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Morbo

Tesla Inc. (TSLA)

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Holgerli

Also was irgendwelche Twitter sagen interessiert mich nur sekundär.

Auch die 50% Wachstum YoY interessieren mich nur sekundär. Weil es halt durchschnittliches Wachstum ist.

 

Die Punkte die mich interessieren:

  • Wachstum bei den BEVs im Vergleich zu den tradierten Herstellern. "Warte mal bis VW ernst kommt!" hat sich als Rohrkrepierer erwiesen. Mercedes konkreztiert sich jetzt offiziell auf das "Luxussegment. Von BMW kommt nicht viel. Andere europ. und nordamerikanische Hersteller stehen auch nicht besser da
  • Wachstum auch in Krisenzeiten. Für Deutschland und auch Europa wurde das schrumpfen des BEV-Marktes für 2023 ausgerufen. Tesla macht den Markt im Q1 zu einem deutlich expandierenden Markt auf Kosten der tradierten Hersteller
  • Europas tradierte Hersteller schrumpfen und stagnieren bestenfalls. In den USA sieht es ähnlich aus. In Japan wurde der Toyta-CEO wegkomplimentiert, weil er sich BEVs verweigert hat und Toyota hintendran ist.

Ja, ich weiss, dass sind nur Punkte der Stärke von Tesla, sondern auh Punkte der Schwäche der tradierten Hersteller. Aber ich bin der Meinung, dass 2023 ein Wendejahr für die Automobilindustrie wird und Tesla als ein Gewinner aus diesem Jahr herausgehen wird.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 4 Stunden von Holgerli:

Schau einfach mal auf die Diskussionen im Dezember 2020: Da wurde auch hier im Thread geschrieben, dass 2023 ein sehr schlechtes Jahr für Tesla werden wird und es gab sogar Analysten die berechneten, dass Tesla keine Millionen Fahrzeuge verkaufen wird.

Nun wird das erste Quartal das Beste Quartal der Firmengeschichte.

Darf jeder selbst interpretieren. Aber hier wurden die Vorhersagen Lügen gestraft.

Du vergisst dabei, dass Tesla massiv die Preise gesenkt hat. Was ohne Preissenkungen passiert, hat man Anfang Januar gesehen. Da hat Tesla nahezu nichts verkauft, obwohl genügend Fahrzeuge zum Ausliefern aus dem Vorquartal übrig war. Du hast da eine sehr selektive Sicht auf die Dinge, denn zum bisherigen Preisniveau hat Tesla einfach nicht mehr verkaufen können. Bevor Tesla im vergangenen Oktober anfing, die Preise in China zu senken, lagen die durchschnittlichen Auslieferungen übrigens bei 16,6 Tausend pro Woche. Letzte Woche waren es trotz -20% Preissenkung nur noch 15,8 Tausend.

Zitat

Ich gehe davon aus, dass der Effekt der Preissenkungen auf die Marge gering bzw. deutlich geringer als von Kritikern kolportiert sein wird.

Warum sollte das eintreffen? Das ist der Punkt, wo mich die Begründung mal interessieren würde. Wenn bei 60k Listenpreis der Preis um 20% gesenkt wird, nur um das Auslieferungsniveau auf dem Stand vom Vorquartal zu halten, sind das 12k weniger Einnahmen. Glaubst Du gleichzeitig, dass Tesla seine Kosten um 10k-12k gesenkt bekommt innerhalb eines Quartals? Ich nicht. So hoch ist noch nicht mal der durchschnittliche Gewinn pro Auto im Q4 2023 gewesen.

 

Und was macht Tesla in Q2, nachdem sie jetzt massiv Bestellungen vorgezogen haben? Außer dass Du es mit dem schwachen Vorjahresquartal vergleichen wirst, um "das beste zweite Quartal" zu feiern? Wie ich höre, gehen die Bestellungen in den USA runter. In China wurden im Q3 noch 23 Tausend Auslieferungen in einer Woche erreicht. Jetzt waren knapp 19 Tausend die Spitze und im Vergleich zur Vorwoche sind es -15%, trotz immer weiterer Kaufanreize. Schon klar, dass Du nicht mehr die Wochen miteinander vergleichst, jetzt wo die Auslieferungen fallen. Das machst Du immer nur, wenn die Woche davor niedriger war.

 

Aber wird es jetzt in Q2 wieder 20% Rabatt geben und bleiben die Margen dann weiterhin hoch? Wie lange soll Tesla damit die Nachfrage befeuern können? Denn eins ist klar: Jede Preissenkung führt zu einem kurzen Strohfeuer an Bestellungen. Danach fällt Tesla wieder auf die durchschnittliche Nachfrage zurück und die ist niedrig. Daher ist ja die Frage nach dem 50% Wachstumsziel für die kommenden Jahre für DIch auch so schwer zu beantworten. Das klappte schon im letzen Jahr nicht, obwohl das Ziel Quartal für Quartal bestätigt und dann am Ende im Q4 es gerissen wurde.

Zitat

Was verdammt auffällig ist, ist dass die Schreihälse, die TSLA bei 60 Euro/USD kaufen wollten verstummt sind.

Deine Art und Weise, hier zu kommunizieren, ist unterirdisch.

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herbert_21

Und @Michalski  was hat sich in China seit Oktober verändert? Wie sinnvoll sind Vergleiche zu vor einem halben Jahr? Ignoriere wir weiter die dortige ökonomische Realität? 

