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Empfohlene Beiträge

BondWurzel

 

Erfolgreiche Menschen werden in D nicht bewundert, sondern mit Häme überschüttet.

 

So geht es mir laufend, soger hier im WPF, deshalb bin ich froh über meine französischen Vorfahren.

 

Bist du selber schuld! Du musst die Hu..... auch nicht mit anderen ..... vergleichen.

 

Das gibt Ärger mit den Wächtern der wahren politischen Meinung. thumbsup.gifsmile.gif

 

Deshalb...

Bene qui latuit, bene vixit! ( Ovid)

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35sebastian

Tut er nicht, es ist genau das gleiche wie im (Rück-)versicherungsgeschäft.

 

Seit 2000 weiß man, dass das Versicherungsgeschäft nicht so solide ist wie man denkt.

Jedes Unternehmen, nicht nur Versicherungen, macht Derivatgeschäfte. Es hängt nur davon ab, in welcher Weise und in welchem Umfang das geschieht.

 

Da gab es und gibt es noch ein Versicherungsunternehmen, dass einmal das beste, größte und solideste genannt wurde. AIG

Warum es der größte Sanierungsfall der USA wurde, ist sicherlich bekannt.

 

WB kennt sich ja gut mit AIG aus und ich denke, dass er mit dem Derivat Risiko vernünftig umgeht.

Aber das interessiert mich nicht wirklich. Es ist ja nicht mein Problem.

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Stairway

Seit 2000 weiß man, dass das Versicherungsgeschäft nicht so solide ist wie man denkt.

 

Kommt immer darauf an welche Risiken man versichert und zu welchen Konditionen. Man hat ja gesehen, wie gut BerkshireRe im Gegensatz zu anderen Spielern durch die Krise gekommen ist. Der Maximalverlust aus den Derivategeschäften liegt - glaube ich gelesen zu haben - bei rund 5 Mrd. USD, sollte der S&P 500 bis auf Null fallen. Penuts für BRK.

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teffi

Warum muss man ein alter Mann, der in jungen Jahren stets was anderes erfolgreich praktiziert und sich stets vom Verhalten der Wallstreet boys distanziert hat, solche Risiken eingehen?

 

Ich überblicke BH überhaupt nicht, aber ist es denn wirklich so, dass er Risiko eingeht? Richtig gemacht kann man mit in sich selbst sehr riskanten Dingen das Risiko des gesamten Portfolios ja durchaus senken..

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fireball

Sagt mal will ja nicht nerven aber hat irgendjemand auch nur annähert Infos um welche Derivate es sich handelt mit denen er die paar Kröten verloren hat?

Mich würde das schon stark interessieren bevor ich hier meinen Senf dazu gebe, also wäre nett wenn jemand von den wissenden hier mir eine Quelle angeben könnte ich find leider keine.

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BondWurzel

Sagt mal will ja nicht nerven aber hat irgendjemand auch nur annähert Infos um welche Derivate es sich handelt mit denen er die paar Kröten verloren hat?

Mich würde das schon stark interessieren bevor ich hier meinen Senf dazu gebe, also wäre nett wenn jemand von den wissenden hier mir eine Quelle angeben könnte ich find leider keine.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate-nachrichten/auch-warren-buffett-investiert-in-derivate;2412642

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fireball
· bearbeitet von fireball

Sorry kann ich nicht öffnen....

 

Macht aber auch nix James, ich weis ja um was es geht, hast wohl meine Polemik nicht richtig verstanden....

 

Aus mangelder Lust nur kurz dazu

 

Die "Derivate" haben eine Laufzeit von 2018 und 2028 wenn ich mich da recht erinnere, die Verluste sind "keine", da hier lediglich Stichtagsbewertungen der Derivate vorgenommen werden die sich in den q Zahlen auswirken, WB hat sich also keineswegs wie vom HB dargestellt verzockt, sonder nur eine schlechte vorübergehende Performance dieses Segmentes seiner Anlagen erlitten, die Prämien die er eingestrichen hat sind aber schon lange geflossen und verzinsen sich munter weiter.

 

Man so Lote gerade bei so Blättern wie HB FTD etc. Sehr aufpassen da die Artikel nicht gerade sauber ausgearbeitet werden und vieles einfach nur der Schlagzeile dient.

 

Nicht schlagen wenn die Laufzeiten nicht genau stimmen, ich bin hier am Pool und kann nicht auf meine gesammelten Daten zugreifen.

