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LagarMat

Riestergeförderte Banksparpläne

Empfohlene Beiträge

Sapine
· bearbeitet von Sapine

Das ist schon klar, aber wieso wird es teuer, wenn ich in einen Banksparplan wechseln würde?

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GlobalGrowth
Das ist nicht richtig. Bei Banksparplänen ist mehr garantiert, selbst wenn der Referenzzins 0 sein würde bleibt meistens ein Bonuszins und eine Abschlusszahlung.

 

Außerdem warum müßte die allgemeine Rendite 0% betragen wenn die Versicherungen nur noch den Garantiezins zahlen können? Ich denke die allgemeine Rendite müßte dann immer noch mindestens so hoch sein wie der Garanitezins, sonst würden die Versicherungen wohl nicht mehr lange überleben.

nein, in den Bedingungen der BSP findest du den Hinweis, dass nur die Beiträge und Zulagen garantiert sind...die Zinsboni sind zwar Vertragsbestandteil, aber sollte die Gesellschaft finanzielle Schwierigkeiten bekommen, sind die Bedingungen ausschlaggebend...so wurden die BSP auch zertifiziert...

 

ja, wenn du nen Vergleich fahren willst, muss ich mich doch daran halten, was mind. auch garantiert ist, oder? Und dass steht in den Bedingungen. Hinzu kommt, dass bei Versicherern der Überschuss (laufender Überschuss) jährlich unwiderruflich gutgeschrieben wird...das alles fehlt im Bedingungswerk der BSP

 

BSP--> Beitrag+ Zulagen

Versicherer --> Beitrag + Zulagen + Rechnungszins - Kosten (watt weiß ich, lass von den 2,25% dadurch je nach Gesellschaft 1,5-2,1% übrigbleiben)

 

das ist jetzt ein sehr unwahrscheinliches Szenario, aber es wird eben immer bei den Versicherern nur mit dem Garantiezins gerechnet und nicht mit dem Gesamtertrag...bei Fonds unterstellt man doch auch Prognosen und beim BSP halte ich mich an die Prognose der letzten 30 Jahre im Referenzzins...oder?

 

Naja, ich will damit nur sagen, wenn wir schon nur das garantierte vergleichen...so unsinnig das auch wäre, dann muss man das auch auf alle Sachen beziehen!

 

cya

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TheRedDevil
Das ist schon klar, aber wieso wird es teuer, wenn ich in einen Banksparplan wechseln würde?

 

Keine Ahnung. Vielleicht weil ein gute Jahresrendite durch Boni erst am Ende entstehen und Du zwischendurch Rendite verschenkst und die dann von der Inflation aufgefressen wird. Ich werde neben Bennett nun auch definitiv weiter die DWS Riester Rente Top Dynamik besparen und aergere mich, das mich Stezo ueberhaupt daran denken lies, diese zu kuendigen. Trotz Performancefee ist die immernoch am Besten bei Riester fuer unter 40 Jaehrige. Der Rest eben via Bennett ...

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Und was ist mit den Garantien beim Riestern, dass man wechseln kann - ich bilde mir ein, da mal was von einer minimalen Wechselpauschale gelesen zu haben, die wohl auch gesetzlich verankert ist? Aber ich gebe zu, ich bin auf dem Gebiet nur oberflächlich informiert, insofern lass ich mich da gerne korrigieren.

 

die Wechselgebühr verlangt das abgebende Institut...nicht das annehmende...dieses verlangt dann ihren Teil der Gebühren, weil die komplette Garantie gebildet werden muss.

 

Also wenn das nicht kostengünstig geht mit einem späteren Wechsel, ist das für mich erneut die Bestätigung, die Ansparphase für eine spätere Zusatzrente völlig unabhängig von Riester zu machen. Wenn ich später eine haben wil (vielleicht ab 75 oder so), dann kann ich immer noch einen Betrag in eine sofort beginnende RV reinstecken.

 

das kannst du machen, die Frage ist, ob du Sonderausgabenabzug und ein meinetwegen nur eine Rendite von 5% der klassischen Riester damit toppen kannst.

 

Warum auch "kostengünstiger" Wechsel...damit würde doch die bestehende Versicherungsgemeinschaft unnütz belastet werden. Stell dir mal vor, alle würden im BSP bis 5 Jahre vor der Rente investieren und dann zur Versicherung wechseln...diese muss dann aufgrund der Garantieleistung sofort aus dem Deckungskapital die Rückstellungen bilden und unter Zugrundelegung der Sterbetabellen deine lebenslange Rente kalkulieren....meinst du nicht auch, dass auf diesem Wege die bereits "vor Ort" Versicherten nicht unnötig bestraft werden --> da durch sowas - ohne Kosten - die Ertragskraft des Versicherers beeinflusst wird, was letztlich nen geringeren Überschuss zu folge hätte...

 

aus diesem Grund gibt es auch die Schutzfristen, idR 10 Jahre und die anfallenden Kosten.

 

 

Das ist schon klar, aber wieso wird es teuer, wenn ich in einen Banksparplan wechseln würde?

 

nee, das hab ich nicht gesagt

 

--> sprich Fondsriester in BSP --> fällt nur Wechselgebühr an / wenn du den BSP neu abschließt.

 

 

---> die Frage ist, warum du vom Regen in die Traufe willst --> weil die Verrentungskostellationen bei beiden Produkten jeweils ähnlich sind (Stichwort Leibrente ab 85. und der damit verbundene Kapitalabzug)

 

 

--> bei Fondsriester --> Wechsel in Versicherung / Wechselgebühr beim abgebenden Institut

 

 

Um nicht weiter OT zu werden, vielleicht ein paar Links, weil wir uns damit bereits auseinandergesetzt hatten:

--> vertieft vielleicht die ein oder andere Sache

 

Klick--> Beitrag 92

 

Klick --> Beitrag 78

 

Klick--> zum besseren Verständnis der laufenden Kosten/ Beitrag 70

 

Um aber keine neuerliche Debatte anzufachen, es ist und bleibt eine individuelle Entscheidung, was für wen richtig ist...eine generelle Empfehlung gibt es nicht...für keins der genannten Produkte!

 

 

Ich wünsch euch einen angenehmen Tag, ich werd jetzt erstmal bei dem Sturm den Weg ins Büro suchen :w00t:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Sorry. Es gibt nur ein Argument das alles sagt: Rentenversicherung, Kosten, NO GO ...

 

Mr Devil, Du solltest mal Dein Buch aus der Hand legen und etwas differenzierter Denken.

Zunächst mal ist eine Betrachtung die sich nur an den Kosten ausrichtet total sinnlos.

Entscheidend ist bei einem Riesterprodukt die Höhe der Rente, nicht die Rendite und nicht die Kosten.