 

Das ist nämlich die wesentliche Frage. Alles bestens oder die größte Krise seit langem? Wen ich jetzt sage, dass steigende Zinsen Leasingfahrzeuge verteuern, erzähle ich niemanden etwas neues, und doch werden Preissenkungen hier ausschließlich als Nachfrageeinbruch gedeutet.

 

Und was ist mit den durch die Preissenkungen gewonnenen die Marktanteilen, bleiben die, oder kommt jetzt sie Konkurrenz? 

 

Worauf ich hinaus will: Wir haben ein geändertes Marktumfeld. Außer Immobilien leidet kaum ein Konsumgut so stark unter steigenden Zinsen wie Neuwagen. Dies muss bei Vergleichen meines Erachtens berücksichtigt werden.

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Michalski
vor 3 Stunden von herbert_21:

Und @Michalski  was hat sich in China seit Oktober verändert? Wie sinnvoll sind Vergleiche zu vor einem halben Jahr? Ignoriere wir weiter die dortige ökonomische Realität? 

Seit Oktober hat Tesla die Preise in China um bis zu -21% gesenkt. Ihre Fahrzeuge kosten jetzt sogar weniger als 2021. Das sollte doch auch den Tesla-Bullen aufgefallen sein, oder? Ignorierst Du diese ökonomische Realität? Vergleich mit der Situation von vor einem halben Jahr sind aus einem ganz simplen Grund interessant. Sie erlauben eine realistische Abschätzung, was diese Preissenkungen anrichten. @Holgerli geht davon aus, "dass der Effekt der Preissenkungen auf die Marge gering bzw. deutlich geringer als von Kritikern kolportiert sein wird." Ich vermute mal, Du glaubst Ähnliches. Dann rechne doch mal ganz platt nach (und ich rechne hier nicht die Tricks raus, mit denen Tesla seine Profitabilität manipuliert):

  • Tesla erzielte im Q1 2022 mit 310.048 Auslieferungen 0,95 US-Dollar EPS.
  • Tesla erzielte im Q2 2022 mit 254.695 Auslieferungen 0,65 US-Dollar EPS. Das ist bei -18% weniger Auslieferungen vs. Q1 2022 ein EPS-Rückgang von -32%.
  • Tesla erzielte im Q3 2022 mit 343.830 Auslieferungen 0,95 US-Dollar EPS. Das ist bei +11% mehr Auslieferungen vs. Q1 2022 das gleiche EPS. Kein Wachstum beim Gewinn pro Aktie.
  • Tesla erzielte im Q4 2022 mit 405.278 Auslieferungen 1,07 US-Dollar EPS. Das ist bei +31% mehr Auslieferungen vs. Q1 2022 eine EPS-Steigerung um 13%.

Warum steigt der Gewinn pro Aktie weniger stark mit wachsenden Auslieferungen? Die höhere Auslastung der Fabriken ist ein positiver Faktor, steigende Rohstoffpreise, Löhne und Gehälter, Inflation, etc. dagegen ein negativer. Dazu kam eine Preissenkung von bis zu 9,4% in China. Geholfen haben hier auch noch das Auslaufen der staatlichen Subventionen für Elektroautos zum Ende des Jahres, denn durch die Preissenkung kam das Model Y RWD erstmalig in den Genuss der Förderung, was neben der Preissenkung sicher neue Käufer mobilisierte.

 

Für Q1 2023 liegt die Schätzung der Analysten bei 420.000 Fahrzeugen. Das wäre eine Steigerung von +35% im Vergleich zum Vorjahresquartal, aber nur +3,6% über dem letzten Quartal Q4 2022, obwohl sie die Preise im Vergleich zum Vorjahr weltweit (!) um  -20% und mehr gegenüber dem Vorjahr gesenkt hatten und zum Quartalsende nochmal auf Lager stehende Autos weiter rabattieren. Damit würden sie also gerade mal die Auslieferungen des Vorquartals halten bis leicht steigern. Sie lägen noch weiter weg von den mehr als +50% Wachstum, die Tesla ja die nächsten Jahre im Durchschnitt wachsen soll, als in 2022, wo sie auch schon nur +40% erreicht hatten. Wie gesagt, mehr als +50% Wachstum ist die Erwartungshaltung und in der Aktie eingepreist. Und es ist zu erwarten, dass der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrzeug deutlich sinkt, was zu sinkenden Umsätzen führen sollte.

 

Schau Dir einfach die Preisentwicklung von Neuwagen bei Neubestellung, aus dem Inventory und von Gebrauchtwagen hier an: Lowest Listed Price - New (In Existing Inventory) Model Y - Tesla Inventory Charts (mattjung.net)

 

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Was werden wohl die Folgen für den Gewinn pro Aktie sein? Die geringfügig höhere Auslastung wird nicht deutliche Skaleneffekte bringen. Der IRA in den USA wird eine positive Auswirkung haben. Weder bei Rohstoffpreisen, Löhnen und Gehältern oder Inflation ist Rückenwind zu erwarten. Die Währungskurse haben sich auch nicht groß verändert gegenüber Q4 2022. Dafür müssen die aufgeschobenen Rechnungen bezahlt werden für die +31% mehr Auslieferungen im Q4 2022, es kommt aber nicht wirklich mehr Geld rein, wenn die Auslieferungen nur wenig wachsen und die Preise so massiv gesenkt wurden. Tesla wird in Q2 mit einem höheren Inventory gehen als in Q1. Natürlich erwarte ich, dass Tesla wieder kreative Buchführung betreiben wird. Daher warte ich auf das 10-Q. Die Presseerklärung und später das Shareholder Deck werden sicher wieder relevante Punkte außen vor lassen und von Euch Tesla-Bullen bejubelt werden.

