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Mangalica

Finanzwesir und Krisen-Alpha

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Bigwigster
vor 15 Stunden von Glory_Days:

Bevor hier irgendjemand in Jubelstürme ausbricht, sollte man die Wertentwicklung seit Auflage einmal richtig einordnen - und sieht dann auch bereits in diesem sehr kurzen Zeitraum seit Auflage von DA die großen Schwächen dieses teuren und instransparenten extrem defensiven Ansatzes:

 

vor 19 Minuten von Glory_Days:

Das war überhaupt nicht der Punkt meines obigen Beitrages, da DA meines Wissens nach in 2020 noch nicht investierbar war und damit Backtest mit Backtest vergleichen wird. Vielleicht nochmal durchlesen?

Ach beim nochmal durchlesen sehe ich immer noch, dass dein "richtig einordnen" darin besteht ein backtestoptimiertes Portfolio als Benchmark zu nehmen. Ich finde der Vergleich hinkt, aber das ist natürlich subjektiv ;)

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 3 Stunden von Bast:

Danke für die Info.

 

Zugute halten muss man dem Fond, dass er in 2022 zumindest "funktioniert" hat. Das war ja schon mehr als viele erwartet hatten.

 

Jetzt muss man sich in der Diskussion halt bewusst machen, wozu dieser Fonds dient: Zum langfristigen Vermögensaufbau der Kunden?

 

Natürlich nicht. Guter Witz.

 

Das Ziel des Fond ist einzig und alleine seinen Betreibern ein gutes Einkommen zu ermöglichen und deswegen machen die auch Werbung genauso so wie sie das machen. das ist ja völlig legitim. Die Wahl des Zeitraums und des Vergleichsindex ist natürlich willkürlich im Sinne der Betreiber, aber auch nicht unerlaubt.

Wenn die Performance nach 10 Jahre saumäßig schlecht wäre ist das nicht tragisch, entscheidend für die Betreiber ist einzig und alleine, dass JETZT möglichst viele Millionen da rein fließen und da hatten sie mit dem timing ja ein gutes Händchen.

 

Das ist ja das Erfolgsrezept eines ertragreichen aktiven Fonds. du musst die ersten 1-3 Jahre zufällig gut sein, dann strömen Dir die Gelder zu. Was danach passiert wenn die Leute mal investiert sind ist dann völlig egal. 

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Madame_Q
vor 50 Minuten von Glory_Days:

Man könnte also konkludieren: Wer sich sehr kurzfristig gegen starke Krisen absichern möchte, der ist mit DA gut bedient. Aber welcher Investor hat einen so kurzen Anlagehorizont? :)
Und wäre es dann nicht sicherer auf Tages-/Festgeld zu gehen?

Es geht glaube ich darum, ob man Volatilität aushält oder nicht. Wer (hohe) Volatilität akzeptiert und aushalten kann, der wird weder DA, einen Arero oder auch dein OD-Portfolio benötigen.

Wer aber mit Volatilität Probleme hat, der sucht eben nach Wegen, dieses Problem abzumildern. Ob DA die richtige Lösung ist, bezweifle ich zwar auch, aber ich kann verstehen, dass Leute darauf anspringen. 

Wunder kann keine Strategie versprechen. Auch ein Minimum Volatility Index kann nicht zaubern und langfristig mehr Rendite bei geringerer Volatilität erbringen ohne irgendwo mehr Risiko zu haben.

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Stoxx

Den SEB könnte man schön mit 20% Gewichtung in ein Portfolio einbauen.

Liquide handelbar und bei vielen Brokern auch als Sparplan zu beziehen.

vor 3 Minuten von Stoxx:

Den SEB könnte man schön mit 20% Gewichtung in ein Portfolio einbauen.

Liquide handelbar und bei vielen Brokern auch als Sparplan zu beziehen.

Je 20%...

... Vanguard FTSE All-World

... iShares Global REIT

... SEB Asset Selection

... Amundi Euro Govies

... L&G Longer Dated All-Commodities

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von Stoxx:

Je 20%...

