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diamond123

Die Auswirkungen der Hypothekenkrise / Subprime Krise / Finanzkrise

Empfohlene Beiträge

XYZ99

... Anhand des Nominalvolumens kann man einfach nicht sagen wie hoch das Risiko ist.

Natürlich ist es schwierig oder unmöglich bei "komplexen Finanzprodukten" das genaue Risiko anzugeben (im Falle deines Autos ist es damit verglichen aber ein Kinderspiel und wenigstens vom Standpunkt der Versicherungen eine leichte Fingerübung). Aber es ist doch klar, dass doppelt so viele Derivate im Mittel doppeltes Risiko bedeuten. Also spielt das Nomainalvol. durchaus eine wichtige Rolle. Oder werden die Derivatbedingungen alle naslang fundamental abgeändert? Doch wohl nicht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sicherheiten für den Abschluss von Derivaten im Rahmen der zentralen Abwicklungsstelle gefordert werden. Schon gar nicht für alle Parteien (Banken, öffentliche Hand, etc).

Das würde die Kosten explodieren lassen.

Schau mal hier usw., den letzten post 100, z.B.

 

Was ist schlimmes an OTC? Wenn beide Parteien das Know How haben? Es gibt ja schließlich auch keine zentrale Abwicklungsstelle für Autoverkäufe, oder für Hausverkäufe....

Natürlich gibt es die. Das ist das Zivilgericht. ;) Stell dir mal vor, es gäbe keine Regulation und Sicherheiten diesbezüglich. Gekauft wie besehen, fertig.

 

.... Aber deswegen zu sagen: "Taschenmesser sollten nicht mehr "OTC" verkauft werden dürfen." Auf diese Idee würde niemand kommen.

Selbst bei einem Taschenmesser hast du ein Rückgaberecht... Und "weil es eben so funktioniert" soll es keine Regularien für Derivate geben?

 

Die Derivate wären der ganzen Welt um ein Haar verdammt teuer gekommen. Es ist nur recht und billig, wenn diese öffentlich gehandelt und transparenter werden müssten. Oder soll auch der gesamte Aktien- und Wertpapiermarkt gleich OTC werden? Klappt bestimmt auch....

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Aber es ist doch klar, dass doppelt so viele Derivate im Mittel doppeltes Risiko bedeuten. Also spielt das Nomainalvol. durchaus eine wichtige Rolle. Oder werden die Derivatbedingungen alle naslang fundamental abgeändert? Doch wohl nicht.

Nein ist es nicht! Im Gegenteil es ist absoluter Quatsch zu sagen: doppeltes Volumen = doppeltes Risiko

Wenn eine Position mit einem Gegenvertrag geschlossen wird, verdoppelt sich das Volumen und das Risiko wird 0.

 

Schau mal hier usw., den letzten post 100, z.B.

CDS MArkt =/ Derivatemarkt

Wie schon gesagt. Der CDS Markt ist mikrig im Vergleich zum gesamten Derivatemarkt. Ich halte das für eine politische und nicht vernünftige Entscheidung sowas zu machen.

 

Natürlich gibt es die. Das ist das Zivilgericht. ;) Stell dir mal vor, es gäbe keine Regulation und Sicherheiten diesbezüglich. Gekauft wie besehen, fertig.

Prima! Dann haben wir ja unsere Clearingstelle schon. Wieso nochmal eine einrichten? Ein Zivilgericht ist genauso für die Ansprüche aus Derivateverträgen zuständig. Je nachdem in welchem Land der Rechtsstand ist. Vertragsfreiheit gibts aber in Deutschland weiterhin, oder?

 

Selbst bei einem Taschenmesser hast du ein Rückgaberecht... Und "weil es eben so funktioniert" soll es keine Regularien für Derivate geben?

Wie schon gesagt: In Deutschland (und den meisten Ländern) herrscht Vertragsfreiheit. Wenn ich einen Vertrag(=Derivat) abschließe, sollte ich mir den vorher durchlesen. Dann gibts auch keine bösen Überraschungen.

