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Factor Investing mit ETFs

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etherial
vor 6 Stunden von MCThomas0215:

Gibt es doch mittlerweile alles zu Haufe (hier mein Lesetipp), selbst die Arbitrierbarkeit ist nicht gegeben, auch werden hohe t-Values gemessen.

Auch wenn die Finanzwissenschaft eine Sozialwissenschaft ist, auch hier gibt es ein Peer review und Qualitätsüberprüfungen; wenn eine These mit dem Nobelpreis geehrt wird dann bin ich jedenfalls überzeugt. Auch findet jeder einen Zeitraum in dem die Faktorprämien zurückgegangen sind/seien sollen.

Welchen Nobelpreis bzw. welchen Wissenschaftler meinst du denn? Fama/French stehen für EMH und ggf. auch für APT und 3-Faktoren-Modell und 5-Faktoren-Modell. Das referenzierte Buch ist da schon deutlich eher für die Massen geschrieben (will heißen: schon in der Übergangszone zum Investmentporn). Immerhin ist das Buch ehrlich: Für viele Faktoren (eigentlich alles außer Small und Value) finde ich keine wirklich plausible Erklärung in dem Buch.

 

BTW: In diesem Thread vermisse ich schon lange eine Auflistung von Faktoren und die dazu gehörige Erklärung.

 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 18 Stunden von Peter23:

- Wo kann ich sehen seit wann die beiden ETFs den Enhanced Index tracken?

Enhanced Value wurde 2014 von MSCI eingeführt. Das steht in Xtrackers Factsheet

 

Zitat

03. November 2016 [bis] bisher Index: MSCI World Enhanced Value Index (USD) (TRN) [...]

11. September 2014 bis 03. November 2016 Index: DB Equity Value Factor Index [...]

 

Die Berechnung der Wertentwicklung des Indexes, des Tracking Error und der Tracking-Abweichung wird am 03. November 2016 zurückgesetzt.

Beim iShares konnte ich nichts dergleichen finden, weswegen ich davon ausgehe, dass dieser von Anfang diesen Index abbildet. Falls es jemand besser weiß bitte korrigieren.

 

Zitat

- auf welche Faktoren setzt Du derzeit? Ich persönlich schwanke immer noch zwischen Momentum und Value bzw. verhalte mich opportunistisch und investiere in das was am günstigsten zu haben ist - Core, Value oder Momentum, wobei Core nur wenn es 0,5% günstiger ist.

In der Corona-Krise habe ich auf Small Caps ("size") und stark angeschlagene Märkte ("value") gesetzt (bis dato erfolgreich). Momentum decke ich bisher über eine simple Growth-Strategie ab (bis dato erfolgreich). Ich glaube daher, dass wenn man über eine gute aktive Strategie verfügt, Momentum und Value als Assets nicht unbedingt erforderlich sind, um an entsprechenden Prämien zu partizipieren. Bei meinen aktuell 12 ETFs hätte ein ETF mehr oder weniger auch keine großen Auswirkungen.

 

Das Problem bei festen Momentum und Value Strategien ist in meinen Augen, dass man keine Kontrolle darüber hat in was man investiert. Sowohl Momentum als auch Value ETFs enthalten (zeitweise) Dinge, die ich entweder bereits anders abbilde oder in die ich eigentlich niemals aktiv investieren würde. Für einen langfristig rein passiven Investor sind es aber sicherlich zwei sehr interessante Assets, die vor allem im Kombination Sinn ergeben sollten.

 

Auf eine breite Core-Strategie würde ich aber vermutlich dennoch nicht verzichten wollen, auch wenn ich das nicht wirklich begründen kann. Es erscheint mir einfach intuitiv als eine Art Sicherheitsmaßnahme in einer unbekannten Zukunft sinnvoll. Value kann z. B. entgegen aller Kennziffern noch sehr lange schlechter als Growth laufen und Momentum wird auch nicht ewig bei seinem Höhenflug bleiben. Die letzten Jahre waren die Trends eben relativ konstant, das muss aber nicht so bleiben.

