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Schinzilord

Kommentare zum Thread Aktientransaktionen

Empfohlene Beiträge

Wuppi
vor 57 Minuten von Schildkröte:

Kauf: Lockheed Martin

WKN: 984648

Börse: Tradegate

Kurs: 324,45€

 

Grund:

Rüstungskonzerne standen schon lange auf meiner (erweiterten) Beobachtungsliste, erschienen mir jedoch oft zu teuer. Zuletzt kamen Lockheed Martin und Northrop Grumman kurstechnisch wieder etwas zurück, weshalb ich beide miteinander verglich. Dabei fiel mir unter anderem auf, dass Northrop Grumman sein Wachstum pro Aktie zu sehr durch Aktienrückkäufe pushed, während Lockheed Martin auch ohne diesen Effekt zuletzt glänzte (der Gewinnrückgang 2017 ist ein Sondereffekt wegen der US-Steuerreform). Dafür sieht die Eigenkapitalquote von Northrop Grumman mit etwas über 20% ein wenig besser aus als die von Lockheed Martin, welche ich im einstelligen Prozentbereich schon was knapp finde und mich dieser Aspekt daher lange von einem Einstieg abhielt. Solange Lockheed Martin jedoch Gewinne schreibt, muss das nicht bedenklich sein, man sollte es aber trotzdem im Auge behalten. Die Rating-Agenturen gleichwohl gestehen Lockheed Martin mit A- ein besseres Rating zu als Northrop Grumman mit BBB. Die Analysten gehen von weiterem Wachstum bei Lockheed Martin aus und gemessen daran finde ich die Aktie von den Foreward-KGVs her momentan günstig bis fair bewertet. Zu beachten ist, dass Lockheed Martin´s Auftragsvolumen zu rund 80% von der US-Regierung abhängt. Im Gegensatz zur deutschen Politik gehe ich allerdings nicht davon aus, dass die USA ihre eigene Rüstungsindustrie schwächen. Außerdem ist Lockheed Martin nicht nur in der militärischen, sondern auch in der zivilen Luftfahrt unterwegs, was während Corona nicht zu vernachlässigen ist. Als Langfristanleger betrachte ich das aber lediglich als temporären Effekt, sowohl bei der Produktion als auch bei der Luftfahrt- und Tourismusindustrie als Kunde.

Ich stand/stehe vor der selben Frage bzw. steht Lockheed Martin schon seit einiger Zeit auf meiner Shortlist. Auch durch den Corona-Kursrückgang finde ich das Unternehmen aktuell günstig/fair bewertet. Ich stelle mir jedoch die Frage, ob es sich abzuwarten lohnt bis nach den Wahlen in den USA. Auch wenn ich bei dir bin und nicht glaube, dass die USA ihre Rüstungsprogramme stark zurückfahren werden ist es möglicherweise doch entscheidet, ob wir einen Trump oder ggf. Biden im Amt haben was die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren angeht. Durch die starke Abhängigkeit an die US Regierung könnte dies möglicherweise Einfluss auf die weitere Entwicklung nehmen. Wie siehst du das? Auf der anderen Seite ist die Auslastung bzw. die Bestellung in den nächsten 10 Jahren vermutlich alleine durch die Auslieferung/Bestellung des F-35 gesichert "The Pentagon estimates that it could spend as much as $396 billion to buy 2,456 of the jets by the late 2030s." (Quelle: https://www.nytimes.com/2013/02/23/business/new-troubles-for-pentagons-f-35-fighter.html?adxnnl=1&adxnnlx=1382976780-zJ6qasgA52RBNHYKrf/Gkw) was wiederum gesicherte Geschäfte bedeuten würde.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde von Wuppi:

Ich stand/stehe vor der selben Frage bzw. steht Lockheed Martin schon seit einiger Zeit auf meiner Shortlist. Auch durch den Corona-Kursrückgang finde ich das Unternehmen aktuell günstig/fair bewertet. Ich stelle mir jedoch die Frage, ob es sich abzuwarten lohnt bis nach den Wahlen in den USA. Auch wenn ich bei dir bin und nicht glaube, dass die USA ihre Rüstungsprogramme stark zurückfahren werden ist es möglicherweise doch entscheidet, ob wir einen Trump oder ggf. Biden im Amt haben was die Rüstungsausgaben in den kommenden Jahren angeht. Durch die starke Abhängigkeit an die US Regierung könnte dies möglicherweise Einfluss auf die weitere Entwicklung nehmen. Wie siehst du das? Auf der anderen Seite ist die Auslastung bzw. die Bestellung in den nächsten 10 Jahren vermutlich alleine durch die Auslieferung/Bestellung des F-35 gesichert "The Pentagon estimates that it could spend as much as $396 billion to buy 2,456 of the jets by the late 2030s." (Quelle: https://www.nytimes.com/2013/02/23/business/new-troubles-for-pentagons-f-35-fighter.html?adxnnl=1&adxnnlx=1382976780-zJ6qasgA52RBNHYKrf/Gkw) was wiederum gesicherte Geschäfte bedeuten würde.

 

Sollte Biden die Wahl gewinnen, würde er sicher einen weniger restriktiven Kurs fahren als Trump, etwa gegenüber China. Dass er jedoch den Verteidigungsetat zusammenstreicht, davon gehe ich nicht aus und sehe das daher gelassen.

 

Des Weiteren liegt Biden momentan in den Umfragen (deutlich) vor Trump. Wer an die Effizienzmarkthypothese glaubt, müsste demnach davon ausgehen, dass ein Wahlsieg von Biden bereits eingepreist ist. Somit würde ein Wahlsieg von Biden keinen nennenswerten Einfluss auf den Kurs von US-Rüstungskonzernen haben. Sollte Trump doch die Wahl gewinnen, könnte das US-Rüstungskonzernen zusätzlichen Kursaufschub verschaffen. Ich persönlich bin kein Anhänger der Effizienzmarkthypothese. Für eine Gesamtbetrachtung sind solche Überlegungen aber nicht zu vernachlässigen, da doch recht viele Marktteilnehmer an die Effizienzmarkthypothese glauben und entsprechend handeln.

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unb. benutzer
vor 4 Stunden von Schildkröte:

An meine Vorschreiber: Es wäre hilfreich, wenn Ihr Eure Beweggründe (kurz) erläutern würdet.

...

Kauf: Lockheed Martin

WKN: 984648

Börse: Tradegate

Kurs: 324,45€

 

Grund:

Rüstungskonzerne standen schon lange auf meiner (erweiterten) Beobachtungsliste, erschienen mir jedoch oft zu teuer. Zuletzt kamen Lockheed Martin und Northrop Grumman kurstechnisch wieder etwas zurück, weshalb ich beide miteinander verglich. Dabei fiel mir unter anderem auf, dass Northrop Grumman sein Wachstum pro Aktie zu sehr durch Aktienrückkäufe pushed, während Lockheed Martin auch ohne diesen Effekt zuletzt glänzte (der Gewinnrückgang 2017 ist ein Sondereffekt wegen der US-Steuerreform). Dafür sieht die Eigenkapitalquote von Northrop Grumman mit etwas über 20% ein wenig besser aus als die von Lockheed Martin, welche ich im einstelligen Prozentbereich schon was knapp finde und mich dieser Aspekt daher lange von einem Einstieg abhielt. Solange Lockheed Martin jedoch Gewinne schreibt, muss das nicht bedenklich sein, man sollte es aber trotzdem im Auge behalten. Die Rating-Agenturen gleichwohl gestehen Lockheed Martin mit A- ein besseres Rating zu als Northrop Grumman mit BBB. Die Analysten gehen von weiterem Wachstum bei Lockheed Martin aus und gemessen daran finde ich die Aktie von den Foreward-KGVs her momentan günstig bis fair bewertet. Zu beachten ist, dass Lockheed Martin´s Auftragsvolumen zu rund 80% von der US-Regierung abhängt. Im Gegensatz zur deutschen Politik gehe ich allerdings nicht davon aus, dass die USA ihre eigene Rüstungsindustrie schwächen. Außerdem ist Lockheed Martin nicht nur in der militärischen, sondern auch in der zivilen Luftfahrt unterwegs, was während Corona nicht zu vernachlässigen ist. Als Langfristanleger betrachte ich das aber lediglich als temporären Effekt, sowohl bei der Produktion als auch bei der Luftfahrt- und Tourismusindustrie als Kunde.

