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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

Empfohlene Beiträge

Holgerli
vor einer Stunde von Bast:

Dieser Thread steht bei der Google-Suche nach „democratic alpha“ deutlich über der Homepage des Fonds. Ganz oben wird das hier schon verlinkte Video von Hartmut Walz angezeigt. 

Sehr gut.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Grauenvoller Sermon!

 

Zitat

Squashbälle auf Koks


Zu dem Typ und seinem bildhaften Schreibstil würden mir auch so einige Metaphern einfallen.

 

vor 12 Stunden von coincidence:

neuen Ansatz so vorstellt. Um ehrlich zu sein, finde ich ihn nicht mal so uninteressant. 


Ich bin auch an allem Möglichen interessiert, aber es sollte wenigstens halbwegs seriös sein.
 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 17 Stunden von Bast:

Dieser Thread steht bei der Google-Suche nach „democratic alpha“ deutlich über der Homepage des Fonds.

:lol::lol::lol:

Nun - das wird Albert W. bestimmt noch gerade rücken.

 

Ergänzung:

Bei bing sind wir hier sogar auf Platz eins :1st: und die DA-Seite selbst auf zwei.

duckduckgo dagegen listet momentan sofort das (Q1-)Factsheet auf und vom hiesigen Faden ist überhaupt keine Spur in überschaubarem Abstand zu finden. :P

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 15 Minuten von wpf-leser:

Bei bing sind wir hier sogar auf Platz eins :1st: und die DA-Seite selbst auf zwei.

duckduckgo dagegen listet momentan sofort das (Q1-)Factsheet auf und vom hiesigen Faden ist überhaupt keine Spur in überschaubarem Abstand zu finden. :P

Wenn ich Duckduckgo mit der (Standard-)Einstellung "Region: Deutschland" benutze und nach democratic alpha suche, wird dieser Thread an erster Stelle angezeigt. PDF-Factsheet und Finanzwesir.com folgen direkt.

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The KLF

Und wenn man bei Google nach "ist democratic alpha seriös" fragt, kommt dieser Thread (bislang) auf Platz zwei.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Ja, hätte die Allianz mal echte Alpha-Fachleute wie Albert & Norbert gefragt, wäre das nicht passiert.

 

>> Manager Magazin

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 7 Stunden von Tenno:

Witzig ist vor allem dieser Abschnitt:

Zitat

Insbesondere ist es nicht möglich, die konkreten finanziellen Auswirkungen, einschließlich möglicher Strafzahlungen, zuverlässig abzuschätzen. Daher wurde derzeit keine Rückstellung gebildet.

Die Kläger verlangen 6 Milliarden. Das wäre doch 'ne Hausnummer für den Anfang. Vielleicht mal bei Bayer nachfragen :narr:

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etherial
vor 8 Stunden von Tenno:

Ist das überhaupt das gleiche? Alpha ist nur der wissenschaftliche Begriff für Überrendite.

 

Democratic Alpha verkauft doch aber eigentlich Managed-Future-Fonds und nennt das nur Alpha-Fonds (aus Marketing-Gründen).

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Rendito
· bearbeitet von Rendito
vor 2 Stunden von etherial:

Ist das überhaupt das gleiche? Alpha ist nur der wissenschaftliche Begriff für Überrendite.

 

Democratic Alpha verkauft doch aber eigentlich Managed-Future-Fonds und nennt das nur Alpha-Fonds (aus Marketing-Gründen).

 

Ja, der Auftaktbuchstabe im griechischen Alphabet erfreut sich heutzutage großer Beliebtheit bei den verschiedensten Strategieanbietern. Democratic Alpha kann sich dabei immerhin auf zwei Wurzeln berufen. Kathryn Kaminski (heute Chefstrategin von AlphaSimplex) hat vor rund 10 Jahren den Erfolg von Trendfolgestrategien mittels Managed Futures in Krisensituationen untersucht und für die dabei erzielten Überrenditen die Bezeichnung Crisis Alpha geprägt (vgl. ihr Research Paper In Search of Crisis Alpha: A Short Guide to Investing in Managed Futures, 2011). Democratic Alpha beschreibt seine Alpha-Anlagestrategie im Factsheet denn auch als "konträre Krisenalpha-Strategie". Aber auch Long-Volatility-Ansätze berufen sich gerne auf Alpha, jedenfalls heißt der hierfür von Democratic Alpha im Anlagemix eingesetzte Fonds Assenagon Alpha Volatility.

