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DEGI Europa

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Quark

Etwas anderes ist es, in einem öffentlichen Forum über Betrug zu reden und implizit nach dem Staatsanwalt zu rufen ("über's Ohr hauen", "unsaubere Machenschaften" etc.), wenn man sich vielleicht besser mal an die eigene Nase fassen sollte.

 

Danke für diesen Beitrag.

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Ulla

Hallo Fisch,

 

bist du Bankberater? Ich lese zwischen den Zeilen Ärger. Ich möchte hier nicht anklagen. Bankberater sind auch nur Menschen (es gibt auch sehr nette). Ich hätte diesen Fonds selbst auch gar nicht angelegt, da ich vor dieser Erbschaft noch nie Berührung mit Aktien und Co hatte. Bin also Neuling, wie die Jungfrau zum Kind gekommen. Der Bankberater meines Onkels hatte mich leider auch nicht darauf hingewiesen, dass der Fonds über die Börse zu verkaufen wäre. Das habe ich leider erst vor Kurzem in eigener Internetrecherche herausgefunden. Das zur Eigeninitiative:) Meine Bank kennt diesen Fonds gar nicht und möchte mir dazu auch keine Informationen geben, da sie diesen nicht vertreibt, bzw. vertrieben hatte.(Im Gespräch wollte der Bankberater mir lieber eine Rentenanlage andrehen). Fühle mich schon ein wenig allein gelassen, ehrlich gesagt. Deshalb bin ich auch hier, um vielleicht mal von einem Experten zu erfahren, warum für die Ausschüttung eines Fonds, der aufgelöst wird, noch Steuern zu zahlen sind. Der Berater meiner Bank konnte mir hierzu keine konkrete Antwort geben. Ich kann doch für Verluste nicht noch Steuern zahlen. Vielleicht verstehe ich hier auch etwas falsch. Bin sehr verwirrt. Ich bin aber lernfähig.

 

Dass ein Bankberater seiner Bank gegenüber verpflichtet ist und in gewisser Weise nicht dem Kunden.........verstehe ich nicht. Er vertritt doch sozusagen die Bank nach außen. Das von dir genannte Sprichwort kenne ich nicht:)

 

Gruß

 

Ulla

 

 

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xolgo

Dass ein Bankberater seiner Bank gegenüber verpflichtet ist und in gewisser Weise nicht dem Kunden.........verstehe ich nicht. Er vertritt doch sozusagen die Bank nach außen.

 

Du sagst es - er vertritt die Bank. Er vertritt nicht den Kunden.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

bist du Bankberater?

Gott bewahre!

 

Ich möchte hier nicht anklagen.

Dann habe ich den Satz "Gibt es denn keine Sammelklage oder dergleichen von geschädigten Anlegern?" wohl falsch verstanden.

 

Ich lese zwischen den Zeilen Ärger.

Da liest Du richtig.

Es ärgert mich, wenn Leute wie Du und Löwe hier herumjammern und für ihre eigenen Fehler andere verantwortlich machen wollen. Das passt nicht zu meiner Vorstellung einer freien Gesellschaft mündiger Bürger,in der jeder Verantwortung für sein Tun und Lassen übernimmt. Es passt auch nicht zu meiner Vorstellung von diesem Forum.

 

Diese Jammerei nimmt m.E. in den letzten Jahren überhand, abzulesen an diversen Prozessen über Telekom, Bankhypotheken und Lehman-Zertifikate - alles Fälle, wo "mündige" Bürger sich vor Gericht für unmündig erklären. Die Gerichte und der Gesetzgeber machen mit und nun muß ich (und jeder andere) bei meiner Bank regelmäßig dicke Formulare zu meinen Erfahrungen mit Geldanlagen ausfüllen, damit ich am Markt teilnehmen und alle Arten von Wertpapieren kaufen und verkaufen kann.

 

Bei Schusswaffen oder Medikamenten finde ich solche Schutzmaßnahmen ja ok, aber bei Geldanlagen? Wo soll das aufhören?