 

 

 

Edit. Ok der Artikel im HB ist um Welten besser als der auf der Startseite, die Laufzeit ist 2019 nicht wie oben geschrieben 2018. An der restlichen Meinung ändert das aber nix.

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Stairway

Sagt mal will ja nicht nerven aber hat irgendjemand auch nur annähert Infos um welche Derivate es sich handelt mit denen er die paar Kröten verloren hat?

Mich würde das schon stark interessieren bevor ich hier meinen Senf dazu gebe, also wäre nett wenn jemand von den wissenden hier mir eine Quelle angeben könnte ich find leider keine.

 

Er hat vor ein paar Jahren im großen Stil Puts auf den S&P 500 geschrieben - die berichteten Verluste sollten übrigens nur "Mark-To-Market" sein, also noch keine realisierten Verluste. (Was nicht heisst, dass sie nicht doch eintreten können).

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Nicht schlagen wenn die Laufzeiten nicht genau stimmen, ich bin hier am Pool und kann nicht auf meine gesammelten Daten zugreifen.

Kloster mit Pool?... :)

 

Edit: Also ich kann öffnen, Laufzeit 2019 bis 2028, handelt sich um Puts auf den S&P 500, wie du schon gesagt hast sind es nur "Buchverluste"...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ich weiß wo Fireball ist.....er sitzt ihm gegenüber.... :w00t: ...sieh hier...

Mein Link

 

 

Edit: Also ich kann öffnen, Laufzeit 2019 bis 2028, handelt sich um Puts auf den S&P 500, wie du schon gesagt hast sind es nur "Buchverluste"...

 

die dann noch grösser werden dürfen... :D

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fireball

Noch nix Kloster zuviel Arbeit, leider bisher aufgeschoben aber ich hoffe es wird noch was vor dem Forentreffen sonst sehe ich schwarz das es dieses Jahr noch was wird, manchmal läufst halt nicht so wie es sollte.

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cashfloh

Wieso? Bedeutet "Value Investing" für dich, dass man im Jahr max. 20% Rendite erzielen darf. Dann solltest Du deine Definition nochmal überdenken ...

Lass uns nicht darüber streiten, wieviel ein Value-Investor erzielen darf. Eher darüber, was seine Ziele sind und welche Strategien er zu dem Zweck benutzt. Und was ihn von anderen Investoren unterscheidet. :-

 

Was charakterisiert einen Value Investor deiner Meinung nach? Ist Warren Buffett einer?

 

 

... all intelligent investing is value investing ... dem ist nichts hinzuzufügen

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Chris89

sagt mal, hat sich eigtl. schon mit den baby-berkshires eingedeckt? die sind ja jetzt aufgrund der stückelung richtig erschwinglich für jedermann :D

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abbreviation

Warum zögerst Du denn noch?

 

Frag mich halt, ob es sinnvoll ist ne winzige Position aufzumachen nur um mal für das doppelte Geld zur Hauptversammlung zu fahren.

 

Aber überlege noch.

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Adun
· bearbeitet von Adun

Mythos und Realität, Folge heute: Warren Buffett.

 

Mythos:

als Einsteiger kommt man an dem namen Warren Buffett einfach nicht vorbei. ...

Buffet spricht von einem "inneren Wert" eines Wertpapiers, d.h. man solle das Papier kaufen wenn es unterbewertet ist ...

Auf der Suche nach unterbewerteten Werten legt Buffett Wert auf den Liquidationswert des Unternehmens, das KGV, das Kurs-Buchwert-Verhältnis, den Verschuldungsgrad, die Ertragskraft der Vergangenheit und die Dividendenrendite.

Weiterhin schaut er auf die Fähigkeiten und Integrität des Managements, die Qualität des Geschäftes und Ertragskraft der Zukunft. ...

Vielleicht habt ihr aber eine Idee, wie man das alles unter einen Hut bekommt und wie man Warren Buffett in der realität auf die Spuren kommen kann.....

Realität: (psssst, nicht verraten)

  • Die banale Erklärung für die Rendite, die Buffett erziehlt, ist das hohe Risiko, das er eingeht. Allerdings ist die Rendite geringer als die eines Schwellenländer-Value-Indexfonds, während das Risiko darüber liegt. http://www.ifa.com/pdf/ifa-vs-buffett.pdf Buffetts Geschäftsgewebe ist also noch nicht ganz so effizient wie der Schwellenländermarkt. Er liegt aber nah dran und das ist für einen einzelnen Menschen (mit wenigen Vertrauten) durchaus eine nicht zu verachtende Leistung. Er kocht aber, wie wir gesehen haben, auch nur mit Wasser.
  • Warren Buffett ist der Ansicht, dass normale (d.h. die nicht-institutionellen) Investoren ihr Geld in Indexfonds mit niedrigen Kosten investieren sollten. http://www.getrichslowly.org/blog/2007/08/26/questions-and-answers-with-warren-buffett/

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cashfloh

Weshalb wird Buffett denn nun für die Derivate Geschäfte angeprangert ?

