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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

Empfohlene Beiträge

XYZ99
Eine Abwertung der Währung Lats, die der Wirtschaft zumindest kurzfristig etwas Entlastung verschaffen könnte, schien bislang nicht möglich gewesen, da das Finanzsystem weitestgehend "euroisiert" sei. Unternehmen und private Haushalte seien in der Regel in Euro und anderen Fremdwährungen verschuldet. Nur 9,1 Prozent der Kredite seien in Lats denominiert.

n-tv: Dramatische Lage in Lettland

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Die einen gehen Pleite, während andere...

 

Lehman: Barclays fiel bei Übernahme Überraschungsgewinn von 8 Mrd Dollar zu

 

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=118415130

 

Man kann nur mit dem Kopf schütteln...

 

DIeser Artikel ist eigentlich ein MUSS!! Zeigt die Denke von Bänkern sowie deren "Fähigkeiten" auf. <_<

 

Was sind 1000 Bänker am Meeresgrund? .......................................... Ein guter Anfang :P

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BondWurzel
Industrie mit stärkstem Stellenabbau seit 1995

Freitag, 16. Oktober 2009, 15:39 Uhr

 

Berlin (Reuters) - Die deutsche Industrie reagiert auf die schlechte Auftragslage mit dem stärksten Stellenabbau seit fast 15 Jahren.

 

Ende August zählten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes noch 5,03 Millionen Beschäftigte. Das waren 229.000 oder 4,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. "Seit Januar 1995 ist der prozentuale Rückgang der Beschäftigtenzahl noch nie so stark gewesen wie in diesem Monat", sagte ein Statistiker. Der Arbeitsplatzabbau wird sich dem Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHK) zufolge im nächsten Jahr fortsetzen.

 

"Die Situation wird sich über den Winter noch verschlechtern", sagte DIHK-Chefvolkswirt Volker Treier zu Reuters. "Insbesondere Großunternehmen, bei denen die Exporteinbrüche besonders dramatisch waren, stehen noch einige schwierige Monate bevor." Der Stellenabbau werde wohl erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 zum Stillstand kommen.

 

DIHK: UNTERNEHMEN TRETEN AUF DIE KOSTENBREMSE

 

Grund ist die noch immer maue Auftragslage. Die Bestellungen ziehen zwar seit März von Monat zu Monat an. Doch das Auftragsniveau liegt immer noch um etwa ein Fünftel unter dem Vorjahresniveau. Die 20 von Reuters befragten Analysten sagen deshalb für dieses Jahr einen Einbruch der Industrieproduktion von mehr als 17 Prozent voraus. Für 2010 wird ein leichtes Wachstum von zwei Prozent erwartet. "Die Kapazitäten in vielen Betrieben sind nicht ausgelastet", sagte Treier.

 

Hinzu komme, dass viele Unternehmen nur noch schwer an frisches Geld kämen, weil sich die Banken bei der Kreditvergabe zurückhielten. "Viele Firmen sind liquiditätsmäßig ausgetrocknet und treten auf die Kostenbremse", sagte der DIHK-Chefvolkswirt. "Das bedeutet oft Stellenabbau."

 

Besonders viele Jobs strichen die Hersteller von Metallerzeugnissen: Hier fielen 6,3 Prozent der Arbeitsplätze weg. Die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren bauten 5,6 Prozent der Stellen ab, die Autoindustrie 5,1 Prozent und die Maschinenbauer 4,1 Prozent. Die Nahrungs- und Futtermittelindustrie stockte ihre Belegschaft gegen den Trend um 1,6 Prozent auf.

 

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sank um 10,2 Prozent auf 562 Millionen. "Dies ist auch eine Folge der starken Nutzung der Kurzarbeit", hieß es. Die Industrie zählt derzeit etwa eine Million Kurzarbeiter. Die Bruttolöhne und -gehälter fielen um 7,5 Prozent auf 16,0 Milliarden Euro. In der Statistik werden nur Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten berücksichtigt.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Niederländische Privatbank DSB nach Kunden-Run pleite

Montag, 19. Oktober 2009, 17:03 Uhr

 

Amsterdam (Reuters) - Nach einem Run der Kunden ist die niederländische Privatbank DSB pleite.