Als mündiger Erwachsener weiss ich (wie jeder andere) um die Gefährdung durch Zigaretten. Trotzdem muss ich seit einigen Jahren auf jeder Packung wieder lesen "Rauchen kann tödlich sein".

Demnächst muss ich wohl im Supermarkt per Formular meinen Bildungsstand zur Ernährungslehre dokumentieren, wenn ich Süßigkeiten kaufen will, nur weil jemand Haribo verklagt hat: "Ich konnte nicht anders, als immer zu essen, und niemand hat mir gesagt, dass das dick macht."

Usw. usf.

Diese Entwicklung besorgt und ärgert mich und da kamen mir Löwes und Deine Posts gerade recht.

Meine Lösung? Bildung, Bildung, Bildung. Dann selber entscheiden (lassen).

So, und nun bin ich wieder konstruktiv. :)

 

Der Bankberater meines Onkels hatte mich leider auch nicht darauf hingewiesen, dass der Fonds über die Börse zu verkaufen wäre. ... Meine Bank kennt diesen Fonds gar nicht und möchte mir dazu auch keine Informationen geben, da sie diesen nicht vertreibt, bzw. vertrieben hatte.(Im Gespräch wollte der Bankberater mir lieber eine Rentenanlage andrehen).

Das spricht alles gegen diese Bank(en).

 

Fühle mich schon ein wenig allein gelassen, ehrlich gesagt.

Zu recht. In einer Gesellschaft, die nicht über Geld spricht und keinen Wirtschaftsunterricht an den Schulen möchte, ist der Bildungsstand in diesem Bereich natürlich eher niedrig. Das zeigen auch immer wieder Untersuchungen und Umfragen.

Es gibt eigentlich nur eine Branche, die Dir aus Deinem Dilemma hilft: die unabhängigen (d.h. nicht an eine Bank oder Versicherung gebundene) Vermögensberater und -verwalter.

Die erfüllen die Kriterien, die ich oben genannt hatte: Du bezahlst einen Experten selbst, von dem Du dann erwarten kannst, dass er in Deinem und nur in Deinem Interesse handelt. Das ist, wie bei allen Experten, nicht ganz billig und daher für den Normalverbraucher leider eher keine Option. Aber bei der von mir vermuteten Höhe der Erbschaft sollte das für Dich eine sinnvolle Möglichkeit sein. Jedenfalls, wenn Du Dich nicht selbst zum Experten heranbilden möchtest.

 

Deshalb bin ich auch hier, um vielleicht mal von einem Experten zu erfahren, warum für die Ausschüttung eines Fonds, der aufgelöst wird, noch Steuern zu zahlen sind. Der Berater meiner Bank konnte mir hierzu keine konkrete Antwort geben. Ich kann doch für Verluste nicht noch Steuern zahlen.

Die Frage hatte ich schon soweit es mir möglich ist beantwortet. Der Verlust wird steuerlich erst realisiert, wenn Du nicht mehr Eigentümer des Fonds bist, sei es durch Verkauf oder vollständige Auflösung. Zwischenzeitlich macht der Fonds Gewinne aus seiner normalen Tätigkeit, der Vermietung, die bei den Anteilseignern, also Dir, steuerpflichtig sind.

 

Das von dir genannte Sprichwort kenne ich nicht:)

Hier ist eine schöne Erklärung dazu.

 

Ich bin aber lernfähig.

Das ist gut. Living is learning. :D

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Löwe
· bearbeitet von Löwe

Etwas anderes ist es, in einem öffentlichen Forum über Betrug zu reden und implizit nach dem Staatsanwalt zu rufen ("über's Ohr hauen", "unsaubere Machenschaften" etc.), wenn man sich vielleicht besser mal an die eigene Nase fassen sollte.

