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Mixalot

Steuerliche Situation von ETF in Österreich

Empfohlene Beiträge

3mg4
vor einer Stunde von nougat:

Wie schon seitenlang hier diskutiert, kommt diese 'falsche' Eintragung bei vielen anderen ETFs so auch vor.

Du müsstest sowieso auf beide 27.5% zahlen in der Steuererklärung, deswegen ist die Unterscheidung irrelavant.

Mich störts eh nicht, Wollts nur gesagt haben.

Bei mir haben sie die Beträge jedenfalls nicht angepasst.

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nougat
vor 28 Minuten von 3mg4:

Mich störts eh nicht, Wollts nur gesagt haben.

Bei mir haben sie die Beträge jedenfalls nicht angepasst.

Wenn sie die Anschaffungskosten wie vor einem Jahr (siehe Beiträge #661 und folgend) nicht angepasst haben, werden sie seitdem ihre interne Prozesse nicht geupdatet haben.

Da bleiben leider nur nervige Anfragen mit zu schlecht geschultem Personal.

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DonLuigi
vor 14 Stunden von nougat:

Wenn sie die Anschaffungskosten wie vor einem Jahr (siehe Beiträge #661 und folgend) nicht angepasst haben, werden sie seitdem ihre interne Prozesse nicht geupdatet haben.

Da bleiben leider nur nervige Anfragen mit zu schlecht geschultem Personal.

Stimmt, soeben erst gemerkt dass sie wieder nicht die AK um den Betrag lt. OeKB erhöht haben (+ $2,356/Anteil). Jetzt darf ich sie wieder für jedes einzelne Familien-Mitglied anschreiben, da sie es wenn dann immer nur einzeln korrigieren. So ein Saftladen, wieso haben wir keine ordentlichen Alternativen in Österreich?

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PericoloGiallo

Danke für die Antworten und Einschätzungen! Wenn die nächsten Tage nichts passiert, muss ich wohl auch nachhaken und um manuelle Anpassung des Anschaffungswertes ersuchen.

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mobari

Interessanter Post auf Reddit:

 

Zitat

Hier in Österreich sind wir Investoren im Vergleich zu anderen Ländern ja ziemlich arm dran.

Zunächst einmal haben wir keinen Zugang zu besseren (günstiger, bessere Faktor-ETFs, etc..) amerikanischen ETFs wegen dieser ganzen PRIIPS/KID Regulierung, und interne ETF Verkäufe und Dividenden werden im Gegensatz zu anderen EU Ländern auch besteuert. (ganz zu schweigen, dass wir keine steuerfreie Konten wie 401k, Roth IRAs, und so haben)

Da habe ich echt das Bedürfnis diese ganzen Komplikationen nicht mitzumachen und einfach Berkshire Hathaway zu kaufen, die keine Dividende zahlen und ich somit dem österreichischen Staat nichts bei der Vermögensbildung an Steuern abdrücken muss.

Ausreichend diversifiziert sollte die Aktie ja sein, und mal sehen, ob sich das Value Investing in Zukunft noch auszahlt oder nicht.

 

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DonLuigi
vor 7 Stunden von mobari:

Interessanter Post auf Reddit:

...

Apple allein macht 47,6% von Berkshire Hathaway aus, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Diversifiziert sieht anders aus. Aber soll jeder machen was er will.

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mobari
vor 42 Minuten von DonLuigi:

Apple allein macht 47,6% von Berkshire Hathaway aus, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Diversifiziert sieht anders aus. Aber soll jeder machen was er will.

Nein. Du betrachtest nur das Aktienportfolio, und lässt die gesamten Versicherungsunternehmen, die Eisenbahn, das Energieunternehmen und viele weitere Unternehmen weg.

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DonLuigi

Du hast Recht, hatte ich komplett vergessen. Hab nur nach dem Portfolio gegoogled. Investopedia hat die anderen Holdings & Einkünfte ganz gut aufgeschlüsselt.

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ETFAustria

Wurde schon bei jemandem der Anschaffungswert erhöht beim IE00BK1PV551, bzw. hat schon jemand von euch Flatex angeschrieben, oder wird das jetzt wieder ein wochenlanges Spiel mit Flatex?

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dennis_xcii
vor einer Stunde von ETFAustria:

Wurde schon bei jemandem der Anschaffungswert erhöht beim IE00BK1PV551, bzw. hat schon jemand von euch Flatex angeschrieben, oder wird das jetzt wieder ein wochenlanges Spiel mit Flatex?