(immer vorausgesetzt Du willst auch eine Rente beziehen)

 

Wenn Du nur die reinen Kosten betrachtest, haut ein Fondssparplan da viel mehr auf die Kacke als eine Versicherung.

Drei Worte: TER und Erfolgsvergütung.

 

Bei einer Versicherung werden die Kosten an der Höhe der Einzahlungen festgemacht.

Bei einem Fonds wird das Gesamtvermögen, also Beiträge plus Wertzuwachs hergenommen.

Dazu zahlst Du bei Riesterfondssparplänen Ausgabeaufschlag und Depotgebühr noch zusätzlich.

 

Dieses "Rentenversicherung, Kosten=No Go" ist ein nicht zu beweisendes, nachgeplappertes Pseudoargument.

Das stimmt bei fondsgebundenen Versicherungen, aber nicht bei guten Klassischen Rentenversicherungen.

Das ist es, was ich mit "leg mal Dein Buch weg" meine.

Wenn Du Dich von dieser Plattitüde mal etwas löst und selbstständig nachvollziehst(ohne den Guru im Ohr), wirst zu einem zumindest ähnlichen Schluss kommen.

 

Angenommen Du hast ne Versicherung mit 10% Kosten bei ner Beitrags- und Zulagensumme von 84.000€(40 Jahre x 2.100€ Riestermaximalbeitrag)

8.400€ Kosten

Vergleich zur Toprente(Beitrags- und Zulagensumme auch 84.000€) mit 50% Rabatt auf den AA(also 2,15%)+15,40€ Depotgebühr jährlich plus 1,43%TER plus ne Managementfee, welche wir nicht kennen.

Du hast also auf den ersten Blick mit 2422€ nur 2,88% direkte Kosten.

Aber durch die TER welche bei nem Depotwert von 200.000 € pro Jahr fast 3000€ ausmacht, bist Du ratzfatz über 8.400€.

Und hier ist eine Erfolgsvergütung überhaupt noch nicht berücksichtigt.

 

Dieses von Dir gebrachte Kostenargument ist einfach irrelevant.

 

Die Höhe der Rente ist entscheidend.

Diese wird aufgrund der Rechnungsgrößen, sowie den Sterbetafeln, bei gleichem Kapital in 40 Jahren sehr viel geringer ausfallen als heute.

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maush
Die Höhe der Rente ist entscheidend.

Diese wird aufgrund der Rechnungsgrößen, sowie den Sterbetafeln, bei gleichem Kapital in 40 Jahren sehr viel geringer ausfallen als heute.

Erkläre das doch bitte mal. Die verlängerte Lebenserwartung wird doch heute schon von den Versicherern berücksichtigt. Renditen in 40 Jahren sind nicht kalkulierbar, also wird man von etwa gleichen Marktrenditen ausgehen.

 

Die Rentenfaktoren können doch nur schlechter sein als heute, wenn die Lebenserwartung bis dahin höher ist, als heute schon berücksichtigt oder die Marktrenditen schlechter sind. Beides sind m.E. Faktoren, die sich sowohl nach oben als auch nach unten ändern können.

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Grumel

Versicherungen sind intransparent und die Kosten fallen bereits am Anfang an. Es ist absehbar dass wir in einigen Jahren auch mal gute Riester fonds bekommen werden. Die index uhr tickt auch in Deutschland. In vielen anderen Bereichen sind wir die größten Billigheimer der Welt. Lange wird es die Diebesbranche auch nichtmehr durchhalten. Wer dann in einer Versicherung festsitzt deren Gebühren er schon auf 30 Jahre im vorraus gezahlt hat, wenn er sich nicht noch x Jahre Vertragsbindung aufgehalst hat wird bitter jammern.

 

Sicher es wird auch eine Bewegung zum Sparbuch geben mit der Krise. Wobei viele der verkauften Aktienprodukte ja eh margen für die Banken hatten bei denen Sparbücher besser sind. Aber die Träume von überteuerten Göttern in Anzügen die mit ihren seherischen Gaben Verluste vermeiden sind jetzt auch erstmal vorbei.

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GlobalGrowth

so hier nochmal ne Korrektur, hab jetzt nochmal die Zertifizierungsrichtlinien geprüft...die wurden ja in der Vergangenheit mehrmals geändert:

 

1. eine Übertragung ist möglich, auch wenn beide Produkte bereits bestehen.

2. Gebühren fallen beim "annehmenden" Institut nicht an, da das Guthaben Deckungskapital ist.

 

Hoffe damit alle Klarheiten beseitigt zu haben ^_^

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Versicherungen sind intransparent und die Kosten fallen bereits am Anfang an. Es ist absehbar dass wir in einigen Jahren auch mal gute Riester fonds bekommen werden. Die index uhr tickt auch in Deutschland. In vielen anderen Bereichen sind wir die größten Billigheimer der Welt. Lange wird es die Diebesbranche auch nichtmehr durchhalten. Wer dann in einer Versicherung festsitzt deren Gebühren er schon auf 30 Jahre im vorraus gezahlt hat, wenn er sich nicht noch x Jahre Vertragsbindung aufgehalst hat wird bitter jammern.

 

hast du mal die Kostenquoten in der Schweiz und Österreich geprüft, da sind wir hier bereits "billig"

 

Diebesbranche? Warum so unsachlich? Es gibt gute und es gibt weniger gute Versicherer, es gibt gute und es gibt weniger gute Fonds!

Das ist Bildzeitungsniveau...und bringt gar keinen weiter!

 

Nehmen wir mal das Beispiel RRP und klassische RV

 

Abschluss- und VErtriebskosten bei RRP sind 5,5% bezogen auf die Einzahlungen, bei der klassischen Riester gibt es da ebenfalls erhebliche Unterschiede.

Eins hab ich hier, dass hat Abschlusskosten in Höhe von 3% bezogen auf die Einzahlungen.

 

Es ist doch die Frage, wie ich meine Assets aufgestellt habe, was ist daran verwerflich eine vernünftige Kostenstruktur zu haben, und damit eine so "gut" wie feststehende Rente bei einem klassischen Produkt als RK 1 in das Gesamtkonzept der Altersvorsorge einzubinden?

Ausschließlich nur das eine oder andere zu verwenden ist sinnfrei...doch das hat hier keiner behauptet!

 

Sicher es wird auch eine Bewegung zum Sparbuch geben mit der Krise. Wobei viele der verkauften Aktienprodukte ja eh margen für die Banken hatten bei denen Sparbücher besser sind. Aber die Träume von überteuerten Göttern in Anzügen die mit ihren seherischen Gaben Verluste vermeiden sind jetzt auch erstmal vorbei.

 

mhhh. also meine Riester ist weit im Plus...ist das bei deinem Fondsriester auch so?

