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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Cepha
Gerade eben von reko:

Ist bei der aktuellen Anzahl H2-Autos vernachlässigbar. Könnte man auch sein lassen. Der Staat soll Forschung und Entwicklung fördern und nicht den Konsum von unausgereifter Technik.

Da stimme ich mal mit Dir überein.

 

Wasserstoff für PKW ist gescheitert. Geförderte Entwicklung in den Bereich istStreuergeldverschwendung, weil die Technologie nicht rechtzeitig skalierbar ist und weil wir mit dem BEV die klar überlegen Technologie haben, die auch schnell skalierbar ist

Sinnvoll ist es Wasserstoff für andere Zwecke zu nutzen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 13 Minuten von YingYang:

Fazit: Die Behauptung ist komplett dem Wasserstoff-Paralleluniversum entsprungen.

Aus dem Paralleluniversum

2021/08/05 German gas generation falls 35%, coal rebounds as margins diverge

Stichwort "dark spark spread". Die Kraftwerksbetreiber können eben rechnen.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 20 Minuten von reko:

Ah ja:

 

Solar -1%

Wind -15%

Braunkohle +15%

Steinkohle +111%

Gas -36%

AKWs +30%

Biomasse -13%

Importe +1135%

 

Aber klar. Die Zunahme von Kohle muss man dem Gas zuordnen. Nicht vielleicht den geringeren Winderträgen?

 

Das ganze Dilemma sieht man doch schon heute. Die Wetterprogosen sagen, dass der Solar- und Windstrom heute Nachmittag reichen, damit man rund 6GW mehr an fossilen Kraftwerken vom Netz nehmen könnte. Nicht kurzfristig, die ganze Nacht. Trotzdem sollen die Braunkohlekraftwerke hochgefahren werden von 8GW jetzt auf 11,5 GW heute um 20 Uhr.

image.png.b38f5a8411326d70cc3cb3a5943055ef.png

 

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reko
· bearbeitet von reko

Aion V 6C in 8 Minuten auf 80% geladen, bis zu 1000 km Reichweite, mit neuen "3DG" Graphen-Akku. Man muß nur leistungsstarke Ladepunkte finden. Mit 600A, 800V, 480kW sind in 8 Minuten maximal 64 kWh möglich. CCS 2.0 ist mit maximal 350 kW (<500A) spezifiziert. CHAdeMO 3.0 mit neuen ChaoJi Stecker verträgt maximal 500kW (<600A).

2021/08/16 GAC Aion V: 6C-Version mit Graphen-Akku soll extrem schnell laden

2921/08/17 Voll geladen in 8 Minuten: E-Auto aus China blamiert Tesla, Porsche & Co

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Holgerli

Und damit ist Wasserstoff bei PKWs und LKWs obsolet noch bevor Wasserstoff überhaupt in dem Bereich eingeführt wurde.

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reko
· bearbeitet von reko

"Anfänglich habe Graphen bis zu einigen hundert Dollar pro Gramm gekostet .. Die neue Batterie beruht auf der selbst entwickelten „3DG“-Produktionstechnologie, laut GAC auf Basis von dreidimensionalem Graphen. Dieses Verfahren nutzt effiziente und einfache Produktionsverfahren, die die Kosten auf ein Zehntel des herkömmlichen Verfahrens senken sollen. Genaueres teilte GAC noch nicht mit.".

 

Also soll das Graphen einige 10 $ pro Gramm kosten. Wie viele kg wird man wohl brauchen? Pro Lithiumatom werden theoretisch mindestens 3 Kohlenstoffatome (5,14 fache Masse) gebraucht. Theoretisch werden 80 g Lithium kWh Li-Ion Akku gebraucht. Praktisch das 2 .. 4 fache.

GAC ist nicht alleine

2019/08 Samsung plant 2021 Graphen-Akkus einzusetzen

2020/11/03 Neue Graphen-Batterie, in 15 Sekunden geladen "Aber es gibt einen Haken: Die Produktionskosten sind so hoch"

2021/04/04 Massenprodukte auf Basis von Graphen ab 2025

2021/08/06 Laden in einer Minute statt in einer Stunde: Super-Akku revolutioniert E-Autos

"Graphene Manufacturing Group (GMG) .. zunächst als Knopfzellen .. Pouch-Zellen sind für Anfang 2024 geplant"

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Holgerli
vor einer Stunde von reko:

"Anfänglich habe Graphen bis zu einigen hundert Dollar pro Gramm gekostet .. Die neue Batterie beruht auf der selbst entwickelten „3DG“-Produktionstechnologie, laut GAC auf Basis von dreidimensionalem Graphen. Dieses Verfahren nutzt effiziente und einfache Produktionsverfahren, die die Kosten auf ein Zehntel des herkömmlichen Verfahrens senken sollen. Genaueres teilte GAC noch nicht mit.".

