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886 Stimmen

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PIBE350

Den Urlaubern schon. Zwischen Griechenland und der Türkei liegen preis-leistungsmäßig Welten. :)

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WOVA1

 

Abgesehen davon, dass ein Ausscheiden GR´s aus der EU und dem Euro-Raum mit den bestehenden Verträgen nicht in Einklang zu bringen und somit nur mittels Konsenses zu erreichen ist, stellt sich die Frage: Gibt es einen Beteiligten, dem ein Austritt Gr´s aus dem Euro-Raum oder gar der EU nutzt?

 

Vielleicht kann mir hier jemand erklären, wie die Einführung der Drachme den Schuldendienst GR´s erleichert, also "WIR UNSER Geld zurückbekommen" bzw. WIR nicht noch mehr zahlen müssen?

 

 

Möglicherweise folgendes Szenario (?):

 

Die griechische Regierung stellt den Schuldendienst ein ( Begründung : Renten und Gehälter sind uns wichtiger als Zinsen und Rückzahlungen ). Bekundet aber ihren Willen, nach einer Einigung mit den Gläubigern den EURO behalten zu wollen.

Die EZB könnte zwar die griechischen Banken aus dem Target-System werfen - was einem defacto Boykott entspräche.

 

Allerdings könnte eine griechische Regierung schlicht die Notenbank dann unter ihre eigene Kontrolle nehmen

und sich ihr eigenes unbegrenztes ELA-Programm auflegen. Dann gäb es halt von der EZB nicht autorisierte EURO.

 

Um den Kuddelmuddel wieder aufzulösen, lässt sich dann die griechische Regierung den Euro-Austritt mit einem massiven Schuldenschnitt abkaufen.

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Torman

Für Anleger mit den Tauschgriechen nach englischem Recht wird gerade am Beispiel Argentinien sehr anschaulich demonstriert, wie man einen Schuldner an die Wand nageln kann. Außerdem ist das Volumen im Verhältnis zum "EZB-Volumen" so gering, dass eine weitere Rasur wenig bringt, die Zinsen sind so niedrig, dass Griechenland sie auch in "Drachmen" zahlen kann und fällig werden die Anleihen vorerst auch nicht.

Der Fall Argentinien ist für die heutige Zeit völlig untypisch. Die Holdouts haben nur deshalb solange aushalten können, da es keine CACs bei vielen alten Staatsanleihen Argentiniens gibt. Mit gut 93% ist die große Mehrzahl der Altanleihen bereits umgeschuldet und mit CACs wäre man bei 100%.

 

Die Tauschgriechen haben eine Super-CAC die alle Serien umfasst und damit die Chance eines Holdout praktisch auf Null reduziert.

 

Wer glaubt, dass Griechenland auf den IWF defaultet und die Tauschanleihen gleichzeitig weiterbedient, liegt meiner Meinung nach falsch.

 

Für die Griechen macht eine Umschuldung der Tauschanleihen schon deshalb Sinn, da sie nach der Drachmeneinführung für Griechenland Fremdwährung sind und somit im Falle einer chronischen Weichwährung sehr schnell sehr belastend werden können. Warum sollte Griechenland eine sich im Rahmen des allgemeinen Grexit-Chaos ergebende Chance zur Reduktion seiner Auslandsverschuldung nicht nutzen. Eventuell ist dies sogar eine Bedingung für die erfolgreiche Umschuldung bei den öffentlichen Gläubigern.

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NewBroker

 

Für die Griechen macht eine Umschuldung der Tauschanleihen schon deshalb Sinn, da sie nach der Drachmeneinführung für Griechenland Fremdwährung sind und somit im Falle einer chronischen Weichwährung sehr schnell sehr belastend werden können. Warum sollte Griechenland eine sich im Rahmen des allgemeinen Grexit-Chaos ergebende Chance zur Reduktion seiner Auslandsverschuldung nicht nutzen. Eventuell ist dies sogar eine Bedingung für die erfolgreiche Umschuldung bei den öffentlichen Gläubigern.

 

 

Daß das aus Sicht der Griechen Sinn machen würde, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten.

Bei einer Umschuldung bzw. einem Schuldenschnitt müssen aber auch die Gläubiger mehrheitlich gemäß den Bedingungen der CAC zustimmen.