 

Die Derivate wären der ganzen Welt um ein Haar verdammt teuer gekommen. Es ist nur recht und billig, wenn diese öffentlich gehandelt und transparenter werden müssten. Oder soll auch der gesamte Aktien- und Wertpapiermarkt gleich OTC werden? Klappt bestimmt auch....

 

Welche Derivate? Wieviel % der gesamten bestehenden Derivate? Du glaubst gar nicht wieviele Aktien täglich OTC gehandelt werden. Renten sowieso. Oder glaubst du die Deutsche Bank kauft alle Aktien der Postbank über die Börse auf? Die Verallgemeinerungen sind einfach Blödsinn. Aber wie gesagt: Wenn man nicht weiter als bis zur Bildzeitung denkt, dann ergibt sich eben aus den Medien der Zusammenhang Derivate = Böse

Vielleicht kannst du hier verdeutlichen inwieweit die Devisentermingeschäfte (eine der größten größte Derivatenominalsummen) der Welt teuer zu stehen gekommen wären?

Genauso könnte man argumentieren:

Die US-Wohnhäuser, die Immobilienkredite der gesamten Welt, der Geldmarkt, der Rohölpreis, der Leitzins der USA usw. wären der Welt teuer zu stehen gekommen. Ich denke du vertauscht Ursache und Wirkung. Nicht die Derivate haben die Finanzkrise ausgelöst, sondern sie waren von der Finanzkrise betroffen. (und selbst da nur ein verschwindend geringer %-Satz). Aber das waren Aktien, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen etc. auch.

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XYZ99

Nein ist es nicht! Im Gegenteil es ist absoluter Quatsch zu sagen: doppeltes Volumen = doppeltes Risiko

Wenn eine Position mit einem Gegenvertrag geschlossen wird, verdoppelt sich das Volumen und das Risiko wird 0.

In Bezug auf das spezifische Beispiel von der Verdopplung durch die Parteien hast du recht, selbstverständlich. Das Wachstum der Derivatemengen ist aber darauf nicht zurückzuführen, sondern auf ein tatsächliches Wachstum dieser Derivatmengen. Und dass ein Mehr an Risikopositionen, die Derivate sind, ein Mehr an Risiko bedeutet und nicht weniger versteht sich eigentlich von selbst. Es ist aber immer wieder der gleiche Irrtum, dass man meint, das Risiko im Griff und ausgeschaltet zu haben, der zu (Banken)-Krisen geführt hast und bestimmt immer wieder führen wird.... ("und das Risiko wird 0"). Damit kann man wirklich rechnen :-

 

Prima! Dann haben wir ja unsere Clearingstelle schon. Wieso nochmal eine einrichten? Ein Zivilgericht ist genauso für die Ansprüche aus Derivateverträgen zuständig. Je nachdem in welchem Land der Rechtsstand ist. Vertragsfreiheit gibts aber in Deutschland weiterhin, oder?

Statt Gerichte damit zu belasten, ist es einfacher einen öffenlichen Handel dafür aufzumachen, oder? (Wollt schon immer mal ein CDS, natürlich nur zu gestellten Preisen, kaufen :) ).....

 

Nicht die Derivate haben die Finanzkrise ausgelöst, sondern sie waren von der Finanzkrise betroffen. ...

Natürlich waren sie als Auslöser mitbeteiligt. Hätte AIG bezahlen und ausgleichen können - kein "meltdown" hätte überhaupt passieren können. Die Derivate waren natürlich nicht die Ursache der Krise.... Eher waren fehlende Regularien für Derivate und vor allem die missbräuchliche Verwendung der CDS als Eigenkapitalersatz, um Basel II zu umgehen dafür verantwortlich (diese Sichtweise ist allerdings umstritten, wen wundert es?). Mal von der ganzen haltlosen Kreditausweitung ganz abgesehen.

