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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

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reko
vor 4 Stunden von Achim1:

Es geht um die Frage, warum die Bewegungen des Goldkurses größtenteils abgekoppelt sind von den Bewegungen physischer Nachfrage/Angebot.

Ich denke, die Erklärung dafür bietet von Greyerz in seinem letzten Satz.

Der Börsenumsatz interessiert nicht.

Es geht nicht darum wie oft ein Future Contract oder ein Goldbarren weiter gereicht wird, sondern wie viele zu einen bestimmten Zeitpunkt vorhanden sind. Dann sieht das weit  weniger dramatisch aus.

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Achim1
Am 7.11.2019 um 19:12 von reko:

Es ist für die Mine kostengünstiger den Future auszuzahlen und an die Raffinerie zu liefern.

 

Am 7.11.2019 um 19:26 von Maria:

So hatte ich mir auch das Hedging der Goldminen vorgestellt: schlicht und einfach per Cash Settlement.

 

 

„2012 sprach ich auf einer Konferenz in New York, auf der einige Silberminen in der Hoffnung standen, Investoren anzuziehen. Ich habe sie alle besucht, um die Antwort auf eine einfache Frage zu finden: Wie haben sie ihr Silber verschickt, wer hat sie bezahlt und wann?

 

Die Silberminenvertreter antworteten alle dasselbe. Wenn sie genug Doré  hatten, prüfte und zertifizierte ein Spezialist von Glencore den Wert des Silbergehalts und veranlasste den Versand zu einer Raffinerie. Glencore arbeitete mit JPMorgan zusammen, und das Minenunternehmen wurde bezahlt, sobald das Doré verschifft wurde, so dass das Unternehmen seine laufenden Ausgaben decken konnte.“

 

https://www.goldmoney.com/research/goldmoney-insights/a-whale-is-accumulating-silver-futures

 

 

Es ist mir nicht klar, wie eure Theorie damit zusammenpasst.

Zu welchem Zeitpunkt sollten diese Produzenten Futures verkaufen? Monaten bevor sie ihre Produktion liefern?

Und wann zahlen sie sie aus bzw. wann findet das cash settlement statt? Als sie ihre Produktion liefern?

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Achim1
Am 20.11.2019 um 18:55 von StefanU:

Das sehe ich anders - der Erklärungsversuch soll ja nicht nur die vergangenen Daten erklären, sondern auch zukünftige voraussagen, und dazu ist schon relevant, ob der Erklärungsversuch auch konsistent ist mit anderen als gültig anerkannten Prinzipien. Wenn man z.B. postuliert, dass jedesmal eine überirdische Macht eingegriffen hat, um die vergangenen Daten zu erzeugen - wäre das genauso plausibel wie ein wissenschaftlicher Erklärungsversuch? Entsprechendes gilt für Verschwörungstheorien, die üblicherweise als unwissenschaftlich betrachtet werden.

@Stefan, 

als die Wissenschaft eine Erklärungstheorie ablehnt mit der Begründung, sie sei verschwörungstheoretisch, hört sie auf, Wissenschaft zu sein, und wird etwas anderes

 

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BeCi
Zitat

Es ist mir nicht klar, wie eure Theorie damit zusammenpasst.

Zu welchem Zeitpunkt sollten diese Produzenten Futures verkaufen? Monaten bevor sie ihre Produktion liefern?

Und wann zahlen sie sie aus bzw. wann findet das cash settlement statt? Als sie ihre Produktion liefern?

 

Zitat

Zu Grundlagen des Terminmarktes bzw. Hedging: Siehe z. B. hier bei DeiFin.com

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Stunden von Achim1:

Zu welchem Zeitpunkt sollten diese Produzenten Futures verkaufen? Monaten bevor sie ihre Produktion liefern?

Und wann zahlen sie sie aus bzw. wann findet das cash settlement statt? Als sie ihre Produktion liefern?

Genau zu den Zeitpunkt, wenn im Vertrag mit dem Smelter der Goldpreis einberechnet wird.

Besser nimmt ein Produzent aber eine Leiter von Futures mit verschiedenen Fälligkeiten.

 

Glencore ist zwar groß aber bei weitem nicht der einzige Smelter. Bei Gold ist Glencore sogar relativ unbedeutend. Hier wieder eine Verschwörung von Glencore und JP Morgan zu vermuten widerspricht Occams Razer.

