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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 9 Minuten von chirlu:

Daß +50% gefolgt von –50% nicht dasselbe ist wie 0%, erscheint mir im Kontext Geldanlage nicht sooo nebensächlich.

Ja, genau. Bloß vergleicht ihr hier Äpfel mit Birnen.

Hier wird vom Ensemble-Erwartungswert (additiv) und nicht vom zeitlichen Mittelwert (multiplikativ) gesprochen - in ergodischen System sind diese identisch.

Danke für deinen Beitrag - denn damit bestätigst du alle von mir aufgeführten Vorurteile in meinem letzten Kommentar.

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chirlu
vor 3 Minuten von Glory_Days:

Bloß vergleicht ihr hier Äpfel und Birnen.

Hier wird vom Ensemble-Erwartungswert (additiv) und nicht vom zeitlichen Mittelwert (multiplikativ) gesprochen.

 

Tatsächlich? Ich lese da von „fünf 100-Ernten-Simulationen“ und hundert Jahren. Das klingt mir schon sehr nach einer zeitlichen Betrachtung …

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 21 Minuten von chirlu:

Tatsächlich? Ich lese da von „fünf 100-Ernten-Simulationen“ und hundert Jahren. Das klingt mir schon sehr nach einer zeitlichen Betrachtung …

Aber doch nicht am Anfang unter "Mathe-Exkurs Erwartungswert".

Natürlich geht es nachher um eine zeitliche Betrachtung. Das ist doch gerade der Witz an nicht-ergodischen Systemen, dass Ensemble-Erwartungswert (im Limit unendlich vieler Systeme) <> zeitlicher Mittelwert (im Limit t -> ∞).
 

Mathematisch muss das Alltagswort "Mittelwert" bei stochastischen Variablen daher immer präzisiert werden - und je nach Situation ist der Ensemble-Erwartungswert oder der zeitliche Mittelwert von Bedeutung/entscheidend (an der Börse für den Privatanleger fast immer Letzterer). Mag sein, dass der Finanzwesir diese Unterscheidung so genau auch nicht kennt.

Durch die "Kooperation" macht man sich das ganze zu Nutze - da der anual growth factor damit in Richtung des höheren Ensemble-Mittelwerts tendiert (der Ensemble-Mittelwert ist in diesem Fall das Limit unendlich vieler Kooperationen).

 

Natürlich sind die Gleichungen in dem Paper aus mathematischer Sicht sehr einfach gehalten und sehr wahrscheinlich zu einfach, um das komplexe System "Börse" abbilden zu können. Den Anspruch hat das Paper auch gar nicht - es geht aber um einen wichtigen Grundgedanken und den kann das Paper durchaus vermitteln.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 4 Stunden von Glory_Days:

Vielleicht solltest du erst nochmal den Blogpost lesen, bevor du dich hier im Forum mit Kommentaren lächerlich machst.

Du hast recht. Danke für den Hinweis, ich habe mich wirklich völlig lächerlich gemacht! Bitte um Entschuldigung!
Ich bin leider einfach zu dumm für die ergodischen Allegorien des Wesirs.

Vielleicht sollte ich daher einfach seinen Alpha-Fonds kaufen?

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Bassinus
vor 7 Minuten von Beginner81:

Vielleicht sollte ich daher einfach seinen Alpha-Fonds kaufen?

Jetzt bist du auf Kurs!

 

:narr:

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Campari-Investor
Am 24.10.2021 um 19:54 von Bassinus:

Jetzt bist du auf Kurs!

