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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

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Stoiker
vor 13 Stunden von PKW:

Ne, war glaube ich ein Video wo er ein bisschen flapsig ausgeführt hat, dass Vanguard (preisbewusst) die MSCI-Lizenzkosten zu hoch waren und sie sich deshalb einen günstigeren Index (Lizenz) von FTSE haben bauen lassen.
Und nein, ich will ihm nix schlechtes unterstellen, er hat da vorbildlich zwischen Fonds und Index unterschieden. Außerdem habe ich vom alten Finanzwesir genügend gelernt um ihn in Ehren zu halten. Sogar soviel, dass ich dem neuen Alphawesir nicht über den Weg traue.

FTSE ist in der Tat einer der günstigeren Indexanbieter, weshalb der ETF-Emittent sein Produkt auch mit geringerer TER ausstatten kann. MSCI ist aber bei den professionellen Anlegern angesehener und bervorzugt. Der Trend geht neuerdings zu noch günstigeren Indexkonstruktrionen über Anbieter wie Solactive & Co. (Amundi nutzt diese z.B.) - hier fehlt aber zumindest bei Core-Anlageklassen noch die Akzeptanz vs. MSCI, S&P oder Stoxx.

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underwood
vor einer Stunde von Stoiker:

FTSE ist in der Tat einer der günstigeren Indexanbieter, weshalb der ETF-Emittent sein Produkt auch mit geringerer TER ausstatten kann. 

Gibt es irgendwo Infos was die Indexanbieter von den Emittenten an Gebühren verlangen?

Wenn ich dem FTSE All-World (Vanguard: Link) einen MSCI ACWI (iShares: Link) gegenüberstelle, ist der FTSE nämlich minimal teurer: 0,22% TER vs. 0,2% TER. Bei sonst annähernd identischen Merkmalen (Fondsgröße, Domizil, Währung, Repilkation etc.)

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Stoiker
vor 6 Stunden von underwood:

Gibt es irgendwo Infos was die Indexanbieter von den Emittenten an Gebühren verlangen?

Wenn ich dem FTSE All-World (Vanguard: Link) einen MSCI ACWI (iShares: Link) gegenüberstelle, ist der FTSE nämlich minimal teurer: 0,22% TER vs. 0,2% TER. Bei sonst annähernd identischen Merkmalen (Fondsgröße, Domizil, Währung, Repilkation etc.)

NIcht das ich wüsste. MSCI ist in der Regel der Platzhirsch und teuerste Anbieter. ishares dürfte sich in dem Fall anderweitig die Marge erhalten, z.B. über die Wertpapierleihe.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Stunden von underwood:

Gibt es irgendwo Infos was die Indexanbieter von den Emittenten an Gebühren verlangen?

Hier wird etwas darauf eingegangen:

Ab Min 23:48

 

MSCI soll im Schnitt ca. 2,7 Basispunkte verlangen, also 0,027%.

FTSE dürfte minimal günstiger sein.

Solactive ist nochmal etwas günstiger. 

Ich schließe aus diesen Zahlen, dass es vernachlässigbar ist, ob ein ETF MSCI, FTSE oder Solactive Indizes nutzt.

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Mirakel_23
vor 54 Minuten von Madame_Q:

Ich schließe aus diesen Zahlen, dass es vernachlässigbar ist, ob ein ETF MSCI, FTSE oder Solactive Indizes nutzt.

Ich würde sagen jein. Die "Amundi Prime ETF" Serie zeichnet sich beispielsweise durch Managementgebühren von nur 0.05% aus. Hierzu gehört auch der Amundi Prime Global (MSCI World pendant). Ich denke bei derart niedrigen Kosten ist die Wahl zw. MSCI und Solactive für Amundi dann doch relevant.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 16 Minuten von Mirakel_23:

Die "Amundi Prime ETF" Serie zeichnet sich beispielsweise durch Managementgebühren von nur 0.05% aus. Hierzu gehört auch der Amundi Prime Global (MSCI World pendant). Ich denke bei derart niedrigen Kosten ist die Wahl zw. MSCI und Solactive für Amundi dann doch relevant.

Die günstigen Amundi ETF sind mir bekannt.

