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loenne

Tabakunternehmen - Meinungen und Analysen

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rolasys
Die Tabaksteuern sind sehr hoch und wichtig für die Staatskasse.

 

tja, hat nur einen kleinen Haken, die Kosten die den Staat durch das Rauchen entstehen sind wesentlich höher, Schätzungen gehn da von Faktor 3-4 aus.

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Albanest

In den einzelnen Threads wurde es schon angesprochen: Philip Morris (PM) und BAT (BMT) haben interessante Kurse erreicht... Haben beide schon ausreichend Federn gelassen um mit einer ersten Position einzusteigen bzw um aufzustocken?

 

Oder ist da, wie checker-finance vermutet " etwas Busch "? Wie seht ihr Big Tobacco derzeit?

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
Die Tabaksteuern sind sehr hoch und wichtig für die Staatskasse.

 

tja, hat nur einen kleinen Haken, die Kosten die den Staat durch das Rauchen entstehen sind wesentlich höher, Schätzungen gehn da von Faktor 3-4 aus.

 

Deshlab habe ich ja unterschieden zwischen kurzfristig und langfristig.

 

Welche Auswirkungen hat denn die Marihuana-Legalisierungswelle auf den Tabakmarkt?

 

http://www.bild.de/s...64210.bild.html

http://www.spiegel.d...r-a-943424.html

http://www.spiegel.d...n-a-943863.html

 

 

1. Wie wirkt sich das auf den Tabakabsatz aus?

 

2. Warum macht man das? Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Regierungen niemals etwas im Interesse von Menschen tun, sondern das was Lobbyverbände und Banken im Hintergrund vorgeben.

 

3. Der Tabaklobby kann das nicht recht sein? Dem Umsatz nimmt es Anteile weg.

 

4. Der Pharmalobby kann es nicht recht sein? Es fallen Raucheropfer weg. Die Umsätze verschieben sich. Marihuana kann auch Schmerzmittel, Betäubungsmittel usw. ersetzen. AIDS-Kranke, MS-Patienten, selbst Krebspatienten sollen zum Teil von Besserung sprechen.

 

5. Der medizinisch technischen Industrie kann es nicht recht sein. Dem Krankenhaussystem- Ärztkomplex auch nicht. Insbesondere an Patienten mit chronischen Schäden lässt sich gut verdienen. Die westliche Medizin hat noch nie ein Interesse an Gesunden gehabt, sondern am Aufrechterhalten eines Reservoirs von Kranken, die ausgesaugt werden können.

 

6. Der US-Gefängnisindustrie kann es nicht recht sein. Von Millionen von Strafgefangen in den USA sitzt etwa jeder dritte wegen harmlosen "Delikten" mit leichten Drogen. Die Gefängnisse lassen sich zukünftig schwerer füllen. Die Sicherheitsindustrie hat eine enorme Macht in den USA.

 

 

Natürlich ist es schön für die Leute, dass sie endlich Marihuana konsumieren können und nicht mehr drangsaliert werden. Ich finde das gut. Oder wird es zum Teil nur erlaubt, weil es doch schädlich ist und zukünftig viele neue Kranke hervorbringt? Kiffende und in der breiten Masse verdummende Bevölkerungsteile sind leichter unter Kontrolle zu halten.

 

Ich kann nicht glauben, dass aus der Politik irgendwann mal etwas kommt, was für die Menschen gut ist. Deshalb frage ich mich, wo der Haken ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tabaklobby, Pharmalobby, Medizintechniklobby, Gefängnislobby usw. etwas zulässt, dass ihr finanziell Schaden könnte. Und diese Lobby-Verbände haben den US-Kongress im Griff und gehören zur Schattenregierung in den USA. Die Politikdarsteller in Brüssel haben sie auch unter Kontrolle.