Aus ethischen Gründen kaufe ich keine Aktien von Unternehmen die im Bereich Waffen arbeiten, weil Menschen getötet werden ;) . nichts für ungut, ich finde das ein wenig supsekt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden von Stoiker:

@Schildkröte Da erscheinen "gepanzerte Grüße" doch gleich in einem anderen Licht :P

 

Glückwunsch zum Earnings-Beat: Lockheed Martin EPS beats by $0.43, beats on revenue

So habe ich das noch gar nicht betrachtet. ;) Lockheed Martin macht allerdings nicht in Panzern, sondern in Luft- und Raumfahrt. Mit einem heutigen Kursplus von (bisher) +2,10% geht die Aktie jetzt nicht unbedingt ab wie eine Rakete. :D

 

PS:

Wollte passend zum Kauf den Trailer zu Top Gun verlinken. Allerdings fliegen die in dem Film Tomcats F-14 von Northrop Grumman. :P

 

@unb. benutzer

Für ethische Fragen bei der Geldanlage gibt es bereits einen Thread. Kannst Du ja dort vertiefen. Meines Erachtens soll das jeder mit seinem eigenen Gewissen für sich selbst abklären.

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Chips
vor 6 Stunden von Schildkröte:

 Dafür sieht die Eigenkapitalquote von Northrop Grumman mit etwas über 20% ein wenig besser aus als die von Lockheed Martin, welche ich im einstelligen Prozentbereich schon was knapp finde und mich dieser Aspekt daher lange von einem Einstieg abhielt. Solange Lockheed Martin jedoch Gewinne schreibt, muss das nicht bedenklich sein, man sollte es aber trotzdem im Auge behalten. Die Rating-Agenturen gleichwohl gestehen Lockheed Martin mit A- ein besseres Rating zu als Northrop Grumman mit BBB.

Grumman hat Schulden von 12,7Mrd (longterm und current debt) und einen FCF von 3Mrd., Lockheed hat 11,7Mrd. Schulden und 5,8Mrd. FCF (jeweils 2019). Ich halte diese Verschuldungsmetrik für besser, aber auch nicht komplett.

Naja, mich reizen diese Rüstungskonzerne auch wenig...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für den Hinweis. Leider zeigt der MarketScreener nicht mehr die Kennzahl Nettoverschuldung / EBITDA an. Diesbezüglich gilt ja allgemein ein Wert von unter 2,5 als Investment Grade - würdig.

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Sovereign
vor 1 Stunde von Schildkröte:

die Kennzahl Nettoverschuldung / EBITDA ... Diesbezüglich gilt ja allgemein ein Wert von unter 2,5 als Investment Grade - würdig.

die Regel kannte ich noch nicht. Ich denke aber dem Wert 2.5 kann ich zustimmen.

 

Kann ich die Regel irgendwo nachlesen ?

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Mato
vor 10 Stunden von Schildkröte:

An meine Vorschreiber: Es wäre hilfreich, wenn Ihr Eure Beweggründe (kurz) erläutern würdet.

Dem kann ich mich nur anschließen. Es bringt dem Leser doch überhaupt nichts, wenn ihr schreibt, eine Aktie gekauft oder verkauft zu haben ohne jeglichen Beweggrund. Schildkröte erläutert seine Gründe für Kauf und Verkauf hier sehr ausführlich und vorbildlich. Ich wäre froh, wenn bei einigen anderen zumindest im Ansatz eine Begründung genannt wird, sonst macht dieser Austausch hier doch keinen Sinn.

Ich habe in letzter Zeit davon Abstand genommen, hier noch was zu schreiben, auch weil viele einfach nur ein Kauf xy reinschreiben und mir der Thread damit nicht wirklich gefällt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde von Sovereign:

die Regel kannte ich noch nicht. Ich denke aber dem Wert 2.5 kann ich zustimmen.

 

Kann ich die Regel irgendwo nachlesen ?

Beim MarketScreener wird dafür jetzt die Kennzahl Schulden / EBITDA angezeigt. Werde nochmal in Erfahrung bringen, ob mit den Schulden wie bisher die Nettoverschuldung gemeint ist.