 

Hier mal noch ein Beispiel, damit man meine aktiven Gedankengänge vielleicht etwas besser nachvollziehen kann:

 

Bei Growth/Momentum würde ich im Gegensatz zu vielen anderen aktuell z. B. nicht auf clean energy setzen. Ein Faktor-ETF würde das aber vielleicht tun.

Bei Value habe ich lieber auf dirty energy als auf irgendwelche günstig bewerteten IT-Urgesteine wie IBM gesetzt. Ein Faktor-ETF würde das aber vielleicht nicht tun.

 

Das Ziel von Faktorstrategien ist ja im Endeffekt den Markt zu schlagen. Das schaffe ich voraussichtlich auch dieses Jahr wieder und das u. A. auch mit Value-Werten, die anderen im Rahmen von ETFs bisher nicht viel gebracht haben. Insofern fällt es mir durch aus etwas schwer auf eine in Steine gemeißelte Faktor-Strategie abseits von Size zu setzen. Ich finde es auch etwas merkwürdig, dass MSCI trotz aller Recherche meint alle 10 - 20 Jahre ihren Value-Index neu erfinden zu müssen und mit Enhanced Value und Prime Value sogar gleich auf zwei neue Pferde setzt. Scheint wohl nicht so einfach zu sein.

 

Buffett hingegen war mit seiner aktiven Value-Strategie überaus erfolgreich. Morningstar mit ihrer aktiven "Buffet"-Strategie (US Wide Moat Index) ebenfalls. Ich kann es nur noch einmal sagen: Nicht alles was günstig (oder auch teuer) ist, muss auch gut sein. Hier kommt dann der MSCI Prime Value Index ins Spiel, der aber auch nur wieder nach festgefahrenen Regeln agiert und möglicherweise im Backtest besser abschneidet als in der Zukunft. Und damit will ich nicht sagen, dass ich mein Geld lieber in einen aktiven Fonds stecken würde. Im Gegenteil, lieber würde ich mein Geld rein passiv anlegen bevor ich anderen Menschen Geld dafür geben würde sich auf meine Kosten auszutoben.

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bmi
· bearbeitet von bmi

Five Factor Investing with ETFs (Ben Felix, Portfoliomanager von PWL Capital):

https://www.pwlcapital.com/wp-content/uploads/2020/12/Five-Factor-Investing-with-ETFs.pdf

 

Podcast-Episode zum Dokument:

 

Und hier ein paar Musterportfolios die die Strategie implementieren:

https://static1.squarespace.com/static/5093f3c5e4b0979eac7cb481/t/5fdab7e2e401234a59456a9e/1608169442374/Rational+Reminder+Model+Portfolios_12-2020.pdf

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finisher
Am 14.12.2020 um 11:03 von DST:

Enhanced Value wurde 2014 von MSCI eingeführt. Das steht in Xtrackers Factsheet

 

Beim iShares konnte ich nichts dergleichen finden, weswegen ich davon ausgehe, dass dieser von Anfang diesen Index abbildet. Falls es jemand besser weiß bitte korrigieren.

 

In der Corona-Krise habe ich auf Small Caps ("size") und stark angeschlagene Märkte ("value") gesetzt (bis dato erfolgreich). Momentum decke ich bisher über eine simple Growth-Strategie ab (bis dato erfolgreich). Ich glaube daher, dass wenn man über eine gute aktive Strategie verfügt, Momentum und Value als Assets nicht unbedingt erforderlich sind, um an entsprechenden Prämien zu partizipieren. Bei meinen aktuell 12 ETFs hätte ein ETF mehr oder weniger auch keine großen Auswirkungen.

 

Das Problem bei festen Momentum und Value Strategien ist in meinen Augen, dass man keine Kontrolle darüber hat in was man investiert. Sowohl Momentum als auch Value ETFs enthalten (zeitweise) Dinge, die ich entweder bereits anders abbilde oder in die ich eigentlich niemals aktiv investieren würde. Für einen langfristig rein passiven Investor sind es aber sicherlich zwei sehr interessante Assets, die vor allem im Kombination Sinn ergeben sollten.

