Zum Inhalt springen
Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Rendito
· bearbeitet von Rendito

Democratic Alpha hat nun endlich das Factsheet zum 2. Quartal 2021 veröffentlicht. Daraus stammt folgender Ausschnitt:

 

grafik.thumb.png.aee33dbdf3026138c28e477a278244d9.png

 

Machen wir zunächst den Prognose-Check:

Am 21.7.2021 um 00:48 von Rendito:

Meine Prognose für Democratic Alpha in Q2:

  • ca. 2% Gesamtperformance
  • damit deutlicher Rückgang gegenüber Q1 (5,6%)
  • auch die selbstgesetzte Benchmark wird verfehlt
  • das "Alpha-Zeugs" schreibt rote Zahlen

Passt weitgehend - außer einer irritierenden Abweichung. Das Factsheet postuliert für das Krisenalpha in Q2 eine positive Performance von 2,61%. Eine kurze Überprüfung löst das Rätsel auf: im Factsheet wurde schlicht das Minuszeichen vergessen, in Tat und Wahrheit betrug die Performance -2,61%:shock:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisS3
vor 7 Minuten von Rendito:

Passt weitgehend - außer einer irritierenden Abweichung. Das Factsheet postuliert für das Krisenalpha in Q2 eine positive Performance von 2,61%. Eine kurze Überprüfung löst das Rätsel auf: im Factsheet wurde schlicht das Minuszeichen vergessen, in Tat und Wahrheit betrug die Performance -2,61%:shock:

Joa - im Factsheet kann man ja sonst auch anhand der Drawdown-Grafik sehen dass die "Krisenalpha" Fonds die letzten 3 Monate im Drawdown waren (hpts. natürlich getrieben von der größten Position, dem Assenagon Alpha Volatility ... wie sie im Kommentar ja auch schreiben: "Trendfolge-Fonds konnten die sich abschwächenden Markttrends mit einem Anstieg von +0,1 % nutzen. Die weiter sinkende Volatilität der Märkte machte der defensiven VolatilitätsStrategie erwartungsgemäß mit -7,0 % zu schaffen."), genauso wie auch einfache Plausibilitätskontrolle darauf hätte hinweisen können: wäre die Alphafondsperformance tatsächlich  plus 2,61 % im Quartal gewesen, wäre die Gesamtportfolioperformance irgendwo bei Dreikommairgendwas gelandet, tatsächlich sollens aber nur 1,34 % gewesen sein - und da die Aktien 5,34 % gebracht haben sollen, kommt man auf die 1,34 % eher indem die Alphafonds eben minus 2,61 % machten. (Unterstellt ungefähre 50/50 Gewichtung der beiden Assetklassen).

Da fragt man sich natürlich, wie so ein Schnitzer (...wieder ein weiterer Punkt der nicht unbedingt Vertrauen erweckt) passieren kann. Die Factsheets (bzw. zumindest die Zahleninhalte dazu, den Textkommentar muss man sich ja noch jedesmal neu aus den Fingern saugen) sollten doch thereotisch ziemlich automatisiert erstellt werden durch den Vermögensverwalter der das einfach durch sein Portfoliomanagement-Programm ausspucken lässt. Oder ich stelle mir das als Außenstehender nur zu naiv und professionalisiert vor, da ich mir selbst bei meinem Broker schon einfach einen automatisierten Performance-Report ziehen kann, und nicht mehr darauf angewiesen bin mir das selbst auszurechnen oder von Hand nachzutippen (wo sich so Zahlendreher oder Vorzeichenschlampereien einschleichen können, wie vielleicht hier passiert? Was mich eben wundert, ob da tatsächlich noch jemand von Hand die Zahlen überträgt?)

 

Apropos Factsheet, auch das wurde anscheinend noch weiter aufpoliert.

Jetzt steht auch mal endlich was zu den Kosten der Fonds da ("Laufende Kosten 0,1 % - 1,74 % pro Jahr, gewichtet 0,69 % in 2020. Variable Kosten 0 % - 25 % Performancegebühren, gewichtet 0,61 % in 2020")

Die Liste der verwendeten Fonds listet jetzt endlich alle auf, und nicht nur die Top5-Positionen.

