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Finanzielle Unabhängigkeit

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wertomat

@Holgerli das, was Du schreibst, verstehe ich.
Ich verstehe jedoch nicht, welche Auswirkung das für Deine Finanzplanung hat.

Ich vermute, dass die Phase, die Du nicht in die länge ziehen möchtest, eine ist, die für Dich eh nicht besonders teuer wäre - weil die meisten Kosten von Kraken- oder Pflegeversicherung übernommen würden.
Daher ist die Auswirkung Deiner Entscheidung auf die Finanzplanung eher gering.
Aber ich kenne mich da auch nicht aus mit den Kosten in solchen Phasen, in denen man schon sehr stark abgebaut hat, sondern was ich schreibe ist nur meine Vermutung.
Liege ich falsch, und würdest Du ohne diese Entscheidung deutlich mehr Geld zurücklegen/einplanen?

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Holgerli
vor 1 Stunde von Bassinus:

Das find ich gut. Hoffe du bleibst aber als Diskutant erhalten.

(...)

Naja, beides Dinge die man gegenüber den ersten Dingen eben 0,- selbst beeinflussen kann. Gesunde Lebensführung etc. eventuell schon aus dem Selbstzweck heraus gesund in der Gegenwart zu sein und nicht zwangsweise 100 zu werden.

Ja, auf jeden Fall werde ich als Diskutant noch erhalten bleiben.

Nur werde ich nicht mehr an der (m.M.n.) teilweise sehr detailverliebten Diskussion über die korrekten Entnahme-Prozentpunkte teilnehmen.

 

vor 1 Stunde von Bassinus:

Die erste harte Krankheit kann einen auch dahinraffen. MS mit Mitte 30 das Leben schon völlig verändern. Ich lehne es ab jede mögliche Eventualität in meinem Lebensplan mit aufzunehmen. Statistik sollte man nicht unterschätzen. Ich werde 87 Jahre alt, im Durchschnitt 14 Monate gepflegt und sterbe über einen palitativen Zeitraum von 6 Wochen. Alles andere ist Hellseherei. Ich weiß es nicht. Vielleicht versterbe ich auch noch in der Ansparphase. Mich wird es dann nicht mehr interessieren.

Ich möchte auch nicht jede Eventualität mit aufnehmen, deswegen bin ich ja auch aus der Diskussion raus ob 4%, 3,5% oder 3%. Und wenn ich noch in den nächsten Jahren der Ansparphase sterbe, nun dann freut sich halt mein Bruder.

Und wenn ich mit 87 Jahren keine Kohle mehr habe und 14 Monate gepflegt werden muss und die letzten 6 Wochen davon paleativ im Krankenhaus liege, dann würde halt wer anders dafür aufkommen müssen. Und mit ziemlicher Sicherheit mein Bruder nicht, weil der auch schon 80+ wäre.

 

vor 1 Stunde von Bassinus:

Aber wenn ich mit 85 noch fit bin und mir meine Wohnung auf einmal nicht mehr leisten könnte. Das würde mich nerven.

Das ist wieder so ein Punkt, de jeder für sich selber klar machen muss: Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mit einer recht kleinen Wohnung auskomme und auch zukünftig nicht mehr anstrebe.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 34 Minuten von wertomat:

Ich vermute, dass die Phase, die Du nicht in die länge ziehen möchtest, eine ist, die für Dich eh nicht besonders teuer wäre - weil die meisten Kosten von Kranken- oder Pflegeversicherung übernommen würden.
... Liege ich falsch, und würdest Du ohne diese Entscheidung deutlich mehr Geld zurücklegen/einplanen?

Eigene Erfahrung: insgesamt zählt man als Eigenanteil für eine Vollzeitpflege in einem Normalo-Heim ca. 2000€ monatlich aus eigener Tasche

https://www.aerztezeitung.de/Politik/Bewohner-von-Pflegeheimen-tragen-hohe-Investitionskosten-255167.html  

Zitat

Im Durchschnitt tragen die Bewohner der Heime im Jahr 2019 rund 447 Euro im Monat an Investitionskosten, 728 Euro für Unterkunft und Verpflegung sowie 655 Euro an Eigenbeteiligung an den pflegebedingten Kosten.