Meine Ausage war zu ungenau. Sorry. Ich meinte, dass es für uns Privatanleger egal ist, welchen Indexanbieter der gekaufte ETF nutzt (für Amundi natürlich nicht). 0,01-0,02% höheren Kosten merken wir Privatanleger fast nicht und erst recht nicht, wenn andere Dinge ähnlich viel/noch mehr Einfluss auf das haben, was dann letztendlich an Performance bei uns ankommt.

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PKW
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Ich schließe aus diesen Zahlen, dass es vernachlässigbar ist, ob ein ETF MSCI, FTSE oder Solactive Indizes nutzt.

Sehen wir es mal aus zwei Perspektiven:
Was davon beim Kunden ankommt dürfte vernachlässigbar sein.
Für einen umsatzstarken ETF-Anbieter wird es aber schon einen Unterschied ausmachen ob er 5mio (0,025% v 20mrd) oder 5,4mio (0,27% v 20mrd) an den Indexanbieter überweist.
PS: die Zahlen sind Beispiele

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Madame_Q
vor 33 Minuten von PKW:

Was davon beim Kunden ankommt dürfte vernachlässigbar sein.
Für einen umsatzstarken ETF-Anbieter wird es aber schon einen Unterschied ausmachen ob er 5mio (0,025% v 20mrd) oder 5,4mio (0,27% v 20mrd) an den Indexanbieter überweist.

So ist es.

Leider hat MSCI den Vorteil, dass sie (noch) Platzhirsch sind und einfach ihre Finger frühzeitig in die Institutionelle Branche stecken konnten. 

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PKW
vor 21 Minuten von Madame_Q:

So ist es.

Leider hat MSCI den Vorteil, dass sie (noch) Platzhirsch sind und einfach ihre Finger frühzeitig in die Institutionelle Branche stecken konnten. 

Verschärfend kommt hinzu dass es kaum möglich ist, einen bestehenden ETF auf einen anderen Indexanbieter zu schwenken.

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chirlu
vor 35 Minuten von PKW:

Verschärfend kommt hinzu dass es kaum möglich ist, einen bestehenden ETF auf einen anderen Indexanbieter zu schwenken.

 

Warum nicht? Hat z.B. Vanguard in den USA schon mehrfach gemacht.

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PKW
vor 1 Minute von chirlu:

 

Hat z.B. Vanguard in den USA schon mehrfach gemacht.

Wow, hätte ich nicht vermutet

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Birk
vor 10 Minuten von Avendo:

Vanguard hat 2012 vorgemacht, wie einfach das geht. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix. Der Index soll das machen, was er soll, und da hat der Finanzwesir recht, ob MSCI, FTSE oder auch Solactive: die erfüllen alle ihren Zweck. Das mag schockieren für erbsenzählende, dauergrübelnde Kleinanleger sein, aber ist ist nun mal so einfach. Man muss keine Wissenschaft aus etwas machen, wo es keine Wissenschaft aus etwas zu machen gibt.

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3mg4
vor einer Stunde von Birk:

Das mag schockieren für erbsenzählende, dauergrübelnde Kleinanleger sein, aber ist ist nun mal so einfach. Man muss keine Wissenschaft aus etwas machen, wo es keine Wissenschaft aus etwas zu machen gibt.

OT aber dann gäbe es hier 50% weniger Beiträge. ;-)

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Birk
vor 10 Minuten von 3mg4:

OT aber dann gäbe es hier 50% weniger Beiträge. ;-)

Hehehe... auch wieder wahr ;)

 

Auch wenn mir die flapsige, lakonische Schreibe des Finanzwesirs manchmal etwas zu simpel erscheint (und auch ist, z.B. beim Thema Tracking Differences), die wesentlichen Sachverhalte bringt er für seine Zielgruppe aufbereitet vollkommend ausreichend rüber.

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Reinsch

Wie groß können die Unterschiede bei unterschiedlichen Indexanbietern eigentlich sein?

 

Klar, bei irgendwelchen Trend- oder Nischenindizes kann man der Kreativität freien Raum lassen. Aber ein marktkapitalisierungsgewichteter Index aller Industriestaaten, da können ja nicht plötzlich spektakulär unterschiedliche Ergebnisse rauskommen. Sieht man ja auch, wenn man z.B. Vanguards All-World und MSCI ACWI übereinander legt...

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Holgerli

Bei den großen Indexen sind es 0,X% bei Einzelaktien.