 

Die heute in den Schlagzeilen erscheinende Allianz Structured Alpha Strategy hat außer dem Namensbestandteil Alpha allerdings nicht viel mit den Trendfolge- bzw. Long-Volatility-Strategien von Democratic Alpha gemein. Der Allianz-Fonds konstruiert anhand eines eigenen Modells Aktienoptions-Spreads, wobei typischerweise Put- und Call-Optionen gekauft und verkauft werden, unter anderem auf US-amerikanische Aktienindizes, US-amerikanische Aktienindex-Futures, auf US-amerikanische Aktienmärkte bezogene Volatilitätsindizes, auf US-amerikanische Aktienmärkte bezogene Volatilitäts-Futures sowie auf US-amerikanischen Aktienindizes beruhende Exchange Traded Funds (ETF). Im Corona-Jahr 2020 hatte die Strategie gewisse Performance-Probleme, um es vorsichtig zu formulieren:

 

grafik.png.40c1c971213dc0c742aa67eb152cc112.png

 

Quelle: KIID 2021 des Allianz Global Investors Fund - Allianz Structured Alpha Strategy Anteilklasse I13 (EUR) [ISIN LU0527948110]

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JaWoDenn

Schade FW, da war die Geldgeilheit wohl größer. FW nun mit der Glaubwürdigkeit eines Toasts vergleichbar.

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Merol Rolod

Das verstehe ich nicht. Toast ist ehrlich und transparent. Und Toast ist immer für dich da.

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Campari-Investor

Toast ist aber kein Inschenör! Deshalb wird sich Leser M. mit seinen gierigen Fragen niemals an Toast wenden, sondern nur an den großen Manitu. Und der fragt dann Nobbi ob auf Malle

noch ein 4.000 € Zimmer im Hostel verfügbar ist.

 

Der Wesir gibt jetzt übrigens wieder richtig Gas. Ein paar Schmankerl seiner Kunst:

 

"Sie ist 29, liebt Emojis und hat mittlerweile so viele Aktien im Depot, dass sie mit den Dividenden ihr Fernstudium..."

 

"Kein Tag ohne Risiko. Wer aufsteht, rutscht aus und stirbt beim Gang ins Badezimmer. Wer liegen bleibt, isoliert sich, verliert seine sozialen Kontakte und wird depressiv.
Risk à la carte. Wie soll Ihr heutiges Risiko serviert werden: Konvergent oder divergent?
"

 

Also spätestens bei den Emojis hat er mich gehabt :D

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Rendito

Eine weitere Leserzuschrift hat es dem Finanzwesir ermöglicht, das Medienspektakel um die gescheiterte Allianz Structured Alpha Strategy auf seinem Blog zu kommentieren. Dabei legt er gleich zu Beginn Wert auf die Feststellung:

Zitat

Außer dem Namen hat das Allianz-Alpha wenig bis nichts mit der Democratic-Alpha-Strategie gemein.

 

So weit nachvollziehbar, zu dieser Einschätzung waren wir hier vor drei Tagen ja auch schon gelangt:

Am 2.8.2021 um 21:27 von Rendito:

Die heute in den Schlagzeilen erscheinende Allianz Structured Alpha Strategy hat außer dem Namensbestandteil Alpha allerdings nicht viel mit den Trendfolge- bzw. Long-Volatility-Strategien von Democratic Alpha gemein.

(Übrigens auffällig ähnliche Wortwahl - lässt sich der Finanzwesir von hiesigen Beiträgen inspirieren? Oder sind der Finanzwesir und Rendito etwa ein und dieselbe Person? Fragen über Fragen...)

 

Leider vergaloppiert sich der Finanzwesir in seinen eifrigen Abgrenzungsbemühungen dann zusehends, etwa wenn er zur Allianz-Strategie postuliert:

Zitat

Range Bound Spreads - Das ist kein Alpha. Zwei Drittel des Portfolios sind Beta. Da werden einfach Optionen verkauft mit dem Ziel die Optionsprämien zu vereinnahmen. Das ist Short Volatility pur.

Das ergibt keinen Sinn. Wenn Long-Volatility-Strategien "Alpha" sind, dann sind es Short-Volatility-Strategien natürlich auch. Im selben Blog-Artikel definfiert der Finanzwesir ja selbst:

Zitat

Alpha ist das aktive Abweichen von der Marktrendite, die man über ETFs bekommt. Wie diese Abweichung zustande kommt spielt erst einmal keine Rolle.