 

Da jedes Konzentrat  anders ist,  haben die  Minen idR feste, langfristige Verträge mit Abnehmern die damit zurecht kommen. Z.B. hoch Arsen haltiges Konzentrat  können m.W. außerhalb Chinas nur 2 Smelter (aber nicht Glencore) verarbeiten.  Weitere Abnehmer die mir einfallen: Umicore, Johnson Metthey, Sumitomo Metal Mining, Nyrstar.

Auf der LBMA Good Delivery Liste stehen 71 Gold und 81 Silber Refiner.

 

Das Problem aller Verschwörungstheorien ist, dass bei niedrig manipulierten Kurs niemand genug Gold hat um langfristig die Produktion der dann schließenden Minen zu ersetzen.

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Kaffeetasse

Absolut. Aber pssst... nach Januar 2020 kann man noch im benachbarten Ausland kaufen.

 

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Maria

Die Rekordpositionen in den COT-Reports halten sich nun schon über eine Weile und in den letzten Wochen haben diese sogar wieder leicht zugelegt. Die nächste Woche wird mit Powell und der Tarifentscheidung am 15. Dezember noch mal spannend und es dürfte mit viel Volumen gehandelt werden.

 

GC.jpg

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Achim1
· bearbeitet von Achim1
Am 28.11.2019 um 09:52 von reko:

Glencore ist zwar groß aber bei weitem nicht der einzige Smelter. Bei Gold ist Glencore sogar relativ unbedeutend. Hier wieder eine Verschwörung von Glencore und JP Morgan zu vermuten widerspricht Occams Razer.

 

Das Problem aller Verschwörungstheorien ist, dass bei niedrig manipulierten Kurs niemand genug Gold hat um langfristig die Produktion der dann schließenden Minen zu ersetzen.

Nein reko, das Problem aller Verschwörungstheorien ist eher, dass du immer wieder Leute findest, die mit den Verschwörungstheorien fixiert sind, so dass sie in den von dir zitierten Artikeln Thesen hineinprojizieren, die sich dort nicht befinden

:)

 

 

Am 27.11.2019 um 21:27 von Achim1:

Die Silberminenvertreter antworteten alle dasselbe. Wenn sie genug Doré  hatten, prüfte und zertifizierte ein Spezialist von Glencore den Wert des Silbergehalts und veranlasste den Versand zu einer Raffinerie. Glencore arbeitete mit JPMorgan zusammen, und das Minenunternehmen wurde bezahlt, sobald das Doré verschifft wurde, so dass das Unternehmen seine laufenden Ausgaben decken konnte.“

 

Zu welchem Zeitpunkt sollten diese Produzenten Futures verkaufen? 

Und wann zahlen sie sie aus bzw. wann findet das cash settlement statt?

 

Am 28.11.2019 um 09:52 von reko:

Genau zu den Zeitpunkt, wenn im Vertrag mit dem Smelter der Goldpreis einberechnet wird.

 

Ich verstehe nicht, ob sich deine Antwort auf a) oder auf b) bezieht...

 

 

Aber ich habe eine grundsätzlichere Frage

Am 28.11.2019 um 09:52 von reko:

Besser nimmt ein Produzent aber eine Leiter von Futures mit verschiedenen Fälligkeiten.

So, nehmen wir an, die obigen Silberproduzenten "nehmen eine Leiter von Futures mit verschiedenen Fälligkeiten".

 

Was mir nicht klar ist, ist folgendes: Wenn ihr Geschäftsmodell nicht vorsieht, dass der Verkauf ihrer Produktion durch irgendwelche Futures-Börse stattfindet, warum brauchen die oben erwähnten Silberproduzenten überhaupt, sich mit Futures zu beschäftigen?

 

Futures zu verkaufen, impliziert ja ein Risiko. Wenn der Kurs bei Fälligkeit gestiegen ist, hat der Futures-Verkäufer nämlich einen Verlust.

Warum gehen jene Produzenten ein solches Risiko ein, da sie es nicht brauchen?

 

@Maria, wenn du willst, kannst du dich einschalten und mir helfen 

:)

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reko
· bearbeitet von reko

Futures bedeuten für einen Produzenten kein Risiko sondern Sicherheit. Er weiß, dass er jeden Monat xxx koz Edelmetall gewinnt und dafür xx M$ laufende Ausgaben hat.