Aug 21			
Model Y RWD			¥ 276.000	
Model Y LR			¥ 347.900	
Model Y Performance		¥ 377.900	

Sep 22			
Model Y RWD			¥ 316.900	(+14,8%)
Model Y LR			¥ 394.900	(+13,5%)
Model Y Performance		¥ 417.900	(+10,6%)

Oct 22			
Model Y RWD			¥ 288.900	(-8,8% vs. Q3 2022)
Model Y LR			¥ 357.900	(-9,4% vs. Q3 2022)
Model Y Performance		¥ 397.900	(-4,8% vs. Q3 2022)

Jan 23			
Model Y RWD			¥ 261.900	(-17,4% vs. Q3 2022)
Model Y LR			¥ 311.900	(-21,0% vs. Q3 2022)
Model Y Performance		¥ 361.900	(-13,4% vs. Q3 2022)
vor 3 Stunden von herbert_21:

Das ist nämlich die wesentliche Frage. Alles bestens oder die größte Krise seit langem?

Ich glaube, Tesla-Bullen müssen sich langsam entscheiden, ob sie ein Rekordquartal bejubeln wollen, weil die Auslieferungen geringfügig gewachsen sind oder ob sie weiter stark wachsende Gewinne pro Aktie bei Tesla sehen wollen, was den Aktienkurs befeuern könnte (je nachdem, wieviel Wachstum schon eingepreist ist). Ersteres ist für den Aktienkurs weniger wichtig, letzteres ist viel entscheidender. Du hast ja selbst gern davon gesprochen, wie die EPS-Erwartung bei den Analysten über die Zeit immer weiter angestiegen ist und dass steigenden Gewinnen Kurssteigerungen folgen müssten. Nun frage ich Dich: Wenn die Analysten seit Monaten die zukünftigen Gewinne pro Aktie immer weiter beschneiden, sollte das bei Dir nicht eine negative Erwartungshaltung zum Aktienkurs als logische Folge haben? Wie begründest Du hier weiter steigende Kurse zu erwarten?

vor 3 Stunden von herbert_21:

Wen ich jetzt sage, dass steigende Zinsen Leasingfahrzeuge verteuern, erzähle ich niemanden etwas neues, und doch werden Preissenkungen hier ausschließlich als Nachfrageeinbruch gedeutet.

Steigende Zinsen verteuern die Finanzierung - deswegen hat ja Tesla in Q1 die Zinsen extra gesenkt, um mehr Autos auszuliefern. Glaubst Du, dass Tesla die dafür notwendigen Kredite von den Banken unter deren Kosten bekommen hat oder musste Tesla die Zinssenkungen subventionieren? Wenn sie sie subventionieren, bedeutet das nicht, dass das die Margen und den Gewinn pro Aktie eher belastet?

vor 3 Stunden von herbert_21:

Und was ist mit den durch die Preissenkungen gewonnenen die Marktanteilen, bleiben die, oder kommt jetzt sie Konkurrenz?

Das kommt darauf an. Was helfen Marktanteile bei Umsatz und Gewinn, wenn sie nur durch Preissenkungen erzielt werden? Erinnerst Du Dich an 20%* auf alles (*außer Tiernahrung) bei einer deutschen Baumarktkette? Die ging mit dem Modell schlussendlich pleite.

vor 3 Stunden von herbert_21:

Worauf ich hinaus will: Wir haben ein geändertes Marktumfeld. Außer Immobilien leidet kaum ein Konsumgut so stark unter steigenden Zinsen wie Neuwagen. Dies muss bei Vergleichen meines Erachtens berücksichtigt werden.

Da stimme ich Dir zu. Schau Dir an, wie viele Autokredite die Amerikaner haben und was die seit kurzem wieder fallenden Gebrauchtwagenpreise mit denen machen: Tesla Model 3 used prices are down more than $11,000 | Electrek Das ist die nächste Kreditblase, die zu platzen droht. Der Rückgang der Gebrauchtwagenpreise für Elektrofahrzeuge in den USA ist zu einem großen Teil auf das Tesla Model 3 zurückzuführen, bei dem die Preise in den letzten sechs Monaten um -21,5% gefallen sind. Tesla Model 3 leads a nosedive in used EV prices (greencarreports.com) In UK schätzen Experten für das Model 3 einen Wertverlust im ersten Jahr jetzt von -46%: Tesla cars lose value faster than rival models after price cuts, data shows | Financial Times Bei Facebook kann man sehen, dass Tesla in Deutschland eigene Fahrzeuge gar nicht mehr in Zahlung nehmen möchte und für Halbjahreswagen einen Wertverlust von -50% ansetzt: TESLA Model Y | Ihr Angebot für Ihre Inzahlungnahme wurde erstellt | Facebook

 