 

Was der Finanzwesir wohl meinte, ist etwas anderes, nämlich dass die Allianz-Strategie im Unterschied zu DA kein "Krisenalpha" ist. Sollte sich DA zur klareren Abgrenzung deshalb umbenennen in Democratic Crisis Alpha? Oder würde das nur Raum für Fehlinterpretationen auf ganz anderer Ebene schaffen...?  :ermm:

 

 

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 1 Stunde von Rendito:

Was der Finanzwesir wohl meinte, ist etwas anderes, nämlich dass die Allianz-Strategie im Unterschied zu DA kein "Krisenalpha" ist.

 

Ein wesentlicher Unterschied dürfte sein, dass es die getäuschten Anleger kaum auf die Seiten der FAZ, geschweige denn der Financial Times, schaffen werden, wenn das Hedgefonds-Konstrukt "Democratic Alpha" in der nächsten Krise kollabiert.

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Campari-Investor

Auf einmal ist es nicht mehr Leser J. sondern Leser Jörg. Nun denn.

 

Immerhin hat er einen kritischen Kommentar freigeschaltet. Dieser endet allerdings mit der Frage:

"Warum ist es "unmöglich" einen Fondsmanager zufinden der mir zuverlässig Aktien-Alpha liefert, aber anständige Krisen-Alpha Fondsmanager zu picken ist "leicht"?"

 

Die Formulierung schreit ja geradezu danach intensiv beantwortet zu werden.

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Barqu
36 minutes ago, Campari-Investor said:

Auf einmal ist es nicht mehr Leser J. sondern Leser Jörg. Nun denn.

 

Immerhin hat er einen kritischen Kommentar freigeschaltet. Dieser endet allerdings mit der Frage:

"Warum ist es "unmöglich" einen Fondsmanager zufinden der mir zuverlässig Aktien-Alpha liefert, aber anständige Krisen-Alpha Fondsmanager zu picken ist "leicht"?"

 

Die Formulierung schreit ja geradezu danach intensiv beantwortet zu werden.

Ich gehe davon aus, dass der FW seine Leser fuer duemmer gehalten halt, als sie sind, und nun mit massiven Clickzahl-Verlusten zu kaempfen hat. Ausserdem sinkt natuerlich das Interesse an den ueberteuerten "Seminaren." Damit, dass sich niemand sein Schlangenoel andrehen lassen will, hat er wohl auch nicht gerechnet. In Summe duerfte es ein massives Verlustgeschaeft sein und das gilt es nun mit Hilfe eines Strategiewechsels schnellstmoeglich zu korrigieren.

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Birk
vor 8 Minuten von Barqu:

Ich gehe davon aus, dass der FW seine Leser fuer duemmer gehalten halt, als sie sind, und nun mit massiven Clickzahl-Verlusten zu kaempfen hat. Ausserdem sinkt natuerlich das Interesse an den ueberteuerten "Seminaren." Damit, dass sich niemand sein Schlangenoel andrehen lassen will, hat er wohl auch nicht gerechnet. In Summe duerfte es ein massives Verlustgeschaeft sein und das gilt es nun mit Hilfe eines Strategiewechsels schnellstmoeglich zu korrigieren.

Ich habe mich schon gewundert, warum eine neue "Der Finanzwesir rockt"-Podcastfolge nachgeschoben (die zu einer der besseren gehört) wurde, wo man doch schon seit einigen Folgen auf das Konzept "El Dinero" umgeschwenkt ist? Ein Erinnern an "bessere Zeiten", oder retten was zu retten ist?

 

Zwar nur ein Mosaikstein von vielen, aber für mich passt das hinten und vorne nicht mehr. Und jetzt zweigleisig zu fahren, auf der einen Seite der Passiv-Investieren-ETF-Onkel, auf der anderen Seite der der Krisen-Alpha-Wesir... für mich zu viel Widerspruch.