Er würde noch lieber einen Future  auf sein Konzentrat verkaufen, dafür gibt es aber keinen Käufer. Also schließt er einen Vertrag mit seinen  Smelter über die Lieferung von Konzentrat zum am Liefertermin aktuellen Edelmetallpreis * Gehalt abzüglich Verarbeitungsmarge ab und verkauft einen Future auf reines Edelmetall.

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Maria
vor 41 Minuten von Achim1:

@Maria, wenn du willst, kannst du dich einschalten und mir helfen

Aber gern. Der Produzent sichert sich mit dem Verkauf eines Futures für den Fall ab, dass der Preis seines Produktes unter diesen Kurs fallen sollte. Daber ist es unerheblich, ob er sein physisch vorhandenes Produkt nun tatsächlich über die Future-Lieferkette physisch abgibt oder ob er wie @reko beschreibt, mit einem anderen Weiterverarbeiter einen Liefervertrag geschlossen hat. Im ersten Fall würde er beim Future-Settlement sein Produkt abgeben, im zweiten Fall nur die Cash-Differenz kassieren.

 

Nun aber mal zurück zu Deiner These, die Du noch immer nicht ausgeführt hast.

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100

Da stand irgendwo eine gewisse Grenze für private Goldkäufe, bis zu der der Kauf anonym erlaubt ist.

Was ist denn damit gemeint: Wo kauft man das denn anonym? Wenn man das wo kauft, wo es nicht aufgezeichnet wird, besteht dann nicht ein sehr hohes Risiko, dass es Falschgold ist?

Wenn einer das bei seiner Bank kauft, ist es nicht wirklich anonym, oder?

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gruber

Das funktioniert genauso wie an der Fleischtheke im Supermarkt. Du marschierst zum Händler deines Vertrauens, sagst "2 Krügerrand" bitte. Der drückt dir zwei Münzen und eine Rechnung mit "Barverkauf" im Name/Anschriftenfeld in die Hand. Du gibst ihm 28 100-Euroscheine dafür, er dir das Wechselgeld zurück... das wars. Das kann man um beliebige Zwischenschritte, z.B. ein nettes Schwätzchen oder die Überprüfung der Münzen erweitern.

 

Ab einer gewissen Grenze will der Händler deinen Ausweis sehen und ihr füllt gemeinsam ein Formular aus.

 

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Maciej
· bearbeitet von Maciej

Der Vergleich mit dem Fleischer ist interessant, denn der Anwendungsbereich des Geldwäschegesetzes umfasst auch alle "Güterhändler", wozu theoretisch auch der Fleicher zählen sollte. Praktische Relevanz dürften die Gesetzesänderungen beim Fleischer sicher kaum haben, aber bei Barzahlung im Elektromarkt oder Möbelhaus demnächst wohl schon.

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100
· bearbeitet von 100
vor 18 Stunden von gruber:

Ab einer gewissen Grenze will der Händler deinen Ausweis sehen und ihr füllt gemeinsam ein Formular aus.

 

Das gehört jetzt nur halb zum Thema Gold, aber was genau kriegt denn der Staat eigentlich von Banken für Auskünfte?

Ist es nicht eh so, dass, wenn da einer ne Überweisung bekommt von 1 Mio oder so, dass das eh dem Staat gemeldet wird und die gucken, wo es herkommt? (außer natürlich es ist ein Politiker)

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WOVA1
vor 21 Stunden von 100:

Da stand irgendwo eine gewisse Grenze für private Goldkäufe, bis zu der der Kauf anonym erlaubt ist.

Was ist denn damit gemeint: Wo kauft man das denn anonym? Wenn man das wo kauft, wo es nicht aufgezeichnet wird, besteht dann nicht ein sehr hohes Risiko, dass es Falschgold ist?

Eigentlich nicht . 

 

Man kann etwa zu den Verkaufsstellen von Pro Aurum oder Degussa Goldhandel gehen und ein paar Goldstücke gegen Bargeld erwerben . 

Und man bekommt eine Quittung für den Kauf. Und kein Mensch fragt nach dem Namen. 

 

Das Risiko, Falschgold zu erwerben, dürfte genauso hoch sein wie in den jeweiligen Webshops - und vermutlich niedriger als bei einer beliebigen Sparkasse :blink:.

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TaurusX
vor 21 Stunden von 100:

 

Das gehört jetzt nur halb zum Thema Gold, aber was genau kriegt denn der Staat eigentlich von Banken für Auskünfte?