 

Letzte Versuche, einen Käufer für das Geldhaus mit etwa 400.000 Kunden zu finden, scheiterten. Auch eine dringend nötige Finanzspritze vom Staat konnte sich das Institut am Wochenende nicht sichern. Ein niederländisches Gericht erklärte DSB daher am Montag für bankrott. Es sei das äußerste versucht worden, erklärte das Gericht. Es hatte der Bank eine Frist bis Montagmorgen gesetzt. Andere niederländische Geldhäuser sollen nun die Einlagen von DSB absichern. Ihr Umfang beträgt der Zentralbank zufolge bis zu 3,25 Milliarden Euro.

 

Die DSB war in der vergangenen Woche unter staatliche Kontrolle gebracht worden, nachdem die Kunden des Instituts innerhalb von 12 Tagen Einlagen im Umfang von 600 Millionen Euro abgezogen hatten. Die niederländischen Behörden hatten DSB im Juli bestraft, weil das Institut seinen Kunden zu große Kredite aufgeschwatzt hatte, die sie nicht bezahlen konnten. Anfang Oktober rief eine Interessenvertretung verärgerter Kunden im Fernsehen Kontoinhaber dazu auf, ihr Geld bei der DSB abzuziehen.

 

Der Gründer und Eigner des Instituts, Dirk Scheringa, erklärte am Montag, seine Bank sei nicht bankrott gegangen, sondern ruiniert worden. Scheringa hatte in den vergangenen Tagen noch mit dem US-Konzern Lone Star Funds über den Verkauf von DSB verhandelt. Um den Betrieb aufrecht erhalten zu können, hätte die DSB eigenen Angaben zufolge eine Kapitalspritze von 100 Millionen Euro vom Staat benötigt. Nach Angaben des Finanzministeriums wurde der Rettungsplan abgelehnt, weil er auf der Annahme basierte, dass keine weiteren Kunden ihr Geld bei der Bank abziehen und bereits entnommene Summen zurückfließen würden.

 

 

20.10.2009/19:11:00

 

 

US-Behörde will Garantie-Programm für Bankkredite beenden

 

 

Washington, 20. Okt (Reuters) - Die US-Einlagensicherung FDIC will ein Programm zur Garantie von unbesicherten Bankkrediten beenden. Die Behörde beschloss am Montag, das sogenannte Temporary Liquidity Program (TLGP) zum 31. Oktober auslaufen zu lassen. Für Institute, die infolge der Finanzkrise noch unter den Verwerfungen am Markt leiden, soll eine Übergangsfrist von sechs Monaten gelten. Mitte Oktober betrugen die durch die FDIC garantierten Verbindlichkeiten 309,4 Milliarden Dollar.

 

Die Einlagesicherung hatte das Programm im Oktober 2008 gestartet, um nach der Lehman-Pleite das Vertrauen in die Bankenindustrie wiederherzustellen, den Kapitalfluss in der Branche sicherzustellen und eine Pleitewelle zu verhindern. Unter dem Programm garantierte die Regierung unbesicherte Bankkredite und Interbankgeschäfte. Die Einlagesicherung erklärte, die Maßnahmen seien nicht mehr notwendig, da sich die Bedingungen am Markt verbessert hätten. Auch solle der Anreiz für krisengeschüttelte Geldhäuser reduziert werden, sich in die Arme des Staates zu retten.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Aktuelles zur Lage der Familienhäuser in den USA:

 

U.S. Economy: Existing Home Sales Surge on Tax Credit

 

Oct. 23 (Bloomberg) -- Sales of existing U.S. homes surged a record 9.4 percent in September as Americans rushed to take advantage of a tax credit for first-time buyers before it expires next month.

 

(...)

