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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
Zitat

 Europa gehen die Autokäufer nicht wie in Amerika einfach zum Händler und nehmen direkt ein verfügbares Auto mit. Die meisten Autos werden individuell konfiguriert und bestellt. Die Aufpreisliste ist lang. Einige Hersteller bieten die günstigen Modellvarianten – also solche mit wenig Ausstattung und „schwachen“ Motorisierungen – gar nicht mehr an. Stattdessen konzentriert sich die Industrie auf gewinnbringende Versionen und Modelle, wo die Gewinnspanne höher ist, was man auch am deutlich gestiegenen durchschnittlichen Neuwagenpreis sieht.

Das ist doch grad der Punkt, irgendwann wird diese Strategie des hohe Margen, hohe Preise nicht mehr aufrecht zu erhalten sein.

30.000€ für eine über 10 Jahre alte Plattform (VW e-up / Seat Mii) ist schlichtweg verrückt, und dass der Markt für kleine, bezahlbare EVs in Europa da ist, und groß ist, darin dürften wir uns einig sein, oder?

 

Zitat

Stattdessen konzentriert sich die Industrie auf gewinnbringende Versionen und Modelle, wo die Gewinnspanne höher ist, was man auch am deutlich gestiegenen durchschnittlichen Neuwagenpreis sieht.

Richtig. Und das treibt die YoY Inflation in verrückte, zweistellige Höhen. Außer Tesla und Dacia tut kaum einer was gegen die hohen Preise. Hoffe aus Konsumentensicht, das ändert sich irgendwann.

Das das Optimieren von Gewinnnen aus Unternehmenssicht richtig ist - geschenkt.

 

Dazu kommt - natürlich kann, muss und darf man als Investor die "Wachstum auf Kosten der Marge"-Strategie Teslas kritisieren, allein: Was ist die Alternative?

Zitat e-Fahrer.com

 

Zitat

 

Fazit: BMW i4 schlägt Tesla Model 3

Bayern setzt Kalifornien Schachmatt. Der BMW i4 siegt in fast allen Kategorien übers Tesla Model 3. Der Tesla ist günstiger, stärker motorisiert und bietet mehr Stauraum als der BMW und verfügt über das bessere Infotainment, doch BMW siegt in den wichtigsten Disziplinen: Reichweite und Laden. Teslas Autopilot-Software hat keine Chance gegen die Münchner Assistenzsysteme.

Mehr zum Thema:Die besten E-Autos der Mittelklasse im Test: Tesla gegen Volkswagen, BMW & Co

Auch BMWs jahrzehntelange Erfahrung im Bau von Premium-Limousinen zahlt sich aus. Der i4 ist für Passagiere komfortabler und für den engagierten Sportfahrer spaßiger. Der größte Haken am ruhmreichen Elektro-4er: Der BMW i4 ist kaum noch zu haben. | Quelle: https://efahrer.chip.de/e-wissen/tesla-model-3-gegen-bmw-i4-so-zieht-der-elektro-4er-elon-musks-bestseller-ab_1010009

 

Schön, was bringt's also, wenn meine Kollegen auf ihren Dienstwagen Skoda Enyaq 18 Monate warten und der "BMW i4 kaum noch zu haben ist".

Probe aufs Exempel, BMW i4, sofort verfügbar in AT: 4 Stück, ab 69426€ inkl Mwst und NoVa. 

Nein, so wird das nix mit dem Übergang zur nachhaltigen Mobilität! Zu teuer!

 

 

 

Zitat

Mal zum Vergleich: $.86 EPS wären -20% bei -3% Gesamtumsatz. Bei letzterem glaube ich nicht, dass die Preissenkungen sich nur so gering auswirken

Das könnte eine unterkomplexe Betrachtung sein, und das EPS könnte auch höher als 90 Cent ausfallen. Wir werden sehen, ob die positiven Aspekte (fallende Rohstoffpreise) und das Ramp-Up das ausgleichen können. Muss man schlicht abwarten, wir wissen es nicht.

 

Zitat

... einfach die natürliche Entwicklung wäre und ignorierst, wie schlecht die Verkaufszahlen vor den Preissenkungen aussahen. Da ist Tesla wieder angekommen, was die Neubestellungen angeht. Wie lange werden sie wohl noch die Preise um 10-20% senken können pro Quartal? Tesla präferiert seit zwei Quartalen Auslieferungen vor Profit. Man kann sich den Markt nur begrenzte Zeit kaufen. Solch eine ruinöse Rabattpolitik trainiert Kunden, auf das Quartalsende zu warten, weil es da die besten Angebote gibt.

Magst du vielleicht etwas konkreter werden - geht Tesla deswegen bankrott und die Aktie auf 0$?

 

Zitat

Solch eine ruinöse Rabattpolitik trainiert Kunden, auf das Quartalsende zu warten, weil es da die besten Angebote gibt

Grundsätzlich richtig. Grundsätzlich wird's aber auch immer Kunden geben, die auf einen Rabatt warten, und mich selbst zähle ich da auch dazu (Long Range mit 75kWh LG Batterie, als die größere Batterie scohn angekündigt war -> 2000€ Rabatt)

 

Angekommen sind die Preise in etwa da, wo sie vor Covid waren. Ich habe die aktuellen Preise mal mit 2021 verglichen, und da war der Unterschied bei 1000€ oder so.

 

Auf Reuters und Bernstein würde ich jetzt nicht so viel geben. Klar, 2022 hatte toni Sachonaghi recht mit seinem Kursziel, die Aktie fiel sogar darunter, dennoch empfahl er sie nicht zum Kauf. Man hätte zum richtigen Zeitpunkt gekauft seinen Einsatz verdoppeln können. Und ob Reuters recht hat, dass Tesla "die Erwartungen verfehlt hat" darf in Zweifel gestellt werden: Die Konsens Schätzungen basieren auch 25 Analysten (von Tesla IR eingesammelt) während Reuters sich auf Refinitiv/Factset stützte, und selbst auf Twitter zugab, mit der Headline falsch gelegen zu sein, und ein Erratum veröffentlichte ... freilich ohne die Schlagzeile des schon veröffentlichten Artikels abzuändern:

 

 

Geändert wurde nur der Tweet, nicht aber die Headline, die bereits in allen News Media Outlets ventiliert worden war. So viel zu Reuters!