 

Kann jetzt auf die Schnelle keinen Beleg für meine Äußerung liefern. Vielleicht können @vanity oder @Ramstein was dazu sagen, dass man einen Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA) von 2,5 als Grenze zwischen Investment Grade und High Yield anhalten kann? Habe diesen Wert im Hinterkopf. Etwa bei meinem ehemaligen Investment Gerresheimer äußerte sich das Management damals dahingehend, dass man bei dieser Kennzahl einen Wert von unter 2,5 anstrebt.

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Ich lerne dazu
vor einer Stunde von Mato:

Dem kann ich mich nur anschließen. Es bringt dem Leser doch überhaupt nichts, wenn ihr schreibt, eine Aktie gekauft oder verkauft zu haben ohne jeglichen Beweggrund. Schildkröte erläutert seine Gründe für Kauf und Verkauf hier sehr ausführlich und vorbildlich. Ich wäre froh, wenn bei einigen anderen zumindest im Ansatz eine Begründung genannt wird, sonst macht dieser Austausch hier doch keinen Sinn.

Ich habe in letzter Zeit davon Abstand genommen, hier noch was zu schreiben, auch weil viele einfach nur ein Kauf xy reinschreiben und mir der Thread damit nicht wirklich gefällt.

Tja, das ist wie immer im Leben "Ansichtssache".

 

Mir genügt, wenn der Kauf und Verkauf genannt werden, wobei die Angabe der ISIN schon echt nett wäre. Mir unbekannte Aktien schaue ich im MarketSreener genauer an. Und sollte mich die Aktie ansprechen, kann ich doch genauso gut den Verfasser im Kommentar-Thread um eine Begründung bitten.  

Die drei Aktien die ich gekauft habe kommen wahrscheinlich für 95 % der Leser ohnehin nicht in Frage, weil viel zu exotisch und da ich habe echt keine Lust mir die Arbeit zu machen und eine Begründung wie Schildkröte zu schreiben. Und auch jetzt hat doch keiner von euch mich um detaillierte Infos gebeten, sondern nur allgemein gemeckert, wie er Infos gerne präsentiert bekommen möchte. 

Wer nähere Informationen möchte, kann die gerne bekommen...aber nur auf Nachfrage. Da weiß ich wenigstens, dass wirkliches Interesse besteht und dann mache ich mir auch gerne die Mühe meine Transaktion zu begründen.

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CasaGrande
vor 12 Stunden von Schildkröte:

Beim MarketScreener wird dafür jetzt die Kennzahl Schulden / EBITDA angezeigt. Werde nochmal in Erfahrung bringen, ob mit den Schulden wie bisher die Nettoverschuldung gemeint ist.

 

Kann jetzt auf die Schnelle keinen Beleg für meine Äußerung liefern. Vielleicht können @vanity oder @Ramstein was dazu sagen, dass man einen Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA) von 2,5 als Grenze zwischen Investment Grade und High Yield anhalten kann? Habe diesen Wert im Hinterkopf. Etwa bei meinem ehemaligen Investment Gerresheimer äußerte sich das Management damals dahingehend, dass man bei dieser Kennzahl einen Wert von unter 2,5 anstrebt.

Naja ... der Verschuldungsgrad, also ein finanzielles Risiko, sollte selbstredend nicht als alleinige Kennzahl herangezogen werden. Erst im Zusammenspiel mit den Geschäftsrisiken ergibt es Sinn. 

Auch ein Unternehmen mit hohem Verschuldungsgrad kann bei entsprechender Positionierung ein Investment Grade erreichen. Umgekehrt bedeutet eine geringe Verschuldung nicht zwangsläufig eine hohe Kreditwürdigkeit. Die genannten 2,5 sind dabei eben der konservative Durchschnitt... 

Von Standard & Poor's gibt es diesbezüglich eine gelungene Grafik:

 

SP-Rating-Matrix.png

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Schildkröte

Danke für die sehr aufschlussreiche Graphik. Dann werde ich künftig auf die drei von Dir genannten Kennzahlen achten. Auch bei der Kennzahl Nettoverschuldung / EBITDA ist ja zu beachten, ob der Gewinn stabil ist oder Wachstum generiert wird. Wobei die Rating-Agenturen das Rating (als Momentaufnahme) diesbezüglich um einen Outlook-Zusatz stable, positive oder negative ergänzen.