 

“The residential housing market appears to have stabilized, but it has done so at a very low level,” Chief Executive Officer William Foote said Oct. 21 on a conference call with analysts.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601103&sid=aLZ7f4JEwDng

 

Sorry, zu lang um übersetzt oder zusammengefasst zu werden.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Aktuelles zur Lage der Familienhäuser in den USA:

 

U.S. Economy: Existing Home Sales Surge on Tax Credit

 

Oct. 23 (Bloomberg) -- Sales of existing U.S. homes surged a record 9.4 percent in September as Americans rushed to take advantage of a tax credit for first-time buyers before it expires next month.

 

(...)

 

“The residential housing market appears to have stabilized, but it has done so at a very low level,” Chief Executive Officer William Foote said Oct. 21 on a conference call with analysts.

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601103&sid=aLZ7f4JEwDng

 

Sorry, zu lang um übersetzt oder zusammengefasst zu werden.

U.S. Economy: Existing Home Sales Surge on Tax Credit[/b]

 

Sowas ergibt Minibubbles Carlos.

 

;)

 

Gruß James

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Carlos

Aktuelles zur Lage der Familienhäuser in den USA: (...)

 

 

U.S. Economy: Existing Home Sales Surge on Tax Credit[/b]

 

Sowas ergibt Minibubbles Carlos.

 

;)

 

Gruß James

Die Frage ist: was sind derzeit "bubbles", "minibubbles", usw.? Ich glaube wir sind noch in der Phase des "rette sich wer kann", egal welche finanziellen Konsequenzen das haben könnte. Denn diese sind so weit vom Üblichen, von dem was bisher gewesen ist (also vor der Krise), dass wohl Keiner was konkretes voraussagen kann. Lasse mich aber gern eines Anderen belehren, James.

 

Gruss back!

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BondWurzel

Aktuelles zur Lage der Familienhäuser in den USA: (...)

 

 

U.S. Economy: Existing Home Sales Surge on Tax Credit[/b]

 

Sowas ergibt Minibubbles Carlos.

 

;)

 

Gruß James

Die Frage ist: was sind derzeit "bubbles", "minibubbles", usw.? Ich glaube wir sind noch in der Phase des "rette sich wer kann", egal welche finanziellen Konsequenzen das haben könnte. Denn diese sind so weit vom Üblichen, von dem was bisher gewesen ist (also vor der Krise), dass wohl Keiner was konkretes voraussagen kann. Lasse mich aber gern eines Anderen belehren, James.

 

Gruss back!

 

Carlos,

 

Herr Schäuble sagte gestern, da alles so ungewiß ist, muss oder kann man nur auf Sicht arbeiten, die Lage einschl. Zukunft ist also nichts für Blinde ;-))))...

 

Grüsse James

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

 

Carlos,

 

Herr Schäuble sagte gestern, da alles so ungewiß ist, muss oder kann man nur auf Sicht arbeiten, die Lage einschl. Zukunft ist also nichts für Blinde ;-))))...

 

Grüsse James

 

Aha, sagte ich doch... bloss hat der Herr Schäuble sich in der Wortwahl etwas dubios ausgedrückt... kann man verstehen, bei der Hektik die momentan auf politischer Ebene herrscht... B)

 

Edit: Links korrigieren...

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Da es kein Subforum für Chrysler gibt, und ich auch keine ISIN oder WKN-Nummer zu diesem neu erstandenen Unternehmen finde, poste ich diese News hier rein:

 

Fiat lässt Chryslers Modelle sterben

 

Die Dodge Viper ist Geschichte. Fiat-Chef Sergio Marchionne stellt die Produktion des amerikanischen Kult-Super-Sportwagens ein. Und nicht nur die. Marchionne streicht die Modellpalette von Chrysler, Dodge und Jeep radikal zusammen. Stattdessen will der Fiat-Chef mit italienischen Autos und Marken die Amerikaner aus der Krise führen. Alfa Romeo soll es richten. (...)