Aber was willst Du mit "geändertes Marktumfeld" eigentlich genau ausdrücken? Glaubst Du nicht mehr an neue Kursrekorde in 2023? Tesla hat noch einmal alles in das Quartal geworfen, um den im Januar absehbar drohenden Einbruch bei den Auslieferungszahlen zu verhindern. Dazu kam Rückenwind durch großflächige neue Subventionen in den USA und massive Preissenkungen, um die Nachfrage anzukurbeln. Die Nachfrage wird nur nicht auf dem Niveau bleiben. Sie wird genauso schnell wieder sinken, wie wir das in China nach der ersten Preissenkung im Oktober 2022 gesehen haben, deren Effekt noch nicht mal bis Dezember 2022 reichte und Tesla Mitte Januar zu den massiven Preissenkungen weltweit nötigte. Auch Tesla kann nicht zaubern. Tesla wird nichts übrig bleiben, als auch in Q2 wieder massiv die Preise zu senken, damit sie neue Nachfrage generieren. Das wird sich negativ auf die Umsätze und den Gewinn pro Aktie auswirken. Es sei denn, Du glaubst, dass die Energiesparte das ausgleichen wird. Oder tatsächlich der Cybertruck. Oder der Semi. Oder der neue Roadster. Oder der Optimus-Roboter. Oder Flüge zum Mond oder Mars. Da bin ich gespannt, wohin die Reise gehen wird. Der Druck auf Tesla wächst jedenfalls. Deshalb sehe ich wenig Chancen für eine positive Aktienentwicklung im aktuellen Marktumfeld.

 

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Barqu
2 hours ago, fintech said:

Hier noch etwas zur Gebrauchtwagenmarktentwicklung auf deutsch (betrifft allerdings den Markt in UK). Solche Nachrichten können schon auch die Nachfrage nach Neuwagen dämpfen.

https://www.stern.de/auto/e-mobilitaet/warum-gebrauchte-teslas-mehr-an-wert-verlieren-als-die-konkurrenz-33325158.html

Muessten dazu nicht die Preise weiter sinken?

Der Artikel sieht nach sehr schlechtem clickbait aus.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 7 Stunden von Barqu:

Muessten dazu nicht die Preise weiter sinken?

Der Artikel sieht nach sehr schlechtem clickbait aus.

Die Preise sind doch schon drastisch gefallen. Tesla selbst bietet mittlerweile nur noch 50% des Ksufpreises bei Inzahlungsnshme von Halbjahreswagen an. 
 

Erinnert sich noch jemand an Teslas Solarziegel? 2019 wollte Tesla laut Elon Musk 1.000 Solardachsysteme pro Woche produzieren und installieren. Das war einer der großen Katalysten für Tesla auf dem Weg zur Weltherrschaft. Laut einer Studie von Wood Mackenzie hat Tesla gerade mal  3.000 seiner Solardachsysteme in den USA installiert. Steht SolarCity immer noch mit 2,6 Milliarden Dollar in Teslas Büchern, wie sie 2016 bei der Übernahme bewertet wurden? Quelle: Tesla has only installed 3,000 Solar Roof systems in the U.S., far below forecast, study finds

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Barqu
2 hours ago, Michalski said:

Die Preise sind doch schon drastisch gefallen. Tesla selbst bietet mittlerweile nur noch 50% des Ksufpreises bei Inzahlungsnshme von Halbjahreswagen an. 

Mag so sein und hängt doch aber sicherlich damit zusammen, dass die Neuwagenpreise seitdem drastisch gefallen sind, oder nicht?

Darum meine Aussage, dass der Artikel aus einer Sondersituation - oder glaubt du, dass die Preissenkungen so weiter gehen und man bald den Neuwagen geschenkt bekommt bzw noch Geld oben drauf? - eine scheinbare Regel ableitet, nach der Teslas mehr an Wert verlieren als andere E-Autos.

Eine solche Regelmäßigkeit sehe ich nicht und der Artikel gibt auch keinen Grund an. 

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Michalski
vor 18 Stunden von Barqu:

Mag so sein und hängt doch aber sicherlich damit zusammen, dass die Neuwagenpreise seitdem drastisch gefallen sind, oder nicht?

Darum meine Aussage, dass der Artikel aus einer Sondersituation - oder glaubt du, dass die Preissenkungen so weiter gehen und man bald den Neuwagen geschenkt bekommt bzw noch Geld oben drauf? - eine scheinbare Regel ableitet, nach der Teslas mehr an Wert verlieren als andere E-Autos.

Eine solche Regelmäßigkeit sehe ich nicht und der Artikel gibt auch keinen Grund an. 

Auch nach der Preissenkung sind die aufgerufenen Preise für die Inzahlungnahme deutlich unter dem Niveau, das bisher bezahlt wurde.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 22.3.2023 um 16:12 von Michalski:

Die LEAG ist ein Konzern in mehreren Bundesländern, deren "Wasserverbrauch" hier aufsummiert wurde. Dabei handelt es sich um Sümpfungswasser aus Tagebauen, die in Flüsse umgepumpt werden. Die Spree verdankt im Sommer zwei Drittel ihres Wassers der LEAG. Daraus gewinnen Frankfurt/Oder und Berlin große Teile ihres Trinkwassers. Wenn das wegfällt, trocknet der Spreewald aus. BASF hat sich in Schwarzheide angesiedelt, weil sie damit von der LEAG Wasser beziehen können.

Du tust so als wäre der Wasserverrauch der LEAG irgendwas Gutes.