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DrFaustus

In Bezug auf das spezifische Beispiel von der Verdopplung durch die Parteien hast du recht, selbstverständlich. Das Wachstum der Derivatemengen ist aber darauf nicht zurückzuführen, sondern auf ein tatsächliches Wachstum dieser Derivatmengen.

Ja? Ist das so? Quelle!

 

Statt Gerichte damit zu belasten, ist es einfacher einen öffenlichen Handel dafür aufzumachen, oder? (Wollt schon immer mal ein CDS, natürlich nur zu gestellten Preisen, kaufen :) ).....

Nein, denn die Gerichte werden quasi nicht ebschäftigt. Jeder der Vertragsparteien hat den Vertrag gelesen und akzeptiert.

 

Natürlich waren sie als Auslöser mitbeteiligt. Hätte AIG bezahlen und ausgleichen können - kein "meltdown" hätte überhaupt passieren können. Die Derivate waren natürlich nicht die Ursache der Krise.... Eher waren fehlende Regularien für Derivate und vor allem die missbräuchliche Verwendung der CDS als Eigenkapitalersatz, um Basel II zu umgehen dafür verantwortlich (diese Sichtweise ist allerdings umstritten, wen wundert es?). Mal von der ganzen haltlosen Kreditausweitung ganz abgesehen.

"Die Derivate" kann cih einfach nicht akzeptieren. Schreib doch bitte wenn dann "die CDS". Genausowenig war "die Menschheit" für Hiroshima verantwortlich.

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Thunder_Blade

Wie ist die Stimmung hier im Forum? Eher Bullisch, oder eher Bärisch? :blushing:

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XYZ99

.... Quelle!

Dürfte sich von selbst verstehen. Kann man da anderer Ansicht sein? :huh:

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XYZ99

Wie ist die Stimmung hier im Forum? Eher Bullisch, oder eher Bärisch? :blushing:

Hier bei bloomberg gibt es jedenfalls einen berühmten Permabullen, der sich mal wieder die Hörner wetzen muss:

Billionaire Fisher Sees S&P 500 Above 1,300 as Economy Recovers

 

We still have a lot more bull market to go because we had such a huge bear market.

 

Entspräche auch meinem derzeitigen Lieblings-Kursziel.

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Thunder_Blade

Hier bei bloomberg gibt es jedenfalls einen berühmten Permabullen, der sich mal wieder die Hörner wetzen muss:

Billionaire Fisher Sees S&P 500 Above 1,300 as Economy Recovers

 

 

 

Entspräche auch meinem derzeitigen Lieblings-Kursziel.

Ich habe dieses Forum lange nicht mehr besucht... mich interessier die Stimmung der Leute hier... gibt es auch hier die aktiven Bullen?

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Carlos

Ich habe dieses Forum lange nicht mehr besucht... mich interessier die Stimmung der Leute hier... gibt es auch hier die aktiven Bullen?

 

Du meinst die, wo der entsprechende Züchter jedesmal 1.500,00 bekommt, oder wie ist das mit "aktiv" gemeint? :-

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DrFaustus

Dürfte sich von selbst verstehen. Kann man da anderer Ansicht sein? :huh:

 

Ja natürlich bin ich da anderer Ansicht. Ich hab ja schon dargesellt wie schnell die Derviatemenge von 0 auf 4 Mrd wachsen kann, ohne das Risiko entsteht.

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Thunder_Blade

Du meinst die, wo der entsprechende Züchter jedesmal 1.500,00 bekommt, oder wie ist das mit "aktiv" gemeint? :-

Beantwortet meine Frage leider nicht... obwohl die doch einfach ist.

falscher Thread? Ich guck mich mal um.