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Holgerli
vor 19 Minuten von herbert_21:

 

Zitat

Stattdessen konzentriert sich die Industrie auf gewinnbringende Versionen und Modelle, wo die Gewinnspanne höher ist, was man auch am deutlich gestiegenen durchschnittlichen Neuwagenpreis sieht.

Richtig. Und das treibt die YoY Inflation in verrückte, zweistellige Höhen. Außer Tesla und Dacia tut kaum einer was gegen die hohen Preise. Hoffe aus Konsumentensicht, das ändert sich irgendwann.

Das das Optimieren von Gewinnnen aus Unternehmenssicht richtig ist - geschenkt.

 

Das mit den gewinnbringenden Modellen und Versionen scheint für die tradierten Hersteller nur auf den ersten Blick gut zu laufen: 2022 hat es von den Top10-Herstellern nur Suzuiki geschafft mehr Autos als 2021 zu verkaufen. Alle anderen waren teilweise fett im Minus. Gerade die französischen und deutschen Hersteller.

Sicherlich wird man das noch zwei oder drei Jahre so weiter treiben können, dann ist aber von den tradierten Herstellern nur noch ein Schatten ihrer selbst übrig.

 

Quelle: https://www.nextbigfuture.com/2023/04/byd-on-track-to-2-5m-3-6m-ev-and-hybrid-in-2023.html (nicht vom Titel ablenken lassen, die wirklich interessanten Zahlen gibt es in der Auflistung im zweiten Drittel des Artikels.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Genau, das ist es was ich sagen wollte @Holgerli

Aus  dem Artikel, Hervorhebung von mir.

 

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
1 hour ago, herbert_21 said:

 

Dazu kommt - natürlich kann, muss und darf man als Investor die "Wachstum auf Kosten der Marge"-Strategie Teslas kritisieren, allein: Was ist die Alternative?

Die Antwort gibst du dir selbst im ersten Abschnitt: Mehr Modelle, die mehr Kaeufer ansprechen. Ankuendigungen dazu gab und gibt es genug.
Oder aber: Unique Features wie z. B. fuehrend beim automatisierten Fahren. Und dabei rede ich nicht von Robotaxis, sondern eine fuehrende Rolle aehnlich wie Mercedes Level 4. Oder wenigstens Level 3. Aber Tesla haengt immer noch bei Level 2 rum und macht Ankuendigungen und Ankuendigungen, waehrend potentielle Kaeufer moeglicherweise vom Kauf Abstand nehmen, weil aus den vielen Ankuendigungen wenig geworden ist und erhebliche Zweifel bestehen, dass der eingeschlagene Weg - kein Lidar - upgradefaehig ist.

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trader_nvda

Ich denke, es ist wichtig, eine sachliche Diskussion über Tesla und andere Unternehmen zu führen. Während einige argumentieren, dass Tesla produktionsbeschränkt ist und mehr verkaufen könnte als sie produzieren, gibt es auch Gegenargumente, wie zum Beispiel die Schwierigkeiten von Tesla, die Produktionsziele in der Vergangenheit zu erreichen. Es ist auch möglich, dass neue Wettbewerber auf dem Markt auftauchen und Tesla herausfordern könnten. Auf der anderen Seite denke ich, dass es wichtig ist, sich auf die langfristige Perspektive und die Geschäftsergebnisse zu konzentrieren, anstatt sich auf kurzfristige Trends oder Stimmungen zu konzentrieren. Die Aussage, dass andere Unternehmen wie VW und andere "Dinos" dem Untergang geweiht sind, könnte als übermäßig negativ und voreingenommen angesehen werden. Jede Investitionsentscheidung birgt Risiken, und es ist wichtig, eine informierte Entscheidung zu treffen, die auf den individuellen Umständen und dem Risikoprofil basiert. Ich habe letztens meine Position bei meinem Broker VT Markets eröffnet, da mir endlich nun auch die Bewertung plausibel erscheint und ich Vertrauen in das Unternehmen habe

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herbert_21

"Audiatur et altera pars": Ich halte ebenfalls eine sachliche Diskussion für wichtig. Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass abgesehen vom falschen Narrativ die Shorties oder Bären teilweise wirklich gute due diligence machen, was beiden Seiten nutzt.

 

Klar ist für mich, dass es seitens "legacy auto" mehr als Ankündigungen und Quotenmodelle braucht, und Teslas Breitschwert "disruptive Volumenssteigerung durch Preissenkungen" etwas entgegen zu setzen.

 

In dieser Hinsicht muss man sagen, dass das Q1 2023 in Europa durchaus gemischt war. Ohne jetzt jede der von diesem Twitter Account veröffentlichten Zahlen geprüft zu haben, muss man festhalten, dass

- das Q1 in vieler Hinsicht gut war samt neuen Rekorden, es aber

- gleichzeitig in großen Märkten wie UK, aber auch in der Schweiz und Frankreich zu gröberen Einbrüchen kam

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Das schlechte QoQ bei Deutschland hat natürlich mehr mit auslaufenden Incentives zu tun, daher verwundert mich +40,94% YoY nicht. 

 

Quelle: fly4dat "Will cover $TSLAQ short @ $0" 

 

 

 

 

Zitat

"Schwierigkeiten von Tesla, die Produktionsziele in der Vergangenheit zu erreichen"

+

170k im März, annualisiert: 2 Mio -> viel Spaß der Konkurrenz und viel Spaß beim falsche Narrative konstruieren (zuletzt: "aber, aber, das hohe Inventory").

 

P.S. Dieser Beitrag enthält beides, Fakten und Polemik.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Troy Teslike hatte Recht. Hat leider nicht zum Rekordquartal in Europa gereicht. Im Q4 2022 wurden knapp unter 95.000 Teslas in Europa verkauft. Im Q1 2023 waren es "nur" 92.265.

Heist:

 

1.) YoY: +56,4% --> Also über 50% Wachstum in Europa

 

Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf:

 

2.) QoQ: -2,7% --> Für jeden der es sich einreden möchte: #Nachfrageeinbruch. :D

 

Ach ja:

- Anteil BEVs in Deutschland im März 15,7% bzw. 44.125 Fahrzeuge und damit 28% mehr BEVs als im Vorjahresmonat. Anteil Teslas an den BEV-Verkäufen im März: 20%.

