrem positiv gestimmt was AMD angeht und das für die nächsten Jahre. Sollten sie nicht grobe Fehler machen, dann wird das eine sehr erfolgreiche Anlage.

 

Ergänzung:

Auf der Investor-Conference gab es aus meiner Sicht einige sehr wichtige Informationen seitens AMD welche für Investoren relevant sein dürften:

 

Über den Marktanteil im Servermarkt:

Zitat

So it's our goal right now and we said exiting last year 2018, we wanted to be at kind of mid-single-digit share. We achieved that. And from there we wanted to get to double-digit share four to six quarters later and we're on that path right now.

Langsam dürfte das anfangen Intel richtig weh zu tun. Zwischen 10 und 20% Marktanteil von AMD weggenommen zu bekommen, im hoch lukrativen Servermarkt, wird Intel weh tun. AMD wiederum hat dabei sehr schöne Margen einzufahren, was dem (immer noch schwachen) Gewinn gut tun wird.

 

Über die Performance der neuesten CPU-Generation für Desktop-Rechner:

Zitat

Obviously there is incremental performance based on the node transition to seven, but we're also -- they're architected on our Ryzen 2 architecture and you're seeing overall with that architecture 15% improvement generation to generation in IPC.

You saw Lisa demo at Computex an eight core part and that now is the highest performing single-threaded performance part in the market which we're very pleased about.

In the past AMD has been very well known for multithreaded performance and then we lagged on single thread. We're now showing that we've invested there and that's important as we think about the next lift.

In terms of the pricing strategy going back to our thoughts earlier where we believe we want to differentiate through offering more performance at price points, so you'll see that again at the higher end of the market with our higher end part. It is almost 50% less expensive to the competition's highest part and that's part of the strategy that you're seeing.

Das heißt letztlich nichts anderes, als dass AMD bald die schnellsten Prozessoren am Markt anbietet, sowohl in Multithreaded als auch Singlethreaded Performance. Letztere war bisher noch eine leichte Schwäche und Intel war hier besser. Das ist für viele reale Anwendungen der wichtigere Wert, weil die meiste Software nicht vernünftig auf mehrere Kerne/Threads skaliert. Dieser Vorsprung wird demnächst Intel auch noch genommen! Dazu kommt dann noch, dass die AMD Prozessoren auch noch günstiger sind als die von Intel. Da bleiben eigentlich überhaupt keine rationalen Gründe für Intel-Prozessoren mehr übrig, jedenfalls bei Desktop-PCs (inklusive der lukrativen High-End-Gaming PCs).

 

Wenn Intel nicht bald mit einem deutlichen Gegenschlag kommt, dann werden das für AMD einige Quartale sehr schöner Marktanteilsgewinne, in Verbindung mit sich ausweitenden Margen und höheren Gewinnen.

 

Über den Laptop Marktanteil:

Zitat

Yeah. So, we're doing well in notebooks. We continue to grow our share, it's now low double-digit unit share, if you look at Mercury data.

Auch im wichtigsten Volumenmarkt, den Laptops, hat AMD beachtliche Erfolge. Zwar wird die 7nm Generation später kommen als bei Servern und Desktops, aber da wartet schon der nächste Schlag nach Marktanteilen, die insbesondere AMDs Umsatz sehr gut tun werden, bei immer noch sehr ordentlichen Margen. Hier wird sich Intel auf einen Preiskampf einstellen müssen, bei dem sie sehr viele Federn lassen werden müssen.

 

Vermutlich dauert es noch, bis die NAVI-Grafik in die CPUs integriert wird. Dazu benötigt es sicher ein Redesign der 7nm Chiplets (mit integrierter Grafikeinheit eben). Das könnte noch etwas dauern. Dafür hat AMD ja das 12nm Upgrade für Laptops nachgeschoben, die immer noch sehr gut dastehen.