 

:narr:

Und auf einmal war Ruhe :)

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Rendito

Der Assenagon Alpha Volatility, größtes Einzelinvest von Democratic Alpha, hat eine traurige Hürde in 2021 genommen:

 

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Conker

Die armen Irren, die dort investiert haben…

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olli1893
vor 12 Stunden von Conker:

Die armen Irren, die dort investiert haben…

Wer alle Grundprinzipien des alten Finanzwesir über Bord wirft nur in einfache, kostengünstige, weit gestreute und leicht verständliche Produkte zu investieren

hat es wohl nicht Anders verdient wenn man blind seinem Guru folgt :dumb:

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Bigwigster
vor 2 Stunden von olli1893:

Wer alle Grundprinzipien des alten Finanzwesir über Bord wirft nur in einfache, kostengünstige, weit gestreute und leicht verständliche Produkte zu investieren

hat es wohl nicht Anders verdient wenn man blind seinem Guru folgt :dumb:

Vielleicht kommt nach 1 Jahr eine E-Mail die aufklärt, dass alles nur ein Trick war um zu zeigen wie leicht man in teure undurchsichtige Produkte hereingelockt werden kann. Dann wird als negativ Beispiel die Jahresperformance vom Krisen-Alpha genannt und mit Stolz verkündet, dass natürlich nicht so angelegt wurde. Alles Geld ging in die Lifestrategy ETFs und damit erklärt sich auch der schnelle Anstieg des Fondsvolumen dieser Produkte :D

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alsuna
vor 2 Minuten von Bigwigster:

mit Stolz verkündet, dass natürlich nicht so angelegt wurde. Alles Geld ging in die Lifestrategy ETFs

Witzig wär's, aber auch Anlagebetrug :narr:

 

vor 15 Stunden von Rendito:

Der Assenagon Alpha Volatility, größtes Einzelinvest von Democratic Alpha, hat eine traurige Hürde in 2021 genommen:

 

grafik.thumb.png.2b69563dcb92b990b7f8ec5731549a96.png

Was jetzt keinen von uns wundern sollte, so wie der Aktienmarkt dieses Jahr gelaufen ist bisher. 

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Merol Rolod
vor 4 Stunden von Bigwigster:

Vielleicht kommt nach 1 Jahr eine E-Mail die aufklärt, dass alles nur ein Trick war um zu zeigen wie leicht man in teure undurchsichtige Produkte hereingelockt werden kann.

Wenn es richtig aufgezogen wird, werden wir darüber an einem Freitagabend nach 23 Uhr im ZDF aufgeklärt werden. :D

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Rendito

Democratic Alpha hat das Factsheet zum 3. Quartal 2021 veröffentlicht. Daraus stammt folgender Ausschnitt:

 

grafik.thumb.png.b0270a8cc3492b1abdf6cd4392935507.png

 

Die Entwicklung verlief wie prognostiziert:

Am 2.10.2021 um 13:20 von Rendito:

Meine Prognose für Democratic Alpha in Q3:

  • Gesamtperformance ca. -1%
  • sowohl das Krisenalpha als auch der konventionelle Portfolioteil schreiben rote Zahlen
  • die selbstgesetzte Benchmark wird erneut verfehlt

 

DA-Anleger haben somit in den ersten 9 Monaten 2021 eine Rendite von 5,79% erwirtschaftet. Das ist weniger als die selbstgesetzte DA-Benchmark (7,64%) und markant weniger als ein 60/40-Portfolio (60% Vanguard FTSE All-World, 40% zinsloses Tagesgeld), das im gleichen Zeitraum 10,63% abgeworfen hat.

 

Um die schwache Performance zu relativieren und die Anleger bei der Stange zu halten, werden im Factsheet Töne angeschlagen, die von dem düsteren Krisenheraufbeschwörungsgeraune eines Dirk Müller nicht mehr weit entfernt sind. Auch das überrascht wenig.