 

das exakte Gegenteil ist er Fall, das ist ein krasses zukünftiges Problem:

 

https://www.kein-tagebau.de/images/_dokumente/220210_kohle_wasser_geld.pdf

 

Und ja, das hat mittlerweile sogar die Politik kapiert, fraktionsübergreifend:

 

https://www.klimareporter.de/strom/lausitzer-tagebau-seen-sollen-schrumpfen

 

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 15 Stunden von Cepha:

Du tust so als wäre der Wasserverrauch der LEAG irgendwas Gutes.

das exakte Gegenteil ist er Fall, das ist ein krasses zukünftiges Problem:

Du vermischst hier gerade zwei völlig unterschiedliche Probleme. Das eine ist die Grundwasserabsenkung der Tagebaue selbst. Seit dem Abbau der Braunkohle entstand durch die Trockenlegungen in der Lausitz ein gigantisches entwässertes Gebiet, das aufgrund seiner Kontur Lausitzer Löwe genannt wird. Anfang der 1990er Jahre umfasste es ca. 2.000 km² – eine Fläche fast so groß wie das Saarland.

 

kohleatlas_sachsen_2020_grafik_8.jpg

 

Jahrzehntelang wurden die Grundwasserspeicher nahezu in der gesamten Lausitz beständig geleert und vor allem über die Flüsse Spree und Schwarze Elster abgeleitet. Diese wurden für die abgepumpten Wassermengen vertieft und verbreitert. Die größten Veränderungen erfuhren die Flüsse im 19. und 20. Jahrhundert wegen der Ableitung von Abwässern des Braunkohletagebaus. Nach dem Rückgang des Braunkohletagebaus führte die deutliche Verringerung der Einleitung von Sümpfungswasser und die Ableitung von Wasser zum Füllen von Tagebaurestlöchern nach 1990 treten jetzt häufiger Niedrigwasser im Sommerhalbjahr auf. Im August 2018 trocknete der Fluss aufgrund der außergewöhnlich heißen und trockenen Wetterlage auf einer Länge von viereinhalb Kilometern zwischen dem Wehr in Kleinkoschen, wo Wasser für die Tagebauseen abgeleitet wird, und dem Zufluss der Rainitza in Senftenberg komplett aus. Während der Hitzewelle 2019 trocknete sie bereits Ende Juni/Anfang Juli auf mehreren Kilometern aus. Auch im Sommer 2020 fiel der Flusslauf der Schwarzen Elster trocken, diesmal erst Anfang August, jedoch bereits ab Hoyerswerda. Genauso trocknete der Flus während der schweren Dürre 2022 wiederholt aus. Am ebenfalls immer häufiger trockenfallenden Quelltopf zeigt sich auch die Trockenheit im Quellgebiet.

 

Aktuell landet der Löwenanteil des abgepumpten Wassers der LEAG in der Spree. Deshalb besteht die Spree im Sommer bis zu zwei Dritteln aus dem Sümpfungswasser der Tagebaue. Mit dem Kohleausstieg wird dieses Wasser fehlen und das ist ein Problem für die gesamte Gesellschaft, bis nach Berlin. Die Auswirkungen betreffen erstmal den Spreewald, ein ausgedehntes Niederungsgebiet und eine durch den jahrhundertelangen Braunkohleabbau geprägte, historische Kulturlandschaft im Südosten Brandenburgs. Hauptmerkmal ist die natürliche Flusslaufverzweigung der Spree, die durch angelegte Kanäle deutlich erweitert wurde. Als Auen- und Moorlandschaft besitzt sie für den Naturschutz überregionale Bedeutung und ist als Biosphärenreservat geschützt. Der Spreewald als Kulturlandschaft wurde entscheidend durch die Sorben geprägt und droht nach dem Ausstieg aus der Braunkohle trocken zu fallen. Das Wasser fehlt dann in der Region und ohne diese Einleitung droht der Spree akuter Wassermangel. Aus der Spree wiederum gewinnen Frankfurt/Oder und der Berliner Metropolenraum den Großteil ihres Trinkwassers durch Uferfiltration. 

 

Für den Ausstieg aus der Braunkohle braucht es also eine Lösung, bis ansteigendes Grundwasser die Abflüsse wieder stabilisiert. Das ist eine Aufgabe für mindestens eine Generation. Mittelfristig müssen aber auch die Flüsse wieder an die verringerte Wassermenge angepasst werden. Wie man dann den Spreewald retten will, weiß derzeit niemand. Es gibt Ideen, wie zum Beispiel Wasser von der Elbe zu überleiten. Allerdings fehlt das Wasser dann im weiteren Verlauf der Elbe. Hamburg hat schon Bedenken angemeldet, dass der Wasserstand im Hafen dadurch bedroht sein könnte.

 

Das zweite Problem ist, was man mit den Löchern in der Erde macht, nachdem man den Tagebau beendet und darauf hebst Du ab. Stellt man die Pumpen ab, laufen die voller Wasser über die Zeit. Der instabile Rand droht dann einzustürzen und abzurutschen. Es kam schon zu mehreren Katastrophen in Brandenburg bei gefüllten Tagebauseen und einige sind für die Öffentlichkeit wegen der Gefahr mittlerweile schon gesperrt. Die Seen verdunsten auch Unmengen von Wasser, was das Wasserproblem in der Region weiter vergrößert. Dazu dringt das aufsteigende Grundwasser in das verwitterte Gestein aus dem Tagebau ein setzt Sulfat und Eisen frei. Das führt zu einer erhöhten Sulfatbelastung, was die Trinkwassergewinnung behindert und die Verockerung durch die Eisenionen schädigt die Natur.   

