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Teletrabbi

Metro AG

Empfohlene Beiträge

Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Wir sind quasi am Boden der Krise 2003 und 2009 angekommen.

Bei gleichbleibender Dividende ist die Rendite bei über 6,5%.

 

Ich hatte mal die Zahlen 2000 und 2010 verglichen. Umsatz: +43%, Rendite: + 33%. Für 10 Jahre ist es mager und viel Spielraum für künftige Rendite-Erhöhungen haben sie bei diesem Umsatz-Zuwachs nicht.

 

Fraglich ist nur, warum Olaf Koch noch vor wenigen Monaten selbst dick sechsstellig Metro Aktien gekauft hat.

 

Z.B. weil er dazu vertraglich verpflichtet sein könnte, wie das oft beim Management der Fall ist.

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Powerboat3000

 

Z.B. weil er dazu vertraglich verpflichtet sein könnte, wie das oft beim Management der Fall ist.

 

Ok, das war mir nicht bekannt.

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crosplit

Z.B. weil er dazu vertraglich verpflichtet sein könnte, wie das oft beim Management der Fall ist.

 

Ok, das war mir nicht bekannt.

 

Der Aktienkauf ist bei Metro nicht verpflichtend:

 

post-2597-0-81332400-1341889242_thumb.jpg

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves
Von geballter Einzelhandelspower ist sicherlich nichts zu spüren.:)

 

Wäre durchaus mal ne Idee, dem Thread einen normalen Titel zu verpassen, wie eben "Metro AG" oder "Metro Group".

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StinkeBär

Handelskonzern plant im Rahmen seines Sparprogramms einen umfangreichen Stellenabbau. Mittelfristig, spätestens bis 2015, sollen weltweit rund 900 Stellen abgebaut werden.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Handelskonzern plant im Rahmen seines Sparprogramms einen umfangreichen Stellenabbau. Mittelfristig, spätestens bis 2015, sollen weltweit rund 900 Stellen abgebaut werden.

 

900 von weltweit 280.000? Meine Güte, da geht's aber richtig zur Sache! :lol:

 

Okay zugegeben, der Bereich um den es geht hat nur 11.000 Angestellte. Trotzdem sind das dann nur 8 Prozent - das entspricht doch in etwa der jährlichen natürlichen Fluktuation durch Rente, freiwilligem Arbeitgeberwechsel etc.

 

Also unter "umfangreichem Stellenabbau" verstehe ich ein bisschen was anderes.

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Powerboat3000

Es werden auch Leute mit 20j Betriebszugehörigkeit und entsprechenden Kündigungsfristen / Abfindungen entlassen. Das kostet erstmal ordentlich. Die Effekte werden sich wohl erst später zeigen.

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StinkeBär

Bei unter 20 steig ich ein :lol:;)

 

Habe ich heute auch gemacht. :thumbsup: Mittlerweile ist der Kurs, aber wieder über 20. Der Markt scheint von sehr negativen Zahlenvorlagen bzw. Ausblick auszugehen, mal schauen, ein bissel gegen die Marktmeinung wetten, fundamental ist der Wert zumindest nicht überbewertet.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Diese Position hatte ich schon kurze Zeit nach dem Kauf wieder rausgenommen mit Gewinn und danach noch 2x getradet, jedesmal mit 3-6 % Gewinn. Aus der geplanten langfristigen Sache wurde erstmal nichts.

 

Der letzte Trade ging daneben das war bei KK 36 weil ich keinen SL hatte, diese Position liegt noch im Depot und wurde bei Kurs 24 aufgestockt. Unter 20 Euro würde ich eine letzte Tranche investieren, das wars dann. Jetzt heißt es abwarten, jetzt ist es ein langfristiges Invest, bald gibts Divi. Von Metro bin ich weiterhin überzeugt, sonst hätte ich die Position mit Verlust gelöscht, Timing war zumindest bei KK 36 aber schlecht.

