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desesperado

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magicw

wird eh wieder einkassiert - also "calm down"

 

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mike4001

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Die Aktienmärkte Preisen eine Verschiebung der Zölle und eine zumindest vorsichtige Entschärfung im Handelsstreit ein. 

Die Marktteilnehmer an den  Bondmärkten wie auch dem Goldmarkt sehen das etwas anders. 

 

Mit Fundamentaldaten lassen sich die Aktienkurse nicht begründen. 

 

Aktueller Stand die durch Trump angekündigten Zölle sollen kommen. 

 

Was werden die Chinesen dann unternehmen und wie wird Trump reagieren? Was wird Powell und die FED im September machen? 

 

Es bleibt spannend. Die Aktienmärkte wetten gegen die Bondmärkte. 

 

Und ich persönlich denke aufgrund der Fundamentaldaten  die Marktteilnehmer der Bondmärkte und des Goldmarktes bewerten die Situation etwas nüchterner wobei auch die Bondmärkte sich weiter von den Fundamentaldaten entfernen und immer mehr zocken. Die Aktienmärkte sollten sich mittelfristig korrigieren .. 

 

 

 

 

 

 

Und muss nun evtl wieder eine Aktion bei Trump her damit die Fed einen Grund zu reagieren hat ? Scheinbar war es für Powell noch nicht genug? Aber Donald hat noch lange nicht fertig ;-) 

 

 

"and the Fed does NOTHING!"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Donald hau in die Tasten! 

 

 

wilshire 5000 index

 

 

 

 

EDOZeSpXYAAeAns.png

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde von depotrocker:

Die Aktienmärkte Preisen eine Verschiebung der Zölle und eine zumindest vorsichtige Entschärfung im Handelsstreit ein. 

Die Marktteilnehmer an den  Bondmärkten wie auch dem Goldmarkt sehen das etwas anders. ...

Und wie sehen es die Kollegen, die gleichermaßen an den Aktien- Bond- und Goldmärkten vertreten sind? Wetten die gegen sich selbst?

 

vor einer Stunde von depotrocker:

...Mit Fundamentaldaten lassen sich die Aktienkurse nicht begründen. 

War das irgendwann mal so?

Lassen sich die Anleihenkurse denn mit Fundamentaldaten begründen?

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Naim
vor einer Stunde von depotrocker:

Die Aktienmärkte Preisen eine Verschiebung der Zölle und eine zumindest vorsichtige Entschärfung im Handelsstreit ein. 

Die Marktteilnehmer an den  Bondmärkten wie auch dem Goldmarkt sehen das etwas anders. 

 

Mit Fundamentaldaten lassen sich die Aktienkurse nicht begründen. 

 

 

 

 

 

 

 

Du meinst, fundamental betrachtet sind die aktuellen Kurse zu hoch?

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von depotrocker:
vor 30 Minuten von Naim:

Du meinst, fundamental betrachtet sind die aktuellen Kurse zu hoch?

Ja. 

Hältst Du den S&P500 für "die Aktienmärkte"? Oder was soll sonst zu hoch sein?

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Depotrocker*in
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Hältst Du den S&P500 für "die Aktienmärkte"? Oder was soll sonst zu hoch sein?

 

 

Schwachzocker und sein Spezialgebiet die Bewertung von Aktien und Aktienmärkten... 

 

 

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Schwachzocker
vor 16 Minuten von depotrocker:

 

 

Schwachzocker und sein Spezialgebiet die Bewertung von Aktien und Aktienmärkten... 

 

 

Wenn es mein Spezialgebiet wäre, würde ich nicht fragen. Und wenn es Dein Spezialgebiet wäre, könntest Du Antworten geben.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 16 Minuten von Schwachzocker:

Wenn es mein Spezialgebiet wäre, würde ich nicht fragen. Und wenn es Dein Spezialgebiet wäre, könntest Du Antworten geben.