Wie auch immer, es wird OT...ich werde die Tage mal ausarbeiten wie sich die Kosten bei einigen Produkten entwickeln, was für Auswirkungen das auf die Gesamtrendite hat und wie die Auszahlungsphasen gestaltet sind...

 

pps:

 

Eine Gesamtbetrachtung erfordert auch einen Gesamtüberblick...ich finde es sehr schade, dass hier immer sehr einseitig argumentiert wird: Kosten, Kosten, Kosten....die sind nur eins von vielen entscheidenden Argumenten ...

 

Es wird zwar immer behauptet, dass Fonds grundsätzlich besser performen, doch das haben Versicherer viele Jahre auch (7%p.a.) für eine risikolose Anlage!

Wenn ich bei aktiven Fonds bleibe, hab ich durch die TER Kosten eben immer eine Mehrrendite zur Gesamtmarktentwicklung zu leisten, sodass der Index idR mit 8-9% performen muss...

Alternative ist die ETF Anlage...aber wenn ich das jetzt mal gesamtvolkswirtschaftlich betrachte und alle so investieren würden, wäre eine outperformance gar nicht möglich, weil sämtl. Aktien eines Index gekauft werden...das System funktioniert nur so lange, wie es auch andere Systeme gibt.

Das der genannte Fall eintritt, ist sehr unwahrscheinlich...und unterstelle ich gar nicht. Aber welche Indexentwicklung will ich für die Zukunft unterstellen? Will ich überhaupt irgendwelche Vermutungen zum Großteil als Risikopotenzial in meiner Altersvorsorge haben? Das sind alles Überlegungen, warum man sich mit Grundsatzfragen auseinandersetzen muss. Habe ich die Fähigkeiten die Mehrrendite auf Dauer durchzuziehen, dann soll man sich auch nicht an Produkte wie Versicherungen und Banksparpläne binden.

Möchte man dagegen eine durchaus denkbare Rendite von 5-6% nach Kosten sind die genannten Sachen sinnvolle Alternativen...darüber hinaus kann man dann entsprechend der Risikoneigung auch direkt investieren....

Ich denke gerade in der Altersvorsorge gibt es kein Schwarz oder Weiss...egal welche Einstellung man zum Thema hat, ich würde es begrüßen, wenn ein wenig mehr Objektivität einzug hält...

 

 

"Sogar eine Investition über 20 Jahre hat bisweilen zu einem sehr schlechten Ergebnis beim DAX geführt.

Von 1960 bis 1980 betrug die Jahresrendite nur 0,9% p.a.!!

Die beste Periode lag von 1948 bis 1968 mit einer Rende von 21% p.a.!! --> Nachkriegsentwicklung mit ensprechender Industriefokusierung

Gruß

Roger "

klick

--> hab die Quelle jetzt nicht detailliert geprüft...sowas sollte aber auch nicht vergessen werden, die Entwicklung muss zwangsläufig nicht immer +8% sein!

 

Aus dem Grunde ist das "Marktnahe" Investieren nur ein Teil meiner Altersvorsorge...das regelmäßige investieren, reduziert zwar das Risiko über die Laufzeit, aber ist meine Anlage erstmal um 50% gefallen, muss sie erstmal um 100% steigen, dass ich wieder bei +/- Null bin!

Es ist alles möglich, nach unten wie oben...nur ist mir das zu wenig Kalkulationssicherheit, als dass ich damit zu 100% meine AV aufbaue...ich hab nunmal nur einmal Zeit dafür im Leben!

 

 

 

cya

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tom1978
1. eine Übertragung ist möglich, auch wenn beide Produkte bereits bestehen.

 

Hast Du dazu evtl. eine Quellenangabe?

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GlobalGrowth
Hast Du dazu evtl. eine Quellenangabe?

 

bleib ich dir erstmal schuldig, ich hab das nur vor mir liegen...ich schau mal heute Abend oder im Laufe der Woche, was im Netz zu finden ist.

 

cya

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martist
Moin ich habe mich dazu hier geäußert.

Ich halte einen Riestersparplan(egal ob mit Fonds oder bei einer Bank) für junge Menschen nichtmehr für empfehlenswert.

Da ich jung bin, habe ich ihn gekündigt und eine klassische Rentenversicherung abgeschlossen, bei der das Problem welches ein Sparplan hat nicht besteht.

 

Gruß vom Stezo

 

 

Den Standpunkt in eine Rentenversicherung zu investieren muss man individuell prüfen, ich persönlich würde als junger Mensch eher zum Riesterfonds tendieren.

Als 47 jähriger fühle ich mich in einem BSP wohl am besten aufgehoben.

Überlege nur noch ob ich ihn ungefördert laufen lasse oder die geförderte Variante kurz nach 60 Jahren kündige. (wegen Option Ausland im Rentenalter)

 

Gruß martist.

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LagarMat

Dir würde ich auch einen Banksparplan, der sich an der Umlaufrendite orientiert empfehlen.

Für Dich ist eine Versicherung ungeeignet.

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PierreDeFermat

@Global Growth.

 

Könntest du vielleicht mal eine Modellrechnung hier reinstellen, von der günstigsten dir bekannten Kapitallebensversicherung. Bei einer Kapitalmarktrendite (vor Kosten) von z.B. 4% oder 5%, wie groß dann das zu verrentende Vermögen ist und wie die Cash-flows im Rentenalter sind. Du hast ja gesagt, dass es im Rentenalter zusätzliche Rentensteigerungen gibt. Dann könnte man unter diesen Annahmen vergleichen, wie alt man werden muss damit sich eine Versicherung bzw. ein Banksparplan lohnt.

 

Modell: 100 monatlich in Riester Lebensversicherung oder Banksparplan 40 Jahre lang. Bei Banksparplan mit Option einer vorzeitigen Kündigung, falls sich die Leibrente erst rechnet wenn man 200 Jahre alt ist. Das angelegte Vermögen der Lebensversicherung fließt z.B. zu 100% in Staatsanleihen, die dann keine weiteren Kosten verursachen.

 

Geldwerte Vorteile wie z.B. Auszahlung der Versicherungssumme bei Tod in der Ansparzeit oder ähnliches, oder Rentengarantie solltest du gerne auch erwähnen, vielleicht sogar einen Preis dafür abschätzen wenn man es mit Risikoversicherungen absichern würde. D.h. wir basteln uns eine KLV aus Banksparplan und RLV. Posten die optional sind und bei deinen Kosten nicht eingerechnet werden kannst du natürlich nicht als Geldwerten Vorteil rechnen.

 

Würde mich freuen wenn du die Informationen zur Verfügung stellen könntest.

Ich kenne mich mit Versicherungen nicht so gut aus, ich weiß also nicht ob es da immer so schöne Bildchen gibt die dir sagen wie groß dein Endvermögen bei x Kapitalmarktrendite ist, oder ob es sich auf eine andere Rendite bezieht.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
@Global Growth.