Bei mir wurde auch noch keine Anpassung vorgenommen, habe gerade nochmal nachgesehen.

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salma

Ich verfolge das leidige Thema nun auch schon länger...

Gibts das Problem mit der Anpassung des 2022 Anschaffungswerts von IE00BK1PV551 nur bei Flatex? Besitzt jemand den ETF bei einem anderen österreichischen Broker wie Dadat oder Easybank?

 

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ETFAustria

Nach Beschwerde bei Flatex habe ich gestern folgende Antwort erhalten:

 

"Wir haben Ihren Sachverhalt zur Prüfung an die zuständige Stelle weitergeleitet."

 

Mal sehen was dabei rauskommt.

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nougat
Am 11.3.2022 um 19:53 von salma:

Ich verfolge das leidige Thema nun auch schon länger...

Gibts das Problem mit der Anpassung des 2022 Anschaffungswerts von IE00BK1PV551 nur bei Flatex? Besitzt jemand den ETF bei einem anderen österreichischen Broker wie Dadat oder Easybank?

 

Derzeit gibts hier im Faden nur Berichte über diese speziellen Probleme bei flatex.

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ETFAustria

Gute Nachrichten: Habe soeben in mein Depot geschaut. Nachricht habe ich keine erhalten, aber der Anschaffungswert wurde heute am Sonntag erhöht. Der Betrag stimmt ganz genau lt. der OeKB. - USD 2,3560 zum Kurs von 1,1106 sind dann EU 2,12 pro Anteil. Trotzdem mühsam, dass man das offensichtlich jedes Jahr beeinspruchen muss. Da werde einige Anleger am Ende des Tages doppelt Steuern bezahlen.

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
On 3/4/2022 at 4:18 PM, PericoloGiallo said:

Wertes Forum,

 

same here. Die gestrige Ausschüttung von Xtrackers MSCI World UCITS ETF (Dist), ISIN IE00BK1PV551 hat mich etwas geschockt: 

 

 image.png.6e2ed93951b816a669ef0a2cdefb3a6c.png

 

Offensichtlich gibt es mit diesem ETF bei flatex.at öfter Schwierigkeiten. Grund aktiv zu werden, oder wird von selbst nachkorrigiert?

 

Danke, PG

 

Hi

@PericoloGiallo

 

Also so machen die das:

 

1. Ausschüttungsgleichen Erträge 2.6084 von My.OEKB (https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BK1PV551&stmId=352878)

in Euro (mit dem Flataxdevisenkurs von 1.1106) gerechnet 2.34864

 

2. Minus anzurechnende Quellensteuer - 0.0365 -  in Eur: 0.03286512,  dividiert durch 0.275 -> 0.1195

 

ergibt: 2.22913

* Stückzahl 495

 

=> 1103.09 € = "Bemessungsgrundlage"

 

davon 27.5% KEST => 303.35€

 

Jetzt ziehen sie dir mal diese KEST (von der Bemessungsgrundlage) ab -  303.35€

 

ABER

 

du hast ja REALE Ausschüttungen erhalten: 0.2137$ -> in EURO: 0.19241851     * Stückzahl 495 -> 95.2471637€

 

Jetzt ziehen sie dir die realen Ausschüttungen von der Kest der Bemessungsgrundlage aus der Jahresmeldung ab.:

 

303.35- 95.25 = 208.1€

 

Es ist eine Kombination von Ausschüttungsmeldung und Jahresmeldung - die Ausschüttungen sind schon in ausschüttungsgleiche Erträge inkludiert.

 

 

 

@PericoloGiallo- hast du noch ältere Belege von Ausschüttungen ?

 

lg und Героям слава

 

 

 

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salma
vor 3 Stunden von AFC2000:

303.35- 95.25 = 208.1€

 

Das heißt man zahlt zuerst "akkonti" die ausschüttungsgleichen Erträge (minus Quellensteuer).

Davon wird die reale Ausschüttung dann gegen gerechnet.

 

Bei der nächsten Ausschütttung müsstest du dann eine GUTSCHRIFT bekommen!

Sorry, das mit der Gutschrift verstehe ich nicht genau. Die Berechnungen sind klar. Danke fürs Aufschlüsseln!

 

Auf was genau müsste man eine Gutschrift erhalten? Welcher Betrag wäre das bei der nächsten Ausschüttung?

Am 14.2.2022 um 14:32 von mobari:

ich würde gerne die Small Cap Value ETFs ZPRV und ZPRX kaufen/besparen.