... Vanguard FTSE All-World

... iShares Global REIT

... SEB Asset Selection

... Amundi Euro Govies

... L&G Longer Dated All-Commodities

...also ein Arero Alpha MCAP mit Immo-Tilt :lol:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 10 Stunden von Bigwigster:

Ach beim nochmal durchlesen sehe ich immer noch, dass dein "richtig einordnen" darin besteht ein backtestoptimiertes Portfolio als Benchmark zu nehmen. Ich finde der Vergleich hinkt, aber das ist natürlich subjektiv ;)

Da das beim DA-Portfolio genauso der Fall ist, herrscht über diesen Zeitraum Waffengleichheit. Dass das DA-Portfolio seit April outperformed hat, überrascht mich wie gesagt nicht wirklich - kann aber nicht als Gegenbeweis gegen meine Argumentation herhalten. Es macht eben schon einen Unterschied, ob ich einen Vergleich von 6 Monaten oder 1 3/4 Jahren oder über einen noch längeren Zeitraum durchführe - insbesondere bei einem extrem defensiv orientierten Ansatz, der dann zeitlich gesehen zufällig auf eine große Krise trifft...

vor 17 Stunden von Madame_Q:

@Glory_Days

Sollen wir den Finanzwesir noch aufnehmen in unsere Wette?:D.

PS: Ich glaube nicht, dass das Produkt bis 2042 überlebt.:lol:

Wird wegen der verschiedenen Beginne und nicht vorhandener DA-Daten etwas schwierig. Man kann die DA-Performance des Echtgelddepots ja mal so grob im Auge behalten. Grundsätzlich stehe ich jedem Konzept auch erst einmal offen gegenüber - und ehrlich gesagt ist der DA-Ansatz im Vergleich zu anderen Fonds auch gar nicht so schlecht. Das macht ihn aber noch lange nicht gut...

vor 13 Stunden von Bast:

Die internen Kosten stammen zu rund 80 Prozent von Krisenalpha-Fonds.
Diese Kosten sind zum großen Teil Betriebskosten. Der Fonds bezahlt davon Mitarbeiter, Datenfeeds und IT-Infrastruktur und natürlich verdient die Gesellschaft auch daran.
Das bedeutet: Diese Kosten sind Investitionen, sie ermöglichen den Gewinn erst.
Das ist wie bei einer Einzelaktie. Da sagt man ja auch nicht: Die Ausgaben der Firma schmälern meinen Gewinn. Kein Gewinn ohne operative Ausgaben.

Bloß dass man hier halt doppelte und dreifache Ausgaben hat - die Kosten der Primärprodukte, die Kosten des Fondsverwaltung und die Kosten der Vermögensverwaltung. Irgendjemand hat mir mal beigebracht, dass je mehr Personen man zwischen sich und der Anlage schaltet, desto teurer wird es und desto schwieriger wird es für dieses Produkt eine einfach Marktinvestition langfristig zu schlagen...

vor 12 Stunden von Bast:
vor 13 Stunden von monstermania:

Und natürlich geben wir das Echtgelddepot erst ab 2022 an, obwohl unser Produkt bereits 2021 gestartet wurde! :tdown:

Es ist ein Echtgelddepot. Wahrscheinlich war 2021 noch niemand ausser Albert&Smartie investiert.

Zumindest kann man damit die tatsächlichen Kosten ersehen (leider nur indirekt durch die zeitliche Beginnverschiebung - sonst könnte man schön den negativen Zinseszinseffekt durch die Kosten ablesen) - sofern das Echtgelddepot denn richtig berechnet wird.

vor 12 Stunden von Madame_Q:

Perfektes Timing halt. Exakt zu Beginn der Krise in den richtigen Fonds investiert :D

Interssant auch, dass der Dax als Vergleichs-Benchmark angeführt wird.:rolleyes:

Das könnte das große Glück des Anbieters sein - wenn das Depot über längere Zeit dem Markt hinterher gehängt hätte, dann wäre es wohl schon bald mausetot gewesen. So aber könnten einige Performance Chaser auf das Boot aufspringen. Die Benchmark Dax finde ich aber auch sehr interessant - vermutlich wird hier vom Home-Bias ausgegangen, um Kunden zu ködern.

vor 10 Stunden von Madame_Q:

Es geht glaube ich darum, ob man Volatilität aushält oder nicht. Wer (hohe) Volatilität akzeptiert und aushalten kann, der wird weder DA, einen Arero oder auch dein OD-Portfolio benötigen.Wer aber mit Volatilität Probleme hat, der sucht eben nach Wegen, dieses Problem abzumildern. Ob DA die richtige Lösung ist, bezweifle ich zwar auch, aber ich kann verstehen, dass Leute darauf anspringen. 

