Zum Inhalt springen
korbi

Ultrastabilität nach Andreas Beck

Empfohlene Beiträge

Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 18 Stunden von Madame_Q:

Die Tabelle von "drüben" sollte hier logischerweise auch hinein:

 

955113195_Screenshot2022-08-15163734.png.cc0b48a755fea0614e4d6cba0801cca3.png

 

In der 1. Zeile sind die maximalen Drawdown-Szenarien (immer vom ATH, denn so ist die Definition von Maximum Drawdown) dargestellt, in der 1. Spalte die verschiedenen Depots, wobei beim 80/20 der sichere Teil Bankguthaben mit 0% Nominalzins enthält.

Die roten Zahlen zeigen den maximalen Verlust, den man mit der entsprechenden Depot-Variante je nach Szenario erleiden kann.

 

 

Wurde das für 50% DD im GPO so gerechnet?:

 

80% Depotwert auf 40% depotwert gefallen

10% Depotwert um 37,5% auf 6,25% Depotwert gefallen

10% Depotwert um 16,7% auf 8.43% Depotwert gefallen

 

Der Fall der Investitonsreserve wäre dann anteilig nochmal 30% runter von 80% bzw. 10% runter von 60%.

 

Das halte ich aber für mathematisch falsch, weil sich die 30% bzw. 10% doch auf die Ursprungssumme des Depots beziehen

 

Damit müsste man rechnen:

 

80% Depotwert auf 40% Depotwert gefallen

10% Depotwert um 30% auf 7% Depotwert gefallen

10% Depotwert um 10% auf 9% Depotwert gefallen

 

Macht 56% der ursprünglichen Depotsumme und damit einen DD von -44%

 

Habe ich da einen Denkfehler?

 

Für die Vollständigkeit ist außerdem hilfreich, wenn man den Aktienanteil dann wieder auf den Ursprungswert steigen lässt und schaut was dabei raus kommt. Bei den starren Systemen natürlich 0%, aber wie schauts beim GPO aus. Da muss dnann irgendein positiver Wert stehen.

 

Und dann sollte man das ganze noch z.B. auf das 1,5-fache des ursprünglichen Aktienwerts ansteigen lassen und schauen, was dann passiert

 

MfG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von Sapine:

Daher finde ich den Vanguard LS80 eigentlich durchaus sinnvoll für den Vergleich.

Wer hier dazu imstande ist oder die Energie hat, die genannten Variablen (Rentenanteil etc) in die Drawdown-Tabelle einzubauen - gerne her damit :thumbsup:. Mir ist das zu viel Arbeit bzw. ich sehe insgesamt dann die Gefahr, dass die Annäherung noch viel mehr auseinander brökelt.

 

vor 39 Minuten von Cepha:

Wurde das für 50% DD im GPO so gerechnet?:

 

80% Depotwert auf 40% depotwert gefallen

10% Depotwert um 37,5% auf 6,25% Depotwert gefallen

10% Depotwert um 16,7% auf 8.43% Depotwert gefallen

Ja.

Du kannst die jeweiligen Nachkäufe für sich auch mit dieser Tabelle hier einschätzen.

 

vor 39 Minuten von Cepha:

Habe ich da einen Denkfehler?

Siehe hier:

 

vor 39 Minuten von Cepha:

Für die Vollständigkeit ist außerdem hilfreich, wenn man den Aktienanteil dann wieder auf den Ursprungswert steigen lässt und schaut was dabei raus kommt. Bei den starren Systemen natürlich 0%, aber wie schauts beim GPO aus. Da muss dnann irgendein positiver Wert stehen.

Das hatte ich hier im Thread vor einiger Zeit auch mal getan. Ich finde die Stelle leider nicht mehr auf die Schnelle. Ich weiß nur, dass das Ergebnis ziemlich ernüchternd war bzw., dass die Gebühren des GPO den Zusatzgewinn ziemlich schnell wieder auffressen und das Problem ist, dass Beck sehr schnell wieder zurück geht auf 80/20.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Habe es gefunden:

Am 4.2.2022 um 17:33 von Madame_Q:

Ich poste die Überlegungen/Berechnungen mal mit Euro-Beträgen, weil die meisten sich das dann besser vorstellen können.