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Ambac, MBIA Tumble as Losses May Overwhelm Bond Insurers

 

Nov. 10 (Bloomberg) -- Ambac Financial Group Inc. and MBIA Inc., the two largest bond insurers, tumbled on concerns they won’t survive the U.S. housing rout without government intervention or the companies filing for bankruptcy protection. ... Ambac, which said in an earnings filing yesterday that it may seek bankruptcy protection ... In its filing, Ambac said it has “sufficient liquidity to satisfy its needs through the second quarter of 2011,” but if strategies to address its cash needs fail, the company “will consider seeking bankruptcy protection.” MBIA yesterday reported a net loss of $727.8 million, or $3.50 a share (... MBIA lost $1.28, or 27 percent, the most in 18 months, to end at $3.52. ... stand vorher im Artikel), on a drop in the value of securities it backs via credit derivatives. ...

 

... If Ambac’s regulatory capital falls short and it is unable to develop a plan to cure the shortfall, regulators may decide to initiate delinquency proceedings against the unit, the company said in the earnings filing. Such proceedings would trigger termination payouts of $23.1 billion by its insurance unit on credit-default swap contracts, according to the filing. A takeover by regulators is untenable because of a provision in many credit-default swap contracts that allows counterparties to receive the mark-to-market value of their holdings if a bond insurer is taken over, according to Haines. “It’s the nuclear option,” said Haines. ....

kursiv, unterstrichen: meine Hervorhebungen

 

n-tv: Anleihengigant am Abgrund

 

In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht erklärte Ambac, das Unternehmen verfüge derzeit nicht über ausreichend Liquidität, um seine Geschäfte mittelfristig finanzieren zu können.

 

eddit: die Bullen sind derartig aktiv gerade, die schert das alles nich.... Bestimmt auch nicht den @Dr. Faustus (Derivate sind ja Nullsummenspiele) ;)

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XYZ99

NPR: Joshua Kosman, Predicting The Next Credit Crisis

 

Private equity firms buy undervalued or underappreciated companies, impose short-term improvements and sell them for a fast profit. Some of the companies they've bought include Hertz, La Quinta, Dunkin Donuts, and Toys R Us. Josh Kosman, a private equity expert, says that the way the firms have been able to buy these businesses through leveraged buyouts means the majority of the money for the buyout has come from loans that the firms dump on the company they're supposedly fixing.

 

Now burdened with debt, many of those companies owned by private equity firms are in danger of defaulting. In a new book, Kosman writes that it's likely half of the 3,188 American companies bought by private equity firms between 2000 and 2008 could collapse. His book is called The Buyout of America: How Private Equity Will Cause the Next Great Credit Crisis. ....

 

There are people in the financial world, including the head of restructuring at one of the biggest banks, who predict this outcome. Some knowledgeable observers say the carnage will start sooner. In December 2008, the Boston Consulting Group, which advises PE firms, predicted that almost 50 percent of PE-owned companies would probably default on their debt by the end of 2011. It also believed there would be significant restructuring at these companies leading to massive cost cuts and difficult layoffs.

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BondWurzel
18.11.2009/21:03:01

 

US-Senatoren treiben Derivate-Regulierung voran

 

Washington, 18. Nov (Reuters) - US-Senatoren wollen eine stärkere Regulierung des außerbörslichen Derivate-Markt vorantreiben. Sie werde einen Gesetzentwurf vorlegen, um den 450 Billionen Dollar schweren Markt zu mehr Transparenz zu zwingen, kündigte US-Senatorin Blanche Lincoln am Mittwoch an. Demnach erfasst ihr Vorschlag höhere Auflagen für Eigenkapital und Renditeziele der Beteiligten, die Einschaltung einer dritten Partei in die Geschäfte sowie Vorgaben für Währungsgeschäfte.

 

Der Bankenausschuss des Senats berät derzeit über ähnliche Pläne. US-Präsident Barack Obama hatte im Sommer seinen Vorschlag zur Regulierung des außerbörslichen Marktes vorgelegt. Auch die EU bereitet gesetzliche Auflagen vor. Kritiker warnen vor hohen Belastungen für Industriekonzerne. Große Unternehmen sichern sich an dem sogenannten OTC-Markt ("over the counter") gegen Risiken wie Währungsschwankungen ab.

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Carlos
"The Illusion of Prosperity": U.S. Destined to Lag Rest of the World

(...)