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Kontron

Meinste nicht das die Tabakindustrie was davon hätte,man könnte es den Tabak zugeben das Gras oder nicht(halb und halb so zu sagen)

Also ich würde es mal Rauchen wollen

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Zweite Wahl

Eine Marihuanasteuer wär doch eine feine Sache. :thumbsup: Soweit ich weiss, wird es ja meistens geraucht, also bleiben die gesundheitlichen Risiken dieselben wie beim Tabak - gut für die Gesundheitsbranche und die Rentenkasse. Das Problem bleibt nur, dass die Politik einen triftigen Grund finden muss, warum etwas Verbotenes plötzlich legal wird.

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Flughafen

Ich lese gerade die Autobiographie von Ray Kroc (Gründer von MCD). Hitzige Debatten zum Rauchen gab es in den USA bereits vor dem Ersten Weltkrieg, ist alles nicht neu. Die Abkehr einer Gesellschaft vom Rauchen scheint eine Jahrhunderaufgabe zu sein, so schnell werden den Tobaccos die Kunden leider nicht ausgehen. Es kann sogar sein, dass in den USA heute mehr Raucher leben als vor dem 1en WK. :blink:

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wargl

 

 

Das fand ich ganz interessant. Da sind die Wachstumsstrategien der Big Four Tobaccos nachgezeichnet und wiedergegeben, wer in welcher Region die Marktführerschaft innehat: http://www.fool.com/...y-still-ha.aspx

 

Eine große Frage wird in der Tat sein, wann sich der chinesische Markt wirklich öffnet, die andere wie sich der Markt für e-Zigs entwickelt und ob es darüber ein gesellschaftliches Comeback des Rauchens gibt.

 

Heute sind die Tabakwerte nochmal etwas zurück gekommen. Da habe ich bei Philip Morris, BAT und Imperial Tobacco mit einer jeweils kleinen Startposition den Wiedereinstieg gewagt. Universal Corp. hat sich leider nicht an der Korrektur beteiligt. Da würde ich mich gerne wieder einkaufen.

 

ich bin mir echt nicht sicher ob ich nachkaufen sollte, habe eine Position einer der Tabakmultis. Ist zwar fundamental gerade günstiger aber ich kann einfach nicht abschätzen, ob langfristig die neuen Märkte die offensichtlichen Restriktionen in der EU und in den USA ausgleichen. In Deutschland habe ich das Gefühl, dass immer weniger geraucht wird und das rauchen auch aus der Gesellschaft verschwindet, sozusagen. In China wird sicher wie verrückt geraucht, nur ob das reicht ist die Frage. Vorallem wenn in Europa/USA nicht mehr aktiv vorgelebt wird, wie cool Lucky Strikes sind.

 

 

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checker-finance

Fand ich sehr interessant: http://m.fool.com/investing/general/2014/01/21/what-philip-morris-new-factory-says-about-the-futu

 

Insbesondere dass LO die Nase vorn hat, war mir so nicht bewußt und auch nicht eine solche Wachstumsfeschwindigkeit:

Herzog also believes that e-cig sales will surpass traditional cigarette sales inside of 10 years. Lorillard estimates its blu e-cigarettes lead the category with a dominant 49% share.

 

Interessant auch PM Ansatz mit dem Aufheizen statt Verbrennen. Aber ob das funktioniert, d. h. beim Verbraucher ankommt wird sich zeigen. PM wird aber sicher genug getestet haben, bevor sie die Investitionsentscheidung getroffen haben.

 

Wenn dann noch Marihuana frei gegeben wird, könnten die Big Tobaccos noch zu Wachstumsaktien werden.

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checker-finance

Warum brechen dennn die big Tobaccos derzeit so ein? LO und MO trifft es m. E. etwas schwächer als PM, BTI und IMT.

 

Könnte es daran liegen, dass PM, BTI und IMT einen Großteil ihres Umsatzes in Schwellenländern und dort in lokaler Währung erzielen. Die Logik wäre dann, dass die Erlöse in brasilianischen Real, argentinischen Peso, türkischer Lira, indischer Rupie, etc. in USD weniger wert sind, weil die Währungen der Schwellenländer derzeit abwerten.

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Lord Saccard

Liegt sicher an den schwachen Währungen, PM hatte doch schon letzter Jahr deswegen zu kämpfen. Wobei ich denke, dass IMT nicht so stark betroffen sein dürfte. Die machen doch einen großteil der Umsätze im Euroraum bzw. in Industrienationen.