Naja, wenigstens tut sich hier was. Bei Wasserstoff wird ja nur geredet und der Preis aufgrund von Hochrechnungen kleingerechnet.

 

vor einer Stunde von reko:

"Graphene Manufacturing Group (GMG) .. zunächst als Knopfzellen .. Pouch-Zellen sind für Anfang 2024 geplant"

Für die meisten Wasserstoffprojekte binnt da erst die Phase der abschließenden Investitionsentscheidung...

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von Holgerli:
vor 5 Stunden von reko:

"Graphene Manufacturing Group (GMG) .. zunächst als Knopfzellen .. Pouch-Zellen sind für Anfang 2024 geplant"

Für die meisten Wasserstoffprojekte binnt da erst die Phase der abschließenden Investitionsentscheidung..

GMG (AU0000139990) stellt Graphen durch Plasmapyrolyse von Erdgas her mit Wasserstoff als Nebenprodukt.

2021/08/GMG_August_2021.pdf

2021/04/15 martinrea-international-inc-announces-joint-venture-with-nanoxplore-to-develop-electric-vehicle-batteries-enhanced-with-graphene

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Dandy

Sehr guter Kommentar zum Thema Elektroautos, Konsum und Umweltschutz bei Heise. Entspricht genau meiner Meinung. Wer meint durch den Konsum eines Elektroautos irgendwas Gutes für die Umwelt zu tun, hat es nicht verstanden bzw. betreibt individuelles Greenwashing. Unser Hauptproblem ist der massive und unangemessene sowie nicht nachhaltige Konsum, den wir betreiben. Da gehört vermeintlich grüner Konsum genauso dazu.

 

Wer wirklich was gutes für die Umwelt tun will, der lässt sein Auto so oft wie möglich stehen und geht stattdessen zu Fuß, nimmt das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Jeder möglichst lange behaltene und möglichst wenig genutzte Verbrenner ist umweltfreundlicher als ein neues Elektroauto.

 

Das "Problem" an der Sache ist schlicht, dass Konsumverzicht keine populäre Maßnahme ist, denn sowohl Politik als auch Wirtschaft wollen das nicht wirklich proklamieren (siehe Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die "Hinlegen" Bewegung).

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Nostradamus85
vor 6 Stunden von Dandy:

Wer wirklich was gutes für die Umwelt tun will, der lässt sein Auto so oft wie möglich stehen und geht stattdessen zu Fuß, nimmt das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel.

das entspricht aber nicht der Realität. Und weil jemand auf dem Land auch weiterhin ein Auto benötigt um zur Arbeit zu kommen oder in der nächsten 7-10km entfernten Stadt einzukaufen ist dieses "entweder-oder" meines Erachtens obsolet. Ja, es gibt sicherlich eine ganze Reihe "fauler Hunde" die am liebsten mit dem Auto in den Supermarkt fahren würden, aber wer jetzt irgendwo mitten in der Stadt lebt, der geht meist schon mit dem Fahrrad einkaufen. Und da ich 15 Jahre ÖPNV genutzt habe kann man auch hier sagen...sry, aber in den meisten ländlichen Regionen nicht praxistauglich und keine Alternative.