Und es wird in den Fußnoten ein bischen was über die Rebalancing-Vorgehensweise geschrieben ("Rebalancing-Transaktionen werden nur bei jenen Einzelpositionen vorgenommen, die signifikant von ihren definierten Zielallokationen abweichen. Diese entsprechend seltenen Verkäufe und Käufe werden an der transaktionsminimierenden Swedroe 5/25 % Regel orientiert und im Factsheet berichtet."), ist zwar auch nicht viel und es bleibt noch einiges an Schwammigkeit übrig, aber besser als wie vorher garnichts.

 

Warum nicht gleich so? Schon lustig wie die "Verbesserungen" (oder eher Mindestanforderungen überhaupt) erst scheibchenweise nach und nach nachgereicht werden, anstatt gleich schon vom Start weg dafür zu sorgen, dass man auf der Höhe ist, und nicht erst nur reagiert wenn man zB. von außen darauf hingewiesen wird und sich bewegen muss. Aber haja, wie sagen sie dazu auch, das ganze ist ja ein "Lernprozess" und so...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rendito

 

Weitere Beobachtungen zum Factsheet:

  • Erstmals wurden Angaben gemacht zur Kostensituation auf Zielfondsebene (laufende Kosten und Performancegebühren). Sie stimmen mit den hier in #562 veröffentlichten Berechnungen fast exakt überein.
     
  • Ebenfalls erstmals wurden Angaben zur Rebalancing-Strategie gemacht. Käufe und Verkäufe orientieren sich an der "transaktionsminimierenden Swedroe 5/25 % Regel", finden entsprechend selten statt und werden rückblickend im Factsheet berichtet. In den ersten 6 Monaten gab es demnach kein Rebalancing, dazu passt auch, dass der Anteil des Assenagon Alpha Volatility von 19% im Q1-Factsheet (zum Zeitpunkt der Auflage vermutlich 20%  = Zielallokation) auf inzwischen 17% im Q2-Factsheet abgeschmolzen ist.
     
  • Hingegen wird die Benchmark angabegemäß täglich rebalanced. Warum eigentlich? Welchen Sinn können diese differierenden Rebalancing-Regeln haben, außer um die DA-Strategie besser aussehen zu lassen? Ohne Rebalancing beträgt die Benchmark-Performance im 1. Halbjahr 2021 nach meiner Rechnung 7,5% und schlägt damit das DA-Portfolio um 0,5%.
     
  • Zu begrüßen ist, dass im Factsheet jetzt die vollständige Zusammensetzung des DA-Portfolios angegeben wird. Nachvollziehbar ist auch, dass aus der Benchmark-Zusammensetzung die "2% Liquidität" entfernt wurden, für ein evtl. mangelhaftes Cashmanagement von DA kann ja die Benchmark nichts.
     
  • 7,02% DA-Performance im 1. Halbjahr 2021 also. Das ist weniger als die Hälfte der Performance des Vanguard FTSE All-World im gleichen Zeitraum (16,0%). Mit einem 60/40-Portfolio (60% Vanguard FTSE All-World, 40% zinsloses Tagesgeld) hätte man 9,6% erreicht, also 2,6%-Punkte mehr als DA. Es drängt sich die Frage auf, ob man eine solche Performance noch als "aktiennahe Rendite" bezeichnen kann.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reinsch

Gut, fairerweise muss man sagen: Dass ein solches Konstrukt in so einem Bullenmarkt underperformen wird liegt in der Natur der Sache. Da hat wohl niemand was anderes erwartet oder versprochen.

 

Die entscheidende Frage ist: Wie schaut es aus, wenn es mal wieder einen Durchsacker gibt, oder auch eine längere Seitwärtsbewegung. Kann DA dann seine Versprechen halten, Ruhe ins Depot zu bringen, Verluste zu begrenzen oder gar in Gewinne zu drehen und damit für die vorherige Minderrendite zu entschädigen?

 

Das müssen der Wesir und der smarte Dr. Mitwollen noch zeigen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFohneFisch
vor 39 Minuten von Reinsch:

Gut, fairerweise muss man sagen: Dass ein solches Konstrukt in so einem Bullenmarkt underperformen wird liegt in der Natur der Sache. Da hat wohl niemand was anderes erwartet oder versprochen.