 

Hatte vor 2 Wo. bei Kurs 20,x auch noch eine Tranche reingenommen, das wars jetzt, Invest abgeschlossen, laufen lassen.

3 Tranchen, KK 36, KK 24, KK 20

Die ersten beiden waren nicht optimal getimt, aber das kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren.

 

Koch kauft auch fleißigst ein, der hat schon für mehrere Millionen Euro eigene Aktien im Depot.

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dulli

wer fällt aus dem DAX?

Metro oder MAN?

 

Ich glaube eher dass MAN ausscheidet. 24 % Streubesitz sind einfach zu wenig :- , zumal VW ja noch vollständig übernehmen will.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

wer fällt aus dem DAX?

Metro oder MAN?

 

Ich glaube eher dass MAN ausscheidet. 24 % Streubesitz sind einfach zu wenig :- , zumal VW ja noch vollständig übernehmen will.

 

Wahrscheinlich beide, Conti und Lanxess sind wohl die Aufsteiger.

 

Die Metro ist bei 20 abgeprallt und kämpft derzeit um die Marke 24. Am 5. September wissen wir mehr, die Auswirkungen bei einem Wechsel in den MDax werden wohl nicht so dramatisch sein. Als Dividendentitel nach wie vor nicht überbewertet.

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StinkeBär

wer fällt aus dem DAX?

Metro oder MAN?

 

Ich glaube eher dass MAN ausscheidet. 24 % Streubesitz sind einfach zu wenig :- , zumal VW ja noch vollständig übernehmen will.

 

Wahrscheinlich beide, Conti und Lanxess sind wohl die Aufsteiger.

 

Die Metro ist bei 20 abgeprallt und kämpft derzeit um die Marke 24. Am 5. September wissen wir mehr, die Auswirkungen bei einem Wechsel in den MDax werden wohl nicht so dramatisch sein. Als Dividendentitel nach wie vor nicht überbewertet.

 

Es kam, wie es kommen musste... ein Gründungsmitglied des Börsenindex Dax 30 1987 verlässt den DAX, man kann nur auf ein Wiedererstarken im MDAX hoffen. :(

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Powerboat3000

Im DAF habe ich heute irgendwo gelesen, dass Metro nur noch etwa auf dem Niveau des Werts seiner Immobilien bewertet ist. Das hieße, das Geschäfts gibt es quasi umsonst dazu. Was ist von solch einer These zu halten? Klassisches Value Investment?

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Kaffeetasse

Ja, klar ganz klassisch...^^

Nein, Metro ist bestenfalls ne Turnaround-Spekulation.

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StinkeBär

 

 

Wahrscheinlich beide, Conti und Lanxess sind wohl die Aufsteiger.

 

Die Metro ist bei 20 abgeprallt und kämpft derzeit um die Marke 24. Am 5. September wissen wir mehr, die Auswirkungen bei einem Wechsel in den MDax werden wohl nicht so dramatisch sein. Als Dividendentitel nach wie vor nicht überbewertet.

 

Es kam, wie es kommen musste... ein Gründungsmitglied des Börsenindex Dax 30 1987 verlässt den DAX, man kann nur auf ein Wiedererstarken im MDAX hoffen. :(

 

Ich rege an, die Metro aus der DAX-Kategorie zu entfernen bzw. zu verschieben, sofern dies technisch möglich.

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dulli

Metro also im M-Dax.

 

Ich denke dass gerade bei Kaufhof und vorallem Real einiges versäumt wurde. Es wurde schlichtweg zu wenig investiert.

 

Beispiel Real:

Die Marke ist zwar intakt aber wenn ich in einen Real zum Einkaufen gehe gibt es Sachen die mich ärgern.

Warum gibt es seid der Einführung des Dosenpfandes immer noch keine Automaten, die das Leergut aufnehmen? Stattdessen lange Schlangen bei der Rücknahme. In manchen Märkten muss eine Kassiererin Leergut annehmen und in der anderen Schlange parallel kleine (größere) Einkäufe abkassieren.