 

vor 6 Stunden von Dandy:

Jeder möglichst lange behaltene und möglichst wenig genutzte Verbrenner ist umweltfreundlicher als ein neues Elektroauto.

dem stimme ich nur halb zu. Der möglichst wenig genutzte Verbrenner ist sicherlich das Optimum, insbesondere da bei ihm z.B. auch keine "kalendarische" Alterung einsetzt wie etwa bei einem Akku-betriebenen Auto, aber die reine Haltedauer unter dem Aspekt "möglichst lange den Verbrenner fahren" ist wissenschaftlich bereits mehrfach widerlegt. Den größten CO² und somit "Umwelt-Rucksack" schleppt nämlich der Verbrenner durch die Tonnen verbrannten Benzins oder Diesels mit sich herum und nicht die Herstellung des Fahrzeugs. Wer also meint sein Mercedes Diesel anno 1972 wäre durch die pure Weiterfahrt und 500.000km auf der Uhr eine Bereicherung für die Umwelt weil kein neues Fahrzeug gebaut wurde, irrt. Es gibt sicherlich je nach land einen Break-Even-Point, aber schon der Durchschnittsfahrer mit 15-20.000km im Jahr spult genug Kilometer auf den Tacho dass der Austausch des Fahrzeugs nach einer gewissen Haltedauer durch etwas effizienteres lohnt. (aus Umweltsicht). Die bessere Abgasbehandlung verglichen mit "Oldies" mal außen vor.

 

Zitat

Das "Problem" an der Sache ist schlicht, dass Konsumverzicht keine populäre Maßnahme ist, denn sowohl Politik als auch Wirtschaft wollen das nicht wirklich proklamieren (siehe Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die 

richtig, weil Verzicht bedeutet etwas wegzunehmen was man bereits hatte. Und da die Wenigsten bereit sind das zu tun wird auch eine Partei wie "Die Grünen" bald feststellen, dass sie in einer Echokammer leben. Es gibt eine gewisse Menge Menschen die das mitmacht und gut findet, den Rest holt man aber damit nicht ab. Und ich bin da genauso gestrickt. Wir haben Milliarden von Menschen auf der Welt und etliche kluge Köpfe. Das Ziel (meiner Meinung nach) der Menschheit sollte daher sein sich nicht mit Verzicht um Jahrzehnte zurückzuwerfen sondern mittels Technik/Wissenschaft Produkte zu erschaffen die zum einen den Konsum befriedigen und gleichzeitig so gebaut sind, dass sie durch eine hohe Recyclingquote in einen neuen Kreislauf für etwas Neues laufen können. Bestes Beispiel sind z.B. Kühlschränke. Die neuen A++++++++ Kühlschränke verbrauchen um ein Vielfaches weniger Strom als die ollen Dinger aus den 70ern. Muss deshalb jemand auf etwas verzichten? Nein, im Gegenteil, die Dinger isolieren besser und sind damit leiser. Sowas ist für mich Fortschritt ohne Einschränkung. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 21 Stunden von Dandy:

Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Aber ausgerechnet beim E-Auto ist es etwas anders. Beim Zweitauto (den größten Teil aller Elektroautos) ist natürlich klar, dass nur zusätzlich konsumiert wird und nichts eingespart wird. Falls jemand tatsächlich nur sein einziges Auto ersetzt, dann wird das alte Auto nach Afrika verschifft und emittiert dort weiter. Neue Autos könnte man sich dort nicht leisten. Es führt also insgesamt zu mehr Autos und mehr CO2 Emission.

Will man sich besonders ökologisch verhalten und nutzt das Auto weniger, dann ist ab einer bestimmten Jahresfahrleistung das neue Akkuauto plötzlich ungünstiger als das alte Auto. Man muß mehr fahren damit sich der Umstieg lohnt. Da man dabei selbst mit eigenen Solarstrom noch CO2 emittiert (Reifen, Wartung, Lebensdauer) ist das eine schlechte Idee.

Ein anderer Punkt ist, dass der CO2 Ausstoß der E-Autos (Akkus) vorgezogen ist. Der Klimawandel kommt früher. Falls später eine bessere Technologie verfügbar ist, nützt das nichts mehr.  Das CO2 wurde zum größten Teil bereits emittiert und kommt nicht mehr zurück. Genauso verhält es sich mit Kohlestrom. Es nützt nichts das Auto mit "grünen" Strom zu laden. Deshalb wird keine einzige Solarzelle mehr aufgestellt. Der Kohlestrom wird nur virtuell umgebucht.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 1 Stunde von reko:

Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Aber ausgerechnet beim E-Auto ist es etwas anders. Beim Zweitauto (den größten Teil aller Elektroautos)

Untersuchungen zeigen ziemlich klar, das in Haushalten mit zwei Autos, in denen ein konventionelles Auto durch ein eAuto ersetzt wird, das eAuto das Hauptauto wird. Warum? Es ist billiger.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 30.8.2021 um 11:23 von Dandy:

Sehr guter Kommentar zum Thema Elektroautos, Konsum und Umweltschutz bei Heise. Entspricht genau meiner Meinung. Wer meint durch den Konsum eines Elektroautos irgendwas Gutes für die Umwelt zu tun, hat es nicht verstanden bzw. betreibt individuelles Greenwashing. Unser Hauptproblem ist der massive und unangemessene sowie nicht nachhaltige Konsum, den wir betreiben. Da gehört vermeintlich grüner Konsum genauso dazu.