- Anteil BEVs in Deutschland im Q1 waren 13,5% bzw. 94736 Fahrzeuge. Anteil Teslas an den BEV-Verkäufen im Q1: 22%.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 8 Stunden von herbert_21:

Das ist doch grad der Punkt, irgendwann wird diese Strategie des hohe Margen, hohe Preise nicht mehr aufrecht zu erhalten sein.

Genau. Was passiert dann mit Teslas Aktienkurs? Teslas PE ratio lag gestern bei 57,26 laut Macrotrends. Schau Dir an, wo Autohersteller üblicherweise liegen und wie sie bewertet werden: Ford liegt zwischen 6 und 7, GM bei unter 5. Das ist mein Argument.

Zitat

Dazu kommt - natürlich kann, muss und darf man als Investor die "Wachstum auf Kosten der Marge"-Strategie Teslas kritisieren, allein: Was ist die Alternative?

Die Frage ist doch, wohin Teslas Strategie führt? Ich denke, zu weiter fallenden Kursen, denn Tesla ist gnadenlos überbewertet.

Zitat

Das könnte eine unterkomplexe Betrachtung sein, und das EPS könnte auch höher als 90 Cent ausfallen. Wir werden sehen, ob die positiven Aspekte (fallende Rohstoffpreise) und das Ramp-Up das ausgleichen können. Muss man schlicht abwarten, wir wissen es nicht.

Was ist daran unterkomplex? Es ist die Schätzung, die Du veröffentlicht hast. Fallende Rohstoffpreise haben vermutlich gar keinen Einfluss, weil Tesla nicht zum Spotpreis einkauft, sondern langjährige Lieferverträge abgeschlossen hat, in denen entsprechende Preissicherungsklauseln vereinbart sind. So wie sie der enorme Anstieg im letzten Jahr weniger getroffen hat, was der CFO Zach Kirkhorn selbst im Earnings Call angab ("wir sind den Lithiumpreisen nicht vollständig ausgesetzt") ist der zwischenzeitliche Rückgang für sie nicht so relevant, denn "aufgrund der Länge der verschiedenen Lieferketten dauert es einige Zeit, bis sich dies in [Teslas] Finanzen widerspiegelt". Aus dem 10-K: "Unsere Produkte verwenden verschiedene Rohstoffe wie Aluminium, Stahl, Kobalt, Lithium, Nickel und Kupfer. Die Preise für diese Materialien unterliegen den Marktbedingungen und können aufgrund verschiedener Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, wie z. B. Angebot und Nachfrage sowie Marktspekulation, schwanken. Wir bemühen uns, langfristige Lieferverträge für solche Materialien zu wettbewerbsfähigen Preisen abzuschließen, wenn dies möglich ist, und wir sind derzeit der Ansicht, dass wir einen angemessenen Zugang zu Rohstoffen haben, um den Bedarf unserer Betriebe zu decken."

Zitat

Magst du vielleicht etwas konkreter werden - geht Tesla deswegen bankrott und die Aktie auf 0$?

Die Aktie wird auf $1.000 Dollar und höher steigen, wenn Tesla die Weltherrschaft übernimmt und die Firma als erste eine Trillion Dollar wert sein wird. Das ist die Erwartungshaltung der Tesla-Fans. Dass die Aktie auf den Boden der Realität zurück kommt, scheint für Euch eine völlig absurde Idee zu sein. Selbst bei einer PE ratio von 10, was dem Doppelten von GM entspricht, wäre Tesla noch überbewertet. Das entspräche aber einem weiteren Verfall des Kurses um -80%.

Zitat

Angekommen sind die Preise in etwa da, wo sie vor Covid waren. Ich habe die aktuellen Preise mal mit 2021 verglichen, und da war der Unterschied bei 1000€ oder so.

Gegenüber 2021 kann man jedenfalls feststellen, dass Teslas Preise mittlerweile unter dem Niveau von damals liegen, die Rohstoffpreise aber trotz aktuellem Rückgang immer noch weit über den Preisen von 2020/2021 sind. 

Zitat

Auf Reuters und Bernstein würde ich jetzt nicht so viel geben. Klar, 2022 hatte toni Sachonaghi recht mit seinem Kursziel, die Aktie fiel sogar darunter, dennoch empfahl er sie nicht zum Kauf. Man hätte zum richtigen Zeitpunkt gekauft seinen Einsatz verdoppeln können. Und ob Reuters recht hat, dass Tesla "die Erwartungen verfehlt hat" darf in Zweifel gestellt werden: Die Konsens Schätzungen basieren auch 25 Analysten (von Tesla IR eingesammelt) während Reuters sich auf Refinitiv/Factset stützte, und selbst auf Twitter zugab, mit der Headline falsch gelegen zu sein, und ein Erratum veröffentlichte ... freilich ohne die Schlagzeile des schon veröffentlichten Artikels abzuändern:
Geändert wurde nur der Tweet, nicht aber die Headline, die bereits in allen News Media Outlets ventiliert worden war. So viel zu Reuters!

Hier sieht man mal wieder, wie sehr Du auf den Quatsch der Tesla-Fans von Twitter reinfällst. Reuters hat die verschiedenen Konsensschätzungen aufgeführt. Refinitiv lag bei 430.008, FactSet bei 432.000, wie vom The Wall Street Journal Ende März berichtet wurde. Dass Bloomberg 421.164 meldete und sich die Tesla Fans darauf stürzen, um daraus ein Schlagen der Erwartungen zu konstruieren, war jetzt nicht überraschend. Dass Tesla selbst kurz vor der Veröffentlichung ihrer Zahlen immer versucht, mit einer selbst fabrizierten Konsensschätzung die Erwartungshaltung runterzudrücken, damit sie sie schlagen können, grenzt schon an Manipulation. Darauf würde ich nicht viel geben. Aber dass Du behauptest, Reuters hätte die Schlagzeile nicht geändert, ist schlicht falsch. Der Originaltitel lautete "Tesla misses delivery estimates as price cuts fail to lure buyers" und jetzt lautet sie "Tesla posts record quarterly deliveries after price cuts, up 4% from Q4". Hab ich hier schon geschrieben:

vor 8 Stunden von Holgerli:

Das mit den gewinnbringenden Modellen und Versionen scheint für die tradierten Hersteller nur auf den ersten Blick gut zu laufen: 2022 hat es von den Top10-Herstellern nur Suzuiki geschafft mehr Autos als 2021 zu verkaufen. Alle anderen waren teilweise fett im Minus. Gerade die französischen und deutschen Hersteller. Sicherlich wird man das noch zwei oder drei Jahre so weiter treiben können, dann ist aber von den tradierten Herstellern nur noch ein Schatten ihrer selbst übrig.