 

The Fed is trying to create "the illusion of prosperity" by fueling asset price appreciation, Boockvar says, staying true to his reputation as a deficit hawk. Even if the U.S. stock market keeps rallying, "non-dollar assets" like commodities and emerging markets will continue to outperform, he says.

 

Unlike the U.S., emerging markets are "not weighed down by enormous debt levels" and local consumers are "much better off" than their American counterparts, the strategist says, expressing a strong preference for China.

 

"If you want exposure to global growth, it's going to be outside of the U.S.," he says (...)

 

http://finance.yahoo.com/tech-ticker/article/374777/%22The-Illusion-of-Prosperity%22-U.S.-Destined-to-Lag-Rest-of-the-World-Peter-Boockvar-Says?tickers=FXI,PGJ,HAO,GLD,EEM,GDX,RTH&sec=topStories&pos=9&asset=&ccode=

 

Trifft den Nagel auf den Kopf, meiner bescheidenen Meinung nach.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
19.11.2009/19:59:34

 

 

 

US-Markt für Geschäftsimmobilien kommt in Bewegung

 

 

Washington/New York, 19. Nov (Reuters) - In den USA gibt der Markt für Geschäftsimmobilien ein Lebenszeichen von sich. Erstmals in mehr als zwei Jahren stieg der Index des Nationalen Maklerverbandes NAR wieder an und legte im dritten Quartal um 0,9 Prozent zu. Das Barometer bewegt sich allerdings auf denkbar schwachem Niveau. Es war im Quartal davor auf 102,4 Punkte und damit so tief wie seit 15 Jahren nicht mehr gesunken. Auch nach der leichten Steigerung liegt der Index noch 11,1 Prozent unter dem Vorjahresquartal.

 

Die Makler bleiben daher vorsichtig. "Der Zugang zu Krediten müsste sich deutlich verbessern, wenn es Hoffnungen für eine signifikante Erholung des Marktes 2010 geben soll", sagte NAR-Chef-Volkswirt Lawrence Yun am Donnerstag.

 

Auf der anderen Seite stieg die Zahl der Hypothekenausfälle und der eingeleiteten Zwangsversteigerungen aus Hauskrediten sprunghaft an. Der Anteil der eingeleiteten Verfahren erreichte im dritten Quartal einen Rekord von 1,42 Prozent, wie der Verband der Hypothekenbanken (MBA) mitteilte. Im Vierteljahr davor lag die Rate bei 1,36 Prozent, im Vorjahr bei 1,07 Prozent. Die Hypothekenausfälle bei Wohnimmobilien mit bis zu vier Einheiten kletterten saisonal bereinigt auf einen Anteil von 9,64 Prozent, nach 9,24 Prozent im Quartal davor. Zusammen und ohne saisonale Bereinigung erreichten Ausfälle und eingeleitete Zwangsversteigerungen einen Rekordanteil von 14,4 Prozent. Die Daten werden seit 1972 erfasst. Der MBA rechnet wegen der hohen Arbeitslosigkeit von 10,2 Prozent im nächsten Quartal mit einem weiteren Anstieg.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Ist zwar ein kleiner Nebenmarkt, aber vielleicht für den einen oder die andere ganz interessant:

 

Canada's sub-prime mortgage time bomb

 

The facts are that over 90 per cent of existing mortgages in Canada are “securitized” -- that’s the practice of pooling mortgages (or other assets) and then issuing new securities backed by the pool -- MBSs, or Mortgage Backed Securities.

 

in 2007 the Harper government allowed the CMHC to dramatically change its rules: it dropped the down payment requirement to zero percent and extended the amortization period to 40 years. In light of the mortgage meltdown in the US, Finance Minister Flaherty moderated those rules in August 2008 (it’s now 5 per cent down and 35 years).

 

By the end of 2007 there were $138 billion in NHA securitized pools outstanding and guaranteed by CMHC -- 17.8 per cent of all outstanding mortgages. By June 30, 2009, that figure was $290 billion, a figure Lepoidevin says “…exceeds the total value of mortgages offered by CMHC in its 57 years of existence!”

