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dev

Der große Coronavirus-Thread!

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odensee
vor 9 Minuten von F87:

Ehrlicher Weise hat niemand damit gerechnet, dass nur aufgrund der Witterung und trotz Masken, Abstandsregeln etc., die 2. Welle so massiv ausfallen wird.

Doch. Mich erstaunt eher, dass es hier in D noch so "gemäßigt" steigt im Vergleich zu unseren Nachbarn. Mag an deutschen Tugenden liegen :rolleyes:

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F87
· bearbeitet von F87

Ich hätte nicht mit diesem Anstieg gerechnet. Die Maßnahmen wie Masken etc. scheinen ja völlig wirkungslos zu sein. Im Winter können wir den Laden dicht machen. Das realisieren jetzt scheinbar auch die Marktteilnehmer.

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odensee
vor 7 Minuten von F87:

Ich hätte nicht mit diesem Anstieg gerechnet. Die Maßnahmen wie Masken etc. scheinen ja völlig wirkungslos zu sein.

Um zu dieser Aussage zu kommen, müsste man vergleichen mit einem Land, was von Klima und Bevölkerungsdichte mit D vergleichbar ist und auf Masken verzichtet. Das Thema gehört aber in einen der Corona-Threads....

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F87

Jedenfalls sind wir trotz Masken, Abstand, deutsche Tugenden etc. ruckzuck im exponentiellen Bereich angekommen. Wenn die Marktteilnehmer damit gerechnet hätten, würde sich nicht ein ähnliches Bild wie im März abzeichnen. Alles geht Richtung Süden, unabhängig von den Unternehmenskennzahlen. 

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Infocollector

Haben sich die Südamerikaner und die Südafrikaner im Winter der Südhalbkugel überwiegend in geschlossenen Räumen aufgehalten?

Kann man die Baracken in den Favelas bzw. den afrikanischen Slums als "geschlossener Raum" bezeichnen?

Warum musste Australien in seinem tiefsten Winter die Personenfreizügigkeit im eigenen Land so drastisch einschränken (bzw., besser formuliert: warum hat man sich nicht anders zu helfen gewusst?)?

 

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unb. benutzer
· bearbeitet von unb. benutzer
vor 15 Minuten von Infocollector:

Haben sich die Südamerikaner und die Südafrikaner im Winter der Südhalbkugel überwiegend in geschlossenen Räumen aufgehalten?

Kann man die Baracken in den Favelas bzw. den afrikanischen Slums als "geschlossener Raum" bezeichnen?

Warum musste Australien in seinem tiefsten Winter die Personenfreizügigkeit im eigenen Land so drastisch einschränken (bzw., besser formuliert: warum hat man sich nicht anders zu helfen gewusst?)?

 

In Südamerika ist das Geld aus Kunststoff bzw hat viel Kunststoffanteil. Klar wir deutsche haben halt Papiergeld.. ABER dafür den kalten Winter und die Räumlichkeiten. Viele Faktoren sind von Bedeutung. Andere länder andere Virenkontaminationsmöglichkeiten.

 

wissenschaftliche studie:

"

Der australischen Studie zufolge überlebte das Virus auf glatten Oberflächen wie Glas, Edelstahl und Vinyl im Vergleich zu zusammengesetzten, porenreichen Oberflächen wie Baumwolle länger. Ein wichtiger Befund sei die Lebensdauer des Virus auf Glas. Denn Bankautomaten, Selbstbedienungskassen in Supermärkten und Check-in-Automaten an Flughäfen hätten Flächen, die häufig berührt und möglicherweise nicht regelmäßig gereinigt würden. Daher gelte die Regel weiter: Häufig Hände waschen und reinigen von Oberflächen.

 

quelle: https://www.n-tv.de/wissen/Virus-ueberlebt-wochenlang-auf-glatten-Flaechen-article22092739.html

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Infocollector
vor 9 Minuten von unb. benutzer:

In Südamerika ist das Geld aus Kunststoff bzw hat viel Kunststoffanteil.

Es gibt keine belastbare Evidenz für die These, dass überhaupt nennenswert viele Infektionen auf dem Wege der Schmierinfektion stattfinden. Egal, ob das Geld oder andere Oberflächen sind. Siehe z.B. hier (PDF)

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Funkadelic

Die Frage ist doch auch, ohne jetzt als corona leugner oder sonst was hingestellt zu werden, wie groß ist der Anteil der erhöhten Testanzahl, an den erhöhten Zahlen der Infektionen. Hat jemand ne Übersicht zur Hand wieviel Tests bei der ersten „Welle“ pro Tag gemacht wurden und wieviel jetzt?