Schau Dir doch einfach die Gewinne und Margen der traditionellen Hersteller im letzten Jahr an. Den geht es blendend.

vor 7 Stunden von herbert_21:

Genau, das ist es was ich sagen wollte @Holgerli

Aus  dem Artikel, Hervorhebung von mir.

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Das sind doch alte Kamellen. Chipmangel, Ukraine-Krieg und Logistikschwierigkeiten waren die Ursache. Deshalb lag der Fokus auf profitableren Modellen. Die haben den Mangel ganz gut verwaltet, wenn man sich Umsatz und Gewinne anschaut. In Q1 2023 melden erste Hersteller entsprechend auch schon wieder Steigerungen der Auslieferungen. Ford zum Beispiel über 10% mehr, wobei sie vor allem bei Elektroautos schneller wachsen als Tesla.

vor 4 Stunden von herbert_21:

Klar ist für mich, dass es seitens "legacy auto" mehr als Ankündigungen und Quotenmodelle braucht, und Teslas Breitschwert "disruptive Volumenssteigerung durch Preissenkungen" etwas entgegen zu setzen.

"Disruptive Volumenssteigerung durch Preissenkungen" hat auch Praktiker als Methode praktiziert. Auch im Automobilbereich wird sich das als Fehler herausstellen.

Zitat

In dieser Hinsicht muss man sagen, dass das Q1 2023 in Europa durchaus gemischt war. Ohne jetzt jede der von diesem Twitter Account veröffentlichten Zahlen geprüft zu haben, muss man festhalten, dass

- das Q1 in vieler Hinsicht gut war samt neuen Rekorden, es aber

- gleichzeitig in großen Märkten wie UK, aber auch in der Schweiz und Frankreich zu gröberen Einbrüchen kam

Das schlechte QoQ bei Deutschland hat natürlich mehr mit auslaufenden Incentives zu tun, daher verwundert mich +40,94% YoY nicht. 

Tja, Frankreich, UK und Deutschland sehen nicht wirklich gut aus. Das Ende des BAFA-Karussells ist schön zu sehen. Dementsprechend sind die Steigerungen bei den Ländern, in die vorher aus Deutschland die subventionierten Halbjahreswagen massenhaft exportiert wurden, artifiziell am wachsen. Insgesamt kann man sich aber die Frage stellen, wo Tesla 500.000 Fahrzeuge aus der Grünheider Produktion in Europa verkaufen will, geschweige denn eine oder zwei Millionen und dazu noch Shanghai ein oder zwei Millionen bauen soll. Amerika wird mit Mexiko, Texas und Fremont auch überversorgt sein. Vielleicht macht Tesla ja dann auch Fremont zu. Mehr Model S und X brauchen sie ja nicht auf Halde produzieren.

vor 22 Stunden von Michalski:

Wenn es so weiter geht, kann er die Woche noch unter $190 oder tiefer nachkaufen.

Aktueller Kurs: $185,20.

q.e.d.

vor einer Stunde von Holgerli:

Ach ja:

- Anteil BEVs in Deutschland im März 15,7% bzw. 44.125 Fahrzeuge und damit 28% mehr BEVs als im Vorjahresmonat. Anteil Teslas an den BEV-Verkäufen im März: 20%.

- Anteil BEVs in Deutschland im Q1 waren 13,5% bzw. 94736 Fahrzeuge. Anteil Teslas an den BEV-Verkäufen im Q1: 22%.

Vergleich das doch mal mit den Zahlen von Dezember 2022. Da wurden 104.325 neue Elektro-Pkw auf die Straße gebracht, mehr als im ganzen Q1 und das Wachstum lag bei +80% gegenüber dem Vormonat!

 

P.S.: In den USA sieht man das Ergebnis des IRA. Der Anteil der Elektroautos steigt auf 7% und Teslas Marktanteil fällt von 72% auf 54%. Die Kannibalisierung der Model 3 Auslieferungen durch das Model Y ist auch schön zu sehen.

 

Hier mal noch von Deiner Quelle, @herbert_21, eine Einschätzung zur Situation in den USA.

 

 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

Würde mir als Teslafahrer von Kollegen geschickt...der brandheiße neue Teslakalender ist seit März raus :narr:

 

https://www.tiktok.com/@carrotec/video/7205541360227683590?lang=de-DE

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Master Plan Part 3 ist da.

Spoiler, es geht nicht nur um E-Autos.

 

Wenn ich mir das Kapitel uber die Stahlproduktion durchlese: Hochtemperaturprozesse werden nicht ohne Wasserstoff gehen.

 

Spannend! Ob die 41 Seiten der große Wurf sind, oder einfach nur eine Bachelor Arbeit, kann ich ehrlich gesagt nicht berurteilen. Auch geht ähnlich wie schon im Investor Day die Rolle con Tesla dabei nicht ganz klar hervor. Werden sie jetzt Rohstoffhändler und Hersteller von Wärmepumpen? 6.7 TWh an stationären Batterien alleine im "Residential" Bereich, also Wohnen.

 

Conclusions

 

A fully electrified and sustainable economy is within reach through the actions in this paper:

1. Repower the Existing Grid with Renewables

2. Switch to Electric Vehicles

3. Switch to Heat Pumps in Residential, Business & Industry

4. Electrify High Temperature Head Delivery and Hydrogen Production

5. Sustainably Fuel Planes & Boats

6. Manufacture the Sustainable Energy Economy

Modeling reveals that the electrified and sustainable future is technically feasible and requires less investment and less material

extraction than continuing today’s unsustainable energy economy.