Da das Auto verbieten keine mehrheiten findet muss man eben andere Lösungen suchen und die lauten, das Auto möglichst wenig schädlich zu machen.

 

Zitat

 

Wer wirklich was gutes für die Umwelt tun will, der lässt sein Auto so oft wie möglich stehen und geht stattdessen zu Fuß, nimmt das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Jeder möglichst lange behaltene und möglichst wenig genutzte Verbrenner ist umweltfreundlicher als ein neues Elektroauto.

 

Das gehe ich so nicht unbedingt mit, dazu ist das Thema deutlich komplexer.

Ein alter Diesel, der 3000km im Jahr fährt mit 15l Verbrauch auf 100km ohne funktionsfähiger Abgasreinigung ist kein "Dienst an der Umwelt".

Da wäre es oft besser, wenn diese Fahrzeuge vom Markt verschwinden würden.

 

wo die Grenzen sind muss man anhand bestimmter annahmen berechnen.

 

Und dann ist immer die Frage, was ist eiegntlich gut? Ist 20% wneiger schelcht als das Referenzfahrzeug denn deswegen schon "gut"? Ich meine nein. Wäre 90% weniger schelcht schon "gut"?

 

Wieviele km im Jahr mit fossilem Diesel herum zu fahren ist nachhaltig? Meine Meinung dazu: Exakt 0km.

 

Erdöl wächst nicht mehr nach, also darf man für nachhaltiges Wirtscaften auch keins mehr verbrauchen. keins heißt nun mal Null. Ein alter Diesel kann also niemals nachhaltig sein.

 

 

Zitat

 

Das "Problem" an der Sache ist schlicht, dass Konsumverzicht keine populäre Maßnahme ist, denn sowohl Politik als auch Wirtschaft wollen das nicht wirklich proklamieren (siehe Vorgehen der chinesischen Regierung gegen die "Hinlegen" Bewegung).

Ja so ist das.

Man muss die politischen Realitäten anerkennen und die lauten in unserer Demokratie nun mal, dass Abermillionen leute ein Auto fahren und derzeit auch eins besitzen wollen.

 

Es nützt also nichts, tehoretische Verzichtsmodelle zu entwicklen, die nicht massenkompatibel sind, dann muss es eben die zwietbeste ösung tun und das ist, ein Auto zu bauen, das in nachhaltigen Kreisläufen genutzt wredne kann. Ein solches Auto funktioniert massentauglich nur mit einem Elektromotor als Antrieb.

 

Welche Ressourcen man auf dem Pfad dahin benötigt lässt sich optimieren. Sicher ist auf alle Fälle, dass es umso schwieriger wird, je länger man wartet. Jeder heute neu produzierte PKW mit einem Verbrennungsmotor ist einer zuviel. Und ja, ePKW sind auch noch nict perfekt, sie können es aber mal werden.

 

MfG

vor 3 Stunden von reko:

Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Aber ausgerechnet beim E-Auto ist es etwas anders. Beim Zweitauto (den größten Teil aller Elektroautos) ist natürlich klar, dass nur zusätzlich konsumiert wird und nichts eingespart wird. Falls jemand tatsächlich nur sein einziges Auto ersetzt, dann wird das alte Auto nach Afrika verschifft und emittiert dort weiter. Neue Autos könnte man sich dort nicht leisten. Es führt also insgesamt zu mehr Autos und mehr CO2 Emission.

 

Wenn wir heute neue Verbrenner verkaufen werden diese Verbrenner in 15 Jahren in Afrika fahren.

Wenn wir heute keine neuen Verbrenner mehr verkaufen werden in 15 Jahren in Afrika diese Verbrenner auch nicht fahren können.