 

gefühlt hat jedes Land mehr Fälle als bei der ersten Welle, man hört aber nichts mehr von überfüllten Krankenhäusern, Behandlungen in den Gängen usw. Wurden jetzt also die Kapazitäten erhöht oder sind einfach nur viel mehr erkrankt die keinerlei oder nur schwache Symptome haben?

 

und das Masken und Abstand nicht helfen halte ich auch für gewagt. Hier im Dorf hatten die Fußball Herren eine kleine Feier. Jemand infiziertes war auch auf der Feier ohne Symptome und ohne zu wissen das er es hat. Nach der Feier hat die gesamte erste Mannschaft inkl. Frauen jetzt corona. Das zeigt doch wie wahnsinnig ansteckend es sein muss.

 

zum Thema,

 

ich denke es kann durchaus noch unter 11.000 oder sogar 10.000 gehen. Aber eine heute ungeschichtet und eine erste Tranche dax call optinon mit Basis 13.000 Laufzeit Ende nächsten Jahres gekauft

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Infocollector
vor 4 Minuten von Funkadelic:

Hat jemand ne Übersicht zur Hand wieviel Tests bei der ersten „Welle“ pro Tag gemacht wurden und wieviel jetzt?

Die gibt es, z.B. für Deutschland beim RKI, für die Schweiz beim BAG, und sicherlich auch problemlos fr andere Länder bei den jeweiligen Gesundheitsbehörden.

 

Und ja, ein erheblicher Anteil des scheinbaren jetzigen explosionsartign Anstiegs ist dem Umstand geschuldet, dass praktisch überall auf der Welt inzwischen erheblich mehr und breiter getestet wird als im Frühjahr. Während im Frühjahr praktisch nur symptomatische Patienten getestet wurden, wird seit Beginn der Testausweitung und insbesondere dem Ende der jeweiligen Shutdowns/Lockdowns quasi anlasslos jeder getestet. Was man im Frühjahr als Dunkelziffer bestenfalls vermuten und schätzen konnte, wird nun einfach viel deutlicher sichtbar. Allerdings muss man berücksichtigen, dass die Test"erfolgsquote" auch drastisch angestiegen ist (wir haben beispielsweise in einzelnen Kantonen eine Positivquote von über 25%, verglichen mit weniger als 0,9% im Hochsommer).

Unsere Medien haben - endlich - angefangen bei der Vermeldung der neuesten täglichen Fallzahlen von der grossen Zahl der gemessenen Infektionen weg zu schwenken und sich mehr den wesentlich relevanteren Hospitalisierungen, der Schwere-Fälle-Quote und den Gestorbenen zu widmen.

 

Der Gegensatz zwischen den heute in Deutschland, Frankreich und der Schweiz vermeldeten neuen Massnahmen/Einschränkungen könnte kaum krasser sein.

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chirlu
vor 15 Minuten von Funkadelic:

wie groß ist der Anteil der erhöhten Testanzahl, an den erhöhten Zahlen der Infektionen. Hat jemand ne Übersicht zur Hand wieviel Tests bei der ersten „Welle“ pro Tag gemacht wurden und wieviel jetzt?

 

Etwa halb so viele. Der Vergleich mit dem Niveau vom März ist aus verschiedenen Gründen schwierig, aber daß aktuell die Fallzahlen rasant ansteigen, ist eindeutig. Die durchgeführten Tests sind nämlich seit Wochen konstant um eine Million, und die positiv ausgefallenen Tests steigen.

22496.jpeg

(Statista, CC-BY-ND)

 

vor 28 Minuten von Funkadelic:

gefühlt hat jedes Land mehr Fälle als bei der ersten Welle, man hört aber nichts mehr von überfüllten Krankenhäusern, Behandlungen in den Gängen usw. Wurden jetzt also die Kapazitäten erhöht oder sind einfach nur viel mehr erkrankt die keinerlei oder nur schwache Symptome haben?

 

Zum Teil, aber zum anderen Teil liegt es einfach daran, daß es dauert, bis die Krankenhäuser vollgelaufen sind. Einige Regionen, auch in Deutschland, sind schon auf dem „besten“ Wege dorthin.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor 11 Stunden von Infocollector:

Unsere Medien haben - endlich - angefangen bei der Vermeldung der neuesten täglichen Fallzahlen von der grossen Zahl der gemessenen Infektionen weg zu schwenken und sich mehr den wesentlich relevanteren Hospitalisierungen, der Schwere-Fälle-Quote und den Gestorbenen zu widmen.