Wie fast vermutet benötigt das GPO definitiv in der Anlagezeit am besten mehrere größere Crashs mit mindestens 40%, um seine Mehrkosten auf Dauer hereinzuholen. Kleinere Crashs (zwischen 20 und 39%) helfen nicht viel.

 

Zur genaueres Berechnung ziehen wir eine Art GPO-Eigenbau heran mit 100.000 Euro Depotwert aus 80% Aktien und 20% Cash (80.000 Euro Aktien+ 20.000 Euro).

 

1 Regimewechsel

  • Aktien brechen um 20% ein auf 64.000 Euro => Investition von 10.000 Euro aus dem Cashbestand => 74.000 investiert in Aktien
  • Markt erholt sich auf Vorkrisenniveau (+25%) => Wert Aktien: 92.500 Euro => 10.000 Euro werden wieder entnommen und als Cash-Reserve bewahrt => Wert Aktien: 82.500 Euro

=> Durch die Krise und den einmaligen Regimewechsel hat man einmalig 2500 Euro "Zusatzgewinn" erwirtschaftet im Vergleich zu Nichtstun (ca. 2,5% Zusatzperformance gesehen auf das Gesamtdepot).

 

2 Regimewechsel

  • Regimewechsel 1 wie oben nach 20% Aktieneinbruch
  • Aktien brechen nach Regimewechsel 1 nochmal 25% weiter ein (40% DD vom Hoch) => Wert Aktien 55500 => restliche 10.000 Euro Cash werden auch investiert => 65.500 Euro in Aktien
  • Markt erholt sich auf Vorkrisenniveau (+66,66%) => Wert Aktien 109.170 Euro => 20.000 werden wieder entnommen für Cash-Reserve => Wert Aktien: 89.170 Euro

=> Durch die Krise mit zwei Regimewechsel hat man einmalige 9.170 Euro "Zusatzgewinn" erwirtschaftet im Vergleich zu Nichtstun (ca. 9,2% Zusatzperformance gesehen auf das Gesamtdepot), 

 

Die Zusatzperformance bedeutet also, dass man nach einem Crash (sofern man die GPO-Strategie korrekt per Eigenbau durchzieht u. je nach Stärke des Crashs ) 2,5% bzw. 9,2% besser dasteht, als wenn man gar nichts getan hätte (Steuern bei Verkauf sind NICHT berücksichtigt!).

 

Mehrkosten GPO:

Da der GPO mehr kostet als obiger Eigenbau, werden die möglichen "Regimewechsel-Zusatzgewinne" natürlich mehr und mehr aufgefressen, je länger es Zeiträume gibt, in denen keine Crashs erfolgen. Dabei sind die möglichen Negativrenditen durch den Anleihenteil noch gar nicht mitberücksichtigt. Es ist also in der Tat eine knappe Sache bzw. Wette, ob sich das rechnet. Immer nur ein Regimewechsel (also Einbrüche bis 39%) reichen denke ich auf Dauer nicht aus, um die Mehrgebühren auszugleichen. Kracht es aber z.B. alle 5-10 Jahre deutlich (also mehr wie 40%), dann werden die Mehrkosten von den Doppel-Regimewechseln vermutlich übertrumpft und der GPO rechnet sich, aber sehr wahrscheinlich auch nicht so deutlich, wie sich einige das erhoffen. Von einer deutlichen Überrendite des GPO im Vergleich zu sturem B&H mit 80% Aktienquote würde ich einfach nicht ausgehen.

 

Da wir alle die Zukunft nicht wissen (glaubt man wirklich daran, dass es doch immer mal wieder mindestens 40% abwärts geht?), muss hier jeder statistisch für sich entscheiden, was er für wahrscheinlicher hält. Sicher sind eben nur die Mehrkosten des GPO und die geringeren Kosten eines Eigenbaus bzw. (sofern man sich die manuellen Regimewechsel nicht zutraut) eines B&H 80% Welt-ETF-Depots + 20% Cash (denn damit hat man auch keine besonders schlechten Karten bei der ganzen Wette glaube ich).

 

Sofern ich (Denk-)Fehler in der Rechnung habe, gerne melden.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 41 Minuten von Cepha:

Wer das meint solls halt tun und zu 100% in den Nasdaq gehen oder zu 130%.

Nerven wie Drahtseile? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan

Da hier von @Madame_Q schon angekündigt, anbei meine Berechnungen. 