 

vor 44 Minuten von depotrocker:

 

Solange du meine verlinkten Informationsquellen nicht lesen und verstehen willst beantworte ich deine Fragen nicht mehr... 

 

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PiusAugustus
· bearbeitet von PiusAugustus
1 hour ago, depotrocker said:

Hast du nicht vor zwei Wochen ca noch das Gegenteil geschrieben, also dass die Aktien nicht überbewertet sind, und das Ganze mit dem Price / Earning Ratio begründet? 

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/56005-beginnt-jetzt-eine-talfahrt/?do=findComment&comment=1220810

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Doomer

Je nachdem, wer ihm halt gerade ins Ohr flüstert.

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Columbus83

Anlegerschützer kritisieren Scholz-Pläne: „Zeit, sich zu wehren“

 

Anlegerschützer laufen Sturm gegen die Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD ), den Besitz von Aktien und anderen Wertpapieren in Deutschland steuerlich weniger attraktiv zu machen. "Es ist Zeit, sich zu wehren", sagte Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der "Welt am Sonntag".

 

https://wirtschaft.com/anlegerschuetzer-kritisieren-scholz-plaene-zeit-sich-zu-wehren/

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

 

 

Jetzt Powell live aus der Schweiz

 

mal schauen wie lange es dauert bis Donald zum Handy greift ….

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PiusAugustus

@depotrocker

 

Magst du meine Frage (Post 7940) noch beantworten? Die ist übrigens überhaupt nicht böse gemeint, ich möchte nur verstehen ob ich eventuell etwas falsch verstanden habe. 

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Depotrocker*in
vor 16 Minuten von PiusAugustus:

@depotrocker

 

Magst du meine Frage (Post 7940) noch beantworten? Die ist übrigens überhaupt nicht böse gemeint, ich möchte nur verstehen ob ich eventuell etwas falsch verstanden habe. 

 

Ich werde die Tage etwas ausführlicher auf deine Frage antworten. 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 11 Stunden von PiusAugustus:

@depotrocker

 

Magst du meine Frage (Post 7940) noch beantworten? Die ist übrigens überhaupt nicht böse gemeint, ich möchte nur verstehen ob ich eventuell etwas falsch verstanden habe. 

 

Ich habe mich in dem Beitrag auf welchen du dich beziehst missverständlich ausgedrückt bzw. nicht das wiedergegeben wie ich es meinte ( @otto03 ja du hast recht sowas passiert mir ab und zu mal)

 

was ich in diesem Beitrag zum Ausdruck bringen wollte war keine direkte Einschätzung zur Bewertung des Aktienmarktes sondern darauf, dass ohne einem richtigen Bewertungssystem keinen Sinn macht den Markt zu versuchen zu Timen sondern besser ist sofort wenn Kapital verfügbar ist zu investieren. 

 

Aber nun eine von mir persönliche allgemeine Einschätzung wie ich die aktuelle Situation an den Märkten einschätze. 

 

Vor dem Platzen der Internet-Blase hatten Dividendenaktien keine Chance, in Sachen Ausschüttungen gegenüber sicheren US-Staatsanleihen zu bestehen, wohingegen seit der operation twist die Differenz der beiden Ausschüttungen den Wert von 2% Renditeabschlag nie mehr überschritten hat (bis zur Finanzkrise lag dieser Wert immer deutlich über 2%).

 

Im Juli 2016 waren beide Renditen beinahe gleich hoch (-0,1%), was zuvor nur auf dem Höhepunkt der Finanzkrise (Dezember 2008 und Januar 2009) geschehen war.

 

(Bild USA: Zinsen gegen Dividenden)

Zinsen gegen Dividenden.png

 

(Daten: dividend-yield und 30-year-treasury-rate)

 

 

Mittlerweile wird am Anleihenmarkt mehr gezockt als am Aktienmarkt  was bei US Treasury zu sehr hohen Bewertungen führt und teilweise sogar zu solchem  Wahnsinn (100y Österreichische SA) geführt hat. 

