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Archimedes

Libyen

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Ich jedenfalls kann mir eine Reihe von Entwicklungen vorstellen, die für weite Teile der libyschen Bevölkerung und für die Welt als Ganzes im Vergleich zu Gaddafis Regentschaft eine Veränderung zum Schlechten darstellen.

 

Rotkelchen, dann mach mal....deine Vorgabe: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

 

 

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

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obx

Was nach Gaddafi kommt, kann ja nur besser sein

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

 

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

Nein. Die Resolution 1973 nimmt nicht Bezug auf Art. 39 oder die in Art. 39 geschilderte Lage.

 

edit: und selbst, wenn ... siehe checker.

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checker-finance

 

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

 

Wo nimmst Du das denn jetzt wieder her? In dem von Dir selbst zitierten Art. 42 ist in den Sätzen 1 und 2 überstimmen von "kann" resp. "können" die Rede. Es sind reines politisches Ermessen, ob der Sicherheitsrat zum Einsatz von Waffengewalt ermächtigt.

 

Aber das stört Moralisten ja nicht. Da muß das Recht als Begründung herhalten, wenn es gerade paßt. Wenn nicht, spielt für den Moralisten die Rechtslage keine Rolle, denn was sind schon solche juristischen Feinheiten, wenn es um das Leid der Zivilbevölkerung geht, nicht wahr?

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obx

 

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

Nein. Die Resolution 1973 nimmt nicht Bezug auf Art. 39 oder die in Art. 39 geschilderte Lage.

Doch, tut sie großer:

 

Zitat aus der Resolution 1973

Acting under Chapter VII of the Charter of the United Nations

Chapter VII beinhaltet die Art. 39 (da geht Chapter VII los) bis Art. 42

 

 

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

 

Wo nimmst Du das denn jetzt wieder her? In dem von Dir selbst zitierten Art. 42 ist in den Sätzen 1 und 2 überstimmen von "kann" resp. "können" die Rede. Es sind reines politisches Ermessen, ob der Sicherheitsrat zum Einsatz von Waffengewalt ermächtigt.

 

Aber das stört Moralisten ja nicht. Da muß das Recht als Begründung herhalten, wenn es gerade paßt. Wenn nicht, spielt für den Moralisten die Rechtslage keine Rolle, denn was sind schon solche juristischen Feinheiten, wenn es um das Leid der Zivilbevölkerung geht, nicht wahr?

Liegst Du falsch! Wenn Art 39 verbindlich beschlossen wird, wie im Falle vom Kosovo, müssen "MAßNAHMEN" nach den folgenden Artt erfolgen, also bspw. dem Art 42, aber z.B. auch dem Art. 41 statt des Art. 42.

 

Moralisten checker? Hey, Ball flachhalten... Wir diskutieren doch nur, sei doch nicht so aufgeregt und emotional :-

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Doch, tut sie großer:

 

Zitat aus der Resolution 1973

Acting under Chapter VII of the Charter of the United Nations

Da hast du Recht. Hatte ich überlesen. Aber Art. 41 und 42 sind Kann-Bestimmungen!

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obx

Doch, tut sie großer:

Zitat aus der Resolution 1973

Da hast du Recht. Hatte ich überlesen.

Naja, in der eile des Gefechts passiert sowas. Aber trotzdem ist das ein super Punkt von Dir gewesen Aka, denn wenn man sich den Text der UN-Resolution unter dieser Maßgabe durchliest, kommt man noch mehr zu dem Schluss, dass Deutschland sich auf dem internationalen Parkett echt einen Fehlgriff erlaubt hat!

 

Man hätte unter dieser weiten Beschlussfassung, Maßnahmen des Chapters VII durchzuführen, ruhigen und guten Gewissens zustimmen können und müssen! Unter dieser Maßgabe hätte Deutschland dann ohne weiteres nicht-kriegerische Maßnahmen (nur Art. 41) gegen Lybien verhängen können, und die anderen hätten eben auch, wie France und GB kriegerische Maßnahmen (nach Art. 42) durchführen können.

 

Deutschland hat sich nun in der EU dafür eingesetzt, Konten den Gaddafi-Regimes in der EU einzufrieren. Mit anderen Worten, Deutschland verhängt nun Maßnahmen nach einer UN-Resolution, gegen welche sie sich im Sicherheitsrat selbst enthalten haben.

 

Dieser Auftritt auf der internationalen Bühne ist noch beschämender als ich vorher dachte, peinlich hoch 10.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Guido fängt an zu segeln und versucht gerade eine Halse bei WS 6.......