 

 

Mein lieber kleinerfisch,

 

ja, ich fühle mich übers Ohr gehauen, weil die Bank den DEGI an Aberdeen verkaufte und sich weigerte die Anteile eines milliardenschweren Fond weiter zu vermarkten (obwohl es Aberdeen beim Verkauf anders zugesichert wurde) . Weil die Bankberater dazu angehalten wurden, Anteilseigner zu kontaktieren und Ihnen zu raten ihre DEGI Anteile zu verkaufen/in einen "hauseigenen" Immofonds zu investieren (dafür Provision kassierten). Das war für den DEGI Fond mit das Todesurteil.

Von diesen "Machenschaften" habe ich erst heute erfahren. Unsere "Verkaufempfehlung" kam ja erst kurz vor Wiederöffnung des Fond und zu dem Zeitpunkt stand der Fond an der Börse schon auf 42 EURO. Von der Schließung zwei Jahre zuvor wurde ich hingegen wohlweislich vorab nicht unterichtet.

In welchem Zusammenhang du da von "an die eigene Nase fassen" sprichst ist mir ein Rätsel!

 

Klar war der Verkauf der Dreba usw. bekannt nur warum der für uns als Kunden zsätzlich nachteilig sein soll, ist mir unbegreiflich. Ausserdem hat mich immer noch niemand gefragt ob ich verkauft werden möchte. Ist halt alles über meinem Kopf geschehen.Tja, und dann versuch mal Depots etc. kostenfrei zu übertragen ......Neue Briefköpfe, alle Kunden über neue Bankverbindungen unterrichten, Kosten Kosten Kosten.

 

Vermutlich gehörst Du zu den Gewinnern, sonst wärst Du auch sauer. Ein Fond der jahrelang gut lief, der in der Anschaffung sauteuer war, der jetzt ausverkauft wird....., wenn das nicht ärgerlich ist...........Das einzige was man mir vorwerfen könnte wäre, mich nicht weiter um die Anlage gekümmert zu haben und auf die Info der Bank zu bauen. Klar, heute weiß ich es auch besser. Zu Zeiten der Vorgängerbank war es immer anders. Merkwürdigerweise konnte mich auch die neue Bank sehr wohl darüber informieren meine Verluste zu realisieren.

Beruflich habe ich anderes zu tun, als mich um Wertpapieranlagen zu kümmern. Immofonds habe ich wie gesagt als solide Wertanlage verkauft bekommen (und gekauft) weil ich damit gerechnet habe, dass sie nie im Wert massiv schwanken können oder gar Wert einbüßen könnten. Habe Geschäftsimmobilien immer als risikolos eingeschätzt. . (was sie ja auch letztendlich sind) Nur weil in Zeiten von Krisen Großanleger ihre Einlagen zurückzogen um liquide zu sein, kam der Fond in Schwierigkeiten und muß sich heute auflösen. Auch das habe ich jetzt erst gelernt . Nein, als Kunde einer Bank hat man ein Recht auf gute Beratung und Betreuung nicht nur beim Kauf. Zumindestens wird diese Leistung beworben verkauft und mit dem Kauf bezahlt. Dies ist hier nicht erfolgt, in purem Eigeninteresse trat man unsere Investition mit Füßen. Das nenne ich schlicht weg Betrug.

 

Was die erbschaftliche Seite betrifft, so hast Du Dich sicher auch nicht mit der Realität beschäftigt. In Deutschland hast du 20000 Euro frei, wenn Du vom Onkel oder Tante erbst. Der Rest wird mit 30% versteuert! Deine Rechnung (sechsstellig) gilt nur bei Eltern! In einem öffentlichen Forum Unsinn/die Unwahrheit zu verbreiten halte ich auch für mehr als "bedenklich".

 

Ich glaube andere als Idioten und "Jammerer" darzustellen ist eine äusserst perfide Art seine Überlegenheit herauszustellen. Nach dem Motto hättet ihr mich gefragt oder Euch informiert, wären Euch Euere Verluste nicht passiert. DANKE.