 

Fiat hatte sich Mitte der 90er Jahre vom US-Volumenmarkt zurückgezogen und dort nur noch Sportwagen wie Ferrari und Maserati angeboten. Nun arbeiteten die beiden Autobauer laut "WSJE" an neuen Fahrzeugen für den US-Markt. Als erstes solle 2012 ein Mittelklassewagen auf Fiat-Basis unter dem Chrysler-Label auf den Markt kommen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/fiat-laesst-chryslers-modelle-sterben;2474175

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crosplit

Im Gespräch: Wirtschaftsnobelpreisträger Phelps Eine neue Klasse von Banken gründen

 

FAZ

 

Die Regierungen haben in der Krise viel Geld in die Wirtschaft gesteckt. Die Wirtschaft erholt sich wieder. Ist nun alles gut?

 

Nein, es ist überhaupt nicht gut. Es ist zwar gut, zu sehen, dass die amerikanische Wirtschaft wieder wächst. Leider scheint ein großer Teil des Wachstums ein direktes Ergebnis der Konjunkturprogramme zu sein. Die größte Sorge, die bleibt, ist, dass die Erholung nicht sehr weit gehen wird.

 

Gibt es einen Ausweg?

 

Die Regierungen könnten ihre Schulden weginflationieren. Das wäre ein schmutziger Trick. Das Beste wäre es, wenn wir stattdessen alles unternähmen, um die Innovationskraft unserer Wirtschaft zu erhöhen. Dann steigt das Bruttoinlandsprodukt schneller, und die Schuldenquote sinkt.

 

Was meinen Sie damit?

 

Die Aktienbesitzer werden nicht gut behandelt. Wir brauchen eine bessere Corporate Governance.

 

Wie verbessert man die Corporate Governance?

 

Die Vorstandschefs sollten die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder nicht mehr kontrollieren. Die Aktienbesitzer sollten die Aufsichtsratsmitglieder nominieren. Außerdem muss man die Vorstände dazu bringen, ein oder zwei Jahre weit zu denken und nicht nur in Quartalen. Alles, was für sie jeden Tag zu jeder Stunde zählt, ist das nächste Quartal. Das ist schrecklich.

 

 

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Chris89
Aus unserer Sicht sind Derivate jedoch finanzielle Massenvernichtungswaffen, die Gefahren beinhalten, die - obwohl jetzt nur latent vorhanden - möglicherweise tödlich sind.
W. Buffett

post-8425-1257809765,69.jpg

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Das ist von 2007..... Hier ist eine neue Darstellung ... und als Exters Pyramide :

 

post-13604-1257811674,78_thumb.jpg

 

Zerohedge The Fed's Nemesis: Exter's $2 Quadrillion Of "Liquidity"

 

Die Derivate haben sich ganz gut vermehrt.

 

And for the goldbugs: $2 quadrillion (mythical liquidity) collapsing into $2 trillion (hard assets): can you spell $1 million an ounce of gold?

:lol: Man weiss ja, dass in Bullenmärkten groteske Überbewertungen stattfinden können, hier ist mal ein solches Mass: 20 Mio Euro/kg .... sehr originell, wirklich.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

W. Buffett

Der alte Mann wird wohl senil. So eine Verallgemeinerung ist einfach lächerlich.

Sind bei euren tollen Bildern die Derivate genettet oder brutto?

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XYZ99

... Derivate genettet oder brutto?

Du meinst ausstehendes Volumen der Kontrakte (=Brutto) oder Wert der Kontrakte (=Netto). Natürlich ist es das Brutto, ohne jetzt genauer nachgesehen zu haben.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Du meinst ausstehendes Volumen der Kontrakte (=Brutto) oder Wert der Kontrakte (=Netto). Natürlich ist es das Brutto, ohne jetzt genauer nachgesehen zu haben.

 

Nein ich meine Folgendes:

 

Bank A hat z.B. einen Swap (sagen wir mal 1 Mrd EUR Nominal) der mit einem Gegenswap geschlossen wurde. In den Büchern befinden sich 2 Swaps mit gleichem Volumen, also 2 Mrd EUR.