An den großen Kassen im Kassenbereich sind die Bänder so kurz, dass man einen kompletten Einkauf kaum auf einmal unterbringen kann.

Die Fahrradzubehör und Elektroabteilungen in größeren Maärkten würde ich auf den Prüfstand stellen. Oder ein großes Schild MediaMarkt oder Saturn anbringen,

Ansätze wie RealDrive finde ich sinnvoll, aber außer 2 Testmärkten passiert da nicht viel. Dabei haben doch die meisten gute Voraussetzngen dafür, sprich meist viel Platz, gute Verkehrsanbindung und oftmals im Industriegebiet gelegen. Da kann der Kunde nach der Arbeit, die bestellten Waren auf dem Weg nach Hause mitnehmen.

Aber es gibt auch Stärken, z.Bsp. Payback oder die Kooperation mit HanseMerkur.

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Karl Napf
Im DAF habe ich heute irgendwo gelesen, dass Metro nur noch etwa auf dem Niveau des Werts seiner Immobilien bewertet ist. Das hieße, das Geschäfts gibt es quasi umsonst dazu. Was ist von solch einer These zu halten?
Der Buchwert liegt bei 19,5 Euro; zu den Tiefstkursen im Juli lag das KBV sehr nahe bei 1,0. Derzeit liegt es wieder bei 1.22; Carrefour liegt mit 1.66 deutlich höher, Tesco mit 1,50 ebenfalls.

 

Metro hätte sicherlich gerne mehr investiert, vor allem in die Internet-Vertriebsschiene, wenn Media-Saturn-Gründer Kellerhals das nicht vor Gericht blockieren würde. Diese Handlungsunfähigkeit hat meiner Meinung nach deutlich zum Kursverfall beigetragen: 2007 wurde Metro bei einem Buchwert von 16,7 Euro, Gewinnprognosen nahezu ohne Wachstum und einem Kurs von dennoch 56 Euro mit 2007er-KGV 19 und einem KBV 3,0 bewertet. Damals verdiente Metro 3 Euro pro Aktie; die Konsensprognosen für 2012 und 2013 liegen nicht wesentlich unter diesem Wert, das KGV liegt heute also unter 10.

 

Metro verdient kaum weniger Geld als 2007, wird aber fast 60% niedriger bewertet; damals war die Bewertung sicherlich sehr hoch, heute erscheint sie mir angemessen bis eher günstig.

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Roter Franz
Im DAF habe ich heute irgendwo gelesen, dass Metro nur noch etwa auf dem Niveau des Werts seiner Immobilien bewertet ist. Das hieße, das Geschäfts gibt es quasi umsonst dazu. Was ist von solch einer These zu halten?
Der Buchwert liegt bei 19,5 Euro; zu den Tiefstkursen im Juli lag das KBV sehr nahe bei 1,0. Derzeit liegt es wieder bei 1.22; Carrefour liegt mit 1.66 deutlich höher, Tesco mit 1,50 ebenfalls.

 

Metro hätte sicherlich gerne mehr investiert, vor allem in die Internet-Vertriebsschiene, wenn Media-Saturn-Gründer Kellerhals das nicht vor Gericht blockieren würde. Diese Handlungsunfähigkeit hat meiner Meinung nach deutlich zum Kursverfall beigetragen: 2007 wurde Metro bei einem Buchwert von 16,7 Euro, Gewinnprognosen nahezu ohne Wachstum und einem Kurs von dennoch 56 Euro mit 2007er-KGV 19 und einem KBV 3,0 bewertet. Damals verdiente Metro 3 Euro pro Aktie; die Konsensprognosen für 2012 und 2013 liegen nicht wesentlich unter diesem Wert, das KGV liegt heute also unter 10.