 

Gibt es da etwas besonderes zu beachten in Sachen Steuern in Österreich? Sind diese steuerlich so sehr benachteiligt

Das sind ja beides thesaurierende sowie physisch replizierende ETFs.

Was haben deine Recherchen zu den jährlichen ausschüttungsgleichen Erträgen dieser beiden ETFs bisher ergeben?

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
On 3/14/2022 at 1:57 PM, salma said:

Sorry, das mit der Gutschrift verstehe ich nicht genau. Die Berechnungen sind klar. Danke fürs Aufschlüsseln!

 

Auf was genau müsste man eine Gutschrift erhalten? Welcher Betrag wäre das bei der nächsten Ausschüttung?

Das sind ja beides thesaurierende sowie physisch replizierende ETFs.

Was haben deine Recherchen zu den jährlichen ausschüttungsgleichen Erträgen dieser beiden ETFs bisher ergeben?

 

 

Hi @salma

 

 

ZPRV und ZPRX sind easy zu berechnen, da beide Thesaurierend sind:

 

Also für den ZPRVE - Isin IE00BSPLC413:

 

zahlt man 0.85% jährlich von dem Gesamtwert des ETFs an Steuern (wird vom Broker jährlich einbehalten - Stichwort: "Ausschüttungsgleiche Erträge") - kann in der Zukunft anders sein - theoretisch können die soviel melden wie so wollen...

 

 Bei ZPRX - Isin IE00BSPLC298:

 

Laut https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BSPLC298&stmId=327391

gab es die letzten 3 Jahre keine Ausschüttungsgleichen Erträge und keine Ausschüttungen

daher hättest du eine Steuerlast von 0.

 

2018 war dort die Steuerlast zirka 1.5% 

 

Mit Steuerlast meine ich, wenn du die Ausschüttungsgleichen Erträge um die Quellensteuer bereinigst und diese dann durch den Kurs des ETF am Tag der Jahresmeldung dividierst. Der Broker zieht dir das jährlich ab - obwohl du selber keine Dividende bekommen oder Gewinne realisiert hast. Bei einem nicht-steuereinfachen Broker musst du das in die EKST-Erklärung aufnehmen.

 

lg 

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salma

So wie ich den letztjährigen Jahresbericht bzw. die Ausschüttungsmeldungen danach interpretiere, fallen bei den Ausschüttungen weniger Abzüge durch Steuer an. Vergleicht man die Ausschüttungen mit ETFs, die keine Ausschüttungen an die OEKB melden (e.g. Vanguard FTSE All-World), ergeben sich weniger als die 27,5 % Steuerabzüge bei einzelnen ETF Ausschüttungen. Kann das wer bestätigen?

Am 14.3.2022 um 22:54 von AFC2000:

Doch, wenn ich den Beleg richtig verstanden habe, dann müsste Flatex unsern PericoloGiallo den nächsten Ausschüttungsbetrag gutschreiben, den flatex ja schon als ausschüttungsgleichen Ertrag per Jahresmeldung abgezogen hat.

Danke, dass du dir die Mühe beim Nachrechnen der Steuerlast der beiden SPDR ETFs für User mobari gemacht hast. 

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eurofetischist
vor 7 Stunden von salma:

So wie ich den letztjährigen Jahresbericht bzw. die Ausschüttungsmeldungen danach interpretiere, fallen bei den Ausschüttungen weniger Abzüge durch Steuer an. Vergleicht man die Ausschüttungen mit ETFs, die keine Ausschüttungen an die OEKB melden (e.g. Vanguard FTSE All-World), ergeben sich weniger als die 27,5 % Steuerabzüge bei einzelnen ETF Ausschüttungen. Kann das wer bestätigen?

Es würden, wenn es eine Aussschüttungslmeldung geben würde, noch die Quellensteuer gegenverrechnet. dadurch ergibt sich eine einer Verringerung der 27,5% Steuerabzüge.

 

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salma
· bearbeitet von salma

Das stimmt natürlich. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Trotzdem musste man als Anteilsinhaber bei der Ausschüttung im Februar mehr AGE als Steuer nachzahlen als überhaupt vom ETF IE00BK1PV551 ausgeschüttet wurde.

Die Anschaffungskosten werden zwar nach oben hin korrigiert. Jedoch muss ich im Gegensatz zum Vanguard FTSE All-World ohne Ausschüttungsmeldung nicht vorab jede Menge Steuer zahlen.