 

Auf eine breite Core-Strategie würde ich aber vermutlich dennoch nicht verzichten wollen, auch wenn ich das nicht wirklich begründen kann. Es erscheint mir einfach intuitiv als eine Art Sicherheitsmaßnahme in einer unbekannten Zukunft sinnvoll. Value kann z. B. entgegen aller Kennziffern noch sehr lange schlechter als Growth laufen und Momentum wird auch nicht ewig bei seinem Höhenflug bleiben. Die letzten Jahre waren die Trends eben relativ konstant, das muss aber nicht so bleiben.

 

Hier mal noch ein Beispiel, damit man meine aktiven Gedankengänge vielleicht etwas besser nachvollziehen kann:

 

Bei Growth/Momentum würde ich im Gegensatz zu vielen anderen aktuell z. B. nicht auf clean energy setzen. Ein Faktor-ETF würde das aber vielleicht tun.

Bei Value habe ich lieber auf dirty energy als auf irgendwelche günstig bewerteten IT-Urgesteine wie IBM gesetzt. Ein Faktor-ETF würde das aber vielleicht nicht tun.

 

Das Ziel von Faktorstrategien ist ja im Endeffekt den Markt zu schlagen. Das schaffe ich voraussichtlich auch dieses Jahr wieder und das u. A. auch mit Value-Werten, die anderen im Rahmen von ETFs bisher nicht viel gebracht haben. Insofern fällt es mir durch aus etwas schwer auf eine in Steine gemeißelte Faktor-Strategie abseits von Size zu setzen. Ich finde es auch etwas merkwürdig, dass MSCI trotz aller Recherche meint alle 10 - 20 Jahre ihren Value-Index neu erfinden zu müssen und mit Enhanced Value und Prime Value sogar gleich auf zwei neue Pferde setzt. Scheint wohl nicht so einfach zu sein.

 

Buffett hingegen war mit seiner aktiven Value-Strategie überaus erfolgreich. Morningstar mit ihrer aktiven "Buffet"-Strategie (US Wide Moat Index) ebenfalls. Ich kann es nur noch einmal sagen: Nicht alles was günstig (oder auch teuer) ist, muss auch gut sein. Hier kommt dann der MSCI Prime Value Index ins Spiel, der aber auch nur wieder nach festgefahrenen Regeln agiert und möglicherweise im Backtest besser abschneidet als in der Zukunft. Und damit will ich nicht sagen, dass ich mein Geld lieber in einen aktiven Fonds stecken würde. Im Gegenteil, lieber würde ich mein Geld rein passiv anlegen bevor ich anderen Menschen Geld dafür geben würde sich auf meine Kosten auszutoben.

Gute Gedanken. Sehr zu empfehlen auch das Kapitel in diesem Buch ab Seite 200: https://books.google.de/books?id=7t9FMQAACAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=200&f=false

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BuyNHold

Howard Marks hat das Thema Value vs  Growth und deren Differenzierung hier sehr schön betrachtet. https://www.oaktreecapital.com/insights/howard-marks-memos
 

Ich bin ebenfalls skeptisch ggü. Value ETF, weil die ich deren Definition von Value für zu stark vereinfacht halte. Dasselbe gilt vermutlich ich für Growth.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 9 Stunden von finisher:

Das Buch ist ein richtiger Klassiker und eigentlich eine Pflichtlektüre für jeden (passiven) Investor, die ich mir irgendwann vllt auch mal selbst zu Gemüte führen werde. Alleine dieser Satz aus S. 205 war für jeden, der das damals gelesen und geglaubt hat reines Gold wert:

 

"Traditional market-cap weighted index funds (such as the S&P 500) guarantee that you will receive your fair share of stock market returns, and virtually assure that you will outperform, over the long term, at least 90 percent of the other investors in the marketplace."

 

Ich weiß nicht ob das mit den mind. 90% bewiesen ist aber rein intuitiv stimme ich ihm vollkommen zu. Mehr als 10% aller Investoren traue ich keine langfristige Outperformance zu. All die Fondsmanager (die einen Großteil der Markt-Performance erzeugen!) kann man eigentlich direkt schon mal abhaken, weil die in Wahrheit eher ihr eigenes Geld und nicht das der Investoren maximieren wollen. Bleiben also nur noch die Privatanleger übrig und mir kann niemand erzählen, dass es viele davon gibt, für die eine passive MK-Strategie und damit das Akzeptieren der Marktrendite nicht das beste sei.