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Mithrandir77

dürfte sich bei den meisten Ländern ja auch wieder erholen, ausser vielleicht bei der Türkei und Argentinien

(können sich die Unternehmen nicht auch gegen sowas absichern?)

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Tutti
· bearbeitet von Tutti

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Artikel ist sehr informativ. Die Frage ist, ob die massive Anti-Raucherpolitik in den Industrieländern schleichend den Abstieg der Tabakunternehmen einleitet und/oder diese die Umsatzrückgänge auf dem Heimatmarkt durch Wachstum in den Schwellenländern kompensieren können. Des Weiteren beobachte ich mit einer gewissen Skepsis die Entwicklung der Elektrozigarette. Ich kann mir schon vorstellen, dass die E-Glimmstängel weiter Marktanteile gewinnen werden. Aber die Aussage von Wells Fargo finde ich schon recht optimistisch.

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checker-finance

Na ja, ein wenig übertrieben ist der Artikel schon. Xmal ist doch schon betont worden, dass das Werbeverbot eigentlich ein Vorzeil für die bekannten Marken ist, weil dadurch Newcomers fern gehalten werden. Außerdem sparen sie sich das Geld für Werbung.

 

Außerdem ist doch von diesen angeblichen Problemen nichts wirklich neu. Das war alles schon bekannt als diese Aktien vor kurzen 15-20% höher notierten.

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checker-finance

Das mag ja alles sein, aber ich vermisse die Neuigkeit in dem Artikel, der zudem ja auch wiederholt, warum die Tabakindustrie doch ganz gut klarkommt:

"Advertising bans and the industry’s pariah status deter would-be competitors. When cigarette-makers raise prices, smokers cough up. Global consumption keeps rising, thanks largely to population growth in poorer countries. The cigarette giants pamper investors with big dividends and share buy-backs"

 

Aktuell sehen die Aktien der Big Tobaccos technisch doch eher so als, als ob ein Rebound fällig wäre. RSI bei mehreren unter 30.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Ich habe mich etwas (ganz oberflächlich) mit der langfristigen Entwicklung der Raucherzahlen in den USA beschäftigt. Die Hintergründe: ich traue der offiziell propagierten Erfolgen beim Bekämpfen des Nikotinkonsums nicht. Die (deutsche) Realität um mich herum sieht irgendwie anders aus. Die Freundin meiner Frau möchte umziehen, weil die Nachbarn von allen Seiten rauchen. Wenn die aus der S-Bahn ausgestiegene Menschenmasse der Straße entlang strömt, wechsele ich die Strassenseite oder warte ab, weil viele ausgestiegenen Fahrgäste zur Zigarette greifen und ich das nicht einatmen möchte. Ich vermute, dass die Raucher wesentlich weniger in der Öffentlichkeit rauchen, als früher (Gott sei Dank, das Rauchen am Arbeitsplatz und in Restaurants war für mich die Hölle). Und ich vermute, dass sie auch weniger Zigaretten pro Tag konsumieren. Dass die Anzahl der Raucher aber gar nicht so stark abgenommen hat, wie man versucht, uns weiß zu machen.

 

Die Grafik "Underage Tobacco Use" aus dem Altria-Bericht 2012 unterstützt leider diese Vermutung. Seit 1997 ist die anzahl der minderjährigen Raucher wohl von ca. 45 auf ca. 23% zurück gegangen. Der Rückgang lag aber hauptsächlich bei den Zigaretten und hauptsächlich in den Jahren 1997-2003. In den letzten 10 Jahren hat sich kaum was getan, der Rückgang hat seine Dynamik verloren. Auch die "Youth Smoking Rates" Grafik zeigt eine ähnlich negatives Bild. Unter den 12-Klässlern ist die Raucherzahl in den letzten 10 Jahren gerade mal von ca. 25 auf ca. 18,7% zurückgegangen. Ich finde das sehr wenig. Für die Investoren mag das sogar gut sein, - denn in diesem Tempo sind die Einkünte der Tabak-Konzerne noch jahrzehnte sicher, man kann solch leichte Rückgänge der Kundenzahl durch Preiserhöhungen kompensieren und die bereits Rauchenden werden es wahrscheinlich bis zu ihrem Lebensende tun, die heutigen 12-Klässler werden wahrscheinlich noch 40-50 Jahre Umsatz "generieren". :( Aber für das Ziel einer raucherfreien Gesellschaft ist dieses Tempo überhaupt nicht überzeugend. Und das noch im US-Markt, einem mit der längsten Anti-Raucher-Traditionen. Als Nichtraucher finde ich das frustrierend.:(