Zitat

Im dritten Quartal wurden die Weltmärkte von den stärksten Einbrüchen in der Geschichte der chinesischen Märkte und von einem enormen Anstieg der Energiepreise getroffen. Außerdem gab es die bisher deutlichsten Anzeichen dafür, dass die Zentralbanken beginnen, den Geldhahn zuzudrehen. Daher hatten Aktien weltweit ihr erstes Verlustquartal seit der Corona-Krise letztes Jahr. Anleihen schwankten seitwärts. Der US-Dollar strebt als Fluchtwährung neue Höchstkurse seit 2015 an. Gleichzeitig nimmt die Inflation aufgrund steigender Rohstoff- und Transportkosten an Fahrt auf. Die Finanzmärkte beginnen damit einzupreisen, dass ihr Idealszenario – Wachstum und Inflation weder zu hoch noch zu niedrig – ausläuft. Anleger sollten sich deshalb auf schwächere Erträge einstellen. Vor diesem Hintergrund ging unser Musterportfolio im dritten Quartal nur leicht um -1,14 % zurück.

 

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coincidence

Ja, es läuft nicht wirklich gut. Im Blog wurde deshalb auch ausführlich das Thema Ergodizität thematisiert. Letztlich handelt es sich bei diesem etwas schwer durchschaubaren Thema um einen weiteren Baustein der Verunsicherung der Anleger. Etwas frei übersetzt: Selbst wenn es im Mittel für alle ganz gut laufen kann, dann kannst es DU sein, der Pech hat, und der entsprechende Maßnahmen zur Absicherung ergreifen sollte. Und was gibt es da: Natürlich Democratic Alpha, mit seinem Krisen-Alpha. Auch hier entfernt sich also  Herr Warnecke sehr weit von seiner ehemaligen Botschaft. Statt langfristiges Vertrauen auf steigende Märkte, lauern nun Gefahren und Fallen überall. 

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odensee
vor 7 Minuten von coincidence:

Auch hier entfernt sich also  Herr Warnecke sehr weit von seiner ehemaligen Botschaft. Statt langfristiges Vertrauen auf steigende Märkte, lauern nun Gefahren und Fallen überall. 

Bekanntlich liest er hier gelegentlich mit. Ich vermute, er hat in der letzten Zeit zuviel im Aktienblasen-Thread gelesen.:lol:

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Rendito

Übrigens ist auch dieses Factsheet - nach dem vergessenen Minuszeichen bei der Krisenalpha-Performance im letzten Factsheet - wieder fehlerhaft. Für den Winton Trend Fund wird ein Portfolioanteil von 5% ausgewiesen, im Q2-Factsheet waren es noch 6%. Da der Winton Trend Fund im Unterschied zum DA-Gesamtportfolio in Q3 eine positive Performance hatte, kann das nur dann stimmen, wenn der Winton rebalanced wurde. Dazu steht aber nichts im aktuellen Factsheet, obwohl angabegemäß grundsätzlich alle Rebalancing-Transaktionen im Factsheet berichtet werden. Irgendetwas ist hier faul.

 

Es ist mir schleierhaft, wie man mit einem so stümperhaften Reporting und Marketing Kunden für Democratic Alpha gewinnen möchte. :'(

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vanity
Am 24.10.2021 um 19:14 von Glory_Days:

Und warum sollte man sich mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten?

Du musst das Große Ganze sehen (die Ergodizität z. B.)!

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PKW
vor 2 Stunden von Rendito:

DA-Anleger haben somit in den ersten 9 Monaten 2021 eine Rendite von 5,79% erwirtschaftet.

Leute seht es doch mal positiv, das ist mehr Rendite als die Mehrheit hier erwartet hat :yahoo:

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Glory_Days

Die Frage ist doch, wie groß die Schere auseinander gegangen ist, bevor das "Krisen-Alpha" das erste Mal anschlägt. Und ob es DA dann schafft, das richtige Rebalancing-Timing aufzuweisen - denn sonst verpufft der ganze Effekt. Wenn die Schere dann bereits zu groß ist, hilft einem das "Krisen-Alpha" mutmaßlich auch nicht mehr viel. Wenn DA Glück hat, kommt der Crash morgen - aber selbst dann hätte das noch keine Aussagekraft über die langfristige Renditeerwartung. 20-30 Jahre würde ich hier schon gerne mindestens sehen. Mal sehen, ob es DA dann noch gibt...