 

Westerwelle schließt militärischen Schutz nicht aus

14.53 Uhr: Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) schließt militärischen Schutz für humanitäre Hilfe angesichts der Kampfhandlungen in Libyen nicht aus. „Das ist eins der Dinge, die ich nicht ausschließen möchte, die aber auch natürlich operativ erhebliche Risiken mit sich bringt“, sagte Westerwelle nach Beratungen der EU-Außenminister in Brüssel.

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checker-finance
Aus der Vergangenheit kann man viel lernen, schade, dass dich das, nach eigenen Aussagen, nicht interessiert. Dir hätte ich eigentlich etwas mehr zugetraut.

 

Was nach Gaddafi kommt, kann ja nur besser sein, insofern sollte man auch optimitisch sein können und nicht immer alles schon im voraus serviert bekommen. Wie auch?

 

 

Kann man - wenn man denn lernbereit ist. In Beitrag #94 hieß es noch

Diese Vegleiche mit der Vergangenheit haben sowieso keinen Nährwert, denn heute sitzt Deutschland im UN-Sicherheits und ist Mandatsträger.

 

Da wurde mal schnell durch die Berufung Deutschlands in den UN-Sicherheitsrat die ganze Vergangenheit davor für nährwertlos erklärt, und jetzt soll man doch aus der Vergangenheit viel lernen können? So schnell dreht sich ein Bondwurzel um die eigene Achse und schießt dabei aus der Hüfte.

 

Allerdings aus der Vergangenheit kann man sehr wohl lernen, z. B.

- dass solche Einsätze wie in Somalia und im Irak leicht scheitern können

- dass Bündnistreue niemals eine eigene Meinungs- und Willensbildung ersetzen darf

- dass hinter angeblichen Demokratiebewegungen oft Machtpolitik rivalisierender Stämme oder Religionen steckt.

 

Aber wer auf die Lehren der Vergangenheit hinweist, muß sich ja hier vorhalten lassen, keine Gedanken an die leidende Zivilbevölkerung in Libyen zu verschwenden.

 

Dabei spricht neben den Lehren der Vergangenheit gegen den Libyenkrieg noch viel mehr das Fehlen eines Konzepts und der fehlende Rückhalt bei den arabischen Staaten. Von der Gefahr terroristischer Gegenschläge seitens Gadafi mal ganz abgesehen.

 

Aber darüber soll hier ja nicht nachgedacht werden dürfen, wenn das bei der Fokussierung auf die leidende Zivilbevölkerung in Libyen stört...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Diese Vergleiche
.

 

mit der Vergangenheit

 

Checker, mal wieder wahllos aus dem Kontext genommen und dann ist sowas Hanebüchen...

 

So schnell dreht sich ein Bondwurzel um die eigene Achse und schießt dabei aus der Hüfte.

Es sind reines politisches Ermessen, ob der Sicherheitsrat zum Einsatz von Waffengewalt ermächtigt.

 

Checker, das klappt ja immer noch nicht mit dem Deutsch! Schade.

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Akaman

Man hätte unter dieser weiten Beschlussfassung, Maßnahmen des Chapters VII durchzuführen, ruhigen und guten Gewissens zustimmen können und müssen! Unter dieser Maßgabe hätte Deutschland dann ohne weiteres nicht-kriegerische Maßnahmen (nur Art. 41) gegen Lybien verhängen können, und die anderen hätten eben auch, wie France und GB kriegerische Maßnahmen (nach Art. 42) durchführen können.

Jetzt verwechselst du etwas. Die Resolution 1973 ist nicht einfach die Feststellung einer Lage gemäss Art. 39, sondern eine Liste von durchzuführenden Massnahmen (zu denen übrigens nicht der Sturz oder die Ermordung des "Revolutionsführers" gehören, was einen US-Regierungssprecher heute auf CNN dazu gebracht hat, auf eine entsprechende Frage hin verschmitzt zu lächeln und zu sagen, die USA könnten sicherlich nichts dafür, wenn er sich zum falschen Zeitpunkt in einem Zielgebäude aufhalte - die fangen schon wieder an, im Heuschober mit Feuerzeugen rumzuspielen). Dazu gehört auch der asset freeze, aber ebenso auch noch weitere Massnahmen.

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checker-finance
Liegst Du falsch! Wenn Art 39 verbindlich beschlossen wird, wie im Falle vom Kosovo, müssen "MAßNAHMEN" nach den folgenden Artt erfolgen, also bspw. dem Art 42, aber z.B. auch dem Art. 41 statt des Art. 42.