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reko
vor 55 Minuten von CasaGrande:

Naja ... der Verschuldungsgrad, also ein finanzielles Risiko, sollte selbstredend nicht als alleinige Kennzahl herangezogen werden

Net Debt/EBITDA ist den Ratingagenturen sehr wichtig. Kommt auf das Geschäft an. Ein Ölproduzent sollte mindestens <3 besser <2 liegen. Für eine Pipelinefirma oder eine Immobilienfirma ist 4..5 kein Problem.

Ich mag auf EV statt auf MC bezogene Kennzahlen. Man sollte eine Firma nicht besser bewerten nur weil sie Kredite aufnimmt statt Aktien auszugeben.

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Chips
vor 6 Stunden von CasaGrande:

Naja ... der Verschuldungsgrad, also ein finanzielles Risiko, sollte selbstredend nicht als alleinige Kennzahl herangezogen werden. Erst im Zusammenspiel mit den Geschäftsrisiken ergibt es Sinn. 

Auch ein Unternehmen mit hohem Verschuldungsgrad kann bei entsprechender Positionierung ein Investment Grade erreichen. Umgekehrt bedeutet eine geringe Verschuldung nicht zwangsläufig eine hohe Kreditwürdigkeit. Die genannten 2,5 sind dabei eben der konservative Durchschnitt... 

Von Standard & Poor's gibt es diesbezüglich eine gelungene Grafik:

 

SP-Rating-Matrix.png

Coole Grafik. So kann man das finanzielle Risiko erstmal relativ leicht festlegen. Nur entscheidet man, wie hoch das Geschäftsrisiko ist? Wo ordnet man da eine SAP, Adidas oder BMW ein? Wo einen REIT wie AvalonBay, die ja Aggressive laut finanziellem Risiko wären.

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CasaGrande
vor 20 Stunden von Chips:

Coole Grafik. So kann man das finanzielle Risiko erstmal relativ leicht festlegen. Nur entscheidet man, wie hoch das Geschäftsrisiko ist? Wo ordnet man da eine SAP, Adidas oder BMW ein? Wo einen REIT wie AvalonBay, die ja Aggressive laut finanziellem Risiko wären.

Das Geschäftsrisiko ist eher subjektiver Natur.

Hier geht es vorwiegend um nicht direkt messbare Größen wie Länderrisiken, Branchenrisiken, Position im Wettbewerb, ... eben um die Fülle der strategischen und operativen Risiken.

Ich darf beispielhaft auf die Methodik von Standard & Poor's verweisen, sozusagen die Erläuterung zur obigen Grafik: Corporate Methodology 

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WOVA1
Am 18.7.2020 um 15:30 von xyzabc:

 

@Wumbata & @WOVA1: Ca. einen Monat und ca. -15% später: Wie ist eure heutige Meinung? Unverändert? Position verkauft oder ggf. sogar nachgekauft? Im Voraus vielen Dank für eine kurze Rückmeldung!

 

Für meinen Teil warte ich mal den nächsten Quartalsbericht ab - soll am 13.08 kommen.

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Wuppi

 

Am 23.7.2020 um 22:10 von kublai:

Long intc 56.02$,extended hours

 

vor einer Stunde von kublai:

close,48,06 $, market...

 

P.s: wenn ich den ordertp 'market' wähle ist immer emotion im spiel.

Das ging schnell. Warum steigst du nach 6 Tagen mit -15% Verlust aus? Oder anders gefragt, warum bist du zuvor bei Intel eingestiegen? Wenn du überzeugt wärst, wovon man ja normalerweise ausgeht wenn man long geht, wäre ja jetzt ein guter Moment eine weitere Tranche nachzulegen. Außer du glaubst natürlich langfristig nichtmehr dran, dann ist aber die Frage erlaubt wieso du es vor 6 Tagen noch getan hast ;) 

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kublai
· bearbeitet von kublai
vor 21 Minuten von Wuppi:

 

 