Wunder kann keine Strategie versprechen. Auch ein Minimum Volatility Index kann nicht zaubern und langfristig mehr Rendite bei geringerer Volatilität erbringen ohne irgendwo mehr Risiko zu haben.

Der beste Ansatz dafür ist und bleibt die Diversifikation über Anlageklassen. Auf dieses (Grund-)Konzept setzt prinzipiell auch DA - wenn ich auch die Umsetzung aus Kundensicht für absolut suboptimal halte.

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powerschwabe

Der SEB geht erst seit Anfang 2022 so richtig ab. Aber von 2009 bsi ende 2014 ist er nur seitwärts gelaufen und von 2015 bis Ende 2021 auch wieder.

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geldvermehrer
vor 6 Stunden von Madame_Q:

Wer aber mit Volatilität Probleme hat, der sucht eben nach Wegen, dieses Problem abzumildern.

Das hat laut Gerd Kommer die überwiegende Mehrheit, deshalb haben wir so wenige Aktionäre;)

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Madame_Q
vor 55 Minuten von geldvermehrer:

Das hat laut Gerd Kommer die überwiegende Mehrheit, deshalb haben wir so wenige Aktionäre;)

...und damit gibt es viele Opfer für Dr. Mitwollen.

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Geldhaber
vor 9 Stunden von Cepha:

Jetzt muss man sich in der Diskussion halt bewusst machen, wozu dieser Fonds dient: Zum langfristigen Vermögensaufbau der Kunden?

 

Natürlich nicht. Guter Witz.

 

Das Ziel des Fond ist einzig und alleine seinen Betreibern ein gutes Einkommen zu ermöglichen und deswegen machen die auch Werbung genauso so wie sie das machen. das ist ja völlig legitim.

Die zigtausend anderen Fonds egal ob aktiv oder passiv wurden auch alle aufgelegt, um damit Geld zu verdienen. 

 

vor 10 Stunden von Cepha:

Das ist ja das Erfolgsrezept eines ertragreichen aktiven Fonds. du musst die ersten 1-3 Jahre zufällig gut sein, dann strömen Dir die Gelder zu. Was danach passiert wenn die Leute mal investiert sind ist dann völlig egal.

Das ist leider nur allzu wahr und ein immer wiederkehrendes Muster. Beispiele dafür gibt es zuhauf. 

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geldvermehrer
Am 14.10.2022 um 21:54 von Madame_Q:

...und damit gibt es viele Opfer für Dr. Mitwollen.

Richtig, und für viele andere aktiv gemanagte Fonds auchB-)

Das "Sicherheitsbedürfnis übersetze ich für das "Mehr der Anleger  dort draussen", die den sehr guten thread von Sapine zu Risiko nicht kennen, einfach mit Volatilität. Schwankungen der Kurse bereiten  einfach vielen Anlegern  Bauchschmerzen, deshalb verstehe ich auch deine zahlreichen Hinweise auf die Wichtigkeit der persönlichen Einschätzung der AA. Eigentlich ist es doch ganz einfach, wer den Thread mit Markowitz und Sharpe inkl. der hervorragenden Beiträge von Stagflation verfolgt, der weiß, wie einfach risikolos und risikoreich gemischt werden kann und fertig. Aber nein, so einfach kann das nicht sein:lol:

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
Am 14.10.2022 um 16:31 von Glory_Days:

Bloß dass man hier halt doppelte und dreifache Ausgaben hat - die Kosten der Primärprodukte, die Kosten des Fondsverwaltung und die Kosten der Vermögensverwaltung. Irgendjemand hat mir mal beigebracht, dass je mehr Personen man zwischen sich und der Anlage schaltet, desto teurer wird es und desto schwieriger wird es für dieses Produkt eine einfach Marktinvestition langfristig zu schlagen...

Wäre mal interessant zu berechnen, wie hoch die effektiven Gesamtkosten sind inkl. aller "Unterkosten".