 

Das Argument ist also keins gegen, sondern eins für Elektroautos.

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Cepha
vor 18 Stunden von Nostradamus85:

das entspricht aber nicht der Realität. Und weil jemand auf dem Land auch weiterhin ein Auto benötigt um zur Arbeit zu kommen oder in der nächsten 7-10km entfernten Stadt einzukaufen ist dieses "entweder-oder" meines Erachtens obsolet.

Warum braucht man für eine Einkaufsfahrt zum 7-10km entfernten Supermarkt denn ein Auto?

 

Das ist einfach nur Gewohnheit, prinzipiell geht das mit einem Lastenrad (ggf mit e-Motor) ebenfalls.

 

Dass die Mehrheit das nicht WILL und lieber das Auto nutzt (in 90% der Fälle ohne in den letzten 10 Jahre einmal eine Alternative auch nur ausprobiert zu haben) ist natürlich eine ganz anderes Thema.

 

Das ist ja auch alles nachvollziehbar. Benzin und Diesel sind einfach extremst günstig. Für die 7-10km hin und zurück verfährt man halt vielleicht Kraftstoff für lächerliche 2 Euro. Natürlich ist die Motivation für viele winzig, sich da mit Alternativen zu beschäftigen.

ffaür spart man die 2 Euro dann ein, weil man das allerbilligste Fleisch kauft, denn Bio ist ja zu teuer :-(

 

MfG

 

Ich selbst fahre im Jahr ca. 4000-5000km mit den (Elektro-)Fahrrädern. Das sind meine Alltagsfahrten. Die baue ich selber aus überwiegend gebrauchten Komponenten und die sind "ewig" nutzbar. Der Ressourcenaufwand liegt bei ca. 20kg Material pro Fahrrad. Man vergleiche mit einem PKW. Natürlich gibt es Verschleißteile, die von zeit zu Zeit ersetzt werden müssen. Bei den Akkus hat mein zweitältster nn die 10 Jhare Nutzungsdauer erreicht. (die Zellen meines ältesten waren vor 12 Jahren schon gebraucht und stecken heute in diversen Akkuwerkzeugen, die ich seinerzeit von NiCd auf Li-Ionen umgebaut hatte)

Für bestimmte Sachen hab ich einen kleinen Anhänger, Ressourcenaufwand 7kg. Auch der wird vermutlich "ewig" benutzbar bleiben.

Platzbedarf in der Stadt ist nahe Null, das Zeug steht bei mir im privaten Abstellkeller.

Wäre ich alleine würde ich mir einen PKW mieten für das was ich im Jahr fahre, da wir zu zweit sind kommt das Mieten eines PKW bei unseren Fahrprofilen ca. 2,5x teurer als der Besitz eines Gebraucht-PKW mit allen Kosten und das als Wenigfahrer. Ich selber fahr vielleicht 4000-5000km pro Jahr mit dem PKW, davon zu 95% mit zwei Personen drin. Hätten wir den PKW nicht würde ich noch wneiger fahren und öfter die Bahn nutzen.

 

PKW Besitz ist in unserem Land einfach ultraultrabillig.

Unser Skoda Octavia III hat mit Nebenkosten (neue Sommer- und Winterreifen) als 5 Jahre altes Fahrzeug gebraucht ca. 10.000 Euro gekostet, wenn wir den über 10 Jahre auf Null abschreiben sind das 1000 Euro pro Jahr. Treibstoffkosten sind mit etwas über 4€/100km auch ein Witz, Steuer und Versicherung kosten fast nix, Parkplätze vor unseren wohnungen sind mitten in der Stadt absurderweise auch noch kostenlos.

Mich kostet der Besitz des Autos anteilig unter 100€/Monat (außer unerwarteter Totalschaden oder unerwartet hohe Reperaturkosten), da muss man sich schon extra zwingen und Geld drauf legen, um kein eigenes Auto besitzen zu wollen.

 

Ressourcen und Platzvernichtung durch PKW ist in unserem Staat halt extrem billig.

 

Gäbe es billige Hubschrauber für jeden fände alle Welt es vollkommen normal, tagtäglich 300km zur Arbeit zu fliegen und es ginge ein Aufschrei der Empörung durch die Bevölkerung würde irgendjemand dieses Lebensmodell in Frage stellen und sich dafür einsetzen, dass man doch auch in 100km Enfernung was finden köne und den Weg dorthin dann auch mit einem bodengebundenen Fahrzug zurück legen könne.