 

Jetzt könnte man sagen die Bank hat Derivate mit 2 Mrd EUR Volumen. Man könnte auch hergehen und die Swaps netten und sagen, dass die Bank gar keine Derivate mit offenem Risiko in den Büchern hat.

Das Problem besteht darin, dass zwar Positionen geschlossen werden, dies aber oft nicht 1:1 passiert, so dass beide Derivate aufgeführt werden müssen, obwohl kaum Risiko vorhanden ist.

 

Interessant ist ja, dass der Vertragspartner der Bank diese Derivate auch im Anhang anführen muss. Also hat man nicht nur 2 Mrd. EUR Nominal, sondern gleich 4 Mrd. EUR wenn man die Summe aller Banken zusammenzählt.

 

Mal davon abgesehen, dass das Nominalvolumen so gut wie gar nichts mit dem bestehenden Risiko zu tun hat. Wenn ich ein Derivat mit dem Nominalvolumen 1000 EUR 1000mal heble, hab ich das gleiche Risiko wie wenn ich ein Derivat mit Nominal 1.000.000 EUR nicht heble. Aber Warren Buffet kann beruhigt schlafen, weil das Nominalvolumen 1000mal kleiner ist.

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XYZ99

... gleich 4 Mrd. EUR wenn man die Summe aller Banken zusammenzählt. ...

So macht es Sinn. Alles zusammenrechnen. Es wäre wohl viel zu umständlich (?) zu "netten", wenn die Derivatkontrakte komplizierter vernetzt sind, ringartig etc.

 

Derivate sind eigentlich von anderen Geschäften nicht verschieden. In der Praxis allerdings brauchte man ja keine geeigneten Sicherheiten hinterlegen, bis jetzt....

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

So macht es Sinn. Alles zusammenrechnen.

Ob es Sinn macht. Naja. Man erhält eben eine Zahl die keinerlei Aussagekraft hat. Und es macht keinen Sinn anhand dieser Zahl dann zu sagen: Die Welt steht vor dem Abgrund

Es wäre wohl viel zu umständlich (?) zu "netten", wenn die Derivatkontrakte komplizierter vernetzt sind, ringartig etc.

Ja, wäre es. Evtl. sollte man Risikokennzahlen der Derivate hernehmen und anhand dieser die Gefahr bewerten. z.B. bei Zinsderivate: PVBP

Derivate sind eigentlich von anderen Geschäften nicht verschieden. In der Praxis allerdings brauchte man ja keine geeigneten Sicherheiten hinterlegen, bis jetzt....

Doch, man muss genauso Sicherheiten hinterlegen (außer man hat eine Blanko-Linie). Die Banken untereinander geben sich keine Sicherheiten, das machen sie ja bei anderen Geschäften auch nicht. Allerdings wird schon die Höhe der Handellinie anhand der Bilanz/GuV festgelegt. wenn die ausgeschöpft ist, wird auch nicht mehr gehandelt bzw. Geschäfte geschlossen. Die HVB hatte letztes Jahr gerüchteweise ein ziemliches Problem mit ihren Handelslinien bei anderen Banken.

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XYZ99

Ob es Sinn macht. Naja. Man erhält eben eine Zahl die keinerlei Aussagekraft hat. Und es macht keinen Sinn anhand dieser Zahl dann zu sagen: Die Welt steht vor dem Abgrund

Natürlich ist die Menge der Derivate wichtig. Die Menge der ausstehenden Kredite ist es doch auch, auch wenn der grösste Teil nicht unmittelbar gedeckt ist.

 

Und: die Welt stand vor dem Abgrund, schon vergessen? Und die Derivate waren damit ganz dick drinne.