 

 

50y und 100Y US Treasury werden die Zockerei noch weiter anheizen. Für mich ist das ein Alarmzeichen: Wenn die USA etwas in Erwägung zieht, was sie noch nie versucht hat, dann müssen die Bedingungen dafür so gut sein wie nie zuvor. Und als Anleger sitzt man auf der falschen Seite dieses Investments. Ich habe die teilweise sehr hohen Gewinne bei den lang gehebelten US Treasury mitgenommen und das Kapital umgeschichtet. 

 

Aus meiner Sicht kann es zwar durch eventuelle Zinssenkungen welche jedoch auch aufgrund des niedrigen Zinsniveaus nur noch bedingt möglich sind zu weiteren moderaten Steigerungen kommen jedoch wird es nach einer Korrektur an den Bondmärkten unter den dann vorhandenen Rahmenbedingungen eine Erholung nur noch bedingt möglich sein und kaum Rendite zu erwirtschaften sein. 

 

Weitere Zinssenkungen werden sich voraussichtlich nicht mehr all zu stark auswirken.

 

 

 

A11.jpg

 

 

Die Blase an den Anleihenmärkten pumpt sich weiter auf indem weiter Kapital aus den AM abgezogen und in die BM gepumpt wird.

 

(Bild A3)

A3.jpg

 

 

Die Aktienmärkte im allgemeinen sind aus meiner Sicht ebenfalls stark überbewertet jedoch weniger stark wie die Anleihenmärkte.

 

hier sind es speziell die robusten defensiven Aktien welche stark überbewertet sind. 

 

 

z.B. Nextera Enegie  

 

 

 

NexEn.png

 

a1.jpg

 

 

 

A2.jpg

 

 

(Bild A1 und A2)

 

da gerade diese Werte unter aktuellen Rahmenbedingungen sehr attraktiv für Anleger sind.

 

Der Gesamtmarkt wird immer wieder von Blasen in einzelnen Sektoren verzerrt.

1997 war es eine Blase bei den Technologiewerten, 2007 eine Blase bei Immobilienwerten und Banken, 2013 eine Blase bei Rohstoffwerten (Ölpreis > $100). Jedes Mal war es ein zyklischer Sektor, dessen operative Margen über seinen historischen Durchschnittswert hinaus expandierten, was die Anleger fälschlicherweise für das "new normal" hielten.

 

Wenn man über eine solche Graphik mal den Verlauf der operativen Marge von Nestlé, Procter&Gamble oder Johnson&Johnson legt, dann wird man keine solchen heftigen Ausschläge finden - und insbesondere keinen Einbruch der Marge in Richtung 0%.

 

(Bild operating Profits)

Operating Profits.png

 

Die durchschnittliche Bewertung des weltweiten AM halte ich für gerade noch akzeptabel bewertet. 

 

Die Aktienmärkte werden sich nach der Korrektur in einem besseren Umfeld zur Erholung befinden als Staatsanleihen in einem Umfeld mit langfristigen niedrig/0 Zinsen. Den Bondmarkt wird es härter treffen. 

 

Die Renditedifferenz zwischen Aktien und Anleihen hat sich gegenüber 2007 deutlich ausgeweitet - Anleihen sind relativ zu Aktien stärker überbewertet und bieten zudem mit ihrer aktuellen und voraussichtlich auch zukünftigen Rendite keinen Inflationsausgleich.

 

http://www.community.hamsterrad-system.de/index.php?thread/111-bauplan-eine-marktampel-aus-dem-hamsterrad/&postID=577#post577

 

 

 

Tatsächlich befinden sich alle Assetklassen in Blasen-Territorium - das Zentralbank-Geld sucht sich den Weg zur Rendite. Das Einzige, was man m. E. tun kann, ist die Größe der jeweiligen Blase in Prozent des Normalwertes beschreiben und dadurch das "kleinste Übel" auswählen und sein Investment den entsprechenden Rahmenbedingungen anzupassen. 