 

 

Wenn du meinen Beitrag meinen solltest: ich prangere überhaupt nicht an.

 

Meine Wertschätzung habe ich wohl überdeutlich ausgedrückt.

 

Ich kenne mich mit dem Derivatgeschäft im Einzelnen nicht aus.

Ein Investment in Coca Cola ist von der Sicherheit wohl was völlig anderes als ein Derivatgeschäft.

Das zeigen schon die Gewinne , die man machen kann oder nicht.

 

Meine Frage war nur:

Warum muss man ein alter Mann, der in jungen Jahren stets was anderes erfolgreich praktiziert und sich stets vom Verhalten der Wallstreet boys distanziert hat, solche Risiken eingehen?

 

 

Weil er auch bereits in jungen Jahren - in den 1950igern - erfolgreich mit Derivaten "gehandelt" hat.

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value_investor
· bearbeitet von value_investor

Hm soweit ich weiss ist er nur als Verkäufer von Put-Optionen aktiv.

 

Das ist ein geniales Instrument, vor allem für Investoren, die mit Sicherheitsmargen arbeiten.

 

Verlieren kann man dabei nichts, nur gewinnen. Bei hohen Summen wird das Spiel lukrativ.

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Kezboard

Ich meine auch, dass er Puts verkauft. Steigt der Basiswert, streicht er die Gewinnprämie ein. Fällt der Basiswert, macht er zwar einen Verlust mit seinen Puts, kann dafür aber günstig in seinen Basiswert investieren ;)

Das ist so wie mit dem Steakliebhaber, der gerne fallende Fleischpreise sieht.

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klausk

Hm soweit ich weiss ist er nur als Verkäufer von Put-Optionen aktiv.

 

Das ist ein geniales Instrument, vor allem für Investoren, die mit Sicherheitsmargen arbeiten.

 

Verlieren kann man dabei nichts, nur gewinnen. Bei hohen Summen wird das Spiel lukrativ.

Na ja, ganz so ist das nicht. Man kann nichts verlieren, nur gewinnen -- so ein Mechanismus muss noch erfunden werden.

 

Wenn er extrem langlaufende deep-in-the-money Puts verkauft ("The 'new' contracts become money-makers if the S&P rebounds by just 15 percent over the next 10 years."), wie hier beschrieben, dann geht er eine Wette mit einem sehr geringen Risiko ein. Aber "sehr gering" ist nicht dasselbe wie "risikolos".

 

Zu seiner Berkshire Hathaway gehört General Re, die sich als Rückversicherer nirgendwo rückversichert. "Risiko" ist nichts Schlimmes; es ist die Kehrseite von "Chance". Warren Buffett steht damit auf du und du.

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value_investor
· bearbeitet von value_investor

Hm soweit ich weiss ist er nur als Verkäufer von Put-Optionen aktiv.

 

Das ist ein geniales Instrument, vor allem für Investoren, die mit Sicherheitsmargen arbeiten.

 

Verlieren kann man dabei nichts, nur gewinnen. Bei hohen Summen wird das Spiel lukrativ.

Na ja, ganz so ist das nicht. Man kann nichts verlieren, nur gewinnen -- so ein Mechanismus muss noch erfunden werden.

 

Wenn er extrem langlaufende deep-in-the-money Puts verkauft ("The 'new' contracts become money-makers if the S&P rebounds by just 15 percent over the next 10 years."), wie hier beschrieben, dann geht er eine Wette mit einem sehr geringen Risiko ein. Aber "sehr gering" ist nicht dasselbe wie "risikolos".

 

Zu seiner Berkshire Hathaway gehört General Re, die sich als Rückversicherer nirgendwo rückversichert. "Risiko" ist nichts Schlimmes; es ist die Kehrseite von "Chance". Warren Buffett steht damit auf du und du.

 

Puh, keine Ahnung was du meinst. ;)

 

Ich kenne dieses Modell, stark vereinfachend:

 

Aktie notiert bei 100eur, der Investor will sie aber zu 80eur haben. Deshalb wird er eine Put-Option verkaufen mit dem Basispreis 80eur. Im Gegenzug erhält er schonmal eine Prämie.