Am 1.4.2022 um 07:43 von eurofetischist:

Es würden, wenn es eine Aussschüttungslmeldung geben würde, noch die Quellensteuer gegenverrechnet. dadurch ergibt sich eine einer Verringerung der 27,5% Steuerabzüge.

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000

Hi @salma

 

On 3/31/2022 at 11:54 PM, salma said:

So wie ich den letztjährigen Jahresbericht bzw. die Ausschüttungsmeldungen danach interpretiere, fallen bei den Ausschüttungen weniger Abzüge durch Steuer an. Vergleicht man die Ausschüttungen mit ETFs, die keine Ausschüttungen an die OEKB melden (e.g. Vanguard FTSE All-World), ergeben sich weniger als die 27,5 % Steuerabzüge bei einzelnen ETF Ausschüttungen. Kann das wer bestätigen?

Danke, dass du dir die Mühe beim Nachrechnen der Steuerlast der beiden SPDR ETFs für User mobari gemacht hast. 

 

Ja, beim Thesaurierer zahlst du "mehr" - (ausschüttungsgleiche Erträge werden versteuert) während du beim Ausschütter eben eine Ausschüttung erhältst, ABER

 

jede Ausschüttung muss in myoekb gemeldet werden. Denn durch die Meldung werden steuerneutrale Positionen herausgerechnet somit ist die Steuerlast geringer. Wenn der ETF allerdings die Ausschüttungen nicht an myoekb meldet, dann muss die gesamte Ausschüttung (inklusive steuerneutrale Positionen) versteuert werden.

 

On 4/1/2022 at 11:24 AM, salma said:

Das stimmt natürlich. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Trotzdem musste man als Anteilsinhaber bei der Ausschüttung im Februar mehr AGE als Steuer nachzahlen als überhaupt vom ETF IE00BK1PV551 ausgeschüttet wurde.

Die Anschaffungsosten werden zwar nach oben hin korrigiert. Jedoch muss ich im Gegensatz zum Vanguard FTSE All-World ohne Ausschüttungsmeldung nicht vorab jede Menge Steuer zahlen.

 

Ja, wenn es keine Ausschüttungsmeldung gibt, dann können keine steuerneutralen Positionen rausgerechnet werden, daher zahlt man immer mehr, wenn es keine Ausschüttungsmeldung gibt.

 

Der IE00BK1PV551 ist interessant, da er die 1te Ausschüttung des Jahres 2021, also im April 2021 zu ausschüttungsgleichen Erträge hinzugegeben hat. Das heißt hier wird die 1ste Ausschüttung mit 27.5% versteuert. (Die Ausschüttung wird zwar von den ausschüttungsgleichen Erträgen vom Broker gegengerechnet - siehe Templeton Ausfüllhilfe - jedoch ist das ein 0 Summenspiel und es kommt teurer, als wenn der ETF die Ausschüttung seperat meldet und nicht zu den ausschüttungsgleichen Erträgen dazugibt).  Die Jahresmeldung wurde mit der Ausschüttungsmeldung kombiniert (d.h. die reale Ausschüttung muss nicht seperat versteuert werden).

 

 

 

Trotzdem sehe ich die Steuerlast von IE00BK1PV551 bei 0.88%. Da du ja eine Dividende von zirka 2% bekommst - kommst immer noch im Plus raus -> also ganz pauschal gesagt:                  Ausschütter "1% plus pro Jahr" beim Thesaurierer "-0.88% im Jahr"     (natürlich werden die Anschaffungskosten beim Thesaurierer stärker erhöht, nur muss der ETF diesen "Vorteil" erst über die Performance erwirtschaften...)

 

EDIT: Gutschrift - war ein Irrtum meinerseits - es werden einfach die Anschaffungskosten erhöht, damit sich das ausgleicht.