Ist es nicht eh so, dass, wenn da einer ne Überweisung bekommt von 1 Mio oder so, dass das eh dem Staat gemeldet wird und die gucken, wo es herkommt? (außer natürlich es ist ein Politiker)

 

Es gibt das Geldwäsche Gesetz, und wenn unplausible Transaktionen passieren, gibt es eine Meldung der Bank,

solange es aber im üblichen Rahmen und passend zum Kunden ist , passiert garnix.

 

Ob du Gold anonym oder halt registriert gekauft hast, spielt heute keine Rolle,

erst falls es mal zu einem Verbit von Gold Besitz kommen würde , denn be allen reigstrierten Käufen wird es schwer zu sagen  ich habe keins

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morini
· bearbeitet von morini

Wenn ich mir die Entwicklung des Goldpreises in USD über verschiedene Zeiträume ansehe, bin ich ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht, zumal wenn ich das mit der Entwicklung der Aktienkurse vergleiche. 

 

Gäbe es nicht den Anstieg ab ca. dem Jahr 2000, wäre die Investition in Gold ein absolutes Desaster, wenn man den Zeitraum von Anfang der 1980er Jahre bis ca. 2000 zugrunde legen würde.

 

Hier mal ein Chart: https://www.goldsilbershop.de/historische-entwicklung-goldpreis-silberpreis.html

Und hier noch ein paar weitere Charts: https://www.onvista.de/rohstoffe/Goldpreis-26263275

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Basti
· bearbeitet von Basti
vor 5 Stunden von morini:

Wenn ich mir die Entwicklung des Goldpreises in USD über verschiedene Zeiträume ansehe, bin ich ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht, zumal wenn ich das mit der Entwicklung der Aktienkurse vergleiche. 

 

Gäbe es nicht den Anstieg ab ca. dem Jahr 2000, wäre die Investition in Gold ein absolutes Desaster, wenn man den Zeitraum von Anfang der 1980er Jahre bis ca. 2000 zugrunde legen würde.

 

Hier mal ein Chart: https://www.goldsilbershop.de/historische-entwicklung-goldpreis-silberpreis.html

Und hier noch ein paar weitere Charts: https://www.onvista.de/rohstoffe/Goldpreis-26263275

Unter reinen Renditegesichtspunkten magst du sicherlich recht haben. Jedoch wäre das der falsche Beweggrund um in Gold zu investieren. Gold ist Geld. Von meinem Girokonto erwarte ich auch keine Rendite. Gold ist eine Cashreserve, ein Barbestand über die Jahrzehnte... Stichwort: Kaufkraftverlust der Währungen. Man betrachte mal den Wertverlust des Euros seit seiner Einführung. Rendite hat mit Risiko (Finanzinstrumente) zu tun... was, wenn ich aber nicht das gesamte Vermögen ins Risiko stecken möchte? Gold ist sicherlich nicht komplett risikofrei (Preismanipulationen, Verbote etc.) - aber Papiergeld wird zunehmend riskanter. Neben Aktien und /oder Immobilien etc. sollte auch ein liquider Wertspeicher für "Geld" vorhanden sein... diese Funktion erfüllt Gold.

 

Es ist "unsichtbares" Vermögen - wenn man es richtig macht (Erbschafts- /Vermögenssteuer) und kann über die Generationen bewahrt werden.

 

Für mich ist Gold kein Krisenmetall - diese Funktion würde ich eher dem Silber zuschreiben (kleine Einheiten / Stückelungen).

 

Gold vermehrt das Vermögen nicht, aber es bewahrt den Anteil des Vermögens - welchen man "in der Hand" haben sollte :-)

 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 2 Stunden von Basti:

Unter reinen Renditegesichtspunkten magst du sicherlich recht haben. Jedoch wäre das der falsche Beweggrund um in Gold zu investieren. Gold ist Geld. Von meinem Girokonto erwarte ich auch keine Rendite. Gold ist eine Cashreserve, ein Barbestand über die Jahrzehnte... Stichwort: Kaufkraftverlust der Währungen. Man betrachte mal den Wertverlust des Euros seit seiner Einführung. Rendite hat mit Risiko (Finanzinstrumente) zu tun... was, wenn ich aber nicht das gesamte Vermögen ins Risiko stecken möchte? Gold ist sicherlich nicht komplett risikofrei (Preismanipulationen, Verbote etc.) - aber Papiergeld wird zunehmend riskanter. Neben Aktien und /oder Immobilien etc. sollte auch ein liquider Wertspeicher für "Geld" vorhanden sein... diese Funktion erfüllt Gold.