 

Die meisten wissen vermutlich noch nicht mal was sie überhaupt tun und haben gar keine Lust sich wirklich mit der Materie auseinander zu setzen. Und selbst wenn sie es tun gibt es unglaublich viele Fallstricken. Das Internet bietet viele nützliche Informationen, aber noch viel mehr nutzlose, die Privatanleger höchst wahrscheinlich in eine Underperformance führen werden. Man braucht ein gewisses Talent, um nützliche von unnützlichen Informationen unterscheiden zu können, und vor allem braucht man ein gesundes Missvertrauen. Ich habe übrigens einen Großteil meines Wissens neben diversen Recherchen und Studien aus diesem Forum bezogen.

 

Auch die Factor-Investoren hätten in letzter Zeit besser nach MK investiert. Bogle verteufelt Factor-Investor nicht, aber er hat vollkommen Recht gehabt, dass man sich nicht darauf verlassen kann und dass Growth und Value beide das Potenzial einer Under/Outpeformance über längere Zeiträume haben. Nur auf einen Faktor zu setzen ist daher nicht klug weil man eine heftige Unterrendite riskiert. Wenn aber niemand weiß wann und wie lange Growth oder Value besser als der Markt perfomen warum sollte man dann überhaupt darauf setzen?

 

Ich sage nicht, dass Factor-Investing falsch sei. Ich gebe nur zu Bedenken, dass man auch einfach Pech haben könnte und sich selbst Faktor-Anhänger wie Ben Felix nicht trauen ihrem Portfolio mehr als einen Value-Tilt zu verpassen. Anscheinend haben sie Zweifel ob die Strategie aufgehen wird sonst würden sie direkt auf 100% Value setzen, vor allem jetzt wo es doch besonders "günstig" zu haben ist. Bogle glaubte ja sogar an einen Mean-Reversion-Effekt von Growth und Value. Larry Swedroe hat jedoch im Bogleforum die Korrektheit dieser Untersuchungen angezweifelt. Es scheint also nicht klar zu sein ob dieser Effekt hier wirklich existiert bzw. erwartet werden kann.

 

Dass eins davon historisch besser abgeschnitten hat muss so sein und ich gebe Bogle auch Recht, dass es wahrscheinlich ist, dass genau das was lange Zeit funktioniert hat, zukünftig nicht mehr funktionieren wird. Genau das ist bei Value eingetreten. Bei Growth das Gegenteil: Nach dem Dot-Com-Crash hat Growth alles andere alt aussehen lassen und es ist noch immer kein richtiger Halt in Sicht. Value scheint so langsam zwar wieder etwas attraktiver zu werden, aber möchte ich darauf wetten, dass es attraktiver als der amtierende Champion unserer Zeit sein wird? Kann man machen, aber man sollte sich nicht wundern, wenn die Wette nicht aufgeht.

 

Die meisten Themen-ETFs haben letztes Jahr den Markt geschlagen und das waren fast alle Growth-ETFs. Die ETF-Anbieter gehen mit der Zeit und geben den Leuten was sie wollen und was anscheinend auch funktioniert, weil es eben so viele wollen. Value scheinen die Leute nicht mehr wirklich zu wollen sonst hätte Vanguard seinen Value-ETF nicht schließen müssen. Value wird erst wieder funktionieren, wenn die Leute auch wieder Bock darauf haben.

 

Auch das konsequente Setzen auf die USA ist bis zu seinem Lebensende und darüber hinaus vollkommen aufgegangen. Man kann ihm hier also nichts vorwerfen. Er wusste offensichtlich wovon er redet auch wenn er hauptsächlich einfach nur seinen gesunden Menschenverstand genutzt hat. Aber genau das macht einen erfolgreichen Investor aus, egal ob aktiv oder passiv.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 7 Stunden von BuyNHold:

Howard Marks hat das Thema Value vs  Growth und deren Differenzierung hier sehr schön betrachtet. https://www.oaktreecapital.com/insights/howard-marks-memos
 

Ich bin ebenfalls skeptisch ggü. Value ETF, weil die ich deren Definition von Value für zu stark vereinfacht halte. Dasselbe gilt vermutlich ich für Growth.