Vorneweg, mich hat selbst der Rebalancing Effekt beim 80/20 Portfolio interessiert, bin aber kein Mathe Ass und hoffe es macht halbwegs Sinn.

 

Laufendes Rebalancing kann ich nicht darstellen und habe mich zu Rebalancing bei jedem weiteren 10% Drawdown (DD) in Relation zum All Time High (ATH) entschieden.

Annahme ist das der RK1 Anteil (Investitionsreserve) sich vollkommen neutral verhält.

Die Investitionsquote habe ich mit 100 - Investitionsreserve berechnet und es soll gezeigt werden, welche Investitionsquote zum Zeitpunkt des jeweiligen Draw Downs vorlag,

d.h. der GPO läuft noch mit 90% Investitionsquote in den 40% Draw Down und erst mit 100% in den 50% Draw Down.

 

Ich sehe keine Überraschungen, ich beschreibe dennoch das Offensichtliche:

 

- das 80/20 Portfolio ist nach einem 40% DD nur zu knapp 87% investiert, das wäre mir zu wenig. Selbst nach einem 80% DD vom ATH wäre das 80/20 Portfolio nicht voll investiert, was natürlich bei theoretisch sehr hohen DD abfedert.

   Ich halte jedoch spätestens DD jenseits der 50-60% nicht mehr für realistisch, da die Notenbanken anders agieren als vor vielen Jahrzehnten.

- Der GPO ist wie wir wissen nach 40% DD vom ATH voll investiert und selbst das ist auf dem Höhepunkt des Corona Crashs nicht zum Tragen gekommen. Ich denke das sich deshalb Herr Beck beim letzten Rücksetzer Mitte Juni 2022

   nicht starr an den Schwellwert 20% DD für den ersten Regimewechsel gehalten hat und er seine Strategie hier immer weiter verfeinert.

 

Wenn ich wählen müsste, würde ich eher die GPO Strategie wählen. Ich sehe bei 40%-50% DD eher die langfristigen Chancen, als die kurz- bis mittelfristigen Risiken und würde spätestens ab dann "all in" gehen.

 

Draw Down.png

Investquote.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Cepha:

Ob das GPO jetzt in 30 Jahren 6,5%/Jahr macht oder 6,8% ist doch scheißegal, wichtig ist, dass man irgendwie investiert ist.

:thumbsup:

Sch...egal vielleicht nicht, aber stimmt schon.

 

Ich muss mich da auch immer etwas an die eigene Nase fassen. 

Natürlich sind die ganzen Vergleiche und Zahlenspielchen hier letztendlich nur vage Annäherungen und dann auch nur in einzelnen Aspekten. Es sind einfach zu viele Variablen in den jeweiligen Produkten enthalten. 

Der Vergleich der Mischfonds in meinem Thread mag natürlich Spaß machen (Pferderennen:D), aber der Witz ist, dass man (egal, wie sich die Kandidaten untereinander entwickeln) man darauf für die dann folgende Zukunft nur schwer etwas ableiten kann. Daher habe ich dort immer betont, dass es nicht darum geht, aufzuzeigen, was das bessere Produkt ist, sondern, warum sich das oder das Produkt so oder so entwickelt in der oder der Marktphase und wo die (versteckten) Risiken liegen.

 

Den (bzw. richtigerweise das) GPO habe ich hier oftmals kritisiert, aber nicht wegen der Strategie an sich, sondern eher, weil ich glaube, dass man recht leicht durch Marketing oder was ich immer einige Dinge nicht sieht und damit eben Risiken nicht erkennt. Das geht bei der doch recht hohen Gebühr (normale Anteilsklasse!) los und beim Drawdown-Risiko, welches sich je nach Szenario ziemlich einem 100% Aktienportfolio annähern kann weiter. Beck geht auf diesen Punkt aber meines Wissens nach natürlich nie ein (falls er das mal getan hat, dann gerne die Quelle posten).

 

Ich bin mittlerweile allgemein etwas dabei, zu hinterfragen, was wirklich noch "passiv" ist.

Das GPO ist für mich z.B. kein passives Produkt mehr. Auch, wenn das Regelwerk fest ist und passive Bausteine benutzt werden, so ist der Ansatz insgesamt ziemlich aktiv. Auch die Gewichtung im Aktienteil und die Auswahl der Assets im 20%-Reserve-Teil sind für mich aktive Ansätze.