 

Könntest du vielleicht mal eine Modellrechnung hier reinstellen, von der günstigsten dir bekannten Kapitallebensversicherung. Bei einer Kapitalmarktrendite (vor Kosten) von z.B. 4% oder 5%, wie groß dann das zu verrentende Vermögen ist und wie die Cash-flows im Rentenalter sind. Du hast ja gesagt, dass es im Rentenalter zusätzliche Rentensteigerungen gibt. Dann könnte man unter diesen Annahmen vergleichen, wie alt man werden muss damit sich eine Versicherung bzw. ein Banksparplan lohnt.

 

Modell: 100 monatlich in Riester Lebensversicherung oder Banksparplan 40 Jahre lang. Bei Banksparplan mit Option einer vorzeitigen Kündigung, falls sich die Leibrente erst rechnet wenn man 200 Jahre alt ist. Das angelegte Vermögen der Lebensversicherung fließt z.B. zu 100% in Staatsanleihen, die dann keine weiteren Kosten verursachen.

 

Geldwerte Vorteile wie z.B. Auszahlung der Versicherungssumme bei Tod in der Ansparzeit oder ähnliches, oder Rentengarantie solltest du gerne auch erwähnen, vielleicht sogar einen Preis dafür abschätzen wenn man es mit Risikoversicherungen absichern würde. D.h. wir basteln uns eine KLV aus Banksparplan und RLV. Posten die optional sind und bei deinen Kosten nicht eingerechnet werden kannst du natürlich nicht als Geldwerten Vorteil rechnen.

 

Würde mich freuen wenn du die Informationen zur Verfügung stellen könntest.

Ich kenne mich mit Versicherungen nicht so gut aus, ich weiß also nicht ob es da immer so schöne Bildchen gibt die dir sagen wie groß dein Endvermögen bei x Kapitalmarktrendite ist, oder ob es sich auf eine andere Rendite bezieht.

 

bei mir gibt es gar keine "Bildchen"...sondern nur Zahlen :thumbsup:

ich setz mich damit auseinander, kein Problem...

 

watt aber ist ne Riester-Lebensversicherung? :P

 

Aber irgendwie versteh ich deinen Ansatz nicht, die Versicherung investiert doch nur zum Teil in Staatsanleihen...ne 100% Quote würde keinen wirklichen Sinn machen...das Problem was ich dabei hab, sind die fehlenden Meta-Daten.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du eine klassische Riester mit einem Banksparplan vergleichen?

Du sprichst immer von Kapitallebensversicherung? Es ging hier doch ausschließlich um Riester, nicht um KLV??!

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Die Rentenfaktoren können doch nur schlechter sein als heute, wenn die Lebenserwartung bis dahin höher ist, als heute schon berücksichtigt oder die Marktrenditen schlechter sind. Beides sind m.E. Faktoren, die sich sowohl nach oben als auch nach unten ändern können.

 

du hast dir die Frage selbst beantwortet...

 

Allein in den letzen 5 Jahren sind Rentengarantiefaktoren von über 60 auf 35-40 geschrumpft... und alle 10 Jahre gibt es in der Regel neue Sterbetabellen!

 

"Wenn die Lebenserwartung bis dahin höher ist," ... "die Marktrenditen schlechter sind"

Punkt 1 wird sehr wahrscheinlich eintreten, bei der Marktrendite kann ich keine Prognose abgeben!

 

Den Standpunkt in eine Rentenversicherung zu investieren muss man individuell prüfen, ich persönlich würde als junger Mensch eher zum Riesterfonds tendieren.

Als 47 jähriger fühle ich mich in einem BSP wohl am besten aufgehoben.

Überlege nur noch ob ich ihn ungefördert laufen lasse oder die geförderte Variante kurz nach 60 Jahren kündige. (wegen Option Ausland im Rentenalter)

 

Gruß martist.

 

seh ich genauso wie der Stezo, ein an die Umlaufrendite gekoppelter Banksparplan wäre eine gute Alternative

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PierreDeFermat
bei mir gibt es gar keine "Bildchen"...sondern nur Zahlen :thumbsup:

ich setz mich damit auseinander, kein Problem...

 

watt aber ist ne Riester-Lebensversicherung? :P

 

Aber irgendwie versteh ich deinen Ansatz nicht, die Versicherung investiert doch nur zum Teil in Staatsanleihen...ne 100% Quote würde keinen wirklichen Sinn machen...das Problem was ich dabei hab, sind die fehlenden Meta-Daten.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du eine klassische Riester mit einem Banksparplan vergleichen?

Du sprichst immer von Kapitallebensversicherung? Es ging hier doch ausschließlich um Riester, nicht um KLV??!

 

Okay vielleicht habe ich ungünstige Begriffe verwendet ich meine eine versicherungsbassierenden Riester, bzw. das wovon stezo so überzeugt ist. Ich weiß dass die Versicherungen nicht zu 100% in Staatsanleihen investieren, aber näherungsweise dürfte der Unterschied nicht so riesig sein. Weil der Banksparplan bassierend auf den Staatsanleihen berechnet wird, würde das den Vergleich deutlich vereinfachen.

 

Was meinst du mit Meta Daten? Ich habe mir das so vorgestellt. Man zahlt 40*12*100=48000 ein darauf zahlt man z.B. 5% Gebühren also 2400 gezimmelt auf 5 Jahre also 40 pro Monat. Dann gibt es vielleicht noch weitere Kosten die aber zum Teil am Ende wieder zurück vergüttet werden. Also habe ich z.B. in den ersten 5 Jahren Sparraten von 58 und danach von 98 die dann mit z.B. 5% verzinst werden. Wobei die weiteren Kosten von 2 vielleicht in einer Abschlussgutschrift zum Teil wieder zurückgezahlt werden oder so.

 

Bei jedem anderen Produkt kann man doch wenn man die Input Variablen kennt: Rendite und monatlichen Sparbeitrag und animmt, dass die Kosten TER, Depotgebühren, Marge AA konstant bleiben auf den Cent berechnen was rauskommt. Geht das bei einer Versicherung nicht?

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martist

seh ich genauso wie der Stezo, ein an die Umlaufrendite gekoppelter Banksparplan wäre eine gute Alternative

 

 

So empfiehlt es auch die Stiftung Warentest im Riesterbanksparplantest vom Oktober. Werde mal die besten 3 Unternehmen kontaktieren, bezüglich der Möglichkeit einer ungeförderten Variante.

Oder würde es eher Sinn machen den normal geförderten Vertrag kurz vor Renteneintritt zu kündigen ?