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Apophis

 

Wer kann keine eigene Entscheidung treffen? Und wer verhindert das?

Ist es nicht vielmehr so, dass viele Anleger keine eigenen Entscheidungen treffen wollen und sich deshalb auf andere, z.B. Bankberater verlassen?

Wer muss zusehen? Der Fonds wird seit Jahren an der Börse gehandelt, Du konntest und kannst ihn jeden Tag verkaufen

 

 

Kleiner Fisch behauptet sich im Haifischbecken, klasse hat Kapitalismuss verstanden. Loewe sitzt wahrscheinlich im Kaefig und will gefuettert werden.

 

Zusammenfassung:

Wir leben in einer Ausbeutergesellschaft in der jeder seinen eigenen Vorteil sucht.

 

Abzocken oder abgezockt werden.

 

In solchen Board gibt es Mitglieder, die kostenlos und ohne Eigennutz den Verlierern der kapitalistischen Gesellschaft ihre Fehler aufzeigt. Dafuer werden sie zum Dank in den Hintern getreten. kleinerfisch, leave them alone. Sie sind nicht bereit in den Spiegel zu sehen, das Zerrbild waere zu abschreckend.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

kleinerfisch, leave them alone. Sie sind nicht bereit in den Spiegel zu sehen, das Zerrbild waere zu abschreckend.

 

Auch beim "Zeigen des Spiegelbildes" ist diplomatisches Fingerspitzengefühl hilfreich. Dann würde es auch nicht zu flame-artigen Emotionaltext-Orgien kommen, die andere User möglicherweise langweilen. Nur mal so als Feedback.

 

*** edit: ... und ich meine hier übrigens nicht Dich Apophis. (zur Klärung)

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Apophis

Ach komm, ich hab mich lange zurueck gehalten, und diplomatisch wars auch. Eigentlich muesste man... piep.

 

Man schaut hier immer rein, und denkt es gibt mal wieder sinnvolle Infos. Aber nein wieder nur Jammerposts. Soll man doch einen extra Traenendruesenthread aufmachen. Da koennen sich dann die Betrogenen unterhalten, wie sie jemanden fuer eigene Unbedarftheit verklagen koennen.

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sparfux

Da ist was Wahres dran. Ich bin auch dafür, sich in diesem Thread auf die Infos zum DEGI zu konzentrieren.

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Löwe
· bearbeitet von Löwe

Da ist was Wahres dran. Ich bin auch dafür, sich in diesem Thread auf die Infos zum DEGI zu konzentrieren.

 

Ganz deiner Meinung, dann konzentrieren wir uns - weiß jemand warum der DEGI schon wieder an Wert (- 0,19 EUR ) verloren hat ?

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DrNick

Der Jahresbericht ist übrigens inzwischen online.

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kleinerfisch

Manchen nervt halt das Gejammer und andere nervt das Genörgel über das Gejammer.

Aber ist schon recht, Leute. Bin ja wieder konstruktiv. :thumbsup:

 

Nur eins noch dazu, weil ich mich da ein Stück weit korrigieren muss:

Was die erbschaftliche Seite betrifft, so hast Du Dich sicher auch nicht mit der Realität beschäftigt. In Deutschland hast du 20000 Euro frei, wenn Du vom Onkel oder Tante erbst. Der Rest wird mit 30% versteuert! Deine Rechnung (sechsstellig) gilt nur bei Eltern!

 

§15 ErbStG: Nichten und Neffen sind in Steuerklasse II (Abkömmlinge ersten Grades von Geschwistern des Erblassers)

§19 ErbStG: Nach der Tabelle gilt ein Steuersatz von 30% für Steuerklasse II für Erbschaften von über 600 TEUR bis 6 Mio EUR. Unterhalb von 600 TEUR gelten Steuersätze von 15-25%.

Der Freibetrag in diesem Fall ist allerdings tatsächlich nur 20 TEUR.

 

In einem öffentlichen Forum Unsinn/die Unwahrheit zu verbreiten halte ich auch für mehr als "bedenklich".