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ChrisS3
vor 14 Stunden von Rendito:

Das ergibt keinen Sinn. Wenn Long-Volatility-Strategien "Alpha" sind, dann sind es Short-Volatility-Strategien natürlich auch. Im selben Blog-Artikel definfiert der Finanzwesir ja selbst:

Joa, da beißen sich ein bissel die verschiedenen Definitions-Ebenen, die hier anzuspielen versucht werden. Auf der einen Seite verwendet er "Alpha" in der populärvulgären einfachen Verständnisweise, hinter der es meist eigentlich nur als eine andere Abkürzung oder weiteres Synonym für "Outperformance" o.ä. gebraucht wird. Auf der anderen Seite (wenn man sich zB. mit fortgeschrittener Kritik auseinandersetzen muss, und daher auch etwas genauer auf die Wortwahl achtet) wird dann aber auch die etwas allgemeiner gefasste "korrektere akademische" Definition herausgeholt, so von wegen dass Alpha im Grunde eigentlich auch "nur" jede Abweichung von der Marktrendite (Beta) sei, bzw. das was noch übrigbleibt nachdem man den Großteil der Abweichungen schon mit bekannten Investmentfaktoren wegerklärt hat. Und dieses "Alpha" kann sowohl positiv als auch mal auch negativ sein (bei den meisten aktiven Anlagestrategien ist es doch erwiesenermaßen eh über genügend langfristige Zeiträume negativ), genauso wie es allein auch noch keine Aussage darüber macht, ob dieses "Alpha" nun das Resultat von systematischem "Skill" sei oder zufälliges Rauschen.

 

Bei so Definitions-Schwammigkeiten muss man sich halt auch immer wieder im Hinterkopf hinzu denken, wer genau spricht hier eigentlich zu einem (der Wesir, der ja hpts. als "ETF-Onkel" ohne größere Spezialbildung im Finanzbereich eher die "einfachen, massentaugliche" Ansprache bedient, oder Norbert, der ja eher als selbstbehaupteter "Experte" auftritt und gern die fortgeschrittenere Lingo benutzt?) und an wen genau ist das gerichtet (also ist das Zielpublikum vor allem die breite Masse an Anfängern/Einsteigern, denen man (nicht zuletzt auch um sie als potentielle Kunden zu gewinnen) vor allem die leichtverdaulichen Marketingbotschaften präsentieren will, oder geht es um Rechtfertigung gegenüber Kritikern, wo man auch mal das komplexere Vokabular rauskramen muss)? 

Ich nehme auch mal an, dazu wird es im Hintergrund so eine Art "Arbeitsteilung" geben. Der FW ist vor allem für die einfachen, schnackig formulierten einprägsamen Botschaften an die breite Masse zuständig, aber sobald es etwas fortgeschrittener wird und quasi seinen "Dienstgrad überschreitet" (kein Diss, denn wie gesagt gibt er selber ja mehr oder weniger offen zu, dass er bei der ganzen neuen Alphageschichte im Grunde nur der "intellektuelle Junior-Partner" von Norbert ist, der dazu ja vieeel mehr weiß und ihm das erst alles erklären musste), wird das abgegeben und Norbert übernimmt die Federführung, entweder direkt (schreibt selber die Replik und schickt sie dem FW zur Veröffentlichung unter zu) oder indirekt (FW merkt, dass er was noch nicht versteht bzw. noch keinen vorher zurechtgelegten einfachen Konter parat hat, holt sich beim Norbert Rat, und Norbert sagt ihm dann was er schreiben soll).

 

Was du auch ein bischen schon angesprochen hast, so von wegen "rhetorische Vorbereitung / Prä-Rechtfertigung der Kunden auf ein eher enttäuschendes Abschneiden der Democratic Alpha Performance (insb. Long Vola -Fonds), wenn es eben keine Krise grad gibt", hat der Wesir in einem Kommentar ja grad auch schon wieder nachgeschoben:

 

"Das Problem der Alpha-Fonds heißt Styledrift. Ein richtig sturer Trendfolger oder Long-Volatility-Fonds liefert lange Jahre eine sehr maue Performance. Zum Glück, denn das bedeutet: Börsenkrisen sind doch nicht so häufig. Aber wie das so ist im Katastrophenschutz: Es gibt immer einen, der sich als Kostensparer hervortun will und sagt: "Kann weg." Für den Fonds bedeutet das: Keine Kunden, keine Einnahmen, Kühlschrank leer. Also, was macht man? Man mogelt ein bisschen Nicht-Krisen-Alpha dazu, um nicht gar so schlecht darzustehen. Ein bisschen Short Volatility ist ja ok, aber das Fonds-Management muss der Versuchung wiederstehen auch in Nichtkrisenjahren gut auszusehen. Ein Fonds, der so aufgestellt ist, dass er in Krisenzeiten performt kann - strukturell gesehen - in guten Jahren keine gute Rendite abliefern. Das müssen die Kunden verstehen und akzeptieren und das ist nicht immer einfach."