 

Hier ist Intel zwar Performance mäßig noch leicht vorn, aber auch nur bei Single Thread. Dafür hat AMD die deutlich bessere integrierte Grafik, die sich auch für aktuelle Spiele noch eignet. Das Gesamtpaket ist also stimmiger und mit dem nächsten Upgrade dürften die Argumente für Intel noch weniger werden. Der Preiskampf wird vor Allem Intel schaden. Für AMD ist es erstmal zusätzliches Geschäft.

 

Über den Grafikkartenmarkt:

Zitat

There's a little bit more that people are working through. We have said that we've all been actively working through that inventory overhang. We saw the downstream inventory improved very nicely, sell through has picked up which is really good. There's small bits and pieces that we continue to work through, but I think come the back half of the year and everybody will feel well-positioned.

Das ist immer noch die Schattenseite, aber offenbar erholt sich der Grafikkartenmarkt langsam wieder. Das Überangebot ist abgearbeitet und AMD ist deutlich besser konkurrenzfähig mit NVIDIA, auch wenn die immer noch einen deutlichen Vorsprung haben.

 

Ich denke es wird noch bis Jahresende gehen, bis sich die Finanzen für AMD bessern. Die Erfolge bei den CPUs werden die Schwäche bei Grafikkarten und Konsolen kompensieren. Spannend wird es dann nächstes Jahr, wenn die neue Konsolengeneration eingeführt wird (deutlich bessere Margen und vermutlich auch Volumen).

 

Wenn der Lauf von AMD anhält und die Marktanteile über die 20-30% in allen Segmenten steigen sollten, sich der Grafikkartenmarkt wie erhofft erholt und das Konsolengeschäft wieder angezogen ist, könnte 2021 eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des Unternehmens werden. Wenn da nur das Wörtchen wenn nicht wär ...

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Systemrelevant

ARM hat beispielsweise Huawei nach der ganzen USA-Geschichte ebenfalls die Lizenz für die Architektur seiner Chips entzogen. Wenn sich der Konflikt weiter zuspitzt, was ja aber auch nicht wirklich zu erwarten ist, kann das auch dort zu Problemen für AMD im China-Geschäft führen. Aber sonst ein Dank für deine Ausführungen. 

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Dandy
Am 8.6.2019 um 18:32 von Systemrelevant:

ARM hat beispielsweise Huawei nach der ganzen USA-Geschichte ebenfalls die Lizenz für die Architektur seiner Chips entzogen. Wenn sich der Konflikt weiter zuspitzt, was ja aber auch nicht wirklich zu erwarten ist, kann das auch dort zu Problemen für AMD im China-Geschäft führen. Aber sonst ein Dank für deine Ausführungen. 

ARM ist zwar eine britische Firma in der Hand einer japanischen, aber ich weiß natürlich, worauf Du hinaus willst. Nur um es klar zu stellen: Momentan ist die Situation die, dass die Chinesen leistungsstarke Server benötigen, bei denen sie genau wissen möchten, was da in Silizium gebacken wurde. AMD lizenziert seine Prozessoren an die Chinesen, damit diese leistungsstarke Serverprozessoren außenrum stricken können, von denen sie am Ende sehr genau wissen, was da verbaut ist. Da geht es also um Abhörsicherheit etc, insbesondere, aber nicht nur, für militärische Anwendungen, bei denen viele der Supercomputer zum Einsatz kommen.

 

Natürlich könnten die USA China komplett von x86 IP ausschließen, über irgendwelche fadenscheinigen Begründungen zur nationalen Sicherheit, aber das würde insbesondere den Chipriesen Intel enorm schwächen. Außerdem wäre das ein wirklich extremer Schritt, mit dem China extrem in die Ecke gedrängt würde. Sie würden daraufhin zwangsläufig an einer eigenen leistungsstarken Prozessorarchitektur arbeiten, bspw. auf RISC-V oder MIPS Basis. Das würde die USA dauerhaft viel stärker schädigen. Ich zweifle an einem solch radikalen Schritt. Intel ist ein sehr wichtiger Arbeitgeber in den USA, da sie ihre Fabriken überwiegend in den USA haben (und Israel).