Nun - exponentielle Vorgänge sind mistig. Auch Leute mit naturwissenschaftlichem Hintergrund neigen dazu, in den unteren Teil eines Graphen eine Linie einzuzeichnen und daran festzuhalten, auch wenn die Linie immer steiler nach oben zeigt.

Noch mistiger wird es, wenn eine Zeitverzögerung ins Spiel kommt.  Dann kann man halt eine Weile noch im hoffnungsvoller Denken verharren.

 

Das was, heute sich heute als positiver Test darstellt, hat sich im Schnitt vor einer Woche als Infektion ereignet. Als Hospitalisierung wird es sich im Schnitt zwei Wochen nach der Infektion zeigen.

Als Todesfall in der Regel nach 3 - 4 Wochen - wenn die Intensivstationen erst zugelaufen sind, geht es schneller.

 

Tatsächlich hat sich Europa zum Hotspot des Infektionsgeschehens entwickelt - selbst die USA und Brasilien sind (bezogen auf die Einwohnerzahl) dagegen fast schon Gebiete mit niedrigem Risiko.

Und mein Eindruck ist : so richtig weiß keiner warum. Dass es eine ganz schlechte Idee ist, ein Jodelkonzert in einer Halle zu veranstalten ( wie wohl in Kanton Schwyz ), ist klar.

Aber das erklärt nicht was gerade passiert.

 

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Columbus83
vor 44 Minuten von WOVA1:

Tatsächlich hat sich Europa zum Hotspot des Infektionsgeschehens entwickelt - selbst die USA und Brasilien sind (bezogen auf die Einwohnerzahl) dagegen fast schon Gebiete mit niedrigem Risiko.

Und mein Eindruck ist : so richtig weiß keiner warum. Dass es eine ganz schlechte Idee ist, ein Jodelkonzert in einer Halle zu veranstalten ( wie wohl in Kanton Schwyz ), ist klar.

Aber das erklärt nicht was gerade passiert.

Das Wetter bzw. die Jahreszeiten haben nichts damit zu tun? In Brasilien wird es jetzt Sommer, da waren bei uns die Zahlen auch sehr niedrig.

 

In den USA gehen die Zahlen wieder hoch, wie auch bei uns, weil dort Herbst ist. Gute Bedingungen für Viren!

 

Wem ich allerdings nicht glaube, ist China. Dort war in den letzten Wochen das halbe Land unterwegs und die Corona-Infektionen sind sehr gering. Das kann fast nicht sein, zumal in China wieder so gelebt wird, wie vor der Pandemie. Und während wir uns eingeschränkt haben und bei uns die Zahlen im Sommer auch fast gegen null gegangen sind, schnellt es bei uns hoch und in China nicht?

 

Das kann nicht sein, ich glaube, dass dort nur die halbe Wahrheit erzählt wird, nach dem Motto, im Westen kriegen sie Corona nicht in den Griff, aber wir in China haben alles unter Kontrolle.

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes

Howdy,

 

es muss nun verhindert werden, dass Menschen erkranken, die ein hohes Risiko eines schweren bis tödlichen Krankheitsverlaufs haben bzw. dass zu viele Menschen krank werden, so dass insbesondere eine intensivmedizinische Behandlung nicht mir für alle gewährleistet ist, die eine solche benötigen. Noch scheint die Lage entspannt. N-TV veröffentlich gelegentlich die Zahlen der freien/ belegten Intensivbetten nach Landkreisen. Hier ist noch Luft. Allerdings ist zu bedenken, dass von der Infektion bis zur Notwendigkeit intensivmedizinischer Bahandlung durchaus einige Wochen vergehen können.  Man muss also etwas unternehmen bevor die Intensivstationen voll sind, denn sonst käme die Hilfe für viele zu spät.