 

Wer in diese Richtung investieren will, kommt mit einem 50/50 von Vanguard All World und einem direkten Invest in so einen Strategie-Fonds wie dem SEB deutlich günstiger weg:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0256624742,IE00BK5BQT80

Da landet man dann bei ca. 0,7% p.a. laufende Kosten (+ evtl. anfallende Performance Fee beim SEB).

Mit dieser Kombi hätte man Democratic Alpha sogar vor Kosten dann auch geschlagen, sowohl seit Auflage (20,2% vs. 17,1%) als auch in diesem Jahr (11,2% vs. 6%). 

 

Wie gesagt: Unabhängig davon, ob man dieses Trend-Konzept-Beimischen gut findet oder nicht - wer das will, wird bei Dr. Mitwollen ziemlich saftig zur Kasse gebeten.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Madame_Q:

Wäre mal interessant zu berechnen, wie hoch die effektiven Gesamtkosten sind inkl. aller "Unterkosten".

 

Wer in diese Richtung investieren will, kommt mit einem 50/50 von Vanguard All World und einem direkten Invest in so einen Strategie-Fonds wie dem SEB deutlich günstiger weg:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0256624742,IE00BK5BQT80

Da landet man dann bei ca. 0,7% p.a. laufende Kosten (+ evtl. anfallende Performance Fee beim SEB).

Mit dieser Kombi hätte man Democratic Alpha sogar vor Kosten dann auch geschlagen, sowohl seit Auflage (20,2% vs. 17,1%) als auch in diesem Jahr (11,2% vs. 6%). 

 

Wie gesagt: Unabhängig davon, ob man dieses Trend-Konzept-Beimischen gut findet oder nicht - wer das will, wird bei Dr. Mitwollen ziemlich saftig zur Kasse gebeten.

Prof. Hartmut Walz geht in seinem Blog von ca. 2% Kosten p.a. aus:

Zitat

Wie sieht das Ganze wohl aus, wenn Sie für ein Anlageprodukt, welches Ihnen die Volatilitätsreduzierung verspricht, Mehrkosten von ca. 2% p.a. gegenüber einem simplen „Buy-and-Hold-Ansatz“ in kostenarmen ETFs in Kauf nehmen müssen?

Beim Produkt „Democratic Alpha“ handelt es sich um eine Fonds-Vermögensverwaltung, die ihrerseits nicht direkt in Anlageklassen, sondern ihrerseits in andere Anlagevehikel investiert. Kosten fallen folglich auf zwei Ebenen an. Auf der Dach-Ebene der Vermögensverwaltung belaufen sich diese auf ca. 1% inkl. MWSt. Die Kosten der verwendeten Anlagevehikel auf der zweiten Ebene sind unterschiedlich und belaufen sich auf bis zu 1,92%. Hinzu kommt eine Performancegebühr von bis zu 25%. Die tatsächlichen Gesamtkosten dieser Konstruktion können also lediglich im Nachhinein ermittelt werden.

Quelle: https://hartmutwalz.de/1-jahr-spaeter-finanzwesir/

Wenn man das Ganze mal genau aufschlüsselt, dürfte das inklusive Transaktionskosten und möglicher Performance-Fees ziemlich gut hinkommen:

 

grafik.png.c86d6c044a641d5b474e696d0c6977b2.png

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Madame_Q
vor 17 Stunden von Glory_Days:

Prof. Hartmut Walz geht in seinem Blog von ca. 2% Kosten p.a. aus:

Wenn man das Ganze mal genau aufschlüsselt, dürfte das inklusive Transaktionskosten und möglicher Performance-Fees ziemlich gut hinkommen:

 

grafik.png.c86d6c044a641d5b474e696d0c6977b2.png

Ja, das passt fast wie die Faust auf´s Auge. In diese Größenordnung hätte ich auch getippt.:thumbsup:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ich hätte da mal ein paar Fragen zu den auf der DA-Seite veröffentlichten Zahlen aus dem Factsheet und dem Echtgeld-Depot:

grafik.png.54933e08eeb893c8847ffdbb93eca65c.png

  • Warum hat das Echtgeld-Depot (laut Anbieter berechnet nach Abzug aller Kosten und Steuern) das Musterportfolio des Factsheets in Q1/2022 um fast 20% (bzw. 0,79 Prozentpunkte) outperformed?
    Nota bene: Abweichende Rebalancing-Logik bei Musterportfolio (Swedroe 5/25-Regel zur Zielgewichtung bei allen Positionen) und Echtgeld-Depot (Swedroe 5/25-Regel zur Zielgewichtung nur bei einzelnen Positionen). Dieser Unterschied wird als Erklärung der Beobachtung kaum herhalten dürfen.
  • Die Factsheet-Performance seit 2022 ergibt eine Nachsteuer-Rendite von +5,78% bei einer angenommenen Gesamtsteuer von 26,375% (KESt + Soli). Dabei sind Vermögensverwaltungsgebühr und Transaktionskosten vor Abzug von Steuern nicht berücksichtigt worden. Wie kann die kumulative Echtgeld-Depot Performance in 2022 von +6,27% höher sein als dieser Wert?
  • Warum passt ab Q2/2022 der im jeweiligen Factsheet angegebene Wert "Seit 31.12.2021" (Q2: 4,97%, Q3: 6,00%) nicht zu den ebenfalls im Factsheet angegebenen 3 Monatsrenditen (Q1: 4,13%, Q2: 1,27%, Q3: 2,28%) (siehe Spalte "Factsheet (kumulativ)" in oben angegebener Tabelle)?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von Glory_Days:

Warum hat das Echtgeld-Depot (laut Anbieter berechnet nach Abzug aller Kosten und Steuern) das Musterportfolio des Factsheets in Q1/2022 um fast 20% (bzw. 0,79 Prozentpunkte) outperformed?

Das habe ich noch auch schon gefragt. Eigentlich müsste es ja anders herum sein. Auch die Performance bis Ende Q3 passt nicht, wie du auch festgestellt hast.

Meine Vermutung:

Da die Dax-Performance auch nicht passt vom Jahresbeginn bis zu den Quartalsenden, war der Start des Echtgelddepots irgendwann im Januar, aber eben nicht am Anfang. 

Oder aber es passt allgemein was nicht (was mich auch nicht wundern würde bei dem Kuddlmuddl).

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 16 Minuten von Madame_Q:

Das habe ich noch auch schon gefragt. Eigentlich müsste es ja anders herum sein. Auch die Performance bis Ende Q3 passt nicht.

Meine Vermutung:

Da die Dax-Performance auch nicht passt vom Jahresbeginn bis zu den Quartalsenden, war der Start des Echtgelddepots irgendwann im Januar, aber eben nicht am Anfang. 

Oder aber es passt allgemein was nicht (was mich auch nicht wundern würde bei dem Kuddlmuddl).

Auf der Seite steht aber explizit "Performance seit Jahresbeginn". Jahresbeginn ist für mich eindeutig der 01.01.

Eine korrekte Überschlagsrechnung für die kumulative Echtgeld-Depot Rendite nach Kosten und Steuern basierend auf den vorliegenden Daten aus dem Factsheet und obiger Kostenabschätzung müsste doch folgendermaßen lauten:

( (1+ 0,0413 - 0,0174/4) * (1 + 0,0127 - 0,0174/4) * (1 + 0,0228 - 0,0174/4) - 1) * (1 - 0,26375) * 100% = +4,78%

Das wäre aber eine um -23,79% niedrigere tatsächliche kumulative Rendite des Echtgeld-Depots als von DA angegeben und eine um -39,21% niedrigere kumulative Rendite als das von DA angegebene Musterportfolio. An der fast -40% niedrigeren kumulativen Rendite gegenüber dem Musterportfolio sieht man, wohin ein großer Teil der Rendite fließt... (an den Staat und an den Anbieter, wobei die kumulative Rendite ohne Berücksichtigung von Steuern, d.h. aufgrund der reinen DA-Kosten, immer noch um -17,43% gegenüber der kumulativen Musterportfolio-Rendite niedriger wäre)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Minuten von Glory_Days:

Auf der Seite steht aber explizit "Performance seit Jahresbeginn". Jahresbeginn ist für mich eindeutig der 01.01.

Das ist eben die Frage.

Hier steht "Unser Kunde hat im Januar 2022 500.000 Euro investiert". Das lässt viel Spielraum. Würde da stehen "Unser Kunde hat zu Jahresbeginn/am 02.01.22 500.000 Euro investiert" wäre das vielleicht klarer.