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PericoloGiallo
Am 14.3.2022 um 10:41 von AFC2000:

 

Hi

@PericoloGiallo

 

Also so machen die das:

 

1. Ausschüttungsgleichen Erträge 2.6084 von My.OEKB (https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BK1PV551&stmId=352878)

in Euro (mit dem Flataxdevisenkurs von 1.1106) gerechnet 2.34864

 

2. Minus anzurechnende Quellensteuer - 0.0365 -  in Eur: 0.03286512,  dividiert durch 0.275 -> 0.1195

 

ergibt: 2.22913

* Stückzahl 495

 

=> 1103.09 € = "Bemessungsgrundlage"

 

davon 27.5% KEST => 303.35€

 

Jetzt ziehen sie dir mal diese KEST (von der Bemessungsgrundlage) ab -  303.35€

 

ABER

 

du hast ja REALE Ausschüttungen erhalten: 0.2137$ -> in EURO: 0.19241851     * Stückzahl 495 -> 95.2471637€

 

Jetzt ziehen sie dir die realen Ausschüttungen von der Kest der Bemessungsgrundlage aus der Jahresmeldung ab.:

 

303.35- 95.25 = 208.1€

 

Das heißt man zahlt zuerst "akkonti" die ausschüttungsgleichen Erträge (minus Quellensteuer).

Davon wird die reale Ausschüttung dann gegen gerechnet.

 

Bei der nächsten Ausschütttung müsstest du dann eine GUTSCHRIFT bekommen!  (Anschaffungswert wird einfach erhöht)

 

@PericoloGiallo- hast du noch ältere Belege von Ausschüttungen ?

 

lg und Героям слава

 

 

 

 

Danke für die ausführliche Erklärung!

 

Ja, ich habe auch ältere Belege. Vor einem Jahr wurden die Anschaffungswerte nach Anfrage korrigiert, und zwar für mehrere Jahre in einem Rutsch.

 

Dieses Jahr ist die Supportanfrage noch offen.

 

Gibt es Neuigkeiten von den Foristi mit derselben Thematik?

 

Danke PG

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salma

Danke dir für das Beispiel!

Irgendwie ist das schon arg, wie wenig Ausschüttungen dann in einem Jahr mit hohen AGEs übrig bleiben. Ich konnte das Beispiel für den Xtrackers MSCI World gut nachrechnen.

Am 1.4.2022 um 21:59 von AFC2000:

EDIT: Gutschrift - war ein Irrtum meinerseits - es werden einfach die Anschaffungskosten erhöht, damit sich das ausgleicht.

2 Fälle haben wir in dem zugegebenermaßen sehr langen Thread durchgerechnet. Einerseits meldet der ausschüttende ETF (Vanguard FTSE All-World) keine Ausschüttung an die OEKB und anderseits meldet der ausschüttende ETF (Xtrackers MSCI World) Jahresmeldung und Ausschüttung gleichzeitig.

Interessanterweise gibt es bei den ausschüttenden ETFs einen 3. Fall.

Ein ETF (bspw. iShares MSCI World dist IE00B0M62Q58) hat für jede Ausschüttung eine separate Meldung sowie zusätzlich für die Jahresmeldung eine eigene Meldung. Was heißt das im konkreten Fall? Für jede Ausschüttung werden die Anschaffungskosten (- negativ) nach unten korrigiert, was wiederum eine erhöhte Steuerlast bei Verkauf bedeutet.

Hat hier im Forum jemand einen ausschüttenden ETF von iShares im Depot und kann das bestätigen bzw. nachrechnen?

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
23 hours ago, salma said:

Danke dir für das Beispiel!

Irgendwie ist das schon arg, wie wenig Ausschüttungen dann in einem Jahr mit hohen AGEs übrig bleiben. Ich konnte das Beispiel für den Xtrackers MSCI World gut nachrechnen.

2 Fälle haben wir in dem zugegebenermaßen sehr langen Thread durchgerechnet. Einerseits meldet der ausschüttende ETF (Vanguard FTSE All-World) keine Ausschüttung an die OEKB und anderseits meldet der ausschüttende ETF (Xtrackers MSCI World) Jahresmeldung und Ausschüttung gleichzeitig.

Interessanterweise gibt es bei den ausschüttenden ETFs einen 3. Fall.

Ein ETF (bspw. iShares MSCI World dist IE00B0M62Q58) hat für jede Ausschüttung eine separate Meldung sowie zusätzlich für die Jahresmeldung eine eigene Meldung. Was heißt das im konkreten Fall? Für jede Ausschüttung werden die Anschaffungskosten (- negativ) nach unten korrigiert, was wiederum eine erhöhte Steuerlast bei Verkauf bedeutet.

Hat hier im Forum jemand einen ausschüttenden ETF von iShares im Depot und kann das bestätigen bzw. nachrechnen?