 

kohleatlas_sachsen_2020_grafik_9.jpg?itok=qPDphkSI 

 

Das Problem ist ziemlich komplex und wird uns noch Jahrzehnte beschäftigen. Es zur Verharmlosung des Wasserbedarf von Tesla zu benutzen, ist aber Quatsch, denn die Tagebaue liegen über hundert Kilometer südlich von Tesla in einem anderen Urstromtal. Teslas Wasser kommt aus dem Grundwasserspeicher des Urstromtals Berlin-Warschau und wird in 1,5 Kilometer Entfernung von der Fabrik gefördert. Diese Grundwasserleiter sind in ihrer Kapazität begrenzt und die Förderung ist zugleich noch behindert durch die Phenolblase in Erkner, eine Altlast im Grundwasser. Gleichzeitig ist die Region eine der trockensten in Deutschland. Im Regenschatten von Berlin gibt es dort extrem wenige Niederschläge, vergleichbar mit der Situation von Tesla in der Wüste von Nevada. Auch da ist Trinkwasser knapp und Teslas Wasserverbrauch ein Thema. Genauso wie in Texas, wo in der Gegend um Austin die Grundwasserleiter drohen, in den nächsten 15-25 Jahren leergepumpt zu werden und auch in Mexiko, das unter dramatischen Dürren leidet und die Bevölkerung monatelang kein Trinkwasser mehr aus dem Wasserhahn bekommen kann, sondern mit LKWs und Eimern notdürftig versorgt wird.

 

Die Politik hat - entgegen Deinem Link auf einen zwei Jahre alten Artikel - diese Probleme noch überhaupt nicht adressiert. Dazu kommt, dass in Jänschwalde aufgrund der Erdgaskrise die stillgelegten Blöcke des Kraftwerks wieder angefahren wurden, weil wir die Stromerzeugungskapazität brauchen. Auch etwas, was Tesla betrifft, denn die Stromversorgung und der Stromanschluss der Fabrik ist nur für die erste Ausbaustufe gesichert. Wie der geplante Ausbau, nachdem Tesla dafür die Unterlagen eingereicht hat, versorgt werden kann, steht in den Sternen. Das Gleiche betrifft die Abwasserfrage. Keiner weiß, wohin das Abwasser der Fabrik gehen soll. Die neue Druckleitung nach Münchehofe hilft nicht, denn die Kapazität dieses Klärwerks ist erschöpft und eine weitere zum Klärwerk in Waßmannsdorf ist wohl auch keine Lösung, weil die Kapazität dort für die boomende Region um den neuen Berliner Flughafen gebraucht wird. Ein neues Klärwerk für Tesla zu bauen, soll 10 Jahre dauern. Auch weil man die benötigten Bakterienkulturen entsprechend züchten muss.

 

Übrigens wird der Weiterbetrieb der Pumpen in den dann ehemaligen Tagebauen, ohne Kohle zu fördern, auch in Deinem verlinkten PDF gefordert. Das sei "alles andere als ungewöhnlich oder abwegig, sondern in anderen Bergbau-Zusammenhängen längst gängige Praxis". Die Forderung aus dem PDF auf Seite 20 lautet: "Der Weiterbetrieb von Grundwasserbrunnen der Tagebaue nach der Kohleförderung ist als Maßnahme zum Schutz der Spree ohne Zeitverzug detailliert zu untersuchen. Die dafür geeigneten Brunnen sind auszuwählen und der Tagebaubetreiber zur Umsetzung zu verpflichten."

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Holgerli

Erste Zahlen für das Q1 in Europa kommen rein. Sicherlich wird mir direkt gleich erklärt warum ich vollkommen Unrecht habe, wenn ich sage, dass das richtig geile Zahlen, aber ich lasse es drauf ankommen:

 

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Seraphi
vor einer Stunde von Holgerli:

Erste Zahlen für das Q1 in Europa kommen rein. Sicherlich wird mir direkt gleich erklärt warum ich vollkommen Unrecht habe, wenn ich sage, dass das richtig geile Zahlen, aber ich lasse es drauf ankommen

Ob die Marge noch so "geil" sein wird wie sich viele ausmalen. Bleibt spannend!

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 57 Minuten von Seraphi:

Ob die Marge noch so "geil" sein wird wie sich viele ausmalen. Bleibt spannend!

Nach @Holgerli müsste Tesla einfach nur seine Autos erscheinen und er würde dir „Unlimitierte Nachfrage“ und „Rekordauslieferungen“ bejubeln. Seiner Meinung nach müsste Tesla dann wohl auch 1 Trillion wert sein, weil „Rekordquartal“! In den Nordics hat Tesla die Preise um über 20% senken müssen, damit sie ihre Autos loswerden. Im letzten Jahr hatten die eher Halbjahreswagen aus Deutschland importiert („ BAFA-Karussell) wegen der hohen Versteuerung. Daher der Unterschied, der jetzt hier bejubelt wird. 

 

Währenddessen muss Tesla alle gefertigten Semis zurückrufen wegen einer möglicherweise fehlerhaften Feststellbremse. Alle 35 Stück :narr: Wetten, auch in Q1 wird der Semi nicht bei den Auslieferungen mit aufgeführt sein?

https://www.cnbc.com/2023/03/31/tesla-issues-recall-on-semi-over-defective-brake-module-rollaway-risk.html

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 7 Stunden von Michalski:

Du vermischst hier gerade zwei völlig unterschiedliche Probleme. 

Ich vermische garnix.

 

Warum Du wir erklären willst, was in den von mir verlinkten Dokumenten steht weiß ich nicht.