 

vor 24 Minuten von Holgerli:

Ja, auf jeden Fall werde ich als Diskutant noch erhalten bleiben.

Nur werde ich nicht mehr an der (m.M.n.) teilweise sehr detailverliebten Diskussion über die korrekten Entnahme-Prozentpunkte teilnehmen.

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/renommierter-onkologe-erklaert-warum-er-nicht-aelter-als-75-jahre-werden-moechte-2018-8/

Zitat

Renommierter Onkologe erklärt, warum er nicht älter als 75 Jahre werden möchte

 

Aber bis dahin (75)  sind's noch ein paar Jährchen - nämlich noch 23 Jahre.

(Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum)

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 59 Minuten von wertomat:

@Holgerli das, was Du schreibst, verstehe ich.
Ich verstehe jedoch nicht, welche Auswirkung das für Deine Finanzplanung hat.

Ich vermute, dass die Phase, die Du nicht in die länge ziehen möchtest, eine ist, die für Dich eh nicht besonders teuer wäre - weil die meisten Kosten von Kranken- oder Pflegeversicherung übernommen würden.
Daher ist die Auswirkung Deiner Entscheidung auf die Finanzplanung eher gering.
Aber ich kenne mich da auch nicht aus mit den Kosten in solchen Phasen, in denen man schon sehr stark abgebaut hat, sondern was ich schreibe ist nur meine Vermutung.
Liege ich falsch, und würdest Du ohne diese Entscheidung deutlich mehr Geld zurücklegen/einplanen?

Ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung ob und was da schlussendlich alles von wem (wenn nicht von mir) bezahlt werden würde.

Ich sehe aber an meinem Vater, was das für eine mentale Belastung das zu sein scheint: Mein Vater hat drei oder vier verschiedene Pflege-, Todes- und Lebensversicherungen, nur um selber sicher sein zu können, dass er uns Kindern nicht zur Last fällt und das Haus erhalten bleibt. Dazu eine gute Rente (ÖD). Aber die Befürchtung ist da. Und bei jeder weiteren Werbung vom ADAC oder der Ergo für so eine Versicherung steht er wieder bei mir und fragt: "Soll ich die noch abschließen?". Und eine Bestattungspolice wo er 5.000 Euro eingezahlt hat, damit die Bestattung auch geregelt und bezahlt ist gibt es auch. Und das kommt nicht von mir oder meinem Bruder. Das kommt ausschließlich von ihm.

Und das Schlimme ist: Die Realität gibt ihm Recht. Bevor es die 100.000 Euro Freigrenze gab, hätte ich Dir einige Fälle benennen können wo ich gesagt hätte, der Mutter / der Vater müsste seit mindestens 2 Jahren in einer entsprechenden Pflegeeinrichtung sein. Und da halte ich es nicht zuweit hergeholt, dass es entweder um das Haus oder die Zuzahlung ging.

 

Um zurück darauf zu kommen was nun meine persönlichen Konsequenzen sind:

  • Ich möchte nicht lange gepflegt werden, nur möglichst lange zu leben, damit die Statistik gut aussieht
  • Ich brauche keine Rücksicht auf Kinder zu nehmen
  • Ich werde kein Haus erhalten müssen
  • Meine Wohnung wird in der Phase eher klein sein und somit relativ preiswert sein
  • und wo und wie ich beerdigt werde ist mir auch recht egal

Daher kann ich jetzt für mich sagen, dass die Auswirkungen auf meine Finanzplanung gewollt Null sein wird,

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 17 Minuten von Holgerli:

Um zurück darauf zu kommen was nun meine persönlichen Konsequenzen sind:

  • Ich möchte nicht lange gepflegt werden, nur möglich lange zu leben, damit die Statistik gut aussieht
  • Ich brauche keine Rücksicht auf Kinder zu nehmen
  • Ich werde kein Haus erhalten müssen (weil ich es dann verkaufen werde = Notgroschen)
  • Meine Wohnung wird in der Phase eher klein sein und somit relativ preiswert sein
  • und wo und wie ich beerdigt werde ist mir auch recht egal

Dito :thumbsup:

Zusatz:

Die Menschen, die mir wichtig sind, sollen im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten schon jetzt was vom Kuchen abbekommen, was ich auch schon seit Jahren so praktiziere.