 

At the peak of the U.S. housing bubble, just before it burst, house prices were five times the average American income; in Canada today that ratio is 7.4:1 almost 50 per cent higher.

 

The banks themselves have taken on virtually no new risk. According to CMHC numbers in the two years from the beginning of 2007 to January 2009 Canadian banks increased their total mortgage credit outstanding by only 0.01 per cent. Fully 90.5 per cent of all growth in total Canadian mortgage credit outstanding since 2007 has been accounted for by Mortgage Backed Securities. Of course, the banks have no interest in saying no if you have qualified for a securitized CMHC loan -- because they bear no risk if you default.

 

http://www.rabble.ca/news/2009/10/canadas-sub-prime-mortgage-time-bomb

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BondWurzel

Klare Worte an die Geldpiraten....

 

EZB-Chef warnt vor nächster Bankenkrise 21.11.2009 05:23

Der Präsident der Europäischen Zentralbank EZB, Jean-Claude Trichet, hat der Bankenbranche ins Gewissen geredet. Bei einem Bankenkongress in Frankfurt warnte er die Finanzinstitute in ungewöhnlich scharfen Worten davor, nach der Krise allzu leichtfertig zur Normalität zurückzukehren. Sollte die Finanzindustrie nicht bereit sein, aus den Geschehnissen der letzten beiden Jahre die richtigen Schlüsse zu ziehen, drohe der gesellschaftliche Kollaps. Trichet: "Unsere Demokratien werden eine so umfangreiche Unterstützung des Finanzsektors mit dem Geld des Steuerzahlers nicht zweimal akzeptieren".

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Gelesen, sehr interessant, nicht nur worst case sondern auch Betrachtungen über central und bull scenario; wenn die Annahmen stimmen und ich alles richtig verstanden habe, ist die halbwegs Szenario neutrale Investition eine in "Agricultural Commodities".

 

Passende ETFs

RICI-Agriculture ABN LU0259321452

Goldman Sachs Agriculture & Livestock TR AXA LU0252701189

 

Passende ETCs

DJ-UBSCI Agriculture (3M-Forward) ETF Securities Long DE000A0SVX83

DJ-UBSCI Agriculture Sub-Index ETF Securities Long DE000A0KRKB8

S&P GSCI Agriculture Source Long XS0417183406

 

Vor allem, wenn die wieder so etwas machen.

Das dürfte dann reichen, die Uhr ist im übrigen sehr hübsch, die dann aber auch tickt.

reichundarm-425x421.jpg

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XYZ99

Zu dem SocGen-Krams diese Sichtweise von Ritholtz: Crisis Porn: SocGen Says prepare for global collapse

 

Ätzender noch ist der Popolismus (sic) Tichets, der (wem?) weismachen will, "jetzt aber bitte nich mehr meine Herren" sei irgendetwas seiner Zentralbankpolitik. Wobei er ruhig erläutern könnte, was er sich bei dem Gesagten denn dachte. Natürlich kann man auch der Meinung sein, dass es besser war, dass er es eben nicht machte.

 

Nicht unwahrscheinlich, dass eine "Versace"-Uhr "sehr hübsch" ist. Fragt sich bloss, ob sie am Ende nicht ebenso un-authentisch ist wie das von SocieteGenerale oder Trichet :huh: Fehlten nur noch ein Paar Silikonhupen ....

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Reigning Lorelai

wenn es nochmal was geben sollte - was ich nicht glaube - dann wird man nicht umhin kommen nochmal zu stüzten. Stimme also dem IMF-Chef nicht zu.

 

Viele offene Baustellen

Banken müssen umschulden

Die Bankenbranche ist aus Expertensicht nach dem Platzen der Kreditblase noch längst nicht in ruhigem Fahrwasser angelangt.