 

Moralisten checker? Hey, Ball flachhalten... Wir diskutieren doch nur, sei doch nicht so aufgeregt und emotional :-

 

Eben nicht. Es steht klar in dem Art. 41 und im Art. 42 dass Maßnahmen beschlossen werden können, nicht müssen. Wenn der Sicherheitsrat die Feststellung des Art. 39 lediglich mit Maßnahmen nach Art. 41 verbinden will, dann kann er das. Genau so wie es in seinem freien Ermessen steht, überhaupt eine Lage im Sinne des Art. 39 festzustellen.

 

Ball flachhalten? Du versuchst hier andere Diskussionsteilnehmer zu diskreditieren, indem Du Ihnen Mitleidlosigkeit und Achtlosigkeit gegenüber der libyschen Bevölkerung unterstellst und den Hinweis auf die Rechtslage bezeichnest Du dann als "aufgeregt und emotional".

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obx
· bearbeitet von obx

Jetzt verwechselst du etwas. Die Resolution 1973 ist nicht einfach die Feststellung einer Lage gemäss Art. 39, sondern eine Liste von durchzuführenden Massnahmen. Dazu gehört auch der asset freeze, aber ebenso auch noch weitere Massnahmen.

Richtung, im Grunde ein offener Maßnahmenkatalog. Und genau diesem hätte Deutschland ruhigen Gewissens zustimmen können und dann die Maßnahmen in der Praxis umsetzen können, welche es für angebracht gehalten hätte.

 

Deutschland hätte also der Resolution zustimmen können und am Ende nur die nicht-kriegerischen Maßnahmen umsetzen können. So hat sich Deutschland einer Resolution enthalten, welche es in weiten Teilen bzgl. Art. 41 doch umsetzt. Unglaublich finde ich das.

 

Aber mal was ganz anderes:

 

Unser Bundespräsident Herr Dr. Christian Wulff gibt eine blendende Figur ab! :)

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Rotkehlchen
Ich jedenfalls kann mir eine Reihe von Entwicklungen vorstellen, die für weite Teile der libyschen Bevölkerung und für die Welt als Ganzes im Vergleich zu Gaddafis Regentschaft eine Veränderung zum Schlechten darstellen.

 

Rotkelchen, dann mach mal....deine Vorgabe: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

 

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

 

Libyen ist unter dem "Terrorregime" von Gaddafi zu einem durchaus ansehnlichen Wohlstandsniveau gekommen. Es gibt kostenlose medizinische Versorgung, umfangreiche Ausgaben für das Bildungssystem, eine niedrige Analphabetenquote, eine sehr weitgehende Gleichberechtigung von Mann und Frau und es gab bis zum Aufflammen der Proteste ein im Wesentlichen durch Gaddafi zusammengehaltenes Gleichgewicht unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Natürlich haben sich einige aus Gaddafis Umfeld über alle Maßen bereichert, aber die Darstellung, dass dies ausschließlich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ging und diese nichts von den Ölmilliarden hatte, ist grober Unfug.

Ich persönlich befürchte nach einem Machtverlust des Gaddafi-Regimes umfangreiche Racheakte gegenüber ehemaligen "Unterdrückern", im schlimmsten Fall sogar lang andauernde Verteilungskämpfe um das entstandene Machtvakuum. Da kann man sich dann durchaus fragen, ob Gaddafis Herrschaft wirklich so schlecht war.

 

Ebenso sollte man sich darüber im Klaren sein, dass jede echte Demokratie im arabischen Raum israelfeindlich und teilweise anti-westlich eingestellt sein muss, wenn sie tatsächlich die Meinung des Volkes vertreten soll. Das ist für mich keine gute Zukunftsaussicht.

 

Wer solche weitgehenden Behauptungen aufstellt, sollte sie auch gut begründen können.

Im Grunde ist dies nonsense. Es liegt ein Verstoß gegen Art. 39 vor, insofern MUSS von Seiten der UN eingeschritten werden

 

Abgesehen davon, dass deine Aussage implizieren würde, dass die UN im Tschetschenien-Konflikt schon lange hätte einschreiten müssen, ging es in meiner Aussage doch nur darum, dass man eine Begründung liefern muss, warum es nach Gaddafi auf jeden Fall besser kommen sollte. Von irgendwelchen Beschlüssen des Sicherheitsrats war da gar nicht die Rede.