Und ja - daher gehe ich sogar soweit, dass ich die BIP-Gewichtung im Arero als nicht mehr 100% passiv sehe (krass oder?).

"Der Markt" (passiv Aktien) ist für mich nur noch eine weltweite Streuung nach Marktkapitalisierung (so etwas hier oder Annäherungen an diesen Index). Jegliche Abweichung von dieser sich selbst ergebenden Gewichtung (weil dort eben nicht eingegriffen wird) betrachte ich mittlerweile als aktiv.

 

Das wollte ich nur mal so "zwischenschieben".

 

@edan

Top-Arbeit:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 30 Minuten von edan:

- das 80/20 Portfolio ist nach einem 40% DD nur zu knapp 87% investiert, das wäre mir zu wenig. Selbst nach einem 80% DD vom ATH wäre das 80/20 Portfolio nicht voll investiert, was natürlich bei theoretisch sehr hohen DD abfedert.

   Ich halte jedoch spätestens DD jenseits der 50-60% nicht mehr für realistisch, da die Notenbanken anders agieren als vor vielen Jahrzehnten.

Dies dürften die entscheidenden Punkt sein, bei denen jeder selbst für sich entscheiden muss, was er "als möglich" erachtet (sowohl bei den Risiken, als auch, bei den Chancen).

 

Die Argumente sind recht klar verteilt.

GPO-Befürworter sehen in erster Linie die Chance auf Zusatzrendite.

B&H-Anleger mit simplem 80/20-Welt-ETF + Tagesgeld-Depot lassen es einfach kommen, wie es kommt. Das Rebalancing dient dort nicht der Erzielung einer Mehrrendite, sondern rein dem Festhalten des Risikos im vorher festgelegten Bereich, wobei man immer betonen muss, dass Rebalancing "unten" natürlich auch immer etwas das Risiko erhöht, aber eben nicht so viel wie beim GPO. Die 86,6% Investitionsquote beim 80/20 mit Rebalancing bei einem 50%-Crash finde ich jetzt rein vom Risiko her noch akzeptabel. Ich würde mir aber auf der anderen Seite die Frage stellen, ob ich bei einem 80/20 selbst überhaupt rebalancen, oder es einfach laufen lassen würde. Dann nämlich würde ich jegliche zusätzliche DD-Risiken vermeiden. Der mögliche Zusatzgewinn wäre mir nicht attraktiv genug. Dafür vergrößert sich der Aktienteil bei langfristig steigenden Märkten natürlich immer mehr, aber damit eben auch die Rendite (das ist das, was einige ja bei Beck kritisieren, dass er zu schnell wieder "abschneidet" und zurück auf 80/20 geht, aber so ist halt die Strategie).

 

Seien wir froh, dass wir in unserer Zeit so viel Produktauswahl haben zu vernünftigen Preisen.

Da muss für jeden was dabei sein. Nur sollte man eben verstehen, wie die Produkte funktionieren, was sie als Ziel haben, wo die versteckten Risiken liegen und ob ihre Gebühren es einem wert sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von Madame_Q:

Ich bin mittlerweile allgemein etwas dabei, zu hinterfragen, was wirklich noch "passiv" ist.

Kurz bissl OT, aber trotzdem mal gefragt:

Gibt es im Forum irgendwo schon einen Thread, der sich mit der Frage beschäftigt, was genau noch "passives Investieren" ist und wo die Grenzen verschwimmen? Ich habe auf die Schnelle leider nichts gefunden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
diyordie
vor einer Stunde von Madame_Q:

:thumbsup:

Sch...egal vielleicht nicht, aber stimmt schon.

Bei einer Einmalinvestition von 100000€ macht der Unterschied von 6,5% zu 6,8% in 30 Jahren >58000€ aus. Fazit: Unterschätze nie den Zinseszinseffekt :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

@edan Wenn ich mich nicht täusche macht der GPO auch ein Rebalancing. Dadurch sollte sich die Rechnung nochmals ändern denke ich. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 29 Minuten von diyordie:

Bei einer Einmalinvestition von 100000€ macht der Unterschied von 6,5% zu 6,8% in 30 Jahren >58000€ aus. Fazit: Unterschätze nie den Zinseszinseffekt :D

Richtig, aber auch immer Ansichtssache, ob dies das Kraut fett macht individuell und ob es einen juckt oder nicht.