 

Bei ungeförderter Variante muss der Vertrag mind. 12 Jahre laufen und das 60. Lebensjahr muss vollendet sein, dann wird bei kompletter Kapitalauszahlung nur die Hälfte des Ertrages mit persönlichem Steuersatz versteuert (steuerl. Behandlung wie Kapitallebensversicherung).

 

Bei Kündigung des geförderten Riestervertrages sind die Zulagen und die Steuervorteile der kompletten Laufzeit zurückzuzahlen, doch wie stellt sich die steuerliche Seite dar ?

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

@PierreDeFermat

 

doch das geht, die Kosten werden bei der Versicherung idR über den Schlussüberschuss wieder rückvergütet...komplett

 

Aber: wenn wir bei der laufenden ÜBerschussbeteiligung bleiben, muss ich dir mit deiner Herangehensweise widersprechen, denn zur Zeit zahlen einige Versicherer weit über 5% ...hier bringen im Vergleich (BSP) 5 Jährige Staatsanleihen um die 2,5-3% richtig?

 

Von daher wird es wieder ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, ähnlich Fonds - Versicherung.

Stezo schreibt im übrigen immer. bei geplanter Kündigung vor Rentenbeginn: BSP und Fonds wahrscheinlich im Vorteil...

sobald es aber um die Verrentung geht, liegt die Versicherung (klassisch) wieder vorn...da schließe ich mich an!

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LagarMat
seh ich genauso wie der Stezo, ein an die Umlaufrendite gekoppelter Banksparplan wäre eine gute Alternative

 

 

 

So empfiehlt es auch die Stiftung Warentest im Riesterbanksparplantest vom Oktober. Werde mal die besten 3 Unternehmen kontaktieren, bezüglich der Möglichkeit einer ungeförderten Variante.

Oder würde es eher Sinn machen den normal geförderten Vertrag kurz vor Renteneintritt zu kündigen ?

 

Bei ungeförderter Variante muss der Vertrag mind. 12 Jahre laufen und das 60. Lebensjahr muss vollendet sein, dann wird bei kompletter Kapitalauszahlung nur die Hälfte des Ertrages mit persönlichem Steuersatz versteuert (steuerl. Behandlung wie Kapitallebensversicherung).

 

Bei Kündigung des geförderten Riestervertrages sind die Zulagen und die Steuervorteile der kompletten Laufzeit zurückzuzahlen, doch wie stellt sich die steuerliche Seite dar ?

 

Beachte bei der Auswahl, dass die Sparpläne der Sparkassen nicht an die Umlaufrendite gekoppelt sind, sondern mit Zinstreppen arbeiten, welche für Dich Blödsinn sind, weil die höchste Stufe dieser Treppe erst nach 20 Jahren erreicht ist.

Umlaufrendite, that's the word!

Ich würde an Deiner Stelle gefördert sparen.

Die Zulagen bringen Dir Zinseszinsen, welche nicht zurückgezahlt werden müssen, welche Du aber onhe Zulagen nicht hättest.

Desweiteren ist die jährliche Steuererstattung ein ordentlicher Batzen, welchen Du verzinst anlegen kannst und welcher am Ende der Laufzeit den Betrag des Abzuges bei "förderschädlicher Auflösung" mindert oder ausgleichen kann.

 

Stezo schreibt im übrigen immer: bei geplanter Kündigung vor Rentenbeginn: BSP und Fonds wahrscheinlich im Vorteil...

sobald es aber um die Verrentung geht, liegt die Versicherung (klassisch) wieder vorn...da schließe ich mich an!

Sehr Richtig!

 

Da der Stezo aber ne Rente und keine Auszahlung will...

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PierreDeFermat
@PierreDeFermat

 

doch das geht, die Kosten werden bei der Versicherung idR über den Schlussüberschuss wieder rückvergütet...komplett

 

Alle Kosten außer den Abschlussprovisionen werden also rückvergütet. Nominal oder auch in irgendeinerweise aufgezinst? Ich kenne mich wie gesagt mit dem klassischen Riester nicht aus. Hast du irgendwelche zusätzlichen Rechte die du beim BSP nicht hast? Also sowas was ich unter geldwerte Vorteile aufgeführt habe?

 

Die Leute die das Portfolio verwalten, werden also ausschließlich aus den Abschlussgebühren bezahlt? Ich meine jetzt nicht die Fondsmanger, falls in Fonds investiert wird. Sondern die die sich überlegen welche Aktien, Anleihen etc. gewählt werden.

 

 

 

 

Aber: wenn wir bei der laufenden ÜBerschussbeteiligung bleiben, muss ich dir mit deiner Herangehensweise widersprechen, denn zur Zeit zahlen einige Versicherer weit über 5% ...hier bringen im Vergleich (BSP) 5 Jährige Staatsanleihen um die 2,5-3% richtig?

 

Also August 08 waren es so weit ich weiß 4,03. Den aktuellen Wert möchte ich nicht unbedingt nachschlagen, dürfte aber ein wenig gesunken sein, wegen des Runs auf Staatsanliehen in den letzten Wochen. Da Versicherungen ja auch z.B. 30 Jährige Staatsanleihen halten [so weit ich weiß], würde ich zur These kommen, dass die Versicherungsrenditen denen der Staatsanleihen hinterherlaufen. Wenn die Zinsen jetzt wieder stark steigen profitieren die Versicherungen ja auch erstmal nur sehr wenig, erst durchs weitere Rollen und bei Neuanlagen. Wird viel Geld abgezogen leiden sie ja sogar, weil steigen Zinsen Kursverluste bedeuten. Also wenn man jetzt die Rendite von Staatsanleihen und Versicherungensrenditen aufträgt würde ich vermuten, dass die Versicherungskurve in gewisserweise nach rechts verschoben ist. Tendenziell haben natürlich 30 jährige Staatsanleihen eine etwas höhere Rendite als 5 jährige.

 

 

 

 

Von daher wird es wieder ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, ähnlich Fonds - Versicherung.

Stezo schreibt im übrigen immer. bei geplanter Kündigung vor Rentenbeginn: BSP und Fonds wahrscheinlich im Vorteil...

sobald es aber um die Verrentung geht, liegt die Versicherung (klassisch) wieder vorn...da schließe ich mich an!

 

Ich muss mich mit Sterbetafeln erstmal weiter beschäftigen. Ich hätte angenommen, dass sich die Leute schon Gedanken machen wie alt ein heute 20 Jahre alter wird und nicht einfach sagen: Wie alt werden heute Menschen im Durchschnitt z.B. 80 Jahre. Also wird der 20 Jährige noch 60 Jahre leben.

 

Wenn diese Sterbetafeln halbwegs seriöse Aussagen treffen sollen, dann wird doch der medizinische Fortschritt und ähnliches schon berücksichtigt. D.h. die Sterbetafeln spiegeln die erwartete Lebenszeit einer Altersgruppe wieder. Ist z.B. der medizinische Fortschritt "besser" als erwartet steigt das Lebensalter über den Erwartungswert, ist er "schlechter" sinkt er unter den Erwartungswert.