 

Dann die 2 Szenarien:

 

Aktie notiert bei Laufzeitende des Puts über 80eur. Aktien müssen nicht erworben werden, aber man hat die Prämie sicher. -> Gewinn gemacht.

 

Aktie notiert unter 80eur: Aktien müssen erworben werden - hätte der Investor aber sowieso getan - und die Prämie ist wieder sicher -> Gewinn bzw. Buchwertverluste stark geschmälert.

 

Zeitwertverlust kommt in diesem Modell doch dann gar nicht vor wenn ich mich nicht irre. (kann aber sein, ich lese mich da erst ein. :) ) Man ist ja nicht der Käufer sondern der Verkäufer.

 

Die Prämie orientiert sich eben an der Laufzeit des Puts. Umso länger die Laufzeit, desto teurer ist der Put bzw. höher die Prämie.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wenn er extrem langlaufende deep-in-the-money Puts verkauft ("The 'new' contracts become money-makers if the S&P rebounds by just 15 percent over the next 10 years."), wie hier beschrieben, dann geht er eine Wette mit einem sehr geringen Risiko ein. Aber "sehr gering" ist nicht dasselbe wie "risikolos".

Ich kenne dieses Modell, stark vereinfachend:

 

Aktie notiert bei 100eur, der Investor will sie aber zu 80eur haben. Deshalb wird er eine Put-Option verkaufen mit dem Basispreis 80eur. Im Gegenzug erhält er schonmal eine Prämie.

 

Zeitwertverlust kommt in diesem Modell doch dann gar nicht vor wenn ich mich nicht irre. (kann aber sein, ich lese mich da erst ein. :) ) Man ist ja nicht der Käufer sondern der Verkäufer.

Dein Beispiel ist nur eine Art, mit dem Schreiben von Puts zu spekulieren. Wenn die Aktie bei 100 steht, dann ist der 80 Put "out of the money" und hat nur Zeitwert. Sinkt der Kurs unter 80, dann bekommt der Put einen "inneren Wert". In dem Fall kann der Käufer mit die Aktie zum Preis von 80 verkaufen, obwohl der aktuelle Marktwert darunter liegt. Wichtig ist hier, dass dies (Ausübung/Assignment) bei Optionen des amerikanischen Typs (hat nichts mit dem Underlying zu tun) bis zum Ablaufdatum (expiration) jederzeit geschehen kann -- beim europäischen Typ nur am Ende der Laufzeit. Wenn es also hier um Aktien geht und der Kurs fällt unter 80 (minus gezahlte Prämie), dann macht der Käufer des Puts Gewinn und der Verkäufer verliert.

 

WB verkauft Puts vom europäischen Typ auf den S&P500 Index mit einem höheren Strike (in diesem Artikel von SeekingAlpha heisst es 15% höher), also "in the money". Dafür kassiert er eine satte Prämie. Sein Risiko besteht darin, dass er am Ende der Laufzeit die Differenz zwischen Strike und aktuellem Stand in bar zahlen muss, falls der Index unter dem Strike liegt. Konkret: Der Index steht im Augenblick bei 1076, WB's Strike (würde er den Deal heute machen) wäre also 1076 plus 15% = 1237. Er müsste also zahlen für jeden Punkt, den der Index am Schluss unter 1237 liegt; sein Breakeven liegt bei 1237 minus der kassierten Prämie.

 

WB ist also bullish, denn das Risiko, dass der Index in zehn Jahren unter 1237 liegt, ist sehr gering.

 

Apropos Zeitwert: Der spielt immer eine Rolle, bei Calls und Puts gleichermassen. Der Käufer zahlt ihn, der Verkäufer kassiert ihn, und am Schluss ist der Zeitwert immer null.

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armerTor

WB verkauft Puts auf den S&P500 Index (yahoo: ^GSPC) -- Index-Optionen sind immer vom europäischen Typ -- mit einem höheren Strike (in diesem Artikel von SeekingAlpha heisst es 15% höher), also "in the money". Dafür kassiert er eine satte Prämie. Sein Risiko besteht darin, dass er am Ende der Laufzeit die Differenz zwischen Strike und aktuellem Stand in bar zahlen muss, falls der Index unter dem Strike liegt. Konkret: Der Index steht im Augenblick bei 1076, WB's Strike (würde er den Deal heute machen) wäre also 1076 plus 15% = 1237. Er müsste also zahlen für jeden Punkt, den der Index am Schluss unter 1237 liegt; sein Breakeven liegt bei 1237 minus der kassierten Prämie.