 

(mal abgesehen davon, dass es auch ein bischen komisch ist, wie hier gleichermaßen Trendfolgefonds und Longvola-Fonds in die selbe Schublade gesteckt versucht werden. Dass Longvola-Fonds in ruhigen Börsenanstiegsphasen tendenziell eher verlieren (weil damit verbunden ja auch die Vola eher niedriger/sinkend ist) sei geschenkt, aber ein Trendfolgefonds sollte doch eigentlich auch ruhige Börsenanstiege erkennen und mitnehmen können, braucht also nicht die "Entschuldigung" für schlechte Performance, die man beim Longvola strukturbedingt ja noch gelten lassen könnte. Hier wird aber so getan, als seien auch Trendfolgefonds eigentlich auch "nur" Kriseninstrumente, die nur an negativen Trends partizipieren könnten, aber an positiven wohl nicht? Na denn, gut beim Blick auf die eher enttäuschende Performance der meisten "Trendfolgefonds" in der mittleren Vergangenheit (seriously, es gab ja über die letzte Dekade seit der Finanzkrise einen allgemeinen langen Börsenanstieg, trotzdem ist die aggregierte Performance der Kategorie "Trendfolgefonds" insgesamt ziemlich mies gewesen, und da drängt sich natürlich die naheliegende Frage auf, warum diese achsotollen "Trendfolger" nicht in der Lage waren, diesen riesigen offensichtlichen "Trend" des Börsenanstiegs zu erkennen und mitaufzunehmen?) scheint es wohl auch so zu seien dass sie nicht (mehr?) als Instrumente zur Partizipation an einem Anstieg taugen und der Wesir schonmal vorsorglich die Erklärungen zurechtgelegt hat warum man von ihnen keine gute Performance in Anstiegsphasen zu erwarten hat. (Aber in Krisenphasen werden sie dann natürlich ganz sicher "wie versprochen" wieder funktionieren jedenfalls? Na denn...)

 

Aber ja, "Alpha" kann auch mal negativ sein. Ist es sogar ziemlich oft - zB. die erwiesene langfristige Unterperformance aktiver Fonds gegenüber ihren passiven Benchmarks ist halt ein Beispiel für "negatives Alpha". Man kann das ja bewußt eingehen, wenn man sich dafür an anderer Stelle wieder Vorteile erhofft, die das insgesamt auf Portfolioebene (mehr als) ausgleichen sollen. So kann zum Beispiel der Longvola-Fonds strukturbedingt in Niedrigvolaphasen anhaltend viele kleine/mittlere Verluste produzieren, dafür soll er halt in den selteneren Krisen (Hochvolaphasen) dann aber auch mal den einen sehr großen Gewinn produzieren. Das "Alpha" tritt hier also nur und ausschließlich in der "Krisenphase" auf, nicht allgemeinständig, und ja da kann man schon denken die sollten ihre Bude deswegen zum besseren Verständnis doch einfach gleich nur in "Democratic Crisis Alpha" umbenennen, wenn es doch eigentlich nur darum geht, dass sie nur in Krisenphasen eine Überrendite zum einfachen Standard-ETF-Portfolio erzielen wollen/können. Aber keine Angst, auf der Webseite in den weiterführenden Texten lassen sie jedenfalls keine Gelegenheit aus, sehr stark besonders auf die Tube "Krisenschutz!" zu drücken, weil eben das auch das Hauptargument ist mit dem die dahingehend auf Panik gepolte Zielgruppe abgeholt und eingefangen werden soll.

 

Und haja, der Allianz Fonds ist halt ein Beispiel für Short Volatility, bei denen spiegelbildlich der umgekehrte Ansatz strukturbedingt aus dem option selling herauskommt. Viele kleine Gewinne nacheinander, aber dann eben auch mal den selteneren größeren Verlust. Oder wenn man so tun wollen würde, als verstehe man mehr vom Thema, könnte man ja noch so Begrifflichkeiten wie konvexe vs. konkave Payoff-Strukturen einwerfen (oder wenn man ganz belesen erscheinen will, Worte wie "antifragil" von Taleb benutzen). Das erinnert mich, Prämien aus Optionsverkäufen zu vereinnahmen und "Stillhalter"  zu sein war vor einigen Jahren ja auch mal ein gewisser Modetrend in der Finanzblogosphäre, gab einige die das Thema praktiziert und beworben haben ("passives Einkommen!!"). Irgendwie ist es gefühlt um das Thema aber in letzter Zeit ziemlich still geworden, tja woran das wohl liegt, ich will doch nicht hoffen dass der Coronaknick letztes Jahr zuvielen naiven Optionsverkäufern das Genick (bzw. die Margin) gebrochen hat...