 

 

 

 

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 17 Minuten von Cepha:

Warum braucht man für eine Einkaufsfahrt zum 7-10km entfernten Supermarkt denn ein Auto?

Ich habe mich auch gefragt, warum 20 Minuten Fahrradfahren für einen Menschen schon eine Zumutung sein sollte?

 

Zitat

Dass die Mehrheit das nicht WILL und lieber das Auto nutzt (in 90% der Fälle ohne in den letzten 10 Jahre einmal eine Alternative auch nur ausprobiert zu haben) ist natürlich eine ganz anderes Thema.

Das ist das Problem. Man WILL nicht und sucht dann fadenscheinige Gründe warum man nicht KANN.

Es regnet...  (der liebe Gott hat zum Glück Regenklamotten erschaffen)

Ich bin krank.... (dann bleib Zuhause!)

Ich bin alt... (E-Bike)

Ich hab keine Zeit.... (zur Parkplatzsuche und um im Stau zu stehen ist immer Zeit)

Und wenn ich dann mal 2000km in den Urlaub fahren will? (soll so etwas geben wie Sixt, Europcar, usw)

 

Zitat

Ich selbst fahre im Jahr ca. 4000-5000km mit den (Elektro-)Fahrrädern. Das sind meine Alltagsfahrten. Die baue ich selber aus überwiegend gebrauchten Komponenten und die sind "ewig" nutzbar. Der Ressourcenaufwand liegt bei ca. 20kg Material pro Fahrrad. Man vergleiche mit einem PKW. Natürlich gibt es Verschleißteile, die von zeit zu Zeit ersetzt werden müssen. Bei den Akkus hat mein zweitältster nn die 10 Jhare Nutzungsdauer erreicht. (die Zellen meines ältesten waren vor 12 Jahren schon gebraucht und stecken heute in diversen Akkuwerkzeugen, die ich seinerzeit von NiCd auf Li-Ionen umgebaut hatte)

Für bestimmte Sachen hab ich einen kleinen Anhänger, Ressourcenaufwand 7kg. Auch der wird vermutlich "ewig" benutzbar bleiben.

Platzbedarf in der Stadt ist nahe Null, das Zeug steht bei mir im privaten Abstellkeller.

Wäre ich alleine würde ich mir einen PKW mieten für das was ich im Jahr fahre, da wir zu zweit sind kommt das Mieten eines PKW bei unseren Fahrprofilen ca. 2,5x teurer als der Besitz eines Gebraucht-PKW mit allen Kosten und das als Wenigfahrer. Ich selber fahr vielleicht 4000-5000km pro Jahr mit dem PKW, davon zu 95% mit zwei Personen drin. Hätten wir den PKW nicht würde ich noch wneiger fahren und öfter die Bahn nutzen.

Ebenso. Alleine mit der Miete für meine nicht mehr gebrauchte Garage "verdiene" ich rund 1000 EUR im Jahr. Die Garagenmiete bezahlt mir also quasi alle 5 Jahre ein nagelneues Lastenrad.

Zitat

 

PKW Besitz ist in unserem Land einfach ultraultrabillig.

Unser Skoda Octavia III hat mit Nebenkosten (neue Sommer- und Winterreifen) als 5 Jahre altes Fahrzeug gebraucht ca. 10.000 Euro gekostet, wenn wir den über 10 Jahre auf Null abschreiben sind das 1000 Euro pro Jahr. Treibstoffkosten sind mit etwas über 4€/100km auch ein Witz, Steuer und Versicherung kosten fast nix, Parkplätze vor unseren wohnungen sind mitten in der Stadt absurderweise auch noch kostenlos.

Mich kostet der Besitz des Autos anteilig unter 100€/Monat (außer unerwarteter Totalschaden oder unerwartet hohe Reperaturkosten), da muss man sich schon extra zwingen und Geld drauf legen, um kein eigenes Auto besitzen zu wollen.

 

Ressourcen und Platzvernichtung durch PKW ist in unserem Staat halt extrem billig.

Eine aufwandsgerechte Besteuerung/Bepreisung von PKWs wäre ein Anfang. Die KfZ- und Mineralölsteuer deckt übrigens gerade mal 20% der von PKWs verursachten Kosten.