Der Rest der Menschheit ist mir dafür ziemlich egal.

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Holgerli
vor 19 Minuten von pillendreher:

Aber bis dahin (75)  sind's noch ein paar Jährchen - nämlich noch 23 Jahre.

(Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum)

Herzlichen Glückwunsch.

Ich denke, dass 52 ein gutes Alter ist. Angestrebt bei mir sind 53 Jahre. Ob es bei mir bis dahin klappt weiss ich nicht.

Aber ich ertappe mich schon jetzt, ob ich meine aktuelle 4-Tage-Woche nicht noch weiter auf 3 Tage verringere.

 

 

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 38 Minuten von pillendreher:

Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52

Glückwunsch dazu. Schön zu sehen wenn einer aus der "Gruppe" übertritt. Bei dir ist es nochmals bisschen anders als bei O-Normal aber ich wünsche dir trotzdem alles Beste und das es insbesondere so läuft wie du es dir vorgestellt/geplant hast. Halt uns bitte auf dem laufenden :)

 

vor 32 Minuten von Holgerli:

Ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung ob und was da schlussendlich alles von wem (wenn nicht von mir) bezahlt werden würde.

Vielleicht ist das auch nochmals ein ganz anderer Gedankengang zwischen kinderlosen Fire Gänger und welchen mit. Man gibt die Verantwortung (Beispiel dein Vater) nie so richtig ab, dass sich die Kinder jemals finanziell genötigt fühlen sollten die Eltern zu unterstützen. Ich kenn das aus meinem Umfeld eher anders. Da unterstützen viele Kinder ihre Eltern. Und das nichtmal bereits erst in der Rente. Ich glaube ich habe einen zu armen Freundeskreis (was das Elternhaus angeht). Osten eben. Da wird generell deutlich weniger vererbt.

vor 9 Minuten von Holgerli:

Aber ich ertappe mich schon jetzt, ob ich meine aktuelle 4-Tage-Woche nicht noch weiter auf 3 Tage verringere.

Tendenziell würde ich weniger Arbeit in der Gegenwart der längeren Arbeitslebenszeit vorziehen. Man muss nur aufpassen ob das beim Arbeitgeber tatsächlich so geht oder ob man einfach seine Arbeit in weniger Zeit für weniger Geld presst. Der Stressfaktor muss beachtet werden.

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alsuna
vor 1 Stunde von pillendreher:

Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum

Glückwunsch! Viel Spaß mit der Unabhängigkeit aber bleib uns bitte erhalten. 

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eurofetischist
vor 12 Stunden von Holgerli:

 

Ich denke, dass 52 ein gutes Alter ist. Angestrebt bei mir sind 53 Jahre. Ob es bei mir bis dahin klappt weiss ich nicht.

Aber ich ertappe mich schon jetzt, ob ich meine aktuelle 4-Tage-Woche nicht noch weiter auf 3 Tage verringere.

 

 

Ich denke auch, es ist ratsam, die Arbeitszeit schrittweise zu reduzieren, um sich nach nun nach daran zu gewöhnen- und auch sein Wohlfühllevel an Arbeit zu finden. 

Gar keine Jahresarbeitszeit kann ich mir aktuell noch kaum vorstellen. möchte aber die Jahresarbeitszeit auch noch deutlich reduzieren.

Am wichtigsten ist es mm, die Jahresarbeitszeit sehr sehr frei einteilen zu können. 

vor 13 Stunden von pillendreher:

Aber bis dahin (75)  sind's noch ein paar Jährchen - nämlich noch 23 Jahre.

(Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum)

 

Herzliche Gratulation und viel Freude mit der neu gewonnenen Freiheit. 

Halt uns auf dem laufenden.

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Der Heini
vor 16 Stunden von Holgerli:
  • Und das ist jetzt auch die Frage hier an die Mitdiskutanten: Habt ihr Euch echt überlegt was es bedeutet, dass ihr für eine teure Pflege spart wo ihr bestenfalls 1x am Tag den pflegedienst im Haus habt und schlechtestenfalls 24/7 im Bett liegt und in eine Windel macht?
    ...
     