@salma

 

Ausschütter, der alle Ausschüttungen an die OEKB meldet versteh ich jetzt endlich 

 

Also

 

1. laut Gesetz: https://findok.bmf.gv.at/findok?execution=e100000s1&segmentId=aca6e449-4d22-4246-a948-11d2a246dc47

 

Investment Fondsrichtlinen 2018 Rz 263ff

 

aus Rz 265 "Liegt für eine zugeflossene Ausschüttung eine dazugehörige gesonderte rechtzeitige Meldung von Steuerdaten vor, ist für diese Ausschüttung wiederum der in der Ausschüttungsmeldung unter Punkt 4 (4. Steuerpflichtige Einkünfte) ... steuerpflichtige Einkünfte angeführte Betrag...um den unter Punkt 9.1 Inlandsdividenden...angeführten Betrag zu kürzen....anzugeben."

 

-> das heißt du nimmst nicht die tatsächlichen Ausschüttungen, sondern, dass was unter Punkt 4 gemeldet wurde als Ausschüttungen sollte (nach Abzug eventueller Inlandsdividenden unter Punkt 9.1) ident sein mit 16.1 aka Ausschüttungen 27,5% (Kennzahlen 897 oder 898)
 

2. jetzt addierst du die Ausschüttungsmeldungen und die Jahresmeldung, dann mal Stückzahl und in Euro... 

 

Der Broker rundet mal ab mal auf...

 

Also für IE00B0M62Q58

 

sagen wir du kaufst am 01.01.2021 und hältst das bis zum 31.12.2021

 

dann ergibt sich in USD pro Stück

 

Ausschüttungen 27,5% (Kennzahlen 897 oder 898):  0.2915

 

Ausschüttungsgleiche Erträge 27,5% (Kennzahlen 936 oder 937): 1.9847

 

Anzurechnende Quellensteuer: 0.1886

 

Anschaffungskosten des Fondsanteils sind zu korrigieren um: + 1.421

 

 

 

 

also du zahlst (nach Abzug der Quellensteuer): von 1.59      die 27.5% 

 

hast aber reale Ausschüttungen von                           0.7201 erhalten

 

und darfst die Anschaffungskosten um                      1.421 erhöhen

 

- man könnte jetzt sagen - super, so habe ich wenn ich im Gewinn verkaufe weniger Steuern als wenn ich nur die real erhaltenen Ausschüttungen (ohne Anschaffungswert verändern und ausschüttungsgleiche Erträge...) versteuern müsste.

Wenn der ETF flat bleibt oder Verlust erzielt, dann ist nützen dir erhöhte Anschaffungskosten nichts. -

 

Das heißt in unserem Beispiel du hast eine "Steuerlast" (Also das was du an Steuern zahlst (1.59) minus den Ausschüttungen (0.7201), die du bekommen hast, und dann dividiert durch das was du investiert hast) von zirka 1.3% im Jahr - typisch ishares sag ich da: 

 

aufpassen bei ishares - die Steuerlast von denen ist meistens höher als bei anderen Fonds - wird zwar durch Erhöhung des Anschaffungswerts mehr als wieder ausgeglichen - aber der Fonds muss mindestens 1.3% Plus pro Jahr schaffen

 

Probier mal selber unter https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00B0M62Q58&stmId=286535 

zu rechnen und schreib, was bei dir so rauskommt.

 

lg

 

 

 

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AFC2000
· bearbeitet von AFC2000
On 4/4/2022 at 7:19 PM, PericoloGiallo said:

 

Danke für die ausführliche Erklärung!

 

Ja, ich habe auch ältere Belege. Vor einem Jahr wurden die Anschaffungswerte nach Anfrage korrigiert, und zwar für mehrere Jahre in einem Rutsch.

 

Dieses Jahr ist die Supportanfrage noch offen.

 

Gibt es Neuigkeiten von den Foristi mit derselben Thematik?

 

Danke PG

@PericoloGiallo

 

Gerne, also in MYOEKB: https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE00BK1PV551&stmId=352878 

 

Die nehmen Punkt 12 (das dividiert durch Euro und mal Stück) und berechnen so die "Gesamtsteuer" - sie ziehen dir davon die reale Ausschüttung von Punkt 5 (das dividiert durch Euro und mal Stück) ab.

 

Unter Punkt "ÜBERSICHT ERFOLGTER MELDUNGEN" ist ersichtlich, dass es eine Kombination von Jahresmeldung und Ausschüttungsmeldung ist, daher

sind die gemeldete Ausschüttung schon in ausschüttungsgleichen Erträgen enthalten. (Der Broker muss die Ausschüttungen nicht seperat versteuern, da sie ja mit der Jahresmeldung gemeldet wurden)

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