 

Es ist "unsichtbares" Vermögen - wenn man es richtig macht (Erbschafts- /Vermögenssteuer) und kann über die Generationen bewahrt werden.

 

Für mich ist Gold kein Krisenmetall - diese Funktion würde ich eher dem Silber zuschreiben (kleine Einheiten / Stückelungen).

 

Gold vermehrt das Vermögen nicht, aber es bewahrt den Anteil des Vermögens - welchen man "in der Hand" haben sollte :-)

 

 

Vielen Dank für die sehr hilfreiche Erklärungen!

 

Der Wertverlust des Euro ist in der Tat eine Katastrophe für diejenigen, die ihr Geld nicht zumindest teilweise in andere Währungen (z.B. US-Dollar) umgeschichtet haben, sondern stattdessen einfach zu minimal über 0 % Zinsen auf dem Konto liegen lassen haben. Da wäre Gold in der Tat die bessere Alternative gewesen.

 

Allerdings erinnere ich mich noch an den überhöhten Goldpreis zu Anfang der 80er Jahre, als viele den hohen Kursen hinterher gelaufen sind, wobei es anschließend zu einem massiven Preisverfall gekommen ist und mein Vertrauen in Gold massiv beschädigt worden ist. 

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Up_and_Down
vor 4 Stunden von Basti:

Gold ist Geld. Von meinem Girokonto erwarte ich auch keine Rendite.

Gold vermehrt das Vermögen nicht, aber es bewahrt den Anteil des Vermögens - welchen man "in der Hand" haben sollte :-)

 

Sehe ich ganz genau so. Allerdings würde ich die Rendite von Gold eher mit der von Bargeld vergleichen. Geld auf ein Bankkonto zu packen ist eine komplett andere Anlageform. Ich gewähre damit einer potenziell insolventen Finanzinstitution gegen Zinsen (also derzeit 0%) einen Kredit, weil ich mich auf Einlagensicherungsversprechen von EU, deutschem Staat bzw. Bankenvereinigungen verlasse. Als Investment ist es, wie du schon sagtest, in den meisten Fällen uninteressant, wenngleich man auch gut profitieren kann, wenn man Gold unterbewertet kauft und in der Euphorie steuerfrei(!) wieder in Cash umwandelt. Bestes Beispiel hierfür waren die späten 90er und Anfang der 2000er, als "Value" out war und z.B. Aktien von Berkshire Hathaway oder eben Gold merkliche Preisverluste hinnehmen mussten.

 

vor 1 Stunde von morini:

Allerdings erinnere ich mich noch an den überhöhten Goldpreis zu Anfang der 80er Jahre, als viele den hohen Kursen hinterher gelaufen sind, wobei es anschließend zu einem massiven Preisverfall gekommen ist und mein Vertrauen in Gold massiv beschädigt worden ist. 

 

Jede Anlageklasse kann mal zu teuer oder zu niedrig gehandelt werden, natürlich gilt das auch für Gold. Gleichwohl wäre jemand schlecht beraten, wenn er sich sagte, dass er in den 2000ern nicht mehr in Technologie-Aktien investieren könne, weil sein Vertrauen durch die Dotcom-Blase beschädigt worden sei oder keine Immobilie mehr kaufen wollte, wegen der anschließenden Blase auf dem Häusermarkt. Oder generell Aktien meidet, weil diese an einem Tag über 20% fallen könnten (1987). ;)

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DAX43

Ich war noch nie, bin heute nicht, und werde auch  in Zukunft nie in Gold investieren.  Habe noch nie bereut, nicht in Gold investiert zu sein. Selbst in den Crash Zeiten nicht.

 

Die einzigen Momente, in der ich Gold brauchen würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Dann haben wir ganz andere Probleme, die man selbst mit Gold nicht lösen kann......

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down
vor einer Stunde von DAX43:

Ich war noch nie, bin heute nicht, und werde auch in Zukunft nie in Gold investieren. Habe noch nie bereut, nicht in Gold investiert zu sein. Selbst in den Crash Zeiten nicht.