 

Die ab Montag greifenden Maßnahmen Lockdown/ Kontaktbeschränkungen werden bestimmt dazu führen, dass Covid19 sich temporär weniger schnell ausbreitet. Insofern wird das Ziel erreicht. Allerdings zeigt das Infektionsgeschehen m.E. recht deutlich, dass die Covid19 in der Mitte der Gessellschaft angekommen ist. Ich befürchte daher, dass die Zahlen nach Ende dieses Lockdown light wieder hochgehen werden und im Januar 2021 der nächste Lockdown fällig würde. Der Lockdown bringt also allenfalls eine temporäre Erleichterung. Über den Winter bis sagen wir mal Ende März/Anfang April werden wir damit nicht kommen. Dieses Prozedere können wir dann jahrelang wiederholen, da es Jahrzehnte dauern dürfte das Virus auszurotten. Nur so zum Vergleich: Die Pocken sind deutlich lethaler als Covid 19. Der erste Impfstoff gegen die Pocken wurde bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt (ich meine im Jahr 1801). Trotzdem hat es fast 180 Jahre gedauert die Pocken auszurotten.

 

Sofern Covid19 tatsächlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sein sollte (wie ich meine), sind Nachverfolgungen und allgemeine Kontaktbeschränkungen daher daher nicht länger sinnvoll. Schließlich müssten die Kontaktbeschränkungen im Prinzip auf unbestimmte Zeit ausgedehnt bzw. stets wiederholt werden. Vielmehr muss, um schwere Kranheitsverläufe zu vermeiden und die medizinische Versorgung nicht zu gefährden, vermieden werden, dass sich zu viele Personen, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie im Falle einer Erkrankung an COVID 19 intensivmedizinische Behandlung bedürften oder sogar versterben, infizieren. Mit anderen Worten, die Risikogruppen müssen geschützt werden, insbesondere Menschen mit relevanten Vorerkrankungen, wie z. B. Asthma, COPD und Diabetis. In diese Richtung gehen m.E. auch die Empfehlungen einiger Fachleute (Streeck, Gassen).

 

Demgegenüber empfinde ich die ab Montag geltenden Maßnahmen eher als Aktionismus. Das ist als wollte man mit einer Gieskanne ein Glas Wasser füllen.

 

So long, Diogenes

 

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 16 Minuten von Diogenes:

Demgegenüber empfinde ich die ab Montag geltenden Maßnahmen eher als Aktionismus. Das ist als wollte man mit einer Gieskanne ein Glas Wasser füllen.

Das sehe ich auch so, allerdings hat der gesundene Menschenverstand bei einigen Mitbürgern, die letzten 6 Monate versagt!

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WOVA1
vor 48 Minuten von Columbus83:

Das Wetter bzw. die Jahreszeiten haben nichts damit zu tun? In Brasilien wird es jetzt Sommer, da waren bei uns die Zahlen auch sehr niedrig.

 

In den USA gehen die Zahlen wieder hoch, wie auch bei uns, weil dort Herbst ist. Gute Bedingungen für Viren!

 

Wem ich allerdings nicht glaube, ist China. Dort war in den letzten Wochen das halbe Land unterwegs und die Corona-Infektionen sind sehr gering. Das kann fast nicht sein, zumal in China wieder so gelebt wird, wie vor der Pandemie. Und während wir uns eingeschränkt haben und bei uns die Zahlen im Sommer auch fast gegen null gegangen sind, schnellt es bei uns hoch und in China nicht?

Naja, China tut alles, um die Infektionszahlen niedrig zu halten und Infektionsherde einzugrenzen.

Als Beispiel etwa Qingdao im Oktober, wo man bei unter 100 lokalen Fällen dann die gesamte Einwohnerschaft von 9 Mio. Menschen innerhalb von 5 Tagen getestet hat.

Kann man sich natürlich nur leisten, solange es lokale Spots sind - und natürlich auch nur, wenn es kein Verwaltungsgericht gibt, was die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme anzweifelt.

Von da her denke ich mal, dass die Zahlen für die Metropolen einigermaßen stimmen - wie es irgendwo auf dem Land aussieht, keine Ahnung.

 

Mit Europa vergleichbar wären eher andere Länder in Asien, etwa Südkorea, Japan oder auch Taiwan. Allesamt mit recht niedrigen Infektionszahlen. Was läuft da anders ?

 

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magicw
vor 7 Minuten von WOVA1:

Was läuft da anders ?

weniger - bzw. kein anlassloses Testen?

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von WOVA1:

Mit Europa vergleichbar wären eher andere Länder in Asien, etwa Südkorea, Japan oder auch Taiwan. Allesamt mit recht niedrigen Infektionszahlen. Was läuft da anders ?

Diese Länder haben keine Maskenpflicht, aber die Bürger wissen diese sinnvoll sind und tragen sie deshalb freiwillig.