 

Bei einer Staatspleite Griechenlands werden einige Euro-Länder Verluste in Millardenhöhe erleiden und das muss dem Wähler erstmal erklärt werden, weshalb hier den faulen Griechen soviel Geld erlassen werden soll.

Hinzu kommt rein technisch noch, daß die EZB wohl von der gesamten EU wieder rekapitalisiert werden muss. Auch da dürfte es einige interessante Diskussionen in den Parlamenten geben.

 

Und für die Griechen bedeutet dies, daß sie in der Zeit vom Credit Default bis zum Schuldenschnitt nicht nur vom Kapitalmarkt gänzlich abgeschnitten wären, sondern sie stünden auch in dieser Zeit faktisch ohne eigene Währung da. Denn welcher Händler in Griechenland würde Waren gegen bedrucktes Papier tauschen auf denen Drachme steht, wenn man ihn nicht mit Gewalt dazu zwingt und er stattdessen für Euro, Dollar, Yen oder Rubel verkaufen kann?

Schwer vorstellbar, wie das rein rechtlich in einem Mitgliedsstaat der EU laufen soll.

 

Ein Grexit und insbesondere ein sogenannter Graccident wäre gegenüber der griechischen Bevölkerung noch weniger verantwortlich als die Austeritätspolitik der Troika.

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checker-finance

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen ... http://www.ekathimer.../03/2015_548676

 

Abgesehen davon, dass ein Ausscheiden GR´s aus der EU und dem Euro-Raum mit den bestehenden Verträgen nicht in Einklang zu bringen und somit nur mittels Konsenses zu erreichen ist, stellt sich die Frage: Gibt es einen Beteiligten, dem ein Austritt Gr´s aus dem Euro-Raum oder gar der EU nutzt?

 

Vielleicht kann mir hier jemand erklären, wie die Einführung der Drachme den Schuldendienst GR´s erleichert, also "WIR UNSER Geld zurückbekommen" bzw. WIR nicht noch mehr zahlen müssen?

Weiter: Als "Gesindel" würde ich mich schon verpflichtet sehen, die rings um Europa be/entstehenden Krisenherde und Verarmungen zu beachten, denn es gibt keine Insel der Glückseligen ... .nicht ausbalancierte Kräfte neigen immer zu irgend einem Ausgleich (die heutige Thermodynamik mag als Beispiel dienen).

 

Interessant ist insofern auch diese verbreitete Rechnung (falls die Zahlen stimmen): http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite2_1_31/03/2015_548677

 

Fiskalisch ist Griechenland ein Faß ohne Boden. Auch wenn die Staaten der Eurozone bzw. die EZB sämtliche Kredite auf Null abschreiben müßten, wäre ein damit erkaufter Grexit ein großer Erfolg. Griechenland wird finanziell nie auf eigenen Füssen stehen können, d. h. es wird immer mehr gutes Geld dem schlechten hinterher geworfen. Also ja, es gibt viele denen ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone nutzt.

 

Würde Griechenland die Drachme wieder einführen, hätten sie zumindest eine Chance durch drastische Abwertung zumindest im Tourismus und bei landwirtschaftlichen Gütern wettbewerbsfähiger zu werden. Außerdem würde das Importe so dermaßen verteuern, dass diese erheblich zurückgehen. Ein Haushaltsüberschuss wäre dann theoretisch denkbar.

 

Am besten wäre es freilich Griechenland zusammen mit der Ukraine an Rußland zu verkaufen - zwei Fässer ohne Boden wären wir los und bekämen sogar noch billiges Gas dafür.

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lalin1972

Das Geld ist weg - das weiß die Bevölkerung und erwartet auch keine Rückzahlung mehr, von der - bei den langen Laufzeiten der Kredite - sowieso nur ihre Kinder bzw. Enkel profitieren würden. Die Frage stellt sich nur, ob man noch weiter Geld in ein Faß ohne Boden stecken soll. Insbesondere durch die Syriza-Regierung erscheint es jetzt noch weniger wahrscheinlich, das GR in nächster Zeit zum Wachstum finden und einen Haushaltsausgleich aus eigener Kraft erreichen kann.