 

Ein weiterer Nebenaspekt ist China als größter Produzent von PCs und Laptops. Würden die Chinesen keine x86 CPUs mehr beziehen können, dann gäbe es hier ein Problem für den ganzen Westen. Das wäre ein Eigentor. Es ist die eine Sache, ein einzelnes Unternehmen von der Lieferung mit bestimmten Prozessoren auszuschließen, eine ganz andere, ein ganzes Land davon auszuschließen.

 

Somit bleibt also erstmal nur der erste Punkt bestehen. Die Chinesen wollen auf x86-Basis leistungsstarke Prozessoren selbst designen, um den vollen Einblick zu erhalten. Das können sie momentan nur mit AMD, da Intel seine Prozessoren nicht lizenziert. So lange die Situation so bleibt, wird AMD von der Situation profitieren und Intel darunter leiden. Der Handelsstreit und die Sicherheitsbedenken beider Seiten befeuern nun das Vorhaben Chinas, von Intel-Prozessoren bei ihren Servern loszukommen. Da die ARM oder MIPS basierten Alternativen leistungsmäßig nicht mithalten können, profitiert davon AMD. Diese Kooperation ist nicht zu unterschätzen.

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Dandy

Just zwei relevante Meldungen dazu auf Seeking Alpha:

 

Microsoft hat neue Xbox offiziell angekündigt. Soll nächstes Jahr rauskommen, vermutlich gegen Jahresende. Ist, wie zu erwarten, auch mit einem AMD-Chip bestückt. Damit ist der Konsolenmarkt auch weiterhin in fester Hand von AMD und wird im Laufe von 2021 zu deutlich verbesserten Geschäftszahlen führen, da gewöhnlich die Chips mit Volumenpreisen versehen sind, sprich, sie werden mit zunehmenden abgenommenen Stückzahlen immer günstiger. Das ist es auch, was AMD momentan Schwierigkeiten bereitet, denn jetzt müssen sie die Chips für die Konsolen deutlich billiger verkaufen als noch zu Beginn des letzten Konsolenzyklus und dann sind die Stückzahlen derselben auch noch relativ gering, da die Kunden auf die neuen Konsolen warten bzw. schon jeder eine Xbox One oder PS4 hat. 

 

Die andere Meldung handelt vom Tarifstreit. China hat ausdrücklich einige Firmen gewarnt, beim vorauseilenden Gehorsam der US-Regierung gegenüber vorsichtig zu sein. Explizit erwähnt, unter Anderen: Intel. Wie schon geschrieben wird China momentan alle Hebel in Bewegung setzen, um die mit lizenzierter AMD-Technik entwickelten Serverprozessoren einzusetzen.

 

Auf der kürzlich stattgefundenen Computex wurden erste Chips auf dieser Basis vorgestellt. Der Artikel erklärt auch einige der Hintergründe des Deals.

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Bassinus

https://www.computerbase.de/2019-06/amd-epyc-7002-rome-spezifikationen-preise/

 

Server Spezifikationen und Preise nun bekannt gegeben. Wie zu erwarten: Preiskampf gegen Intel bei gleichzeitig besseren Specs. Am Markt geht die Aktie auf und ab. Mittelfristig sollte man sich eindecken und die Zahlen des 1. Quartals 2020 abwarten. Dann sind alle Zen, Navi usw. in tatsächlichen Umsatzzahlen ersichtlich und werden Auskunft geben ob Intel/Nvidia Marktanteile abgegeben haben. 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Am 8.6.2019 um 18:32 von Systemrelevant:

Wenn sich der Konflikt weiter zuspitzt, was ja aber auch nicht wirklich zu erwarten ist, kann das auch dort zu Problemen für AMD im China-Geschäft führen.

Und prompt kam es auch so. AMDs Joint Venture mit der chinesischen Hygon wurde von den USA mit einem Embargo versehen. Die USA fangen langsam echt an zu übertreiben. Man tut ja förmlich so, als wäre man im Krieg miteinander. China von x86 Technologie ausschließen zu wollen ist schon eine echt heftige Maßnahme die einer Vergeltung gleich kommt.