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Kai_Eric
vor 5 Minuten von WOVA1:

Mit Europa vergleichbar wären eher andere Länder in Asien, etwa Südkorea, Japan oder auch Taiwan. Allesamt mit recht niedrigen Infektionszahlen. Was läuft da anders ?

 

Bei diesen Nationen kannst du davon ausgehen, dass es dort deutlich weniger Bürger gibt, die sich über die gesetzten Regeln hinwegsetzen. Das Tragen von Masken war dort schon vorher ein absolut akzeptiertes Mittel, um Infektionen vorzubeugen.

 

Heute auf einem Bahnsteig in Deutschlands größter Stadt: Trotz regelmässig wiederholter Durchsage, dass im gesamten Bahnhof eine Maskenpflicht herrscht, ignoriert etwa jeder 5. diese Regel. Wäre in Singapur, Südkorea, Japan oder Taiwan undenkbar. Mehr Disziplin, weniger Infektionen, weniger negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Privatleben. Eigentlich ganz einfach..

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Kai_Eric
vor 12 Minuten von magicw:

weniger - bzw. kein anlassloses Testen?

 

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Wenn du kaum Infektionen im Land hast, musst du auch nicht testen. Daher ist es doch viel relevanter, zu schauen, wie viele Tests pro bestätigtem Fall durchgeführt werden: World-Tests.jpg

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Infocollector
· bearbeitet von Infocollector
vor 1 Stunde von Diogenes:

Demgegenüber empfinde ich die ab Montag geltenden Maßnahmen eher als Aktionismus. Das ist als wollte man mit einer Gieskanne ein Glas Wasser füllen.

Deutschland, Frankreich, Niederlande, und wie sie alle heissen, haben noch nicht begriffen, dass Containment passé ist, weil sich das Virus längst viel zu breit in der Bevölkerung verteilt hat.

Sinnvoll wären Mitigationstrategien, aber stattdessen sind praktisch alle gestern verkündeten Massnahmen nach wie vor voll auf Containment ausgerichtet. Das kann nicht gut gehen.

 

Es ist übrigens billig, die Wucht der jetzigen Anstiege nur mit Coronaleugnern, Maskenverweigerern und asozialen Volldeppen erklären zu wollen. Bei den Zahlen, die Deutschland allein in den letzten sieben Tagen hingelegt hat, müsste man locker 20% der gesamten Bevölkerung auf diese Weise klassifizieren. Das haut nicht hin. Viel wahrscheinlicher ist, dass ein wesentliches Bausteinchen der Massnahmen nicht so funktioniert wie erhofft, sondern gar das Gegenteil bewirkt. Und da kommen eigentlich nur die Masken in Frage. Entweder, weil diese wirkungslos sind (insbesondere die Stoffmasken nutzen quasi gar nichts, wie z.B. der Schweizer Kassensturz kürzlich gezeigt hat), falsch angewendet werden (nach wie vor gibt es Millionen von Leuten, die eine Einmalmaske mehrere Wochen tragen, und die Stoffmasken werden ganz sicher auch nicht genug gewaschen), oder aber in organisatorischer Hinsicht kontraproduktiv sind (wer Maske trägt, achtet nicht mehr auf Abstand; wer Maske in der Öffentlichkeit tragen muss, und da sind so einige wirklich irrsinne Vorschriften in Kraft, geht einfach nicht mehr raus, sondern trifft sich im Privaten).

Gestern beim Lanz wurde in einer Grafik sehr anschaulich gezeigt, dass der weit überwiegende Teil des noch halbwegs nachverfolgbaren Infektionsgeschehens in den eigenen vier Wänden stattfindet. Gerade deshalb sind Dinge wie Hotel-, Gaststätten- und Restaurantschliessungen mit gut funktionierenden Hygienekonzepten reiner Unfug, kontraproduktiv und der Bevölkerung auch nicht mehr zu vermitteln.

 

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Bonny
vor 48 Minuten von Infocollector:

Gestern beim Lanz wurde in einer Grafik sehr anschaulich gezeigt, dass der weit überwiegende Teil des noch halbwegs nachverfolgbaren Infektionsgeschehens in den eigenen vier Wänden stattfindet. Gerade deshalb sind Dinge wie Hotel-, Gaststätten- und Restaurantschliessungen mit gut funktionierenden Hygienekonzepten reiner Unfug, kontraproduktiv und der Bevölkerung auch nicht mehr zu vermitteln

Mir schon.