 

Was die immer wieder vorgebrachte rechtliche Dimension eines Euro-Austritts betrifft: Die Maastricht-Verträge sind so häufig von den Politikern gebrochen oder vergewaltigt worden, das ist nun wirklich ein Scheinargument. Man darf den Juristen hier schon genügend Kreativität unterstellen, um eine gangbare Lösung zu finden. Im übrigen vermisse ich bei diesem Argument immer die Erklärung, was GR machen kann, wenn es im Euro bleiben will, aber keinerlei Kredite von den "Partnern" (entsprechend den vertraglichen Bestimmungen) bekommt und die EZB (entsprechend den vertraglichen Bestimmungen zur Staatsfinanzierung) keine Zustimmung zu weiteren ELA-Krediten erteilt. Was bleibt GR denn dann übrig als - entgegen den vertraglichen Bestimmungen - eigene Banknoten auszugeben?

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
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NewBroker

Insbesondere durch die Syriza-Regierung erscheint es jetzt noch weniger wahrscheinlich, das GR in nächster Zeit zum Wachstum finden und einen Haushaltsausgleich aus eigener Kraft erreichen kann.

 

Das verstehe ich nicht, weshalb das so sein soll.

Sparpolitik (wie von Brüning nach der Weltwirtschaftskrise) oder die Austeritätspolitik der Troika in Südeuropa führt doch erwiesenermaßen zu massiven Rezessionen.

Wohingegen Keynes'ianische Maßnahmen in Krisenzeiten eher zu Wachstum führen siehe Abwrackprämie, etc. nach der Finanzkrise 2008.

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Günter Paul

Für mich ist Griechenland nur noch drin , weil es die Amerikaner so wollen...wegen der Natostationen..

 

Das wäre ja etwas , wenn jetzt bei der Linksregierung die Russen ihre Chance bekämen...und endlich in Piräus ankern.. :w00t::D ..

Griechenland raus aus der Nato ,..und einige Russische Raketen stationieren , Panzer brauchen die Griechen ja nicht mehr , die haben all die Jahre genügend gekauft , wegen der Türkenbedrohung.. ;) ..ach ja , die fällt dann ja auch weg...da gibt es ja schon engen Kontakt zu Putin...

Also , wenn ihr mich fragt , da werden vermutlich ganz andere Fäden gezogen als es unser Schulz glaubt..

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NewBroker

Für mich ist Griechenland nur noch drin , weil es die Amerikaner so wollen...wegen der Natostationen..

 

Das wäre ja etwas , wenn jetzt bei der Linksregierung die Russen ihre Chance bekämen...und endlich in Piräus ankern.. :w00t::D ..

Griechenland raus aus der Nato ,..und einige Russische Raketen stationieren , Panzer brauchen die Griechen ja nicht mehr , die haben all die Jahre genügend gekauft , wegen der Türkenbedrohung.. ;) ..ach ja , die fällt dann ja auch weg...da gibt es ja schon engen Kontakt zu Putin...

Also , wenn ihr mich fragt , da werden vermutlich ganz andere Fäden gezogen als es unser Schulz glaubt..

 

Das ist völlig korrekt.

Die Drohungen von Schulz Richung Athen kommen nicht von ungefähr.

Ich glaube auch kaum, daß die Forderung nach Schuldenschnitt oder Schlußstrich unter der Austeritätspolitik wirklich der Grund sind, weswegen Brüssel und Berlin gegen die Syriza-Regierung Stimmung machen. Klar muß man den Wählern und Bürgern erklären, warum man 2010 die Risiken von den Banken auf den Steuerzahler transferiert hat und dieser nun die Zeche bezahlen muss.

Aber der faule Grieche und die angeblich unfähige Syriza-Regierung, die es in 8 Wochen nicht gewuppt haben, eignen sich prima als Sündenbock.

 

Die Schärfe gegen Tsipras und Co. kommt meines Erachtens in der Tat wegen der unverhohlenen Flirterei mit den Russen und aus Berlin wegen der nicht oder kaum erfolgten Reparationszahlungen nach dem 2.Weltkrieg.

Das sind ganz wunde Punkte, die da von der Regierung aus Athen, getroffen wurden.