 

Ich verharmlose auch nicht den Wasserbedarf von Tesla, sondern bin dagegen den Wasserbedarf der LEAG zu verharmlosen. Ein Übel wird nicht dadurch besser, wenn man ihm ein noch großers Übel gegenüber stellt.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
vor 3 Stunden von Bratapfel:

Antwort im Video, bei einem leichten Auffahrunfall mit mäßiger Geschwindigkeit wird die Batterie nicht beschädigt.

 

https://youtu.be/3FhDfy9Ufl4

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Modesty

Das ist die Antwort auf welche Frage?

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Michalski
vor 2 Stunden von Modesty:

Das ist die Antwort auf welche Frage?

Keine. Einfach mal so rausgehauen. Dabei ist das wirklich ein Punkt Der Schaden hier wird auf 16.222 € kalkuliert: 

 

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Oder der hier. 64.600 Euro

 

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Oder hier.: Kaum sichtbarer Hagelschaden für 23.260 Euro.

 

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Dass sich die Versicherungsprämien bei Tesla mittelfristig weiter erhöhen werden, ist damit vorprogrammiert.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 21 Stunden von Cepha:

Warum Du wir erklären willst, was in den von mir verlinkten Dokumenten steht weiß ich nicht.

Weil in Deinem PDF der Weiterbetrieb der LEAG-Pumpen und damit das weitere Abpumpen von Grundwasser zur Erhalt der Wassermenge der Spree ausdrücklich gefordert wird, Du aber gleichzeitig die Wassermenge der LEAG kritisierst. Das Problem ist halt komplexer als Du vorgibst.

 

Hat schon jemand Zahlen zu den Auslieferungen? Mit fehlt hier der "Rekordquartal-Tanz".  Umsatz, Kosten, Gewinne und Margen werden wir je erst viel später wieder erfahren. Hier mal die Schätzungen der Twitter-Fans:

 

  

Factset ist tatsächlich 432.000 Auslieferungen (+6,7% QoQ) und nicht 420.000 (+3,7% QoQ), wie auch ich fälschlicherweise schrieb. Spannend, welche Tesla-Fans da so alle tiefstapeln:

 

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Martin Viecha's berühmte Mail zum Ende des Quartals hat 422.000 als Consensus angegeben. Also wird Tesla wohl knapp darüber liegen, aber deutlich unter dem Factset.

 

Update: Ach guck, Teslas Daten sind da und die sind nicht wirklich überzeugend.+4,3% mehr als im letzten Quartal/+36% vs. Q1 2022 (weit weg von +50% und mehr Wachstum) bei 20%+ Preissenkungen. Nur knapp 10.000 Model S+X. Das geht auf die Marge. Wird die Aktie wieder nachgeben am Montag?
Tesla misses delivery estimates as price cuts fail to lure buyers | Reuters

 

FsuK-gtX0AAV9Wm?format=jpg&name=large

 

Fast 100.000 Fahrzeuge im Inventory (+24% QoQ und damit viel höher als das Wachstum der Auslieferungen von +4%) ist auch mal eine Hausnummer.

 

 

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Holgerli

Während alle "Kritiker" Ende Dezember 2022 / Anfang Januar 2023 noch orakelten, dass es ein verdammt schwaches Quartal für Tesla werden wird, sagen die realen Zahlen was anderes:

 

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Am 19. April ist dann der Earnings-Call. Dann werden wir auch sehen, wie groß der Einfluss auf die Margen ist.

 

Richtig spannend werden die Zahlen für Europa. Hier haben ja Experten wie Prof. Dudenhöfer okrakelt, dass wir einen Einbruch bei den BEV-Verkäufen sehen werden. Im Januar und Februar hat sich ja schon gezeigt, dass das *nicht* für Tesla gilt und Tesla sogar den BEV-Markt in Europa weiter gepusht hat

Spannend wird werden, wie stark die deutschen Hersteller von Tesla in die Zange genommen werden.

Im Elektroauto-Thread schrieb ich ja schon, wie massiv die deutschen und französischen Hersteller in China in die Zange genommen werden. Von den Chinesen und Tesla.

Bin gespannt auf die Ausreden, wenn Tesla mit defakto 2 Modellen ganz nahe an den Volkswagen-Konzern mit duzenden BEV-Modellen dran kommt oder ihn sogar überholt.

 

Ach ja: Am Montag stocke ich auf. Der Aktienkurs wird vermutlich zurückgehen, weil eigentlich 600.000 Deliveries im Geheimen von den institutionellen Investoren. eingeplant waren.

 

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Holgerli

Obwohl der Wallstreet-Consensus bei 420.000 Deliveries lag, erklärt Reuters, dass Tesla hinter den hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Kann man sich seinen Teil zu denken.

Naja, 36% YoY-Wachstum sieht dann als Diagramm so aus:

 

Trailing.thumb.jpg.6c46572b6f21b5c4d6dec1c3f73fcae9.jpg

 

 

Das #EndeDerWachstumstory oder so ähnlich. :D

 

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Michalski
vor 32 Minuten von Holgerli:

Obwohl der Wallstreet-Consensus bei 420.000 Deliveries lag, erklärt Reuters, dass Tesla hinter den hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Kann man sich seinen Teil zu denken.

422k war Teslas eigene Consensus-Meldung. Faxtest lag bei 432k und damit ein klares Verfehlen von Tesla. 

vor 32 Minuten von Holgerli:

Naja, 36% YoY-Wachstum sieht dann als Diagramm so aus:

Trailing.thumb.jpg.6c46572b6f21b5c4d6dec1c3f73fcae9.jpg

Das #EndeDerWachstumstory oder so ähnlich. :D

Damit das Abflachen der Wachstumskurve kaschiert wird, nimmt man die letzten 12 Monate. Da musst Du nur noch dieses Jahr abwarten und dann sieht auch diese irreführende Darstellung schlecht aus. Selbst Du kannst nicht leugnen, dass 36% weit weg von Teslas angegebenem Ziel von 50% und mehr pro Jahr sind.