 

Ja, wäre es. Evtl. sollte man Risikokennzahlen der Derivate hernehmen und anhand dieser die Gefahr bewerten. z.B. bei Zinsderivate: PVBP

Das Risiko bleibt immer, dass die Gefahr eben nicht angemessen bewertet wird oder bewertet werden kann. So ist das halt, auch bei Derivaten. Guck mir mal die CDSraten ab und zu an. Na ja, ist bestimmt auch nicht der Stein der Weisen.

 

Doch, man muss genauso Sicherheiten hinterlegen (außer man hat eine Blanko-Linie). Die Banken untereinander geben sich keine Sicherheiten, das machen sie ja bei anderen Geschäften auch nicht. Allerdings wird schon die Höhe der Handellinie anhand der Bilanz/GuV festgelegt. wenn die ausgeschöpft ist, wird auch nicht mehr gehandelt bzw. Geschäfte geschlossen. Die HVB hatte letztes Jahr gerüchteweise ein ziemliches Problem mit ihren Handelslinien bei anderen Banken.

Dass Sicherheiten geschaffen werden ist ein neueres Anliegen, mit einer zentralen Abwicklungsstelle und Offenlegung verbunden & weg vom otc (over the counter).

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Natürlich ist die Menge der Derivate wichtig. Die Menge der ausstehenden Kredite ist es doch auch, auch wenn der grösste Teil nicht unmittelbar gedeckt ist.

Die Zahlungsforderung die sich aus einem Kredit ergeben kann beträgt 100% + Zinsen des Nominalbetrages. Die Zahlungsforderung aus einem Derivat kann von 0% bis 1000000% (oder noch extremer) des Nominalvolumens betragen.

 

Und: die Welt stand vor dem Abgrund, schon vergessen? Und die Derivate waren damit ganz dick drinne.

CDS machen einen winzigen Teil des gesamten Derviate-Spektrums/Handels aus. Die größten Derivate-Arten sind Währunsderivate (Devisentermingeschäfte etc.) und Zinsderivate (Zinswaps, etc). Diese hatten so gut wie gar nichts mit der Krise zu tun. Im Gegenteil: Mit einem besseren Einsatz von Zinsswaps hätte die inverse Zinskurve bei den Banken nicht so viel Schaden angerichtet.

 

Das Risiko bleibt immer, dass die Gefahr eben nicht angemessen bewertet wird oder bewertet werden kann. So ist das halt, auch bei Derivaten. Guck mir mal die CDSraten ab und zu an. Na ja, ist bestimmt auch nicht der Stein der Weisen.

Risiko hab ich auch, wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre. Täglich fahren weltweit hunderte Millionen Menschen mit dem Auto. Aufs Jahr gesehen sicherlich Milliarden. Aber was sagt das übers Risiko aus? Nichts. Genau so ist es auch bei Derivaten. Anhand des Nominalvolumens kann man einfach nicht sagen wie hoch das Risiko ist.

 

Dass Sicherheiten geschaffen werden ist ein neueres Anliegen, mit einer zentralen Abwicklungsstelle und Offenlegung verbunden & weg vom otc (over the counter).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sicherheiten für den Abschluss von Derivaten im Rahmen der zentralen Abwicklungsstelle gefordert werden. Schon gar nicht für alle Parteien (Banken, öffentliche Hand, etc).

Das würde die Kosten explodieren lassen.

Was ist schlimmes an OTC? Wenn beide Parteien das Know How haben? Es gibt ja schließlich auch keine zentrale Abwicklungsstelle für Autoverkäufe, oder für Hausverkäufe....

Im Vergleich zum geregelten Handel macht der OTC-Markt ein Vielfaches davon aus. Und es funktioniert seit Jahrzenten.

 

Dass das Wort "Derivat" mit "dem Bösen schlechthin" gleichgesetzt wird zeigt nur die Unwissenheit. Es ist wie mit einem Taschenmesser. Man kann sich damit in der Wildniss eine Unterkunft bauen, jagen, versorgen. Man kann damit aber auch jemanden töten. Aber deswegen zu sagen: "Taschenmesser sollten nicht mehr "OTC" verkauft werden dürfen." Auf diese Idee würde niemand kommen.

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