58000 Euro klingt viel. Ob man diesen Betrag in 30 Jahren immer noch als so unglaublich viel betrachtet?

Rechne mal nach, was da übrig bleibt nach 30 Jahren Inflation (wahrscheinlich ca. 40% bei 3% Inflation).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 3 Stunden von Cepha:

PS: übrigens musste sich der Aerero doch auch lange Zeit anhören, dass das nur Quatsch sei  und 100% All world oder gleich 100% USA oder 100% Nasdaq100 seien doch viel besser.

Gibt es für jemanden, der in der Vergangenheit so argumentiert hat, einen Grund, das jetzt anders zu sehen?

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3YLTY66,IE00B4L5Y983,LU0360863863,IE00B5KQNG97

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Mit über 10 Jahren gar nicht sooo kurz (kenne da deutlich kürzere Vergleiche hier im Forum). Davon abgesehen ist das für diese Vergleichskandidaten die maximale mögliche Dauer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
Gerade eben von Sapine:

Mit über 10 Jahren gar nicht sooo kurz

Ja, aber wir haben hier mittlerweile weitaus längere Zeitreihen zurück erarbeitet und entsprechend vorliegen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Sicher nicht zu den o.g. ETFs. 

 

Ob die hilfsweisen Rekonstruktionen wirklich korrekt sind ist eher eine Annahme als eine Gewissheit. Nicht falsch verstehen, die sind sinnvoll um eine Idee zu haben wie es längerfristig aussieht. Aber präzise sind sie ganz sicher nicht. 

 

Die Frage ist aber auch, ob der Arero die gleiche Rendite erzielen muss wie ein ETF mit 100 % Aktien. Meiner Meinung nach nicht, denn er ist einiges defensiver. 

 

Aber mit der Diskussion sind wir definitiv im falschen Faden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Minuten von Sapine:

Aber mit der Diskussion sind wir definitiv im falschen Faden. 

:thumbsup:

vor 7 Minuten von Sapine:

Aber präzise sind sie ganz sicher nicht. 

Nur dazu noch kurz (allgemein) und das passt dann auch wieder zum Thread hier.

Präzise ist leider gar nichts, aber wirklich gar nichts.

Wie gesagt - ich mache gerne Berechnungen wie hier usw., aber wie schon vorher erklärt. Profitieren können wir alle hier letztendlich weniger, als wir es uns wünschen.

Ich kann daher auch Sätze von einigen wie "was soll das alles bringen" irgendwo verstehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich

Mir ging es mit meinem Beitrag auch nicht um den ganz langen Zeitraum.

Der Satz, der meinen Beitrag ausgelöst hatte, war doch dieser:

vor 36 Minuten von Nachdenklich:

....   übrigens musste sich der Aerero doch auch lange Zeit anhören, dass das nur Quatsch sei  und 100% All world oder gleich  ......

"musste sich der ARERO doch auch lange Zeit"  bezog sich doch auch wohl auf die lange Zeit (das Jahrzehnt) vor 2022.

Und dieser Satz impliziert, daß dies heute anders bewertet werden muß/kann.

 

Ich wollte mit den eingestellten Charts eigentlich nur zeigen, daß der ARERO nur in einem kurzen Zeitraum (eigentlich nur in einigen Monaten des Jahres 2022) von seinem Rohstoffanteil profitierte, in diesem Zeitraum aber den Vorsprung einer Investition in 100% Aktien nicht annähernd aufholen konnte. 

Manche Investoren mögen das auch gar nicht erwarten - und das ist für diese Anleger dann auch in Ordnung so.

 

Die Auffassung derjenigen, die den Anleihen- und den Rohstoffanteil für Quatsch hielten, ist doch durch die wenigen Monate, in denen die Rohstoffe so gut liefen, keinesfalls widerlegt. Ja, vom 01.01.2022 an machte der ARERO ein besseres Bild als die reinen Aktienfonds. Aber was besagt das schon? Seit Anfang Juni gleicht sich das schon wieder aus.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Euronensammler
vor 9 Minuten von Madame_Q:

Wie gesagt - ich mache gerne Berechnungen wie hier usw., aber wie schon vorher erklärt. Profitieren können wir alle hier letztendlich weniger, als wir es uns wünschen.