Habs nur kurz überflogen bisher, aber die Gedanken erscheinen mir sinnvoll. Die aktuellen Umstände werden im Vergleich zur Vergangenheit von Value-Anhängern vermutlich potenziell unterbewertet. Zeiten können sich ändern, auch wenn das an der Börse niemand wahr haben will. Ich teile deine Skepsis und investiere lieber in Dinge von denen ich mir aus guten Gründen etwas erhoffe. Ob das dann Value oder Growth-Werte sind ist mir eigentlich egal zumal ein Wert ja auch mal das eine und mal das andere oder auch irgendwo dazwischen (blend) sein kann.

 

Dennoch bin ich gespannt ob Value ein Comeback hinlegen wird. Aktuell glaube ich aber eher nicht daran, denn wenn ich es tun würde, wäre ich bereits investiert. Ich glaube nach wie vor, dass bei Growth erst mal wieder etwas schief laufen muss (z. B. das Platzen von TESLA), bevor die leute wieder mehr auf Value wechseln, und wenn das passieren sollte kann ich immer noch schnell auf den Zug aufspringen. Die meisten haben bisher aber kein wirkliches Glück damit gehabt, sodass ich wohl mit dieser Herangehensweise nicht viel schlechter dran sein dürfte. Ich muss auch nicht immer überall dabei sein, zumal ich schon bei nicht gerade wenig dabei bin.

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Synthomesc_alt
vor 32 Minuten von DST:

Ich muss auch nicht immer überall dabei sein, zumal ich schon bei nicht gerade wenig dabei bin.

Das nehme ich mal als Steilvorlage um dich daran zu erinnern, dass du mal dein Portfolio vorstellen wolltest^_^
Das entsprechende Musterdepot hast du dir zumindest schon mal einrichten lassen....

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DST
· bearbeitet von DST
vor 20 Minuten von Synthomesc:

Das nehme ich mal als Steilvorlage um dich daran zu erinnern, dass du mal dein Portfolio vorstellen wolltest^_^
Das entsprechende Musterdepot hast du dir zumindest schon mal einrichten lassen....

Da ich selbst eigentlich nichts davon habe schiebe ich es ständig vor mir her. Zudem weiß ich immer noch nicht in welchem Detailgrad ich das machen möchte, da ich mein vollständiges Portfolio ja eigentlich gar nicht offenbaren möchte. Meine Hater sind auch schon ganz gespannt und pflegen die Hoffnung, dass ich mich damit vermeintlich lächerlich machen werde oder sie es zumindest so auslegen können. Aber keine Sorge, da kommt auf jeden Fall noch was, auch wenn ich damit alle enttäuschen sollte! :D

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Synthomesc_alt
vor 10 Minuten von DST:

da ich mein vollständiges Portfolio ja eigentlich gar nicht offenbaren möchte

Warum?

 

vor 10 Minuten von DST:

Meine Hater sind auch schon ganz gespannt und pflegen die Hoffnung, dass ich mich damit vermeintlich lächerlich machen werde oder sie es zumindest so auslegen können

Du weißt doch, Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung^_^

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DST
· bearbeitet von DST
vor 31 Minuten von Synthomesc:

Warum?

Ich möchte nicht, dass andere auf die Idee kommen könnten es einfach zu kopieren anstatt sich selbst Gedanken zu machen und den Weg zu gehen, der für sie der richtige ist. Ich kriege immer wieder PMs mit Fragen wo ich investiere, welchen ETF ich empfehlen kann, etc. Von daher sehe ich da eine gewisse Verantwortung. Hinzukommt, dass niemand außer ich die Zusammensetzung meines Porfolios wirklich nachvollziehen kann und es auch sehr von meinen aktiven Entscheidungen lebt. Ein und der gleiche ETF kann für den einen Investor ein Segen und für den anderen ein Fluch sein.