 

Langfristig wird das den USA eher schaden als nützen. China wird massiv in alternative Technologie investieren, bspw. mit Prozessoren auf MIPS oder RISC V Basis. Je mehr Druck die USA hier machen, desto eher wird China ein eigenes Hardware- und Softwareökosystem aufbauen was ganz sicher nicht im Interesse der amerikanischen Wirtschaft ist. Aber so weit denken kann der Barney Geröllheimer vermutlich nicht.

 

Aus Sicht von AMD ist das natürlich erst mal ein Rückschlag, auch wenn das nicht bedeuten muss, dass ihre Technologie auf dem chinesischen Markt nicht eingesetzt würde. Die US Behörden haben jedenfalls ein Auge darauf, was schon mal schlecht ist.

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Bassinus

Intel warnt Mitarbeiter vor kommender Marktmacht durch AMD

 

Wenn das mal kein Ritterschlag vom größten Platzhirsch ist. Intel hat ein internes Memo an eigene Mitarbeiter geschickt, welches nun geleakt wurde. Darin beschreiben sie, wie und wo AMD sie ganz sicher überholt hat und welche Marktanteile abgegeben werden. Ein schöneres Kompliment an einen Konkurrenten habe ich noch nicht gelesen. Das Memo ist im Internet relativ leicht zu finden. Ich verlinke es aus eventuell rechtlichen Gründen nicht. 

 

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slekcin

Die neue CPU Serie die am 7. Juli released wird soll ja vielversprechend sein. Bin mal auf die ersten ungeleakten Tests gespannt.  

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Bassinus

Erster Durchbruch ist geschafft. Alle sehr optimistisch zum nächsten Bericht am 24.07. Dort werden zwar noch kaum Zahlen für die aktuellsten Releases bekannt sein, aber der Ausblick könnte die Aktie über 40$ heben. Es wurden bei der Konkurrenz Marktanteile abgenommen und selbst Intel hat im letzten Papier zugegeben, dass sie eingeholt/überholt wurden. Im Bereich CPU gab es eine gute Auslieferungsquote und nur beim Spitzenmodell Engpässe. 

 

Wird das Hoch aus 2006 erreicht?

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Bassinus

10% Einbruch

 

Nachdem die Quartalszahlen gut 10% unter dem erwarteten Werten lagen, gab die Aktie ebendiesen auch gleich ab. Weiterhin senkte AMD selbst die Jahresziele. Am Markt sind derzeit die günstigen Varianten der 3000er Reihe sehr gut angekommen und ausreichend verfügbar. Die Modelle mit höheren Margen konnten nicht ausreichend ausgeliefert werden und viele Kunden in Europa sind daher verärgert. Hier wird aber Mitte August mit deutlichen Nachlieferungen gerechnet. In Japan zum Beispiel erkämpft sich AMD mit der aktuellen Generation mit Abstand die Führung mit teils 70% gegenüber Mitbewerbern wie zum Beispiel Intel. Das unterste Kursziel mit 25$ ist nun deutlich näher als das obere mit 40$. Eine Erholung können nun nur die Zahlen für das 3. Quartal bringen. 

 

Disclaimer: Ich bin investiert und warte die Zahlen bis nach dem 1. Quartal 2020 ab. 

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Dandy

Die neuen Ryzen 3000, die offenbar guten Absatz finden, sind im Quartal noch kaum eingepreist gewesen, da erst gegen Quartalsende verfügbar. Laut Quartalsinfo verkaufen sie sich gut. Natürlich ist das in der Prognose schon eingepreist und die zuletzt immer recht konservativ erscheinenden Prognosen wurden auch recht genau getroffen, was jetzt nicht gerade bullish stimmt. Das Geschäft mit GPUs läuft zur Zeit wohl gut, Server haben eine Delle erfahren weil Rome erst erscheint. (7 August ist die offizielle Vorstellung dazu). Das Interesse ist laut Lisa Su für den Serverprozessor sehr hoch, aber die Branche ist generell keine sehr schnelle, denn die Integration neuer Prozessoren in die Infrastruktur dauert einfach Zeit. 