 

Metro verdient kaum weniger Geld als 2007, wird aber fast 60% niedriger bewertet; damals war die Bewertung sicherlich sehr hoch, heute erscheint sie mir angemessen bis eher günstig.

 

 

Alles richtig was Du schreibst. Allerdings beginnt die Stimmung auf der "deutschen Insel der Glückseligen" langsam zu kippen. Da sind die Konsumwerte die ersten, die an der Börse, zurecht oder zu unrecht abgestraft werden.

Fazit. Aus meiner Sicht ist nicht die Zeit eine Metro zu kaufen.

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mmk23

Metro leidet und schwacher Konjunktur, Schuldenkrise und hoher Arbeitslosigkeit in Europa:

 

"Angesicht der verschlechterten Rahmenbedingungen senkte der Konzern seine Ergebnisprognose für 2012. Die Metro erwartet nun nur noch ein um Sonderfaktoren bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 2 Milliarden Euro. Bislang war der Konzern von einem Ebit vor Sonderfaktoren in etwa auf Höhe des Vorjahres von 2,4 Milliarden Euro ausgegangen. Am Ziel einer nachhaltigen Umsatzsteigerung für 2012 hält der Konzern aber fest, ebenso an der geplanten Reduzierung der Nettoverschuldung."

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StinkeBär

"Moody's hat die Kreditwürdigkeit des Handelskonzerns Metro heruntergestuft. Die Agentur senkte am Dienstag das Rating auf Baa3 von Baa2 und reagierte damit auf die zusammengestrichenen Gewinnziele des Konzerns. Das ist nur noch eine Stufe über Ramschniveau."

 

Das eigentliche Problem ist, dass die Großaktionäre den Laden über die Dividenden ausbluten lassen, ansonsten wäre bei dem Cashflow eine Schuldenreduzierung leicht möglich gewesen.

Fremdkapital(4-5%) ist halt immer noch viel billiger als Eigenkapital(mind. 10% Renditeerwartung).

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Karl Napf

3,375% Metro 2019 zu 102% rentiert bei unter 3%, obwohl der Kurs zuletzt von 107% zurückgekommen ist. Fremdkapital ist sehr billig. Muss man ausgerechnet jetzt die Verschuldung senken?

 

Die Analysten regen sich derzeit über die Gewinnwarnung auf; dabei war das eine der vorhersehbarsten Gewinnwarnungen aller Zeiten und die neuen kommunizierten Zahlen liegen nur knapp unter der Konsensprognose. Die Aktie ist wieder auf ihren Buchwert zurückgefallen.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
Im DAF habe ich heute irgendwo gelesen, dass Metro nur noch etwa auf dem Niveau des Werts seiner Immobilien bewertet ist. Das hieße, das Geschäfts gibt es quasi umsonst dazu. Was ist von solch einer These zu halten?
Der Buchwert liegt bei 19,5 Euro; zu den Tiefstkursen im Juli lag das KBV sehr nahe bei 1,0. Derzeit liegt es wieder bei 1.22; Carrefour liegt mit 1.66 deutlich höher, Tesco mit 1,50 ebenfalls.

 

Metro hätte sicherlich gerne mehr investiert, vor allem in die Internet-Vertriebsschiene, wenn Media-Saturn-Gründer Kellerhals das nicht vor Gericht blockieren würde. Diese Handlungsunfähigkeit hat meiner Meinung nach deutlich zum Kursverfall beigetragen: 2007 wurde Metro bei einem Buchwert von 16,7 Euro, Gewinnprognosen nahezu ohne Wachstum und einem Kurs von dennoch 56 Euro mit 2007er-KGV 19 und einem KBV 3,0 bewertet. Damals verdiente Metro 3 Euro pro Aktie; die Konsensprognosen für 2012 und 2013 liegen nicht wesentlich unter diesem Wert, das KGV liegt heute also unter 10.