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BondWurzel
Libyen ist unter dem "Terrorregime" von Gaddafi zu einem durchaus ansehnlichen Wohlstandsniveau gekommen.

 

Rotkelchen, woher kommen denn die Massendemos, wenn das alles so toll ist. Oder wird da nur Stuttgart 21 kopiert? Jetzt versteh ich gar nichts mehr. :blink:

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

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Rotkehlchen
Libyen ist unter dem "Terrorregime" von Gaddafi zu einem durchaus ansehnlichen Wohlstandsniveau gekommen.

 

Rotkelchen, woher kommen denn die Massendemos, wenn das alles so toll ist. Oder wird da nur Stuttgart 21 kopiert? Jetzt versteh ich gar nichts mehr. :blink:

 

Wer hat denn behauptet, dass alles so toll ist? Ich sicher nicht. Selbstverständlich gibt und gab es in Libyen gravierende Defizite in Bezug auf Menschenrechte und ausreichende Teilhabe weiter Teile der Bevölkerung am Wohlstand. Aber die Behauptung, dass die libysche Bevölkerung über Jahrzehnte brutal unterdrückt und unterjocht wurde, entbehrt jeder Grundlage. Der Vergleich mit Nordkorea oder auch dem Iran ist einfach lächerlich. Libyen war neben den Marionetten Katar und den reichen Emiraten der fortschrittlichste Staat in der arabischen Welt, bis die Aufstände das Land ins Chaos gestürzt haben. Gerade dieser Umstand weckt bei mir große Bedenken hinsichtlich der Motive und Ziele der Rebellen. Wer vor diesen Fakten die Augen verschließt und behauptet, dass es ja gar nicht mehr schlimmer kommen kann als unter Gaddafi, der hat ganz einfach keine Ahnung, wie die Realität aussieht.

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BondWurzel
Der Vergleich mit Nordkorea oder auch dem Iran ist einfach lächerlich.

Bist dir da wirklich sicher, haben die auch schon ein Lockerbie? Sicherlich weicht da einiges ab, aber es sind rigorose Machtdiktaturen, wobei der Iran und Nordkorea sicherlich rigoroser sind, aber jede Rechnung wird einmal beglichen, jetzt ist Gadoofie dran. Die Stunde ist gekommen.

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Zinsen

V.a. dieser Blankocheck; jeder, der will, kann dort bombardieren, auch gegen Rebellen. Es gibt keinerlei Einschränkung der Ziele, außer diese butterweiche Formulierung, Zivilisten zu schützen. Wenn China Lust und die Mittel hätte, könnte es morgen auf der Seite Ghaddafis eingreifen. Dass man multilateral ein Land zu einer Kampfzone erklärt, in der jeder schalten und walten kann, wie er will, kann ja wohl nicht wirklich Sinne der Erfinder sein und dann noch dieser Ausschluß von Bodentruppen: Beste Vorraussetzungen für einen Waffenstillstand. Aber es geht ja nur um den Schutz von Zivilisten.

Odysseeanbruch ist schon ein passender Name.

 

Dass es heute immer noch Menschen gibt, die das Konzept der humanitären Intervention glauben und unterstützen.

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obx

Der Vergleich mit Nordkorea oder auch dem Iran ist einfach lächerlich.

Ich finde die Vergleiche die hier angestellt werden allgemein lächerlich. Man sollte die Diskussion schon so führen, wie man eine solche Diskussion zu führen pflegt. Und zwar, indem man sich die Verhältnisse in Lybien ansieht und bezüglich Lybien zu der Auffassung kommt, ob hier Menschenrechte systematisch verletzt werden und ein Eingreifen gebieten, oder auch nicht.

 

Kommt man zu der einen oder anderen Auffassung, sollte man diese kurz und nachvollziehbar begründen. Wenn man, wie ich z.B., zu der Auffassung gelangt, dass dies in Lybien der Fall ist, und Du anderer Meinung bist, so kann man diese Argumente sauber und sachlich gegenüberstellen.

 

Aber auf die Idee zu kommen, wenn ich im Fall von Lybien zu einer Einschätzung komme, hier plötzlich mit Vergleichen über Nordkorea oder dem Iran um sich zu werfen halte ich für abenteuerlich.