 

Die PC-Sparte läuft gut, wie erwartet, aber auch die Notebook-Prozessoren, ein sehr wichtiges Segment, laufen gut. Die 7nm Varianten der Notebook-Chips lassen noch auf sich warten, könnten aber einen weiteren Schub im wohl größten x86 Segment bringen. Hier gilt es Intel noch zu schlagen, was nicht einfach ist, da Intel sehr starke Verbindungen zu den Herstellern pflegt (mit Werbeaktionen etc.). 

 

Rome wird ganz sicher ein großer Erfolg mit sehr guten Margen, aber es wird dauern, bis sich das auf die Zahlen nennenwert niederschlägt. Ich denke bis 2020 auf jeden Fall. Der Desktop-Bereich, insbesondere Gaming PCs, läuft gut. Auch, wie erwähnt, bei den Grafikkarten, wobei NVIDIA ein harter Gegner ist und AMD nur gerade so aufgeschlossen hat, nicht wie bei Intel, überholt. Das Geschäft wird also hart bleiben. Der Business-Bereich, also inssbesondere Laptops für Unternehmen, wird weiterhin schwer zu erreichen sein für AMD. Das wird noch deutlich länger brauchen und deutliche Marktanteile in allen anderen Segmenten voraussetzen. Dieses Segment ist nicht so kostengetrieben und extrem konservativ. Da geht es mehr um absolute Kompatibilität und Wartbarkeit. 

 

Was als Gegenwind wirkt, stärker als von AMD erwartet, ist die Schwäche bei den Konsolen. Diese stehen kurz vor dem neuen Zyklus Ende nächsten Jahres und die Käufer halten sich zurück. Dennoch hat es AMD geschafft, diesen ehemals dominierenden Umsatzanteil (geschätzt waren es rund 50%) fast vollständig mit dem Erfolg von Ryzen zu kompensieren. Dazu kommt noch das Platzen der Krypto-Blase, was bei den Grafikkarten gewütet hat. Insofern muss man das schon als großen Erfolg sehen, denn ohne Ryzen wäre AMD schon pleite. Ende nächsten bis Anfang übernächstes Jahr dürften die Konsolen wieder deutlich anziehen (PS5 und neue Xbox), was dann on top kommt, bei deutlich besseren Margen (Chippreise sind üblicherweise gestaffelt, werden also bei zunehmend abgenommenen Volumen billiger). 

 

Für mich bleibt das alles sehr bullish, man muss nur Geduld mitbringen und weiter in die Ferne schauen. Sollte Rome den gewünschten Erfolg bringen, AMD weiter bei den Notebooks dranbleiben und weiter zu NVIDIA bei den GPUs aufschließen können, dann würde ich bis 2021-2022 ganz andere Kurse als heute erwarten. Ich übe mich jedenfalls in Geduld.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 7 Stunden von Dandy:

Die 7nm Varianten der Notebook-Chips lassen noch auf sich warten, könnten aber einen weiteren Schub im wohl größten x86 Segment bringen. Hier gilt es Intel noch zu schlagen, was nicht einfach ist, da Intel sehr starke Verbindungen zu den Herstellern pflegt (mit Werbeaktionen etc.). 

Ergänzende Gründe für die Schwierigkeit sind mMn. die (Gesamt-)Plattform, die Intel im Gegensatz zu AMD praktisch aus eigener Hand bieten kann (hast du ja in #255 bereits beschrieben) und dass man hier im Gegensatz zum Desktop bereits gegen Intels Ice Lake (10 nm) antreten muss.

Ich bin recht zuversichtlich, dass man hier nach wie vor einen schweren Stand haben wird, zumal mobile Ryzen-APUs meiner Erinnerung nach eher als nebenbei abfallendes Produkt anzusehen sind - wenngleich der Rufgewinn im Desktopsegment und die durchaus starke / gute integrierte Grafikeinheit für steigende Verkäufe sorgen dürften.