Underperformance ist klar, aber derzeit liegt sogar ein 50/50 Portefolio vorn. Wenn sich das so fortsetzt, müsste Democratic Alpha im Crash extrem stark zulegen (und der Crash dann eben auch mal zeitnah eintreten), um da noch eine gute (risikoadjustierte) Rendite zu erzielen.

 

Wahrscheinlich erzielt man mit der Steuerung der Aktienquote ähnliche bzw. sogar bessere Ergebnisse als mit einem relativ komplizierten Konstrukt wie "Democratic Alpha" (v.a. nach Kosten).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr

An dieser Risikoadjustierung toben sich doch zig Fonds aus, die allermeisten performen „Solala“, und nach Kosten bleibt „Long run“ nix übrig bzw. gehen ins minus… aber Vlt. hat der Schwätzer und der Dr. ja was neues erfunden, was die Profis bisher übersehen haben :-*

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geldvermehrer
vor 1 Stunde von albr:

An dieser Risikoadjustierung toben sich doch zig Fonds aus, die allermeisten performen „Solala“, und nach Kosten bleibt „Long run“ nix übrig bzw. gehen ins minus… aber Vlt. hat der Schwätzer und der Dr. ja was neues erfunden, was die Profis bisher übersehen haben :-*

 

 

 

So wie ich auch anmerkte, langfristig ECHTES Alpha zu generieren scheint nicht möglich zu sein. Dass gerade Albert, ein absoluter Verfechter von passivem Investieren und ebenso resoluter Gegner von Markettiming, Hedge uns sonst etwas auf diesen Zug ohne Gleis aufspringt, verstehe ich nicht:unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 8 Stunden von Reinsch:

Die entscheidende Frage ist: Wie schaut es aus, wenn es mal wieder einen Durchsacker gibt, oder auch eine längere Seitwärtsbewegung. Kann DA dann seine Versprechen halten, Ruhe ins Depot zu bringen, Verluste zu begrenzen oder gar in Gewinne zu drehen und damit für die vorherige Minderrendite zu entschädigen?

Das müssen der Wesir und der smarte Dr. Mitwollen noch zeigen...

Falls DA wider Erwarten in zwanzig Jahren noch existieren sollte, werden bis dahin ausreichend Daten vorliegen, um empirisch abgesichert beurteilen zu können, was von dem Alphakonstrukt zu halten ist.

 

vor 8 Stunden von ETFohneFisch:

Wahrscheinlich erzielt man mit der Steuerung der Aktienquote ähnliche bzw. sogar bessere Ergebnisse als mit einem relativ komplizierten Konstrukt wie "Democratic Alpha" (v.a. nach Kosten).

Bessere Ergebnisse für wen? Nur für die Steuerung der Aktienquote ist ja wohl niemand bereit, jährlich 1% seines Vermögens wegzuschenken...

 

vor 6 Stunden von geldvermehrer:

Dass gerade Albert, ein absoluter Verfechter von passivem Investieren und ebenso resoluter Gegner von Markettiming, Hedge uns sonst etwas auf diesen Zug ohne Gleis aufspringt, verstehe ich nicht:unsure:

$$$$$$

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 24 Minuten von sedativ:

$$$$$$

Naja, das war die Idee.

Ich glaube aber nicht, dass das aktuell funktioniert mit dem hundsmiserablen Factsheet-Werten an erster und den kritischen Posts auf den folgenden Plätzen der Google-Suche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
vor 9 Minuten von Holgerli:

Naja, das war die Idee.

Ich glaube aber nicht, dass das aktuell funktioniert mit dem hundsmiserablen Factsheet-Werten an erster und den kritischen Posts auf den folgenden Plätzen der Google-Suche.