 

In der Branche würden Ende 2012 bis zu sieben Billionen US-Dollar an Krediten fällig, die unter Umständen zu höheren Kosten umgeschuldet werden müssten, schreibt das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine Studie von Moody's Investors Service.

 

Weitere drei Billionen US-Dollar würden drei Jahre später fällig. Hier könnte nach Expertenansicht neues Ungemach drohen. Konkrete Angaben zu möglicherweise betroffenen Banken gab es in dem Bericht nicht. Allerdings hieß es darin, dass große US-Institute wie die Citigroup oder die Bank of America erklärt hätten, dass sie keine Probleme sähen, anstehende Refinanzierungen zu schultern.

 

Versteckte Verluste

Der Internationale Währungsfonds (IWF) verweist unterdessen auf eine weitere Baustelle. Wie es heißt, haben insbesondere die europäischen Banken noch Probleme mit massiven Verlusten, die sich in den Bilanzen verstecken.

 

"Es bleiben große nicht aufgedeckte Verluste: 50 Prozent sind vielleicht in den Bilanzen versteckt" sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn dem Pariser "Figaro". "Das Verhältnis ist in Europa größer als in den USA." Das Beispiel Japan zeige aber, dass es ohne Säuberung der Bilanzen kein lebhaftes Wachstum geben könne.

 

Bei einer erneuten Bankenkrise würden die Staaten den Banken nicht wieder mit Milliardenhilfen beispringen.

 

Veränderung, jetzt oder nie

Strauss-Kahn drängt darauf, die Spekulationssucht der Finanzinstitute einzudämmen. "Die Boni begrenzen und die Finanzwelt moralisieren heißt, die Zukunft vorbereiten", sagte er. Die hohen Prämien für die Spekulanten seien nicht nur ein moralisches Problem, sondern auch ein wirtschaftliches, weil sie zu exzessiven Risiken führten. Außerdem seien sie bei einer erneuten Krise ein politisches Problem. "Wir werden kein zweites Mal erleben, dass hunderte Milliarden US-Dollar in den Finanzsektor gepumpt werden", sagte Strauss-Kahn. "Die öffentliche Meinung und die Parlamente werden es nicht hinnehmen, die Rechnung ein zweites Mal zu bezahlen."

 

Quelle bitte angeben!

Danke!

 

andy

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kosto1929

Hälfte der Bankenverluste noch nicht aufgedeckt

 

Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) malt ein Horrorszenario an die Wand: Dominique Strauss-Kahn glaubt, dass die europäischen Banken noch gewaltige Verluste in ihren Bilanzen versteckt haben. Der Fonds stockte unterdessen seine Mittel im Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise auf.

 

HB PARIS/SINGAPUR. "Es bleiben große nicht aufgedeckte Verluste: 50 Prozent sind vielleicht in den Bilanzen versteckt" sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn dem Pariser "Figaro". Die Staaten würden den Geldhäusern bei einer erneuten Bankenkrise aber nicht erneut mit Milliardenhilfen beispringen. "Das Verhältnis ist in Europa größer als in den USA." Das Beispiel Japan zeige aber, dass es ohne Säuberung der Bilanzen kein lebhaftes Wachstum geben könne.

 

 

Strauss-Kahn drängt darauf, die Spekulationssucht der Finanzinstitute einzudämmen. "Die Boni begrenzen und die Finanzwelt moralisieren heißt, die Zukunft vorbereiten", sagte er. Die hohen Prämien für die Spekulanten seien nicht nur ein moralisches Problem, sondern auch ein wirtschaftliches, weil sie zu exzessiven Risiken führten. Außerdem seien sie bei einer erneuten Krise ein politisches Problem. "Wir werden kein zweites Mal erleben, dass hunderte Milliarden Dollar in den Finanzsektor gepumpt werden", sagte Strauss-Kahn. "Die öffentliche Meinung und die Parlamente werden es nicht hinnehmen, die Rechnung ein zweites Mal zu bezahlen."