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Rendito
vor 30 Minuten von Glory_Days:

Und ob es DA dann schafft, das richtige Rebalancing-Timing aufzuweisen - denn sonst verpufft der ganze Effekt. 

DA versucht ja gar kein Rebalancing-Timing, sondern hält sich gemäß eigenen Angaben strikt an die 25%-Regel. Aus dem Factsheet:

Zitat

Rebalancing-Transaktionen werden nur bei einzelnen Positionen durchgeführt, deren aktuelle Gewichtungen von ihren Zielgewichtungen um
mindestens +/-25 % relativ abweichen. Das hält die Transaktionskosten gering und dient mehr Krisenschutz und Rebalancing-Alphaerträgen.

Dies bewirkt, dass Krisenalpha-Depotanteil von anfänglich 50% auf 46% per 30.09.21 gesunken ist. Kommt der Crash morgen, ist also ein Teil des antizyklischen Krisenalpha-Potentials schon verpufft. Hätte man stattdessen aber regelmäßig (z.B. monatlich) rebalanced, wäre die DA-Performance bis dato noch schlechter als ohnehin schon.

 

vor 30 Minuten von Glory_Days:

20-30 Jahre würde ich hier schon gerne mindestens sehen.

Wirklich? Dann wäre der Finanzwesir 75 bzw. 85 Jahre alt...

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Glory_Days
vor 25 Minuten von Rendito:

DA versucht ja gar kein Rebalancing-Timing, sondern hält sich gemäß eigenen Angaben strikt an die 25%-Regel.

D.h. eine Art Schwellwert-Rebalancing mit Tolerenzband für die anderen Assetklassen? Wie weit wird denn dann bei den fraglichen Positionen rebalanced - auf die Zielgewichtung?
Warum verwendet man symmetrisch arithmetische Schwellwerte à la +/-25% und nicht geometrisch Schwellwerte à la +25%/-20%?

vor 25 Minuten von Rendito:

Wirklich? Dann wäre der Finanzwesir 75 bzw. 85 Jahre alt...

Ist doch kein Problem. Das sollte doch noch im Rahmen der mittleren Lebenserwartung eines akademischen Finanzwesirs liegen.

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Maury
vor 31 Minuten von Glory_Days:

D.h. eine Art Schwellwert-Rebalancing mit Tolerenzband für die anderen Assetklassen? Wie weit wird denn dann bei den fraglichen Positionen rebalanced - auf die Zielgewichtung?
Warum verwendet man symmetrisch arithmetische Schwellwerte à la +/-25% und nicht geometrisch Schwellwerte à la +25%/-20%?


https://www.financialplanningassociation.org/article/journal/JAN08-opportunistic-rebalancing-new-paradigm-wealth-managers

 

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Reinsch
vor 12 Stunden von Rendito:

DA versucht ja gar kein Rebalancing-Timing, sondern hält sich gemäß eigenen Angaben strikt an die 25%-Regel.

 

Wie viel Sinn macht das denn ohne Rebalancing? Im Prinzip setzt man damit ja gleichzeitig auf und gegen den Markt.

 

Genauso kann ich ja ins Casino gehen und immer auf Rot und Schwarz setzen. Ja, ich werde so wohl weniger verlieren als wenn ich nur auf die falsche Farbe setze. Aber gewinnen ist so halt auch nicht mehr drin, und nicht verlieren könnte ich auch einfacher und billiger haben…

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coincidence

Ein Rebalancing, welches nur anschlägt, wenn die relevanten Anlagen um 25% von ihrer Ausgangsallokation abweichen, wird tatsächlich enorm an Transaktionskosten sparen. :-) Nein, im Ernst, es wird wahrscheinlich pro Jahrzehnt zu maximal einem solchen Ereignis kommen. Das heißt, es werden dadurch Rebalancingchancen massiv verschenkt, die eben Abweichungen von 6-25% schon bereitstellen. Das alles in der Hoffnung, der große Crash möge doch endlich wieder kommen. Das hat leider mit einer soliden Strategie nicht wirklich was zu tun.

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