 

Zitat

Du weißt doch, Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung^_^

Wer sich selbst anerkennt empfindet keinen Neid.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von DST:

Ich möchte nicht, dass andere auf die Idee kommen könnten es einfach zu kopieren anstatt sich selbst Gedanken zu machen und den Weg zu gehen, der für sie der richtige ist. Ich kriege immer wieder PMs mit Fragen wo ich investiere, welchen ETF ich empfehlen kann, etc. Von daher sehe ich da eine gewisse Verantwortung. Hinzukommt, dass niemand außer ich die Zusammensetzung meines Porfolios wirklich nachvollziehen kann und es auch sehr von meinen aktiven Entscheidungen lebt. Ein und der gleiche ETF kann für den einen Investor ein Segen und für den anderen ein Fluch sein.

Du könntest in deinem Musterdepot ganz oben deutlich eine Art "Risiko-Hinweis" verfassen ("auf eigene Gefahr etc"), so wie es die ganzen Blogger und Youtuber auch machen. Alles machbar heutzutage für intelligente Menschen oder?

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Synthomesc_alt
vor 11 Minuten von DST:

Ein und der gleiche ETF kann für den einen Investor ein Segen und für den anderen ein Fluch sein.

 

Finde ich nicht, an einem liegt es nicht, sondern die Zusammensetzung, dass große Ganze....

 

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DST
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Du könntest in deinem Musterdepot ganz oben deutlich eine Art "Risiko-Hinweis" verfassen ("auf eigene Gefahr etc"), so wie es die ganzen Blogger und Youtuber auch machen. Alles machbar heutzutage für intelligente Menschen oder?

Das machen sie aus rechtlichen Gründen und nicht weil es irgendeinen Effekt hat.

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Madame_Q
vor 6 Minuten von DST:

Das machen sie aus rechtlichen Gründen und nicht weil es irgendeinen Effekt hat.

Dann mache du es doch einfach aus Verantwortung.

Einen Versuch wäre es doch wert. Verklagen wird dich schon keiner.

Außerdem mal im ernst:

Glaubst du wirklich, dass viele hier dann einfach dein Depot kopieren und selbst real umsetzen?

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DST
vor 1 Minute von Madame_Q:

Glaubst du wirklich, dass viele hier dann einfach dein Depot kopieren und selbst real umsetzen?

Nein, ansonsten hätte ich das auch so gesagt.

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Peter23

@DST Mich persönlich nervt die Selbstdarstellung, aber das kannst Du natürlich machen wie Du willst. Abgesehen davon muss ich Dir zugestehen, dass die manchmal auch kontroversen Diskussion mit Dir für mich häufiger mit Erkenntnissen verbunden waren als typischerweise mit anderen Usern. Daher nichts für Ungut. ;)

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DST
· bearbeitet von DST
vor 56 Minuten von Peter23:

@DST Mich persönlich nervt die Selbstdarstellung

Das tut mir leid.

 

Zitat

aber das kannst Du natürlich machen wie Du willst.

Die Einstellung lob ich mir!

 

Zitat

Abgesehen davon muss ich Dir zugestehen, dass die manchmal auch kontroversen Diskussion mit Dir für mich häufiger mit Erkenntnissen verbunden waren als typischerweise mit anderen Usern.

Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass mein Verhalten geduldet wird. Bisher musste ich lediglich für einen sexistischen Spruch eine Verwarnung kassieren, aber da der zugegeben etwas sehr flach und fehlplatziert war (der TO war eine Frau), habe ich die natürlich genommen wie ein Mann! ;) (Achtung: Ironie! Unterschiede zwischen Geschlechtern existieren nicht oder sind zumindest nicht zu verallgemeinern und wer das trotzdem tut sollte sich schämen und in das Steinzeitloch zurückkriechen wo er hergekommen ist!)

 

PS: Dennoch vermute ich, dass ich irgendwann gebannt werde. Also hasst oder liebt mich solange ihr noch könnt!

 

Zitat

Daher nichts für Ungut. ;)

Im Gegenteil, hut ab vor deiner rationalen Kritik! Du hast das Potenzial eines erfolgreichen Investors ;)

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 16 Stunden von DST:

Nur auf einen Faktor zu setzen ist daher nicht klug weil man eine heftige Unterrendite riskiert.