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checker-finance

Insbesondere durch die Syriza-Regierung erscheint es jetzt noch weniger wahrscheinlich, das GR in nächster Zeit zum Wachstum finden und einen Haushaltsausgleich aus eigener Kraft erreichen kann.

 

Das verstehe ich nicht, weshalb das so sein soll.

Sparpolitik (wie von Brüning nach der Weltwirtschaftskrise) oder die Austeritätspolitik der Troika in Südeuropa führt doch erwiesenermaßen zu massiven Rezessionen.

Wohingegen Keynes'ianische Maßnahmen in Krisenzeiten eher zu Wachstum führen siehe Abwrackprämie, etc. nach der Finanzkrise 2008.

 

Du verwechselst Ursache mit Wirkung. Nicht Brünings Sparpolitik hat zur Rezession geführt, sondern die Weltwirtschaftskrise 1929 hat zu einer weltweiten Rezession geführt, auf die Brüning mit einer Sparpolitik reagiert hat. Ob dieser Politik beschieden gewesen wäre, könnte man nur beantworten, wenn die damalige SPD-Regierung solange im Amt geblieben wäre.

 

Die Austeritätspolitik in Südeuropa scheint nicht so schlecht zu wirken wie ihr Ruf und wie es die Linken gerne darstellen. In Spanien wächst die Wirtschaft wieder: http://www.t-online.de/wirtschaft/id_73033074/wirtschaft-rajoy-mehr-wachstum-und-weniger-arbeitslosigkeit-in-spanien.html Auch Portugal und Italien stehen nicht schlecht da. Diese Staaten können sich alle wieder halbwegs normal refinanzieren. Der Punkt ist, dass sie Gläubigern eine gewisse Zuverlässigkeit signalisieren und durch die austeritätspolitik gezeigt haben, dass sie kooperations- und reformbereit sind. Auf dem Weg war Griechenland - mit großen Abstrichen wegen schleppender Umsetzung der Reformen und Korruptionsbekämpfung - auch unter Samaras.

 

Niemand wirft Tsipras oder Syriza vor, in den wenigen Wochen ihrer Regeirungstätigkeit, etwas nicht geschafft zu haben, was die Vorgängerregierungen in den Jahren zuvor nicht geschafft haben. Der wesentliche Punkt ist, dass Tsipras und Syriza sich als Schuldner so gebärden, dass denen niemand mehr Geld leihen will. Da Griechenland aber mangels Primärüberschuß ständig neue Kredite braucht, müssen sie kapitalmarktfähig werden. Tsipras und Syriza gehen in die andere Richtung, d. h. zerstören mutwillig ihre Kapitalmarktfähigkeit.

 

wie auch immer - das hier soll ja keine politische Diskussion sein. Ich glaube nicht, dass die europäischen Regierungen und die EU-Institutionen die Kraft zur nötigen Konsequenz aufbringen. Auch wenn keine systemische Krise mehr zu befürchten ist, würde ein Grexit zu multi-Milliardenabschreibungen bei der EZB führen und das wollen die Regierungen den Bürgern nicht erklären. Politisch ist es einfacher, den Schein zu wahren, dass alles so bleibt, wie es ist. Deswegen wird wird versucht werden, die Syriza halbwegs zu domstizieren und sich mit faulen kompromissen weiter durchzuwurschteln.

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NewBroker
· bearbeitet von NewBroker

Energieabkommen: Griechenland plant offenbar Milliarden-Deal mit Russland

 

Griechenland will nach Informationen von SPIEGEL ONLINE Anfang nächster Woche ein Energieabkommen mit Russland unterzeichnen. Das Abkommen könnte dem von der Pleite bedrohten Land kurzfristig bis zu fünf Milliarden Euro in bar in die Staatskasse bringen.

 

Das Geld soll in Form einer Vorauszahlung für die neue Pipeline Turkish Stream fließen, die russisches Gas über die Türkei und Griechenland nach Europa bringen soll. Die Höhe der Vorauszahlung wird mit drei bis fünf Milliarden Euro angegeben.

 

 

Sehr schön. Dann können die Zinsen der griechischen Anleihen ja erstmal weiter bedient werden. Sehr geschäftstüchtig und kompetent von Herrn Tsipras sich neue Einnahmequellen zu erschliessen.