 

Wahrscheinlich hast du recht. Wenn die ganze Idee irgendwann eingestampft ist, wird der Wesir die Geschichte aber in ein trotz allem fruchtbares intellektuelles Experiment umdeuten und auf seinem Blog über wertvolle Lehren aus bitteren Erfahrungen, den höheren Sinn gezahlten Lehrgelds, die aus dem Scheitern geborene Innovation und dergleichen mehr räsonieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 7 Stunden von geldvermehrer:

So wie ich auch anmerkte, langfristig ECHTES Alpha zu generieren scheint nicht möglich zu sein. Dass gerade Albert, ein absoluter Verfechter von passivem Investieren und ebenso resoluter Gegner von Markettiming, Hedge uns sonst etwas auf diesen Zug ohne Gleis aufspringt, verstehe ich nicht:unsure:

Ja, schon. Fernab der naheliegenden Vermutung, dass er im höheren Alter dann doch gerne nochmal Lamborghini fahren würde, denke ich, dass es ihn auch gewurmt hat, auf die wahrscheinlich immer wiederkehrende Frage, wie man denn mit einem Crash umgehen soll, keine wirklich schöne Antwort zu haben (außer halt, die Asset Allocation der persönlichen Risikotragfähigkeit anzupassen und das ganze einfach auszusitzen, das übliche eben). Aber wirklich schön ist das ja nicht und jeder musste sich wohl mehr oder weniger daran gewöhnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr
vor 1 Stunde von Nostradamus:

Ja, schon. Fernab der naheliegenden Vermutung, dass er im höheren Alter dann doch gerne nochmal Lamborghini fahren würde, denke ich, dass es ihn auch gewurmt hat, auf die wahrscheinlich immer wiederkehrende Frage, wie man denn mit einem Crash umgehen soll, keine wirklich schöne Antwort zu haben (außer halt, die Asset Allocation der persönlichen Risikotragfähigkeit anzupassen und das ganze einfach auszusitzen, das übliche eben). Aber wirklich schön ist das ja nicht und jeder musste sich wohl mehr oder weniger daran gewöhnen.

wieso braucht man auf diese Frage eine Antwort, den Crash kann der PRIVATANLEGER locker aussitzen und unbedingt auch noch Aktien zukaufen, mehr braucht es nicht; ALLE Crashs in den letzten Jahrzehnten funktionierten mehr oder weniger gleich... 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
vor 2 Stunden von albr:

wieso braucht man auf diese Frage eine Antwort, den Crash kann der PRIVATANLEGER locker aussitzen und unbedingt auch noch Aktien zukaufen, mehr braucht es nicht; ALLE Crashs in den letzten Jahrzehnten funktionierten mehr oder weniger gleich... 

 

Die Angst ist aber, dass mit siebzig noch mal ein 1929artiger Megacrash mit anschließendem Weltkrieg und folgender Hyperinflation kommt... :shock:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nostradamus
vor 2 Stunden von albr:

wieso braucht man auf diese Frage eine Antwort, den Crash kann der PRIVATANLEGER locker aussitzen und unbedingt auch noch Aktien zukaufen, mehr braucht es nicht; ALLE Crashs in den letzten Jahrzehnten funktionierten mehr oder weniger gleich...

So ist das, nur dreht der ein oder andere halt durch, wenn das Depot mal nennenswert eingebrochen ist. Und außer "Musste halt aussitzen" gibt's da eben nicht so viel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240416
· bearbeitet von Cef

Wahrscheinlich ist es schon verlinkt, hab nicht alle 28 Seiten hier verfolgt,

aber ich hab mir die ersten Minuten angesehen:

 

Der Wesir erklärt Alpha

 

Er tut mir wirklich leid.  Ich gehe davon aus, das ein hier nicht Unbekannter ihn solange „informiert“ hat

bis er dran glaubte und seine Chance sah.

Und nun hängt er drin und soll es erklären.  

Mit diesem „Geschwurbel“ aus Versatzstücken wird er kaum Erfolg haben.

Bin gespannt, ob und wann der Chef selbst in die Bresche springt.

 

Das „going public“ war zwar gut organisiert, aber eben doch der Triumph der Verpackung über den Inhalt.