Stimmt, war Schlamperei meinerseits. :blushing:

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gibsondessert
· bearbeitet von gibsondessert

Die Abwertesaison hat begonnen. Die finnischen Immos haben schon am 31.01. gestartet - mich wundert, dass die -8,4% hier niemanden ein Posting wert waren. Wenn alle anderen Immos auch in diesem Bereich liegen und alle endlich verkauft werden würden, müsste sich nach Adam Ries ein höherer rechnerischer Wert als der aktuelle Börsenwert ergeben.

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checker-finance

Die Abwertesaison hat begonnen. Die finnischen Immos haben schon am 31.01. gestartet - mich wundert, dass die -8,4% hier niemanden ein Posting wert waren. Wenn alle anderen Immos auch in diesem Bereich liegen und alle endlich verkauft werden würden, müsste sich nach Adam Ries ein höherer rechnerischer Wert als der aktuelle Börsenwert ergeben.

 

Nein, auf den abgewerteten Verkehrswert kommt dann noch der kostenabschlag für Transaktionskosten und Vorfälligkeitsentschädigung drauf.

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sparfux

Nein, auf den abgewerteten Verkehrswert kommt dann noch der kostenabschlag für Transaktionskosten und Vorfälligkeitsentschädigung drauf.

Ja das verstehe ich immer nicht: Wenn eine fremdfinanzierte Immobilie bewerttet wird, will man ja den DERZEITIGEN Wert der Immobilie feststellen. Eigentlich müssten dann doch zumindest Vorfällikgkeitsentschädigungen - eigentlich aber auch die Transaktionskosten für einen Verkauf - bei der Bewertung der Immobilie im Fondsvermögen berücksichtigt werden. Ansonsten sind ja alle Immobilienfonds überbewertet.

 

In der Praxis hat man den Eindruck, dass das nicht der Fall ist, was mich aber, wie gesagt, irgendwie wundert.

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Quark
· bearbeitet von Quark

Nein, auf den abgewerteten Verkehrswert kommt dann noch der kostenabschlag für Transaktionskosten und Vorfälligkeitsentschädigung drauf.

Ja das verstehe ich immer nicht: Wenn eine fremdfinanzierte Immobilie bewerttet wird, will man ja den DERZEITIGEN Wert der Immobilie feststellen. Eigentlich müssten dann doch zumindest Vorfällikgkeitsentschädigungen - eigentlich aber auch die Transaktionskosten für einen Verkauf - bei der Bewertung der Immobilie im Fondsvermögen berücksichtigt werden. Ansonsten sind ja alle Immobilienfonds überbewertet.

 

In der Praxis hat man den Eindruck, dass das nicht der Fall ist, was mich aber, wie gesagt, irgendwie wundert.

 

 

Das wundert mich auch. Interessant fand ich die neue Hausinvest-Werbebroschüre zu ihrem Liquiditätsmanagement, in dem die Commerzbänker betonen, z.B. für anfallende Steuern für etwaige Verkäufe LAUFEND Rückstellungen zu bilden, sodass der Anleger bei einem Verkauf eben nicht böse überrascht wird. Ich weiß natürlich nciht, inwieweit das nur Werbeblabla ist und ob sich das auch auf Transaktionskosten bezieht, aber eigentlich sollte man meinen, dass das alle KAGs so handhaben.

 

Ich zitiere mal aus derHI-Broschüre:

"Die Bewertung des Immobilienportfolios

ist aufgrund der dabei getroffenen konservativen

Annahmen marktnah. Ein Verkauf von Objekten

kann zudem nur dann sinnvoll für hausInvest sein, wenn

bereits in der Vergangenheit Vorkehrungen getroffen

und Rückstellungen gebildet wurden. Wird beim Immobilienverkauf

nämlich ein Gewinn erzielt, muss dieser

versteuert werden. Die Steuer schmälert den Gewinn. Aus

diesem Grund bildet das Fondsmanagement konsequent

Rückstellungen für die mögliche Gewinnbesteuerung auf

Fondsebene. Die Rückstellungsquote für die so genannten

Capital Gains Taxes (Veräußerungsgewinnsteuer) beträgt

im hausInvest nahezu 100 %. Damit wird sichergestellt,

dass der Fonds und seine Anleger tatsächlich von Gewinnen

bei Immobilienverkäufen profitieren können, und ein

Verkauf dadurch auf allen Ebenen Wirkung zeigt."