 

Unter der Annahme das die Sterbetafelschreiber was von ihrere Arbeit verstehen, sind also die Chancen und Risiken [höheres oder niedrigeres als erwartetes Alter] gleich hoch.

 

Okay Versicherungen sind von Gesetztes wesen dazu gezwungen ein Sicherheitspolsten hinzuzufügen. Aber rein logisch würde ich annehmen, dass das Sicherheitspolster heute größer seinen müsste als in 40 Jahren, weil man in 40 Jahren über die dann 60 jährigen mehr Informationen hat als heute. Also die Varianz geringer ist also kein so großes Polster benötigt wird.

 

Nur weil in den letzten Jahren der medizinische Fortschritt größer war als vor x Jahren erwartet, muss das nicht für alle Ewigkeit so weiter gehen. Oder haben die Sterbetafelschreiber ein eigennütziges Interesse daran die Tafeln zu verfällschen?

 

Aber ich will ja gerade ausrechnen. Wie hoch die Werte in den Sterbetafeln in 40 Jahren sind damit es sich für mich lohnt in einen klassischen Riester zu investieren. Dann kann sich jeder überlegen ob er denkt so alt zu werden. Bzw. ob er denkt, dass die Versicherungen das denken werden.

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anubisTURBO
· bearbeitet von anubisTURBO

Hallo,

 

auch wenn die Frage vorhin schon einmal gestellt wurde, so wurde ich aus den Antworten doch nicht so recht schlau...

 

Ich will demnächst die DWS Top Dynamik abschließen und wechsel dazu von meiner alten Riester-Versicherung zur DWS und nehme bekanntliche meine Beiträge und Zulagen mit. Kostet halt einmalige Gebühr der alten Bank.

 

Jetz eine Frage zu der Sicherheit der TopDynamik kurz vor Rentenbeginn. Wäre es denn nicht möglich, dass ich 5-10 Jahre vor dem Rentenbeginn - wenn die Kurse gut stehen - die Riester Rente wechsel und in einen Banksparplan switche? Die eingezahlten Beiträge und Zulagen nehme ich doch sicher mit und was ist mit der bis dato erwirtschafteten Rendite?

 

Ich stelle mir das so vor, dass ich die TopDynamik für 30 Jahre bespare und dann bei einem guten Kurs in einen sicheren Banksparplan wechsel der mir die letzten 10 Jahre mit einer Umlaufrendite sichere Zinsen und eine sichere Rente einspielt.

 

Gesetzlich ist der Wechsel ja vorgeschrieben, dass er möglich ist.

 

Bitte erleuchtet mich :blink: Oder wo ist der Haken an meiner Überlegung?

 

mfg, Andi

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Klasse Perre,

 

noch macht die Thematik Fun :w00t:

 

Punkt 1.)

Zu den Sterbetafeln...sie berücksichtigen zum einen, wie du richtig feststellst, die durchschnittliche Lebenserwartung und führen einen Risikoausgleich in der Versicherungsgemeinschaft durch...einfach gesagt, wer früher stirbt, trägt damit das Langlebigkeitsrisiko eines anderen.

Der entstehende Gewinn, der theoretisch auch ein Verlust sein kann, wird über die Risikoüberschüsse an den Kunden zurückgegeben.

 

Punkt 2.)

 

die Sterbetafel wird mit dem jeweils gültigen Rechnungszins aufgezinst, wodurch eine garantierte Barrente entsteht, die dann im Laufe der Rentenbezugszeit wieder systematisch absinkt (auf den Wert der in der Sterbetafel kalkuliert wurde) ...daher auch die Rechnung, dass man im Schnitt um die 90Jahre werden muss, bis der Refinanzierungsquotient bezogen auf das Garantiekapital erreicht wird...dieser Punkt wird immer genommen, um ihn gegen eine Versicherung einzusetzen...siehe Berichte Monitor und Frontal

 

Aber:

 

ergänzend zu den oben genannten Fakten erwirtschaftet das Unternehmen einen Zinsüberschuss aus Staatsanleihen, Inhaberschuldverschreibungen, Aktien, Fonds etc. der wiederum als laufender Überschuss eine unwiderrufliche Bonusrente (unter Zugrundelegung der Sterbetafeln) bildet, beides zusammen stellt dann die Gesamtrente dar.

 

IdR dauert es ca. 5-8 Jahre, dann hab ich das an Renten ausgezahlt bekommen, was ich selbst an Beiträgen entrichtet habe. Durch die Vereinbarung einer Rentengarantiezeit, ist somit eine Verdopplung bzw. Verdreifachung des eingesetzten Geldes immer möglich.

 

 

Der Schlussüberschuss erhöht nochmal die Bonusrente und liegt je nach Beitragshöhe bei mehreren Tausend ...du kannst das jetzt sehen wie du willst, effektiv stellt das eine Rückvergütung der gezahlten Abschluss/Vertriebskosten/ Verwaltungskosten dar...verzinst...

der Charakter des Schlussüberschusses ist aber eigentlich ein anderer, nämlich die zusätzliche "Belohnung" derer, die den Vertrag auch durchgehalten haben...er kann aber auch andere Aufgaben haben, die ich jetzt hier nicht näher erläutern möchte, sprengt den Rahmen...

 

Um mal bei einem Versicherer zu bleiben, der sowohl Serviceversicherer (also kein Direktversicherer) ist, als auch grundsätzlich sein Aktienportfolio unter 2% zu den Anlagebeträgen hält: Laufende Überschussbeteiligung 5,1% + Schlussüberschuss + Bewertungsreserven = 5,8% Gesamtverzinsung

 

Damit haben wir derzeit eine Abweichung von bis zu 2% zugunsten der Versicherer im Vergleich zu den Staatsanleihen, was durch die unterschiedlichen Anlagestrategien und Instrumente zu begründen ist. Bis 2001 waren sogar 7%p.a. im Durchschnitt möglich gewesen (sprich vom schlechtesten bis besten Versicherer)

daher hast du in gewisser Weise schon recht, ein Schritthalten mit den Staatsanleihen ist erkennbar...in Summe zahlen gute Versicherer aber 1-2 Prozentpunkte mehr.

 

Weiterhin muss in der Kalkulation auch berücksichtigt werden, dass die Renten im Rentenbezug bei den Versicherern jährlich erhöht werden, was ich bei den BSP nicht gefunden habe.

 

Wenn du nun noch davon ausgehst, das bis zu 34% des Gesamtkapitals vor Rentenbeginn in die Leibrente beim BSP investiert werden, wird das äußerst knapp mit einer Outperformance zum Versicherer...da haben wir dann noch keine geänderten Sterbetabellen/Rechnungsgrundlagen und Abschlussgebühren die beim BSP dann anfallen, bedacht!