  • ich glaube, dass einige hier im Thread (inkl. mir) viel zu spät oder garnicht vorzeitig aussteigen werden bzw. würden, weil sie viel zu sehr auf Sicherheit gehen.

Das wäre bei mir ja wieder eine lange Geschichte, ich versuch das mal in Stichworten:

  • Selbstständig, also keine GRV
  • Rechne mit 3%- 3,5% auf 40 Jahre derzeit.
  • Sicherheiten für Langlebigkeit: Kinder, die sollen aber frühzeitig (wenn ich 60J bin) das Haus überschrieben bekommen.
  • Frau bekommt durch öffentlichen Dienst überdurchschnittliche Rente- wenn sie dann noch da ist, zusätzliche Langlebigkeitssicherheit...
  • Ich war mit über 50J schon öfter am Überlegen aufzuhören, aber ich kann noch nicht, die Langeweile würde mich umbringen. Das hätte ich früher nie gedacht, aber daher mache ich mit weniger Einsatz weiter, quasi eine Art 75%-Teilzeit. Das gibt mir auch noch die nötige Sicherheit.
  • Kinder im Studium bzw. Schule, daher will ich da noch viel finanziell unterstützen.
  • Hohes Alter will ich nicht, habe beide Eltern im Alter gepflegt, mit Demenz und Parkinson, hinterher Pflegeheim bezahlt, brauche ich nicht. Will aber auch nicht, daß meine Kinder zahlen müssen, also soviel finanzielle Sicherheit wie nötig. Aber seit einigen Jahren ist die Freigrenze ja vernünftig angehoben worden.

Was für mich ganz wichtig war die letzten Jahre: Habe alles mit Familie besprochen, wie wir es am besten machen, auch mit allen Risiken.

Zudem genieße ich es mehr, wenn das Depot wächst als, wenn es schrumpft, so wie es dieses Jahr schrumpft.

 

Es ist eine Mut und psychologische Frage, wann man aufhört, merke ich mehr und mehr.

 

vor 13 Stunden von pillendreher:

(Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum)

Herzlichen Glückwunsch und sehr schön, daß du den Schritt gewagt hast in schon so jungen Jahren. Ich bin etwas älter und traue mich noch nicht, obwohl es mit 3,3% SWR locker reichen würde derzeit.

Aber sind andere Gründe (siehe oben).

Ich wünsche dir ein langes gesundes Privatierleben solange das Geld reicht.

 

 

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albr
vor 16 Minuten von eurofetischist:

Ich denke auch, es ist ratsam, die Arbeitszeit schrittweise zu reduzieren, um sich nach nun nach daran zu gewöhnen- und auch sein Wohlfühllevel an Arbeit zu finden. 

Gar keine Jahresarbeitszeit kann ich mir aktuell noch kaum vorstellen. möchte aber die Jahresarbeitszeit auch noch deutlich reduzieren.

Am wichtigsten ist es mm, die Jahresarbeitszeit sehr sehr frei einteilen zu können. 

Herzliche Gratulation und viel Freude mit der neu gewonnenen Freiheit. 

Halt uns auf dem laufenden.

 

ja das will wohl (fast) jeder; aber bei wievielen Arbeitgebern geht das realistisch ?? Mein AG (ich bin dort sehr zufrieden !) macht selbst bei Wünschen nach Arbeitszeitreduzierung immer einen ordentlichen Aufstand ;)

 

obwohl ich - nach der hiesigen Definition - mehr als finanziell frei bin, stehe ich jeden Morgen - zufrieden - auf und gehe zur Arbeit, die mir Spass macht; ich hab im letzten Jahr nochmals den AG gewechselt (beim alten AG gab es eine sehr ordentliche Abfindung)... mein jetziger AG ist wohl zufrieden mit mir, ich hab ihm auch gesagt, dass ich aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten muss, und siehe da ich kann mir deutlich mehr "rausnehmen" ich komme und gehe wann ich will, ich hab ein grösseres Büro bekommen, eine ordentliche Gehaltserhöhung schon nach 6 Monaten - sogar rückwirkend zum Arbeitsbeginn - der "Ton" mir gegenüber ist erstaunlich zuvorkommend, die inhabergeführte Geschäftsführung sucht meinen Rat  auch bei Fragen ausserhalb der Firma... wenn es neue Aufgaben zu übernehmen gibt, bin ich immer der erste der hier ruft ;)

Sollte mir der AG "zu blöd" kommen, bin ich am nächsten Tag weg; ich warte noch nichtmal die Kündigungszeit ab... 