 

Link: https://www.tesla.com/blog/master-plan-part-3

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Jedes Mal, wenn Elon Musks Bruder Aktien verkauft, war das ein lokales Tesla-Hoch. Was wird dann wohl als Nächstes zu erwarten sein? Elon Musk's Brother Sold $20M Of Tesla Stock This Week: Should It Matter For Investors? - Tesla (NASDAQ:TSLA) - Benzinga

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Als Kimbal Musk das letzte Mal Aktien im Wert von 108,8 Millionen Dollar verkaufte, halbierte sich der Aktienkurs von Tesla innerhalb von sechs Monaten seit dem 5. November 2021 von $407 auf $209.

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Shylock

Ob das noch Ärger gibt?

 

https://www.reuters.com/technology/tesla-workers-shared-sensitive-images-recorded-by-customer-cars-2023-04-06/

 

Quote

Tesla Inc assures its millions of electric car owners that their privacy “is and will always be enormously important to us.” The cameras it builds into vehicles to assist driving, it notes on its website, are “designed from the ground up to protect your privacy.”

But between 2019 and 2022, groups of Tesla employees privately shared via an internal messaging system sometimes highly invasive videos and images recorded by customers’ car cameras, according to interviews by Reuters with nine former employees.

 

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Barqu
8 hours ago, Shylock said:

Ob das noch Ärger gibt?

Warum sollte es, ist doch alles in Butter:

Quote

Two ex-employees said they weren’t bothered by the sharing of images, saying that customers had given their consent or that people long ago had given up any reasonable expectation of keeping personal data private.

 

 

 

Ernsthaft: Was wuerden die US of A machen, wenn ein chinesischer Hersteller nach Lust und Laune US-Buerger ausspaehen wuerde?

Vllt behaelt Musk recht:

Quote

Musk said in a virtual talk at a Chinese forum in 2021: “If Tesla used cars to spy in China or anywhere, we will get shut down.”

Dazu wird es bei Tesla wohl nicht kommen, aber normalerweise waere Handlungsbedarf euch seitens EU

Quote

Carlo Piltz, a data privacy lawyer in Germany, told Reuters it would be difficult to find a legal justification under Europe’s data protection and privacy law for vehicle recordings to be circulated internally when it has “nothing to do with the provision of a safe or secure car or the functionality” of Tesla's self-driving system.

 

 

Cih erwarte daher schon, dass das noch Konsequenzen haben wird.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Ob das noch Ärger gibt? Ich denke, ja. Und damit meine ich nicht, dass der Artikel willfährig von anderen Journalisten aufgenommen wird.

 

Politiker und Anwälte könnten den Ball aufnehmen, und Teslas Legal Team sich gerade in der EU eine Klagsflut auf sich zukommen sehen. Halte das für möglich, bis hin zu einem U-Auschuss der EU Kommission bzw. Datenschutz-Behörde. Mindestens bleibt ein Image Schaden. Teslas Presseaussendung zu Privacy wird nicht ausreichen...

 

Der für die Recherche betriebene Aufwand ist beachtlich:

"To report this story, Reuters contacted more than 300 former Tesla employees who had worked at the company over the past nine years and were involved in developing its self-driving system. More than a dozen agreed to answer questions, all speaking on condition of anonymity.

 

Reuters wasn’t able to obtain any of the shared videos or images, which ex-employees said they hadn’t kept. The news agency also wasn’t able to determine if the practice of sharing recordings, which occurred within some parts of Tesla as recently as last year, continues today or how widespread it was (today)."

 

Das ist kein einfaches hit piece, das ist investigativer Journalismus.

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Caveman8
Am 5.4.2023 um 11:01 von herbert_21:

 

 

Richtig. Und das treibt die YoY Inflation in verrückte, zweistellige Höhen. Außer Tesla und Dacia tut kaum einer was gegen die hohen Preise. Hoffe aus Konsumentensicht, das ändert sich irgendwann.

Das das Optimieren von Gewinnnen aus Unternehmenssicht richtig ist - geschenkt.

 

 

 

Schön, was bringt's also, wenn meine Kollegen auf ihren Dienstwagen Skoda Enyaq 18 Monate warten und der "BMW i4 kaum noch zu haben ist".

Probe aufs Exempel, BMW i4, sofort verfügbar in AT: 4 Stück, ab 69426€ inkl Mwst und NoVa. 

Nein, so wird das nix mit dem Übergang zur nachhaltigen Mobilität! Zu teuer!

 

 

 

 

Ich sehe bei Autos keine wirkliche Inflation. Gerne ein Beispiel dazu: meinen ersten Golf GTI habe ich 2009 bestellt für 28.500€. 
Heute kostet ein neuer GTI (der in Serie bereits mehr Ausstattung hat als mein Erster +45 PS) etwa 35.000€. 
Das auf 18 Jahre gerechnet währe eine Inflation von 1,2%. Wie gesagt, abzüglich des Mehrwertes wie Ausstattung und Leistung praktisch keine Inflation. 
Wenn heute mehr Geld für einen durchschnittlichen Neuwagen ausgegeben wird, dann liegt das nicht an der Inflation, sondern weil die Käufer wert auf eine bessere Ausstattung und eine hohe Qualität legen. 
 

Alleine in unserem Neubaugebiet stehen nun 3 BMW I4 und nur ein einziger Tesla. Wenn meine Bestellung (etwa 12 Monate) ankommt, sind es 4 BMW I4. 
Kaum zu haben stimmt nicht. Die lange Lieferzeit ist aber wirklich ein Problem. 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Die "Unlimited Demand" Story schlägt ein weiteres Kapitel von Preissenkungen auf. Weil Tesla laut Elon Musk ja doppelt so viele Bestellungen reinbekommt, wie sie Autos produzieren können, wird die Produktion nicht erhöht und rechtzeitig zum Beginn des neuen Quartals weiter an der Preisschraube gedreht und zwar nach unten. Tesla macht alles natürlich nur "für die Mission", damit man drei- oder viermal so viele Bestellungen reinbekommt, wie man Fahrzeuge produzieren kann, wenn man den Tesla-Fans hier Glauben schenken möchte.