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wallstreetmarc

ich habe immer mehr das Gefühl, dass sie bei Aberdeen Immobilien machen was sie wollen, zum Schaden der Anleger. Und auch die "unabhängigen" (haha) Bewerter machen das was Aberdeen will. Meist eben abwerten um dann "nahe Bewertungskurs" verkaufen zu können. (Jetzt sind schon 2 Objekte in Rom und Helsinki mit Top Mietern, top Lage zu Schnäppchenpreisen weggegangen) . Abwertungen in einem anziehenden Immoblilienmarkt sind für mich mehr als unverständlich.

Eine Kommunikation als Anleger ist mit dem Saftladen auch nicht möglich. Bis jetzt blieben alle zwei vernünftig und sachlich gestellte Frage, die ich in den letzten Wochen gestellt habe, unbeantwortet..

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BörsenWilli

Eine Kommunikation als Anleger ist mit dem Saftladen auch nicht möglich. Bis jetzt blieben alle zwei vernünftig und sachlich gestellte Frage, die ich in den letzten Wochen gestellt habe, unbeantwortet..

 

Hallo wallstreetmarc,

 

 

Interessiert mich, vielleicht auch andere :

Welche  zwei Fragen von Dir zum Degi Europa   wollte / konnte Aberdeen nicht beantworten ?

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Tenzing Norgay
14. Februar 2011

Änderung des Anteilpreises beim DEGI EUROPA

Im Rahmen der angekündigten Reduzierung der Kreditquote des DEGI EUROPA wurden weitere

Kredite in Höhe von 25 Mio. EUR zurückgeführt. Hierdurch konnte die Kreditquote um ca. 2%

gesenkt werden. Aufgrund der vorzeitigen Rückführung der Kredite sind

Vorfälligkeitsentschädigungen an die finanzierende Bank zu entrichten gewesen. Daher ist am 14.

Februar 2011 der Anteilwert des DEGI EUROPA von 38,48 EUR um 0,06 EUR auf 38,42 EUR

je Anteilschein zurückgegangen. Dies entspricht einem prozentualen Preisrückgang von ca. 0,16%.

 

Aberdeen ist doch echt ne Verbrecher-Bande:

Die führen lächerliche 25 Mio. EUR zurück und werten dafür 0,16% ab? Das sind Rückführungskosten von knapp 2 Millionen EUR!

Schaut denen denn keiner mal auf die Finger?

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teffi
· bearbeitet von teffi

Ja das verstehe ich immer nicht: Wenn eine fremdfinanzierte Immobilie bewerttet wird, will man ja den DERZEITIGEN Wert der Immobilie feststellen. Eigentlich müssten dann doch zumindest Vorfällikgkeitsentschädigungen - eigentlich aber auch die Transaktionskosten für einen Verkauf - bei der Bewertung der Immobilie im Fondsvermögen berücksichtigt werden. Ansonsten sind ja alle Immobilienfonds überbewertet.

 

Warum das denn? So ein Verkauf ausser der Reihe ist doch nix, womit man kalkulieren muss. Und hast Du bei Deiner eigenen Depotbewertung etwa auch die Verkaufsgebühren schon abgezogen?

 

Aberdeen ist doch echt ne Verbrecher-Bande:

Die führen lächerliche 25 Mio. EUR zurück und werten dafür 0,16% ab? Das sind Rückführungskosten von knapp 2 Millionen EUR!

Schaut denen denn keiner mal auf die Finger?