 

 

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eurofetischist
vor 5 Minuten von albr:

 

ja das will wohl (fast) jeder; aber bei wievielen Arbeitgebern geht das realistisch ?? Mein AG (ich bin dort sehr zufrieden !) macht selbst bei Wünschen nach Arbeitszeitreduzierung immer einen ordentlichen Aufstand ;)

 

obwohl ich - nach der hiesigen Definition - mehr als finanziell frei bin, stehe ich jeden Morgen - zufrieden - auf und gehe zur Arbeit, die mir Spass macht; ich hab im letzten Jahr nochmals den AG gewechselt (beim alten AG gab es eine sehr ordentliche Abfindung)... mein jetziger AG ist wohl zufrieden mit mir, ich hab ihm auch gesagt, dass ich aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten muss, und siehe da ich kann mir deutlich mehr "rausnehmen" ich komme und gehe wann ich will, ich hab ein grösseres Büro bekommen, eine ordentliche Gehaltserhöhung schon nach 6 Monaten - sogar rückwirkend zum Arbeitsbeginn - der "Ton" mir gegenüber ist erstaunlich zuvorkommend, die inhabergeführte Geschäftsführung sucht meinen Rat  auch bei Fragen ausserhalb der Firma... wenn es neue Aufgaben zu übernehmen gibt, bin ich immer der erste der hier ruft ;)

Sollte mir der AG "zu blöd" kommen, bin ich am nächsten Tag weg; ich warte noch nichtmal die Kündigungszeit ab... 

 

 

Das sind gute Vorraussetzungen, um zumindest angenehm arbeiten zu können. Top.

 

Ich bin Selbständig, aber auch in der Selbständigkeit ist es gar nicht so einfach, die Arbeitszeit zu reduzieren. 

Aber erst muß das ziel definiert sein, dann kann man es anvisieren. 

Ich möchte mit 50 jahren auf ca 50% der Jahresarbeitszeit reduzieren oder reduziert haben. 

Wirtschaftlich sollte es nach aktuellem stand gut möglich sein.  Dann kann ich ja sehen, wie es mir damit geht.

 

 

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eurofetischist
· bearbeitet von eurofetischist
vor 17 Stunden von Holgerli:


Und das ist jetzt auch die Frage hier an die Mitdiskutanten: Habt ihr Euch echt überlegt was es bedeutet, dass ihr für eine teure Pflege spart wo ihr bestenfalls 1x am Tag den pflegedienst im Haus habt und schlechtestenfalls 24/7 im Bett liegt und in eine Windel macht?
Ja, ich weiss, die Frage wird vielleicht als böse oder gar unverschämt gesehen und jedes Kind sagt, dass es seine Mutter bzw. seinen Vater nicht verlieren will auch wenn sie/er in einem teueren Pflegeheim liegt. Aber wenn ihr selber in der Situation wärt: Wäre so ein Leben für Euch erstrebenswert?
 

  • ich glaube, dass einige hier im Thread (inkl. mir) viel zu spät oder garnicht vorzeitig aussteigen werden bzw. würden, weil sie viel zu sehr auf Sicherheit gehen.

 Alt werden ist nichts für Feiglinge.

Ich denke, es ist wichtig, frühzeitige mit den Vertrauenspersonen zu besprechen, welche Vorgehensweisen man sich im hohen Alter, bei eventuellen Unfällen usw. wünscht. 

Selbstbestimmt leben heißt auch selbst zu bestimmen, welche Lebensverlängernden Maßnahmen man ablehnt, bzw, ab wann man sich in Würde dem Unvermeidlichen stellt. 

 

Ich spare nicht für die teuere Pflege.  Und ich hoffe, das ich sie nie brauchen werde. 

Ich arbeite für Finanzielle Unabhängigkeit, schon heute mir manche Freiheiten nehmen zu können. 

Das muß man mm nach machen, solange man mit dieser Freiheit auch noch was anfangen kann. 

Reisen möchte ich nach Möglichkeit mit Motorrad und dem Bulli, nicht mit Rolator und dem Reisebus.