 

Metro verdient kaum weniger Geld als 2007, wird aber fast 60% niedriger bewertet; damals war die Bewertung sicherlich sehr hoch, heute erscheint sie mir angemessen bis eher günstig.

 

Metro kann man nicht so gut mit Tesco vergleichen, Metros Problem ist weniger Cash & Carry oder Real, sondern vielmehr die ELektromärkte

 

Wenn man sich den Chart von BestBuy ansieht, sieht man ganz gut, wo die Probleme liegen. Die Gefahr ist , dass die Lage im Elektrohandel noch schlechter wird. Ich sehe gegen Amazon usw. überhaupt kein Land in Sicht.

 

Bei einem KGV unter 10 und einem KBV nahe 1,0 hätte ich bei Metro längst zugeschlagen, wenn die Elektrosparten nicht zum Konzern gehören würden. Aktuell ist Tesco wesentlich attraktiver, weshlab ich mich für die Britten entschieden habe.

 

Ich denke aber, dass man bei einem richtigen Sell-Off bei Metro mal auf eine temporäre Erholung spekulieren kann.

 

Der neue Vorstand fährt meiner Meinung nach auch eine falsche Strategie, Preise senken um Umsatz zu generieren, Umsatz steigt zwar, aber die Margen erodieren. Real z-B. sollte nicht zu stark über den Preis konkurrieren, sondern eher Richtung Premium und Erlebnis aufgebaut werden, da gibt es ja alles vom Motorroller, bis Spielzeug bis zu Computern. Sehe da durchaus eine Nische zwischen den Dicountern und den Shopiing-Centern, statt Preise zu senken, sollte man mal lieber kräftig renovieren und die Läden aufpolieren, dass macht man aber nicht, weil es keine schlüsige Strategie gibt und man sich nicht schlüssig ist, ob Rreal in einigen Ländern doch lieber verkauft werden soll.

 

Das Problem sind unfähige Anteilseigner wie Haniel, die mit jedem Investment Kapital vernichten und aufgrund der großen Sippschaft sich selbst nicht einig werden. Bei Takkt und Celesio gibt es fast dieselben Probleme wie bei Metro.Cash und Carry ist jedenfalls ein Super-Konzept. Real hat meiner Meinung nach kein überragendes Potenzial, aber immerhin ein gutes, wenn man es richtig anstellen würde, große Margen wird es da aber nie geben.

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35sebastian

Bei Metro bleib ich auch vorsichtig. Da gibt es noch reichlich Minenfelder, die noch nicht entschärft sind

 

Von geballter Einzelhandelspower ist sicherlich nichts zu spüren.:)

Ich bleibe bei meiner Einschätzung auch bei den jetzigen Kursen.

Alle europäischen Handelsketten haben Probleme und loten Tiefstkurse aus.

Mir gefallen am besten Tesco. Da greife ich immer mal zu.

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Perdox

Der Buchwert liegt bei 19,5 Euro; zu den Tiefstkursen im Juli lag das KBV sehr nahe bei 1,0. Derzeit liegt es wieder bei 1.22; Carrefour liegt mit 1.66 deutlich höher, Tesco mit 1,50 ebenfalls.

 

Metro hätte sicherlich gerne mehr investiert, vor allem in die Internet-Vertriebsschiene, wenn Media-Saturn-Gründer Kellerhals das nicht vor Gericht blockieren würde. Diese Handlungsunfähigkeit hat meiner Meinung nach deutlich zum Kursverfall beigetragen: 2007 wurde Metro bei einem Buchwert von 16,7 Euro, Gewinnprognosen nahezu ohne Wachstum und einem Kurs von dennoch 56 Euro mit 2007er-KGV 19 und einem KBV 3,0 bewertet. Damals verdiente Metro 3 Euro pro Aktie; die Konsensprognosen für 2012 und 2013 liegen nicht wesentlich unter diesem Wert, das KGV liegt heute also unter 10.