 

Wie gesagt...bei der Dax-Performance bis Ende Sept. komme ich auf -25% und nicht auf -22%.

 

Mir erscheint das alles ziemlich undurchsichtig.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Das würde mein Vertrauen in DA nicht gerade erhöhen, wenn noch nicht einmal die veröffentlichten Zahlen in sich konsistent sind/zusammen passen.

Ungeachtet dessen, dass ohne weitere Informationen von DA keine Aussage möglich ist, zu wann die Zahlen denn gerechnet sind, bleiben die in meinem letzten Beitrag genannten Effekte natürlich bestehen. Wobei für den Steuereffekt DA natürlich nichts kann. Die Realisierung dieses Effektes kann ich als Anlager aber zumindest zeitlich und in der Höhe sinnvoll steuern. Das ist bei fortlaufend anfallenden Gebühren so natürlich nicht der Fall (bzw. einzig und allein dadurch, auf das Produkt von vornherein zu verzichten).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 5 Minuten von Glory_Days:

Das würde mein Vertrauen in DA nicht gerade erhöhen, wenn noch nicht einmal die veröffentlichten Zahlen in sich konsistent sind/zusammen passen.

Absolut:thumbsup:. Geht mir genauso.

Auch Walz hat das in seinem Artikel schon angemerkt, dass da ein Hang zum "Schön-Darstellen" (Marketing) vorhanden ist.

 

Nach wie vor:

Wer diese Art von Strategie umsetzen will, sollte es vielleicht lieber im Eigenbau tun. Instrumente dafür haben wir hier schon teilweise aufgeführt. Transparenter und günstiger ist das dann definitiv.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 22 Minuten von Madame_Q:

Nach wie vor:

Wer diese Art von Strategie umsetzen will, sollte es vielleicht lieber im Eigenbau tun. Instrumente dafür haben wir hier schon teilweise aufgeführt. Transparenter und günstiger ist das dann definitiv.

Gerade DA selbst weist auf seiner Webseite darauf hin, dass es sich bei DA-Anleger um mündige und aufgeklärte Anleger handelt, die ihre Entscheidungen fundiert und nicht aus dem Bauch heraus treffen. Wenn ich solch ein mündiger und aufgeklärter Anleger bin, benötige ich DA aber gar nicht, sondern kann mich selbstständig in Thematiken einlesen und ein derartiges Portfolio zusammenstellen. Ob der Service/Komfort durch DA angesichts der hohen Kosten dann wirklich gerechtfertigt ist für diese Zielgruppe, halte ich für hochgradig zweifelhaft. Entweder lockt DA folglich eine Zielgruppe von Anlegern an, die sie selbst gar nicht haben möchten oder es gibt überhaupt gar keine Zielgruppe für das Produkt. Beides deutet für mich nicht daran hin, dass DA zu einem langfristigen Erfolg aus Produktanbietersicht werden kann.

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Bast

Gerade nach der Performance geguckt, aber die Factsheet und „Echtgeld-Depot“ auf der Website sind noch bei Q3 2022. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Jetzt liegt das Factsheet + die Zahlen für das Echtgeld-Depot für Q4/2022 vor:

Eine Rendite von 0,95% des Musterportfolios in 2022 vor Vermögensverwaltungsgebühr und Transaktionskosten. Nach Kosten also eine leicht negative Jahresrendite.

Im Krisenjahr 2022 mag das im Vergleich zu konzentrierten Portfolien zwar ein respektables Ergebnis sein - aber eben auch keines, das mit kostengünstigen, passiven Indexfonds unerreichbar gewesen wäre. In meinen Augen versucht der DA-Ansatz auf zu extreme Art und Weise die Volatilität des Portfolios auf Gesamtportfolio-Ebene zu senken, was so gut wie immer zu Lasten des arithmetischen und damit in letzter Instanz auch des geometrischen Mittelwerts geht (siehe mein Beitrag hier) und langfristig zu hohen Opportunitätskosten für Anleger führen dürfte.

 

Warum der Gesamtbetrag der Gebühren und Entgelte im Depotauszug der Bank so niedrig ausfällt, bleibt wohl das Geheimnis von DA. Mit den Transaktionskosten im Überblick passt das auf jeden Fall nicht wirklich zusammen.

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