 

 

 

 

 

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Holgerli
vor 2 Stunden von eurofetischist:

Ich denke auch, es ist ratsam, die Arbeitszeit schrittweise zu reduzieren, um sich nach nun nach daran zu gewöhnen- und auch sein Wohlfühllevel an Arbeit zu finden. 

Gar keine Jahresarbeitszeit kann ich mir aktuell noch kaum vorstellen. möchte aber die Jahresarbeitszeit auch noch deutlich reduzieren.

Am wichtigsten ist es mm, die Jahresarbeitszeit sehr sehr frei einteilen zu können. 

Ich merke schon wieviel Mehrwert mir mein freier Montag bringt.

Bin gerade am überlegen ob ich aktuell nochmal wechsele oder ob ich versuche auf 3 Tage runterzugehen.

Bezüglich keiner Jahresarbeitszeit kann ich gut verstehen: 2 oder 3 Wochen (=Urlaub) ohne irgendwas zu tun, klappt gut, weil man immer Zeug hat, was man mal im Haus abarbeiten wollte. Einmalig 3 Monate (auch wenn die Finanzierung gesichert war), bekam ich auch gut rum, danach waren diverse Zimmer renoviert. Nach 3 Monaten habe ich aber gemerkt, dass ich wieder was geregeltes machen möchte und war heilfroh, dass die 3 Monate nur die Zeit zw. alten und neuen Job überbrückt haben.

Aktuell tendiere ich dazu, dass das Optimum bei mir bei drei Tagen und irgendwas zw. 20 und 25 Stunden liegt.

 

vor 2 Stunden von Der Heini:

Selbstständig, also keine GRV

Ich denke, dass der Unterschied Selbstständig / Angestellt öfters mal bei der Diskussion hier klarstellen sollte: Wenn man wirklich 100%ig in seinem Leben Selbständig war und kein Anspruch auf eine GRV und eine ans Einkommen gekoppelte GKV hat, muss man natürlich anders mit dem Geld was man hat umgehen.

 

 

 

 

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PapaPecunia
vor 6 Stunden von albr:

obwohl ich - nach der hiesigen Definition - mehr als finanziell frei bin, stehe ich jeden Morgen - zufrieden - auf und gehe zur Arbeit, die mir Spass macht; ich hab im letzten Jahr nochmals den AG gewechselt (beim alten AG gab es eine sehr ordentliche Abfindung)... mein jetziger AG ist wohl zufrieden mit mir, ich hab ihm auch gesagt, dass ich aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten muss, und siehe da ich kann mir deutlich mehr "rausnehmen" ich komme und gehe wann ich will, ich hab ein grösseres Büro bekommen, eine ordentliche Gehaltserhöhung schon nach 6 Monaten - sogar rückwirkend zum Arbeitsbeginn - der "Ton" mir gegenüber ist erstaunlich zuvorkommend, die inhabergeführte Geschäftsführung sucht meinen Rat  auch bei Fragen ausserhalb der Firma... wenn es neue Aufgaben zu übernehmen gibt, bin ich immer der erste der hier ruft ;)

Sollte mir der AG "zu blöd" kommen, bin ich am nächsten Tag weg; ich warte noch nichtmal die Kündigungszeit ab... 

 

Schönes Beispiel, wie wichtig es ist, auch mental frei zu sein. 

Wir alle kennen doch Beispiele, wo jemand sehr viel Geld besitzt und trotzdem im "immer mehr" gefangen bleibt. Gibt jede Menge Interviews von Schauspielern, etc... die sagen, ich konnte einfach nicht aufhören, ich habe mich immer noch arm gefühlt.

 

vor 3 Stunden von Holgerli:

Ich merke schon wieviel Mehrwert mir mein freier Montag bringt.

Bin gerade am überlegen ob ich aktuell nochmal wechsele oder ob ich versuche auf 3 Tage runterzugehen.