 

Metro verdient kaum weniger Geld als 2007, wird aber fast 60% niedriger bewertet; damals war die Bewertung sicherlich sehr hoch, heute erscheint sie mir angemessen bis eher günstig.

 

Metro kann man nicht so gut mit Tesco vergleichen, Metros Problem ist weniger Cash & Carry oder Real, sondern vielmehr die ELektromärkte

 

Wenn man sich den Chart von BestBuy ansieht, sieht man ganz gut, wo die Probleme liegen. Die Gefahr ist , dass die Lage im Elektrohandel noch schlechter wird. Ich sehe gegen Amazon usw. überhaupt kein Land in Sicht.

 

Bei einem KGV unter 10 und einem KBV nahe 1,0 hätte ich bei Metro längst zugeschlagen, wenn die Elektrosparten nicht zum Konzern gehören würden. Aktuell ist Tesco wesentlich attraktiver, weshlab ich mich für die Britten entschieden habe.

 

Ich denke aber, dass man bei einem richtigen Sell-Off bei Metro mal auf eine temporäre Erholung spekulieren kann.

 

Der neue Vorstand fährt meiner Meinung nach auch eine falsche Strategie, Preise senken um Umsatz zu generieren, Umsatz steigt zwar, aber die Margen erodieren. Real z-B. sollte nicht zu stark über den Preis konkurrieren, sondern eher Richtung Premium und Erlebnis aufgebaut werden, da gibt es ja alles vom Motorroller, bis Spielzeug bis zu Computern. Sehe da durchaus eine Nische zwischen den Dicountern und den Shopiing-Centern, statt Preise zu senken, sollte man mal lieber kräftig renovieren und die Läden aufpolieren, dass macht man aber nicht, weil es keine schlüsige Strategie gibt und man sich nicht schlüssig ist, ob Rreal in einigen Ländern doch lieber verkauft werden soll.

 

Das Problem sind unfähige Anteilseigner wie Haniel, die mit jedem Investment Kapital vernichten und aufgrund der großen Sippschaft sich selbst nicht einig werden. Bei Takkt und Celesio gibt es fast dieselben Probleme wie bei Metro.Cash und Carry ist jedenfalls ein Super-Konzept. Real hat meiner Meinung nach kein überragendes Potenzial, aber immerhin ein gutes, wenn man es richtig anstellen würde, große Margen wird es da aber nie geben.

 

Ich würde behaupten, dass die Probleme sich etwas schwieriger gestalten. Metro hat meines Erachtens ein großes Problem bei der Finanzierung. Zuersteinmal verdient Metro nicht besonders viel. Die Margen sind bescheiden, die Konkurrenz in allen Teilbereichen sehr sehr stark. Einer der wenigen halbwegs vernünftigen Geschäftsbereichen ist Cash & Carry. Real ist nicht sonderlich gut im Markt positioniert, Aldi ist im Segment "billig" deutlich besser aufgestellt, Rewe und Edeka m.E. besser in den hochwertigeren Bereichen. Real wollte eine Art Wal-Mart werden, aber auch die haben es in Deutschland aus vielen nachvollziehbaren Gründen nicht geschaft. Saturn und Media-Markt sind durch die Internetkonkurrenz richtig in Bedrängnis. Zusätzlich sind sie nicht zu steuern, da es Clinch zwischen den Anteilseignern gibt. Von unseren grünen Freunden im Portfolio ganz zu schweigen. Also irgendwie ist Metro in allen Bereichen nicht so richtig top. Dazu kommt, dass man relativ stark gehebelt finanziert hat. Aufbauend auf den im Einzelhandel früher typischen starken Cashflow hat man ordentlich Fremdkapital aufgenommen. Aber dafür fallen jetzt Zinsen an. Insgesamt schleppt man knapp 10 Milliarden Finanzverbindlichkeiten vor sich her. Von Lieferantenverbindlichkeiten etc. ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass die Familie Haniel auch auf Dividenden angewiesen ist.