Die einzigen Momente, in der ich Gold brauchen würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Dann haben wir ganz andere Probleme, die man selbst mit Gold nicht lösen kann......

 

Musst du ja auch nicht. :) Ich persönlich investiere in dem Bereich auch nicht, weil ich die Apokalypse kommen sehe oder meine Gold würde innerhalb weniger Jahre auf über 4000€ je Unze steigen. :lol: Es ist schlicht und ergreifend eine fundamentale Analyse der derzeitigen Makrolandschaft und der Bewertungen von Aktien im Gold und Rohstoffbereich, sowohl absolut als auch relativ zu anderen Anlageklassen, welche für mich hier Aktieninvestments attraktiv erscheinen lassen.
Als ich 2015 begann mich mit der Börse und wenig später (zunehmend intensiv) mit dem globalen Finanzsystem zu befassen, habe ich zugegebenermaßen mehrere Jahre gebraucht, um den Einfluss der Zentralbankpolitik auf die einzelnen Anlageklassen zu begreifen. Auf dem Weg der fortschreitenden Erkenntnis dachte ich mal Bundesanleihen zu shorten wäre smart, weil die Rendite negativ ist. Habe zum Glück schnell genug erkannt, dass die Einschätzung grundlegend falsch war.  :D


Egal ob vormalige Notenbankchefs wie Alan Greenspan oder Mario Draghi, unsere Bundesbank, oder die Zentralbanken von Russland, China, Indien, der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Kasachstan, Kirgistan, Polen, Serbien und so weiter und so fort, sie alle betonen die Wichtigkeit von Gold für die Stabilität des Finanzsystems bzw. treten als Nachfrager am Markt auf. Ich war in meinen ersten Anlegerjahren unwissend genug die Zentralbanken zu unterschätzen. Den Fehler mache ich nicht doppelt.


Der Westen hat Gold oftmals völlig vergessen. Im nahen Osten oder in Asien kaufen Leute Schmuck als Investment, bzw. Vermögenssicherung und zahlen dabei vergleichsweise geringe Aufschläge auf den Materialwert. Die Stücke bestehen dort aus reinem (oder nahezu) reinem Gold. Und in Europa oder dem nahen Osten kaufen die Leute bei Juwelieren Ringe, Ketten etc. denen in großen Maße billige Metalle zugemischt werden zu relativ hohen Preisaufschlägen auf den Materialwert. Man vergleiche die Bevölkerungsverhältnisse dieser Länder gegenüber Westeuropa und Nordamerika und berücksichtigt dazu die wachsenden Mittelschichten! Die Menschen dort haben ein anderes Verständnis von Gold als wir hierzulande.

 

 

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Basti
· bearbeitet von Basti
vor 8 Stunden von DAX43:

Ich war noch nie, bin heute nicht, und werde auch  in Zukunft nie in Gold investieren.  Habe noch nie bereut, nicht in Gold investiert zu sein. Selbst in den Crash Zeiten nicht.

 

Die einzigen Momente, in der ich Gold brauchen würde, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Dann haben wir ganz andere Probleme, die man selbst mit Gold nicht lösen kann......

Das man da andere Probleme hat, ist richtig. Das Gold ist auch nicht für die Krise geeignet... sondern für den Neustart danach.

 

In der heutigen Zeit ist man mit seinen Investments durch und durch gläsern. Erhöhungen der Besteuerung von Kapitalvermögen und Grund- bzw. Immobesitz ist für einen Staat mit dem Rücken zur Wand ein Leichtes. Ich kenne persönlich keine andere Möglichkeit, einen Teil des Vermögens vor fremden gierigen Augen zu parken.

 

Mir gefällt das 3 Speichen Model :-)

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morini
vor einer Stunde von Basti:

In der heutigen Zeit ist man mit seinen Investments durch und durch gläsern. Erhöhungen der Besteuerung von Kapitalvermögen und Grund- bzw. Immobesitz ist für einen Staat mit dem Rücken zur Wand ein Leichtes. Ich kenne persönlich keine andere Möglichkeit, einen Teil des Vermögens vor fremden gierigen Augen zu parken.

 

Auch das wird in Kürze weitestgehend vorbei sein: https://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/reicht-nicht-mal-fuer-50-gramm-schon-ab-januar-deutsche-sollen-gold-nur-noch-bis-2000-euro-anonym-bekommen_id_10916613.html

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