 

Das Schwierige an der Stelle ist ganz einfach, dass immer eine Fokusierung auf den Kapitalwert in der Versicherung/BSP vorgenommen wird, das mag bei Lebensversicherungen richtig sein, aber bei diesen Produkten hat man sich dafür entschieden das Langlebigkeitsrisiko auszuschalten, damit kakuliere ich automatisch mit einem anderen Erwartungswert. Entscheidend ist also, welches Produkt zahlt wann wie lange wie hoch welche Rente...da wir hier vom klassischen Prinzip (klassische RV vs. BSP) hat es der BSP durch seine Sanktionen wie oben beschrieben schon äußerst schwer....bei Abschluss 10-20 Jahren vor dem Rentenbeginn, seh ich aber den BSP wieder im Vorteil, weil dieser während der Beitragszahlungsphase keine Kosten hat...da wird es wiederum für die Versicherung sehr schwer...

 

 

cya

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LagarMat
Ich will demnächst die DWS Top Dynamik abschließen und wechsel dazu von meiner alten Riester-Versicherung zur DWS und nehme bekanntliche meine Beiträge und Zulagen mit. Kostet halt einmalige Gebühr der alten Bank.

 

Jetz eine Frage zu der Sicherheit der TopDynamik kurz vor Rentenbeginn. Wäre es denn nicht möglich, dass ich 5-10 Jahre vor dem Rentenbeginn - wenn die Kurse gut stehen - die Riester Rente wechsel und in einen Banksparplan switche? Die eingezahlten Beiträge und Zulagen nehme ich doch sicher mit und was ist mit der bis dato erwirtschafteten Rendite?

 

Ich stelle mir das so vor, dass ich die TopDynamik für 30 Jahre bespare und dann bei einem guten Kurs in einen sicheren Banksparplan wechsel der mir die letzten 10 Jahre mit einer Umlaufrendite sichere Zinsen und eine sichere Rente einspielt.

 

Gesetzlich ist der Wechsel ja vorgeschrieben, dass er möglich ist.

 

Bitte erleuchtet mich :blink: Oder wo ist der Haken an meiner Überlegung?

 

An Deiner Überlegung ist erstmal kein Haken.

Das ist nicht das was wir hier zur Zeit diskutieren.

Lass Dich nich verwirren.

Die Idee zunächst eine ganz Weile höhere Risiken zu fahren, um eine höhere Rendite zu erwirtschaften ist ja an sich nicht falsch.

Beim Wechsel von FSP zu BSP ist erstmal keine Schwierigkeit.

Aber beide Produktklassen haben eben einen Nachteil, den die klassische Rentenversicherung nicht hat.

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PierreDeFermat
Klasse Perre,

 

noch macht die Thematik Fun :w00t:

 

Punkt 1.)

Zu den Sterbetafeln...sie berücksichtigen zum einen, wie du richtig feststellst, die durchschnittliche Lebenserwartung und führen einen Risikoausgleich in der Versicherungsgemeinschaft durch...einfach gesagt, wer früher stirbt, trägt damit das Langlebigkeitsrisiko eines anderen.

Der entstehende Gewinn, der theoretisch auch ein Verlust sein kann, wird über die Risikoüberschüsse an den Kunden zurückgegeben.

 

Okay nur damit ich das richtig verstehe. Versuche ich mir das mal an einem Beispiel klar zu machen. Du hast jetzt eine gute klassische Versicherung abgeschlossen und ich schließe erst eine in 20 Jahren ab. Wir haben beide 10000 Endvermögen zum Verrenten und gehen beide von heute angesehen in 40 Jahren in Rente. In der Zwischenzeit wurde ein super Antiaging Mittel erfunden und die Lebenserwartung ist stark gestiegen.

 

Der Einfachheit halber gibt es in der Rentenzeit nur 2,25% Zinsen und keine weiteren Überschüsse aus dem Portfolio. Bei dir nimmt man ein erwartes Todesdatum nach 28 Jahren (95) an und bei mir eins von 43 Jahren (110). Damit das Geld nach 28 bzw. 43 Jahren aufgezehrt ist kannst du 40 Monatsrente bekommen ich nur 30. Durch das Antiagingmittel werden alle 95. d.h. du bekommst deine 40 pro Monat und ich bekomme 30 Monat und die ca. 4762,44 als Risikoüberschuss weil die Leute nur 95 geworden sind und nicht 110. Wenn die Leute nicht alle am gleichen Tag sterben macht das Beispiel mehr Sinn aber ich glaube du verstehst was ich meine. Wir stehen also eigentlich gleich gut da.

 

Mir scheint das ähnlich zu sein, wie der Fall mit dem Rechnungszins, die Leute mit 3,25% sind nicht wirklich viel besser dran als die mit 2,25%, weil der Vorteil ja mit dem Überschüssen verrechnet wird. Ähnlich hier du bekommst zwar erstmal mehr Rente dafür aber weniger Überschüsse.

 

 

 

 

 

Punkt 2.)

 

die Sterbetafel wird mit dem jeweils gültigen Rechnungszins aufgezinst, wodurch eine garantierte Barrente entsteht, die dann im Laufe der Rentenbezugszeit wieder systematisch absinkt (auf den Wert der in der Sterbetafel kalkuliert wurde) ...daher auch die Rechnung, dass man im Schnitt um die 90Jahre werden muss, bis der Refinanzierungsquotient bezogen auf das Garantiekapital erreicht wird...dieser Punkt wird immer genommen, um ihn gegen eine Versicherung einzusetzen...siehe Berichte Monitor und Frontal

 

Ja ich habe auch einen der Berichte gesehen und hielt ihn auch für ziemlichen Quatsch.

Aber:

 

ergänzend zu den oben genannten Fakten erwirtschaftet das Unternehmen einen Zinsüberschuss aus Staatsanleihen, Inhaberschuldverschreibungen, Aktien, Fonds etc. der wiederum als laufender Überschuss eine unwiderrufliche Bonusrente (unter Zugrundelegung der Sterbetafeln) bildet, beides zusammen stellt dann die Gesamtrente dar.

 

Diesen Zinsüberschuss habe ich ja durch die Diverenz zwischen 2,25 und 5% dargestellt, oder?

 

IdR dauert es ca. 5-8 Jahre, dann hab ich das an Renten ausgezahlt bekommen, was ich selbst an Beiträgen entrichtet habe. Durch die Vereinbarung einer Rentengarantiezeit, ist somit eine Verdopplung bzw. Verdreifachung des eingesetzten Geldes immer möglich.