 

Naja, das sind 8%. Was glaubst Du denn, was die sonst so an Zinsen zahlen, und wie lange die Kredite noch liefen? Und wie das momentane Zinsniveau im Vergleich zu dem vor ein paar Jahren liegt ist Dir auch klar?

 

 

Ich kenne mich ja mit Immofonds nicht so aus, aber irgendwie scheint der eine oder andere die Situation nicht besonders neutral/realistisch zu bewerten..

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Tenzing Norgay
· bearbeitet von Tenzing Norgay

Naja, das sind 8%. Was glaubst Du denn, was die sonst so an Zinsen zahlen, und wie lange die Kredite noch liefen? Und wie das momentane Zinsniveau im Vergleich zu dem vor ein paar Jahren liegt ist Dir auch klar?

 

Sind Vorfälligkeitsentschädigungen deutlich über 5% wirklich noch üblich?

 

Hier werden viel niedrigere Zahlen genannt: http://www.focus.de/immobilien/finanzieren/anschlussdarlehen/gebuehren_aid_18224.html

"Als Faustformel gilt: Die Umschuldung kostet ungefähr 0,17 Prozent der Restschuld."

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teffi
· bearbeitet von teffi

Sind Vorfälligkeitsentschädigungen deutlich über 5% wirklich noch üblich?

 

Hier werden viel niedrigere Zahlen genannt: http://www.focus.de/immobilien/finanzieren/anschlussdarlehen/gebuehren_aid_18224.html

"Als Faustformel gilt: Die Umschuldung kostet ungefähr 0,17 Prozent der Restschuld."

 

In Deinem Artikel geht es ja nur um die Abtretung der Grundschuld, nicht aber um Vorfälligkeitszinsen.

 

Wie gesagt, ich habe da ja eigentlich keine Ahnung von. Ich hätte aber gedacht, dass der entgangene Gewinn annähernd ersetzt werden muss. Und angenommen, man müsste jetzt 4% Zinsen für so einen Kreit zahlen, und es waren mal 8% (erfundene Zahlen, kann ganz anders sein), und der Vertrag liefe noch zehn Jahre, dann käme da ganz schön was zusammen. Deshalb hat mich das erstmal nicht stutzig gemacht. Ich kenne z.B. jemanden, der nicht aus einem BHW Bausparkredit gekommen ist, weil das viel zu teuer geworden wäre.

 

Hast Du denn mal bei Aberdeen nachgefragt? Vielleicht kann man sich das genauer vorrechnen lassen..

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checker-finance

Sind Vorfälligkeitsentschädigungen deutlich über 5% wirklich noch üblich?

 

Hier werden viel niedrigere Zahlen genannt: http://www.focus.de/immobilien/finanzieren/anschlussdarlehen/gebuehren_aid_18224.html

"Als Faustformel gilt: Die Umschuldung kostet ungefähr 0,17 Prozent der Restschuld."

 

In Deinem Artikel geht es ja nur um die Abtretung der Grundschuld, nicht aber um Vorfälligkeitszinsen.

 

Wie gesagt, ich habe da ja eigentlich keine Ahnung von. Ich hätte aber gedacht, dass der entgangene Gewinn annähernd ersetzt werden muss. Und angenommen, man müsste jetzt 4% Zinsen für so einen Kreit zahlen, und es waren mal 8% (erfundene Zahlen, kann ganz anders sein), und der Vertrag liefe noch zehn Jahre, dann käme da ganz schön was zusammen. Deshalb hat mich das erstmal nicht stutzig gemacht. Ich kenne z.B. jemanden, der nicht aus einem BHW Bausparkredit gekommen ist, weil das viel zu teuer geworden wäre.

 

Hast Du denn mal bei Aberdeen nachgefragt? Vielleicht kann man sich das genauer vorrechnen lassen..

 

Aberdeen ist ja auch für seine offene Kommunikation mit Anlegern bekannt....