Den Grund hast du ja zitiert:

"...dass der weit überwiegende Teil des noch halbwegs nachverfolgbaren Infektionsgeschehens in den eigenen vier Wänden stattfindet."

 

Nach dem Restaurant bzw. Kneipenbesuch.

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 2 Stunden von WOVA1:

Mit Europa vergleichbar wären eher andere Länder in Asien, etwa Südkorea, Japan oder auch Taiwan. Allesamt mit recht niedrigen Infektionszahlen. Was läuft da anders ?

Das frage ich mich auch die ganze Zeit.

 

1) ich habe vor kurzem  eine Reportage ( https://www.arte.tv/de/videos/097013-000-A/taiwan-diskretes-vorbild-gegen-covid-19/ ) über Taiwan gesehen: Die waren erstklassig vorbereitet. Die haben 2002, als in China SARS kursierte,  begonnen sich auf eine Pandemie vorzubereiten.

 

2) Im Sommer habe ich Urlaub in Schweden gemacht. Dort gibt es eine Sache die nennt sich Thai-Food, das ist asiatisches Essen zu mitnehmen (take-away). Wo die 'normalen' Restaurants in Schweden keinerlei Schutzmaßnahmen getroffen hatten, waren die eine Hälfte der Thai-Foods wegen Corona geschlossen und die andere Hälfte mit Plastikschutz geradezu verrammelt. Das habe ich in Deutschland auch schon gesehen. Möglicherweise achten Asiaten wesentlich mehr darauf sich nicht anzustecken. Auch wenn die Restaurantbetreiber hier wohnen und arbeiten dürften die doch, via Internet, einen guten Draht ins Heimatland haben. Die informieren sich ganz anders. Und China / SARS war bei denen nicht weit weg sondern ganz nah, gleich um die Ecke.

 

3) laut Trump ... Ach, lassen das ! Sollen andere Fake-News verbreiten.

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qmb63
vor 5 Stunden von WOVA1:

Mit Europa vergleichbar wären eher andere Länder in Asien, etwa Südkorea, Japan oder auch Taiwan. Allesamt mit recht niedrigen Infektionszahlen. Was läuft da anders ?

Na ja Taiwan ist eine Insel und kann sich abschotten, Südkorea aufgrund der geschlossenen Nordgrenze defacto auch. Noch interessanter finde ich Thailand und vor allem Vietnam. Letzteres hat eine Grenze zu China und bis Februar 2020 massiven chinesischen Tourismus im Land, trotzdem kriegen die das hin. Das Gesundheitssystem hat zwar in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, aber ist längst nicht auf westlichem Niveau. Und Vietnam ist deutlich dichter besiedelt als Deutschland. Gut, die haben die Grenzen konsequent dicht gemacht und jeder, der überhaupt noch einreisen darf, muss in überwachte Quarantäne. Zudem besteht natürlich eine Diktatur, Freiheitsrechte bedeuten dann wenig.

Trotzdem, vielleicht liegt es doch auch an den Masken. Auch in Vorcoronazeiten waren sie sehr weit verbreitet. Die jungen Frauen tragen sie, weil sie nicht braun werden wollen, in den Städten auch Männer wegen der Luftverschmutzung. Mal ein Beispiel: Ich bin im Dezember 2019 mit dem Zug von Hanoi nach Danang gefahren. Irgendwann stieg eine Familie mit Säugling in unser Abteil ein. Irgendwann musste sich meine Frau räuspern, es war noch nicht mal richtiger Husten. Sofort zogen Mutter, Vater, Großmutter ihre Masken auf und auch dem Säugling wurde eine angelegt. Mag ein Einzelfall sein, aber vielleicht ist das Bewusstsein in der Bevölkerung sich vor Krankheiten schützen zu müssen doch höher.

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Infocollector
vor 4 Stunden von Bonny:

Nach dem Restaurant bzw. Kneipenbesuch.

Wieviel Prozent aller Hotelgäste (!) und Restaurantbesucher gehen denn nach dem Besuch zu Hause noch gemeinsam Party machen? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen, was du von dir gibst. Und glaubt irgendjemand ernsthaft, wenn man die Dienstleister dicht macht, die Leute, die nun nicht mehr ausgehen können und tatsächlich dein Vorurteil erfüllen würden, verzichten nun darauf? Im Gegenteil.

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Gast
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