 

PS: Sorry, wenn ich Euch hier meine Frust mitteile. Als Investor solle ich mich eigentlich freuen. :'(

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für deine Analyse! Als nichtrauchender BAT-Aktionär freue ich mich darüber. Hast du entspr. Daten für die übrige Welt?

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checker-finance

Na ja, die anti-Zigarretten-Kampagne nimmt ja gerade erst so richtig Fahrt auf. Die Verbannung der Rauchenden vom Arbeitsplatz, aus den Restaurants und Behörden ist ja noch ziemlich jung. Die Schockbilder auf den Packungen sind erst in den letzten Jahren richtig groß und eklig geworden und die Besteuerung kann auch noch erhöht werden.

 

Ich finde den Effekt der anti-Maßnahmen sehr sichtbar. Wenn man sich anschaut, was sich in den Raucherzonen vor Bürogebäuden so sammelt, dann scheint mir das eher der unterqualifizierte Teil der Belegschaften zu sein. Und die Stigmatisierung der Raucher als Verlierer ist auch noch nicht so alt. Die Auswirkungen auf den Konsum werden sich da noch zeigen.

 

Ich denke allerdings, dass das ein eher schleichender Prozeß ist, d. h. bis er seine Wirkung voll entfaltet, können die Tabakfirmen noch gut an den Rauchern verdienen und haben genug Zeit, sich um anderweitiges Wachstum, z. B. in Schwellenländern zu kümmern.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Danke für deine Analyse! Als nichtrauchender BAT-Aktionär freue ich mich darüber. Hast du entspr. Daten für die übrige Welt?

 

Laut dem aktuellen Factsheet der WHO:

 

* Steigt der weltweite Tabak-Konsum,

* Auf der Welt leben ca. 1 Mrd Raucher. Davon 80% in armen und mittelentwickelten Ländern.

* im 20en Jahrhundert starben 100 Mio Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Falls die aktuellen Trends bleiben, werden es im 21en Jahrhundert eine Milliarde sein. :shock:

* zuverlässige statistische Daten weltweit zu erstellen wird schwierig, denn nur jedes vierte Land sammelt Raucherstatistiken mindestens einmal in 5 Jahren. Damit sind statistisch nur 1/3 der Weltbevölkerung erfasst. Habe ich so irgendwie auch gedacht.

* Ca. die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in 37 Ländern, die in den letzten 2 Jahren mindestens eine große Kampaign gegen Rauchen in den Mass Medien durchgeführt haben.

* Die Abschreckungsbilder funktionieren. :thumbsup:

* Nur in 24 Ländern (10% der Weltbevölkerung) ist die Tabak-Werbung komplett verboten.

* Hohe Tabak-Steuern greifen. Eine Preiserhöhung um 10% verringert den Tabakkonsum in reichen Ländern um 4%, in armen und mittleren um bis zu 8%. Allerdings wird dieses Werkzeug selten benutzt. Nur in 32 Ländern (weniger als 8% der Weltbevölkerung) sind die Tabak-Steuern höher als 75% vom Endverkaufspreis. Im Durchschnitt nehmen die Länder 175 Mal mehr Tabak-Steuern ein, als sie für die Bekämpfung der Tabak-Verbreitung ausgeben. Ein Schelm, wer Böses denkt.