Bezüglich keiner Jahresarbeitszeit kann ich gut verstehen: 2 oder 3 Wochen (=Urlaub) ohne irgendwas zu tun, klappt gut, weil man immer Zeug hat, was man mal im Haus abarbeiten wollte. Einmalig 3 Monate (auch wenn die Finanzierung gesichert war), bekam ich auch gut rum, danach waren diverse Zimmer renoviert. Nach 3 Monaten habe ich aber gemerkt, dass ich wieder was geregeltes machen möchte und war heilfroh, dass die 3 Monate nur die Zeit zw. alten und neuen Job überbrückt haben.

Aktuell tendiere ich dazu, dass das Optimum bei mir bei drei Tagen und irgendwas zw. 20 und 25 Stunden liegt.

 

Zunächst mal Danke dafür, dass du in deinen Ausführungen die letzten Seiten so persönlich geworden bist - das hat für mich einen deutlichen Mehrwert geliefert,

Ich bin eher ein Vertreter, derjenigen die sich sofort vorstellen könnten, gar nichts mehr zu machen. Natürlich stellt sich dann die Frage, warum ich (obwohl leider ebenfalls Junggeselle) seit Jahren zwischen 45-50h arbeite. Mir ist es leider wichtig gute Leistung zu bringen  bzw. ich möchte nicht negativ auffallen und habe als Führungskraft auch gewisse Zwänge. Nichts desto trotz wäre Danke Tarifvertrag auch jederzeit Teilzeit oder zumindestens eine sture 40h-Woche drin.

Während corona war ich in verschiedenen Kurzarbeits-Modellen - das war eine nette Möglichkeit mal verschiedene Varianten der TZ anzutesten.

So war ich zu Beginn 10 Wochen komplett zu Hause, was ich als überhaupt nicht langweilig empfand, obwohl es weder etwas zu renovieren noch sonst spezielle Projekte gab. Allerdings kam ich aus einer relativ stressigen Phase (habe schon auch mal bis 21 Uhr im Büro gearbeitet) und ggf. hat mich Corona vor einem Zusammenbruch bewahrt. Und jetzt fällt mir ein, dass ich die ersten Wochen immer noch relativ viel meine Mails gecheckt habe und auch sonst versucht habe, Infos aus dem Unternehmen mitzukriegen.

Im Anschluss hatte ich zwei Monate lang eine 2-Tage-Woche (Di/Do - davon nur 1 Tag im Büro). Das habe ich als extrem angenehm empfunden, im Vergleich zu 0%-Arbeit quasi keine Stresszunahme, Arbeit war hier eher Abwechslung. Einschränkend muss man dazu sagen, dass mein Unternehmen komplett sediert war, viele Sachbearbeiter waren komplett zu Hause, wir hatten recht wenig Umsatz und völlig untypisch waren das sehr ruhige Arbeitstage (gefühlte 6-Stunden-Tage, auch mal tote Zeiten oder Zeit für Small-Talk, das geht sonst überhaupt nicht). Bemerkenswert war der Wechsel in die 3-Tage-Woche, war das vorher weiterhin gefühlter Urlaubs-Modus, so gewann nun plötzlich die Arbeit mental wieder die Oberhand. Sprich auch an Montag und Freitag hatte man irgendetwas nachgegrübelt. 

Das lag aber vielleicht auch daran, dass das Unternehmen insgesamt wieder ziemlich Fahrt aufgenommen hatte und nur noch einzelne (u.a. meine) Organisationseinheiten in Sachen Aufträgen hinterherhinkten. In dieser Phase hatte ich privat aber immer noch Energie für Dinge, die ich sonst im Berufsalltag nicht unterbringe.

 

Alle weiteren Varianten (4-Tage-Woche sowie Vollzeit mit einzelnen Brückentagen) habe ich mental schon wieder als 100% wahrgenommen. Wir hatten auch schon in den Vorjahren viel mit Betriebsschließungstagen und Überstundenabbau gearbeitet - das war für mich immer nur Arbeitszeitverdichtung, vereinzelt sogar kontraproduktiv (weil man an dem zusätzlichen Freitag dann völlig platt war). 

 

Für mich war das Learning, dass mein persönlicher sweet-spot wahrscheinlich bei 2-2,5 Tage die Woche liegt. 

 

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owner
vor 21 Stunden von pillendreher:

(Heute war übrigens mein letzter Arbeitstag, ab jetzt nenne ich mich Privatier mit 52 - mit Vermögen und Finanzbedarf sicherlich unterdurchschnittlich bezogen auf dieses Forum)

Respekt und herzliche Gratulation zu deiner Leistung und deiner Entscheidung!