Preise für Parkraum. Einfach mal einen Anwohnerparkplatz in der Innenstadt sachgerecht bepreisen. Und zwar mit der ortüblichen Miete. Dann werden aus 50 EUR p.a. Gebühr für einen Anwohnerausweise schnell mal ein vierstelliger Betrag pro Jahr.

 

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Dandy

Ich sehe das Problem schlicht darin, dass man meint mit erneutem Konsum (Elektroauto) plötzlich umweltfreundlich zu leben. Da kaufen sich die gut Betuchten (oder die, die es vorgeben wollen zu sein), ein Elektro SUV das mit über 2 Tonnen für jede noch so kurze Strecke durch die Gegend gewuchtet wird und meinen damit dann was Gutes für die Umwelt getan zu haben. Ansonsten wird fröhlich weiterkonsumiert.

 

Ihr rechnet hier immer nur irgendwelche (theoretischen) CO2 Werte hin und her. Es gibt meiner Ansicht viel gravierendere Umweltprobleme als dieses. Dazu zählen die Unmengen an Schadstoffen und Müll, die Umweltschäden durch den Rohstoffabbau etc. Das ist alles mit zu betrachten. Es betrifft letztlich jede Form materiellen Konsums, aber ein 2 Tonnen Panzer ist halt nochmal ein besonderes Kapitel in der Verschwendung von Ressourcen. Das Umdenken muss hier ansetzen und nicht primär bei der Antriebsart.

 

Ein Elektroauto besteht auch aus Unmengen von Eisen, Aluminium, Kupfer, Kunststoff, (teils giftigen) Chemikalien uvm. Jedes zusätzliche Auto ist erstmal ein Auto mehr auf der Welt und trägt seinen zusätzlichen Teil bei unserem Umweltproblem bei.

 

Keiner mag Konsumverzicht, das ist mir klar. Ich kann mir auch etliches leisten und tue es wohl auch viel zu oft, aber zumindest mal ein Bewusstsein sollte einkehren, dass sich viel mehr ändern muss als einfach nur ein Elektroauto zu kaufen um auch nur ansatzweise sowas wie ein nachhaltiges Leben zu führen. Ich befürchte einfach, dass Vielen dieses argumentative Feigenblatt entgegenkommt als ökologischer Ablasshandel.

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YingYang

Trotzdem ist ein neues Elektroauto immernoch deutlich besser als ein neues Verbrennerauto.

Mit der Argumentation könnte man jeglichen Konsum verurteilen. Die Lösung wäre dann einzig Komplettverzicht.

Fleisch, Reisen, Bauen, usw.

All das ist nicht "gut" für die Umwelt.

Auch ein Fahrrad ist nicht "gut", sondern nur weniger schlecht als ein Auto.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Die Welt steuert bis zum Jahr 2050 auf ca. 2 Milliarden PKW zu.

 

Das sind pro Kopf immer noch deutlich weniger PKW als wir Deutschen uns heute so gönnen.

 

Man kann das doof finden, heulen, mit dem Fuß aufstampfen oder sonstwas, aber das ist nun mal der Trend und es gibt auf der Welt nicht mal annährend eine Mehrheit, die das in Frage stellen wollen würde.

 

Es wird also wohl so kommen.

 

Diese 2 Milliarden PKW im Jahr 2050 können in einem Szenario fast allesamt Elektro-PKW sein, deren Materialien zu nahezu 100% recycelt werden (das ist bei ePKW nämlich gut machbar), oder aber es sind 2 Milliarden Verbrenner PKW, die jedes Jahr, Jahr für Jar 2 Milliarden Tonnen Erdölprodukte durch den Auspuff in der Atmosphäre pusten.

In dieser Welt werden wir (auch) durch PKW den Planeten für diese hohe Zahl an Menschen bis dahin teilweise unbewohnbar genmacht haben

 

Ich finde nicht, dass die Wahl des richtigen Pfades jetzt sonderlich kompliziert ist.

 

PKW mit Verbrennugsmotor oder Homo sapiens. Nur eine der beiden Spezies hat in Milliardenfacher Anzahl eine Überlebenschance im 21. Jahrhundert auf unserem begrenzten Planeten.