 

Ohne es überprüfen zu wollen halte die Aussage für arg pauschal. Gegenbeispiel: Vergleich 40 Jahre Einzahlungen und 10 Jahre Einzahlungen. In 40 Jahren können doch viel mehr an Erträgen generiert werden als in 10 Jahren. d.h. bei gleichen Raten wäre das Endvermögen nicht 4 mal so groß sondern eher 9-10 mal so groß. Aber okay das wären dann vielleicht 4 bis 10 Jahre, das passt dann ja doch zu deinem idR.

 

 

 

Der Schlussüberschuss erhöht nochmal die Bonusrente und liegt je nach Beitragshöhe bei mehreren Tausend ...du kannst das jetzt sehen wie du willst, effektiv stellt das eine Rückvergütung der gezahlten Abschluss/Vertriebskosten/ Verwaltungskosten dar...verzinst...

der Charakter des Schlussüberschusses ist aber eigentlich ein anderer, nämlich die zusätzliche "Belohnung" derer, die den Vertrag auch durchgehalten haben...er kann aber auch andere Aufgaben haben, die ich jetzt hier nicht näher erläutern möchte, sprengt den Rahmen...

 

Wovon lebt dann eigentlich die Versicherung? Mit dem Geld arbeiten sie nicht, sie legen es ja nur für uns an. Die Vertriebskosten werden rückvergütet. Bei Stornierungen profitiert die Gemeinschaft zum großen Teil. Bei Risikoüberschüssen auch zu mindestens 80%.

 

Um mal bei einem Versicherer zu bleiben, der sowohl Serviceversicherer (also kein Direktversicherer) ist, als auch grundsätzlich sein Aktienportfolio unter 2% zu den Anlagebeträgen hält: Laufende Überschussbeteiligung 5,1% + Schlussüberschuss + Bewertungsreserven = 5,8% Gesamtverzinsung

 

Damit haben wir derzeit eine Abweichung von bis zu 2% zugunsten der Versicherer im Vergleich zu den Staatsanleihen, was durch die unterschiedlichen Anlagestrategien und Instrumente zu begründen ist. Bis 2001 waren sogar 7%p.a. im Durchschnitt möglich gewesen (sprich vom schlechtesten bis besten Versicherer)

daher hast du in gewisser Weise schon recht, ein Schritthalten mit den Staatsanleihen ist erkennbar...in Summe zahlen gute Versicherer aber 1-2 Prozentpunkte mehr.

 

Oder man sagt die Versicher zahlen die Rendite der Staatsanleihen von vor 10 Jahren. Vor 10 Jahren lag die Rendite bei ca. 5% und 1991 bei fast 9%. Wenn man vor 20 Jahren eine 30 jährige Staatsanleihe gekauft hat, dann zahlt sie ja immer noch die gleichen Zinsen wie früher, auch wenn jetzt das Zinsniveau deutlich niedriger ist.

 

 

 

Wenn du nun noch davon ausgehst, das bis zu 34% des Gesamtkapitals vor Rentenbeginn in die Leibrente beim BSP investiert werden, wird das äußerst knapp mit einer Outperformance zum Versicherer...da haben wir dann noch keine geänderten Sterbetabellen/Rechnungsgrundlagen und Abschlussgebühren die beim BSP dann anfallen, bedacht!

 

Das ist doch nur ein mathematisches Spielchen. Du kannst doch genauso bei deiner Versicherung 2 Töpfe [oder auch 37 Töpfe] aufmachen und sagen dieser Teil ist für das Alter von 67 bis 85 und der Rest für 85+. Beispiel: 40 Rente aus 10000 dann werden 7200 für die ersten 18 Jahre gebraucht und 2800 für die restlichen. Beispiel 30 Rente aus 10000 dann werden 5400für die ersten 18 Jahre gebraucht und 4600 für die restlichen.

Beispiel 36,66 Rente aus 10000 dann werden 34% für den 2. Teil gebraucht. Alles mit Rechnungszins von 2,25%.

 

Weiterhin muss in der Kalkulation auch berücksichtigt werden, dass die Renten im Rentenbezug bei den Versicherern jährlich erhöht werden, was ich bei den BSP nicht gefunden habe.

 

Ich glaube nicht, dass bei einem Auszahlungsplan ein Marktergebnis von 0% Zinsen möglich ist. Da wird sonst irgendeine Bank auf die Idee kommen 1% Zinsen zu bieten und alle werden ihr Verträge 1 Tag vor Auszahlung dahin wechseln. Entsprechend wird sich das Niveau wohl ein wenig unter dem Marktzins einpendeln.

 

 

 

 

Das Schwierige an der Stelle ist ganz einfach, dass immer eine Fokusierung auf den Kapitalwert in der Versicherung/BSP vorgenommen wird, das mag bei Lebensversicherungen richtig sein, aber bei diesen Produkten hat man sich dafür entschieden das Langlebigkeitsrisiko auszuschalten, damit kakuliere ich automatisch mit einem anderen Erwartungswert. Entscheidend ist also, welches Produkt zahlt wann wie lange wie hoch welche Rente...da wir hier vom klassischen Prinzip (klassische RV vs. BSP) hat es der BSP durch seine Sanktionen wie oben beschrieben schon äußerst schwer....bei Abschluss 10-20 Jahren vor dem Rentenbeginn, seh ich aber den BSP wieder im Vorteil, weil dieser während der Beitragszahlungsphase keine Kosten hat...da wird es wiederum für die Versicherung sehr schwer...

 

Die Frage ist ab wann einem die Risikoprämie zu hoch ist. Wenn man etwas vererben möchte, dann wäre den Erben vermutlich eine 90% Chance auf mehr Erbe lieber als eine Sicherheit in 10% der Fälle weniger zu erben. [Plastisch ausgedrückt in Wirklichkeit natürlich komplexer.]

 

Bzw. wenn es keine Erben gibt, dann wäre es vermutlich für mich auch in Ordnung mich bis zu meinem 90 Lebensjahr abzusichern, anstatt mit Erwartungswert 100 Jahren zu versichern. Dann geht es mir 23 Jahre (67bis 90) besser, mit dem Risiko dass der Staat dann meine letzten 10 Jahre das Altersheim für mich bezahlen muss und ich dann in ein weniger luxeriöses umziehen muss.

 

Man ist ja leider beim Staat pflichtversichert gegen totale Armut. Was logischerweise zu moral hazard führen kann.

 

Aber wir kommen immer weiter vom Thema weg, ich würde gerne mal eine Rechnung durchführen, vielleicht öffnet sie mir ja die Augen. Außerdem würde ich gerne wissen, wovon die Allianzaktionäre ihre Dividenden bekommen und die Vertriebsleute ihre Provisionen, wenn alle Gebühren irgendwann verzinst rückvergütet werden.

 

 

 

 

cya

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