 

Bei mir dauerts noch bis September, da bin ich dann 55 Jahre. Details werde ich in meinem Thread berichten.

 

Was für mich noch unklar war ist die Berufsangabe ab diesem Zeitpunkt, sowohl im privaten als auch im behördlichen Umfeld. Im Frugalisten Forum habe ich den entscheidenden Input erhalten, hast du dir darüber auch schon deine Gedanken gemacht?

 

Musste heute bei einem online Formular eine Berufsbezeichnung angeben und da war tatsächlich die Möglichkeit "Hausfrau/Hausmann" auszuwählen, dagegen "Privatier" nicht.

 

@Holgerli53Jahre hört sich gut an!

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
Am 1.5.2022 um 19:12 von owner:

Musste heute bei einem online Formular eine Berufsbezeichnung angeben und da war tatsächlich die Möglichkeit "Hausfrau/Hausmann" auszuwählen, dagegen "Privatier" nicht.

Beschiss!

Dann würde ich "Rentner/Pensionär" dem Hausmann vorziehen. Schreib am besten mal den Anbieter an und gib ihm den dezenten Hinweis.

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Sapine

Wobei es mich bei all diesen Formularen immer wieder stört, dass überhaupt so oft nach dem Beruf gefragt wird. Ich selbst konnte dank meiner Witwenrente immer "Renterin" angeben. Frei lassen geht ja oft nicht. 

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Ich habe vor einem Monat in der Arbeit verkündet, ab Juli freitags nicht mehr zu arbeiten. Ich habe jetzt zwei Jahre lang zu gesehen wie meine Kollegen 6-8 Wochen im Jahr krank sind und ich 2 Jahre  um die 100 Überstunden ins nächste Jahr nahm. Mein Chef war gar nicht verärgert. 

Mit dann 54 kann man auch Mal kürzer treten.

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Schwachzocker

Und zukünftig gehst Du dann mit 400 Überstunden ins nächste Jahr?

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Sicher nicht. Da wir unsere Arbeitsstunden dem Kunden verrechnen, ist meine jährliche Stundenleistung vorgegeben. Ab Juli  kann ich dann halt weniger einbringen. 

 

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Holgerli
vor 12 Minuten von OceanCloud:

Sicher nicht. Da wir unsere Arbeitsstunden dem Kunden verrechnen, ist meine jährliche Stundenleistung vorgegeben. Ab Juli  kann ich dann halt weniger einbringen. 

Herzlichen Glückwunsch.

Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass man seine Stundenzahl her auch von den Überstunden her begrenzt. Ich, ich bekomme jede Überstunde bezahlt aber unterschrieben habe ich nur für 8 Stunden pro Tag.

Von daher: Wenn Du es so machtst / machen kannst, dann hast Du alles richtig gemacht.

 

Heute kam es zu einer witzigen Situation: Ich stand mit drei Kollegen da und wir haben uns über eine zu erwartende, zukünftige und dauerhaft Home Office-Regelung in der Firma unterhalten. Wir kamen zu dem Fazit, dass es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf zwei Tage HO pro Woche für jeden hinauslaufen könnte.

Auf einmal sagte ein Kollege: "Und ab Herbst verkürzt Holgerli dann auf 3 Tage und mit zwei Tagen HO braucht er dann nur noch an einem Tag in die Firma!".

Ich muss etwas verdutzt geschaut haben... :D

 

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OceanCloud

Geil, du gehst also ins Büro um zu sehen ob was im persönlichen Postfach liegt 

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Bassinus
vor 25 Minuten von Holgerli:

Wir kamen zu dem Fazit, dass es mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf zwei Tage HO pro Woche für jeden hinauslaufen könnte.

80% 4 Tage Woche - 2 anwesend, 2 HO... Also Quasi 100% arbeiten, für 80% bezahlt werden aber nur 2 Powertage in der Woche arbeiten müssen ;)

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 2 Stunden von Bassinus:

2 Powertage in der Woche arbeiten

 

Ach, wie schön war das noch zu Zivi-Zeiten: Zwei bis drei 72h-Schichten pro Monat.... :-*

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