Deshalb gibt es ja glücklicherweise mehrere Faktoren, die nicht sehr stark miteinander korrelieren.

 

vor 16 Stunden von DST:

Ich gebe nur zu Bedenken, dass man auch einfach Pech haben könnte und sich selbst Faktor-Anhänger wie Ben Felix nicht trauen ihrem Portfolio mehr als einen Value-Tilt zu verpassen. Anscheinend haben sie Zweifel ob die Strategie aufgehen wird sonst würden sie direkt auf 100% Value setzen, vor allem jetzt wo es doch besonders "günstig" zu haben ist.

Dann solltest du mal bei 50:10 (Podcast Folge 129) oder bei 27:49 (Folge 80) genauer aufpassen.

 

vor 16 Stunden von DST:

Nach dem Dot-Com-Crash hat Growth alles andere alt aussehen lassen und es ist noch immer kein richtiger Halt in Sicht. Value scheint so langsam zwar wieder etwas attraktiver zu werden, aber möchte ich darauf wetten, dass es attraktiver als der amtierende Champion unserer Zeit sein wird? Kann man machen, aber man sollte sich nicht wundern, wenn die Wette nicht aufgeht.

Haben die Leute kurz vor dem Dot-Com-Crash auch gesagt.

vor 16 Stunden von DST:

ich gebe Bogle auch Recht

Mit welcher Begründung?

 

vor 16 Stunden von DST:

Value scheinen die Leute nicht mehr wirklich zu wollen sonst hätte Vanguard seinen Value-ETF nicht schließen müssen.

Ich würde sagen, dass ein grosser Teil dachte, dass es sich um standardmäßige aktive Fonds handelte. Dazu hast ja selbst du gezählt.  Das hat sehr viele abgeschreckt.

 

 

 

 

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Johannes34567
vor 16 Stunden von DST:

Auch das konsequente Setzen auf die USA ist bis zu seinem Lebensende und darüber hinaus vollkommen aufgegangen.

Australien lief in den letzten 120 Jahren besser.

vor 12 Stunden von DST:

Unterschiede zwischen Geschlechtern existieren nicht oder sind zumindest nicht zu verallgemeinern und wer das trotzdem tut sollte sich schämen und in das Steinzeitloch zurückkriechen wo er hergekommen ist!

Dann sind wohl die meisten Wissenschaftler Sexisten?

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DST
· bearbeitet von DST
vor 3 Stunden von Johannes34567:

Haben die Leute kurz vor dem Dot-Com-Crash auch gesagt.

Das klingt so als ob von heute auf morgen die Welt untergegangen ist. Wer erkannt hat, dass da eine Blase am Platzen ist konnte früh genug aussteigen. Investoren mit hohem IQ haben sogar nachweislich schon vor dem Platzen Vorsicht walten lassen. Aber ich bezweifle, dass wir uns momentan in einer befinden und selbst wenn, dann wird sie wohl kaum so groß wie damals sein.

 

Zitat

Mit welcher Begründung?

Erfahrung und Common Sense. Aber ich habe ja dazu geschrieben, dass es bei Growth/Value nicht so klar ist ob ein Mean-Reversion-Effekt erwartet werden kann und Bogle für seine entsprechenden Untersuchungen auch schon Kritik einstecken musste.

 

Zitat

Ich würde sagen, dass ein grosser Teil dachte, dass es sich um standardmäßige aktive Fonds handelte. Dazu hast ja selbst du gezählt.  Das hat sehr viele abgeschreckt.

Dann hoffen wir mal, dass Vanguard daraus gelernt hat und zukünftig nur noch Indizes abbilden wird. Alles andere ist intransparent und schreckt zurecht ab.

 

vor 2 Stunden von Johannes34567:

Australien lief in den letzten 120 Jahren besser.