 

Wenn wir uns über Äpfel unterhalten und Dir die nicht schmecken konfrontiere ich Dich ja auch nicht damit, dass Dir Birnen aber schmecken. Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun. Es geht hier um abstrakte, schwer greifbare und komplexe Definitionen von höchst umstrittenen Themen wie Menschenrechten, Terror, Folter, Vergeltung, Recht auf Meinungsäußerung usw usf. Es ist für die Wissenschaft schon schwierig hierunter einzelne Sachverhalte herunter zu subsumieren. Aber wenn von Euch dann Leute auf die Idee kommen, immer wieder neue und nicht vergleichbare Länder in den Ring zu werfen, frage ich mich wirklich langsam was diese Art der Diskussionsführung soll.

 

Und wenn Ihr wirklich so wild drauf seid, über andere Länder diskutieren zu müssen, dann sagt es und wir diskutieren über diese Länder in einem anderen Thread. Aber führt die Diskussion doch bitte so fair und anständig, dass auch ein sachlicher Austausch über Gegebenheiten in Lybien diskutiert werden können.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Der Vergleich mit Nordkorea oder auch dem Iran ist einfach lächerlich.

Ich finde die Vergleiche die hier angestellt werden allgemein lächerlich. Man sollte die Diskussion schon so führen, wie man eine solche Diskussion zu führen pflegt. Und zwar, indem man sich die Verhältnisse in Lybien ansieht und bezüglich Lybien zu der Auffassung kommt, ob hier Menschenrechte systematisch verletzt werden und ein Eingreifen gebieten, oder auch nicht.

 

Kommt man zu der einen oder anderen Auffassung, sollte man diese kurz und nachvollziehbar begründen. Wenn man, wie ich z.B., zu der Auffassung gelangt, dass dies in Lybien der Fall ist, und Du anderer Meinung bist, so kann man diese Argumente sauber und sachlich gegenüberstellen.

 

Aber auf die Idee zu kommen, wenn ich im Fall von Lybien zu einer Einschätzung komme, hier plötzlich mit Vergleichen über Nordkorea oder dem Iran um sich zu werfen halte ich für abenteuerlich.

 

Wenn wir uns über Äpfel unterhalten und Dir die nicht schmecken konfrontiere ich Dich ja auch nicht damit, dass Dir Birnen aber schmecken. Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun. Es geht hier um abstrakte, schwer greifbare und komplexe Definitionen von höchst umstrittenen Themen wie Menschenrechten, Terror, Folter, Vergeltung, Recht auf Meinungsäußerung usw usf. Es ist für die Wissenschaft schon schwierig hierunter einzelne Sachverhalte herunter zu subsumieren. Aber wenn von Euch dann Leute auf die Idee kommen, immer wieder neue und nicht vergleichbare Länder in den Ring zu werfen, frage ich mich wirklich langsam was diese Art der Diskussionsführung soll.

 

Und wenn Ihr wirklich so wild drauf seid, über andere Länder diskutieren zu müssen, dann sagt es und wir diskutieren über diese Länder in einem anderen Thread. Aber führt die Diskussion doch bitte so fair und anständig, dass auch ein sachlicher Austausch über Gegebenheiten in Lybien diskutiert werden können.

 

Vergleichen darf man doch wohl noch. Es gab auch schon andere UN-Beschlüsse und jetzt halt Libyen. Der Hintergrund der Demos und staatlicher Zusammenhang sind wichtig - aber auch, wie man in ähnlichen Fällen handelt oder auch nicht. Dies gilt ganz besonders im Vergleich mit rohstoffarmen undemokratischen Ländern.

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obx

Vergleichen darf man doch wohl noch. Es gab auch schon andere UN-Beschlüsse und jetzt halt Libyen. Der Hintergrund der Demos und staatlicher Zusammenhang sind wichtig - aber auch, wie man in ähnlichen Fällen handelt oder auch nicht. Dies gilt ganz besonders im Vergleich mit rohstoffarmen undemokratischen Ländern.

Grundsätzlich darf man vergleichen. Aber in diesem Fall finde ich, dass durch die Vergleiche der Faden nur noch ins lächerliche gezogen wird.

 

Man darf doch nochmal feststellen, dass al Gaddafi in Lybien brutal gegen sein Volk vorgeht, Menschen zusammenschießt und terrorisiert. Dann werden im gleichen Atemzug Vergleiche angestellt mit Venezuela, dem Jemen, Nordkorea und Iran.