 

-> das führt aktuell zu folgendem Bild:

 

operativer Cashflow: eher schwach!

Investitionscashflow: kaum Geld für neue Investitionen vorhanden meistens nur Ersatzinvestitionen...teilweise wird auch hier nicht genug Geld in die Hand genommen/kann in die Hand genommen werden

Finanzierungscashflow: geprägt von hohen Ausschüttungen und viel Aufnahme neues Geld für Ersatzinvestitionen und Tilgung, die dann wieder neu aufgenommen wird. Mittlerweile werden auch Verluste und Working Capital finanziert.

 

-> Cashflow ist wirklich nicht besonders vertrauenserweckend.

 

Hinzu kommt die neue Geschäftsstrategie vom Vorstand:

 

Umsätze um jeden Preis steigern, Margen weiter runter.

 

Eine Strategie wie Praktiker sie auch mal gemacht hat.

 

Wenn Aldi das aus einer starken Position raus macht in Ordnung aber Metro? Den Preiskampf können sie nur verlieren. Hier muss dringend eine andere Geschäftsstrategie her!!! Aldi würde das sicherlich auch aus dem Margenstarken Geschäft mit eigenen Marken machen können. Metro ist sehr stark auf seine Zulieferer und Einkaufspreise angewiesen. Sie haben sicherlich eine gewisse Marktmacht und Stärke, aber gegenüber Aldi sind sie hier mit Sicherheit im Nachteil. -> Hier für meines Erachtens der Weg nur über den Qualitätsanbieter. Wobei das Prinzip alles aus einer Hand gerade bei den Hartz 4 Empfängern gut anzukommen scheint. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass wenn ich mich mit den Geschäftsmodellen von Metro auseinandersetze, dass das alles nicht Fisch und nicht Fleisch ist. Man hängt , so empfinde ich das immer irgendwie in der Mitte rum. -> Gefährliche Situation...

 

Eventuelle Lösungsvorschläge wären:

 

Schnelle Entschuldung! -> Verkauf sämtlicher schwieriger Sparten zum bestmöglichen Preis und Neuausrichtung der "stärkeren" Sparten meiner Meinung nach am besten in Richtung Qualität. Da noch genug Substanz im Unternehmen vorhanden ist eventuell auch durch neue Investitionen. Eventuell kann auch das ein oder andere gute Gebäude verkauft werden um Geld zu ziehen. Man könnte auch die Marktmacht die man noch hat nutzen um eventuell Liquidität zu generieren und diese zu Reinvestieren (z.B. Verbesserung der eigenen Zahlungsmodalitäten etc.). Allerdings muss man aus meiner Sicht jetzt langsam aber sicher handeln. Denn wenn man zulange wartet wird man die Substanz verlieren und ist irgendwann nicht mehr handlungsfähig.

 

Noch ist Metro substanzstark und handlungsfähig. Aber durch den richtig schlechten Cashflow und die Eigentümerstruktur die auf Geld angewiesen zu sein scheint, wird ein Konzernumbau aus meiner Sicht richtig schwierig! Zumal die AG bereits stark verschuldet ist. Ein Schuldenabbau ist auf lange Sicht unvermeidbar, gerade wg. den niedrigen Zinsen, denn die werden sich auch mal wieder ändern. Um in Metro zu investieren, sind sie meiner Meinung nach immer noch zu teuer. Eine Anlage macht nur auf Basis Substanz-/ Insolvenzwert Sinn und dafür sind sie immer noch nicht günstig genug. Auf Basis Gewinne zu kaufen ist sehr spekulativ, weil sämtliche Geschäftsmodelle von Metro nicht sonderlich gut positioniert scheinen. Durch die ständig steigende Fremdfinanzierung wird der Cashflow immer negativer werden und mit der Zeit immer schwieriger zu steuern. Es wird Zeit Geschäftssparten die nicht besonders gut laufen zu verkaufen, solange man noch Geld dafür bekommt.