Scheinbar können ein paar Russen auch Griechisch und haben auf Griechisch mit den inkompetenten Syriza-Beamten verhandelt.

Vielleicht finden sie auch keinen Drucker bis Dienstag, um die Vertragsdokumente von den iPads aus auszudrucken.

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BenGunn

Die USA schalten sich ein - http://www.ekathimer.../04/2015_549276

 

“I don’t think it’s an experiment we want to run,” Furman said. “If Greece and the institutions don’t find a path forward, it wouldn’t just be terrible for Greece, it would really be a risk that the global economy shouldn’t want to take.” [...]

The US is encouraging Greece and the officials representing the European Commission, the European Central Bank and IMF to “roll up their sleeves” and do the technical work needed, Furman said.

 

... und schon erwartet ein Holländer in den nächsten Wochen einen Deal - http://www.reuters.c...N0NC1HR20150421

 

Jeroen Dijsselbloem, who heads the group of euro zone finance ministers, said Greece must meet its obligations and agreements if it wants to remain in the currency bloc. But he also said that a Greek exit was "not an option". If Greece leaves "the euro zone you (would) get very dangerous instability," Dijsselbloem told broadcaster RTL. "It's in the interests of Greece and the euro zone as a whole to avoid that."

 

Vielleicht sind sie doch ein wenig too big too fail ... (und der Russe klopft an ... )

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Schlaftablette

http://app.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-krise-keine-milliarden-aus-moskau/11670016.html

 

Tsipras hat sich verzockt, würde ich sagen. Die Bundesregierung tut gut daran, Griechenland ordentlich unter Druck zu setzen. Egal ob innerhalb oder außerhalb des Euros: wenn die Griechen davon kommen, ohne ihre Schulden zu bezahlen, dann gibt es kein halten. Gegen alle FPIGS gleichzeitig kann Deutschland nicht gewinnen.

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WPDaniel

Dass Tsipras da nicht wirklich Gutes vor hat war ja auch lange klar ... mal hoffen, dass er wirklich nicht einfach so davon kommt (bzw. Griechenland)

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BenGunn
Tsipras hat sich verzockt [...]

 

... falls man GR in die Pleite schickt. Sollte man den Griechen hingegen ein wenig Spielraum gewähren, um den sozialen Verfall im Land etwas abzufedern - dies reicht von der Erlaubnis zur Gewährung medizinischer Grundversorgungen bis zur Abmilderung des Verramschungsgebots von Aktiva - hätte er schon gewonnen.

 

GR ist fester Bestandteil der EU, des Euro-Raums und der NATO. Die Russen sind vor diesem Hintergrund nicht so dumm ohne Absicherung einen Cent in GR zu investieren; die erleben ja gerade, wie sie in die Mangel genommen werden. Im Falle einer Pleite hingegen könnte sich die Situation ändern. Gleiches gilt für Investitionen Chinas in Infrastrukturen.

 

... und: die Griechen wissen schon, dass sie zahlen müssen ... . Lassen wir uns überraschen (erstmal bleibe ich drin).

 

Wer hingegen an einen GRExit glaubt, in welcher Form auch immer, sollte überlegen seine Wertpapiere zu verkaufen, denn bis zum 30.06. ist nicht mehr "lang hin".

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murks86

Wenn es noch bis Ende Juni dauert. Laut Bild-Zeitung droht angeblich die Pleite innerhalb von 14 Tagen... Unter Umständen könnten die restlichen EU-Regierungen es diesmal tatsächlich ernst meinen. Viele Regierungen haben auch kaum eine andere Wahl. Wie will man weitere Hilfen ohne Reformen rechtfertigen, ohne dabei die rechten Strömungen in zahlreichen Ländern (darunter Frankreich) zu stärken? Ich denke mittlerweile ist auch dem letzten verantwortlichen Politiker klar geworden, dass mit weiterwurschteln die Summe, die man Volk und Parlament erklären muss, nur noch größer wird. Angenehmer wird es durch aussitzen folglich wohl nicht mehr werden...

http://www.bild.de/politik/inland/griechenland-krise/tsipras-ruft-merkel-an-40711216.bild.html

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PIBE350

Hoffentlich. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. :)