 

Sie müssen jetzt mind. 460k Fahrzeuge in den nächsten drei Quartalen ausliefern, um auch nur auf 1,8 Mio kommen zu können. Die Produktion ist flat gegenüber dem Vorquartal, obwohl Tesla zwei neue Fabriken im Hochlauf hat. Die Preise wurden massivst gesenkt, um die Auslieferungen gegenüber dem letzten Quartal zu halten und Model S und X wurden massiv überproduziert, weil die Verkäufe der alten Modelle weiter einbrachen. Das Inventory steigt weiter deutlich - Tesla ist also nicht mehr durch die Produktion limitiert und könnte mehr ausliefern, wenn es denn nur mehr Käufer gäbe.
 

Du willst das natürlich nicht sehen - geschenkt. Die Aktie wird das jedoch zu spüren bekommen.

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Bin ja schon gespannt, wie leicht sich die "Konkurrenz" tun wird, die 36% zu schlagen. 

Falls jetzt der Einwand kommt, Tesla sei ja höher bewertet, kann ich nur zurückgeben: zurecht. Im geänderten Marktumfeld sind 36% ein respektables Ergebnis. Ich denke, dass sich die drastischen Preiskürzungen Teslas rückwirkend als absolut notwendig und richtig herausstellen werden. Man hat den möglichen Einbruch der Nachfrage wegen zu hoher monatlicher Kosten auf der Konsumentenseite vorweg genommen.

 

Bin sehr gespannt auf die Margen, und ob Tesla hier durch Effizienzsteigerungen in der Fertigung und Ramp-Up überraschen kann, oder nicht. Zuletzt waren die 5000 pro Woche in Berlin früher als erwartet erreicht worden.

 

Ich denke, die Auslieferungszahlen entsprachen in etwa den Erwartungen (und sind jedenfalls kein "Beat")

 

Was die kurzfristige Reaktion auf den Aktienkurs betrifft, titelt das US-Anlegermagazin Barron's: "Tesla Beats on Deliveries. The Stakes Are High After the Stock Had a Monster Quarter."

 

Drei Kommentare zum gestiegenen Inventory:

1) Dass das Inventory bei immer mehr Ländern steigen muss ist solange unproblematisch, als das Inventory weniger stark steigt, als die Auslieferungszahlen.

2) Sollte Tesla ernst machen mit dem Ende der Auslieferungswellen würde das ebenfalls kurzfristig zu einem höheren Inventory führen. 

3) Ein Analogieschluss von den etablierten Herstellern, bei den steigendes Inventory Anlass zur Sorge geben muss, auf den High Grower Tesla ist nicht sinnvoll. Wer diesen Analogieschluss mit Verweis auf Teslas 4% QoQ macht, bedient sich meines Erachtens Taschenspielertricks.

 

Wichtiger ist, dass das Model Y heuer weltweit das meist ausgelieferte Fahrzeug seiner Klasse (nicht BEV, sondern alle Fahrzeuge in den westlichen Industrienationen) wird - ich sehe keinen Möglichkeit, woran das 2023 scheitern soll.

 

Dan Ives

 

 

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21
doppelt

Im unten verlinkten Posting hatte @Michalskigefragt, ob denn der Aktienkurs eigentlich noch steigen könne, wenn die EPS Estimates nicht übertroffen werden können.

 

Meine Antwort:

Sinngemäß gilt hier, dass fallende Bruttomargen natürlich auf den EPS Ergebnissen lasten - nur ist das eben kein neues Thema, sondern war es zum Jahreswechsel, und da gings erst mal 50,. 60% nach unten. Ist priced in, die Reaktion auf die Preissenkungen war erst weiter nach unten und dann ein starkes Rebersal nach oben, weil der Markt kapierte, dass Tesla als early mover Marktanteile gewinnt. Polemisch gesagt, wenn VW den e-Up für 30.000€ neu auflegt, hilft das zwar kurzfristig den Margen VWs und man vermeidet er,  sich selbst nicht den Markt für den ID.3 kaputt zu machen. Aber: 

"Tesla einholen" wie im Clickbait Boulevard behauptet wird man mit dieser Strategie nie. Glaubt auch schon lange keiner mehr.

 

Tesla braucht keine neuen Produkte erfinden, sie müssen "einfach" nur ihre Vision konkret umsetzen. Projekte in der Pipeline gibt's genug, manche davon wie Energy Storage sind nicht klein. Tesla's CFO hatte gesagt, man optimiere auf Operating Margin, nicht Automotive Gross Margin - das würde ich als Anleger wörtlich nehmen. Die 20 Mio kommen nicht von Model 3/Y sondern von einem wesentlichen größeren Line Up (inkl  Semi/Model 2/Cybertruck) und die operating margin langfristig auch weiter steigend aus allem, was nicht die Fahrzeugproduktion alleine betrifft: FSD, AI, Tesla Bots, Versicherung, Aktienrückkaufe.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/32517-tesla-inc-tsla/?do=findComment&comment=1606782

 

 

und in dem Posting hat @Michalski selbst die Schätzungen mit 420k (gemeint waren sicher: Auslieferungen) angegeben. Nailed it!

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