 

Aus diesen Daten kann man entnehmen, dass die weltweite Lage noch viel schlimmer ist, als in den USA. In den USA lag der Konsum unter Erwachsenen in den 1960ern wohl noch bei 58% und liegt 2013 nur noch bei 22%, - das ist zwar ein sehr langsamer, aber immehin ein Fortschritt. Ich vermute, dass das Rauchen für die Menschheit eine Art soziale Krankheit ist. Wenn Gesellschaften verarmen und Staaten zerfallen, dann breitet sich das Rauchen vermutlich sprunghaft aus. Zumindest konnte ich das so in der Ex-UdSSR beobachten. Die Tabakkonzerne nutzen jede Schwäche jedes Nationalstaates in jedem Augenblick aus, um ihren Absatz zu erhöhen und neue "Kunden" zu gewinnen.

 

Für die Aktionäre ist die Situation nicht eindeutig, da zu viele Sachen zusammenspielen. Die Raucher aus ärmsten Ländern bringen wenig Gewinn, aber die Einkünfte in manchen Ländern entwickeln sich schnell. Und ihre Bevölkerungszahl auch. Andererseits wird mehr gegen das Rauchen unternommen. Die Raucherzahlen in Industrieländern gehen zurück und die verbleibenden Raucher rauchen auch sicherlich weniger Zigaretten pro Tag, diese werden aber immer teurer. Welche Trends insgesamt überwiegen werden, läßt sich schwer sagen, so eindeutig kommt mir das alles nicht vor. Sicher ist nur: die Tabakindustrie ist von einer Pleitewelle keinesfalls bedroht.

 

Ich finde den Effekt der anti-Maßnahmen sehr sichtbar. Wenn man sich anschaut, was sich in den Raucherzonen vor Bürogebäuden so sammelt, dann scheint mir das eher der unterqualifizierte Teil der Belegschaften zu sein. Und die Stigmatisierung der Raucher als Verlierer ist auch noch nicht so alt. Die Auswirkungen auf den Konsum werden sich da noch zeigen.

 

Ich glaube auch, dass die Ärmeren und wenig Gebildeten vom Rauchen härter betroffen sind, als die besser ausgebildeten. Aber eben deswegen glaube ich auch, dass es schwierig sein wird, das Rauchen in Industrieländern gänzlich auszurotten. Dazu kommt evtl. das Problem des steigenden Alkoholkonsums, weil dann Alkohol als Ersatzdroge hinhalten muss. :(

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Chartwaves

Ich glaube auch, dass die Ärmeren und wenig Gebildeten vom Rauchen härter betroffen sind, als die besser ausgebildeten. Aber eben deswegen glaube ich auch, dass es schwierig sein wird, das Rauchen in Industrieländern gänzlich auszurotten. Dazu kommt evtl. das Problem des steigenden Alkoholkonsums, weil dann Alkohol als Ersatzdroge hinhalten muss. :(

 

Ich kenne Leute, die trinken aber nicht rauchen, und auch welche die rauchen aber nicht trinken. Weder noch und sowohl als auch gibt's natürlich ebenfalls. Von daher sehe ich da jetzt nicht unbedingt einen Zusammenhang als gegeben an. Auch habe ich bisher nicht davon gehört, dass ehemalige Raucher vermehrt dem Alkohol zusprächen. Dass sie aber an Gewicht zunehmen, hab ich schon öfter gehört - wenn man sich keine Kippe mehr in den Mund stopft, dann halt was zum Mampfen :-

 

Was mich aber schon ankotzt, ist diese Doppelmoral: Andauernd meint man, man (EU, nationale Regierungen etc.) müsste etwas gegen den Tabakkonsum unternehmen. Und was ist mit übermäßigem Alkoholgenuss? Welchen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht Alkoholismus pro Jahr, auch und gerade im Vergleich zum Rauchen?

 

Da fragt man sich schon zum Teil, ob das ständige Rumgebashe auf dem Rauchen da im richtigen Verhältnis steht.

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KLEARCHOS

Was ist denn hier los?

„Ausrotten“, wenn ich das schon lese. Rauchen gehört zum Leben wie Poppen und Trinken! Müssen wir hier solche Debatten führen? Dazu gibt es sicher genug andere Foren.