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

Wenn es noch bis Ende Juni dauert. Laut Bild-Zeitung droht angeblich die Pleite innerhalb von 14 Tagen... Unter Umständen könnten die restlichen EU-Regierungen es diesmal tatsächlich ernst meinen. Viele Regierungen haben auch kaum eine andere Wahl. Wie will man weitere Hilfen ohne Reformen rechtfertigen, ohne dabei die rechten Strömungen in zahlreichen Ländern (darunter Frankreich) zu stärken? Ich denke mittlerweile ist auch dem letzten verantwortlichen Politiker klar geworden, dass mit weiterwurschteln die Summe, die man Volk und Parlament erklären muss, nur noch größer wird. Angenehmer wird es durch aussitzen folglich wohl nicht mehr werden...

http://www.bild.de/p...11216.bild.html

 

Also auf Informationen von Jemandem der seit Jahren gegen ein ganzes Land und dessen Bevölkerung hetze betreibt würde ich mich nun nicht unbedingt verlassen !

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lalin1972

Also auf Informationen von Jemandem der seit Jahren gegen ein ganzes Land und dessen Bevölkerung hetze betreibt würde ich mich nun nicht unbedingt verlassen !

 

Das Gespräch zwischen Tsipras und Merkel wird auch von anderen Medien bestätigt, z.B. hier

 

Es ist mE auch folgerichtig. Merkel hat erst vor wenigen Tagen einen Bankrott des Landes ausgeschlossen:

 

Trotz des Stillstands aber will sie am Ziel der Verhandlungen nicht rütteln: Griechenland soll auf keinen Fall bankrott gehen.

 

"Es muss alles unternommen werden, um das zu verhindern", sagte Merkel. Einzelheiten des Treffens mit Tsipras am Rande des EU-Flüchtlingsgipfels in Brüssel nannte sie nicht.

 

http://www.spiegel.d...-a-1030355.html

 

Tsipras wird jetzt nachgefragt haben, wann endlich Geld kommt. Er kann die Angelegenheit ja dringender machen als sie ist und so die "Partner" unter Druck setzen. Ob GR wirklich kein Geld mehr hat, um Gehälter, Renten und Kredite zu bezahlen, weiß man in Brüssel nicht. Die Troika erhält keinerlei Informationen - ein abgekartetes Spiel, um Merkel & Co im Nasenring durch die Manege zu führen.

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checker-finance

Wenn es noch bis Ende Juni dauert. Laut Bild-Zeitung droht angeblich die Pleite innerhalb von 14 Tagen... Unter Umständen könnten die restlichen EU-Regierungen es diesmal tatsächlich ernst meinen. Viele Regierungen haben auch kaum eine andere Wahl. Wie will man weitere Hilfen ohne Reformen rechtfertigen, ohne dabei die rechten Strömungen in zahlreichen Ländern (darunter Frankreich) zu stärken? Ich denke mittlerweile ist auch dem letzten verantwortlichen Politiker klar geworden, dass mit weiterwurschteln die Summe, die man Volk und Parlament erklären muss, nur noch größer wird. Angenehmer wird es durch aussitzen folglich wohl nicht mehr werden...

http://www.bild.de/p...11216.bild.html

 

Also auf Informationen von Jemandem der seit Jahren gegen ein ganzes Land und dessen Bevölkerung hetze betreibt würde ich mich nun nicht unbedingt verlassen !

 

Ja und? Es muß ja nicht falsch sein, nur weil es in der Blidzeitung steht.

 

Ich stelle mir das in der Tat schwierig vor: wie sollen den die Regierungen, relativ armer EU-Staaten und Mitglieder der EUR-Gruppe vor ihren Bevölkerungen rechtfertigen, dass die Greichen immer wieder neues Geld gegen leere Versprechungen bekommen? Was ich erstaunlich finde ist eher, dass der Protest dagegen pauschal als "rechts" abgetan wird. Auch in Deutschland fehlt es vielfach an Geld. Auf Schwimmbäder und Theater mag man verzichten können, aber im Bereich von Kindergärten, Schulen und Straßen herrscht vielfach das Niveau von kaputtsparen. Dass in deutschen Krankenhäusern mehr Menschen an vermeidbaren Infektionen sterben als in Westafrika an Ebola, hängt offenbar auch direkt mit Sparzwängen zusammen.