Ich kann daher auch Sätze von einigen wie "was soll das alles bringen" irgendwo verstehen.

Ja, es gibt den Akteuren und Lesern mehr Informationen als Entscheidungsgrundlage. Vielleicht auch nur ein besseres Bauchgefühl bei ihren Entscheidungen. (Hoffentlich liest Schwachzocker das nicht, sonst gibt's wieder was um die Ohren)

Oder rational sagt sich der ein oder andere: Ich mache lieber einen Waldspaziergang mit meinem Hund, als mit sehr viel Jongliererei das letzte halbe Prozent rauszupressen.

Und wieder andere würden gerne, können aber nicht, weil sie in der Steuerfalle (200% aufgelaufenen Gewinne) sitzen und deshalb nicht optimieren können/wollen.

Und trotzdem ist es interessant - andere diskutieren über Fußball oder lesen Autozeitschriften, obwohl sie nie die Chance haben werden, in der Liga mitzuspielen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
edan
vor 59 Minuten von Sapine:

@edan Wenn ich mich nicht täusche macht der GPO auch ein Rebalancing. Dadurch sollte sich die Rechnung nochmals ändern denke ich. 

Ok, wenn das nochmal jemand bestätigen kann, ziehe ich das gerne nach. Dann würde ich bei -10% DD und bei -30% DD nochmal ein Rebalancing auf das jeweilige Regime durchführen

und die Käufe bei -20% DD und -40% DD um die zuvor stattgefundenen Rebalancings reduzieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Auf Seite 7 in den Fußnoten zu den Regimen steht der zitierte Text. Ich bin lediglich nicht sicher ob das Paper aktuell ist. Datum des Copyrights ist von 2019

https://static1.squarespace.com/static/555c2bd3e4b004092efd60d1/t/5ddfd1dbf26533387adacf17/1574949345715/Risikomanagement+bei+Nullzinsen.pdf

 

Zitat

3 Mit Rebalancing, sobald sich aufgrund von Kursänderungen die Aktienquote um mehr als 5% von der Zielquote entfernt hat.

 

4 Mit Rebalancing, sobald sich aufgrund von Kursänderungen die Aktienquote um mehr als 5% von der Zielquote entfernt hat.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von edan:
vor 1 Stunde von Sapine:

@edan Wenn ich mich nicht täusche macht der GPO auch ein Rebalancing. Dadurch sollte sich die Rechnung nochmals ändern denke ich. 

Ok, wenn das nochmal jemand bestätigen kann

Ja, der GPO macht Rebalancing. Aber das ist doch jetzt das Problem hier.

Wie weit wollen wir hier gehen? Wie tief wollen wir ins Detail graben und immer mehr Variablen aufnehmen?

Zu viele unvorhersehbare Variablen verbessern das Ergebnis nicht.

Ich dachte, es geht hier weniger um die Produkte im Detail, als um die Kernstrategie, die dahinter steckt. Beim Arero ist es doch das Gleiche (um nochmal auf die Worte von @Nachdenklichzurückzukommen).

Es geht doch nicht exakt um den Arero als Produkt seit Auflage, sondern um die Idee und das Konzept, welches dahinter steht und eben für dieses Konzept haben wir mittlerweile sehr wohl Datenreihen, die doch ziemlich weit zurückreichen. Daher könnte man auch sagen, dass der Arero als Produkt zwar vielen Kritikern genug Stoff gibt (seit Auflage), das Konzept in der Zeit davor bzw. mit einem anderen, weiter zurückliegenderem Startpunkt das aber wieder drehen kann.

Problem beim GPO ist auch, dass er eben noch nicht lange am Markt ist als Produkt. Wie soll man da "vorhersehen", ob er "gut" oder "schlecht" ist als reines Produkt. Seit Auflage hat auch er (wie der Arero ja auch) sich definitiv nicht mit viel Ruhm bekleckert oder war irgendwie herausragend gut oder sagen wir es anders: Man sieht bisher keinerlei Mehrwert gegenüber einem simplen Welt-ETF mit risikoadjustierter Gewichtung. Das kann sich aber ändern und noch kommen (ich lasse mich gerne überzeugen, weil ich gegen das Produkt nichts habe, außer, dass es in zwei Anteilsklassen vertrieben wird).