Das ist aber nicht der Zeitraum in dem Bogle die USA empfohlen hat und selbst wenn er es wäre konnte man nicht erwarten, dass er das zukünftig rentabelste Land der Welt empfiehlt. Er hat das Land empfohlen was seiner Ansicht nach am besten für eine passive Geldanlage geeignet ist und dennoch wird es nicht viele Länder in den letzten Jahrzehnten gegeben haben, die besser perfomt haben. Die USA ist das effizienteste Land der Welt. Die aller wenigsten US-Investoren schaffen es die USA langfristig zu schlagen und das ahnte Bogle schon zu einer Zeit wo es Indexfonds noch gar nicht gab, weswegen er sie erst mal erfinden musste. In China hingegen ist es für einen Fondsmanager regelrecht eine Blamage schlechter als der Durchschnitt abzuschneiden.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 35 Minuten von DST:

Manche Investoren mit hohem IQ haben sogar nachweislich schon vor dem Platzen Vorsicht walten lassen.

Da ich die Zeit sehr aktiv miterlebt habe (du vermutlich nicht...) habe ich mir erlaubt, deinen Satz zu korrigieren. In Sondersituationen wie 1999/2000 ("Gier frisst Hirn") hilft der beste IQ nicht mehr.

 

Ich gehörte damals zu der Fraktion derjenigen, die ausgelacht wurden, weil ich lediglich Aktien großer und heute noch existenter Firmen im Depot hatte und dazu noch einen weltweit anlegenden Fonds. Kein ".com", kein "Cargolifter". Mein misslungener Zock mit Deka Telemedien war nur mit "Spielgeld" - als Entschuldigung führe ich an, dass ich weder einen IQ von 160 habe, noch Finanzbücher lese. :narr:

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DST
· bearbeitet von DST
vor 19 Minuten von odensee:
vor 54 Minuten von DST:

Manche Investoren mit hohem IQ haben sogar nachweislich schon vor dem Platzen Vorsicht walten lassen.

Da ich die Zeit sehr aktiv miterlebt habe (du vermutlich nicht...) habe ich mir erlaubt, deinen Satz zu korrigieren. In Sondersituationen wie 1999/2000 ("Gier frisst Hirn") hilft der beste IQ nicht mehr.

Dann musst du aber auch das nachweislich streichen, da die Aussage dann nur noch auf deiner Anekdote und nicht mehr auf nachgewiesener Evidenz basiert.

 

Zitat

Ich gehörte damals zu der Fraktion derjenigen, die ausgelacht wurden, weil ich lediglich Aktien großer und heute noch existenter Firmen im Depot hatte und dazu noch einen weltweit anlegenden Fonds. Mein misslungener Zock mit Deka Telemedien war nur mit "Spielgeld" - als Entschuldigung führe ich an, dass ich weder einen IQ von 160 habe, noch Finanzbücher lese. :narr:

Zitat

While Washington, D.C. leaders fight over who’s more intelligent, billionaire businessman Warren Buffett says there’s a specific IQ score you need to succeed: 130.

 

But Buffett has long said that IQ isn’t the single defining factor to being successful. More important than IQ, he says, is rationality and emotional stability.

 

“You don’t need to be a rocket scientist. Investing is not a game where the guy with the 160 IQ beats the guy with a 130 IQ. Rationality is essential,” Buffett said.

 

Even if you do have an IQ of 160, Buffett says you should just “give away 30 points to somebody else” because “you don’t need a lot of brains to be in this business.”

 

"What you do need is emotional stability,” he adds.”You have to be able to think independently.”

 

“Your habits, character, temperament and ability to think independently together allow you to behave rationally.”

Quelle: https://www.varchev.com/en/warren-buffett-you-do-not-need-cosmic-iq-to-succeed-in-the-world-of-investment/

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odensee
vor 4 Minuten von DST:

Dann musst du aber auch das nachweislich streichen, da die Aussage dann nur noch auf deiner Anekdote und nicht mehr auf nachgewiesener Evidenz basiert.

Ganz im Gegenteil musst du das nachweislich bei dir streichen. :rolleyes: Deine Allaussage (falls sie als solche gemeint war) ist nicht bewiesen (und nicht beweisbar!), meine Existenzaussage hingegen ist bewiesen. (Zum Beweis einer Existenzaussage reicht ein Beispiel.) So, genug off-topic.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 2 Minuten von odensee:

Deine Allaussage (falls sie als solche gemeint war) ist nicht bewiesen (und nicht beweisbar!)

 

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