 

WB ist also bullish, denn das Risiko, dass der Index in zehn Jahren unter 1237 liegt, ist sehr gering.

 

Hi,

 

nicht umsonst sagt man zum Schreiber von Puts "Stillhalter in Geld". Da WB genügend von letzterem hat, ist das Risiko in der Tat überschaubar ( mal abgesehen davon, daß ausgerechnet am Fällkigkeitstermin ein System-risk ala Lehman, Kriegsausbruch, etc. stattfindet.

Falls man bei dieser Methode Prämien zu kassieren, mit zu großem Leverage arbeitet, reicht ein Tag* um Pleite zu gehen...

 

*So geschehen 1997, als sich ein Hedge-Fonds ( Name habe ich vergessen ) - welcher bis dahin jahrelang in der Spitzengruppe performte - an einem einzigen (!) Handelstag in die Abwicklung manövrierte. Der Fonds verkaufte wöchentlich regelmäßig ( und aggressiv ) Puts auf den S&P 500. Während der sog. Asien-Krise ( Hongkong ) sackte der S&P an einem Handelstag so stark ab, daß der innere Wert der geschriebenen Puts das EK des Hedge-"Fonds" übertraf und damit das Ende besiegelte....

 

 

Grüße!

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value_investor

Wenn er extrem langlaufende deep-in-the-money Puts verkauft ("The 'new' contracts become money-makers if the S&P rebounds by just 15 percent over the next 10 years."), wie hier beschrieben, dann geht er eine Wette mit einem sehr geringen Risiko ein. Aber "sehr gering" ist nicht dasselbe wie "risikolos".

Ich kenne dieses Modell, stark vereinfachend:

 

Aktie notiert bei 100eur, der Investor will sie aber zu 80eur haben. Deshalb wird er eine Put-Option verkaufen mit dem Basispreis 80eur. Im Gegenzug erhält er schonmal eine Prämie.

 

Zeitwertverlust kommt in diesem Modell doch dann gar nicht vor wenn ich mich nicht irre. (kann aber sein, ich lese mich da erst ein. :) ) Man ist ja nicht der Käufer sondern der Verkäufer.

Dein Beispiel ist nur eine Art, mit dem Schreiben von Puts zu spekulieren. Wenn die Aktie bei 100 steht, dann ist der 80 Put "out of the money" und hat nur Zeitwert. Sinkt der Kurs unter 80, dann bekommt der Put einen "inneren Wert". In dem Fall kann der Käufer mit die Aktie zum Preis von 80 verkaufen, obwohl der aktuelle Marktwert darunter liegt. Wichtig ist hier, dass dies (Ausübung/Assignment) bei Optionen des amerikanischen Typs (hat nichts mit dem Underlying zu tun) bis zum Ablaufdatum (expiration) jederzeit geschehen kann -- beim europäischen Typ nur am Ende der Laufzeit. Wenn es also hier um Aktien geht und der Kurs fällt unter 80 (minus gezahlte Prämie), dann macht der Käufer des Puts Gewinn und der Verkäufer verliert.

 

WB verkauft Puts vom europäischen Typ auf den S&P500 Index mit einem höheren Strike (in diesem Artikel von SeekingAlpha heisst es 15% höher), also "in the money". Dafür kassiert er eine satte Prämie. Sein Risiko besteht darin, dass er am Ende der Laufzeit die Differenz zwischen Strike und aktuellem Stand in bar zahlen muss, falls der Index unter dem Strike liegt. Konkret: Der Index steht im Augenblick bei 1076, WB's Strike (würde er den Deal heute machen) wäre also 1076 plus 15% = 1237. Er müsste also zahlen für jeden Punkt, den der Index am Schluss unter 1237 liegt; sein Breakeven liegt bei 1237 minus der kassierten Prämie.

 

WB ist also bullish, denn das Risiko, dass der Index in zehn Jahren unter 1237 liegt, ist sehr gering.

 

Apropos Zeitwert: Der spielt immer eine Rolle, bei Calls und Puts gleichermassen. Der Käufer zahlt ihn, der Verkäufer kassiert ihn, und am Schluss ist der Zeitwert immer null.

 

Dann ist in der Tat Risiko mit im Spiel. Seltsam dass er sowas macht.

 

Gut, Danke für die Aufklärung! :)

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