 

Im Ernst: Zu einer anständigen information seitens Aberdeeen hätte gehört, dass sie Zinsatz und Restlaufzeit angeben. Die Vorfälligkeitsentschädigung ist aber idR. mehr als nur eine abgezinste Erfüllung. Deswegen stellt sich ja gerade die Frage, weshalb Aberdeen für eine Senkung der FK-Quote um fgerade mal 2% so einen Schritt vornimmt, statt diesen Kredit regulär zu tilgen und die Liquidität an die Anleger auszuschütten.

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sparfux

Warum das denn? So ein Verkauf ausser der Reihe ist doch nix, womit man kalkulieren muss. Und hast Du bei Deiner eigenen Depotbewertung etwa auch die Verkaufsgebühren schon abgezogen?

Wenn ich täglich das Geld abziehen können müsste, sollte ich auch die Gebühren bei der Wertermittlung abziehen. Ich mache das natürlich nicht. Ich bin aber auch kein offener Immobilienfonds.

 

Die Fonds sehen ja (bisher) vor, dass die Anleger TÄGLICH zum NAV zurückgeben können. Der NAV ist aber nicht der Wert, den der Fonds kurzfristig zurückzahlen kann. Das sieht man ja jetzt, wenn die Anleger das Geld in großen Mengen abziehen wollen und die Fonds schließen müssen.

 

Dabei rede ich aber noch nicht mal von einer zu hohen Bewertung der Immobilie, sondern eben von Vorfälligkeitsentschädigungen und Verkaufsgebühren. Unter der Maßgabe, dass das Vermögen wirklich täglich zur Verfügung stehen soll, müsste man diese beiden Punkte m.E. bei der NAV Berechnung berücksichtigen. Bei den Steuern auf Verkaufsgewinne muss das ja seit kurzem auch gemacht werden: Die Fonds sind per Gesetz gezwungen, Rückstellungen für Gewinnsteuern zu bilden. Genauso müssten sie zur Gleichbehandlung aller Anleger Vorfälligkeitsentschädigungen und Verkaufskosten in den NAV einbeziehen.

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teffi
· bearbeitet von teffi

Aberdeen ist ja auch für seine offene Kommunikation mit Anlegern bekannt....

 

Im Ernst: Zu einer anständigen information seitens Aberdeeen hätte gehört, dass sie Zinsatz und Restlaufzeit angeben. Die Vorfälligkeitsentschädigung ist aber idR. mehr als nur eine abgezinste Erfüllung. Deswegen stellt sich ja gerade die Frage, weshalb Aberdeen für eine Senkung der FK-Quote um fgerade mal 2% so einen Schritt vornimmt, statt diesen Kredit regulär zu tilgen und die Liquidität an die Anleger auszuschütten.

 

Naja, mir haben sie meine Frage durchaus beantwortet, es hat nur etwas gedauert.

Deinen zweiten Absatz kapiere ich nicht so ganz. Die durchschnittliche Laufzeit kann man wimre irgendwo in den Papieren nachlesen, genaue Details über die Kredite nicht - aber das fände ich auch eher unüblich, denn sowas kann man ja eigentlich nirgendwo. Wenn ich es richtig sehe geht es hier um einen Verkauf und nicht um die beliebige Ablösung eines Kredites - oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

 

Was die Bewertung der Immofonds angeht: die bemisst sich wohl eher an den Mieteinnahmen und den damit verbundenen Ausschüttungen als an den Immopreisen. Ich glaube fast nicht, dass die Fonds überhaupt auf häufige Grundstücksverkäufe konzipiert sind.

 

Wenn ich täglich das Geld abziehen können müsste, sollte ich auch die Gebühren bei der Wertermittlung abziehen. Ich mache das natürlich nicht. Ich bin aber auch kein offener Immobilienfonds.

 

War ja auch für die offenen Immos nie so gedacht, dass die plötzlich alles versilbern müssen. Deshalb stecken die ja in so einem Dilemma.

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