 

Wenn wir hier die Produkte im Detail einbeziehen in unsere Rechnungen, dann scheitern wir doch schon ziemlich an den Gewichtungen im Aktienteil beim GPO (und beim Arero wäre es genauso).

Wie würde ein GPO mit MCAP-Gewichtung performen? Wie tief würde der Drawdown sein mit MCAP und mit Gewinn-Gewichtung (wie beim GPO)? Wie würde ein Arero performen, wenn er MCAP statt BIP im Aktienteil haben würde usw usw....

 

Wenn ich den GPO (als Produkt!) gut aussehen lassen will, dann kann ich einfach das hier posten:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0005933931,IE00B0M63177,IE00B1YZSC51,IE00B4L5YX21,AT0000A2B4U1

Wenn ich den Arero (also Produkt!) gut aussehen lassen will, kann ich das hier posten:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/LU0360863863,IE00B0M63177,IE00B1YZSC51,DE0005933931,IE00B4L5YX21

Die USA waren rückblickend der Punkt, der jedem Produkt einen Schub gegeben hat ohne Ende (MSCI World) oder einen Schlag ins Gesicht (Arero etc).

Ergo ist auch für das GPO einfach ziemlich entscheidend, ob die USA in Zukunft weiterhin so super laufen oder eben nicht. 

 

vor 17 Minuten von Sapine:

3 Mit Rebalancing, sobald sich aufgrund von Kursänderungen die Aktienquote um mehr als 5% von der Zielquote entfernt hat.

 

4 Mit Rebalancing, sobald sich aufgrund von Kursänderungen die Aktienquote um mehr als 5% von der Zielquote entfernt hat.

Ja, das könnte hinkommen, zumindest hatte ich es so ungefähr in Erinnerung. Das macht die Aufgabe für @edannicht gerade einfacher :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Wenn man beim 80/20 mit Rebalancing rechnet aber beim GPO ohne, dann wäre das schon ein systematischer Fehler. Rebalancing hat hier schon einen deutlichen Einfluss. Hängt natürlich auch vom Aufwand ab, den die Berechnung macht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 24 Minuten von Sapine:

Wenn man beim 80/20 mit Rebalancing rechnet aber beim GPO ohne, dann wäre das schon ein systematischer Fehler.

Jetzt wirst du lachen, aber genau deshalb hatte ich in meiner Tabelle oben einen GPO ohne Rebalancing mit einem 80/20 ohne Rebalancing verglichen:). Ich fand das fair und einigermaßen passend, aber man sieht - man kann es drehen und wenden wie man will. Es wird nie jedem perfekt passen.

 

Ich vermute, dass der GPO zu viele Variablen besitzt insgesamt, um da recht gut zu "treffen" bei den Berechnungen.

Bei einem 100% Vanguard All World etc. ist das einfacher/leichter/fehlerfreier.

Das ist übrigens ein Grund, warum diese einfachen Welt-ETFs so beliebt sind mittlerweile. Sie haben wenige Schrauben, die man drehen oder verstehen muss. Es gibt daher auch weniger Überraschungen. Man weiß meist, in welcher Range sich das Ding verhalten kann. Bei GPO/Arero und Co ist das nicht so.

 

Man könnte das "Drama" jetzt noch weiterführen.

Was ist mit den Gebühren des GPO?

Sollte man die knapp 0,8% p.a. auch einrechnen?

Oder nimmt man nur die 0,4% der Insti-Tranche?

Wie ist die Tracking-Differenz des GPO (siehe Drama im Arero-Thread)?

Es ist zum Verzweifeln...:dumb:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
vor 54 Minuten von Madame_Q:

 

Das ist übrigens ein Grund, warum diese einfachen Welt-ETFs so beliebt sind mittlerweile. Sie haben wenige Schrauben, die man drehen oder verstehen muss. Es gibt daher auch weniger Überraschungen. Man weiß meist, in welcher Range sich das Ding verhalten kann. Bei GPO/Arero und Co ist das nicht so.

Die sind so beliebt, weil der 2/3 große Klumpen USA bzw. der Klumpen US Tech die letzten 10 Jahre so gut lief und die Leute kaufen das, was die letzten 10 Jahre gut funktioniert hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...