 

Was ich nicht einschätzen kann in wie weit sich eine Korrektur an den Bondmärkten auf die Aktienmärkte auswirken wird.

 

 

hier eine gute Tweetserie auf Twitter zu der Anleihenmarktsituation wie ich finde ..

 

 


 

 

 

 

 

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Dividende

Vielen Dank für deine ausführlichen Informationen. Der Kursverlauf bei Nestlé und P&G in den letzten Monaten sieht in der Tat wie eine Blase aus. Mir fällt aber kein Ereignis ein, das die Blase zum Platzen bringen sollte. Hinter den Aktienkursen stehen Gewinne und ich erkenne keine besonders hohe Verschuldung. Aber natürlich weiß man meist erst hinterher, was die Blase dann letztlich zum Platzen brachte...

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

 

vor 6 Stunden von Dividende:

Vielen Dank für deine ausführlichen Informationen. Der Kursverlauf bei Nestlé und P&G in den letzten Monaten sieht in der Tat wie eine Blase aus. Mir fällt aber kein Ereignis ein, das die Blase zum Platzen bringen sollte. Hinter den Aktienkursen stehen Gewinne und ich erkenne keine besonders hohe Verschuldung. Aber natürlich weiß man meist erst hinterher, was die Blase dann letztlich zum Platzen brachte...

 

 

vor 7 Stunden von depotrocker:

 

Was ich nicht einschätzen kann ist in wie weit sich eine Korrektur an den Bondmärkten auf die Aktienmärkte auswirken wird.

 

 

hier eine gute Tweetserie auf Twitter zu der Anleihenmarktsituation wie ich finde ..

 

 

 

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
vor 14 Stunden von Dividende:

Hinter den Aktienkursen stehen Gewinne

und ich erkenne keine besonders hohe Verschuldung.

Aber natürlich weiß man meist erst hinterher, was die Blase dann letztlich zum Platzen brachte...

 

 

 

Verschuldung der Unternehmen...

 

20190907_071352.jpg

 

 

https://www.google.de/amp/s/www.nzz.ch/amp/finanzen/us-firmen-und-euro-zone-hohe-verschuldung-bringt-risiken-ld.1451377

 

 

 

 

zu den hohen Aktienkursen...

 

 

 

buybacks.thumb.jpg.967384ddeb54ef9d0b97a27c13847df0.jpg

 

 

Die hohen Aktienkurse sind aus meiner Sicht zum Teil auch durch die hohen Aktienrückkäufe zustande gekommen.

 

Die Aktienrückkäufe werden jedoch teils mit durch die Zentralbanken zu niedrigen Zinsen bzw kostenlosen zur Verfügung gestellten Kapital welches somit in die Unternehmen gepumpt wird getätigt. 

 

Buy-Back auf Pump


Unternehmen, die aber schwache operative Ergebnisse haben und auf Basis von Kreditaufnahme und Aktienrückkauf den Gewinn pro Aktie steigern – man könnte es auch „Kaschieren der Gewinndynamik“ nennen – , sollte man sich besser zwei Mal ansehen. Investoren schauen vor allem bei Anleihen auf das Rating des Unternehmens - aus diesem Gesichtspunkt heraus sollte dieses auch bei Aktienkäufen mit berücksichtigt werden.

 

Niedrige Zinsen begünstigen Rückkäufe

 

Die Zeit der tiefen Zinsen und der unterschiedlichen Steuergesetzgebung lassen die Unternehmen heute kreativ werden. Obwohl oft hohe Barmittel vorhanden sind, nehmen Unternehmen zusätzlich günstige Kredite auf, um die geplanten Aktienrückkäufe zu finanzieren. Die vorhandenen Barmittel bleiben unangetastet und oft wird dies mit „trockenem Schießpulver“ argumentiert: Sollten sich Übernahmegelegenheiten ergeben, könne man dann auf die vollen Barmittel zurückgreifen. Wie viele Übernahmen jedoch tatsächlich in bar erfolgen, sei dahingestellt. Zudem fallen bei global agierenden Unternehmen Gewinne in den unterschiedlichsten Teilen der Welt an und diese trachten danach, sie dort zu versteuern, wo sie die wenigsten Steuern zahlen müssen. Auch das führt zu Rückkäufen und Ausschüttungen.