Und ein bischen zu plötzlich. 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr
vor 10 Stunden von sedativ:

 

Die Angst ist aber, dass mit siebzig noch mal ein 1929artiger Megacrash mit anschließendem Weltkrieg und folgender Hyperinflation kommt... :shock:

dann ist aber ein abgeschmiertes Aktiendepot das kleinste Problem :-*

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sedativ
vor einer Stunde von albr:

dann ist aber ein abgeschmiertes Aktiendepot das kleinste Problem :-*

 

 

Natürlich. Aber irgendwie scheint es ja genug Anleger zu geben, die glauben, mit Produkten wie dem Müllerfonds gut für die nahende Endzeit aufgestellt zu sein. Und hier sehen eben Nor- und Albert ihre Chance anzudocken und noch ein Stück vom Katastrophenkuchen abzustauben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rendito

Da hat man schon kein Glück und dann kommt noch Pech dazu...

 

So oder ähnlich wird der Stoßzeufzer des Finanzwesirs wohl lauten, nach 9 Monaten Werbetrommeln für Democratic Alpha. Kein Glück, weil bislang ein Crash ausgeblieben ist, in dem die Strategie ihre Feuertaufe hätte bestehen können. In 2021 funktionierte bislang weder die Volatilitäts- noch die Trendfolge-Strategie. Pech kommt dazu, weil man sich im konventionellen Portfolioteil (ETF auf Standard- und Immobilienaktien) für eine Übergewichtung von Asien/Pazifik und EM entschieden hat. Das sind genau die Regionen, die im laufenden Jahr unterdurchschnittlich abgeschnitten haben. Im Ergebnis beträgt der Performance-Rückstand gegenüber dem Vanguard FTSE All-World YTD mehr als 10 Prozentpunkte - und das wohlgemerkt vor Vermögensverwaltungsgebühren.

 

Meine Prognose für Democratic Alpha in Q3:

  • Gesamtperformance ca. -1%
  • sowohl das Krisenalpha als auch der konventionelle Portfolioteil schreiben rote Zahlen
  • die selbstgesetzte Benchmark wird erneut verfehlt

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hans-Hubert
vor einer Stunde von Rendito:

Da hat man schon kein Glück und dann kommt noch Pech dazu...

Hach Mensch wie ärgerlich, dabei hätte man das so einfach vermeiden können, hätte man das Geld einfach so investiert, wie der alte Finanzwesir 1.0 es stets empfohlen hatte :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zasterbart
vor 12 Minuten von Hans-Hubert:

Hach Mensch wie ärgerlich, dabei hätte man das so einfach vermeiden können, hätte man das Geld einfach so investiert, wie der alte Finanzwesir 1.0 es stets empfohlen hatte :D

Fairerweise muss man berücksichtigen, dass auch der "alte Albert" niemals pauschal 100% FTSE All-World empfohlen hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Campari-Investor

Democratic Alpha ist eben auch was für den Dauer-Pessimisten bei dem das Glas immer halb leer ist und jede Sekunde die Welt untergehen kann.

Also Menschen, die an der Börse eigentlich nichts verloren haben. Dennoch verirren sich viele dorthin, wie soll der Privatmann in diesen Zeiten

auch sonst seine mühsam gesparten Euros anlegen ? Und diese Angstblase hat DA erkannt. Der klassische Renditejäger Mitte 30, der unbedingt

finanziell unabhängig sein will gehört nicht zur Zielgruppe. Daher spielt die aktuelle Performance in meinen Augen auch keine große Rolle.

Entscheidend ist ja das er funktioniert wenn die Welt ins Chaos stürzt und man bis dahin gut schläft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Birk
vor einer Stunde von Campari-Investor:

Democratic Alpha ist eben auch was für den Dauer-Pessimisten bei dem das Glas immer halb leer ist und jede Sekunde die Welt untergehen kann.

Also Menschen, die an der Börse eigentlich nichts verloren haben. Dennoch verirren sich viele dorthin, wie soll der Privatmann in diesen Zeiten

auch sonst seine mühsam gesparten Euros anlegen ? Und diese Angstblase hat DA erkannt. Der klassische Renditejäger Mitte 30, der unbedingt

finanziell unabhängig sein will gehört nicht zur Zielgruppe. Daher spielt die aktuelle Performance in meinen Augen auch keine große Rolle.

Entscheidend ist ja das er funktioniert wenn die Welt ins Chaos stürzt und man bis dahin gut schläft.