Im Vergleich Developed World zu EM ist der größte Unterschied den ich kenne, dass MSCI Südkorea als EM aber FSTE hingegen Südkorea als Developed einstuft.

Deswegen bin ich der Meinung, dass es reichlich egal ist welchen Index man bei den großen Indexen man nimmt, wenn der sich halbwegs an die etablierten Aufteilungen hält.

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chirlu
vor 10 Minuten von Reinsch:

Wie groß können die Unterschiede bei unterschiedlichen Indexanbietern eigentlich sein?

 

Klar, bei irgendwelchen Trend- oder Nischenindizes kann man der Kreativität freien Raum lassen. Aber ein marktkapitalisierungsgewichteter Index aller Industriestaaten, da können ja nicht plötzlich spektakulär unterschiedliche Ergebnisse rauskommen. Sieht man ja auch, wenn man z.B. Vanguards All-World und MSCI ACWI übereinander legt...

 

Na ja, spektakulär liegt im Auge des Betrachters. Den größten Unterschied können unterschiedliche Einstufungen von Ländern machen (Südkorea, Polen) und so Dinge wie der berücksichtigte Anteil von China. Ansonsten unterscheidet sich bekanntlich die Aufteilung in LC/MC/SC, das hat aber nicht viel Auswirkung.

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Cef
· bearbeitet von Cef

Da zur Kenntnis genommen habe ich den hier vorhergehenden Beitrag gelöscht.

 

Das sind alles interessante Beiträge.

Aber warum diskutiert ihr das nicht in den thematisch passenden Threads, wo man sie auch wiederfinden würde?

Hier ist das ein totes Gleis.

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Zasterbart

Na ja, da zur Kehrtwende des Finanzwesirs längst alles gesagt ist, kann hier ja, um nicht ins o.T. abzugleiten, nur noch den jeweils aktuellen Factsheet kommentieren.

 

Und natürlich das Bootcamp auf Mallorca, wenn jemand daran teilgenommen hat.

Ein Bericht aus Teilnehmersicht würde mich sehr interessieren.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Aha. Unterschiedliche Reihenfolgen von Renditen führen zu unterschiedlichen Endwerten. Aha. Haha. :narr:

 

https://www.finanzwesir.com/blog/unkorreliert-senkt-risiko

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Glory_Days
Am 20.10.2021 um 22:51 von Beginner81:

Aha. Unterschiedliche Reihenfolgen von Renditen führen zu unterschiedlichen Endwerten. Aha. Haha. :narr:

 

https://www.finanzwesir.com/blog/unkorreliert-senkt-risiko

Vielleicht solltest du erst nochmal den Blogpost lesen, bevor du dich hier im Forum mit Kommentaren lächerlich machst.

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vanity

Die Formel für den Erwartungswert (zu Anfang des Beitrags, Bauer Bill mit im Schnitt 10%) ist definitiv falsch (bei üblichen diskreten Renditeangaben).

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von vanity:

Die Formel für den Erwartungswert (zu Anfang des Beitrags, Bauer Bill mit im Schnitt 10%) ist definitiv falsch (bei üblichen diskreten Renditeangaben).

Und warum sollte man sich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten? Die Formel für den Erwartungswert einer diskreten reellen Zufallsvariable kann jeder innerhalb von Sekunden auf Wikipedia nachvollziehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erwartungswert#Definitionen

 

Interessanter ist doch die dahinter stehende Theorie - die mit der Börse zunächst einmal überhaupt nichts zu tun hat:
https://researchers.one/articles/19.03.00004

Wie der Finanzwesir schreibt, kommt die ganze Geschichte ja auch gar nicht ursprünglich von ihm - sondern von Wissenschaftlern. Und nach allem was ich bisher an Papern gesehen habe, kennen sich diese auf ihrem Fachgebiet - "Ergodicity economics" (siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Ergodicity_economics) - gut aus.

Warum sind hier einige so engstirnig und beschäftigen sich nicht einmal mehr mit der Materie, wenn sie vom Finanzwesir kommt? Das ist absurd und sagt mehr über diese Personen aus als über den Finanzwesir.

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chirlu
vor 1 Minute von Glory_Days:

warum sollte man sich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten?

 

Daß +50% gefolgt von –50% nicht dasselbe ist wie 0%, erscheint mir im Kontext Geldanlage nicht sooo nebensächlich.

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