 

(übrigens brauchen 2 Milliarden PKW mit Verbrennungsmotor mehr Energie/Nahrung als 10 Milliarden Menschen. )

 

MfG

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Dandy
vor 14 Minuten von Cepha:

PKW mit Verbrennugsmotor oder Homo sapiens. Nur eine der beiden Spezies hat in Milliardenfacher Anzahl eine Überlebenschance im 21. Jahrhundert auf unserem begrenzten Planeten.

Genau das ist der Denkfehler, nämlich zu denken, mit dem Elektroauto ließe sich der Planet retten. Das ist Blödsinn. Die Formel muss lauten: Maßloser Konsum oder Homo Sapiens.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Der ePKW ist eine Schlüsseltechnologie. Genauso Photovoltaik, Windkraft und Elektrolyseure. Das war es im Wesentlichen schon, der Rest ist optional.

 

Das Szenario, dass 10 Milliarden Menschen auf den Planeten sich freiwillig in Konsumvericht üben ist vollkommen unrealitisch und wird unweigerlich zur Apokalypse führen. Wenn wir zu dem Punkt kommen, dass wir einen Weltkrieg um Ressourcen führen dürfte es das dann gewesen sein.

 

mfG

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Dandy

Du glaubst nicht ehrlich, dass sich mit einem Umstieg auf Elektroautso und regenerativen erzeugten Strom der Planet retten lässt, oder?

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 5 Minuten von Dandy:

Du glaubst nicht ehrlich, dass sich mit einem Umstieg auf Elektroautso und regenerativen erzeugten Strom der Planet retten lässt, oder?

Es gibt nicht schwarz oder weiß.

Mit einem E-Auto lässt sich die Situation verbessern im Gegensatz zu einem Verbrennerauto.

Wie gesagt: Wenn man nur Dinge macht, die 100% umweltfreundlich oder CO2neutral sind, darf man nichts mehr machen.

Schwarz/Weiß-Denken hilft um gegen etwas zu sein. Konstruktiv ist es nicht.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Cepha:

Diese 2 Milliarden PKW im Jahr 2050 können in einem Szenario fast allesamt Elektro-PKW sein, deren Materialien zu nahezu 100% recycelt werden (das ist bei ePKW nämlich gut machbar)

Es wird nicht ausschließlich Akku-Autos geben, da die Infrastruktur (Ladenetz, Straßen für schwerere Autos) dafür von ärmeren Flächenstaaten nicht bezahlbar ist.

100% Recycling ist nur theoretisch möglich und verbraucht selbst dann Ressourcen. Bei aktuellen Akkus ist das re/down-cycling deprimierend.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 9 Minuten von reko:

Es wird nicht ausschließlich E-Autos geben, da die Infrastruktur dafür von ärmeren Flächenstaaten nicht bezahlbar ist.

100% Recycling ist nur theoretisch möglich und verbraucht selbst dann Ressourcen. Bei aktuellen Akkus ist das re/down-cycling deprimierend.

Die Ansprüche in Flächenstaaten ohne (heute) überall verfügbare elektrische Stromvesorgung sind auch weitaus geringer als bei uns, wo die Leute ja schon ihre Menschenrechte bedroht sehen, sollte die Urlaubsfahrt mal 30 Minuten länger dauern.

 

Davon abgesehen können diese Länder auch technologische Schritte überspringen. Es hat dem Siegeszug des Internets in afrika keinen abbruch getan, dass man dort keine Glasfasernetze bis ins hinterletzte Dorf verlegt hat.

 

Elektromobilität funktioniert prinzipiell auch mit einer 5kWp Solaranlage auf den Dach der Schule in Kenia.  Das passt auch deutlich besser zu Afrika als Wasserstoff-PKW.

 

Das Recycling einer 500kg Traktionabtetrie ist wesentlich einfacher als das Recycling von 15.000kg Erdölprodukten, die man in die Luft gepustet hat.

 

https://www.transportenvironment.org/publications/batteries-vs-oil-comparison-raw-material-needs

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Minuten von Cepha:

Das Recycling einer 500kg Traktionabtetrie ist wesentlich einfacher als das Recycling von 15.000kg Erdölprodukten, die man in die Luft gepustet hat.

Die Erdölprodukte kann man durch 100% recycelbares und CO2 neutrales Methanol oder Ammoniak ersetzen.

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