Man sollte meinen, diese Zielgruppe wäre mit dem Dirk Müller Premium Aktienfonds schon ausreichend angesprochen. Aber Mr. DAX hält ETFs ja für "dummes Geld" und investiert in abgesicherte Einzelaktien, während bei Nor- und Albert ETFs Teil der Anlagestrategie sind. Vielleicht ködert das ja den ein oder anderen Blogleser. Unabhängig vom Anlagevehikel, für die persönliche Rendite sollte es besser sein, Fonds dieser Art aufzulegen als in diese zu investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Ich finde den zweiten Kommentar vom Finanzwesir unter diesem Artikel erhellend (der bei dem er auf AccomplishedGuest antwortet):

Zitat

Ich habe die Pandemie des letzten Jahres zum Anlass genommen, mir den Taleb'schen Geflügelzoo noch einmal vorzunehmen (schwarzer Schwan, Truthahn). Wenn ich Taleb ernst nehme, dann kann ich nicht einfach so weitermachen wie bisher. So hat dann eins zum anderen geführt.

Scheint, als ob er nach 10 Jahren ETFs merkt, dass es im Mainstream angekommen ist und nun daher daran zweifelt:

Zitat

Kaum eineDekade später, Anfang 2020 hat mich ein Journalist angerufen: Ob ich ihm nicht ein paar ETF-Statements in die Feder diktieren könnte. Klar,kein Problem, um welche Publikation geht es denn?
Den genauen Namen habe ich vergessen, aber es war etwas in der Richtung von "Tina - Sonderheft Ratgeber Haus und Garten". Die wollten auf der Seite "Geld anlegen" einen ETF-Kasten haben.

Vllt. erklärt das, warum er jetzt plötzlich auf "Alpha" schwört. Ich finde ja, dass Alpha der falsche Schluss ist. Ein Geschmäckle hat es jedenfalls, wenn er selbst jetzt mit einer "alpha"-Investmentfirma verbandelt ist. Aber selbst wenn, auch nicht unseriöser als der durchschnittliche Finanzberater bei der Bank und es sei ihm gegönnt. Ich habe von seinem kostenlosen Blog jedenfalls profitiert und auch sein Buch gelesen.

Passiv investieren ist weiterhin angesagt, nur die Aktienquote sollte man reduzieren wenn man mit erhöhter Volatilität und/oder Rückgängen/Crashs rechnet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Birk
vor 20 Minuten von slowandsteady:

Passiv investieren ist weiterhin angesagt, nur die Aktienquote sollte man reduzieren wenn man mit erhöhter Volatilität und/oder Rückgängen/Crashs rechnet.

Am besten man wählt die Aktienquote von Beginn an so, dass man erhöhte Volatilitäten, Rückgänge und Crashs aushält, und einfach nur mittels Rebalancing das Ganze wieder der eigenen Risikotragfähigkeit anpasst. Also so, wie es der Finanzwesir selbst immer und immer wieder gepredigt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 20 Minuten von Birk:

Am besten man wählt die Aktienquote von Beginn an so, dass man erhöhte Volatilitäten, Rückgänge und Crashs aushält, und einfach nur mittels Rebalancing das Ganze wieder der eigenen Risikotragfähigkeit anpasst. Also so, wie es der Finanzwesir selbst immer und immer wieder gepredigt hat.

Naja, zum einen kann sich die eigene Risikotragfähigkeit auch ändern, zB Single wird zum alleinverdienenden Familienvater.

 

Aber ich persönlich mache die persönliche Quote auch davon abhängig, wie ich den aktuellen Markt einschätze. Würde der Markt morgen um 80% einbrechen, dann werde ich sofort so lange nachkaufen, bis ich 100% meines Vermögens im World-ETF halte. Klar ist das "Markettiming", aber für mich ist eine leichte Abweichung zur starren Regel "100-Alter" auch nichts anderes als ein "Rebalancing". Meine Regel ist eher so "115 - World-KGV - Alter". Wo ich zustimme, ist, dass man die die Asset Allocation IMHO auch nur sehr langsam ändern sollte. Ich habe in den letzten 10 Jahren von 70% auf ca. 50% reduziert und fühle mich damit wohl.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...