 

 

Der IWF stockt jedoch seine Mittel im Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise auf. Die 26 Länder der so genannten Kreditvereinbarung "New Arrangements to Borrow" (NAB) einigten sich am Dienstagabend darauf, dem ursprünglich auf 500 Milliarden Dollar ausgelegten Krisentopf weitere 100 Milliarden Dollar zuzuschießen. IWF-Chef Strauss-Kahn begrüßte die Entscheidung und sagte, dies stärke die internationale Finanzarchitektur. Erstmals in diesem Jahr steuerten Schwellenländer wie China, Russland, Indien und Brasilien Mittel bei. Die Staaten haben deutlich gemacht, weitere Gelder nur gegen mehr Einfluss beim IWF bereitzustellen.

 

 

Erneut forderte der IWF trotz der Anzeichen für einen Wirtschaftsaufschwung eine konsequente Umsetzung der beschlossenen Konjunkturprogramme. "Die soziale Krise bleibt sehr stark", sagte Strauss-Kahn. "Das ist meine größte Sorge." Ein Wirtschaftsaufschwung zeichne sich für das erste Halbjahr 2010 ab, sagte Strauss-Kahn. "In Asien ist er schon da." Doch der Aufschwung bleibe zerbrechlich. Die Staaten hätten mit Löschkanonen einen Großbrand wie 1929 vermieden. "Aber jetzt ist überall Wasser." Es werde dauern, das Wasser aufzusaugen, also die öffentlichen Schulden abzubauen. Die Konjunkturprogramme hätten sich gelohnt. Mit jedem Euro sei ein Euro Wachstum erzielt worden. "Wenn der Aufschwung sichergestellt ist, muss die Budgetstrategie Vorrang bekommen."

 

 

Strauss-Kahn rief die Europäer zu mehr Engagement auf. China habe international wegen seiner Bevölkerungszahl Gewicht. Die USA seien wegen ihres technologischen Vorsprungs stark. Europa habe zwar 500 Millionen Einwohner, komme aber technologisch nicht genügend voran. "Die Technologiedebatte, die heute vor allem auf die Energie zielt, ist in den USA viel lebhafter als in Europa", sagte Strauss-Kahn.

 

 

Weltbankchef Robert Zoellick warnte unterdessen vor den Folgen zu rascher Zinserhöhungen. Zwar gebe es eine neue Lehre, dass man nicht auf das Platzen von Blasen warten dürfe, um dann hinterher aufzuräumen, schreibt Zoellick in einem am Mittwoch in der "Financial Times" veröffentlichten Artikel. Ein zu abruptes Anheben der Zinsen - besonders dort, wo die Erholung schwach ausfalle, etwa in den USA und Europa - könne jedoch einen weiteren Abschwung nach sich ziehen.

 

Die bereits erfolgte Zinsanhebung der australischen Zentralbank könne asiatische Länder mit engen Verbindungen zur australischen Wirtschaft unter Zugzwang bringen, schreibt Zoellick weiter. Zinserhöhungen in diesen Ländern, während die Zinsen in den USA weiterhin nahe Null blieben, würden jedoch zu einer Aufwertung der asiatischen Währungen führen, warnte der Weltbankchef. Dies würde wiederum die Exporte dieser Länder verteuern und ihre Ausfuhren verringern und damit der exportbasierten Erholung schaden. Zudem drohe durch die Bindung des Renminbi an den fallenden US-Dollar Konkurrenz aus China.

© Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH 2009:

 

 

Edit: Quote Funktion nutzen.

Danke!

 

andy

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kosto1929

Die Angst kehrt zurück...

 

Du wirst sehr schnell merken wie stark die Hände sind.

 

Da die Börsen auf dem Hoch stehen, ist eine Korrektur natürlich wahrscheinlicher, als wenn schon Angst im Markt ist.

 

Vieles ist Psychologie.

 

Erst gibt es Gerüchte, Sorgen, dann Angst und dann kommmt die Panik.

 

Jetzt kam die WestLB und Dubai mit Problemen. Haben wir schon 2.

 

Das dürfte einige zum Nachdenken anregen.

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