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Flughafen

Das Wort "ausrotten" kamm mir in den Sinn beim Lesen der WHO-Seiten. Sie bezeichnen nämlich das Rauchen als eine globale Epidemie: WHO Report on the global tobacco epidemic 2013

 

Es dürfte es beim Rauchen wie beim Essen, Trinken und Poppen auf das gesunde Ausmaß ankommen. Wobei ich mir beim letzteren eine Übertreibung schwer vorstellen kann. :P Dass Rauchen auch ein Genußmittel sein kann, ist mir bewußt. So gesund fand ich das Ausmaß in der Vergangenheit aber nicht. Erstens hat man pakungsweise gequalmt. Zweitens durften Raucher die Nichtraucher in Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz als Geisels des passiven Rauchens nehmen wie ihnen lustig war. So finde ich das WHO-Bestreben, Nichtraucher vor passivem Rauchen zu schützen, durchaus lobenswert. :thumbsup:

 

Es wird übrigens nicht nur das Theme Rauchen angegangen, - das Übergewicht steht auch im Zentrum der Bemühungen um einen gesünderen Lebensstil. Ernährungsunterricht an Schulen, Diskussionen zum Ausweisen der Kalorien in den USA und zu Farbpunkten-Lebensmittelkennzeichnung und Zuckergehalt in Lebensmitteln in Deutschland. Aber da gibt es keine Erfolge, die Situation verschlimmert sich zunehmend, gerade die Industrieländer verfetten. :o

 

Und ja, dass Alkohol bei den Bemühungen ganz weggelassen wird, finde ich auch recht seltsam. Herstellerneutrale Verpackungen mit Abschreckungsbildern, aber keine herstellerneutrale Flaschen mit Abschreckungsbildern? Irgendwie passt das Ausblenden von Alkohol überhaupt nicht und wirkt recht seltsam. Da ist die Lobby wohl stärker.

 

PS: Diskussionen über das Komsumverhalten im Tabak-Thema zu führen sind meiner Meinung nach angemessen und hilfreich. Selbst Diskussionen über die moralische Seite solcher Investitionen zu führen würde mich nicht stören. Das Tabaccos im hohen Maß ein moralisches Investment ist, ist längst bekannt, - siehen Warren Buffetts Nichtinvestition in solche Werte.

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cktest

Der Grund, warum Alkohol in den Bemühungen weggelassen wird, ist wohl doch der, dass in den meisten Ländern der 1. Welt weitaus mehr Leute Alkohol trinken als rauchen (in D ca. 95% zumindest gelegentlich Alkoholkonsumenten, ca. 30% Raucher). Außerdem sind die Länder der 1. Welt im Alkoholgenuß weltweit führend, während das für Zigaretten nicht zutrifft. Alkohol ist in den Köpfen viel mehr als Genußmittel verankert (man muss sich nur die diversen Feinschmeckerzeitschriften anschauen), da kommen bloss die Zigarrenraucher mit, und die spielen nur eine extrem untergeordnete Rolle (96% des weltweit konsumierten Tabaks werden in Form von Zigaretten konsumiert). Außerdem könnte man dem Alkoholgenuß in niedrigem Maße (1 unit/Tag) eine positive gesundheitliche Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System nachsagen, während das beim Rauchen auch in niedrigem Maße nicht der Fall ist (obwohl Raucher nachweislich weniger an Parkinson erkranken; das kompensiert aber nicht die höhere Zahl von Herzkreislauferkrankungen, COPD und Lungenkrebs). Andererseits ist Alkohol die sozial schädlichere Droge (mglw. die sozial schädlichste überhaupt), macht aber weniger stark abhängig.

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Stoxx

Solange der Staat kräftig an den Steuern verdient, wird nur langsam was passieren. Ab und an mal ein Paar Aktionen, um die Kritiker zu beschwichtigen, das wars dann aber auch. Ähnlich sehe ich es in der Öl-Industrie. Man muss nur mal an die Tanksäule gehen und schauen, wie viel % der Staat an jedem getankten Liter Benzin verdient.

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