 

vor 7 Stunden von Dandy:

Sollte Rome den gewünschten Erfolg bringen, AMD weiter bei den Notebooks dranbleiben und weiter zu NVIDIA bei den GPUs aufschließen können, dann würde ich bis 2021-2022 ganz andere Kurse als heute erwarten. Ich übe mich jedenfalls in Geduld.

Meine Glaskugel sagt:

  • Romes Erfolg ist mMn. absehbar.
  • Die Notebooks sollte AMD erstmal weiter so nebenbei bedienen und lieber die Früchte in den wirklichen Zielsegmenten (PC & Server) ernten.
    In einer späteren Iteration (oder mit der nächsten Architektur) sollten sie dann etwas gezielter in den Mobilsektor vordringen; der Weg wird ja gerade leicht 'mitgeebnet'.
  • Im GPU-Sektor sehe ich die größten Risiken.
    Ich erwarte hier eher weiteres 'Dahindümpeln' gegen nVidia in der oberen Mittelklasse.
    nVidia ist aktuell jedenfalls subjektiv meilenweit voraus - Turing gibt deutlich leistungsstärker zu kaufen als Navi und erreicht mit TSMCs 12nm eine Effizienz, für die AMD schon den sicher nicht billigeren 7nm-Prozess desselben Hauses bemühen muss.
    Für mich spannend ist auch, was Intel hier mit Xe zaubern wird - ggf. betritt hier ein zusätzlicher und ernst zu nehmender Konkurrent die Bühne, wenngleich ich zunächst eher von vorrangigen Compute-Karten ausgehen würde.
  • Nicht genannt wurde außerdem die neue Spielkonsolen-Welt. Hier werden mittlerweile auch schneller mal Upgrades ver- und gekauft, das dürfte AMD auch weiter anheizen.

Ich hoffe ehrlich gesagt ja ein Stück weit darauf, dass Anfang nächsten Jahres der "Windows 7 ist tot"-Effekt schnell abklingt und zusammen mit großem Erfolg der Zen-Architektur Intel im Q2/2020 stark einbricht.

Ab Ende 2020 darf man dann gerne mit modernen CPUs, GPUs und Fertigungsverfahren AMD übertrumpfen.

Vielleicht bleibt es aber auch nur eine Hoffnung. ;)

 

Grüße,

 wpf-leser

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Cai Shen
vor 19 Minuten von wpf-leser:

Ergänzende Gründe für die Schwierigkeit sind mMn. die (Gesamt-)Plattform, die Intel im Gegensatz zu AMD praktisch aus eigener Hand bieten kann

Das ist hardwareseitig und insbesondere bei Notebooks immer weniger das Problem.

Prinzipiell brauchen die Ryzen noch nichtmal einen Chipsatz, weil alle wichtigen Peripherieanschlüsse bereits in der "CPU", eigentlich ein vollwertiges SoC, in ausreichender Anzahl für ein Moblgerät integriert sind.

Ein Problem bei der Marktdurchdringung sehe ich eher darin, dass AMD vom Wohlwollen der Notebookhersteller abhängig ist und ein nicht ganz so rundes Paket abliefert.

Sobald die Gerätehersteller aufsich allein gestellt sind, kommt leider oft Murks raus - das sieht man dem Angebot an AMD Notebooks leider an, irgendein Problemfeld haben alle Geräte am Markt.

Was mich dann als "alten AMDler" beim ersten Notebookkauf doch in die Arme von Intel getrieben hat (wo man für bezahlbare Qualität auch ziemlich aussieben muss!)

 

Die Spielkonsolen sind fest in AMDs Hand, soweit ich mich erinnere werden alle NextGen Konsolen auf Ryzen-Hardware basieren.

Neben hohen Umsätzen würde ich hier aber nicht mit großen Gewinnen rechnen, dass ist hartes Massengeschäft mit Margen im Centbereich.