 

 

https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/aktienrueckkaeufe-bloss-ein-bilanztrick-oder-oekonomisch-sinnvoll-155900/

 

 

Zu der oben aufgezeigten Grafik und den Aktienrückkäufen im allgemeinen ist noch festzustellen, dass das mit den Aktienrückkäufen eine kulturelle Angelegenheit ist. Europäische Anleger begreifen nicht, dass Aktienrückkäufe in der Regel besser sind als Dividendenausschüttungen (Steuerstundungseffekt, Möglichkeit für antizyklische Käufe) - das sehen wir ja auch hier im  WPF an den vielen Anlegern, die nur Dividenden für "echtes Geld" halten und für die Kursanstiege "nur Buchgewinne" sind.

 

Ich glaube gelesen zu haben, dass Aktienrückkäufe in den USA steuerlich begünstigt sind (durch einen niedrigeren Steuersatz auf Kursgewinne gegenüber Dividenden), kenne mich aber im US-Steuerrecht überhaupt nicht aus und habe auch keine Quellen dafür auf die schnelle zur Hand. Dies würde erklären, wieso sie in den USA so verbreitet und hierzulande so selten sind.

 

Letzten Endes sind beides Ausschüttungen von Kapital. Wobei darauf geschaut werden muss um welches Kapital es sich dabei handelt (Aktienrückkäufe auf Pump durch billiges Notenbankgeld).

 

Die Alternative wäre, dieses Kapital so zu investieren, dass der Umsatz des Unternehmens steigt - in erster Linie durch Übernahmen. Und im direkten Vergleich ist mir ein EPS-Zuwachs durch Aktienrückkäufe zu einer historisch durchschnittlichen Bewertung lieber als ein EPS-Zuwachs durch riesige Übernahmen a la Monsanto, weil man erstens das eigene Unternehmen immer besser kennt als jedes andere und man zweitens bei Übernahmen eine Prämie bieten muss, um alle Altaktionäre zu überzeugen, ihre Aktien herzugeben, während man bei Aktienrückkäufen das Material am Markt aufsammeln und noch dazu market timing spielen kann, also Umfang und Zeitpunkt der Rückkäufe vom aktuellen Aktienkurs abhängig machen.

 

Es gibt Unternehmen, die ihr Kapital komplett in viele kleine Übernahmen stecken, also weder Dividende ausschütten noch eigene Aktien zurückkaufen. So etwas mag ich auch, weil das Unternehmen dann weiß, wie so etwas funktioniert, weil man genügend Übung darin hat. Solche "serial acquirer" sind in manchen Fällen sehr große Konzerne geworden.

 

Und weil beides Ausschüttungen sind, darf man beispielsweise nicht den DAX-Kursindex mit dem S&P500-Kursindex vergleichen, weil in letzterem eben viel mehr Aktienrückkäufe enthalten sind, während im DAX-Kursindex die im Schnitt höheren Dividenden fehlen. Umgekehrt ist auch ein Vergleich zwischen dem DAX-Performanceindex und dem S&P500 nicht fair, weil in diesem Fall der S&P500 durch das Fehlen der Dividenden benachteiligt ist.

 

Performance-Vergleiche sind eine Wissenschaft für sich. Die sinnvollsten Ergebnisse bekommt man beim Vergleich zweier thesaurierender ETFs auf die jeweiligen Indizes, wo dann in beiden Fällen sowohl Aktienrückkäufe als auch Dividendenausschüttungen berücksichtigt sind. Wobei es hierbei das Problem gibt, dass oft keine thesaurierender ETFs existieren welche eine historische weit zurückgreifenden Vergleich ermöglichen. 

 

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