 

Die Preissenkungen, Teslas fünfte seit Jahresbeginn, reichen von $1.000 beim Model 3 über $2.000 beim Model Y und $5.000 beim Model S und Model X. Die Preissenkungen seit Jahresbeginn für das Basis-Model 3 betragen kumulative jetzt 11%, während er beim Basis-Model Y schon 20% sind. Zum Vergleich: Teslas Nettomarge lag im 4. Quartal 2023 bei 15%. Quelle: Tesla EVs Just Got Cheaper Following Another Round Of Price Cuts, Launch Of New Model Y: Here's All What You Should Know About New Pricing - Tesla (NASDAQ:TSLA) - Benzinga

 

Daneben ist auch Tesla‘s Annual Report für 2022 raus:

https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1318605/000119312523094100/d440358dars.pdf

 

Um das Risiko des erzwungenen Verkaufs von verpfändeten Aktien zu mindern, hat der Vorstand eine Richtlinie, die die Verpfändung von Tesla-Aktien durch unsere Direktoren und leitenden Angestellten einschränkt. Elon Musk hat aktuell 238.441.261 Aktien als Sicherheiten (entspricht über 44 Milliarden Dollar) hinterlegt, was einem Drittel seiner Aktien entspricht.

 

Der maximale Darlehensbetrag, der durch verpfändete Aktien gesichert wird, darf in Zukunft "in Bezug auf unseren CEO, den geringeren von 3,5 Milliarden Dollar oder 25% des Gesamtwerts der verpfändeten Aktie" nicht überschreiten. Die neue Politik senkt auch das Maximum, das Direktoren und leitende Angestellte - mit Ausnahme von Musk - gegen verpfändete Aktien leihen können, auf 15% ihres Wertes, gegenüber 25% zuvor.

 

Ich vermute, Elon Musk wird wieder Aktien verkaufen, weil er für Twitter Geld braucht, oder er lässt Twitter Pleite gegen mit Verweis darauf, dass er jetzt gehindert ist, mehr Aktien für Cash beleihen zu können.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 3 Stunden von Caveman8:

ch sehe bei Autos keine wirkliche Inflation. Gerne ein Beispiel dazu: meinen ersten Golf GTI habe ich 2009 bestellt für 28.500€. 
Heute kostet ein neuer GTI (der in Serie bereits mehr Ausstattung hat als mein Erster +45 PS) etwa 35.000€. 
Das auf 18 Jahre gerechnet währe eine Inflation von 1,2%. Wie gesagt, abzüglich des Mehrwertes wie Ausstattung und Leistung praktisch keine Inflation. 
Wenn heute mehr Geld für einen durchschnittlichen Neuwagen ausgegeben wird, dann liegt das nicht an der Inflation, sondern weil die Käufer wert auf eine bessere Ausstattung und eine hohe Qualität legen.

Das ist m.E. eine Selbsttäuschung, die insbesondere die massiven Preisanstiege in der jüngeren Vergangenheit verkennt. 

Ich empfehle hier: https://www.auto-preisliste.de/download-preislisten-aller-marken für einen Vergleich.

Mein BMW 530d xdrive Touring kostete 2017 im Grundpreis 59.400 EUR und er kostet heute aktuell 68.400 EUR (vgl. aktueller Konfigurartor). Es ist immer noch das G31 Modell.

 Das ist ein Preisanstieg von gut 15%. Hinzu kommt, dass das Rabattniveau etwas gesunken ist. Während ich früher bei BMW immer um die 20% +x bekommen habe, erhalte ich heute eher 15% oder beim i4 nur rund 10-11%.  

Ein BMW 3er 330d xdrive  touring kostete im März 2017 noch  52.000 EUR und heute kostet der 3er 330d  xdrive touring  64.000 EUR Grundpreis. Mithin eine Preissteigerung um 12.000 EUR oder 23% + gesunkene Rabatte in nur 6 Jahren. Für einen 330 xdrive wirst Du jedenfalls wegen des gesunkenen Rabattniveaus definitiv fast 30% mehr zahlen als 2017, obwohl das allgemeine Preisniveau nur rund 16% angestiegen ist.

Das ist letztlich auch ein Grund, weshalb die OEMS von Rekordgewinn zu Rekordgewinn laufen. Die OEMs haben in den letzten 5 Jahren Ihre Preisdurchsetzung unglaublich verbessert. Aus der Not von Corona und Lieferkettenproblemen haben sie eine Tugend gemacht und konnten Ihre Gewinne exorbitant steigern.

 

Tesla ist hier eine Ausnahme und dies liegt daran, dass Tesla a) noch keine Stammkäufer hat und b) unter der mangelnden Modellvielfalt bzw. den Eigenheiten des Automobilgeschäfts zu leiden beginnt.

Wie kein anderer Markt zeigt sich der Automarkt relativ resistent gegen Modellkonzentration. Der Kunde will unbedingt individuelle Modelle und kein Hersteller schaffte es bisher mit ein oder zwei Modellen den Markt vollständig zu bedienen. Jeder Investor sollte stets im Hinterkopf  behalten, dass Dacia die günstigsten Autos baut und einen diese sicher von A nach B bringen. Weshalb dominiert Dacia nicht 80% des Automarktes, wenn Dacia doch das mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis bietet? Stattdessen zeigt sich bei allen Herstellern, dass der Markt für die Modelle jeweils relativ begrenzt ist. 

 

Das Model S/X liegt bei der aktuellen Runrate bei nur 40 - 55 tausend Stück p.a. . Nach einem Hype in 2022 wegen langer Nichtverfügbarkeit kommt es wieder in seine längerfristige Range zurück, obwohl es erst seit Ende 22 / Anfang 2023 wieder in Europa verfügbar ist. Evtl. reißt es Asien raus, aber in den etablierten Märkten hat das Model S/X seinen Markt gefunden.

Auch das Model 3 /Y zeigen typische Produktlebenszyklusanzeichen und die Modelle scheinen als Produkt Ihre Käuferschichten gefunden haben. In einigen großen Märkten in Europa (GB, Dtl. Frankreich, Schweiz) zeigt sich trotzt massivster Preissenkungen und günstigerer Basismodelle  (MY SR) kein signifikantes Wachstum mehr. Pierre Ferragu meinte im Januar noch, dass ein Preisrückgang um rund 14% den "total addressable Market" um 50% steigere.....Davon sieht man in den großen etablierten Märkten nicht viel.