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wpf-leser
vor 2 Stunden von Cai Shen:

Prinzipiell brauchen die Ryzen noch nichtmal einen Chipsatz, weil alle wichtigen Peripherieanschlüsse bereits in der "CPU", eigentlich ein vollwertiges SoC, in ausreichender Anzahl für ein Moblgerät integriert sind.

Es geht (mir) dabei nicht um die Peripherieanschlüsse, sondern um die Peripherie selbst.

Wobei ich zugeben muss, dass mir abseits der WLAN-Module und rarem Optane herzlich wenig dazu einfällt, aber vielleicht gibt es noch ein paar weniger prominente Dinge.

vPro hat man mit Ryzen Pro ein Äquivalent entgegengestellt.

Daher: Danke für den Anstoß!

:thumbsup:

 

vor 2 Stunden von Cai Shen:

Neben hohen Umsätzen würde ich hier aber nicht mit großen Gewinnen rechnen, dass ist hartes Massengeschäft mit Margen im Centbereich.

Das mag so sein.

Allerdings sind durchaus steigende Umsätze dank kürzerer Zyklen und nicht überbordener Preise zu erwarten bzw. schon Realität.

Der geneigte Zocker greift für ein paar hundert Euro gelegentlich zur aufgewerteten Konsole - vor allem dann, wenn er seine Spiele mitnehmen kann.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt, denke ich.

Vielleicht gelingt es AMD auch, die Games insgesamt besser an ihre Hardware anpassen zu lassen.

Das wäre auch schon ein lohnenswerter Seiteneffekt, um das PC-Geschäft etwas anzukurbeln.

 

Grüße,

 wpf-leser

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Dandy

Die Margen bei den Konsolenchips würde ich irgendwo zwischen 15%-30% sehen. 30% vielleicht zu Beginn des Konsolenzyklus, 15% zum Ende. Habe jetzt keine belastbaren Zahlen dazu, aber wenn man sich die Bruttomargen von AMD ansieht, als sie noch am Tropf des Konsolengeschäfts hingen, könnte das schon so hinhauen.

 

Insgesamt hat AMD zur Zeit eine ordentliche Bruttomarge von gut 40%, Tendenz steigend. Da die Marge der Konsolenchps aktuell schlecht ist, eher Richtung der 15%, wird mit dem erneutem Zyklus gegen Ende nächsten Jahres die Marge wieder steigen (sowie der Umsatz). Die Bruttomarge wird damit auch besser werden, da der Produktmix insgesamt bei AMD inzwischen viel besser ist. Der entsprechend höhere Umsatz wird aber auch zu deutlich höheren Gewinnen führen (wenn man annimmt, dass der Rest gleich bleibt), da sich die sonstigen Kosten, wie Entwicklung und Marketing, auf einen höheren Umsatz verteilen. So gesehen sind die Margen im Konsolengeschäft ganz gut, denn die Kosten für Entwicklung und insbesondere Marketing sind dafür nicht so hoch im Vergleich zum erzielten Umsatz. 

 

Apropos Entwicklung: Ich habe mal gelesen, dass sich da die Konsolenhersteller Microsoft und Sony daran sehr stark beteiligen. In Form von eigens geleisteten Entwicklungsarbeiten (bis in die Chiparchitektur), aber auch direkt übernommenen Entwicklungskosten welche AMD in ihrem Auftrag leistet. Das relativiert die scheinbar niedrigen Margen auch wieder.

 

Man darf dabei nicht vergessen, dass Sony und Microsoft kaum eine andere Wahl haben, als AMD Chips einzusetzen. Das ist nicht vorrangig den billigen Chips geschuldet, sondern der Tatsache, dass nur AMD voll integrierte Lösungen aus CPU und GPU auf dem gleichen Silizium bieten kann, die sowohl leistungsfähig wie auch kostengünstig sind. Jede Lösung mit diskreter CPU und GPU, bspw. Intel und NVIDIA, wäre deutlich teurer. Das heißt aber noch lange nicht, dass AMD dabei keinen guten Schnitt machen würde. Sie können halt als einzige diese Kombination mit der nötigen Rechenleistung liefern. Durchaus eine Position der Stärke von AMD.

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