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Campari-Investor
· bearbeitet von Campari-Investor
vor 5 Stunden von Birk:

Zwar nur ein Mosaikstein von vielen, aber für mich passt das hinten und vorne nicht mehr. Und jetzt zweigleisig zu fahren, auf der einen Seite der Passiv-Investieren-ETF-Onkel, auf der anderen Seite der der Krisen-Alpha-Wesir... für mich zu viel Widerspruch.

 

Er wollte eben ein Zusatzgeschäft aufbauen was sich schön ins Gesamtwerk einfügen lässt. Das ist ja das kuriose, er scheint tatsächlich sehr überrascht zu sein das seine Leser nun komplett entsetzt sind. Die schönen Buchverkäufe, Mallorca-Seminare und DIY Vorträge des Finanzwesirs sind nun eigentlich Geschichte. Das nimmt ihm doch keiner mehr ab als Fonds-Verkäufer. Und genau diesen Punkt verstehe ich daran nicht. Er müsste doch genug zwischen den Ohren haben um ganz genau zu wissen was er mit der democratic alpha Geschichte ins Rollen bringt und das der Finanzwesir damit auf einen Schlag tot ist.

 

Gier macht wohl tatsächlich blind, hier will einer um jeden Preis das beste aus beiden Welten und hat dabei völlig vergessen das die Leute nicht wegen ihm selbst den Blog lesen, sondern wegen seiner simplen und aufklärenden Philosophie die er dort so strikt  vertreten hat. Irgendwann dachte er wohl das er seinen Lesern alles verkaufen kann. Hätte sogar funktionieren können, allerdings nur wenn er unabhängig geblieben wäre.

 

Mein Eindruck: Er hätte es liebend gerne verheimlicht und weiter den ETF Onkel für alle gegeben. Ist nur doof in der heutigen Zeit, es muss ja nur einer mal seinen Klarnamen googeln und dann ist das Geschrei groß. Deshalb hat er diesen billigen und sturen Weg gewählt und versucht das jetzt verzweifelt mit der Brechstange irgendwie durchzuziehen. Vermutlich spürt er mittlerweile die Konsequenzen schon, dürfte einsam auf Malle werden.

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Geldhaber
vor 6 Stunden von Campari-Investor:

Vermutlich spürt er mittlerweile die Konsequenzen schon, dürfte einsam auf Malle werden.

Ach i wo! Die drei Grazien [Wikipedia] vom "Team Wainando" (Reise-Orga) sind bestimmt vor Ort. 

wainando.jpg

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Rendito

Allmählich wird es peinlich. Wir schreiben den 15. August. Die meisten Fondsgesellschaften haben inzwischen ihr monatliches Factsheet mit Details zu den Juli-Zahlen veröffentlicht. Selbst der Dirk-Müller-Fonds. Zusätzlich wird börsentäglich der Nettovermögenswert auf den entsprechenden Webseiten angegeben. Democratic Alpha hat hingegen noch nicht einmal das Factsheet zum 2. Quartal 2021 veröffentlicht, eine laufende NVW-Meldung erfolgt ohnehin nicht. Als DA-Anleger und interessierter Beobachter ist man also seit dem 31. März (Stichtag des Factsheets zum 1. Quartal 2021) im Blindflug unterwegs.

 

Dazu passt dann auch das Online-Statement zur "Leitlinie Transparenz". Bei genauem Lesen entpuppt es sich als erstaunlich inhaltsleer. Spricht Leserbriefschreiber Hans K. deshalb von der "Weiterentwicklung der reinen passiven Leere"?

 

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Beginner81

Was ist das nur?
Ein aus dem Ruder gelaufener Aprilscherz unter "Finanz-Inscheniören"?

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PKW
vor 3 Stunden von Rendito:

Als DA-Anleger und interessierter Beobachter ist man also seit dem 31. März (Stichtag des Factsheets zum 1. Quartal 2021) im Blindflug unterwegs.

Ist das jetzt dein outing?

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Rendito
vor 51 Minuten von PKW:

Ist das jetzt dein outing?

Ja. Allerdings nur als interessierter Beobachter.

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