 

Man muss sich immer wieder mal vor Augen halten wie katastrophal schlecht die Preisdurchsetzung von Tesla seit 2018 ist. Während das Model 3 LR in 2018 in dtl. bei bei 57 kEUR startete und heute 54 kEUR kostet, hat sich ein BMW 3er in dem Zeitraum um mehr als 20% verteuert! Bei der Preisdurchsetzung ist da bestimmt ein Gap von über 25% mittlerweile, was sich auch in den EPS zeigt. BMW liegt mittlerweile bei rund 27 EUR Gewinn pro Aktie, während Tesla mit einem hyperplastischem Wachstum nur noch bei rund 5 EUR liegt also rund 1/5 von BMW bei bald annährend gleichem Output.

 

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

Sehe ich nicht so! 
 

Klar, in den letzten 2-5 Jahren sind die Preise sicher angezogen. In den Jahren davor aber sogar (teilweise massiv) gesunken. 
 

Ich bestelle nahezu Jährlich GTIs (oder auch mal Golf R). Mein günstigster GTI lag 2016 bei 23k und Golf R 2017 bei 28k. Wenn man das mit den Preisen 2008-2015 vergleicht ist das ein massiver Verfall. 
Es kommt somit vor allem auf den Zeitraum an. 
 

Ich rechne damit, dass die KfZ Preise aktuell ein Peak erreicht haben und nun über die nächsten 10 Jahre wieder in Fläche fallen. 

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Gast240102

@Caveman8:  Ja es kommt auf die Zeitachse an. Seit c.a. 2019 ist der Preisanstieg von Neuwagen und Gebrauchtwagen deutlich stärker als der Anstieg der allgemeinen Inflation. Die Autos waren zuletzt Inflationstreiber. Davor war das nicht der Fall und Autos unterlagen wie man es bei technischen Gütern und jährlichen Produktivitätsgewinnen erwarten würde, keiner großen Inflation bzw. Kaufkraft   evtl. sogar einer leichten Deflation. Der Tiefpunkt war m.E. wirklich 2017 / 2018. Damals gab es einen BMW 530 xd Touring ab 330 EUR im Leasing und als 9 Monatswagen schon mit 45% Wertverlust vom Listenpreis.

 

Ich würde auch sagen, dass wir aktuell einen Preispeak auf dem Automarkt erreicht haben und man wieder mit real sinkenden Preisen rechnen kann. M.E. schlummert noch erhebliches Produktivitätspotential in der Herstellung und gerade hier im Tesla Thread wird ständig von Produktionseffizienzen und damit sinkenden Herstellungskosten gesprochen, die letztlich auch zu sinkenden Preisen führen sollten, insbesondere wenn man mal die Batteriekosten in den Griff bekommt.

 

 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Ich habe auch mit Wohlwollen Schwierigkeiten zu verstehen, was an einem heute bestellten Golf GTI günstig sein soll.

Die KFZ Steuern, 12% NoVa* und Spritpreise in Österreich sind es nicht. Von problemlosen DSG und immer funktionierenden TSI Motoren hört man auch selten ...

 

Beispiel 1 Lagerfahrzeuge - in ganz AT heiße drei Stück:

image.png.da285586c892ad921e2f3c679659c1cd.png

 

Beispiel 2

Konfigurator ohne Sonderpakete, aber mit 1800€ an Extras (ohne Xenonlicht, ohne Standheizung, aber mit Climatronic, Fahrassistenten, automat. abblendbaren Spiegeln:

Macht 43769€ 

PDF anbei

image.thumb.png.687a3384bb39baf4326cc84c96c15b29.png

 

Sorry, aber ein Model 3 hat ab Werk Autopilot, Standheizung, und einen Verbrauch von 20-22kWh / 100km (letzteres am geeichten Zähler gemessen).

 

So teuer kann der Strom nicht werden, dass das Model 3 (60kWh LFP Batterie) nicht der bessere Deal ist.

 

Beschleunigung -> Ausführung kann ich mir wohl sparen.

 

gti.pdf

 

 

 

*Berechnung der NoVa Normverbrauchsabgabe - CO2-Steuer auf neue PKW in AT

Für PKW-Kraftfahrzeuge bestimmt sich der Steuersatz in Prozent nach der folgenden Formel:
Der CO2-Emissionswert (kombinierter WLTP-Wert in g/km) des Fahrzeugs wird für die Berechnung der NoVA herangezogen. Von diesem CO2 Wert werden 102 Gramm abgezogen. Anschließend wird dieser Wert durch fünf dividiert. Der errechnete NoVA Steuersatz ist auf volle Prozentsätze auf- bzw. abzurunden.

Der Höchststeuersatz beträgt 70 %. Hat ein Fahrzeug einen höheren CO2-Ausstoß als 170 g/km, erhöht sich die Steuer für den die Grenze von 170 g/km übersteigenden CO2-Ausstoß um 70 Euro je Gramm CO2/km.

Die errechnete Steuer vermindert sich um einen Abzugsbetrag von 350 Euro. Die Berechnung kann zu keiner Steuergutschrift führen.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

@herbert_21: Persönlich bin in ganz bei Dir! Es ist einfach irre, was VW und vor allem auch BMW da abziehen. Aber die Frage ist doch, was es uns über den Markt sagt? Offensichtlich kaufen die Leute diese Fahrzeuge gern zu den Preisen, während einen Tesla zu den Preisen kaum einer kaufte.

BMW hatte in 2022 mit noch unverschämteren Preisen und Preissteigerungen einen EPS von 27 EUR und einen Cashflow pro Aktie von 39 EUR. Offensichtlich will der Käufer diese Autos.

https://www.marketscreener.com/quote/stock/BMW-AG-56358353/financials/

 

Die Gewinne sprudeln nur so bei den Preisen und die Nachfrage ist hoch. In Dtl. stieg der Absatz in Q1 2023 deutlich an. Die großen OEM (BMW sogar eher weniger) sind ganz gut in 2023 gestartet.

Wie sieht das hingegen bei Teslas Model 3 / Y aus? Wir alle kennen doch noch den Einbruch der Bestellungen in Q4 2022, der Tesla zu Preissenkungen zwang. Zu den damaligen Preisen (und die waren schon niedriger als die der OEM z.B. des GTI) war das Produktions- und Auslieferungsniveau nicht zu halten. Die aktuellen Preissenkungen führten zu 20 k mehr Verkäufen in Q1 2023 als in Q4 2022. M.E. sind da schon noch Steigerungen drinn, aber keine großen Sprünge mehr. Man wird sich ggf. auf so ca. 500 k pro Quartal einpendeln.