 

Da einfach weiter Geld für Griechenland rauszuhauen, ist schwer zu vermitteln.

 

Trotzdem leuchtet mir nicht so recht ein, wie sich das auf die Anleihen auswirken soll. Die machen doch nur einen marginalen Bestandteil der griechischen Staatsschulden aus und die privaten Gläubiger haben schon geblutet. Abgesehen davon gilt ausländisches Recht, d. h. Änderungen wären für die Griechen nur extrem schwer durchzusetzen und würden wenig bewirken. Umgekehrt würde ein Schuldenschnitt bei den anderen EU-Staaten die Bonität verbessern und damit die schuldentragfähigkeit verbessern, was den privaten Gläubigern zu Gute kommen müßte.

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checker-finance

Für Anleger mit den Tauschgriechen nach englischem Recht wird gerade am Beispiel Argentinien sehr anschaulich demonstriert, wie man einen Schuldner an die Wand nageln kann. Außerdem ist das Volumen im Verhältnis zum "EZB-Volumen" so gering, dass eine weitere Rasur wenig bringt, die Zinsen sind so niedrig, dass Griechenland sie auch in "Drachmen" zahlen kann und fällig werden die Anleihen vorerst auch nicht.

Der Fall Argentinien ist für die heutige Zeit völlig untypisch. Die Holdouts haben nur deshalb solange aushalten können, da es keine CACs bei vielen alten Staatsanleihen Argentiniens gibt. Mit gut 93% ist die große Mehrzahl der Altanleihen bereits umgeschuldet und mit CACs wäre man bei 100%.

 

Die Tauschgriechen haben eine Super-CAC die alle Serien umfasst und damit die Chance eines Holdout praktisch auf Null reduziert.

 

Wer glaubt, dass Griechenland auf den IWF defaultet und die Tauschanleihen gleichzeitig weiterbedient, liegt meiner Meinung nach falsch.

 

Für die Griechen macht eine Umschuldung der Tauschanleihen schon deshalb Sinn, da sie nach der Drachmeneinführung für Griechenland Fremdwährung sind und somit im Falle einer chronischen Weichwährung sehr schnell sehr belastend werden können. Warum sollte Griechenland eine sich im Rahmen des allgemeinen Grexit-Chaos ergebende Chance zur Reduktion seiner Auslandsverschuldung nicht nutzen. Eventuell ist dies sogar eine Bedingung für die erfolgreiche Umschuldung bei den öffentlichen Gläubigern.

 

Gut, die Tauschgriechen haben die Super-CAC und die Chancen auf einen Holdout setzen wir mal mit null an. Klar ist auch, dass die privaten Anleihegläubiger an keinem wesentlichen Verhandlungstisch sitzen werden. Die Musik wird von der griechischen Regierung, den EU-Regierungen, der EZB und dem IWF gespielt.

 

Grexit und ein großer Schuldenschnitt bei den EU/EZB-Krediten scheint mir aber politisch nicht gewollt zu sein - jedenfalls jetzt noch nicht. Mutti Merkel und Schäuble werden das jedenfalls solange aufschieben wollen, bis sie nicht mehr im Amt sind. Die nachfolger tun sich dann leicht Milliarden an Steuergeldern abzuschreiben.

 

Ohne den Störfall Syriza wäre das ja auch gut gegangen. Nun spielen Tsipras und Varoufakis die wilden männer und müssen erstmal domestiziert werden. Spricht trotzdem meines Erachtens doch viel dafür, dass es noch eine Runde Durchwurschteln gibt. Da könnten doch die Anleihen mit den kurzen Laufzeiten interessant sein.

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

Warum die Griechen weiter Geld bekommen ?

 

Deswegen

 

Darüber liest man in der Bild merkwürdigerweise nichts ;)

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checker-finance

Warum die Griechen weiter Geld bekommen ?

 

Deswegen

 

Darüber liest man in der Bild merkwürdigerweise nichts ;)

 

Was leitest Du daraus ab? Dass Deutschland Milliarden an Krediten ins Risiko stellt, um ein paar Millionen Zinseinnahmen zu generieren?

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