 

Fazit:

 

Der Vorstand baut meiner Meinung nach aktuell auf das falsche Geschäftsmodell, welches die ohnehin schon schwierige Margensituation weiter verschlechtert. Die Finanzierung der Firma bürgt hohe Risiken und schränkt die Handlungsfähigkeit bereits ein, es ist allerdings auch noch genug Substanz vorhanden. Die Eigentümerstruktur ist sehr schwierig, da der Hanielkonzern meiner Meinung nach immer wieder Dividenden benötigt. Diese fehlen unter anderen für Re-/ und Neuinvestitionen. Auch ist die Frage ob unter diesen Gesellschaftern in Ruhe gearbeitet werden kann. Der Preis ist mittlerweile sicherlich nicht mehr allzu teuer, vorallem durch den Besitz von wirklich guten Immobilien, liegt aber immer noch deutlich über Insolvenzwert. Auf Basis der Gewinne zu bewerten halte ich aufgrund der schwierigen Geschäftslage für bedenklich. Daher würde ich aktuell von einem Kauf abraten.

 

-> Ich bin auf Eure Meinungen gespannt ;)

 

Liebe Grüße

Perdox

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35sebastian

Perdox,

Glückwunsch, eine wirklich tolle Analyse.

Ich habe mich immer nur am Rande mit dem Unternehmen auseinandergesetzt und kann nicht so detailliert sagen, woran es bei Metro hapert.

Es gibt, denke ich, viele ungelöste Probleme im Konzern.

Dass der Großaktionär Haniel daran schuld ist, kann man sicherlich nicht behaupten. Neben Haniel gibt es ja noch mehr Großaktionäre, die mitmischen wollen.

Vor Jahren war Haniel, einer der mächtigsten und reichsten Familienclans Deutschlands, segensreich als Anteilnehmer. Jetzt ist der Konzern ein wenig in Schieflage gekommen und muss sehen, wie er da heraus kommt.

Auch andere Familien haben und hatten riesige Schwierigkeiten mit ihren Beteiligungen.

Nein, die Probleme liegen schon tiefer. Richtig verschärft haben sie sich durch die Probleme bei den Fachmärkten, die bisher immer viel Cash in die Kassen gespült haben.

So blöd sind Kunden ja auch nicht, dass Media Markt kein Billligheimer ist, wie die Werbung verspricht. Anderswo bekommt man nicht nur tollen Service und gute Beratung, sondern meist auch die Ware zum günstigeren Preis.

Und der Online Verkauf wurde völlig verschlafen. Jetzt versucht man krampfhaft, das zu ändern. Aber dieses Feld hat Amazon hervorragend besetzt.

Reklamation, Rückgabe - absolut tiop.

Seit Jahren dümpelt das Geschäft von Real vor sich hin. Trotz "Billigwerbung" geht man lieber zu Aldi &Co oder jetzt verstärkt zu den neuen Edekamärkten.

Und Galeria Kaufhof? Der ist zwar besser als Karstadt, aber das Geschäftsmodell ist nicht mehr zeitgemäß.

In den Kaufhäusern in bester Großstadtlage sind einfach zu wenige Kunden. Warum wohl?

Mit 10% Aktionen kann man auf Dauer keine Kunden locken.

Gleiche Produkte bekommt man in Fachgeschäften zum gleichen Preis oder günstiger mit besserer Beratung.

Viele Leute scheuen auch die Parkprobleme und kaufen dort, wo es ausreichend kostenlose Parkplätze gibt.

Man sollte : Nie, Nie" . Metro hat mit seinen vielen Geschäften und Mitarbeitern einen Wert.

In der jetzigen Situation kribbelt es nicht in den Fingern , um die Kaufentaste zu drücken.

Gruß

sebastian

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