 

Und dann frage ich mich nur eins: Bei all den schrecklichen Menschenrechtsverletzungen in anderen Staaten, die auftreten, relativiert das die Menschenrechtsverletzung in Lybien und macht sie weniger verachtenswert? Ist ein Eingreifen nicht geboten, weil bedauerlicherweise bei anderen Menschenrechtsverletzungen nicht eingegriffen worden ist? Macht es al Gaddafi und seine Clique weniger kriminell, wenn auch andere Machthaber in dieser Welt ihr Volk unterdrücken? Und dieses Phänomen der Diskussionsführung zieht sich über Seiten durch diesen Faden.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Vergleichen darf man doch wohl noch. Es gab auch schon andere UN-Beschlüsse und jetzt halt Libyen. Der Hintergrund der Demos und staatlicher Zusammenhang sind wichtig - aber auch, wie man in ähnlichen Fällen handelt oder auch nicht. Dies gilt ganz besonders im Vergleich mit rohstoffarmen undemokratischen Ländern.

Grundsätzlich darf man vergleichen. Aber in diesem Fall finde ich, dass durch die Vergleiche der Faden nur noch ins lächerliche gezogen wird.

 

Man darf doch nochmal feststellen, dass al Gaddafi in Lybien brutal gegen sein Volk vorgeht, Menschen zusammenschießt und terrorisiert. Dann werden im gleichen Atemzug Vergleiche angestellt mit Venezuela, dem Jemen, Nordkorea und Iran.

 

Und dann frage ich mich nur eins: Bei all den schrecklichen Menschenrechtsverletzungen in anderen Staaten, die auftreten, relativiert das die Menschenrechtsverletzung in Lybien und macht sie weniger verachtenswert? Ist ein Eingreifen nicht geboten, weil bedauerlicherweise bei anderen Menschenrechtsverletzungen nicht eingegriffen worden ist? Macht es al Gaddafi und seine Clique weniger kriminell, wenn auch andere Machthaber in dieser Welt ihr Volk unterdrücken? Und dieses Phänomen der Diskussionsführung zieht sich über Seiten durch diesen Faden.

 

Es wird doch keiner anzweifeln, dass Gaddafi ein Krimineller ist. Ich schätze ihn auch ähnlich wie S. Hussein ein. Ein Menschenleben bedeutet ihm nichts. Für mich ist es auch wichtig Vergleiche anzustellen, insbesondere deshalb, damit man erkennt wie wichtig eine einigermaßen funktionierende Demokratie ist. Hinzu kommt der allgemeine, ähnliche Umbruch in den anderen Ländern. Wir stehen wahrcheinlich vor ganz neuen Verhältnissen. Tunesien, Syrien, Jemen, Ägypten, Libyen.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

 

Diktaturen finde ich natürlich grundätzlich nicht richtig;

 

Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Albert Einstein

 

Dann fang mal bei den Saudi´s an, da hält sich der Westen fein raus.

Die USA mordet seit Jahrzehnten für Rohstoffe unter dem Deckmantel der Freiheit und Demokratie und die Welt schaut zu.

 

Wie Du siehst sind Libyen und Iran noch nicht besetzt und ölreich.

 

Demokratien finde ich natürlich grundätzlich :D :D :D richtig; wengistens die mit der grössten Menschenverachtung sollte man abschaffen. :P

 

post-7359-0-15936200-1300732642_thumb.gif

 

 

Zitat

"Mit Deutschland wollen wir nichts mehr zu tun haben"

In Bengasi feiern die Menschen die Rettung durch die Luftangriffe der Franzosen und Briten. Über das deutsche Verhalten aber sind sie mehr als enttäuscht

http://www.welt.de/p...-tun-haben.html

 

OBX was hast Du denn von dem Wurstblatt erwartet?

 

Und von den anderen Ländern die nicht zugestimmt(RU;CH...) haben, sind Sie wahrscheinlich mehr als begeistern.

Wahrscheinlich hat man dort gleich ne Umfrage gestartet ob Sie von den UN-Staaten die nicht beim Krieg mitspielen (Deutschland;Brazilien;Rußland;China...) enttäuscht sind.

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BondWurzel

 

Diktaturen finde ich natürlich grundätzlich nicht richtig;

 

Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Albert Einstein

 

Dann fang mal bei den Saudi´s an, da hält sich der Westen fein raus.

Die USA mordet seit Jahrzehnten für Rohstoffe unter dem Deckmantel der Freiheit und Demokratie und die Welt schaut zu.

 

Wie Du siehst sind Libyen und Iran noch nicht besetzt und ölreich.

 

Demokratien finde ich natürlich grundätzlich :D :D :D richtig; wengistens die mit der grössten Menschenverachtung sollte man abschaffen. :P

 

Bist du dir sicher, dass deine Karte richtig ist?

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