Das ging schnell. Warum steigst du nach 6 Tagen mit -15% Verlust aus? Oder anders gefragt, warum bist du zuvor bei Intel eingestiegen? Wenn du überzeugt wärst, wovon man ja normalerweise ausgeht wenn man long geht, wäre ja jetzt ein guter Moment eine weitere Tranche nachzulegen. Außer du glaubst natürlich langfristig nichtmehr dran, dann ist aber die Frage erlaubt wieso du es vor 6 Tagen noch getan hast ;) 

vollkommen richtig! Ich dachte beim Kauf der Markt würde "wie gewöhnlich" übertreiben...wollte entsprechend "frühzeitig " kaufen...erst am nächsten Tag habe ich bemerkt, das es etwas "tieferes" sein könnte...deshalb habe ich jetzt genervt die Konsequenzen daraus gezogen

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kublai
Am 21.7.2020 um 21:05 von kublai:

Kauf stmp,ny,231.52 $.grund:Langeweile und hoher Cash Anteil,der anfängt mich nervös zu machen 

Stop auf 213.11 gesetzt

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kublai
Am 29.7.2020 um 19:08 von kublai:

Stop auf 213.11 gesetzt

auf 243.89 $..

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kluk
Am 20.7.2020 um 22:41 von Ich lerne dazu:

... und über Boohoo bin ich nur durch Zufall gestolpert. 

Bin durch deinen Post auch über Boohoo gestolpert (kannte ich nicht, bessere Hälfte wusste sofort was es ist), richtig stabile Zahlen und jetzt ein Rückgang wegen Berichten zu schlechten Arbeitsbedingungen. Klingt eigentlich nach einem guten Einstiegspreis derzeit.

 

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Ich lerne dazu
vor 6 Stunden von kluk:

Bin durch deinen Post auch über Boohoo gestolpert (kannte ich nicht, bessere Hälfte wusste sofort was es ist), richtig stabile Zahlen und jetzt ein Rückgang wegen Berichten zu schlechten Arbeitsbedingungen. Klingt eigentlich nach einem guten Einstiegspreis derzeit.

 

Die haben auch hauptsächlich Damenmode im Angebot, von daher kein Wunder, dass deine „bessere Hälfte“ Boohoo kennt :D

Das mit den schlechten Arbeitsbedingungen bei einem Zulieferer ist echt übel. Und das Unternehmen wurde zu Recht abgestraft. Ihre Produkte sind von einigen Plattformen geflogen wie z.B. Amazon. Aber ich denke, dass sie zukünftig darauf achten werden, mit wem sie Verträge abschließen. Noch so einen Skandal werden sie sich kaum leisten können.

Zalando war in der Vergangenheit auch schon wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik. Wenn ich mir deren Aktienkurs anschaue, hat Ihnen das langfristig nicht geschadet…der Kunde hat bei so was meistens nur ein kurzes Gedächtnis. Von daher sehe die derzeitigen Kurse als Einstiegschance. Online-Händler profitieren von der Corona-Krise. Und wer einmal Kunde ist bleibt auch in der Regel dabei.  

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Sovereign
vor 10 Stunden von Ich lerne dazu:

Online-Händler profitieren von der Corona-Krise. Und wer einmal Kunde ist bleibt auch in der Regel dabei.  

Das sind zwei völlig verschiedene Sachen die man trennen muß.

 

Die Online-Händler deren Geschäft überwiegend aus Kleidung, Schuhen und anderen Modeartikeln besteht, die kommen diesmal vielleicht mit einem blauen Auge davon. Die haben nämlich in den letzten Monaten ihre Ladenhüter, die Modeartikel, nur mit sehr hohen Rabatten losschlagen können. Das führte zu hohem Umsatz aber zu wenig Marge.

 

Das die Kundenzahlen steigen stimmt. Ein Großteil wird wohl auch bleiben.

 

Gewinner sehen anders aus. Amazon betreibt da ein ganz anderes Geschäft: Ganze Familien bestellen da schon seit längerem rund um die Uhr alles was benötigt wird: Von der Windel, über Batterien, bis Lebensmitteln und DVD's

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Schwachzocker
vor 19 Minuten von DAX43:

Ich habe letzte Woche bei Vonovia ( DE000A1ML7J1 ) aufgestockt.  Gute Dividende und erstklassiger Chartverlauf. Menschen brauchen Wohnungen, egal ob Krise oder nicht......so einfach ist das.

Es ist aber bei jedem heute existierenden Unternehmen so, dass die Menschen das Produkt oder die Dienstleistung brauchen.

Warum nicht Shell? Menschen brauchen Öl...so einfach ist das.

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