 

Für mich ist das einfach der Beweis, dass die Regeln des Automarktes weiter gelten und der Preis und die Eigenschaften (Stichwort "bester Deal") einfach nur in geringem Maße ausschlaggebend sind. Wichtiger ist das Aussehen und die Individualität. Geh einfach mal in der Stadt auf die Straße und mach ein Foto wieviel unterschiedliche und gleiche Modelle Du auf dem Foto findest.

 

In der Verbrennerwelt gab es Skoda anstatt Tesla. Die Skoda waren und sind in der Verbrennerwelt das, was ein Tesla in der E-Auto Welt ist nämlich der um Längen beste Deal! Ein Skoda ist "Preis-Leistungstechnisch" meist nah am Optimum, aber dennoch für mich als BMW Fan und viele, viele andere keine Alternative. Selbst im VW Konzern ist doch die Frage, weshalb nicht alle Skoda fahren, wenn sie dort im Prinzip das gleiche Auto günstiger bekommen.

 

Ich denke, dass wird für Tesla zum Problem werden. Es braucht schnell neue Modelle, ansonsten ist es nur ein ruinöser Preiskampf. Auf Basis der aktuellen EPS müsste Tesla 6 Mio. Autos verkaufen, um genauso viel EPS zu haben wie BMW.

 

Die Bewertung von Tesla lässt sich m.E. nur noch als integrierter Technologiekonzern und mit einem erhofften Erfolg von FSD rechtfertigen. Im Autogeschäft droht ein Misserfolg, weil Ihnen die Preissetzungsmacht fehlt und sie sich im ruinösen Preisstrudel befinden, nachdem die Sonderkonjunktur mit den angespannten Lieferketten wegfällt. Das deutet auch der Masterplan 3 ein wenig an, der sich mit Autos praktisch nicht beschäftigt.

 

Zum Golf GTI: 

Mittlerweile gibt es wieder gute Leasing Deals! 153 EUR p.m. ohne Anzahlung!

https://www.null-leasing.com/volkswagen-leasing/angebote/g84rzxxa81~volkswagen-golf?pbo=gewerbe&utm_source=affiliate&utm_medium=cpo&utm_campaign=volkswagen_golf&utm_term=mydealz&mc=mydealz

 

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Gast240102

Trading Idee: Ich bin der Meinung, dass wegen der langen Lieferzeiten bei Tesla im Jahr 2022 kaum ein Auto zu den damals erhöhten Preisen verkauft wurde (zumindest nicht in Europa). Das bedeutet umgekehrt, dass die Marge evtl. weniger unter Druck geraten ist als von vielen vermutet. Zudem hilft auch ein etwas schwächerer USD und der April als einer der besten Börsenmonate   https://tradistats.com/statistik-boersenmonate-im-vergleich/

 

Daher gilt: In Schwächephasen bei Tesla vor dem 19. April  ggf. zugreifen.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

So wie Fintech sehe ich es eben auch: 

 

Zumindest der deutsche (und wohl auch viele andere) Autokäufer sind bereit für Prestige, Hohe Materialqualität, Individualität und Ausstattung viel Geld zu bezahlen. 
In den kommenden Jahren werden die Motoren und Batterien massiv günstiger werden und an Qualität zulegen. Ich vermute darüber wird sich kein Hersteller profilieren können. Der Aufwand hier gut zu sein ist viel geringer als es das bei den Verbrennern war. Das heißt es wird recht geringe Markteintrittsbarrieren geben. Das führt allgemein zu geringeren Preisen. Um sich da abzuheben (und höhere Preise durchzusetzen) muss das oben genannte geboten werden. Da hat Tesla einzig das Thema Ausstattung (Software) auf seiner Seite. Die Frage ist wie lange die deutsche Hersteller da noch schlafen. 
 

PS: der Golf GTI kostet derzeit etwa 35k in DE. Ich empfehle dazu APL.de 

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Holgerli
vor 21 Minuten von Caveman8:

Um sich da abzuheben (und höhere Preise durchzusetzen) muss das oben genannte geboten werden. Da hat Tesla einzig das Thema Ausstattung (Software) auf seiner Seite. Die Frage ist wie lange die deutsche Hersteller da noch schlafen. 

Naja, ich frage mich mal wo denn das Prestige eines Skoda ist oder wo das Prestige von Skoda oder VW höher sein soll als bei Tesla.

Du fragst, wie warum deutsche Hersteller nicht auch bei Software drauflegen können sollten. Ich frage zurück: Warum soll nicht Tesla bei Individualität und Ausstattung nicht auch Änderungen vornehmen können?

Und das Thema "hohe Materialqualität" halte ich mittlerweile für einen Mythos der gezielt von der deutschen Automobilindustrie gestreut wird. Ich kann aus eigener Erfahrung hier sagen, dass Tesla deutlich besser als der Ruf ist und Tesla sich hier immer weiter verbessert.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Mich wundert, dass in der Diskussion auf dieser Seite und auf den 3 Seiten es keine Rolle spielt, dass Tesla im "Master Plan Part 3" explizit was von 15 Mio Model 2 (heißt doer noch TBD) für 25.000 USD schreibt.*

 

Und das hier anscheinend so getan wird, als sei es für die anderen Hersteller ein Klacks, billig zu produzieren. Der Kern meines Arguments ist einfach, dass sie das nicht können, und wenn Tesla alle Hebel in Bewegung setzt, alle Fabriken auslastet und dann auch noch neue Modelle anbietet, gleichzeitig aber die Preise senkt und damit den TAM vervielfacht: Ist kein Klacks.

 

Es ist kein Zufall, dass wir hier seit 194.000 Beiträgen unterschiedlicher Meinung sind. Was Telsa hier vorhat, hat es seit Ford nicht mehr gegeben. "Preissenkungsmacht" war kein Typo.

 

Aus den 42 Mio ergibt sich ein Ramp Up auf 15 Mio, aber fragt mich bitte nicht nach einem Rechenweg, denn die Erklärung habe ich, zugegeben, bei Dave Lee abgeschrieben. Aber, wichtig 42 Mio kumulativ, nicht p.a.

 

Das ist/wäre mehr als alle je verkauften VW Golf

 zusammen (35 Mio)!

 

Screenshot_2023-04-07-22-00-15-200_com.google.android.apps.docs.jpg

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